(ASCOM) ANSCHLUSS-INTERFACE C5/6FUG8A ANSCHLUSS-INTERFACE C5/6FUG8B (BOSCH/SEL/RDN) - FÜR DIE BEDIENUNG VON ANALOG- UND TETRA-DIGITALFUNKGERÄTEN ...
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Anschluss-Interface C5/6FuG8A (ASCOM) Anschluss-Interface C5/6FuG8B (Bosch/SEL/RDN) für die Bedienung von Analog- und TETRA-Digitalfunkgeräten (Motorola MTM800 FuG + Sepura SRG3900) über Commander 5/6 BOS (mit Option TETRA)
Inhalt Anschluss-Interfaces C5/6FuG8A und C5/6FuG8B 3 Anschlussmöglichkeiten 3 Lautsprecher (FuG-Klemmleiste am Analog-FuG) 3 Konfiguration 2m/4m-Band 3 Beispielanschaltung C5/6FuG8A 4 Beispielanschaltung C5/6FuG8B 4 Anschlussbelegung 5 Bestellinformationen 6 Technische Daten 7 TETRA-Modus 8 Funktionen der Tasten im TETRA-Modus 8 Inbetriebnahme 9 Symbolleiste 10 Gruppenruf 11 Einzelruf 11 Lautstärke 11 TETRA-Status senden 12 Gruppenwahl 12 Umschalten der Betriebsmodi 13 Gateway/Repeater (noch nicht für SEP) 13 Anzeigen von Textnachrichten (SDS / Flash-SDS) 14 Duales Hören (Analog+Digital) 15 Konfiguration des TETRA-Modus 16 Konfiguration mit Commander 5 BOS (mit Option TETRA) 21 Wichtige Einstellungen am Digitalfunkgerät 24 Programmierung SRG3900 24 Programmierung MTM800 FuG 25 c56fug8 (23.04.2021) -2- Kompetent für Elektroniksysteme
Anschluss-Interfaces C5/6FuG8A und C5/6FuG8B Die beiden Anschluss-Interfaces werden an Stelle des FuG8b-Bedienteils auf den Funkgeräteblock montiert und erlauben den Anschluss von bis zu zwei Handbedienteilen des Typs Commander 5 BOS oder Commander 6 BOS sowie je nach Versionierung die Querverbindung zu einem TETRA-Digitalfunkgerät des Typs Sepura SRG3900 (SEP) oder Motorola MTM800 FuG / Motorola MTM800 FuG ET (MOT). Anschlussmöglichkeiten Das Interface wird direkt auf den 37-poligen D-Sub-Verbinder für das Bedienteil aufgesteckt und am Funkgeräteblock verschraubt. So kann ein FuG8b-1 (4m-Band) oder ein FuG9b (2m-Band) der Fabrikate Bosch/SEL/RDN (C5/6FuG8B) bzw. ASCOM (C5/6FuG8A) angeschlossen werden. Ein Interface wird über RJ45-Buchsen mit bis zu zwei Auflagen ED3 verbunden, an die jeweils ein Commander 6 BOS angeschlossen werden kann. Über eine weitere RJ45-Buchse kann eine Querverbindung zu einem TETRA- Digitalfunkgerät hergestellt werden. Auf diese Weise kann der Commander 6 BOS zusätzlich das angeschlossene Digitalfunkgerät ansteuern. Wichtig: Soll mit einem Commander 6 BOS ein Digitalfunkgerät angesteuert werden, so benötigt der Commander die Option TETRA. Derselbe Anschluss (ST3) wird auch für SW-Updates verwendet (mit Kabel 480052.P). Außerdem können über eine 2-polige Klemmleiste ein Schalteingang (z.B. als Dimmeingang) und ein Schaltausgang für Sonderanwendungen angeschlossen werden. Zur genauen Belegung der Steckverbinder siehe Abschnitt Anschlussbelegung. Lautsprecher (FuG-Klemmleiste am Analog-FuG) An der Klemmleiste des Analog-FuG kann ein ext. Lautsprecher für das Analog-FuG angeschlossen werden, der beim Senden automatisch ausgeschaltet wird. Die gewünschte Lautstärke des eingeschalteten Lautsprechers kann über die angeschlossenen Commander 6 BOS im Analog-Modus eingestellt werden. Siehe Handbuch Commander 6 BOS. Konfiguration 2m/4m-Band Standardmäßig wird auf der Analogseite vom Anschluss eines FuG8b-1 (4m-Band) ausgegangen. Mit einem Commander 6 BOS lässt sich die Umschaltung auf 2m-Band (FuG9b) wie folgt erreichen: - beim Starten der Kanalwahl (Analogmodus) die K-Taste 10 Sekunden lang gedrückt halten (Commander 6 schaltet auf Kanal 1) - Commander 6 neustarten (Setup aktivieren und mit langem Tastendruck auf Links-Pfeil verlassen) Auf diese Art lässt sich das Interface auch wieder zurück auf 4m-Band schalten. Die Querverbindung zu einem zweiten Analogfunkgerät ist nicht mehr möglich, da der in früheren Versionen verwendete Stecker hier der TETRA-Anschaltung dient. c56fug8 (23.04.2021) -3- Kompetent für Elektroniksysteme
Beispielanschaltung C5/6FuG8A Commander 6 BOS mit Auflage ED3 Commander 6 BOS (Slave) mit Auflage ED3 (Master) DIMM-Eingang Schaltausgang 935 480 480 935 Motorola MTM800 FuG (ET) oder Sepura SRG3900 ST2 ST4 ST3 480908.M ST1 Beispielanschaltung C5/6FuG8B Motorola MTM800 FuG (ET) Commander 6 BOS oder Sepura SRG3900 mit Auflage ED3 Commander 6 BOS mit Auflage ED3 (Slave) (Master) 480935 48 09 Schaltausgang 08 35 . M 09 48 DIMM-Eingang ST4 ST3 ST2 ST1 Bitte beachten: Obige Anschaltungen sind exemplarisch für das MTM800 FuG (ohne 9-pol. RS232-Stecker) dargestellt. Für andere Funkgeräte sind Interface und Anschluss- Kabel für diese Geräte zu bestellen! (siehe "Bestellinformationen") c56fug8 (23.04.2021) -4- Kompetent für Elektroniksysteme
Anschlussbelegung Buchse ST1 (Master) + ST2 (Slave) (8-polige RJ45-Buchsen) dienen jew. dem Anschluss einer Auflage ED3, an die ein Commander 5/6 BOS angeschlossen ist Pin 1 NF-Eingang (Mikro) Pin 2 NF-Ausgang (Hörer) Pin 3 Schalteingang für FuG EIN/AUS (aktiv nach GND) Pin 4+5 +Batt-Ausgang (+12VDC, für Commander 5/6 BOS ) Pin 6 GND (Masse) Pin 7 SCL (I²C-Bus) Pin 8 SDA (I²C-Bus) !!Achtung!! Das Kabel, welches zum TETRA-Funkgerät geht, darf in keinem Fall mit den Buchsen ST1+ST2 verbunden werden, da sonst die Funkgeräte und/oder das Interface zerstört werden können!! Buchse ST3 (TETRA) (8-polige RJ45-Buchse) für den Anschluss eines Motorola MTM800 oder Sepura SRG3900 und zum Anschluss des Updatekabels 480052.P. Pin 1 NF-Ausgang (Mikro) Pin 2 NF-Eingang (Hörer) Pin 3 Einschaltleitung TETRA-FuG Pin 4 NF-GND Pin 5 nicht belegt Pin 6 GND Pin 7 RxD (RS232) Pin 8 TxD (RS232) Klemmleiste ST4 (2-polig) Pin 1 Schalt-Ausgang (Open Collector nach GND, max.100mA) Pin 2 Schalt-Eingang (Dimm-Funktion für DUC5, aktiv bei +12V) c56fug8 (23.04.2021) -5- Kompetent für Elektroniksysteme
Bestellinformationen Best.-Nr. Bezeichnung 480051.S Anschluss-Interface C5/6FuG8A für Sepura SRG3900 480051.M Anschluss-Interface C5/6FuG8A für Motorola MTM800 FuG 480051.E Anschluss-Interface C5/6FuG8A für Motorola MTM800 FuG ET oder Motorola MTM800 FuG mit Expansion Head Enh 480052.ANA Anschluss-Interface C5/6FuG8B (nur analoger BOS-Funk) 480052.S Anschluss-Interface C5/6FuG8B für Sepura SRG3900 480052.M Anschluss-Interface C5/6FuG8B für Motorola MTM800 FuG 480052.E Anschluss-Interface C5/6FuG8B für Motorola MTM800 FuG ET oder Motorola MTM800 FuG mit Expansion Head Enh 480052.P Updatekabel für 480051.S/.E und 480052.S/.E 480908.S Anschlusskabel 480051/480052 an Sepura SRG3900 480908.M Anschlusskabel 480051/480052 an Motorola MTM800 FuG 480908.E Anschlusskabel 480051/480052 an Motorola MTM800 FuG ET oder Motorola MTM800 FuG mit Expansion Head Enh 480935 Anschlusskabel Auflage ED3 an 480051/480052 480007 Option TETRA für Commander 5 BOS oder Commander 6 BOS Als Faustregel gilt: Ist am Transceiver-Kopf des MTM800 FuG vorne rechts eine 9-poli- ge SUB-D-Buchse ("COM-Schnittstelle") vorhanden, so müssen die Varianten der Interfaces und des Kabels mit den Bestellnummern XXXXXX.E verwendet werden. Beim Betrieb am PEI-OUT einer FT638 (IN/OUT-Version), wird unabhängig vom Funkge- rätetyp das Verbindungskabel 480908.S verwendet. c56fug8 (23.04.2021) -6- Kompetent für Elektroniksysteme
