2020 Projekt 14: Männedorf (Weieren) Wrack mit Braunkohle

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2020 Projekt 14: Männedorf (Weieren) Wrack mit Braunkohle
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                             Projekt 14: Männedorf (Weieren)
                                  Wrack mit Braunkohle

                                                                                     2020
             Untersuchung des historischen Schiffswracks vor Männedorf

                                                                                                        von
                                                                                                    Adelrich Uhr

Wrack Männedorf mit Braunkohle                                                                                     Bild: Markus Inglin
Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
2020 Projekt 14: Männedorf (Weieren) Wrack mit Braunkohle
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Inhaltsverzeichnis

                Einleitung                                                                          3

                Wrack Beschreibung                                                                  4

                Stüürtüür (Heckruder)                                                               5

                Untergang des Ledischiffes                                                          6

                Bilder des Lastsegelschiffes                                                        6- 7

                Alter und Ladung des Ledischiffes                                                   8

                Spezifisches Gewicht, Glührückstand und                                             9 und 11
                organischer Anteil der Braunkohle

                Besuch im Bergwerk Käpfnach, Horgen ZH                                              9- 10

                Alles über Braunkohle (Wikipedia)                                                   14

                Transporte, Berichte und Resultate                                                  15- 16

                Händler und Lieferanten                                                             17- 18

                Recherchen im Internet und im Archiv der Zürichsee Zeitung                          16- 18

                Zweck und Ziele des Projekts                                                        19

                Tauchgänge zum Wrack ab Stäfa Hafeneinfahrt                                         21

                Involvierte Personen und Stellen                                                    21- 22

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Einleitung

Beim Wrack vor Männedorf (Weieren) handelt es sich um ein Lastsegelschiff aus dem
19. Jahrhundert. Dieses Schiff wurde schätzungsweise um 1890 herum gebaut.
Speziell an diesem Wrack ist, dass der Bugteil eine spitze Form aufweist. Dies ist das erste Wrack
seiner Art, das von uns untersucht wurde. Gefunden wurde dieses Wrack durch Zufall. Benno
Schüpfer wollte eigentlich ein bekanntes Wrack vor Wädenswil mit seiner Boje markieren und
fand, mit eingeschaltetem Sonar bei der Suchfahrt nach diesem, das Lastsegelschiff vor der
Hafenanlage Weieren in Männedorf. Beim Aufprall des Schiffes auf dem Seeboden brachen die
Schiffswände auf einer Länge von 12 Metern auseinander.
Die Ladung besteht, nach Ausmessungen und Berechnungen, aus ca. 65 Tonnen Braunkohle.
Da zu dieser Zeit ein reger Handel mit Kohle aus dem Käpfnacher Bergwerk, Horgen, betrieben
wurde, lag die Vermutung nahe, dass die Ladung Braunkohle aus eben diesem Bergwerk
stammen müsste. Ein Besuch im Bergwerk Horgen zeigte jedoch, dass die Kohle keine
Ähnlichkeit mit der Kohle des Wracks aufweist. Laboruntersuchungen, die in Küsnacht und
Feldbach gemacht wurden, bestätigten die chemischen Unterschiede zwischen der Kohle des
Bergwerk Käpfnach und der geladenen Kohle des Wracks vor Männedorf.
Weitere Nachforschungen lassen vermuten, dass die Braunkohle sehr wahrscheinlich aus dem
nahen Ausland in die Schweiz importiert worden ist, da die Nordostbahn um 1890 ausländische
Braunkohle bis nach Zürich transportierten, von wo sie weiter mit eigenen Ledischiffen, zum Teil
im Schleppverbund, an die rechte Seite des Zürichsees verfrachtet wurde.

Bug (mit Eisenblech verstärkt) Bild: Markus Inglin                                                  Detailaufnahme der Ruderanlage (Tüürwinde und Räche)

Das Ruder (Stüürtüür) konnte mit einem Versteller und Rächen arretiert werden. Dieses aus Schmiedeeisen
angefertigte Teil ist mit allen bisher gefundenen Ledischiffen mit verstellbaren Rudern identisch.

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Projekt Nr. 14

Für dieses seit 2005 bereits vierzehnte Projekt der Archeo Divers haben sich 8 Mitglieder der
Swiss Archeo Divers, des Tauchclubs Zürichsee und weitere Helfer für eine erste Besprechung in
der ARA Feldbach, ZH, getroffen. Dieses Treffen fand im Mai 2020, unter der Leitung von Adelrich
Uhr, statt. Das Projekt „Wrack Männedorf (Weieren)“ wurde dabei vorgestellt.

