B.A. Journalistik und Strategische Kommunikation - Universität Passau
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B.A. Universität Passau Journalistik und Strategische Kommunikation Philosophische Fakultät Modulkatalog FStuPO 2017 Stand: Sommersemester 2021
Begriffsbestimmungen ........................................................................................................... 1 Präambel ............................................................................................................................... 2 Modulübersicht ...................................................................................................................... 3 § 4 Pflichtbereich ................................................................................................................... 7 § 4 Abs. 2 Basismodulgruppe „Grundlagen“ .................................................................. 7 § 4 Abs. 3 Basismodulgruppe „Methoden“ ....................................................................13 § 4 Abs. 4 Basismodulgruppe „Praxis“ ..........................................................................17 § 4 Abs. 5 Prüfungsmodulgruppe „Theorie“ ..................................................................19 § 4 Abs. 6 Prüfungsmodulgruppe „Lehrredaktion und Transfer“....................................24 § 4 Abs. 7 Wahlpflichtbereich ...........................................................................................28 Wahlpflichtmodulgruppe „Medieninformatik I: Internet Computing“ ...................................28 Wahlpflichtmodulgruppe „Medieninformatik II: Informationssysteme“................................34 Wahlpflichtmodulgruppe „Geographie I“ ...........................................................................39 Wahlpflichtmodulgruppe „Geographie II“ ..........................................................................42 Wahlpflichtmodulgruppe „Politikwissenschaft I: Basismodule“ ..........................................46 Wahlpflichtmodulgruppe „Politikwissenschaft II: Vertiefungsmodule“ ................................49 Wahlpflichtmodulgruppe „Volkswirtschaftslehre I: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre“ 53 Wahlpflichtmodulgruppe „Volkswirtschaftslehre II: Vertiefung der Volkswirtschaftslehre“..58 Wahlpflichtmodulgruppe „Kulturwissenschaftliche Medialitätsforschung“ ..........................64 Wahlpflichtmodulgruppe „Medienlinguistik“ .......................................................................67 Wahlpflichtmodulgruppe „Digital Humanities“ ...................................................................70 Wahlpflichtmodulgruppe „Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion“...75 Wahlpflichtmodulgruppe „Kunstgeschichte und Bildwissenschaft“ ....................................81 Wahlpflichtmodulgruppe „Development Studies“ ..............................................................85 Wahlpflichtmodulgruppe „Katholische Theologie“ .............................................................88 Bachelorarbeit ......................................................................................................................93 2
Begriffsbestimmungen In den kommenden Bestimmungen werden folgende Abkürzungen verwendet: EX = Exkursion GK = Grundkurs h = Stunden HS = Hauptseminar PS = Proseminar RÜ = Rechnerübung SE = Seminar SWS = Semesterwochenstunden TU = Tutorium Ü = Übung V = Vorlesung WÜ = Wissenschaftliche Übung 1
Präambel Workload-Berechnung: Die Zuordnung von Leistungspunkten geht von der Arbeitsbelastung eines oder einer durch- schnittlichen Studierenden aus. Ein Leistungspunkt entspricht in diesem Rahmen ca. 30 Ar- beitsstunden. Dieser Durchschnitt wird im vorliegenden Studiengang einheitlich für alle Fächer und Lehrveranstaltungstypen angenommen. Ein solches Konzept ermöglicht die Realisierung des vorliegenden interdisziplinären Studiengangs unter Beteiligung vieler verschiedener Fä- cher. Da die hochschulpolitische und die allgemeinpolitische Diskussion um den Bologna-Prozess gezeigt hat, dass die modularisierten Studiengänge im Allgemeinen als verschult und unwis- senschaftlich wahrgenommen werden, haben wir uns im Rahmen dieses Modells für eine re- lativ hohe Bepunktung entschieden, im Vertrauen auf die Fähigkeit unserer Studierenden, die Freiheit zum selbständigen Lernen gut zu nutzen. Die konzeptionelle Philosophie der Philosophischen Fakultät der Universität Passau hat zwei Schwerpunkte: Klar und möglichst einfach strukturierte Studiengänge und große Freiheit zur selbständigen Arbeit. Das bedeutet ein striktes 5/10-Punkte-Schema für alle Lehrveranstal- tungstypen: 10 Leistungspunkte für Hauptseminare und Wissenschaftliche Übungen und 5 Leistungspunkte für alle anderen Lehrveranstaltungstypen. Die Angemessenheit dieses Sche- mas wurde durch Workload-Studien bestätigt. Insbesondere die Hauptseminare und Wissenschaftlichen Übungen sind so konzipiert, dass der weitaus größte Teil der Workload auf die Eigenarbeit der Studierenden entfällt. Diese Ei- genarbeit ist bei der Vorbereitung von Präsentationen und wissenschaftlichen Hausarbeiten wie bei der Vor- und Nachbereitung von Seminarsitzungen zu erbringen. Die didaktische Grundannahme hinter dieser Arbeitsform ist, dass die Studierenden beim Unterrichtsstoff, vor allem aber bei der Erreichung von Kompetenzzielen (eigenständige Literaturrecherche oder Feldforschung, Konzeption wissenschaftlicher Argumente, methodisch-theoretische Unterfüt- terung und Disposition des Argumentationsaufbaus) den größten Lerneffekt erzielen, wenn sie die Gelegenheit haben, konzentriert über einen längeren Zeitraum in Eigeninitiative arbeiten zu können. Die Fortschritte bei dieser Eigenarbeit werden in regelmäßigem Austausch mit den Dozenten und Dozentinnen kontrolliert; ggf. werden in Eigenarbeit entwickelte Herangehens- weisen und Fragestellungen dabei verändert. Die Paragraphen in der Betitelung der Modulbereiche und Modulgruppen des Modulkatalogs verweisen auf die entsprechenden Paragraphen der Fachstudien- und -prüfungsordnung. Die in diesem Modulkatalog genannten Modulverantwortlichen sind auch Prüferinnen und Prü- fer der von ihnen verantworteten Module. 2