Technische Daten Versorgung Spannung +12V DC -15% +25% Stromaufnahme (Eigenverbrauch) ca. 40 mA Lautstärkeregelung (Lautsprecher an FuG-Klemmleiste) Einstellbereich AUS bis Max.-Lautstärke Auflösung 100 Schritte Gewicht ca. 350 g Abmessungen (ohne Steckverbinder) BxTxH (C5/6FuG8A) 180 x 32 x 52 mm BxTxH (C5/6FuG8B) 166 x 31 x 58 mm c56fug8 (23.04.2021) -7- Kompetent für Elektroniksysteme
Beschreibung TETRA-Modus Um das Digitalfunkgerät bedienen zu können, muss der angeschlossene Commander 6 BOS mit der Option TETRA ausgestattet sein. Während die meisten Standardfunktionen sowohl mit Commander 5 als auch Commander 6 ausgeführt werden können, bietet der Commander 6 aufgrund des TFT-Displays eine deutlich verbesserte Anzeige in Kontrast und Auflösung inkl. zusätzlicher Anzeigeoptionen wie Empfangsqualiät, Uhrzeit und SDS (Textnachrichten) / Flash-SDS (Anweisungen). Die genannten Funktionen stehen beim Commander 5 nicht zur Verfügung. Beim Commander 6 können die wichtigen Einstellungen des Interface über ein Klartext-Menü vorgenommen werden, während mit dem Commander 5 weiterhin für alle Funktionen die Programmierung von Registern notwendig ist. Eine Beschreibung der Standardfunktionen im Analogfunk finden Sie in der Bedienungsanleitung des Commander 6 BOS/FMS. Funktionen der Tasten im TETRA-Modus Display Wechsel Einzelruf Simplex Analog/TETRA Sendetaste Duales Hören ein/aus Krypto-Modus ein/aus Gruppenwahl Lautstärke Statustasten Betriebsmodus SDS-Anzeige DMO/TMO... Ein/Aus Schalter Lautsprecher bei Gruppenwahl: Wechsel Kurzwahl/ Alphabet-Suche (SEP) Um eine versehentliche Bedienung zu vermeiden, werden die Funktionen "Betriebsmodus DMO/TMO", "Krypto-Modus ein/aus" und "Wechsel Analog/TETRA" erst nach Tastendruck für 1 Sekunde ausgeführt. c56fug8 (23.04.2021) -8- Kompetent für Elektroniksysteme
Inbetriebnahme Verbinden Sie einen Commander 6 BOS mit Option TETRA über Auflage ED3 mit der Master-Buchse am Interface C56FuG8A oder C56FuG8B, bei Bedarf dementsprechend noch einen zweiten Commander 6 BOS mit Option TETRA (Slave). Wichtig: Auch die Commander müssen auf Master (Std.-Programmierung) bzw. Slave programmiert sein. Wenn vorhanden, verbinden Sie auch das entsprechende Digitalfunkgerät über die dafür vorgesehene Buchse. Schalten Sie die Anlage über den Ein/Aus-Schalter an der Auflage ED3 ein. In der Standardkonfiguration startet auch der Commander 6 BOS mit Option TETRA zunächst im Analog-Modus. Mit Taste T (beim Commander 6 nach Tastendruck von 1 Sekunde) gelangen Sie zum TETRA-Modus. Genauso kann der TETRA-Modus auch wieder verlassen werden (wenn die Funktion in der Programmierung nicht deaktiviert wurde). Wenn das Interface zum ersten Mal mit dem Digitalfunkgerät verbunden wird, werden zunächst die Gesprächsgruppen eingelesen. Zum manuellen Einlesen der Gruppen muss im Commander 6 lediglich die Setup-Option "Gruppen neu einlesen!" unter TETRA-Konfig. - Interface-Reset gewählt werden. Mit dem Commander 5 muss im TETRA-Register 106 die 4. Stelle auf 1 programmiert (über Setup 08, nicht Setup 01) und danach die Funkanlage neugestartet werden (an der Auflage ED3 ausschalten und nach ein paar Sekunden wieder einschalten). Ist das Gruppeneinlesen erfolgreich, so wird der Klartextname der momentan aktiven Gruppe im Display angezeigt, ähnlich wie im folgenden Bild: Titelzeile Gesprächsgruppe Status Symbolleiste Bei fabrikneuen MRTs oder nach einem Codeplug-Update ist möglicherweise beim ersten Gerätestart noch keine Gruppe ausgewählt. Wählen Sie die gewünschte Gruppe über die Gruppenwahl aus. Manuelles Gruppeneinlesen ist erst dann wieder erforderlich, wenn in einer neuen Programmierung des Digitalfunkgeräts bisher nicht vorhandene Gruppen enthalten sind. Diese können sonst nicht über den Commander angewählt werden und führen bei Anwahl von anderer Quelle (z.B. FuG-Bedienteil) zur Anzeige "Gruppe unbek.". c56fug8 (23.04.2021) -9- Kompetent für Elektroniksysteme
Symbolleiste Die Bedeutung der Anzeigeelemente in der Symbolleiste ist im TETRA-Modus wie folgt (von links nach rechts): PTT-Freigabe: Wenn der grüne Pfeil sichtbar ist, ist vom Funkgerät die PTT-Freigabe gemeldet worden und es kann gesprochen werden. Die PTT-Freigabe kann auch von einem anderen angeschlossenen Gerät erwirkt worden sein (z.B. Freisprechmikrofon über Auflage ED3). Auch in dem Fall kann nach zusätzlichem Drücken der Commander- PTT wieder über den Commander gesprochen werden, da dieser Vorrang vor dem Freisprechmikrofon hat. "Squelch"-Anzeige: Wenn der rote Pfeil sichtbar ist, bedeutet das im TETRA-Modus, dass einer Gegenstelle die PTT-Freigabe erteilt wurde. Nun wird das Gespräch von dieser Gegenstelle zum Commander übertragen. Krypto-Modus: Ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) aktiv, so ist dies durch den goldbraunen Schlüssel dargestellt, wird sie deaktiviert, so wird stattdessen ein roter durchgestrichener Schlüssel angezeigt. Duales Hören: Ist das gleichzeitige Mithören von Analog- und Digitalfunk aktiv, so ist dies durch das graue Kreissymbol dargestellt. Bei deaktivierter Funktion ist der Kreis nicht vorhanden. Zusätzlich kann die Anrufanzeige aktiviert sein. Dann ist hier ein "T" zu sehen, wenn das letzte Trägersignal vom TETRA-FuG kam, bzw. ein "A", wenn es vom Analog-FuG kam. Der jeweilige Buchstabe ist grau, wenn das entsprechende FuG bereits aktiviert ist. Im gegenteiligen Fall ist dieser blau, d.h. um auf den letzten Funkspruch zu antworten, muss vom Analog- in den Digitalmodus (oder umgekehrt) gewechselt werden. TETRA-Betriebsart (Mode of Operation): Bei Anzeige von "DMO" (Direct Mode Operations) kommunizieren die Digitalfunkgeräte direkt miteinander. Bei Anzeige von "TMO" (Trunked Mode Operations) ist das TETRA-FuG mit dem TETRA-Netzwerk verbunden bzw. versucht, eine Verbindung aufzubauen. Sonstiges: "GW", "REP" (siehe "Gateway/Repeater"), "-XX" (dB) Empfangsqualität: Im TMO-Modus (und GW-Modus) wird hinter dem "TMO"-Schriftzug die Balkenanzeige für die Empfangsqualität nach GAN (Gruppe "Anforderungen an das Netz") angezeigt. Diese reicht von GAN0 bis GAN4: GAN Anz. RSSI [dBm] Versorgung (Angaben laut GAN) 0 -99 bis -94 Fahrzeugversorgung 1 -93 bis -88 Handfunkversorgung in Kopfhöhe - outdoor 2 -87 bis -85 Handfunkversorgung am Gürtel - outdoor 3 -84 bis -79 Handfunkversorgung in Kopfhöhe - inhouse 4 besser als -79 Handfunkversorgung am Gürtel - inhouse Lautsprecher/Lautstärke: Ist der Lautsprecher über die Lautsprecher-Taste stummgeschaltet, so ist das durchgestrichene Lautsprecher-Symbol sichtbar. Am rechten Ende der Symbolleiste befindet sich die Lautstärke-Anzeige, die im TETRA-Modus 10 verschiedene Werte anzeigt. c56fug8 (23.04.2021) - 10 - Kompetent für Elektroniksysteme