Fabian Kohlas                                                                     Roy Burkhard      Michi Müller

Wrack Beschreibung

Beim Wrack handelt es sich um ein Lastsegelschiff, mit vorne spitz geschlossenem Bug, aus dem
19. Jahrhundert. Das Ledischiff hat eine Länge von 22m und in der Mitte eine Breite von 5,7m.
Das Heck hat eine Breite von 2,3m. Die Wände und Gürben (Krummhölzer) bestehen aus
Tannenholz. Es konnten keine Steinbäären (Karetten) für das Beladen des Lastsegelschiffes im
Wrack gefunden werden.
Beim Aufprall auf den Seeboden, in 34m Tiefe, wurden die Wände nach aussen gedrückt. Die vor
dem Unglück angenommene Breite beträgt ca. 5,0m. Die Ladung besteht aus ca. 65 Tonnen
Braunkohle und wurde beim Aufprall im ganzen Schiff verteilt.
Das Heckruder konnte mittels Kurbel hochgezogen werden. Diese Technik wurde erst ab 1870 in
Lastkähne (Ledischiffe) eingebaut.
Mehrere Fotografien aus dieser Zeit zeigen übrigens hölzerne Ledischiffe in der Limmat auf
Zürcher Stadtgebiet, die vorne nicht breit, sondern spitz zulaufend sind.
Es liegt nahe, dass das gefundene Wrack ursprünglich aus Zürich stammt oder zumindest die
Ladung Braunkohle via Zürich an die Abnehmer am Zürichsee transportiert worden ist.

Lastsegelschiff 19Jh. mit vorne spitz geschlossenem Bug                                             Zeichnung: Adelrich Uhr
Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Stüürtüür (Heckruder)

Stüürtüür mit Stockwinde- Hebevorrichtung, Baujahr ab 1870                                          Kurbel, Stockwinde und Stüürtüür          Bild: Markus Inglin

Tauchschiff ARGO, Tauchclub Glaukos, Kilchberg

Tauchschiff ARGO, Tauchclub Glaukos, Kilchberg, Kapitän Franz Badertscher                                      Gis Daten: Koordinaten Wrack Männedorf (Weieren)

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Untergang des Ledischiffes

Alles spricht dafür, dass das Lastsegelschiff vom Sturm überrascht wurde. Die gemessene und
berechnete Ladung Braunkohle wog zum Zeitpunkt des Untergangs ca. 65 Tonnen. Dies
entsprach dem Gewicht, das für diesen Schiffstyp maximal geladen werden durfte. Die
Seitenwände wurden zusätzlich mit 30 cm breiten Brettern (Aufbindladen) aus Tannenholz auf
eine Boardhöhe von 1,8m erhöht (Ohne Aufbindladen 1,5m). Die Ladung Braunkohle wurde
normalerweise mittels Förderband oder Loren (Kipp- Eisenbahnwagen) vor und hinter des
Mastbaumes aufgehäuft. Vor dem Untergang des Lastsegelschiffes könnte die Bordwand, auf
Grund des Gewichtes der Ladung, bis zur Wasserlinie höchstens 20 bis 30 cm betragen haben.
Das Wrack liegt auf einer Tiefe von 34m und wurde mit Bug voran, Richtung Männedorf, nur
ca. 180 Meter vor dem Ufer bei Männedorf aufgefunden. Der Fundort nahe am Ufer lässt die
Vermutung zu, dass die Besatzung des Lastsegelschiffes wahrscheinlich noch das rettende Ufer
zu erreichen versuchte.

Bilder des Lastsegelschiffes

Lastsegelschiff mit spitz geschlossenem Bug

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Lastsegelschiff mit erhöhter Bordwand (Aufbindladen)

Lastsegelschiff mit ca. 65 Tonnen Braunkohle

Wrack Männedorf (Weieren). Beim Aufprall auf dem Seegrund wurden die Schiffswände
auseinandergerissen. Steinbäären (Karetten) und Mast wurden keine gefunden.