Modulübersicht I. Pflichtbereich Sämtliche Module des Pflichtbereichs sind Pflichtmodule. Alle Module sind zu absolvieren. § 4 Abs. 2 Basismodulgruppe: Grundlagen 380131 V+TU Einführung in die Kommunikationswissenschaft (5 LP) 385021 V Computervermittelte Kommunikation (5 LP) 385101 V Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft (5 LP) 382201 V Kommunikatorforschung (5 LP) 382202 V Internationale Kommunikation (5 LP) 382203 V Strategische Kommunikation (5 LP) 310104 PS Medien- und Presserecht (5 LP) § 4 Abs. 3 Basismodulgruppe: Methoden 310201 V/WÜ Statistik (5 LP) 310202 WÜ Methoden1 (Inhaltsanalyse und Beobachtung) (5 LP) 310203 WÜ Methoden 2 (Befragung und Experimente) (5 LP) § 4 Abs. 4 Basismodulgruppe: Praxis 310301 WÜ Crossmediale Darstellungsformen (5 LP) 310302 WÜ Crossmediale Recherche (5 LP) § 4 Abs. 5 Prüfungsmodulgruppe: Theorie 387101 PS Medienökonomie (5 LP) 310401 HS Crossmedialität/Medienwandel (5 LP) 310402 HS Angewandte Kommunikationsforschung (5 LP) 310403 V/HS Wissenschaftskommunikation (5 LP) 310404 PS Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland (5 LP) § 4 Abs. 6 Prüfungsmodulgruppe: Lehrredaktion und Transfer 310501 WÜ Praxis der Strategischen Kommunikation (5 LP) 310502 WÜ Lehrredaktion Print/Online/Bild (5 LP) 310503 WÜ Lehrredaktion Audio/Video (5 LP) 310504 WÜ Crossmediales Publizieren/ Multichannel-Kampagne (10 LP) II. Wahlpflichtbereich Aus dem Wahlpflichtbereich sind zwei Modulgruppen mit je 30 ECTS-LP auszuwählen; hierbei sind aufeinander aufbauende Modulgruppen zwingend in Kombination miteinander zu bele- gen. Modulgruppe Medieninformatik I - Internet Computing 382109 V+Ü Internet Computing für Geistes- und Sozialwissenschaften (5 LP) 408901 V+Ü Grundlagen Internet Computing (Nebenfach) (10 LP) 405022 V+Ü Datenbanken und Informationssysteme I (Nebenfach) (5 LP) 408907 V+Ü Grundlagen der Mensch-Maschine-Interaktion (Nebenfach) (5 LP) 408902 V+Ü Web Science (Nebenfach) (5 LP) 3
Modulgruppe Medieninformatik II – Informationssysteme 408904 V+Ü Programmierung mit Skiptsprachen (7 LP) 408905 V+Ü Web und Data Engineering (Nebenfach) (8 LP) 405218 V+Ü Data Science (Nebenfach) (5 LP) 408903 V+Ü Information Retrieval and Natural Language Processing (Nebenfach) (5 LP) 401320 SE Bachelorseminar Informatik (5 LP) Modulgruppe Geographie I 702241 WÜ Einführung in die Physische Geographie (5 LP) 702221 WÜ Einführung in die Anthropogeographie (5 LP) 101922 WÜ Einführung in die geographische Regionalforschung (5 LP) 702243 PS Allgemeine Geographie Physische Geographie (5 LP) 702242 V Allgemeine Geographie Physische Geographie (5 LP) 702223 PS Allgemeine Geographie Anthropogeographie Geographie (5 LP) Modulgruppe Geographie II 702222 V Allgemeine Geographie Anthropogeographie (5 LP) 101937 WÜ Geographische Methoden I (3 LP) 101938 WÜ Geographische Methoden II (3 LP) 101939 WÜ Geographische Methoden III (3 LP) 702321 EX Große Exkursion mind. 8 Tage (9 LP) 315401 HS Aktuelle Probleme zu Gesellschaft und Umweltfragen (10 LP) Politikwissenschaft I – Basismodulgruppe 101811 V Einführung in die Politikwissenschaft (5 LP) 603056 V Einführung in die Vergleichende Regierungslehre (5 LP) 321341 V/PS/WÜ Public Affairs: Öffentlichkeit und Politische Kommunikation (5 LP) 321321 V/PS/WÜ Governance (5 LP) 320321 V Einführung in das Studium der Internationalen Politik (5 LP) 323305 V/PS/WÜ Internationale Politik (5 LP) Politikwissenschaft II – Vertiefungsmodule 321324 PS/WÜ Governance (5 LP) 321328 HS Governance (10 LP) 101823 PS/WÜ Internationale Politik (5 LP) 323312 HS Internationale Politik (10 LP) 321344 PS/WÜ Public Affairs: Öffentlichkeit und Politische Kommunikation (5 LP) 321354 PS/WÜ Politikfeldanalyse (5 LP) 101854 PS/WÜ Gesellschaften und politische Kulturen (5 LP) Volkswirtschaftslehre I – Grundlagen der Volkswirtschaftslehre 210101 V+Ü Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler (5 LP) 250601 V+Ü Statistik für Wirtschaftswissenschaftler (10 LP) 210601 V+Ü Mikroökonomik (5 LP) 211751 V+Ü Makroökonomik (5 LP) 211511 V+Ü Markt und Wettbewerb (5 LP) 201212 V+Ü Makroökonomik offener Volkwirtschaften (5 LP) 4
Volkswirtschaftslehre II – Vertiefung der Volkswirtschaftslehre 211301 V+Ü Institutionenökonomik (5 LP) 212103 V+Ü Arbeitsmarktökonomik (5 LP) 200112 V+Ü International Economics (5 LP) 211561 V+Ü Marktversagen und Wirtschaftspolitik 212118 V+Ü Public Finance (5 LP) 212109 V+Ü Einführung in die Ökonometrie (5 LP) 212113 V+Ü Growth and Development (5 LP) 212110 V+Ü Ökonomische Effekte der Europäischen Integration (5 LP) 212107 V+Ü Einführung in die Zeitreihenanalyse (5 LP) Kulturwissenschaftliche Medialitätsforschung 380141 V Einführung in die Mediensemiotik (5 LP) 382501 GK Medialität/Intermedialität (10 LP) 385023 V Mediengeschichte (5 LP) 315902 SE Medialität (5 LP) 382503 V Kultursemiotik (5 LP) Medienlinguistik 385081 GK Einführung in die germanistische Medienlinguistik (5 LP) 342215 V/WÜ Angewandte Sprachwissenschaft und PS Angewandte Sprachwissen- schaft (10 LP) 316001 WÜ Medienlinguistische Methodik und V/SE Medienlinguistik I+II (15 LP) Digital Humanities 381102 V Einführung in die Digital Humanities (5 LP) 382109 V+Ü/SE+Ü Internet Computing für Geistes- und Sozialwissenschaften (5 LP) 382106 WÜ Computergestützte Forschungsmethoden der Geisteswissenschaften I (5 LP) 382107 WÜ Computergestützte Forschungsmethoden der Geisteswissenschaften II (5 LP) 382108 WÜ Computergestützte Forschungsmethoden der Geisteswissenschaften III (5 LP) 105626 SE Seminar in Digital Humanities (5 LP) Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion 382801 V/SE Psychologische Forschungsmethodik I: Versuchsplanung und -auswertung (5 LP) 380122 V Einführung in die Medienpsychologie (5 LP) 382802 SE Psychologische Forschungsmethodik II: Wissenschaftliches Arbeiten (5 LP) 382803 WÜ Psychologische Forschungsmethodik III: Empirisch-psychologische Übung (5 LP) 212525 V Grundlagen der Psychologie (5 LP) 382804 V Psychologie der Mensch-Maschine-Interaktion I (5 LP) 382804 SE Psychologie der Mensch-Maschine-Interaktion II (5 LP) 5
Kunstgeschichte und Bildwissenschaft 102111 GK Einführung in das Studium der Kunstgeschichte (5 LP) 316301 V Geschichte der Bilder (5 LP) 613201 PS Theorien, Methoden und Terminologie (5 LP) 603051 V Kunstgeschichte (5 LP) 613125 PS/WÜ Kunstgeschichte (5 LP) 316302 PS/WÜ Bildwissenschaft (5 LP) Development Studies 316401 V Einführung in die Südostasienstudien (5 LP) 316402 PS Landeskunde (5 LP) 316403 PS Einführung in einem spezifischen Teilbereich der Südostasienstudien (5 LP) 316404 V Vorlesung zu Südostasienstudien (5 LP) 316405 HS Zentrale Fragen der aktuellen Südostasienforschung (10 LP) Katholische Theologie 316501 V Die Bibel und ihre Auslegung I: Biblische Hermeneutik (5 LP) 772695 V/V Grundfragen und Grundlagen der Christlichen Sozialethik und Beiträge der Christlichen Sozialethik zu gesellschaftlichen Fragen heute (5 LP) 316502 V Zentrale Aspekte Ekklesiologie (5 LP) 611502 V Kirchengeschichte (5 LP) 752575 V/V Gottesfrage und plurale Weltbedeutung und Kirche, Kirchen, Weltreligio- nen (5 LP) 752575 V+SE Bildung und Erziehung (5 LP) 752576 V+SE Praktische Theologie im Kontext (5 LP) 6