Gruppenruf Im Betrieb hören Sie Gruppenrufe anderer Teilnehmer je nach Lautstärkeeinstellung unterschiedlich laut aus dem Commander-Lautsprecher sowie über die Hörkapsel. Solange die Gegenstelle die TX-Erlaubnis hat, wird dies im Display durch den roten Squelch-Pfeil signalisiert. Im Display wird die Anrufer-ISSI (Infozeile 3) und, wenn erhalten, die Anrufer-OPTA (Infozeile 1) angezeigt. Die letzte OPTA bleibt so lange im Display bis ein anderer Teilnehmer sendet oder der Gruppenruf wieder abgebaut ist. Im folgenden Bild ist das Display während eines eingehenden Gruppenrufs dargestellt: Um selbst einen Gruppenruf zu starten, halten Sie die seitlich am Hörer befindliche PTT- Taste gedrückt. Nach dem Signalton (hörbar über die Hörkapsel) können Sie sprechen. Die erhaltene TX-Erlaubnis wird außerdem im Display durch den grünen PTT-Pfeil signalisiert. Einzelruf Beim ankommenden Einzelruf ertönt das Anrufsignal und im Display wird "Einzelruf" angezeigt. Im Normalfall müssen Sie zum Annehmen des Rufs nun noch die PTT-Taste drücken und können nach Erhalt des Signaltons sofort sprechen. Ebenso wie beim Gruppenruf werden auch hier Anrufer-OPTA und -ISSI sowie die TX-Erlaubnis im Display dargestellt. Um selbst einen Einzelruf zu starten, drücken Sie die [R1]-Taste gefolgt von der gewünschten ISSI. Fehlerhaft eingegebene Ziffern können mit der *-Taste gelöscht werden. Sind alle Stellen eingegeben, starten Sie den Einzelruf durch kurzes Drücken der PTT-Taste. Im Normalfall hören Sie nun zunächst das Freizeichen bis die Gegenstelle den Anruf angenommen hat. Daraufhin können Sie (durch Drücken der PTT-Taste) oder die Gegenstelle zu sprechen beginnen. Der Einzelruf kann in jedem Stadium mit der [R1]-Taste beendet werden, unabhängig davon welche Partei angerufen hat. Lautstärke Die Lautsprecherlautstärke kann mit den Lautstärke-Tasten in 10 Stufen reguliert werden. Weiterhin kann der Lautsprecher über die Taste mit dem LS-Symbol stummgeschaltet werden. Die hier eingestellte Lautstärke ist unabhängig von der Lautstärke im Analog- Modus und bleibt nach einem Wechsel erhalten. c56fug8 (23.04.2021) - 11 - Kompetent für Elektroniksysteme
TETRA-Status senden Falls im Digitalfunkgerät kein Zielstatus programmiert ist, müssen Sie im Setup die SSI des Statusempfängers programmieren (immer beim SRG3900, siehe Konfiguration des TETRA-Modus). Zum Senden eines Status drücken Sie wie gewohnt eine der Zifferntasten. Der zuletzt gesendete Status wird in der unteren Displayzeile angezeigt, wenn der Status erfolgreich versendet wurde. Im Commander 6 können Sie neben vorgefertigten Statustabellen auch eigene Statustexte für die Anzeige definieren. Wird von der Leitstelle die Ausgangsmodus-Anzeige (oder "Home-Mode") unterstützt, so ersetzt diese nach Erhalt den vom Commander 6 gesetzten Text. Um diese Funktion nutzen zu können, muss im Codeplug des MTM800 FuG die Ausgangsmodus-Anzeige deaktiviert sein, da diese sonst ausschließlich von einem angeschlossenen Motorola- Bedienteil verwendet werden kann. Um ungültige Statusübergänge auch akustisch zu erkennen, kann ein Text definiert werden, der bei Erkennen den Fehlerton auslöst. Zusätzlich wird eine erhaltene leere Ausgangsmodus-Anzeige immer als ungültig erkannt. Gruppenwahl Betätigen Sie zunächst die [G/W]-Taste, um zur Gruppenwahl zu gelangen. Zur Navigation innerhalb der Ordner-/Gruppenwahl werden im Commander 6 die Pfeil- Tasten (links/rechts) benutzt; um einen Ordner zu öffnen oder eine Gruppe auszuwählen die [OK]-Taste. Im Commander 5 werden zur Navigation innerhalb der Ordner-/Gruppenwahl stattdessen die Lautstärke-Tasten (links/rechts) benutzt; um einen Ordner zu öffnen oder eine Gruppe auszuwählen wieder die [G/W]-Taste. Um eine Gruppe unter einer Kurzwahl (0-9,*) zu speichern, betätigen Sie die gewünschte Zifferntaste so lange bis “gespeichert“ angezeigt wird. Mit noch längerem Tastendruck kann die momentan gespeicherte Gruppe gelöscht werden. Die gespeicherte Gruppe lässt sich dann in der Gruppenwahl mit kurzem Tastendruck auf die entsprechende Zifferntaste anwählen. Ist die alphabetische Gruppensuche aktiviert (SRG3900), so muss mit # wieder zur Kurzwahlzifferneingabe gewechselt werden (es sei denn, dieser Wechsel ist in der Programmierung nicht erlaubt). Bei aktivierter Kurzwahleingabe wird in der unteren Displayzeile "Gruppe ?" angezeigt. Beim Motorola MTM800 FuG können sie mit der "nach oben"-Pfeiltaste zum übergeordneten Ordner zurückkehren. Sollten Sie sich bereits in einem Top-Level-Ordner befinden, wird der Gruppenwahl-Modus mit langem Tastendruck beendet. Beim Sepura SRG3900 gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Gruppe zu wählen. Zu Beginn haben Sie die Auswahl zwischen den Ordnern "Alle Gruppen" und "Favoriten". Wird der Ordner "Alle Gruppen" im Display angezeigt, kann eine Gruppe über die 4stellige Sepura-Nummer ausgewählt werden. Um hier 3-stellige Gruppennummern zu wählen, muss zu Beginn eine 0 eingegeben werden. Wählt man den Ordner "Favoriten" mit den Pfeiltasten an, können nach dem Öffnen mit [OK] die im SRG3900 gespeicherten Favoritengruppen ausgewählt werden. c56fug8 (23.04.2021) - 12 - Kompetent für Elektroniksysteme
Im Ordner “Alle Gruppen“ sind die Gruppen alphabetisch geordnet. Hier wird bei kurzem Betätigen der Links-/Rechtspfeile zur alphabetisch vorherigen/nächsten Gruppe geblättert. Halten Sie die Pfeiltaste gedrückt, so springt der Commander zunächst um jeweils 4 Gruppen in die entsprechende Richtung. Bei längerem Drücken verdoppelt sich diese Schrittgröße alle 5 Sprünge, so dass man auch bei deutlich über 1000 Gruppen schnell näher zum Ziel kommt. Nach dem Loslassen wird die Schrittgröße wieder zurückgesetzt und man kann die Suche von der jetzt angezeigten Gruppe fortsetzen. Eine Möglichkeit, die Suche abzukürzen, ist die alphabetische Gruppensuche (muss evtl. mit # aktiviert werden, Anzeige in unterer Displayzeile: "GrABC ??"). Um direkt zu den Gruppen eines bestimmten Anfangsbuchstabens zu springen, drücken Sie die Zifferntaste mit diesem Anfangsbuchstaben. Halten Sie die Taste länger gedrückt, um zu den weiteren auf der Taste vermerkten Buchstaben zu gelangen. Wenn gewünscht, kann auf die gleiche Weise auch der zweite Buchstabe eingegeben