Backbordseite                                                                                       Steuerbordseite

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Das Alter des Ledischiffes

Auch bei diesem Wrack besteht der ganze Rumpf aus Tannenholz und ist identisch mit der
Bauweise, wie sie von Hasler beschrieben wird. (Siehe Quellenverzeichnis, «vorindustrielle
Lastsegelschiffe in der Schweiz»). Nur bei diesem Schiff wurde der Bug- Teil spitz abgeschlossen.
Diese Bauweise wurde sehr wahrscheinlich in einer Schiffshütte in Wädenswil oder Horgen
angewendet. Das Heck mit Stüürtüür, Stockwinde und Versteller wurden identisch nach Haslers
Beschreibung gebaut. Es wurde eine Länge von 22m, eine Heckbreite von 2,2m und eine mittlere
Breite des Schiffes von 5,7m (5.0m) gemessen.
Anhand der Grösse und des Ladegewichts von 65 Tonnen, schätze ich das Alter dieses
Lastsegelschiffes auf 130 bis 140 Jahre. Dendrochronologische Untersuchungen des Holzes
wurden keine gemacht.

Bug mit Schlosserschrauben und Flacheisen                                                           Planke aus Tannenholz mit Eisenkette Bild: R. Jansen

Schiffsladung

Die Schiffsladung besteht aus ca. 65 Tonnen Braunkohle. Recherchen im Internet sowie
Abklärungen vor Ort beim Bergwerk Käpfnach, Horgen, haben ergeben, dass die Ladung
Braunkohle nicht vom Bergwerk Käpfnach stammen kann. Das Treffen am 21. Januar 2021 mit
Peter Laager und Peter Frei im Bergwerk, mit einem Brocken Braunkohle aus dem Wrack
Männedorf im Rucksack, bestätigte meinen Verdacht.
Die beiden Speziallisten stellten schnell fest, dass die Kohle des Wracks rein optisch nicht
dieselbe ist wie sie im Bergwerk Käpfnach abgebaut wurde.

Besuch im Bergwerk Käpfnach, Horgen, ZH

Peter Laager beim Begutachten der Braunkohle vom Wrack Männedorf                                                   Peter Laager mit Braunkohle aus dem Bergwerk Käpfnach
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Peter Laager, Peter Frei und Adelrich Uhr                                                           Peter Frei (Stollenchef) im Kohlebergwerk Käpfnach, Horgen

Braunkohle (Wrack Männedorf)                                                                               Braunkohle Bergwerk Käpfnach Horgen

Spezifisches Gewicht, Glührückstand und organischer Anteil der Braunkohle
Laboruntersuchungen bestätigten dann auch unsere Vermutungen. Die Kohle vom Wrack
Männedorf hat einen höheren organischen Anteil.

Braunkohle «Wrack Männedorf» vor und nach dem Glühen                                                               Bild: Adelrich Uhr
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Laboruntersuchungen: Spezifisches Gewicht der Kohle vom Wrack und Proben der Kohle
vom Bergwerk Käpfnach:

Käpfnacher Braunkohle und Kohle aus dem Wrack Männedorf

Laboruntersuchung: spez. Gewicht mittels Wasserverdrängung

Trockenschrank (110C°)                                                                              Glühofen (650C°)

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Resultate:

Organischer Anteil in %: im Schnitt                                                                 Aschegehalt in %: im Schnitt

Bergwerk Käpfnach                                                                 62%               Bergwerk Käpfnach              36%
Wrack Männedorf                                                                   96,8%             Wrack Männedorf                3,8%

Anorganischer Anteil in %: im Schnitt                                                               Spezifisches Gewicht im Schnitt

Bergwerk Käpfnach                                                                 38%               Bergwerk Käpfnach              1,46/dm
Wrack Männedorf                                                                   3,2%              Wrack Männedorf                1,29/dm

Auflicht Mikroskopie durch die Firma ENSOLA

Wolfgang Lackner                                                                                          Peter Freisler

Unter dem Mikroskop, konnten keine Pflanzen oder ähnliches entdeckt werden. Die kleine
Muschel und die Algenablagerungen stammen vom Zürichsee.

Braunkohle Bergwerk Käpfnach
Die Braunkohle vom Bergwerk Käpfnach ist 16 Millionen Jahre alt. Die Kohle ist matt und mit
Lehm oder Seekreide verunreinigt. Die Kohle ist sehr brüchig und lässt sich leicht ohne
Kraftaufwand zerbröseln. Bei der käpfnacher Kohle handelt es sich, nach E. Letsch, um eine stark
schwefelhaltige Molassebraunkohle von minderer Qualität. Sie besteht zu 45–69 % aus
Kohlenstoff und hat einen Sauerstoffgehalt von 19 bis 30 %. Die Anteile entsprechen etwa der
Braunkohle. Der Brennwert liegt im Vergleich bei etwa 40 % desjenigen von Heizöl.