§ 4 Pflichtbereich § 4 Abs. 2 Basismodulgruppe „Grundlagen“ 1. Name der Modul- Grundlagen gruppe: 2. Modul und Modulver- V+TU Einführung in die Kommunikationswissenschaft antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri Inhalte: Das Modul verschafft einen Überblick über das Fach Kommuni- kationswissenschaft mit seinen Grundbegriffen, Teildisziplinen und Forschungsfeldern. Ausgehend von der Fachidentität der Kommunikationswissenschaft als empirisch arbeitende Sozial- wissenschaft werden die Formal- und Materialobjekte des Fa- ches fachgeschichtlich hergeleitet und entlang des digitalen Me- dienwandels aktualisiert. Den Studierenden werden Kenntnisse der funktionalistischen und normativen kommunikationswissen- schaftlichen Basistheorien sowie die Bedeutung und Funktions- weise qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Kommunikationsforschung vermittelt, mit denen die Prozesse öffentlicher, massenmedial vermittelter Kommunikation sowie interpersonaler Anschlusskommunikation analysiert werden können. Abschließend werden diese Grundlagen und Einsich- ten auf die Teildisziplinen und Forschungsfelder der Kommuni- kationswissenschaft zugeschnitten und auf ihre gesellschaftlich relevanten Anwendungsbezüge fokussiert. In einem begleiten- den Tutorium werden die Studierenden mit Grundlagen des kommunikationswissenschaftlichen Arbeitens und kommunika- tionswissenschaftlicher Basisliteratur vertraut gemacht. Lernziele: Durch die Teilnahme an der Vorlesung und den Tutorien sowie durch die gründliche Vorbereitung und Nachbereitung der Sit- zungen anhand begleitender Materialien erfahren die Studieren- den einen Wissenserwerb im Bereich der Kommunikationswis- senschaft. Die Studierenden erhalten Kenntnisse über kommu- nikationswissenschaftliche Basistheorien und Ansätze, die zur Reflexion der kommunikativen Bedingungen und Entwicklungen der Medien- und Informationsgesellschaft befähigen. Die Stu- dierenden lernen die empirischen Befunde der Kommunikati- onswissenschaft quellenkritisch hinsichtlich der Reichweite und Relevanz einzuschätzen. Die Studierenden werden befähigt, Prozesse der öffentlichen Kommunikation evolutionär einzuord- nen und Schlüsse aus der aktuellen Entstehung von Öffentlich- keit für die gesellschaftliche Entwicklung zu ziehen. Modul und Modulver- V Computervermittelte Kommunikation antwortliche: Prof. Dr. Thomas Knieper / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri
Inhalte: Computervermittelte Kommunikation (CvK) umfasst alle Aus- prägungen interpersonaler, gruppenbezogener und öffentlicher Kommunikation, die offline oder online über Computer(netze) o- der digitale Endgeräte erfolgen. In der Vorlesung „Computer- vermittelte Kommunikation“ werden Aspekte der Mobil- und On- linekommunikation im Spannungsfeld von der öffentlichen bis hin zur anschließenden interpersonalen Kommunikation behan- delt. Sie gibt einen Überblick über die Entwicklung des Internets, über die technischen Grundlagen, die Kommunikationskanäle, die Kommunikationsformen und die Kommunikationsprozesse, die sich in der Mobil- und Online-Kommunikation ausdifferenzie- ren, beschäftigt sich mit den individuellen und gesellschaftlichen Auswirkungen und regt zur Reflexion über neue Formen der Öf- fentlichkeit an, die durch die Digitalisierung und den zweiten Strukturwandel der Öffentlichkeit angestoßen werden. Zudem beschäftigt sich die Vorlesung mit Anwendungsfeldern wie etwa Datenschutz, Usability-Forschung (HCI und mobile Endgeräte), E-Commerce, Online-Marketing, Online Relations, E-Health, E- Government, Social Media Research oder Augmented und Vir- tual Reality. Lernziele: Die Studierenden erhalten einen umfassenden Überblick über die Verbreitung, die Struktur und die Ausprägungen der digitalen Kommunikation. Die Studierenden erhalten ein fundiertes Ver- ständnis von digitaler Kommunikation als spezifische Form der öffentlichen Kommunikation. Das Modul vermittelt fundiertes Wissen über Theorien und Modelle der Computervermittelten Kommunikation. Die Studierenden werden befähigt, alle Formen der digitalen Kommunikation in ihren institutionellen und gesell- schaftlichen Funktionen analytisch zu durchdringen. Das Modul fördert die Fähigkeit zum vernetzen Denken und die Transferfä- higkeit der Studierenden. Modul und Modulver- V Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld Inhalte: Die Vorlesung (mit externen Gästen) gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Journalismus und der Public Relations. Unter Berücksichtigung von verantwortli- chen Akteuren aus der Medienpraxis sollen aktuelle Trends im Bereich der aktuellen Medienkommunikation und der Redakti- onsforschung reflektiert werden, wobei gemeinwohlorientierte und interessengeleitete Kommunikation gleichberechtigt im Zentrum stehen. Auf der Basis der Analyse berufssoziologi- scher, berufsethischer und berufspraktischer Erkenntnisse der historischen und aktuellen Kommunikatorforschung sollen Ent- wicklungen in den Blick genommen werden, die es erlauben, Szenarien der Kommunikationspraxis der Zukunft zu entwi- ckeln. Lernziele: Die Studierenden können die aktuellen Entwicklungen im Jour- nalismus und in der PR bewerten. Die Studierenden beherr- schen die relevanten Verfahren zur Analyse berufssoziologi- scher, berufsethischer und berufspraktischer Erkenntnisse der historischen und aktuellen Kommunikatorforschung. Die Studie- 8
renden wissen, wie künftige Szenarien der Kommunikationspra- xis einzuschätzen sind. Modul und Modulver- V Kommunikatorforschung antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld Inhalte: Das Modul beschäftigt sich mit der Kommunikatorforschung als zentralem Teilgebiet der Kommunikationswissenschaft. Es be- fasst sich mit Kommunikatoren und Medienakteuren, deren Per- sönlichkeit, Handlungsroutinen und deren Einbindung in Organi- sationen (z. B. Redaktionen oder Presseagenturen) und Syste- me. Ziel des Moduls ist es darzulegen, unter welchen normati- ven und institutionellen Bedingungen Medienaussagen entste- hen und gestaltet werden. Fachliche Schwerpunkte des Moduls Kommunikatorforschung sind die Journalistik, die sich mit Jour- nalistinnen und Journalisten als Kommunikatoren befasst, die PR-Wissenschaft, welche PR-Praktiker (z. B. Pressesprecher, Öffentlichkeitsarbeiter, Berater) zum Forschungsgegenstand hat und die Entwicklung neuer Berufsbilder in Medien- und Kom- munikationsberufen wie Content Manager und Social Media Ma- nager. Zu den wesentlichen Inhalten des Moduls gehört die Pro- fessionalisierungsforschung (etwa: Journalismus als Beruf), das Rollenverständnis und die Aufgabeninterpretation von Kommu- nikatoren, die Ethik öffentlicher Kommunikatoren, journalisti- sche Berichterstattungsmuster, Fremd- und Selbstbeschreibun- gen von Kommunikatoren und Rezipienten (Publikumsbild, Kommunikator-Image), die Relation von Kommunikationsdis- tanz und Wirkungsrelevanz sowie die journalistischen Beobach- tungen des Publikums. Lernziele: Durch die Teilnahme an der Vorlesung sowie durch die gründli- che Vorbereitung und Nachbereitung der Sitzungen anhand be- gleitender Materialien erhalten die Studierenden Erkenntnisse über die Arbeitsweisen und Berufsroutinen in allen Kommunika- tionsberufen. Die Studierenden wissen die Kommunikationsbe- rufe in ihren normativen Kontexten systematisch voneinander abzugrenzen und lernen, inwieweit Kommunikatoren aus den Bereichen Journalismus und strategische Kommunikation in ih- ren Arbeitskontexten aufeinander bezogen arbeiten. Die Stu- dierenden werden mit den empirischen Methoden der Berufsfor- schung vertraut gemacht und lernen die wesentlichen For- schungsdesigns der Kommunikatorforschung kennen. Die Stu- dierenden lernen aus den berufssoziologischen Studien Schlüs- se zu ziehen, inwieweit Kommunikatoren ihre Aufgaben erfüllen, sowie Öffentlichkeit herzustellen und an der Entwicklung der of- fenen, vernetzten Gesellschaft mitzuwirken. Modul und Modulver- V Internationale Kommunikation antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld 9
