BALLSPIELIDEEN FÜR DEN TURNUNTERRICHT IN DER VOLKSSCHULE
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Der Raiffeisen-Juniorcup geht im heurigen Jahr 2015 bereits in seine 18. Auflage und ist an Tirols Volksschulen zu einer unverzichtbaren Erfolgsgeschichte geworden. Durch die verschiedenen Ballsportarten tauchen die Kinder in die schier unerschöpfliche Bewegungswelt des Balls ein. So werden auf spielerische Art und Weise die Phantasie, die Gesundheit und die Bewegungsfreude gefördert, was für das spätere Leben der Schülerinnen und Schüler oft genug Anstoß für mehr Sport und Bewegung war und ist. Besonders im Mittelpunkt steht beim Ballsport aber auch die soziale Komponen- te: Wenn man als Team viel Freude erleben und auch erfolgreich sein will, steht das Miteinander im Vordergrund. Sich sprichwörtlich „zusammenzuspielen“ gilt auch für das tägliche Leben – ob in der Schule oder auf dem späteren Lebens- weg in der Fa-milie oder am Arbeitsplatz. Mit dieser Veranstaltungsserie werden Tirols Kinder auch verstärkt daran erinnert, wie viele Sportvereine es in unserem Land gibt und welche Möglich- keiten hier die Kinder auch an ihrem Wohnort vorfinden können. Als Sportreferent des Landes Tirol freue ich mich deshalb ganz besonders über die erfolgreiche Partnerschaft in diesem Schulsportprojekt mit den Schulbehörden, dem Sponsor und den Volksschulen und wünsche dem „Raiffeisen-Juniorcup 2015“ einen erfolgreichen und unfallfreien Verlauf! LHSTv. Josef Geisler Ihr Landesrat für Sport
Tirol ist ein herausragendes Land des Sports. Im Winter wie im Sommer sind viele Tirolerinnen und Tiroler auf den Bergen, in den Bädern und auf den Sportplätzen zu finden. Die frühe Mobilisierung und Begeisterung der Jugend für den Sport war in den letzten 17 Jahren auch ein maßgebliches Verdienst des Raiffeisen- Juniorcups. Der Sport hat sehr viele positive Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung der jungen Menschen. Sport vermittelt Zielstrebigkeit, lehrt Fairness und bringt die Bereitschaft für Ausdauer. Mannschaftssportarten zeigen, welche Erfolge ein Team gemeinsam erreichen kann. Die Förderung und Unterstützung des Tiroler Breiten- und Spitzensports ist der Tiroler Tageszeitung ein besonderes Anliegen. Durch umfassende redaktio- nelle Berichterstattung zu regionalen und nationalen Sportveranstaltungen und Kooperationen mit Sportverbänden und Vereinen geben wir dem Sport den gebührenden Raum. In der Kooperation mit dem Raiffeisen-Juniorcup macht es uns ganz besonders viel Freude, zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Begeisterung die jungen Menschen zum Sport geführt werden. Für die 18. Auflage des Raiffeisen-Juniorcups wünschen wir allen Jugendlichen viel Spaß beim umfangreichen Angebot an Ballsportarten und ein faires Spiel. Mag. Norbert Adlassnigg TT-Marketingleiter