Braunkohle Wrack Männedorf (Weieren)
Die Braunkohle vom Wrack Männedorf könnte anhand der glänzenden Oberfläche älter sein.
Die Kohle hat fast keine Lehm oder Seekreide Einschlüsse. Auch zerbröselt die Kohle nicht so
schnell. Es benötigt einen gewissen Kraftaufwand um die Kohle zu zerbrechen.
Auch bei Braunkohle bildet sich mit zunehmender Inkohlung ein Glanz aus.
Der natürlichen Inkohlungsreihe folgend stellt die Glanzbraunkohle ein Übergangsstadium von der
Braunkohle zur Steinkohle dar. Insbesondere solche Glanzbraunkohle wird häufig kurz
als Glanzkohle bezeichnet. Der Glanz von der Braunkohle ist ungewöhnlich, da er normalerweise
einen Hinweis auf höhere Qualität ist. Bei Steinkohle hingegen ist der Glanz so verbreitet, dass er
kein Herausstellungsmerkmal darstellt, welcher einer besonderen Erwähnung im Namen bedarf.
Da die Kohle vom Wrack Männedorf, anhand der Labordaten höhere Qualität aufweist, kann klar
ausgeschlossen werden, dass diese aus dem Bergwerk Käpfnach stammt.

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Kohlegestein                Beschreibung                                                                                                                     Bild

Torf                        locker, bröckelig, viele eingelagerte Pflanzenreste

Weichbraunkohle             dichter und fester als Torf, häufig eingeregelte Pflanzenteile, die eine Schichtung verursachen, hell- bis dunkelbraune Farbe.

Mattbraunkohle              fest, dunkelbraun bis schwarze Farbe.

Glanzbraunkohle             festes Gefüge mit muscheligem Bruch und Pechglanz an Bruchkanten, schwarze Farbe, jedoch brauner Strich.

Steinkohlen                 festes Gefüge, Wechsel von matten und glänzenden Lagen, schwarze Farbe und schwarzer Strich.

Neue Zürcher Zeitung vom 26. August 1879

In hiesiger Gegend nannte man die inländischen Braunkohle Schiefer oder Schifferkohlen. Diese
Schreibweise ist am Zürichsee immer noch gängig. Am Anfang dieses Jahrhunderts waren die
Schiffer vom Obersee die Ersten, welche solche Braunkohle von Uznach SG herunterbrachten.
Damals brauchte man hier noch keine Steinkohlen. Für Schmelzöfen und Schmieden wurde
damals Holzkohle verwendet und so erhielt die inländischen Braunkohle, um sie namentlich
unterscheiden zu können, den Namen Schiffer-, später Schieferkohle.

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Zeitungsartikel aus dem Jahre 1888 (NZZ) Bergwerk Käpfnach Horgen

                                                                                                    Der Bergwerksbetrieb Käpfnach beschäftigte 33
                                                                                                    Mann und förderte 18 442 q. Stückkohlen, 2054 q.
                                                                                                    Kohlenstein und 1864 q. Kohlengries, ferner 68
                                                                                                    000q. Mergel, Zement- und hydraulische Kalksteine.
                                                                                                    Der Kohlenbezug durch Privatindustrien ist von
                                                                                                    41,4% im Jahre 1886 auf 26,2% zurückgegangen. Das
                                                                                                    Zementgeschäft beschäftigte 26 Arbeiter und 10
                                                                                                    Schiffer. Der Gesamtwert der Produktion betrug
                                                                                                    ungefähr 134 000 Fr.

                                                                                                    Bemerkung: Der Preiszerfall im Jahre 1886 führte
                                                                                                    dazu, dass billigere Stein- oder Braunkohle) via
                                                                                                    Zürich an die Ufer des Zürichsees verschifft wurden.

