10 Punkte für ein soziales Heidelberg - Corona-Hilfsprogramm: www.dielinke-hd.de - 10 Punkte für ein soziales Heidelberg
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Corona-Hilfsprogramm: 10 Punkte Um die derzeitige Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, sind weitreichende Maß- nahmen notwendig. Viele Menschen sind verunsichert und fragen sich wie es weitergehen soll. Auf die Isolierungsmaßnahmen müssen jetzt auch richtige soziale Maßnahmen folgen. Denn die Krise und die Isolierung treffen Menschen unterschiedlich hart. Gerade solche mit geringen Einkommen sind auf günstige Lebensmittel und die öffentliche Infrastruktur angewiesen. Für viele reicht das Kurzarbeitergeld von 60 % nicht fürs Leben. Bundes- und Landesregierung haben verschiedene Hilfsprogramme aufgesetzt, die aber gerade im sozialen Bereich nicht ausreichen. Mit diesen 10 Punkten konkret für Heidelberg setzen wir uns als Ortsverband und Ge- meinderatsfraktion DIE LINKE Heidelberg für einen sozialen Weg durch die Krise ein. 1. Keine Zwangsräumungen und Mi- direkt entlastet. Besonders in einer Krise eterhöhungen: darf niemand unter dem Existenzminimum Wohnen ist Menschenrecht, es darf nicht leben. Wir fordern die Aussetzung sämtli- dem Prinzip der Profitmaximierung unter- cher Hartz-4-Sanktionen. Rückzahlungsver- liegen. Die städtische Wohnungsbaugesell- pflichtungen von Darlehen durch das Job- schaft GGH hat bereits zugesagt, Corona- center müssen ausgesetzt werden. bedingte Zahlungsrückstände nicht zu verfolgen. Das ist ein erster Schritt. GGH 3. Tafeln erhalten: und die Wohnungsbaugenossenschaften Die Tafeln sind ein wichtiger Grundpfeiler können hier ein positives Beispiel auch der Versorgung von Menschen im Sozial- für private Vermieter*innen sein und auf leistungsbezug. In Heidelberg hat derzeit Zwangsräumungen und Mieterhöhungen nur eine der Tafeln auf. Hier braucht es verzichten. Die Stadt kann zudem einen jede Unterstützung, um den Normalbetrieb Härtefallfonds einrichten, um akute Räu- zu ermöglichen. Die Stadt muss schnell mungen zu vermeiden. und unbürokratisch Räume zur Verfügung stellen, damit Tafeln die Corona-Hygienere- 2. Menschen im Hartz-IV Bezug ent- geln einhalten und wieder öffnen können. lasten: Die Stadt Heidelberg und das Jobcenter 4. Mehr Plätze in Frauenhäusern: sollen auf die über die anerkannten Ober- Die jetzigen Isolationsbedingungen führen grenzen hinausgehenden Mietzuzahlungen zu einer Zunahme häuslicher Gewalt. In von SGB II und SBG XII-Empfänger*innen gewaltbelasteten Haushalten gibt es kaum (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbs- Aufweichmöglichkeiten, zumal die Anzahl minderung) verzichten. Dadurch werden der Frauenhausplätze nicht ausreicht. Als Menschen mit sehr geringem Einkommen kurzfristige Lösung soll die Stadt Hotelzim-
für ein soziales Heidelberg mer zu günstigeren Preisen zu buchen, in denen die betroffenen Frauen unterge- bracht werden, bis angemessene Unter- und dabei unnötige Infektionsrisiken ein- künfte verfügbar sind. zugehen, sollten Kontrollen ausgesetzt werden. Die Verluste der Verkehrsbetriebe 5. Wohnplätze für Obdachlose: müssen durch Bundesmittel ausgeglichen Hier brauchen wir schnelle Hilfe, denn die werden, besonders da auch kleine Betriebe bestehenden Kapazitäten sind vielerorts im Unternehmensverbund des URN/VRN bereits am Limit. Die Anmietung von Zim- gefährdet sind. mern der Jugendherberge oder von Ho- tels bietet sich auch hier als eine schnelle 8. Medizinische Versorgung für alle: Überbrückungsoption an. Um die Krise effektiv anzugehen, müssen wir alle Menschen in Heidelberg versor- gen, unabhängig von ihrer Krankenversi- cherung. In der Notlage ist es wichtig, dass Hilfe und Behandlung da ankommt, wo sie gebraucht wird. Deshalb soll schnell und unbürokratisch ein Fonds für einen anony- men medizinischen Krankenschein geprüft werden. 9. Kultur und Freizeit retten: Das Aufführungsverbot trifft besonders kleine Kultur- und Sportvereine. Statt sie durch Stundung der städtischen Verpflich- 6. Keine Strom-, Gas- oder Wasser- tungen in eine Schuldenfalle zu treiben, sperren: müssen Zahlungen an die Stadt ausgesetzt Gerade jetzt, wo die Menschen in ihren werden. Weiterhin soll die Stadt kurzfristig Wohnungen isoliert sind, sind solche Sper- Spielstraßen in allen Stadtteilen für Kinder ren ein totales No-Go! Die Stadtwerke einrichten. Nicht alle wohnen in großen Heidelberg müssen hier voran gehen Häusern mit Gärten! und ein gutes Beispiel auch für andere Anbieter*innen setzen. 10. Keine weiteren Großprojekte: Als Fraktion DIE LINKE haben wir beantragt, 7. Keine Fahrkartenkontrollen: den Bau des Konferenzzentrums aufgrund Trotz Corona müssen sich Menschen immer der massiven Kostensteigerung auszuset- noch in der Stadt bewegen, ob für Einkäufe zen. Angesichts der jetzigen und künftig zu oder auf dem Weg zur Arbeit. Statt krampf- erwartenden finanziellen Belastungen der haft das Ticketsystem aufrecht zu erhalten Stadt scheint uns das gebotener denn je.
Heidelberg Solidarisch Sie benötigen konkrete Hilfe? Heidelberg solidarisch ist eine Vermittlungsplattform für Nachbarschaftshilfe während der Corona-Pandemie! Menschen, die Hilfe anbieten und die Menschen, die Hilfe benötigen, werden zusammengebracht. Mehr unter: www.heidelberg-solidarisch.de Tel. 06221-3218203 (Mo - Fr 10 -16 Uhr) ichbar Auch in der Krise erre Grafik: Markus Jakovac | ViSdP: Sahra Mirow www.facebook.com/dielinke.hd www.twitter.com/linke_hd www.instagram.com/dielinke.heidelberg e kontakt@dielinke-hd.de www.dielinke-hd.de
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