Der Juniorcup wird volljährig Raiffeisen gibt es schon mehr als 125 Jahre in Tirol und beweist damit, dass man für eines ganz besonders steht, für Tradition. Ebenfalls seit 25 Jahren gibt es heuer den Raiffeisen Club Tirol. Ziel und Aufgabe dieses Vereines ist es, jungen Tirolerinnen und Tirolern eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Dazu zählt auch der Raiffeisen-Juniorcup. Dieser wird in diesem Jahr bereits zum 18. Mal durchgeführt und ist somit endlich „erwachsen“. Der Ball ist mit Sicherheit das beliebteste Sportgerät bei Kindern. Er kostet nicht viel, man kann überall damit spielen und am meisten Spaß macht es, dass man zusammen mit anderen spielen kann. Beim Raiffeisen-Juniorcup geht es darum, Kindern dieses Sportgerät noch näherzubringen. Mit dabei sind daher die wichtigsten Ballsportverbände Tirols. Ob Fußball, Basketball, Handball, Volleyball oder seit einigen Jahren auch Sixcup – der Juniorcup trägt zu deren Breitenwirksamkeit bei und fördert zudem die so wichtige sportliche Betätigung junger Menschen. Dass er auch noch einen Riesenspaß macht, freut alle teilneh- menden Kinder. Die Tiroler Raiffeisenbanken hatten von Beginn an eine Schlüsselfunktion inne. Sie übernahmen die Koordination zwischen den Tiroler Volksschulen, den Sport- verbänden und dem Medienpartner Tiroler Tageszeitung. Dazu gehört auch, dass sich die Schulklassen in der örtlichen Raiffeisenbank anmelden können. Weiters sorgen die Raiffeisenmitarbeiter gemeinsam mit den Lehrern dafür, dass alle Spiele von Beginn an bis hin zu den Bezirksfinali zeitgerecht stattfinden und alle Kinder vor Ort gut versorgt und betreut werden. Wenn man sich vorstellt, dass im letzten Jahr 217 Tiroler Volksschulklassen mit 7.137 Kindern teilgenommen haben, dann weiß man, welcher Einsatz hier gefordert ist. Der Raiffeisen-Juniorcup ist eine zentrale Veranstaltung, die ein wichtiger Teil des Engagements der Tiroler Raiffeisenbanken und ein perfektes Zusammen- spiel zahlreicher Partner ist. Ich wünsche allen Kindern bei der Neuauflage schon jetzt viel Spaß! Mag. Christine Hofer Geschäftsführerin Raiffeisen Club Tirol
Schon in der Schule soll den Schülern Freude an Bewegung und Sport vermit- telt werden, um die positiven Auswirkungen von Bewegung und Sport ein Leben lang erfahren zu können. Zu den positiven Auswirkungen gehören neben der Gesundheit viele andere As- pekte. Sport ist Lebensschule. Von der Bildung der Persönlichkeit mit allen ihren Facetten bis zu sozialen Gesichtspunkten, wie Fairness, Teamfähigkeit und Ver- lässlichkeit. Kinder wollen Leistung zeigen – Kinder wollen sich messen, entweder an ihren Mitschülern, an vorgegebenen Leistungskriterien oder am eigenen Fortschritt. In diesem Sinne kann die Sportaktion für Volksschüler „Der Ball im Mittelpunkt – Raiffeisen-Juniorcup“ nicht hoch genug geschätzt werden. HR Prof. Mag. Wolfgang Oebelsberger Landesschulrat für Tirol
Das Hauptaugenmerk des Raiffeisen-Juniorcups liegt auch dieses Jahr, in der bereits 18. Auflage, wieder darauf, Kinder mit dem Sportgerät Ball vertraut zu machen und gleichzeitig mit Spiel & Spaß die Bewegung zu fördern. Mein heute 22-jähriger Sohn erzählte mir vor kurzem, dass er sich noch sehr gut an seine Teilnahme an dieser Veranstaltung erinnern kann und ihm diese sichtlich, verknüpft mit großem Spaß, in Erinnerung geblieben ist. Dies zeigt also, wie sehr der Raiffeisen-Juniorcup von den Kindern, die sich in verschiedenen vielfältigen Sportarten wie Fußball, Handball, Volleyball, Basketball und Sixcup messen, geschätzt wird und welchen großen Stellenwert dieser bis heute von der Gesellschaft erhält. Ich möchte mich im Namen des Tiroler Fußballverbandes bei allen Organisa- toren, Partnern sowie den zahlreichen Lehrern, Betreuern und Helfern für ihren Einsatz bedanken und wünsche den jungen Teilnehmern viel Spaß und gutes Gelingen. Günther Ringler Tiroler Fußballverband Obmann Referat für Jugend- und Breitensport