Inhalte: Dieses Modul beschäftigt sich mit Theorien und empirischen Studien der internationalen Kommunikation, insbesondere mit Erkenntnissen und Befunden aus der international komparati- ven und kollaborativen Journalismusforschung. Im Mittelpunkt werden Mediensysteme international verglichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Forschungsparadigma Journalis- muskulturen. Zunächst werden kommunikationsanthropologi- sche Grundlagen gelegt. Im Anschluss daran werden die Aus- landsberichterstattung sowie Arbeitsbedingungen und -routinen von Auslandskorrespondenten analysiert, insbesondere mit Blick auf die Krisenkommunikation. Abschließend werden Medi- entransformation und Medienentwicklungszusammenarbeit und Public Diplomacy erörtert. Jeweils abhängig von den genannten Aspekten findet dieses Modul auf Deutsch oder/und Englisch statt. Lernziele: Die Studierenden beherrschen die wichtigsten Theorien der in- ternationalen Kommunikation und können relevante empirische Studien der international komparativen und kollaborativen Jour- nalismus- und Mediensystemforschung bewerten. Die Studie- renden sind mit dem Verfahren der Clusteranalyse der internati- onalen Medien- und Kommunikationsforschung vertraut. Die Studierenden wissen Varianten der Auslandsberichterstattung und Arbeitsroutinen von Auslandskorrespondenten einzuschät- zen. Die Studierenden können Medientransformationsprozesse weltweit einordnen. Modul und Modulver- V Strategische Kommunikation antwortliche: Prof. Dr. Thomas Knieper / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri Inhalte: In diesem Modul werden die theoretischen Grundlagen für das Verständnis von strategischer Kommunikation und internationa- ler Public Relations gelegt. Neben einer ausführlichen Ge- schichte der Public Relations stehen basale Modelle, Theorien und Befunde der PR-Forschung im Fokus. Das konzeptionelle Instrumentarium des Forschungsfeldes wird detailliert hergelei- tet und es werden theoretische Ansätze angrenzender Diszipli- nen (Journalistik, Marketing, Theorien und Modelle öffentlicher Meinung, Organisations- und Werbepsychologie, Theorien in- terkultureller Kommunikation etc.) eingeführt. Auf Mikro-, Meso und Makroebene werden Theorieansätze der Public Relations aus multidisziplinarischer Sicht (Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschafts- wissenschaft) thematisiert. Die Berufspraxis (internationaler) strategischer Kommunikation wird vor den Erkenntnissen der PR-Forschung kritisch reflektiert. Lernziele: Die Studierenden erhalten einen umfassenden Überblick dar- über, wie sich das Berufsfeld der Public Relations entwickelt hat. Die Studierenden erhalten ein fundiertes Verständnis von PR als spezifische Form der öffentlichen Kommunikation. Die Studie- renden werden befähigt, alle Formen der strategischen und inte- ressengeleiteten Kommunikation in ihren institutionellen und ge- sellschaftlichen Funktionen analytisch zu durchdringen. Das Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse über die (ökonomi- sche) Einbettung von PR in unternehmerisches Handeln. Das 10
Modul vermittelt fundiertes Wissen über das Zusammenspiel strategischer Kommunikatoren und medialer Multiplikatoren. Das Modul fördert die Fähigkeit zum vernetzen Denken und die Transferfähigkeit der Studierenden. Modul und Modulver- PS Medien- und Presserecht antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Thomas Knieper Inhalte: Die Studierenden erhalten einen grundlegenden Überblick über alle für angewandte Medienberufe relevanten medien- und pres- serechtlichen Regelungen. Hierzu gehören neben den Grund- rechten der Presse-, Meinungs- und Kunstfreiheit die Allgemei- nen Persönlichkeitsrechte inklusive äußerungsrechtlicher An- sprüche sowie die Sonderrechte der Medien und die Privilegien für Journalisten etwa in Bezug auf Informationserteilung und In- formantenschutz. Wesentliche Institutionen des deutschen Rechtssystems werden vermittelt, die aktuelle Rechtsprechung zu presse- und medienbezogenen Urteilen wird analysiert und kommentiert. Lernziele: Die Studierenden kennen die Grundrechte und speziellen recht- lichen Regelungen, die für die Arbeit in Medienberufen relevant sind. Die Studierenden kennen die für Medienberufe wichtigen Institutionen des deutschen Rechtsystems und können deren Funktionen einordnen. Die Studierenden sind mit aktueller Rechtsprechung zu zentralen Fragen des Medien- und Presse- rechts vertraut. Die Studierenden können medienrechtlich prob- lematische Medieninhalte und Arbeitsweisen erkennen. Die Stu- dierenden kennen ihre Sonderrechte und -pflichten in der pro- fessionalisierten Medienarbeit. 3. Voraussetzungen: keine 4. Modulangebot: V+TU Einführung in die Kommunikationswissenschaft: jedes Wintersemester V Computervermittelte Kommunikation: jedes Wintersemester V Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft: jedes Som- mersemester V Kommunikatorforschung: jedes Sommersemester V Internationale Kommunikation: jedes Wintersemester V Strategische Kommunikation: jedes Sommersemester PS Medien- und Presserecht: jedes Wintersemester 5. Zeitdauer der Modul- fünf Semester gruppe: 6. Zusammensetzung: PNr. Veranstaltungen Kontakt- Selbst- SWS ECTS- studium studium Credits 11
380131 V+TU Einführung in die Kommunikati- ca. 60 h ca. 90 h 4 5 onswissenschaft 385021 V Computervermittelte Kommunikation ca. 30 h ca. 120 h 2 5 385101 V Journalismus und PR in Gegenwart und ca. 30 h ca. 120 h 2 5 Zukunft 382201 V Kommunikatorforschung ca. 30 h ca. 120 h 2 5 382202 V Internationale Kommunikation ca. 30 h ca. 120 h 2 5 382203 V Strategische Kommunikation ca. 30 h ca. 120 h 2 5 310104 PS Medien- und Presserecht ca. 60 h ca. 90 h 2 5 Gesamt: sieben Module ca. 240 h ca. 660 h 16 35 7. Prüfungsleistung: V+TU Einführung in die Kommunikationswissenschaft: Klausur (80 Minuten) V Computervermittelte Kommunikation: Klausur (80 Minuten) V Journalismus und PR in Gegenwart und Zukunft: Klausur (80 Minuten) V Kommunikatorforschung: Klausur (80 Minuten) V Internationale Kommunikation: Klausur (80 Minuten) V Strategische Kommunikation: Klausur (80 Minuten) PS Medien- und Presserecht: Klausur (80 Minuten) 8. Wiederholung: Bei Nichtbestehen können alle Veranstaltungen gemäß § 5 der Fachstudien- und -prüfungsordnung wiederholt werden. 12
