Alona Rodeh. Architecture of the Nights 16. März bis 10. Juni 2019 Eröffnung am Freitag, 15. März, ab 19 Uhr
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Alona Rodeh. Architecture of the Nights 16. März bis 10. Juni 2019 Eröffnung am Freitag, 15. März, ab 19 Uhr Pressekonferenz: Donnerstag, 14. März 2019, 14 Uhr Licht, Bewegung und Sound: In raumübergreifenden, performativen Installationen übersetzt die Künstlerin Alona Rodeh (*1979 in Tel Aviv, Israel) das nächtliche Design unserer Städte in ästhetische Erfahrungsräume. Mit Architecture of the Nights zeigt das Kunstpalais ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland. Ausgehend vom Begriff der „Architecture of the Night“, geprägt im Jahr 1930 durch den US- amerikanischen Architekten Raymond Hood, entwickelt Rodeh ihren künstlerischen Zugang zur urbanen Illumination. Dieser beruht sowohl auf intensiver Auseinandersetzung mit technischen Komponenten als auch auf tiefgehenden kulturhistorischen Forschungen zum Gebrauch von künstlichem Licht. Rodeh studierte Kunst an der Bezalel Academy of Arts and Design in Tel Aviv und darüber hinaus am Londoner Royal College of Art und an der Akademie der Bildenden Künste Wien. In den vergangenen Jahren erhielt sie zahlreiche Stipendien, darunter für ein sechsmonatiges, vom ZK/U in Berlin und Artecitya gefördertes Projekt als artist in residency, bei dem die Künstlerin rund um die Uhr den Arbeitsalltag verschiedener Berliner Feuerwehren begleitete. Eine Videoarbeit, die im Verlauf dieses Aufenthalts entstanden ist, ist nun auch in der Ausstellung im Kunstpalais zu sehen. Rodehs Kunst wird insgesamt befeuert durch ihr besonderes Interesse an den Eigenschaften von Materialien und Objekten, die unsere visuelle Umgebung mal dezent und fast verborgen, mal leuchtend und alle Aufmerksamkeit auf sich ziehend prägen. Nicht selten sind es Gegenstände, in denen sich Aspekte von Sicherheit und Sichtbarkeit verschränken, wie zum Beispiel Warnwesten oder Beleuchtung im Straßenverkehr. Fluoreszierende Farben und reflektierende Kleidung spielten dabei in ihren Arbeiten bereits eine zentrale Rolle.
In ihren jüngsten Werken betreten LED-Elemente, denen die Künstlerin subtile Choreographien einprogrammiert, als neue Akteure die Bühne ihrer „Performances ohne Performer“. Als monolithische und zugleich filigran wirkende Installationen, die ein leuchtendes Eigenleben führen, erfüllen sie das Dunkel in den Gewölben des Kunstpalais mit enigmatischer Präsenz. Der die Ausstellung begleitende Katalog SAFE AND SOUND: THE THIRD DIMENSION erscheint als dritter Band in Rodehs fortlaufender Reihe von Kunstpublikationen. Im Titel des Katalogs klingt ein Zitat des Bauhauslehrers László Moholy-Nagy an, der bereits im frühen 20. Jahrhundert von mechanischen Apparaturen träumte, mit denen sich durch Leucht- und Farbeffekten Lichtstrukturen frei im dreidimensionalen Raum komponieren ließen. Alona Rodeh schöpft aus diesem künstlerischen Erbe und überführt es in zeitgenössische Verhältnisse. Die Künstlerin: 1979 in Tel Aviv, Israel, geboren lebt und arbeitet in Berlin Einzelausstellungen (Auswahl): 2019 DARK AGES 2020, Salzburger Kunstverein, Salzburg, AT 2018 I Wear My Sunglasses At Night, Bivy, Anchorage, Alaska, US 2017 The Runner (LIVE), KOENIG2 by_robbygreif, Wien, AT 2017 Safe and Sound Selection: Frontal Encounters, MiArt Art, Miland, IT 2016 The Chase, Vesselroom Project, Berlin, DE 2015 Safe and Sound (Evolutions), Rosenfeld Gallery, Tel Aviv, IL 2014 Safe and Sound I, Künstlerhaus Bethanien, Berlin, DE
Gruppenausstellungen (Auswahl): 2018 To the Moon and Back, Berlin Independent Film Festival, Berlin, DE 2017 Modular Architecture of Relations, ZK/U Berlin, Berlin, DE 2016 The Analogy Between Bulbs and Buds – A Sculpture Garden, Botanischer Volkspark, Berlin, DE 2015 Emergency Measures, Dallas Power Station, Dallas, US 2014 Chicago Triangle, Haifa Museum of Art, Haifa, IL Die Ausstellung wird gefördert durch Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, herausgegeben von Amely Deiss und Malte Kröger. Mit Texten von Amely Deiss und Malte Kröger, sowie Pol Esteve Castello, Séamus Kealy und Marc Wiggam und einem visual essay von Alona Rodeh. Der Katalog wird Ende März / Anfang April 2019 erscheinen. Kunstpalais Kurator: Stadt Erlangen Malte Kröger Palais Stutterheim Marktplatz 1 Pressekontakt: 91054 Erlangen Helga Krutzler Di–So 10:00 – 18:00 Uhr helga.krutzler@stadt.erlangen.de Mi 10:00 – 20:00 Uhr Tel. 09131/86-1626 4,00 €, 2,00 € (erm.) www.kunstpalais.de http://kunstpalais.wordpress.com/ http://twitter.com/@kunstpalais http://facebook.com/kunstpalais
Bildauswahl Alona Rodeh, The Curves of Jaffa, 2017, Straßenmarkierungsfarbe auf Asphalt, ca. 56 x 28 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Courtesy the artist und Christine König Galerie, Wien
Alona Rodeh, Feuerteufel, 2017, 50 x 70 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Courtesy the artist und Christine König Galerie, Wien
Alona Rodeh, To The Moon And Back, 2017, Videoproduktionsstill, Foto: Itai Vinograd, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Courtesy the artist und Christine König Galerie, Wien
Alona Rodeh, To The Moon And Back, 2017, Videoproduktionsstill, Foto: Shai Levy, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Courtesy the artist und Christine König Galerie, Wien
Alona Rodeh, Smooth Operator, 2018, Schwarze MDF-Platte, Sperrholz, Hochspannungs-LED- Leuchten, Lautsprecher, 373 x 212 x 50 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Courtesy the artist und Christine König Galerie, Wien
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