Liebe Sportfreunde! Kinder sind neugierig und voller Tatendrang. Sie probieren aus, wollen ihre Umwelt erleben und diese durch Bewegung erfahren. Für eine ganzheitliche Entwicklung brauchen Kinder einen großen Erfahrungs- und Bewegungsschatz. Laut internationalen Empfehlungen sollten sich Jugendliche täglich 60 Minuten so bewegen, dass der Pulsschlag erhöht ist und sie ins Schwitzen kommen. Sport ist also nicht nur die schönste und wichtigste Nebensache, die gemein- same Sportausübung ist für die charakterliche und körperliche Entwicklung junger Menschen unverzichtbar. Deshalb ist der Raiffeisen-Juniorcup nicht hoch genug einzuschätzen, wird dadurch doch den Kindern die Möglichkeit geboten, diverse Sportarten in spielerischer Form auszuprobieren und für sich eine mögliche Lieblingssportart herauszufinden. Wir wünschen der Veranstaltung 2015 viel Erfolg und den teilnehmenden Kindern viel Freude an der gemeinsamen Sportausübung. Thomas Czermin Präsident des Tiroler Handballverbandes
SIXCUP – das Eckige muss ins Runde Eigentlich haben im Rahmen des Juniorcups bereits über 50.000 Tiroler Schüler/innen diese eckigen Bälle in das runde Tor geschossen. Weil dieses Spiel so schräg ist, bleibt es in Erinnerung. Und weil es Spaß macht, warten die, die das kennen, immer schon, wenn die bunten Würfel ausgepackt werden. Für all jene, die das nicht kennen, ist das vorerst immer etwas Rätselhaftes. Aber dann, nach den ersten Spielminuten, „völlig logisch“. Irgendwie wie iPhone, hat uns letztes Jahr ein Sportlehrer einmal erklärt. Das ist SIXCUP – eine besondere Magie des Spaßes, die die Kinder beinahe unbewusst in Bewegung bringt. Wir freuen uns auf 2015 und gratulieren dem Team des Juniorcups für diese nachhaltige Sportoffensive. Stefan Schranz sportyGames – SIXCUP
Der Raiffeisen-Juniorcup geht nun in sein 18. Jahr und ist eine fixe Größe im Nachwuchsangebot des Tiroler Sportes. Der Sport ist ein ganz wesentliches Element unserer Gesellschaft und vor allem als Musterbeispiel für gelebte Gemeinschaft von unschätzbarem Wert. Es ist sehr erfreulich, dass die Tradition des Raiffeisen-Juniorcups weitergetragen wird. In einer Zeit, in der sich das Sportprogramm für Kinder immer mehr verkleinert bzw. die Kinder durch Handy und Internet noch mehr Ablenkungsmöglichkeiten haben, ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, dass die Volksschulen in Tirol die Möglichkeit haben, sich im Raiffeisen-Juniorcup zu beteiligen. Basketball, Fußball und Volleyball sollten als Erstes ein gemeinsames Ziel haben: mehr Kinder auf die Sportplätze und in die Sporthallen zu bekommen, damit sich unsere Kinder und Jugend weiterhin körperlich gesund entwickeln können. Der Tiroler Basketballverband wünscht der Veranstaltung gutes Gelingen und hofft, dass die am Raiffeisen-Juniorcup 2015 teilnehmenden Kinder Freude an der Sportausübung finden und es genießen, mit Gleichgesinnten und Freunden gemeinsam ein sportliches Ziel zu verfolgen. Philipp Trattner BSC. BSC. Präsident des Tiroler Basketballverbandes