Alles über Braunkohle (Wikipedia)

Das Ausgangsmaterial von Kohle ist hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs. Typische Kohlebildung
nimmt ihren Anfang in ausgedehnten Sumpfwäldern von Tiefebenen. Die Bäume binden
mittels Photosynthese Kohlendioxid aus der Luft und wandeln es in das Kohlenhydrat Zellulose
und andere organische Verbindungen um. Nach dem Absterben einzelner Bäume versinken diese
im Sumpf und werden so dem normalen aeroben Zersetzungsprozess entzogen, es entsteht
zunächst Torf.
Entscheidend dafür, ob aus dem Torf Kohle wird, ist die weitere geologische Geschichte der
betreffenden Region. Die Erdkruste erfährt im Bereich von Tiefebenen üblicherweise eine
tektonische Absenkung. Hält diese Absenkung über geologische Zeiträume hinweg (also viele
dutzend Millionen Jahre) an, werden die torfigen Sumpfsedimente, unter dann oft anderen
Umweltbedingungen (u. a. auch lang anhaltende Meeresbedeckung), fortwährend
mit Sedimenten überlagert und zugleich in die tiefere obere Erdkruste versenkt. Dabei steigen mit
zunehmender Versenkungstiefe sowohl der Umgebungsdruck als auch die Umgebungs-
temperatur. Dies verursacht, unter Ausschluss von Sauerstoff, die sogenannte Inkohlung der
torfigen Sedimente. Der Druck presst das Wasser aus und die Temperaturzunahme bewirkt die
chemische Umwandlung der organischen Verbindungen, im Zuge derer eine Anreicherung
von Kohlenstoff erfolgt. Dabei entsteht zunächst Braunkohle. Mit zunehmender Versenkung
intensiviert sich die Inkohlung. Aus Braunkohle wird Steinkohle und schliesslich Anthrazit. Deshalb
ist die Qualität von Kohle oft umso besser, je tiefer sie in der Erde liegt und je älter sie ist.

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Lastsegelschiffe mit vorn zusammengeschlossenem Bug! Die Typische Stüürtüür mit
Hebevorrichtung ist nicht vorhanden.

Wo, wie und wann wurde die Braunkohle auf das Ledischiff verladen?

27. Juni 1893 NZZ
Die böhmische (Tschechische) Braunkohle aus den Gruben Austria, Sulkoo und Humbolt kommt
heute schon so billig in die Ostschweiz wie Saarkohle aus Deutschland, und diese drei benannten
Gruben liefern eine Tiefbaukohle, die vollkommen der Saarkohle ebenbürtig in Qualität ist. Ebenso
konkurriert die böhmische Braunkohle. Die Kohle wird durch österreichische und bayrische
Staatsbahnen in die Schweiz transportiert.

Die Braunkohle wurde mittels Loren (Kipp- Eisenbahnwagen) oder via Förderband direkt ins
Innere des Lastsegelschiffes verladen. Die Braunkohle könnte aber via Zürich, vor 1894, als es
noch keine Bahnverbindung auf der rechten Seite des Zürichsee gab, auf ein Lastsegelschiff
verladen worden sein.

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Typische Schiffsbauten, wie sie von Hasler beschrieben wurden, finden sich keine in diesem Bild
der Hafenanlage vor Wädenswil. Die meisten der Ledischiffe hatten einen vorn
zusammengeschlossenen Bug, wie unser Wrack vor Männedorf. Andere Bootsformen zeigen,
dass die Schiffsbreiten beim Heck und Bug gleich sind.
Mitte des 19. Jahrhundert wurden die Lastsegelschiffe bugseitig breit und heckseitig schmal
gebaut.

Text- Ausschnitte vom 16. Oktober 1880 (NZZ) (Schweizerische Nordostbahn)
(Mit 1. November 1880 treten für den Güter- und Viehtransport aufdem Zürichsee nachbezeichnete neue Tarife in
Kraft)

        -       Einen Spezialtarif für den Transport von Stein- oder Braunkohlen und Quantitäten von
                10,000 Kilogramm, zwischen den rechtsufrigen Dampfbootstationen, einschliesslich
                Zürich (Schifflände und Bahnhof)

Dies bedeutet, dass die Kohle und andere Schwere Güter via Bahn nach Zürich gebracht
wurden und von privaten Schiffern gegen Bezahlung an die rechtsufrigen Gemeinden
transportiert wurden.

        -       Einen Tarif für das Schleppen von beladenen und leeren Schiffen.