werden, um noch näher zur gewünschten Gruppe zu gelangen. Umschalten der Betriebsmodi Zur Umschaltung zwischen den Betriebsmodi muss die entsprechende Taste 1 Sekunde lang gedrückt werden. Die Umschaltung zwischen Analog-Modus (Bedienung eines FuG8b genauso wie vom Commander 5/6 BOS ohne Option TETRA gewohnt, siehe hierzu die Beschreibung dieser Geräte) und TETRA-Modus gesschieht mit der T-Taste. In welchem Modus sich der Commander 5/6 BOS befindet, ist aufgrund der unterschiedlichen Display-Inhalte leicht ersichtlich, z.B. Anzeige des momentanen Gruppennamens oder DMO/TMO-Anzeige im TETRA-Modus. Der Kryptomodus (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung) wird mit der K-Taste ein-/ ausgeschaltet. Im Display ist bei aktivierter Verschlüsselung ein goldbraunes Schlüssel- Symbol zu sehen, während der Schlüssel im deaktivierten Fall rot und durchgestrichen ist. Ob sich das TETRA-FuG im DMO (Direct Mode) oder TMO (Trunking Mode) befindet, kann mit der [O/U]-Taste gewechselt werden. Der momentan aktive Betriebsmodus wird in der Mitte der Symbolleiste als Text ("DMO"/"TMO") angezeigt. Gateway/Repeater Wenn das angeschlossene MRT die Funktionen DMO-Gateway (GW) und/oder DMO- Repeater (REP) unterstützt, so können diese über längeres Drücken der [O/U]-Taste angewählt werden. In dem Fall erscheint im TMO zunächst "DMO?"und danach "GW?", bzw. im DMO zunächst "TMO?" und danach "REP?". Durch den Zeitpunkt des Loslassens von [O/U] bestimmen Sie, in welchen Betriebsmodus gewechselt wird. Aus dem GW-Modus wird durch Drücken von [O/U] dann wieder zurück nach TMO gewechselt, aus dem REP-Modus zurück nach DMO. Im DMO-Gateway-Modus, wie auch im DMO-Repeater-Modus kann die verwendete DMO-Gruppe gewählt werden. Das Führen von Gesprächen ist jedoch nicht möglich. Im GW-Modus ist für gewöhnlich die zuvor gewählte TMO-Gruppe als Ziel des Gateways gesetzt. Daher wird diese standardmäßig in der 1. Zeile angezeigt. Sind c56fug8 (23.04.2021) - 13 - Kompetent für Elektroniksysteme
jedoch für die Gateway-Funktion im Codeplug des MTM800 FuG zu den DMO-Gruppen feste TMO-Gruppen zugeordnet, dann werden immer diese als Zielgruppe verwendet. In diesem Fall muss die Anzeige des TMO-Gruppennamens im GW-Modus deaktiviert werden, da dieser sich von der vorher aktiven TMO-Gruppe unterscheiden kann (siehe Konfiguration des TETRA-Modus). Anzeigen von Textnachrichten (SDS / Flash-SDS) Soll der Commander 6 BOS zur Anzeige von Textnachrichten verwendet werden, so muss dies in der Interfaceprogrammierung so eingestellt sein (Standardeinstellung, siehe Konfiguration des TETRA-Modus). SDS-Anzeige Flash-SDS-Anzeige Bei eingehender SDS ertönt ein Signalton und "SDS" blinkt in der Statuszeile. Mit * kann zur SDS-Anzeige gewechselt werden, mit den Pfeiltasten kann zu vorher empfangenen SDS geblättert werden. Über die Taste # kann zwischen mehreren Aktionen ausgewählt werden. So können vorhandene SDS gelöscht oder gegen Überschreiben geschützt werden. Ist eine SDS nicht gegen Überschreiben geschützt, so wird sie gelöscht, sobald der zur Verfügung stehende Speicherplatz belegt ist (max. 60 SDS mit insgesamt etwa max. 3000 Zeichen). Um zur Standardanzeige zurückzukehren, betätigen Sie erneut die Taste *. Wird eine Flash-SDS empfangen, so wird diese im Gegensatz zur normalen SDS sofort und in größerer Schrift als die SDS im Display dargestellt. Weiterhin stehen für Flash- SDS dieselben Funktionen zur Verfügung wie für normale SDS. Flash-SDS werden in der Standard-Konfiguration mit der nächsten ankommenden Flash-SDS wieder gelöscht, so dass immer die aktuelle Anweisung präsent und ein Löschen dieser zu keinem Zeitpunkt notwendig ist. Duales Hören (Analog+Digital) Ist die Funktion Duales Hören aktiviert, so wird die eingehende NF vom Analogfunkgerät mit der des Digitalfunkgeräts zusammengeschaltet (betrifft sowohl Hörer als auch Lautsprecher). Dies wird im Display durch das graue Kreissymbol in der Statusleiste angezeigt. c56fug8 (23.04.2021) - 14 - Kompetent für Elektroniksysteme
Die Funktion ist je nach Programmierung immer aktiv oder nur dann, wenn der Commander 6 BOS in der Auflage eingehängt ist (bei 2 Commandern dann, wenn sich beide in der Auflage befinden). Außerdem kann die Funktion per Tastendruck ein-/ausgeschaltet werden. Im TETRA-Modus geschieht dies mit langem Tastendruck auf die Lautsprecher-Taste. Im Analogmodus kann die Funktion beim Commander 6 BOS prinzipiell auf eine beliebige Taste programmiert sein. Mit dem Commander 5 BOS sollte die Funktion nur entweder aktiv oder inaktiv sein, da im Analogmodus keine freie Tastenprogrammierung möglich ist bzw. das Hook-Telegramm (Auflagenschaltkontakt) nicht an das Interface übermittelt wird. Weiterhin kann programmiert werden, dass die Quelle des letzten Funkspruchs für eine bestimmte Zeit bzw. dauerhaft angezeigt wird (siehe Symbolleiste und Konfiguration des TETRA-Modus). Für die volle Unterstützung der Schaltbarkeit über Hook und Tasten werden beim Interface für Motorola die SW V1.01 und beim Commander 6 BOS die SW V1.06 oder neuer benötigt. Für die Anzeige des letzten Anrufs benötigt das Interface die SW-Version V1.02, der Commander 6 BOS m. Option TETRA die SW V1.10 oder neuer. c56fug8 (23.04.2021) - 15 - Kompetent für Elektroniksysteme
Konfiguration des TETRA-Modus Oberer 9er Tastenblock des Commander 6 BOS mit Tastenkreuz und "OK"-Taste Konfiguration mit Commander 6 BOS (mit Option TETRA) Starten Sie das Setup durch gleichzeitiges Betätigen von * und #. Mit der Pfeil-nach- oben-Taste gelangen Sie zum letzten Menüpunkt "TETRA-Konfig.". Betätigen Sie "OK" und Sie sehen das abgebildete Menü. Um zum übergeordneten Menü zurückzukehren, benutzen Sie die Pfeil-nach-links-Taste. Langes Betätigen dieser Taste beendet das Setup und startet den Commander 6 neu. Da viele der Einstellungen des TETRA-Modus im Interface hinterlegt sind, muss nach Änderungen der TETRA-Konfiguration zum Neustart ein Interface-Reset über den entsprechenden Menüpunkt vorgenommen werden. Genaueres zur Setup-Bedienung im Allgemeinen finden Sie auch in der Beschreibung des Commander 6 BOS. In den Untermenüs der TETRA-Konfiguration können die folgenden Einstellungen vorgenommen werden (Standardeinstellungen kursiv gedruckt): Allgemein Dieser C6 ist: Master, Slave Bei Verwendung eines Interface C5/6FuG8 (A oder B) muss die Auflage des Hörers, der als Master programmiert ist, zwingend mit der Master-Buchse am Interface verbunden werden (Slave entsprechend). Damit Änderungen bei dieser Einstellung richtig angewendet werden, ist ein Hard-Reset der Anlage (komplett aus und nach 3 Sekunden wieder ein) nötig. TETRA-FuG mit Int. aus? ja, nein Schaltet das TETRA-Digitalfunkgerät aus, wenn das Interface ausgeschaltet wird (bei SEP). Diese Option hat beim MTM800 FuG (ET) keinen Effekt. Das MTM800 FuG schaltet sich immer ab, wenn die Einschaltspannung vom Interface nicht mehr vorhanden ist. Analog-Modus möglich? ja, nein c56fug8 (23.04.2021) - 16 - Kompetent für Elektroniksysteme