§ 4 Abs. 3 Basismodulgruppe „Methoden“ 1. Name der Modul- Methoden gruppe: 2. Modul und Modulver- V/WÜ Statistik antwortliche: Prof. Dr. Thomas Knieper / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri Inhalte: Im Zeitalter von Big Data müssen sich Journalismus und strate- gische Kommunikation mit einer stetig zunehmenden Menge an digitalen Daten auseinandersetzen. Die Akteure dieser Berufs- felder bewegen sich in einem Dschungel aus Massendaten. In- sofern besteht eine zentrale Schlüsselqualifikation darin, Daten und Statistiken adäquat zu bewerten, die richtigen Schlüsse ab- zuleiten und die Dateninformation nutzerfreundlich aufzuberei- ten. Dies umfasst sowohl die Datenvisualisierung als auch das datengestützte Erzählen. Präzisions- und Datenjournalismus haben neue Formen der Narration und des Storytellings hervor- gebracht. Voraussetzung hierfür ist und bleibt ein kompetenter Umgang mit Zahlen und Statistiken. Im Modul werden die Grundlagen der Messung, der deskriptiven Statistik, der Wahr- scheinlichkeitsrechnung, der Inferenzstatistik und der explorati- ven Statistik vermittelt. Anhand von empirischen Datensätzen aus der Medienforschung sollen die erlernten Inhalte praktisch umgesetzt und vertieft werden. Statistische Verfahren sollen un- ter Verwendung einschlägiger Statistikprogramme eingeübt werden. Lernziele: Die Studierenden erhalten einen umfassenden. Überblick über stochastische Grundlagen, statistische Kennwerte und inferenz- statistische Verfahren. Die Studierenden erhalten einen umfas- senden Überblick über uni-, bi- und multivariate statistische Ver- fahren. Das Modul vermittelt fundiertes Wissen über die Auswer- tung von Datensätzen. Das Modul vermittelt die Kompetenz, empirische Befunde aus der sozial- und kommunikationswis- senschaftlichen Forschung sowie der angewandten Medienfor- schung im Hinblick auf grundlegende Aspekte der Datenerhe- bung und Datenauswertung kritisch zu beurteilen. Die Studie- renden werden befähigt, statistische Daten journalistisch aufzu- bereiten. Das Modul fördert die Fähigkeit zum vernetzen Den- ken und die Transferfähigkeit der Studierenden. Modul und Modulver- WÜ Methoden 1 (Inhaltsanalyse und Beobachtung) antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri 13
Inhalte: Kommunikationsinhalte und Kommunikationshandeln im Jour- nalismus sowie in der Öffentlichkeitsarbeit lassen sich mittels empirischer Inhaltsanalyse und Beobachtung systematisch er- fassen und deuten. Während die Inhaltsanalyse Daten über ma- nifeste Inhalte wie Texte, Bilder und Filme erhebt, untersucht die Beobachtung wahrnehmbares soziales Handeln wie Interakti- onsmuster und Gruppenbildungsprozesse. Beide sozialwissen- schaftlichen Methoden können anhand quantitativer sowie qua- litativer Datenerhebungsverfahren angewandt werden. Die Stu- dierenden bearbeiten in der Wissenschaftlichen Übung alle ein- zelnen Phasen des empirischen Forschungsprozesses der In- haltsanalyse bzw. Beobachtung. Ein Theoriefundament wird während des Semesters Schritt für Schritt und aufeinander auf- bauend durch die Studierenden, etwa mittels Referaten, erarbei- tet. Theoretisch Erarbeitetes wird anschließend in der For- schungspraxis unter Anleitung des Lehrenden/der Lehrenden angewendet und vertieft. Dabei sind die Studierenden von der Formulierung der Forschungsfrage über die Datenerhebung bis zur Auswertung aktiv am Forschungsprozess beteiligt. Eine Ver- knüpfung mit dem „HS Angewandte Kommunikationsforschung“ zu einem Forschungsseminar ist möglich. Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage, eine In- haltsanalyse oder Beobachtung für ihre spätere Bachelorarbeit und andere Bereiche der angewandten Kommunikationsfor- schung zu planen und umzusetzen. Die Studierenden entwi- ckeln Verständnis für die Auswertung und Deutung von inhalts- analytisch erfassten Daten und Beobachtungsprotokollen. Sie lernen die Vor- und Nachteile beider Methoden einzuschätzen. Durch die Bearbeitung eines empirischen Projektes von der Pla- nungsphase bis zur Auswertung und Ergebnispräsentation wer- den Eigenständigkeit, Organisationsfähigkeit, Zeitmanagement und Präsentationsgeschick geschult. Durch Gruppenarbeiten werden Teamkompetenzen gestärkt. Modul und Modulver- WÜ Methoden 2 (Befragung und Experiment) antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Thomas Knieper Inhalte: Zum vertieften sozialwissenschaftlichen Verständnis der Kom- munikationsprozesse im Medien- und Journalismussystem ge- hören Kenntnisse der Methoden empirischer Kommunikations- forschung wie der Befragung oder des Experimentes. Die Ver- anstaltung vertieft Kenntnisse aus den bisherigen Methodenver- anstaltungen und bietet die Möglichkeit, eine weitere Methode praktisch zu erproben. Während die Befragung eine geeignete Methode zur Ermittlung von Meinungen, Wissen und Wertvor- stellungen darstellt, werden experimentelle Designs vor allem in der Rezeptions- und Wirkungsforschung eingesetzt. Die Studie- renden setzen sich dabei mit den jeweiligen Phasen des empi- rischen Forschungsprozesses auseinander. Anhand einer selbstgewählten Forschungsfrage erfolgt sukzessiv eine anwen- dungsorientierte Vertiefung der Kenntnisse. Ein Theoriefunda- ment wird während des Semesters Schritt für Schritt und aufei- nander aufbauend durch die Studierenden, etwa mittels Refera- ten, erarbeitet. Theoretisch Erarbeitetes wird anschließend in 14
der Forschungspraxis unter Anleitung des Lehrenden/der Leh- renden angewendet und vertieft. Die Studierenden sind so aktiv an allen Phasen des Forschungsprozesses beteiligt. Eine Ver- knüpfung mit dem „HS Angewandte Kommunikationsforschung“ zu einem Forschungsseminar ist möglich. Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage sind, em- pirische Forschungsprojekte für ihre spätere Bachelorarbeit und andere Bereiche der angewandten Kommunikationsforschung zu planen und umzusetzen. Die Studierenden entwickeln Ver- ständnis für die Auswertung und Deutung von Befragungsdaten und experimentellen Studiendesigns. Sie lernen, die Vor und Nachteile beider Methoden einzuschätzen. Das Modul fördert die Fähigkeit zum vernetzen Denken und die Transferfähigkeit der Studierenden. Der Projektcharakter steigert Selbstständig- keit, Organisationsfähigkeit und Teamfähigkeit der Teilnehmen- den. 3. Voraussetzungen: Vor Besuch der beiden WÜ Methoden I und II muss die Veran- staltung V/WÜ Statistik belegt werden. 4. Modulangebot: V/WÜ Statistik: jedes Sommersemester WÜ Methoden1 (Inhaltsanalyse und Beobachtung): jedes Se- mester WÜ Methoden 2 (Befragung und Experimente): jedes Semes- ter 5. Zeitdauer der Modul- drei Semester gruppe: 6. Zusammensetzung: PNr. Veranstaltungen Kontakt- Selbst- SWS ECTS- studium studium Credits 310201 V/WÜ Statistik ca. 30 h ca. 120 h 2 5 310202 WÜ Methoden1 (Inhaltsanalyse und Be- ca. 30 h ca. 120 h 2 5 obachtung) 310203 WÜ Methoden 2 (Befragung und Experi- ca. 30 h ca. 120 h 2 5 mente) Gesamt: drei Module ca. 90 h ca. 360 h 6 15 7. Prüfungsleistung: V/WÜ Statistik: Klausur (80 Minuten) oder Ergebnisband/For- schungsbericht (15 Seiten) WÜ Methoden 1 (Inhaltsanalyse und Beobachtung): Portfolio WÜ Methoden 2 (Befragung und Experimente): Portfolio 15