Die Nordostbahn besass eigene Dampfschwalben (Dampfschiffe) und verlangte eine
Gebühr für das schleppen von Lastsegelschiffen.
Gut möglich, dass das Wrack vor Männedorf diese Dienstleistung der Nord- Ost- Bahn in
Anspruch genommen hatte. Im Wrack konnte kein Segelmast gefunden werden.

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Verladestation in Käpfnach (Bilder, Staatsarchiv Zürich)

Verladestation Käpfnach                                                                             Loren (Kipp-Vorrichtung)

Bild: Rolf Jansen

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Die Schweiz importierte 1887, 800 000 Tonnen Brennmaterial (Kohle und Holz)

Händler und Lieferanten

Transport von Braunkohle!Stationen der NOB: Mannheim, Ludwiegshafen, Karlsruhe usw. 1880

Tarife der NOB für Kohletransporte 1880                                                             Taxen für Kohletransporte vom Ruhrgebiet 1896

Duxer Salon- Braunkohle (Böhmische Braunkohle1878)                                                              Eger, heute Cheb (Tschechien) 1879

Kohlelieferant für Falkenauer und Wolfsegg Kohle 1880                                                           Saar- Ruhr und Böhmische Kohle

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Grosshändler für Kohle (J.G. Meyer)                                                                 1884      Weber & Aldinger (Kohlehändler) 1888

Streik im Saargebiet (Grenze Frankreich-Deutschland)                                                                              Karte um 1920

Woher kommt nun die Braunkohle?

Um die genaue Herkunft der gefundenen Kohle eruieren zu können, hilft nur ein Vergleich mit
Kohlebrocken aus den vielen Bergwerken, die es in Tschechien, Frankreich, Deutschland, Italien,
Belgien usw. gibt. Die Schweiz importierte im 19. Jahrhundert aus allen Herrenländer Braunkohle.

1835 Käpfnacher (Steinkohle) gegen Cholera

                                                                                                           Mitte des 19jh, wurde die Braunkohle oftmals mit Steinkohle
                                                                                                           verwechselt.
                                                                                                           Text aus dem Jahre 1835.
                                                                                                           Vorbeugend, sollte die Braunkohle gegen Cholera eingesetzt
                                                                                                           werden. Das Käpfnacher Steinkohlenflötz ist zwar nur sehr schwach
                                                                                                           und könnte auf längere Reihen von Jahren neben seinem jährlichen
                                                                                                           Absatz von 15 000 Zentner nicht gar viel mehr liefern.
                                                                                                           Es könnte aber in ein paar Jahren monatlich 1000 Zentner mehr
                                                                                                           liefern und da der Zentner nicht höher als 16 Schillinge zu stehen
                                                                                                           kommt, so kann man leicht berechnen, mit wie wenig man im
                                                                                                           Notfalle bei Annäherung einer Seuche die größten
                                                                                                           Räucherungsprozesse veranstalten könnte. Auch in jeder
                                                                                                           Privatküche und jedem Ofen täglich nur wenige Pfund Steinkohle
                                                                                                           verbrannt, würde schon eine Wirkung hervorbringen und dieser
                                                                                                           Zweck kann mit einer jährlichen Ausgabe von 3 Schilling für ca. 8
                                                                                                           Zentner Steinkohle, welche in dem kleinsten Winkel des Hauses
                                                                                                           Raum finden, für eine Haushaltung erreicht werden. Den armen
                                                                                                           Familien könnte die Regierung, die in Käpfnach eigene Magazine
                                                                                                           von Steinkohlen hält, leicht nachhelfen.

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Aufgabenverteilung und Recherchen

Die Tauchgänge zu dem in 33 Metern Tiefe liegenden Wrack wurden aus technischen Gründen an
verschiedenen Daten durchgeführt. Die dazu eingesetzten Taucher sind im Besitz der NAS 1+3
Kurse oder haben bereits mehrjährige Erfahrungen im Wracktauchen.
(NAS 3 Kurs Wrackarchäologie).

Für die Planung und Durchführung der vorgesehenen Tauchgänge zur Untersuchung des Wracks
wurde eine stationäre Boje für die Zeit von Mitte Mai bis Ende Juni 2020 von Benno Schüpfer, mit
Bewilligung der Seepolizei, gesetzt.

Nachträgliche Untersuchungen zum Wrack

Da das Wrack an einer Kursschiffschneise liegt, brauchte es seitens der ZSG eine spezielle
Tauchbewilligung. Die ZSG wurde durch E-Mail informiert. Pascal Wieders (Chefkapitän der ZSG)
informierte so die Kapitäne der Kursschiffe.
Unter der Leitung von Adelrich Uhr wurde das Schiff ausgemessen, die Holzart erfasst und das
Wrack auf Ladung und sonstige Gegenstände untersucht.