Bei Programmierung auf "nein" ist kein Zurückschalten in den Analogmodus möglich. Es wird immer der TETRA-Modus verwendet. Da der Commander jedoch ab Werk zunächst im Analogmodus startet, muss beim ersten Betrieb einmalig zum TETRA gewechselt werden. Analog/TETRA-Wechsel: unabhängig, beide C6 gemeinsam Wird diese Einstellung geändert, dann wird eine vorgenommene Änderung des angewählten Funkgeräts (egal ob beim Master- oder Slave-Hörer) beim anderen Hörer ebenfalls umgesetzt. Einzelruf möglich? nein, nur TMO, nur DMO, TMO+DMO Hier kann die Benutzung von Einzelrufen (Simplex) freigeschaltet werden. Modus für TMO-Einzelruf: mit Bestätigung, direkt Bei Einzelrufen mit Bestätigung muss die Gegenstelle den Ruf zunächst annehmen, während ein direkter Einzelruf vergleichbar mit einem Gruppenruf sofort durchgeschaltet wird. Je nach Funkgerät und Programmierung wird möglicherweise immer die Einstellung im TETRA-FuG verwendet. Hook-Telegramm analog? ja, nein Dieses Telegramm wird benötigt, um die Funktion Duales Hören auch im Analogmodus in Abhängigkeit vom Hook-Zustand nutzen zu können. Modus Gruppenkurzwahl: KW-Ziffer (MOT-Std.), alphabetisch (SEP-Std., bei MOT nicht möglich) Es können entweder vorher definierte Gruppen über die Kurzwahlziffern aufgerufen werden oder über Eingabe des ersten bzw. der ersten beiden Buchstaben Gruppen gesucht werden. KW-Modus mit # änderbar (nur SEP): ja, nein Die Möglichkeit den Kurzwahl-Modus (ABC vs. KW-Nummer) im Betrieb umzustellen, kann hier deaktiviert werden. KW über Sepura-Nummer? (nur SEP): ja, nein Im Gruppenwahl-Modus kann bei Anzeige "Alle Gruppen" eine Gruppenwahl über die 4-stellige Sepura-Nummer erfolgen statt der Kurzwahl über zuvor abgespeicherte Gruppen. SEP-Nr-KW mit # an/aus (nur SEP): ja, nein Die Möglichkeit den Kurzwahl-Modus (Sep-Nr. vs. KW-Nummer bei "Alle Gruppen") im Betrieb umzustellen, kann hier deaktiviert werden. Status-Optionen Alternative Ziel-SSI DMO bzw. TMO: 00000001 - 16777214 (FFFFFFFF = deaktiviert) Die hier verwendeten Statusziel-SSIs werden beim MTM800 FuG nur dann verwendet, wenn im Funkgerät keine dynamische Statuszieladresse für den momentanen Betriebsmodus vermerkt ist. Beim SRG3900 muss diese zunächst weiterhin hier eingetragen werden. Statusanzeige: DRK, Feuerwehr, Polizei, "Status X", eigene Texte Diese Einstellung hier zeigt keinen Effekt, wenn die Statuseinstellung im Interface nicht auf Standardeinstellung ist (siehe Abschnitt Interace-Registerprogrammierung). Home-Mode: ja, nein Ist diese Option aktiviert, so registriert sich das Interface für die Ausgangsmodus-Anzeige (Home-Mode). Diese muss dafür im Codeplug des MTM800 FuG deaktiviert sein. Bei Erhalt einer Home-Mode-SDS wird der erhaltene Text in Zeile 3 dargestellt. Der Text für einen ungültigen Home-Mode (→ akustisches Fehler-Signal) kann im Untermenü "Texte bearbeiten" geändert werden. c56fug8 (23.04.2021) - 17 - Kompetent für Elektroniksysteme
TETRA-Lautstärke Eingangspegel: 0-255, Std.: 128(SEP), 250(MOT) Potentiometer-Einstellung für die vom TETRA-FuG kommende Empfangs-NF. Ausgangspegel: 0-471, Std.: 200(SEP), 400(MOT) Potentiometer-Einstellung für die zum TETRA-FuG abgehende Sende-NF. Wichtig: Das SRG3900 passt die NF intern auf einen gewünschten Pegel an. Eine Erhöhung dieses Wertes hier führt folglich nicht zwingend zu einer Erhöhung der Lautstärke bei der tatsächlich gesendeten NF!! Sollte die NF bei der Gegenstelle vergleichsweise leise sein, beachten Sie bitte die Ratschläge im Abschnitt Wichtige Parameter der Funkgerätekonfiguration. TETRA-Lautstärke mit C6 regeln: nein, ja Wird diese Einstellung aktiviert, dann wird die Lautstärke des TETRA-Funkgeräts zusammen mit der des Commander 6 angepasst. Die folgenden drei Menüpunkte haben dann keine Bedeutung. Wert für TETRA-Lautstärke: 0-13(MOT), 0-9(SEP), Std: 0 TETRA-Lautstärke setzen: niemals, 1x zu Beginn, Zeitintervall Wird ein fester Lautstärke-Wert für das TETRA-Funkgerät gewünscht, so kann dieser einmal zu Beginn eingestellt werden. Es ist weiterhin möglich, den festen Lautstärke-Wert in einem bestimmen Zeitintervall zu kontrollieren. Intervall LS-Abfr.(s): 1-14 (Sekunden) TETRA-Notruf Notruf mit Taste 0? ja, nein Hier kann die Notruf-Funktion über Taste 0 (für 2 Sekunden drücken) programmiert werden. Notruf von Univ. I/O? ja, nein Hier kann die Notruf-Aktivierung über den Universal-In/Out programmiert werden. Der Universal- In/Out muss hierfür auch im Analog-Modus als Eingang programmiert sein. Der Univ. I/O ist in der Auflage ED3 auf dem 10-poligen Stecker FuG erhältlich (Pin 2). Univ. I/O ist: low aktiv, high aktiv Hier kann die Logik für die TETRA-Notrufaktivierung programmiert werden. Max. Notrufdauer (s): 0-165, Std.: 0 (= zeitlich nicht beschränkt) Hier kann die Dauer des TETRA-Notrufs definiert werden. Standardmäßig ist dieser nicht zeitlich beschränkt, kann jedoch immer mit einem 10sekündigen Tastendruck auf die 0 beendet werden. Anzeige-Optionen RSSI-Anzeige in dBm? ja, nein Diese Option erlaubt das Anzeigen der Empfangsqualität des TETRA-Signals (RSSI) als -XX (dBm) anstelle des TMO-Schriftzugs. Zeit im Titel? nein, Uhrzeit, Datum, Datum+Uhrzeit Die Abfrage der Server-Zeit ist beim MTM800 FuG erst ab der Firmware MR10.6.10 möglich (unterstützt von Interfaces ab Firmware V1.02 und Commander 6 BOS ab Firmware V1.10). Momentanzeit: Standard, Winterzeit (GPS), Sommerzeit (GPS) Wird die UTC-Zeit vom GPS verwendet (Interface für MTM800 FuG bis V1.01), muss hier Sommerzeit bzw. Winterzeit programmiert werden. c56fug8 (23.04.2021) - 18 - Kompetent für Elektroniksysteme