8. Wiederholung: Bei Nichtbestehen können alle Veranstaltungen gemäß § 5 der Fachstudien- und -prüfungsordnung wiederholt werden. 16
§ 4 Abs. 4 Basismodulgruppe „Praxis“ 1. Name der Modul- Praxis gruppe: 2. Modul und Modulver- WÜ Crossmediale Darstellungsformen antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld Inhalte: Die wissenschaftliche Übung befähigt die Studierenden, aus der gesamten Bandbreite moderner Medien massenmedial vermit- telte Nachrichten zu selektieren, zu gewichten, diese aufzube- reiten, zu formen und zu produzieren. Die Übung ist als Werk- statt konzipiert, in der über Nachricht, Bericht, Feature/Essay, Interview, Kommentar, Glosse und Reportage alle gängigen Darstellungsformen des Journalismus theoretisch und praktisch anhand einzelner praktischer Aufgaben eingeübt werden kön- nen. Die Studierenden erlangen grundlegende Kenntnisse von Text- und Darstellungsformen, sowie zur Dramaturgie und Nar- ration in unterschiedlichen Mediengattungen (Print, Online, Au- dio und TV), sowie zu darstellungsübergreifenden Textformaten wie Überschrift, Unterzeile, Dachzeile, Bildunterschrift, Bild- nachweis, Autorenzeile, Vorspann (Lead), Zitaten und Zwi- schentiteln. Die Veranstaltung befähigt die Studierenden mit di- gitalen Textformen in Blogs, Foren und Social Media-Kanälen (wie etwa Twitter, Facebook Whatsapp, Snapchat) journalistisch umzugehen. Veranstaltungsübergreifend wird der Tatsache Rechnung getragen, dass bestimmte Darstellungsformen sich für einige Medientypen wie auch besondere Themen im Sinne des crossmedialen Storytellings besonders eignen. Lernziele: Die Studierenden kennen die klassischen und digitalen Darstel- lungsformen und können diese anwenden. Die Studierenden beherrschen grundlegend die Anforderungen des crossmedia- len Storytellings. Die Studierenden verfügen über die Fähigkeit, zu redigieren. Die Studierenden besitzen fundiertes Wissen über darstellungsformübergreifende Textformate. Die Studie- renden verfügen über umfassende Kenntnisse dramaturgischer Aspekte in allen Mediengattungen. Die Studierenden können die Stärken und Schwächen der einzelnen Darstellungsformen in den einzelnen Medienkanälen beurteilen. Modul und Modulver- WÜ Crossmediale Recherche antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld Inhalte: Die Veranstaltung befähigt die Studierenden, ein konkretes Me- dienprojekt mittels crossmedialer Recherchemethoden vorzube- reiten. Hierbei kommen klassische und neuartige digitale Metho- den der journalistischen Informationsgewinnung zum Einsatz. (z. B. Interview, Telefoninterview, Archivrecherche, ver- schränkte Recherche in Datenbanken und Datenbankbestän- den). Die Studierenden lernen Methoden und Effizienz des je- weiligen Recherche-Workflows antizipierend im Sinne eines ökonomischen Zeitmanagements aufeinander abzustimmen und optimal einzusetzen. Dazu gehört die Kenntnis aktueller 17
Tools, den Zugang zu modernen Datenbeständen zur Informa- tions-und Wissensvermittlung und deren qualitative Bewertung sowie Kenntnis von Anlaufstellen journalistisch relevanter Quel- len für Tools und Strategien crossmedialer Recherchevorhaben. Lernziele: Ziel der wissenschaftlichen Übung ist es, das gewonnene Wis- sen dieser Laborsituation durch einen Werkstattbericht struktu- riert aufzubereiten und in Projektteams zu präsentieren. Die Stu- dierenden beherrschen klassische journalistische sowie daten- bankgestützte digitale Recherchemethoden. Die Studierenden können die Effizienz von Recherchemethoden einschätzen und bewerten. Die Studierenden können Recherche-Workflows kon- zipieren. 3. Voraussetzungen: keine 4. Modulangebot: WÜ Crossmediale Darstellungsformen: jedes Wintersemester WÜ Crossmediale Recherche: jedes Sommersemester 5. Zeitdauer der Modul- zwei Semester gruppe: 6. Zusammensetzung: PNr. Veranstaltungen Kontakt- Selbst- SWS ECTS- studium studium Credits 310301 WÜ Crossmediale Darstellungsformen ca.60 h ca. 90 h 4 5 310302 WÜ Crossmediale Recherche ca.60 h ca. 90 h 4 5 Gesamt: zwei Module ca. 120 h ca. 180 h 8 10 7. Prüfungsleistung: WÜ Crossmediale Darstellungsformen: Portfolio WÜ Crossmediale Recherche: Portfolio 8. Wiederholung: Bei Nichtbestehen können alle Veranstaltungen gemäß § 5 der Fachstudien- und -prüfungsordnung wiederholt werden. 18
§ 4 Abs. 5 Prüfungsmodulgruppe „Theorie“ 1. Name der Modul- Theorie gruppe: 2. Modul und Modulver- PS Medienökonomie antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Thomas Knieper Inhalte: Die Veranstaltung vermittelt die ökonomischen Grundlagen von Presse, Rundfunk und Internet. Behandelt werden die spezifi- sche Struktur von Medienmärkten und deren Dynamik mit Fokus auf eine zunehmende Globalisierung und Kommerzialisierung der Medienunternehmen sowie hinsichtlich einer durch die Digi- talisierung ausgelöste Differenzierung und Konvergenz der Me- dienangebote. Ebenso wichtiger Bestandteil der Lehre sind die politisch-rechtliche Regulierung von Medienorganisationen (z. B. Fusionskontrolle) sowie die ökonomischen Bedingungen für den Zutritt und die Positionierung auf dem Markt (z. B. Econo- mies of Scale und Economies of Scope). Ebenso werden das Agieren auf zweiseitigen Märkten und dessen Einfluss auf die Angebote und Preisbildung im Journalismus und der Öffentlich- keitsarbeit betrachtet. Weiterhin stehen die Grundlagen des re- daktionellen Marketings und die Konzepte des Medien- und Re- daktionsmanagement auf dem Lehrplan. Zur Lehrvertiefung werden aktuelle medienökonomische Entwicklungen aufgegrif- fen und deren Konsequenzen für die Wirtschaft und Gesell- schaft diskutiert. Im Rahmen des Proseminars können Praxis- oder Forschungsprojekte unter Anleitung der Hochschullehrerin/ des Hochschullehrers von den Studierenden bearbeitet werden, die die Konzeption und Analyse von Strategien sowie neuer Er- lösmodelle zur Finanzierung. Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage, die öko- nomischen Kenntnisse in kommunikationswissenschaftlichen und -praktischen Feldern anzuwenden. Die Studierenden kön- nen aktuelle Probleme, Strukturen und Dynamiken auf verschie- denen Medienmärkten erkennen sowie hinsichtlich ihrer ökono- mischen und gesellschaftlichen Folgen einordnen. Das Modul fördert die Fähigkeit zum vernetzen Denken und die Transferfä- higkeit der Studierenden. Modul und Modulver- HS Crossmedialität/Medienwandel antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Thomas Knieper Inhalte: Das Modul Crossmedialität und Medienwandel umfasst alle As- pekte des digitalen Medienwandels. Das Verschmelzen von me- dialen Plattformen und Kanälen mit dem Ziel, multimediale In- halte auf verschiedene Weise wirtschaftlich und publizistisch zu verwerten, bestimmt heute das Handeln von Medienkonzernen, Internetunternehmen und anderen Akteuren und betrifft gleich- ermaßen die Rezipienten, die im Internet zu Gatewatchern, Lai- enkommunikatoren, partizipativen Kommunikationspartnern und inhaltlichen Korrektiven für die traditionellen Massenmedien werden. Das Modul beschäftigt sich mit allen Formen der 19
