Zwei Übungs-Blatt-Formate zur Adressierung von heterogenem Vorwissen
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EVELIN Transfer-Workshop: Zwei Übungs-Blatt-Formate zur Adressierung von heterogenem Vorwissen Jörg Abke; Pascal Degener; Nina Feldmann; Carolin Gold-Veerkamp; Valentin Haak; Marvin Hochstetter, Marco Klopp; Christian Kraus; Martina Kuhn; Simón Rodriguez Perez; Vincent Schwirtlich; Patricia Stegmann
EVELIN-Transfer @ TH AB 2020/2021 Schwerpunktthemen • Tools zur C-Programmierung des LEGO MINDSTORMS EV3 • Moodle-integrierte webbasierte Programmierumgebung • Zwei Übungs-Blatt-Formate zur Adressierung von heterogenem Vorwissen • Pair-Programming in Informatik I / II • Vermittlung überfachlicher Kompetenzen mittels Moodle • Software Engineering Veranstaltungsformat PROJEKT EVELIN 2 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Zwei Übungs-Blatt-Formate zur Adressierung von heterogenem Vorwissen Um eine optimale Lernumgebung für eine daraus resultierende optimale Lernaktivität für die individuellen Wissensniveaus der Lernenden in Informatik- Modulen in der Hochschule bereitzustellen, spielt eine interne Differenzierung als didaktische Antwort auf die Heterogenität der Wissensbasis der Studierenden eine zentrale Rolle. Ein zentrales Mittel im Lehr-/Lernkontext sind (Übungs-)Aufgaben. Im Rahmen einer angemessenen didaktischen Umgebung sind diese Lernaufgaben neben vielen anderen Faktoren ein wichtiger Bestandteil. Um den heterogenen Wissensständen der Studierenden auf eine didaktische sinnvolle Art zu begegnen kann der Einsatz differenzierter Übungsaufgaben-Blättern einen wichtigen Beitrag im Lehr-/Lernkontext leisten, um die Kompetenzentwicklung der Studierenden bedarfsgerecht und effizient zu fördern. Jörg Abke; Pascal Degener; Nina Feldmann; Carolin Gold-Veerkamp; Valentin Haak; Marco Klopp; Christian Kraus; Martina Kuhn; Simón Rodriguez Perez; Vincent Schwirtlich; Patricia Stegmann PROJEKT EVELIN 3 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
EVELIN-Transfer @ TH AB 2020/2021 Agenda • Ausgangslage • Zielsetzung • Theoretische Fundierung des Lösungsansatzes • Binnendifferenzierung durch zwei unterschiedliche Versionen der Übungsblätter • Schema • Beispiel • Nutzung PROJEKT EVELIN 4 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Ausgangssituation Basierend auf den Evaluationsergebnissen fällt auf, dass … ● … das Vorwissen der Studierenden stark heterogen ist. ● … es einen großen Komplexitätsunterschied zwischen Vorlesung (Theorie) und praktischem Unterricht (Praxis) gibt. ● … die Studierenden kaum Zeit in die Vor- und Nachbereitung investieren. – Modulhandbuch: 63 h in Informatik I (5 ECTS) und 42 h in Informatik II (4 ECTS) zur Vorbereitung und Nachbereitung pro Semester (exkl. Prüfung) – Evaluationsergebnis: 4,5 bzw. 3 h pro Woche (Median von "0-1 h" pro Woche) PROJEKT EVELIN 5 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Ausgangssituation Heterogenität des Wissensstandes – Eingangsbefragung 2017/18 Info II PROJEKT EVELIN 6 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Ausgangssituation Komplexität aus Sicht der Studierenden – Eingangsbefragung 2017/18 Info II PROJEKT EVELIN 7 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Ausgangssituation Vor- und Nachbereitung der Übung – Eingangsbefragung 2017/18 Info II Sollwert = 4,5 h Sollwert = 3 h PROJEKT EVELIN 8 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Zielsetzung Im Hinblick auf die Bewertungsergebnisse sind folgende Ziele: ● ... einen geeigneten Weg zu finden, mit der wissensbasierten Heterogenität der Studierenden umzugehen. ● ... einen sanften Übergang von niedrigeren Kompetenzniveaus (z. B. Verständnis in der Vorlesung) zu höheren Kompetenzniveaus, wie in den Übungen erforderlich, zu generieren. ● ... sich auf Vor- und Nachbereitung zu konzentrieren. ● ... Kompetenz erfahren zu lassen, auch in Bezug auf niedrigere Taxonomie-Ebenen; d. h., sogar das Erinnern oder Verstehen einer bestimmten Tatsache ist für den einzelnen Studierenden erkennbar und sichtbar machen. ● ... die Lernenden zu motivieren, oder eher ihr „Niveau der Frustration“ zu senken. PROJEKT EVELIN 9 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Theoretische Fundierung des Lösungsansatzes Motivation ● Kompetenzerleben und Autonomie entsprechend der Self-Determination Theory (“Selbstbestimmungstheorie”) nach Deci & Ryan (2012) ● Flowerlebnis nach Csikszentmihalyi (1993, 2010) PROJEKT EVELIN 10 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Theoretische Fundierung des Lösungsansatzes Heterogenität Strategie u U ga g it Heter ge it t ( pp et a 2018) PROJEKT EVELIN 11 