Ordner/SEP-Nr. im Display? nein, ja Ist diese Einstellung aktiviert, wird der Ordner der momentan aktiven Gruppe in der ersten Zeile anzeigt(MOT). Bei der Version für SRG3900 wird ab V1.03ST die Sepura-Nummer angezeigt TMO-Gr. bei GW anzeigen? nein, ja Ist diese Einstellung aktiviert, wird im Gateway-Modus die zuletzt aktive TMO-Gruppe mit einem vorangestellten "" in der ersten Zeile anzeigt. Ist die Einstellung deaktiviert, wird hier nur "" angezeigt. Siehe auch Kapitel: Gateway/Repeater Eigene OPTA im Titel? nein, ja, nur zu Beginn Ist diese Einstellung aktiviert, wird die eigene OPTA in der Titelzeile angezeigt. Falls zusätzlich auch die Zeitanzeige im Titel aktiv ist, so wird abwechselnd für 5 Sek. die OPTA und für 10 Sek. die Zeit angezeigt. Wird hier "nur zu Beginn" gewählt, so wird die OPTA immer nach einem Neustart des Commander 6 BOS und nach einem Wechsel vom Analog- in den TETRA-Modus für 20 Sek. angezeigt, danach die Zeitanzeige, falls bereits verfügbar. Gruppenwahl-Timeout (s): 0-15, Std.: 5 (Sekunden) Nach dieser Zeit ohne weiteren Tastendruck wird automatisch vom Gruppenwahl-Modus wieder zur Standard-Anzeige zurückgeschaltet. Ist hier die 0 gewählt, so muss der Gruppenwahl-Modus immer manuell durch einen langen Tastendruck nach oben beendet werden. Dieser Timeout gilt ebenso für die Einzelruf-Eingabe, falls Einzelruf programmeirt ist. Texte bearbeiten Hier können personalisierte Texte für die Titelzeile, für die eigenen Statustexte und für die als ungültig zu behandelnde Home-Mode Nachricht (Ausgangsmodus-Anzeige) programmiert werden. OPTA-Filter Diese Option erlaubt das kundenspezifische Anpassen der OPTA-Anzeige. Standardmäßig werden alle 24 Zeichen der OPTA genau so angezeigt, wie sie erhalten wurden. Die generierte Anzeige kann bis zu 30 Zeichen umfassen. In jeder Eingabezeile dieses Menüs müssen genau 6 Zeichen (nicht immer identisch mit OPTA-Stellen, z.B. wenn ein Trennzeichen eingefügt wird) eingegeben werden. Die Anzeige des OPTA-Zeichens an der X.Stelle wird hier durch Eingabe von "\XX" realisiert (ohne Anführungszeichen, bei Texteingabe sind Sonderzeichen über die *- Taste, gefolgt von der Auswahl mit Pfeiltasten erreichbar). Bei einer Eingabe ohne Backslash ("\") wird das eingegebene Zeichen ausgegeben. Leerzeichen ignorieren? ja, nein Bei Aktivierung dieser Option werden alle in der OPTA-Anzeige vorhandenen Leerzeichen nicht dargestellt. SDS-Optionen SDS automatisch schützen? nein, ja Hier kann jede eingehende Standard SDS Textnachricht automatisch gegen Überschreibung geschützt werden. FIFO für geschützte SDS? nein, ja Ist diese Einstellung aktiv, so wird bei ungenügendem Speicher für geschützte SDS die älteste geschützte SDS überschrieben, wenn eine neue zu schützende SDS eingeht. Geschützte SDS löschbar: nein, ja Ist diese Option aktiviert, so kann eine geschützte SDS über das Auswahl-Menü (Taste #) direkt c56fug8 (23.04.2021) - 19 - Kompetent für Elektroniksysteme
gelöscht werden, anderenfalls muss sie auch hier vorher wieder entschützt werden. Maximal schützbare SDS: 0-19, Std.: 15 Zusätzlich zur hier vermerkten Anzahl ist der Speicherbereich für schützbare SDS auf 2/3 des gesamten SDS-Speichers begrenzt. Bei mehreren überlangen SDS können also möglicherweise weniger Nachrichten geschützt werden als hier angegeben. Normale SDS an Commander 6? nein, ja Hier wird das Interface angewiesen, sich für den Empfang normaler SDS zu registrieren. Flash-SDS an Commander 6? nein, ja Hier wird das Interface angewiesen, sich für den Empfang von Flash-SDS zu registrieren. UDH-verknüpfte SDS an Commander 6? nein, ja Hier wird das Interface angewiesen, sich für den Empfang von UDH-verknüpften SDS zu registrieren. Flash-SDS automatisch löschen? nein, ja Ist diese Option aktiv, ist immer nur die zuletzt eingegangene Flash-SDS abrufbar. OPTA/Text trennen? nein, ja Falls bei eingehender SDS immer die OPTA vorangestellt wird, so kann hier definiert werden, dass danach zur besseren Lesbarkeit ": " eingefügt wird. Dies gilt dann für alle SDS, die länger als 24 Zeichen sind. Duales Hören Duales Hören aktiv? nein, ja Ist diese Funktion aktiviert, so wird die eingehende NF vom TETRA-FuG und vom Analog-FuG zusammengeschaltet. Somit ist beides parallel zu hören. Duales Hören per Taste? nein, ja Ist diese Funktion aktiviert, so kann die NF-Zusammenschaltung per Taste aktiviert/deaktiviert werden. Duales Hören per Hook? nein, ja Ist diese Funktion aktiviert, so kann die NF-Zusammenschaltung durch Erkennung des Magnetkontakts in der Auflage aktiviert/deaktiviert werden. Letzten Anruf anzeigen: nein, für def. Zeit (s.u.), bis neuer Anruf Ist diese Einstellung aktiv, so wird mit einem A für Analog und einem T für TETRA anstelle des Kreis-Symbols, die Quelle des letzten Funkspruchs angezeigt. Dauer Anrufanzeige (s): - (Anzeige auf Zeit im Std. nicht ausgewählt), 10-140 (s) Falls in der vorherigen Einstellung "für def. Zeit (s.u.)" ausgewählt wurde, kann hier die Dauer der Anzeige des letzten Funkspruchs definiert werden. Die Zeit läuft ab dem Erlöschen des Squelch-Signals. Interface-Register programmieren Register Nr.: 000-059, 100-119 Register Inhalt: 0000-FFFF Hier können die 4 Stellen des oben angegebenen Registers verändert werden. Verändern Sie nur Registerstellen, deren Funktion sie kennen. (siehe Registerprogrammierung Interface C5/6FuG8) c56fug8 (23.04.2021) - 20 - Kompetent für Elektroniksysteme
Interface-Reset Interface neustarten! Führt einen Neustart des Interface (und des Commander 6) durch. Dies ist z.B. notwendig, damit eine Änderung der Interface-Programmierung im Betrieb angewendet wird. Änderungen in den Menüs Anzeige-Optionen (Ausnahme: Anzeige von Ordner sowie TMO- Gruppe im GW-Modus), Texte bearbeiten und OPTA-Display sind lokal auf dem Commander 6 gespeichert, ein Interface-Neustart ist also hier nicht zwingend notwendig. Gruppen neu einlesen! Startet das Interface (und den Commander 6) neu. Beim Neustart werden die TETRA-Gruppen neu eingelesen. Dies ist nur dann nötig, wenn bei einem Update des Digitalfunkgeräts dessen Programmierung neue Gruppen hinzugefügt wurden oder wenn ein neues Funkgerät mit unterschiedlicher Programmierung verwendet wird. Das Auslesen der Gruppen kann (abhängig von der Anzahl der programmierten Gruppen) einige Minuten in Anspruch nehmen. Da beim SRG3900 über die PEI-Schnittstelle nicht die komplette Ordnerstruktur erhältlich ist, wird hier am Ende des Einlesens eine alphabetische Ordnung der Gruppen vorgenommen. Daher sollte kein Gruppenname doppelt in der Gruppenliste vorkommen. Auf Werkseinstellungen zurücksetzen! Setzt das Interface auf Werkseinstellungen zurück. Die Einstellungen der Unterpunkte Anzeige-Optionen, Texte bearbeiten und OPTA-Display werden allein vom Commander 6 BOS umgesetzt und sind daher hiervon nicht betroffen. Im Analogmodus neustarten! Sollte sich der Commander 6 BOS im TETRA-Modus befinden, kann er über diese Option zurück in den Analogmodus versetzt werden. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn ein Commander 6, der sich im TETRA-Modus befindet, an ein Interface ohne TETRA-Funktionalität angeschlossen wird. Dieser könnte den TETRA-Modus dann nicht über die T-Taste verlassen. Konfiguration mit Commander 5 BOS (mit Option TETRA) Starten Sie das Setup durch gleichzeitiges Betätigen von * und #, gefolgt von 0 und 8. Hier können Sie die Programmierung der Register des Interface C5/6FuG8 verändern. (siehe Registerprogrammierung Interface C5/6FuG8) Folgende TETRA-Funktionen können nur mit dem Commander 6 genutzt werden: - Zeitanzeige in der Titelzeile - Anzeige der Signalqualität - Personalisierte Statustexte + Home-Mode - Personalisiertes OPTA-Display - SDS-Anzeige (Textnachrichten) - Flash-SDS-Anzeige (Anweisungstexte mit sofortiger Anzeige) - Anrufanzeige bei Duales Hören (von Analog oder TETRA?) - Anzeige der eigenen OPTA - Ordneranzeige c56fug8 (23.04.2021) - 21 - Kompetent für Elektroniksysteme