Miteinander Spaß am Sport Die Verantwortung unserer Gesellschaft unseren Kindern gegenüber kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bewegung und Sport erfahren dabei einen immer größer werdenden Stellenwert. Einer der wichtigsten Faktoren, um dies auch langfristig gewährleisten zu können, sind die Freude und der Spaß an der Sache und die Lust der Kinder, sich gemeinsam mit ihren Freunden sportlich zu betätigen. Der Raiffeisen-Juniorcup leistet in dieser Sicht seit nunmehr bereits 18 Jahren außerordentlich gute Arbeit und schafft es, den Tiroler Volksschulkindern ge- nau diese Attribute des Sports und der Bewegung zu vermitteln. Darüber hinaus erleben die Kids die verschiedensten Ballsportarten als Teil eines Teams und erfahren dabei wichtige Werte des Miteinanders. Die Teilnehmerzahlen sind mit über 200 Schulklassen bzw. über 7000 Kindern wahrlich beeindruckend und spiegeln die Qualität und die Anerkennung des Juniorcups wider. Im Namen des Tiroler Volleyball Verbandes darf ich mich herzlichst beim gesam- ten Organisationsteam und seinen Partnern bedanken und den Kids wünsche ich viel Spaß und Erfolg beim Raiffeisen-Juniorcup 2015! Mag. Gernot Hupfauf Tiroler Volleyballverband Organizing Director & Youth Coordinator
"Spielerisch lernen" "lernend spielen" miteinander üben spielen organisieren Arbeitsbehelf mit Kopievorlagen Methodenbaustein Spielreihen Stundenbildern Übungsvorschlägen für den Turnunterricht in der Volksschule und Tipps zur Durchführung von Ballspielfesten Konzeption und Idee Dir. Karlheinz Geisler und Walter Haid
Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise 3 Raiffeisen-Juniorcup 5 Ein Plädoyer für das Ball spielen 6 Zielspiel Handball 10 Raiffeisen-Juniorcup-Spielschule 14 Zielspiel Fussball 19 Spielreihen zu Fußball 23 Sixcup 28 Zielspiel Basketball 30 Basketball, Handball 32 Zielspiel Volleyball 35 Volleyball beim Juniorcup (Herbert Mark) 37 Spielformen - Volleyball 38 Lernen im Sportspiel 39 Hinführung zum Mini-Volleyballspiel 45 Das Ballspielfest im Turnunterricht 48 Grundsätze für die Umsetzung dieser Spielreihen 48 Übungen zur Spielfähigkeit 52 Ballfeste für den Turnunterricht in der Halle und im Freien 55 Tipps zur Durchführung 69 Tipps für SpielerInnen 70 Wichtige Informationen 71 Termine 72 Wichtige Ansprechpartner 73 Anmeldeformular 74
Allgemeine Hinweise Spielen mit dem Ball Bewegung, Spiel und Sport sind unverzichtbare Bestandteile einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung unserer Kinder. Besonders im Alter von 6 bis 12 Jahren können durch eine vielseitige und breitgefächerte Bewegungserziehung gerade kooperative und integrative Verhaltensweisen unmittelbar erfahren und eingeübt werden. Aufgabe beim Spielen und Üben mit dem Fußball in diesem Alter ist es, den Kindern verschiedenartige sensorische, motorische und soziale Erfahrungen zu ermöglichen sowie Freude an Bewegung, Spiel und Sport zu vermitteln, zu erhalten und lebenslang zu fördern. Inhalte für das Ballspielen mit Kindern: Abhängig von der jeweiligen Altersgruppe kann das kindliche Spielvermögen in den Bereichen „individuelle Fähigkeiten und Fertigkeiten“ und „Erfahrungen mit Partner und Gruppe“ durch freies und gelenktes Spielen angebahnt und weiter entwickelt werden. Inhalte des Spielens und Übens sind unter anderem: Kennenlernen des eigenen Körpers Kennenlernen von Raum und Zeit, Tasten, Sehen, Hören, Spüren Lösen von Spielaufgaben