Zweck:

        •       Wracks in Schweizer Seen auffinden und erfassen
        •       Lernobjekt
        •       Förderung der Zusammenarbeit mit der Baudirektion Zürich, Amt für Raumentwicklung,
                Archäologie & Denkmalpflege

Ziel:

        ▪ Ausmessen des Schiffes
        ▪ Volumen der Ladung berechnen
        ▪ Alter des Schiffes bestimmen
        ▪ Zeichnungen erstellen
        ▪ Unglückszeitpunkt ermitteln
        ▪ Besitzer des Wracks eruieren
        ▪ Dokumentation erstellen

Aufträge, Technik, Bewilligungen:

          ▪     Dokumente über Wrack suchen                                                         ZSZ, smd.ch
          ▪     Zürichsee Zeitungen& NZZ Jahrgänge 1850 bis 1875                                    Adelrich Uhr
          ▪     Schiffsbauer suchen                                                                 keine
          ▪     Handzeichnung des Wracks erstellen                                                  Adelrich Uhr
          ▪     Altersbestimmung (Dendrochronologie)                                                nicht erforderlich
          ▪     Film und Fotomaterial                                                               Markus Inglin, Rolf Jansen, Adelrich Uhr
          ▪     Diverse Bilder                                                                      alle Teilnehmer
          ▪     Schlussbericht                                                                      Adelrich Uhr

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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Materialien und Methoden

          ▪     Konventionelle, kältetaugliche Taucherausrüstungen
          ▪     Massbänder
          ▪     Zeichenbretter
          ▪     Unterwasser Foto- / Filmkamera (Canon EOS 5D Mark IV), Gopro4, Nikon, usw.
          ▪     Markierungsboje
          ▪     Motorboot Glaukos Kilchberg, Boot von Benno Schüpfer
          ▪     Notfallkoffer
          ▪     Metallsuchgerät
          ▪     Boden- und 3D- Sonar Geräte
          ▪     GIS Daten

Tauchtechnik

Die Dauer Tauchgänge auf 33 Meter betrug 40 bis 60 Minuten.

Vorbereitende Arbeiten

          ▪     Vorbesprechung mit allen Teilnehmern
          ▪     Bojen setzen
          ▪     Bewilligungen einholen
          ▪     Arbeitsaufteilung
          ▪     Kontrolle

Bewilligungen

          ▪     Bojen setzen (Seepolizei Oberrieden informieren)
          ▪     Baudirektion Zürich, Amt für Raumentwicklung, Archäologie & Denkmalpflege
          ▪     Berufsfischer informieren
          ▪     ZSG informieren

Zusammenarbeit

Das Wrack Männedorf mit Braunkohle, wurde mit Bewilligung der Baudirektion, Amt für
Raumentwicklung, Archäologie & Denkmalpflege des Kantons Zürich, von den Swiss Archeo
Divers sowie Mitgliedern des Tauchclub Zürichsee, Tauchclub Glaukos und weiteren Helfer
untersucht.

Vermessung

Auf ein kompliziertes Vermessungsgerüst wird verzichtet. Das Wrack wird mit Messbändern und
Doppelmetern ausgemessen.