Registerprogrammierung Interface C5/6FuG8 In den Spalten SEP/MOT finden Sie die jeweiligen Standardwerte. Ändern Sie nur Registerstellen, deren Funktion Sie kennen! Reg. SEP MOT Inhalt 000 FFFF FFFF 1.-4. Stelle der Statusgeber-Ziel-SSI im DMO-Modus 001 FFFF FFFF 5.-8. Stelle der Statusgeber-Ziel-SSI im DMO-Modus 002 FFFF FFFF 1.-4. Stelle der Statusgeber-Ziel-SSI im TMO-Modus 003 FFFF FFFF 5.-8. Stelle der Statusgeber-Ziel-SSI im TMO-Modus (die SSIs sind mit führenden Nullen einzugeben, z.B.: 3102999 = 0310 2999) 004 0000 0000 1. Stelle: Statustext für Master (0=Status X, 1=DRK, 2=Pol, 3=FW) 2. Stelle: Statustext für Slave (0=Status X, 1=DRK, 2=Pol, 3=FW) 006 0000 0000 1.-4. St.: n*100ms Tastendruckzeit für Status 0-3 007 0000 0000 1.-4. St.: n*100ms Tastendruckzeit für Status 4-7 008 0000 0000 1.-2. St.: n*100ms Tastendruckzeit für Status 8-9 010 8002 8002 1.-4. St.: Statusnummer für Taste 0 (hex-Zahl: 8002 entspr. 32770) ... ... ... ... -019 800B 800B 1.-4. St.: Statusnummer für Taste 9 (hex-Zahl: 800B entspr. 32779) 020 0220 0220 1. Stelle: 0 = LS am Master-C6 aus bei jeder PTT 1 = LS am Master-C6 anlassen bei Freisprech PTT 2 = LS am Master-C6 anlassen bei Hörer PTT 3 = LS am Master-C6 anlassen bei jeder PTT 2. Stelle: LS am Master-C6 beim Abheben aus/an/unverändert (0/1/2) 3. Stelle: LS am Master-C6 beim Auflegen aus/an/unverändert (0/1/2) 4. Stelle: Mikrofon-NF vom Slave-C6 bei PTT empfangen j/n (1/0) 021 3700 3700 1. Stelle: aktuelle Lautstärke TETRA-Master (0-9) 2. Stelle: Bit0: Lautsprecher an/aus (+1/+0) Bit1: neue Lautstärke speichern j/n (+2/+0) Bit2: Lautsprecher-Status speichern j/n (+4/0) 022 5000 5000 1. Stelle: n*1s Zeit ohne Tastendruck, nach der aktivierte Funktion beendet wird (bei Gruppenwahl + Einzelrufeingabe) 2. Stelle: TETRA-Notruf 0 = aus 1 = mit Taste 0 (muss 2 s lang gedrückt werden, sonst Status 0) 2 = mit Univ. I/O-Pin, low aktiv (muss im C6 als Eingang progr. sein) 3 = mit Taste 0 oder Univ. I/O-Pin, low aktiv 6 = mit Univ. I/O-Pin, high aktiv (muss im C6 als Eingang progr. sein) 7 = mit Taste 0 oder Univ. I/O-Pin, high aktiv 3.+4.St.: nn*1s Zeit bis Notruf automatisch beendet wird ('00' = endlos) (Beenden eines Notrufs: 10s lang 0 gedrückt halten) 023 4000 4000 1.Stelle: Tast-/Eingangschaltdauer bis Notruf auslöst: 0-E(=0-7s) 030-033 Gleiche Bedeutung wie 020-023, jedoch für Commander am Slave-Anschluss 100 0511 0011 1.+2. St.: nn*1s Gruppenabfrage (nicht nötig bei MOT) 3. Stelle: TETRA-FuG ausschalten, wenn Interface aus j/n (1/0) (ohne Effekt bei MOT, TETRA-FuG schaltet immer mit aus) 4. Stelle: Umschaltung zu Analog-FuG erlaubt j/n (1/0) (>> BIT0) Master/Slave-Umschaltung gemeinsam? +2 (>> BIT1) c56fug8 (23.04.2021) - 22 - Kompetent für Elektroniksysteme
Reg. SEP MOT Inhalt 101 1100 2100 3. Stelle: Einzelruf Simplex erlaubt: ja/nur DMO/nur TMO/nein (3/2/1/0) 102 8000 8000 1. Stelle: Bei Stellengleicheit der Anrufer-SSI angezeigte Stellen 2. Stelle: Hook Signaling (0) oder Direct Signaling (1) bei Einzelruf 103 10F0 20F0 1. Stelle: Kurzwahl per Zifferntaste(0) oder alphabetische Kurzwahl(1) ist aktiv (nur SEP) +2: Kurzwahlmodus kann im Betrieb nicht (mit #) geändert werden +4: Beim GW-Start (Anzeige: "Alle Gruppen") ist Sep-Nr.-Wahl aktiv. wenn nicht gesetzt: Kurzwahl per Zifferntaste +8: Modus beim GW-Start nicht (mit #) im Betrieb änderbar 104 1280 2500 1.-3. St.: 000-255 Eingangspegel vom TETRAFuG 4. Stelle: A/D-NF Zusammenschaltung an(1)/aus(0) (>> BIT0) schaltbar per Taste: +2 (>> BIT1) schaltbar per Hook: +4 (>> BIT2) 105 2000 2500 1.-3. St.: 000-471 Ausgangspegel zum TETRAFuG 106 1280 1280 4. Stelle: beim nächsten Neustart Gruppen neu einlesen immer/einmalig/nein (2/1/0) 107 0854 0854 2. Stelle: n*50ms Tastwiederholzeit bei Gruppensuche (4-F) 3.+4.St.: nur SEP 3. Stelle: Anzahl der Suchschritte bis zur nächsten Schrittgrößenerhöhung (3-F) 4. Stelle: Schrittgröße bei Beginn Schnellsuche (1-F) 108 1100 1100 1. Stelle: TETRA-FuG-In auf Service-Schnittstelle ausgeben j/n (1/0) 2. Stelle: TETRA-FuG-Out auf Service-Schnittstelle ausgeben j/n (1/0) 3. Stelle: Commander-In auf Service-Schnittstelle ausgeben j/n (1/0) 4. Stelle: Commander-Out auf Service-Schnittstelle ausgeben j/n (1/0) 110 0560 0560 1.+2. St.: nn*1 s Zeitintervall, in dem die Signalqualität abgefragt wird 3.+4. St.: nn*1 min Zeitintervall, in dem Zeit abgefragt wird 111 FFFF 00FF 1. Stelle: n*1 s Zeitintervall, in dem die Lautstärke überprüft und ggf. wieder richtig gesetzt wird 2. Stelle: Wert für TETRA-LS (MOT: 0-D, SEP: 0-9) F = LS wird zusammen mit C6 geregelt 3. Stelle: n*1 s Zeitintervall, in dem die eigene SSI abgefragt wird 4. Stelle: n*1 s Zeitintervall, in dem die eigene OPTA abgefragt wird (1., 3.+4. Stelle: F = nur einmal zu Beginn, 0 = aus) 112 0222 0222 1. Stelle: Tastendruckzeit Lautsprecher-Taste (Funktion siehe Reg. 113) 2. Stelle: Tastendruckzeit T-Taste (Wechsel nach analog) 0-E(=7s) F=aus 3. Stelle: Tastendruckzeit O/U-Taste (Wechsel DMO/TMO) 0-E(=7s) F=aus 4. Stelle: Tastendruckzeit K-Taste (E2EE ein/aus) 0-E(=7s) F=aus 113 F000 F000 1. Stelle: Tastendruckzeit [OK]-Taste (TETRA-FuG ein/aus) 4-E(=2-7s) F=aus Die Reduzierung der Lautstärke funktioniert unabhängig hiervon immer bei kurzem Tastendruck. 4. Stelle: Tastendruck auf LS-Taste (für Zeit in St.1) löst Duales Hören (0) oder LS-Muting (1) aus (>> BIT0) Kurzer Tastendruck löst jeweils andere Funktion aus? +2 (>> BIT1) c56fug8 (23.04.2021) - 23 - Kompetent für Elektroniksysteme