allein, mit Partner, in der Gruppe Finden, Erproben und Gestalten von Spielmöglichkeiten Gemeinsames Spielen in der halle und im Freien Gewinnen von Bewegungssicherheit Kennenlernen von Ordnungsformen und Spielformen Erlernen von technischen Grundfertigkeiten: (Schießen, Passen, Dribbeln, Werfen, Fangen, Köpfeln) Spielerisches Üben einfacher technischer Grundfertigkeiten Vermitteln des großen Spieles durch Spielreihen Verbessern sportartspezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten Spielerisches Lernen von Individual- und Gruppentaktik 3
Spielend Ballspielen lernen Der Spielball 4
Der Raiffeisen-Juniorcup Dieses Ballspielfest kann 8 bis 60 SchülerInnen gleichzeitig unterhalten. Es kann am Sportplatz und in der Turnhalle gespielt werden können 6 - 8 verschiedene Ballsportarten gleich zeitig gespielt werden werden Grobformen und Elemente von Fußball, Handball, Basketball und Volleyball in kindgemäßer Form für 7 bis 10 Jährige erlernt kann jedes Kind jedes Spiel spielen - es muss nie warten, es kann immer mitspielen. werden die Mannschaften nach jeder Spielrunde neu gebildet werden sportartenübergreifende Fähigkeiten wie Auge - Hand - Koordination, Ballgefühl, räumliches Orientierungsgefühl, Spielübersicht,.... geschult, steht das einzelne Kind bei der Wertung im Mittelpunkt - es kann ohne Mannschaft aber nicht spielen und gewinnen, können die Kinder durch die einfachen Spielregeln ihr Spiel selbst organisieren sind die Kinder ihre eigenen Schiedsrichter - nur in Ausnahmefällen kann ein Spielbeobachter eingreifen können auch Verlierer punkten profitieren vor allem körperlich benachteiligte Kinder ist der Turnunterricht lustig, lebendig, spannend,....... kann der Lehrer oder Trainer seine Kinder genau beobachten werden viele Zielsetzungen des Lehrplans erfüllt. 5
Ein Plädoyer für das Ball spielen SPIELEN stellt für Kinder die wichtigste Betätigung dar, mit der sie die Welt begreifen, mit der sie Beziehungen zu anderen aufbauen und sich selbst kennenlernen. Beim Spiel wird daher auch keine Kraft vergeudet, es wird sogar Energie gewonnen. Das Spiel bereitet Freude und Lust, Kreativität und Phantasie werden entwickelt. "Wir brauchen Spielraum, d.h. wir brauchen ‚Orte zum Spielen‘ und ‚Spielraum für eigene Entscheidungen‘." "Wir lernen beim Spielen. Wir spielen Spielen lernt man nur im Spiel! nicht um zu lernen, sondern weil wir gerne spielen." "Spielen lernt man nur im Spiel!" "Wir wollen etwas dazuzulernen, etwas erreichen, probieren, was wir können Wir wollen sehen, was wir leisten können." "Wir können Spielregeln miteinander ausmachen und auch ohne Schiedsrichter zu spielen." 6
SPIELRÄUME Das Spielverhalten unserer Kinder hat sich infolge neuer Umwelteinflüsse stark verändert. Hochtechnisierte Medien führen dazu, dass unsere Kinder ihre Umwelt vorwiegend aus zweiter Hand erfahren lernen. Der Verlust an unmittelbaren körperlich-sinnlichen Erfahrungen, der Mangel an Möglich- keiten, sich über den Körper die Umwelt aktiv anzueignen, beeinträchtigt die kindliche Entwicklung . Dies führt in zunehmenden Maße zu Störungen in der Wahrnehmungsverar- beitung und zu Verhaltensauffälligkeiten. Für eine gesunde Entwicklung brauchen die Kinder den nötigen Spielraum. Sie benötigen Orte zum Spielen, die den kindlichen Bedürfnissen des