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Theoretische Fundierung des Lösungsansatzes Kompetenzorientierung EVELIN-Taxonomie Prozess-Modell nach Claren & Sedelmaier nach Wespi, Luthiger & Wilhelm (2015) (2012) erinnern/wissen Erarbeitungsaufgabe: Die Entwicklung von Kompetenzaspekten unterstützen Vertiefungsaufgabe: Kompetenzaspekte vertiefen, verbinden und sie mobil verstehen machen. verwenden Übungsaufgabe: Kompetenzaspekte automatisieren erklären Syntheseaufgabe: Kompetenzaspekte verbinden Transferaufgabe: Kompetenzen anwenden und sie auf ähnliche Situationen anwenden übertragen Gestaltungsaufgabe: Etwas basierend auf dem eigenen Tiefenwissen und (weiter-)entwickeln Kompetenzen ohne definierte(n) Lösung(sweg) kreieren Für mehr Informationen zu Taxonomien: • Bloom, Benjamin Samuel; Engelhart, Max D.; Furst, Edward J.; Hill, Walker H. & Krathwohl, David R. (1956): Taxonomy of educational objectives: The classification of educational goals – Handbook I: Cognitive domain. New York: David McKay Company. • Anderson, Lorin W.; Krathwohl, David R.; Airasian, Peter W.; Cruikshank, Kathleen A.; Mayer, Richard E.; Pintrich, Paul R.; Raths, James & Wittrock, Merlin C. (2001): A Taxonomy for Learning, Teaching, and Assessing – A Revision of Bloom's Taxonomy of Educational Objectives. New York, Longam. • Claren, S. & Sedelmaier, Y. (2012): Ein Kompetenzrahmenmodell für Software Engineering: Ein Schema zur Beschreibung von Kompetenzen. In: Tagungsband - Embedded Software Engineering Kongress 2012. Würzburg: Elektronikpraxis/Vogel. S. 647-652. S. 650. PROJEKT EVELIN 12 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Theoretische Fundierung des Lösungsansatzes Kompetenzorientierung Prozess-Modell EVELIN-Taxonomie Wespi, Luthiger & Wilhelm (2015) nach Claren & Sedelmaier (2012) PROJEKT EVELIN 13 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Gewählter Lösungsweg Binnendifferenzierung durch zwei unterschiedliche Versionen der Übungsblätter = PROJEKT EVELIN 14 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Gewählter Lösungsweg Binnendifferenzierung durch zwei unterschiedliche Versionen der Übungsblätter PROJEKT EVELIN 15 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Formative Evaluation Wahl der Übungsblatt- Version Wechsel zwischen den Arbeitsblättern PROJEKT EVELIN 16 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Zum Nachlesen… • Link: • https://www.th-ab.de/evelin-transfer • Paper: • Klopp, Marco; Gold-Veerkamp, Carolin; Stegmann, Patricia & Abke, Jörg: Using Competency- Oriented Instructional Tasks for Internal Differentiation in Informatics. In: Proceedings of the 3rd European Conference Software Engineering Education (ECSEE), Kloster Seeon, 2018. ACM, S. 26-33. • Gold-Veerkamp, Carolin; Klopp, Marco; Stegmann, Patricia & Abke, Jörg: An Evaluation of Competency-Oriented Instructional Tasks for Internal Differentiation in Basics of Programming. In: 21th International Conference on Interactive Collaborative Learning (ICL), Kos, Griechenland, 2018. Springer, S. 865-874. PROJEKT EVELIN 17 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
Literaturangaben Claren, S. & Sedelmaier, Y. (2012): Ein Kompetenzrahmenmodell für Software Engineering: Ein Schema zur Beschreibung von Kompetenzen. In: Tagungsband - Embedded Software Engineering Kongress 2012. Würzburg: Elektronikpraxis/Vogel. S. 647-652. S. 650. Csikszentmihalyi, M. (1993): Das Flow-Erlebnis – Jenseits von Angst und Langeweile: im Tun aufgehen. ISBN 3-608-95338-8. Csikszentmihalyi, M. (2010): Das flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile: im Tun aufgehen. 10. Auflage. Stuttgart: Klett-Cotta. Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2012). Self-determination theory. In P. A. M. Van Lange, A. W. Kruglanski, & E. T. Higgins (Eds.), Handbook of theories of social psychology (p. 416–436). Sage Publications Ltd. https://doi.org/10.4135/9781446249215.n21 Klopp, Marco; Gold-Veerkamp, Carolin; Kuhn, Martina & Abke, Jörg: Can Pair Programming Address Multidimensional Issues in Higher Education? In: Auer, Michael E.; Guralnick, David & Simonics, Istvan (Hrsg.): Teaching and Learning in a Digital World – Proceedings of the 20th International Conference on Interactive Collaborative Learning. Cham (CH): Springer Interna-tional Publishing, 2018, S. 479-506. ISBN 978-3-319-73210-7. Wespi, C.; Luthiger, H. & Wilhelm, M. (2015): Mit Aufgabensets Kompetenzaufbau und Kompetenzförderung ermöglichen. In: Haushalt in Bildung und Forschung (HiBiFo), Vol. 4, S. 31-46. PROJEKT EVELIN 18 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering
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