Multi-, Cross- und Transmedialität, die sich auf die Produktion von Content (Multimedia), dessen Distribution und Publikation (Crossmedia) und Narration bzw. Storytelling (Transmedia) be- ziehen. Dabei tragen die Lehrinhalte des Moduls der Tatsache Rechnung, dass Crossmedia längst mehr als bloß das zusätzli- che Ausspielen von Zeitungsinhalten im Internet bedeutet, son- dern zu einem wechselseitig vernetzte Medien- und Kommuni- kationsmodus geworden ist, der klassische Massenmedien mit digitalen Onlinemedien und allen Formen sozialer Medien im Sinne eines Multichannel-Publishings bruchlos verbindet. Inso- fern reflektiert das Modul auch die Folgen dieser neuen Epoche des individuellen wie auch kollektiven Medienverhaltens, das von Digitalisierung und Medienkonvergenz ausgelöst wurde. Zu diesen Folgen gehören u. a. die neuen Formen der Redaktions- organisation im Journalismus (durch Newsdesk- und News- room-Systeme), die sich wandelnden Formen journalistischer und PR Berufsbilder mit gravierenden Auswirkungen für die Ausbildung, die ökonomischen Konsequenzen der Kreuzung von Medienplattformen hinsichtlich der Finanzierungsformen und digitalen Erlösmodelle sowie die regulatorischen Konse- quenzen für die Kommunikationspolitik (z. B. Medienkonzentra- tionskontrolle). Lernziele: Die Studierenden erhalten Einblicke in alle Facetten des Medi- enwandels und lernen, welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen die Digitalisierung für das Individuum, die Me- dieninstitution und die Gesellschaft hat. Die Studierenden ler- nen, den Öffentlichkeitswandel im digitalen Zeitalter zu analy- sieren. In Workshops simulieren sie auf der Basis wissenschaft- lichen Inputs zum Medienwandel die Prozesse der Herstellung von Öffentlichkeit unter digitalen Vorzeichen. Sie können sich ein profundes Urteil über die zentrale Frage bilden, ob und in- wieweit Öffentlichkeit im digitalen Zeitalter in Teilöffentlichkeiten zerfällt und sind in der Lage, die Rolle der traditionellen Massen- medien und der neuen Akteure in der Öffentlichkeit (Laienkom- munikatoren, partizipative Formate, soziale Netzwerke, Foren, Blogs) in diesem Prozess fundiert zu bewerten. Es werden die Vor- und Nachteile einer integrierten Ausbildungskonzeption verinnerlicht, die sowohl die crossmediale Newsroom-Architek- tur und die digitale Medienproduktionstechnik als auch die cur- riculare Schulung crossmedialer Workflows umfasst. Daher dient das Hauptseminar auch als Vorbereitung für das Ab- schlussprojekt „Crossmediales Publizieren“ oder „Multichannel- Kampagne“ im sechsten Semester. Hierfür erlernen die Studie- renden das Verfassen von Exposés zum cross- und transmedi- alen Storytelling. Die Studierenden lernen in diesem Modul zu- dem unter akademischem Blickwinkel eine kritische Perspektive einzunehmen, die titelgebend für die zentrale Literatur zur Ver- anstaltung ist: Crossmedia– wer bleibt auf der Strecke? Modul und Modulver- HS Angewandte Kommunikationsforschung antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Hannah Schmidt-Petri Inhalte: Im Fokus des Moduls steht ein konkretes Forschungsprojekt, das die Studierenden zusammen mit dem/der Lehrenden vor dem Hintergrund aktueller kommunikationswissenschaftlicher 20
Fragestellungen konzipieren und realisieren. Das Forschungs- vorhaben kann in allen Anwendungsfeldern der Kommunikati- onswissenschaft verankert sein: Kommunikatorforschung, Me- dien(inhalts)forschung, Medienwirkungsforschung oder Rezipi- entenforschung. Ausgehend von der Forschungsfrage greifen die Studierenden auf ihr erworbenes Wissen über empirische Forschungsmethoden zurück und bearbeiten das Projekt ideal- erweise entlang aller Stadien des empirischen Forschungspro- zesses von der Recherche des Forschungsstandes bis zur Prä- sentation/Publikation. Eine Verknüpfung mit der „WÜ Methoden 1“ oder der „WÜ Methoden 2“ zu einem zweisemestrigen For- schungsseminar ist möglich, formal sind die Module aber unab- hängig. Lernziele: Die Studierenden können eigenständig ein empirisches For- schungsprojekt über alle Stufen des Forschungsprozesses hin- weg realisieren. Die Studierenden wissen Anwendungsmöglich- keiten und Grenzen der empirischen Forschung einzuschätzen und abzuwägen. Der Projektcharakter steigert die Selbststän- digkeit, Organisationsfähigkeit und Teamfähigkeit der Teilneh- menden. Der Bezug auf aktuelle Fragestellungen in der Kom- munikationswissenschaft fördert die Problemlösekompetenz der Studierenden. Modul und Modulver- V/HS Wissenschaftskommunikation antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Hannah Schmidt-Petri Inhalte: Wissenschaftliche Erkenntnisse können die öffentliche, gesell- schaftliche Diskussion und Meinungsbildung substanziell berei- chern. Forschungsergebnisse tragen als solide Faktenkataloge dazu bei, Einzelfalldiskussionen auf ein objektives Level zu he- ben. Unabhängig vom konkreten Fachgebiet sollte es deshalb ein Kerninteresse von Wissenschaftlern sein, in der Öffentlich- keit über ihre Projekte und Befunde zu sprechen. Wissenschaft- liche Studien sind allerdings in der Regel sehr komplex und dadurch schwer verständlich. Die Kommunikation zwischen For- scher und Öffentlichkeit gestaltet sich deshalb häufig schwierig und birgt für alle Beteiligten Frustrationspotenzial. Die Veran- staltung führt als Hauptseminar in die zentralen Denk- und Handlungsstrukturen der Wissenschaftskommunikation ein. Das Curriculum beschäftigt sich primär mit Theorien gesell- schaftlicher Wissensdiffusion im Kontext der öffentlichen Kom- munikation von und über Wissenschaft. Am Beispiel aktueller gesellschaftlicher Themenfelder aus vielfältigen Forschungsdis- ziplinen (darunter Umwelt und Klimawandel, Medizin und Ge- sundheit, Technik und Technikfolgen, Bildung und internationale Politik) werden zudem die Anforderungen an öffentlich wirk- same, wissenschaftliche Kommunikationsinhalte erarbeitet. Das Kursprogramm adressiert dabei gleichermaßen die Akteure, In- halte und Zielgruppen der Wissenschaftskommunikation. Lernziele: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstehen die Dynamik sowie die Leitlinien einer aktuellen Aufmerksamkeitslogik in der öffentlichen Kommunikation. Die Studierenden reflektieren die gesellschaftlichen Funktionen des sozialen Systems Wissen- 21