Wichtige Einstellungen am Digitalfunkgerät Um eine reibungslose Funktion zu gewährleisten, müssen ein paar Parameter in der Programmierung der Digitalfunkgeräte beachtet und ggf. angepasst werden. Diese für die Anschaltung des Interface C5/6FuG8 wichtigen Parameter sind im folgenden für das Sepura SRG3900 und das Motorola MTM800 FuG aufgeführt. Programmierung SRG3900 Parameter 8153 (Produkt >> Produktspezifisch >> Hardware/Zubehör >> Allgemeine PEI Parameter) Menüpunkt: "Zubehör Typ an der PEI" auf "Line In Audio Zubehör Funktionen" Wichtigste Einstellung!! Nur mit diesem Parameter ist sichergestellt, dass bei Sendertastung über PEI-Befehle immer die an der PEI eingespeiste NF verwendet wird und Parameter 8084 verwendet wird. Ist dieser Parameter anders gewählt, dann wird bei einer an der anderen PEI angeschlossenen Farbkonsole z.B. immer die NF eines an der Farbkonsole angeschlossenen Handmikros verwendet. Nur wenn kein anderes Mikrofon vorhanden ist, könnte dann über den Commander gesprochen werden. Parameter 8084 (Produkt >> Produktspezifisch >> Hardware/Zubehör >> Audio Präsentation) Menüpunkt: "Verstärkungseinstellung für Line In Audio" auf "30 dB" Die Verstärkungsfaktoren / Gain Settings für andere Audioquellen (z.B. Handmikro oder HBC) sollten im Idealfall auch auf 30dB liegen. Da das SRG3900 den eingehenden Audiopegel zunächst intern auf seinen Zielwert anpasst, ist eine optimale Sprachqualität / Sprachlautstärke nur mit einem optimalen "Gain Setting" sichergestellt. Parameter 8080 (Produkt >> Produktspezifisch >> Hardware/Zubehör >> Audio Präsentation) Menüpunkt: "Line Out Quelle" auf "Nur Rx Audio" Für die Anschaltung des Interface sollte nur die ankommende NF auf den NF-Ausgang geschaltet sein. Zur Audio-Lizenz: Das Sepura SRG3900 muss mit Audio-Lizenz erworben bzw. mit dieser nachgerüstet werden!! Die Audio-Lizenz bewirkt zum einen, dass am Line-Out Ausgang der PEI2 ein konstanter NF-Pegel vorliegt, wenn Parameter 8080 richtig eingestellt ist (siehe oben). Ist Parameter 8080 auf "Beide aus" programmiert, hat die Audio-Lizenz keinen Effekt auf den Line-Out-Pegel. Die Audio-Lizenz bewirkt zusätzlich, dass bei Parameter 8153 die Einstellung "Line In Audio Zubehör" angewendet werden kann, bzw. dass überhaupt die Line-In-NF vom SRG3900 verwendet wird. Da sich dieser Effekt sowohl auf PEI1 als auch auf PEI2 auswirkt, muss die Audio-Lizenz in jedem Fall vorhanden sein. Um die Audio-Lizenz vollständig zu nutzen, muss das Interface an PEI2 angeschlossen werden. Um dies zu ermöglichen, muss folgender Parameter geändert werden: Parameter 8161 (Profile >> PEI Parameter >> Allgemeine PEI Parameter) Menüpunkt: "Seriellen Port verwenden" c56fug8 (23.04.2021) - 24 - Kompetent für Elektroniksysteme
- "Normal (AT am ersten physikalischen Port)" Interface muss mit PEI1 verbunden sein. - "Tauschen (PD auf dem ersten Port)" (Richtige Einstellung für Nutzung des Line-Out mit Audio-Lizenz) Interface muss mit PEI2 verbunden werden und erhält damit den immer konstanten Line-Out-Pegel. Soll ein externer SiKa-Leser angeschlossen werden, muss für dessen Erkennung der jeweils andere PEI-Anschluss programmiert werden (Parameter 8162). Programmierung MTM800 FuG Funktionsflags - !! "Externes Gerät": Muss aktiviert sein!! -! "Ausgangsmodus-Anzeige": Muss deaktiviert sein, wenn die Ausgangsmodus- Anzeige ("Home-Mode") am Commander 6 angezeigt werden soll. Transceiver-Zubehöreinstellung - !! "Audioausgang (Line-Out) Pegel": +5dBr Point Ist hier "Nicht zugewiesen" eingestellt, bekommt der Commander 6 keine Empfangs-NF!! - "Pegel Bevorzugtes Notfallzubehör - S/E-Gerät": Letztes aktives Mikrophon Wenn der Notruf über den Commander 6 verwendet werden soll, darf hier nicht "Bedienteil Mikrophon" programmiert sein. Transceiver-Zubehöreinstellung - Einrichtung Transceiver- Zubehör - !! "Rückseitiges Line-In Zubehör": LINE-IN Ist hier "Nicht zugewiesen" eingestellt, wird die NF vom Commander 6 nicht verwendet!! Datendienste - PEI-Parameter - !! "Baudrate": 38400 (Standardeinstellung) -! "RS232 von DB9 zum Zubehöranschluss verschieben": Muss aktiviert sein!! Beim MTM800 FuG ET ist diese Option irrelevant. Beim MTM800 FuG muss diese Option aber aktiviert sein! c56fug8 (23.04.2021) - 25 - Kompetent für Elektroniksysteme
Allgemeine Sicherheitshinweise Bitte lesen Sie vor Installation und Inbetriebnahme sorgfältig die entsprechenden Bedienungsanweisungen. Beim Umgang mit 230-V-Netzspannung, Zweidrahtleitungen, Vierdrahtleitungen und ISDN-Leitungen müssen die einschlägigen Vorschriften beachtet werden. Ebenso sind die entsprechenden Vorschriften und Sicherheitshinweise beim Umgang mit Sendeanlagen unbedingt zu beachten. Beachten Sie bitte unbedingt die folgenden allgemeinen Sicherheitshinweise: - Alle Komponenten dürfen nur im stromlosen Zustand eingebaut und gewartet werden. - Die Baugruppen dürfen nur dann in Betrieb genommen werden, wenn sie berührungssicher in einem Gehäuse eingebaut sind. - Mit externer Spannung - vor allem mit Netzspannung - betriebene Geräte dürfen nur dann geöffnet werden, wenn diese zuvor von der Spannungsquelle oder dem Netz getrennt wurden. - Die Anschlussleitungen der elektrischen Geräte und Verbindungskabel müssen regelmäßig auf Schäden untersucht und bei festgestellten Schäden ausgewechselt werden. - Beachten Sie unbedingt die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Prüfungen nach VDE 0701 und 0702 für netzbetriebene Geräte. - Der Einsatz von Werkzeugen in der Nähe von oder direkt an verdeckten oder offenen Stromleitungen und Leiterbahnen sowie an und in mit externer Spannung - vor allen Dingen mit Netzspannung - betriebenen Geräten muss unterbleiben, solange die Versorgungsspannung nicht abgeschaltet und das Gerät nicht durch Entladen von eventuell vorhandenen Kondensatoren spannungsfrei gemacht wurde. Elkos können auch nach dem Abschalten noch lange Zeit geladen sein. - Bei Verwendung von Bauelementen, Bausteinen, Baugruppen oder Schaltungen und Geräten muss unbedingt auf die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte von Spannung, Strom und Leistung geachtet werden. Das Überschreiten (auch kurzzeitig) solcher Grenzwerte kann zu erheblichen Schäden führen. - Die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Geräte, Baugruppen oder Schaltungen sind nur für den angegebenen Gebrauchszweck geeignet. Wenn Sie sich über den Bestimmungs- zweck der Ware nicht sicher sind, fragen Sie bitte Ihren Fachhändler. - Die Installation und Inbetriebnahme muss durch fachkundiges Personal erfolgen. Rücknahme von Altgeräten Nach dem Elektronikgerätegesetz dürfen Altgeräte nicht mehr über den Hausmüll entsorgt werden. Unsere Geräte sind ausschließlich der gewerblichen Nutzung zuzuordnen. Nach § 11 unserer Allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen, Stand November 2005, sind die Käufer oder Anwender dazu verpflichtet, die aus unserer Produktion stammenden Altgeräte versand- und verpackungskostenfrei an uns zurückzusenden, damit die Firma FunkTronic GmbH diese Altgeräte auf eigene Kosten vorschriftsmäßig entsorgen kann. Altgeräte senden Sie bitte zur Entsorgung an: FunkTronic GmbH Breitwiesenstraße 4 36381 Schlüchtern >>> Wichtiger Hinweis: Unfreie Sendungen werden von uns nicht angenommen. Stand: 09.02.2006 Irrtum und Änderungen vorbehalten! c56fug8 (23.04.2021) - 26 - Kompetent für Elektroniksysteme
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