Tauchgänge zum Wrack ab Stäfa Hafeneinfahrt

Datum                                      Bilder                                                   Taucher und Helfer    Bemerkungen
26. Oktober 2019                                                                                    Taucher:              Treffpunkt:
10.00 Uhr                                                                                           ▪ Agi Uhr             Stäfa vor Hafeneinfahrt
Tauchgang 1                                                                                         ▪ Benno Schüpfer
                                                                                                    ▪ Markus Inglin       Aufträge:
                                                                                                                          Das ganze Wrack filmen und
                                                                                                    Bootsführer:          fotografieren.
                                                                                                    ▪ Franz Badertscher
                                                                                                    ▪ Werner Kunz
Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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23. Mai 2020                                                                                                  Taucher:                  Treffpunkt:
10.00 Uhr                                                                                                     ▪ Agi Uhr                 Stäfa vor Hafeneinfahrt
Tauchgang 2                                                                                                   ▪ Benno Schüpfer
                                                                                                              ▪ Patrick Tanner          Aufträge:
                                                                                                              ▪ Markus Inglin           Wrack grob ausmessen
                                                                                                                                        und Filmen
                                                                                                              Bootsführer:
                                                                                                              ▪ Franz Badertscher
6. Juni 2020                                                                                                  Taucher:                  Treffpunkt:
10.00 Uhr                                                                                                     ▪ Agi Uhr                 Stäfa vor Hafeneinfahrt
Tauchgang 3                                                                                                   ▪ Benno Schüpfer
                                                                                                              ▪ Patrick Tanner          Aufträge:
                                                                                                              ▪ Markus Inglin           Länge, Breite, Höhe messen
                                                                                                                                        Rechen (Räche) und Kohle bergen
                                                                                                              Bootsführer:              Ladung ausmessen
                                                                                                              HugoWürsch
27. Juni 2020                                                                                                 Taucher:                  Treffpunkt:
10.00 Uhr                                                                                                     Fabian Kohlas             Stäfa vor Hafeneinfahrt
Tauchgang 4                                                                                                   Benno Schüpfer
                                                                                                              Roy Burkhard              Aufträge:
                                                                                                              Michael Müller            Wrack fotografieren
                                                                                                              Mario Galanti             Holzstück bergen
                                                                                                              Rolf Jansen               Einsatz Metallsuchgerät
                                                                                                                                        Krummholz messen
                                                                                                              Bootsführer:              Schlammdicke messen
                                                                                                              HugoWürsch& Agi Uhr       Breite Wrack messen

Involvierte Personen und Stellen
Projektleitung                                                                                      Adelrich Uhr Instr. NASIII
                                                                                                    Fröschlezzenstr. 22
                                                                                                    8340 Hinwil
                                                                                                    079 567 35 31
                                                                                                    adelrich@gmx.net

                                                                                                    www.gsu.ch
                                                                                                    www.susv.ch
                                                                                                    www.archeodivers.ch
                                                                                                    www.tauchclub-zuerichsee.ch
Taucher der Swiss Archeo Divers, des                                                                Ernst Kull
Tauchclub Zürichsee und verschiedene                                                                Benno Schüpfer
Organisationen.                                                                                     Patrick Tanner
                                                                                                    Markus Inglin
                                                                                                    Fabian Kohlas
                                                                                                    Roy Burkhard
                                                                                                    Rolf Jansen
                                                                                                    Michael Müller
                                                                                                    Mario Galanti
Amt für Raumentwicklung                                                                             Adrian Huber
                                                                                                    Baudirektion Zürich, Amt für Raumentwicklung, Archäologie &
                                                                                                    Denkmalpflege
Seepolizei Oberrieden                                                                               Thomas Süsli
Berufsfischer Stäfa                                                                                 Fritz Hulliger, Samuel Weidmann
ZSG                                                                                                 Pascal Wieders
Boot                                                                                                Benno Schüpfer
                                                                                                    Tauchclub Glaukos Kilchberg
                                                                                                    Hugo Würsch
                                                                                                    Werner Kunz
                                                                                                    Franz Badertscher
Bergwerkverein Käpfnach Horgen                                                                      Peter Frei
                                                                                                    Brigit Ruoff
                                                                                                    Peter Laager
Laboruntersuchung                                                                                   Hanspeter Amsler
                                                                                                    Adelrich Uhr
Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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                                                                                                    Benjamin Stutz
Laboruntersuchung (ENSOLA) Urdorf                                                                   Peter Freisler
                                                                                                    Wolfgang Lackner
Text Korrektur                                                                                      Patrick Tanner (Text und Schlussbericht)
Presse Zürichsee Zeitung                                                                            Michel Wenzler

Quellenverzeichnis

▪       Vorindustrielle Lastsegelschiffe in der Schweiz, von Thomas Reitmaier
▪       Schiff und Schifflüt, Hans Hasler
▪       Archiv Zürichsee-Zeitung (Wochenblatt)
▪       Archiv Neue Zürcher Zeitung
▪       Geografisches Informationssystem (GIS)

Konto Nr. 85-607674-1, Tauchgruppe, Swiss Archeodivers, 8807 Freienbach                                                                        Bericht 2021 A.U.

Bilder

Wrack 14: Männedorf (Weieren) mit Braunkohle 2020/Swiss Archeo Divers/ Projektleiter Adelrich Uhr
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