schaft und können konkrete Anforderungen an Akteure und In- halte der Wissenschaftskommunikation formulieren. Die Veran- staltung vermittelt anhand von praktischen Beispielen die Ar- beitsabläufe und Handlungsstrategien der Wissenschaftskom- munikation. Studierende werden dadurch zur (empirischen) Evaluation befähigt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ent- wickeln konkrete Ansätze für die sozialwissenschaftlich ge- prägte Analyse von Wissenschaftskommunikation (Forschungs- perspektive) sowie für deren praktische gesellschaftliche Um- setzung (Berufsperspektive). Modul und Modulver- PS Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Hannah Schmid-Petri Inhalte: Die Veranstaltung gibt einen Überblick über historische, rechtli- che, ethische, politische und ökonomische Rahmenbedingun- gen des bundesdeutschen Mediensystems. Im Fokus der Ver- anstaltung stehen Aufgaben, Interessen und Handlungsstrate- gien wesentlicher Akteure des Medienmarkts (Print, Rundfunk, Online) wie Medienschaffende, Medienunternehmer, Politiker, aber auch das Medienpublikum. Neben einer allgemeinen Ein- führung in die Rahmenbedingungen öffentlicher Kommunikation befasst sich die Veranstaltung mit Strukturen der deutschen Me- dienmärkte, Rahmenbedingungen der inneren Pressefreiheit sowie zentralen medienpolitischen und medienethischen Frage- stellungen. Lernziele: Das Seminar vermittelt breites Grundlagenwissen über die ge- sellschaftliche Funktionslogik des deutschen Mediensystems. Die Studierenden entwickeln ein Verständnis für die Ziele, Pflichten und Handlungsstrategien wesentlicher Akteure des deutschen Mediensystems und begreifen deren handlungslei- tenden Interdependenzen. Die Teilnehmerinnen und Teilneh- mer werden vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Makro-Pro- zesse sowie angesichts der historischen Entwicklung des deut- schen Mediensystems für vergangene, aktuelle und künftige Trends in der öffentlichen und (massen)medial geprägten Kom- munikation sensibilisiert. 3. Voraussetzungen: Vor dem HS Angewandte Kommunikationsforschung muss die Basismodulgruppe Methoden erfolgreich abgeschlossen wer- den. Vor dem HS Crossmedialität/Medienwandel muss die Ba- sismodulgruppe Praxis erfolgreich abgeschlossen werden. 4. Modulangebot: PS Medienökonomie: jedes Sommersemester HS Crossmedialität/Medienwandel: jedes Semester HS Angewandte Kommunikationsforschung: jedes Semester V/HS Wissenschaftskommunikation: jedes Wintersemester PS Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland: jedes Wintersemester 5. Zeitdauer der Modul- fünf Semester gruppe: 22
6. Zusammensetzung: PNr. Veranstaltungen Kontakt- Selbst- SWS ECTS- studium studium Credits 387101 PS Medienökonomie ca. 30 h ca. 120 h 2 5 310401 HS Crossmedialität/Medienwandel ca. 30 h ca. 120 h 2 5 310402 HS Angewandte Kommunikationsfor- ca. 30 h ca. 120 h 2 5 schung 310403 V/HS Wissenschaftskommunikation ca. 30 h ca. 120 h 2 5 310404 PS Mediensystem der Bundesrepublik ca. 30 h ca. 120 h 2 5 Deutschland Gesamt: fünf Module ca. 150 h ca. 600 h 10 25 7. Prüfungsleistung: PS Medienökonomie: Portfolio HS Crossmedialität/Medienwandel: Portfolio HS Angewandte Kommunikationsforschung: Portfolio V/HS Wissenschaftskommunikation: Klausur (80 Minuten) oder Hausarbeit (15 Seiten) PS Mediensystem der Bundesrepublik Deutschland: Klausur (80 Minuten) 8. Wiederholung: Bei Nichtbestehen können alle Veranstaltungen gemäß § 5 der Fachstudien- und -prüfungsordnung wiederholt werden. 23
§ 4 Abs. 6 Prüfungsmodulgruppe „Lehrredaktion und Transfer“ 1. Name der Modul- Lehrredaktion und Transfer gruppe: 2. Modul und Modulver- WÜ Praxis der Strategischen Kommunikation antwortliche: Prof. Dr. Ralf Hohlfeld / Prof. Dr. Thomas Knieper Inhalte: Aufbauend auf der Vorlesung „Strategische Kommunikation“ wird in der Wissenschaftlichen Übung ein konkretes kommuni- kationspraktisches Vorhaben im Bereich der strategischen Kommunikation konzipiert und umgesetzt. Die Studierenden durchlaufen dabei alle Projektphasen eines Kommunikations- konzeptes: von der Prüfung der theoretischen Voraussetzungen über die Situationsanalyse sowie die Entwicklung und Umset- zung von Strategien mit entsprechenden medialen Produktio- nen bis hin zur Evaluation der Maßnahmen. Die ausgewählten Projekte decken alle Formen der strategischen und interessen- geleiteten Kommunikation in ihren institutionellen und gesell- schaftlichen Funktionen ab. Routinen und Instrumente der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie berufspraktische Besonderheiten der Organi- sationskommunikation oder der Arbeit im Agenturkontext. Die Lehrinhalte werden in Praxisprojekten in Form von Kooperatio- nen mit Organisationen (z. B. Wirtschaftsunternehmen, Agentur, NPO, öffentliche Institution, Verein, Verband, Partei) oder in Fallstudien vertieft und erprobt. Lernziele: Die Studierenden erhalten einen Einblick in realwirtschaftliche Fragestellungen der strategischen Kommunikation und tragen zur Lösung relevanter Probleme bei. Die Studierenden stärken ihre Transferfähigkeit und können theoretische Konzepte kri- tisch reflektieren und in der Praxis anwenden. Die Erarbeitung von Kommunikationskonzepten fördert Selbstständigkeit, Orga- nisationsfähigkeit und Teamfähigkeit der Teilnehmenden. Die Studierenden erhalten berufspraktisches Wissen aus verschie- denen Feldern der strategischen Kommunikation. Durch Pra- xiskooperation wenden die Studierenden das Gelernte unter be- rufsrealen Bedingungen an und haben die Möglichkeit zur Ver- netzung mit Praktikern. Modul und Modulver- WÜ Lehrredaktion Print/Online/Bild antwortliche: Prof. Dr. Oliver Hahn / Prof. Dr. Ralf Hohlfeld Inhalte: In diesem Modul in Form einer Lehrredaktion wird das Hand- werk des Print-, Online- und Bildjournalismus vermittelt und wis- senschaftlich reflektiert, um kommunikationswissenschaftliche Theorie und journalistische Praxis optimal zu verzahnen. Im Mit- telpunkt steht dabei das Training journalistischer Darstellungs- formen dieser Ausspielkanäle in Richtung eines crossmedialen Storytellings. Ferner beschäftigt sich dieses Modul mit den rele- vanten Recherche- und Produktionsprozessen unter realisti- schen Zeit- und Dispositionszwängen und mit dem Ziel regelmä- ßig erscheinender Print- und/oder Online-Produkte. Auch der 24
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