Entdeckens, Ausprobierens, Erkundens und ‚Selbertuns‘ entgegenkommen. Kinder brauchen Spielraum für eigene Entscheidungen. SPIELFÄHIGKEIT Immer weniger Kinder entwickeln von sich aus neue Spiele entwickeln oder passen bereits bekannte Spiele auf ihre Verhältnisse an. Das Spiel auf der Straße, im Hof und Garten gehört schon lange der Vergangenheit an. Spielfähigkeit geht mehr u. mehr verloren! das Spiel ist aber der Ausgangspunkt für die Motivation der Kinder, individuelle und mann- schaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und zu verbessern. REGELN und SCHIEDSRICHTER Kinder im frühen Schulalter haben die - entwicklungsbedingte - Tendenz, Spielregeln als ‘Zwangsregeln’ zu betrachten. ‘Richtiges Spielen’ heißt bei Kindern oft Gehorsam gegenüber den Spielregeln, die oft von Erwachsenen, aber vor allem im freien Spiel von älteren Kindern an die jüngeren weitergegeben werden. Erst später kommen die Kinder zu der Einsicht, daß Spielregeln soziale Vereinbarungen sind, die man jederzeit verändern kann, sofern alle Spielteilnehmer einverstanden sind. BEWEGUNGSSPIELE Gelegenheit zum Feststellen der eigenen Stärke In Bewegungsspielen entdecken Kinder die eigene Leistungsfähigkeit und lernen darauf zu vertrauen. Da die Leistungsmotivation sich bei Kindern vor allem bei körperlichen Tätigkeiten herausbildet, sollten Kinder auch in der Volksschule möglichst viele Gelegenheiten zum Erproben und Verbessern ihrer körperlichen und motorischen Fähigkeiten haben. Außerdem sollten Bewegungsangebote unterschiedliche Schwierigkeitsgrade enthalten, zwischen denen die Kinder auswählen können. Bei Vergleichen von Kindern untereinander (z.B. Wettkämpfe) sollte die Bewusstmachung des eigenen Leistungsfortschritt im Vorder- grund stehen. Die Spielerziehung: Der Grundgedanke bei der Spielerziehung geht davon aus, dass mit Hilfe von so- genannten Spielreihen über Grundspiele und Wettspiele zum eigentlichen Sportspiel hingeführt wird. Dabei sollen Kinder und Jugendliche spielend lernen, das heißt, sie müssen Spielsituationen erfahren, die sie bewältigen können und die entsprechend des Lern- und Leistungsstandes veränderbar sind. 7
Das Spiel bildet den zentralen Ausgangspunkt für die Motivation der jungen Sportler, persönliche und mannschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erlernen und zu verbessern. Technische Elemente sollten losgelöst vom eigentlichen Spiel nur im Bedarfsfall geübt werden. Grundprinzipien beim Ballspiel sind die Vermittlung und Verbesserung technischer Fertigkeiten wie Werfen, Passen, Dribbeln, Fangen und Werfen taktischer Fähigkeiten wie Freilaufen, Fintieren, Dribbeln, Decken, Herausspielen des Balles und Abwehren von Schüssen konditioneller Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer koordinativer Fähigkeiten wie Orientierung, Reaktion, Geschicklichkeit und Gewandtheit der Selbständigkeit, Fairness und einer positiven Einstellung zu Spiel und Sport. Fairplay - Spiele regeln und leiten Zu den vielfältigen Aufgaben der Spielerziehung zählt unter anderem die Ausbildung von Haltungen, die dem Prinzip des Fairplay (faires Verhalten, verantwortlicher Umgang mit Leistung und Erfolg) entsprechen. Im Rahmen einer Fairnesserziehung muss versucht werden, Kindern den Sinn und Charakter von Regeln bewusst zu machen. Dies ist die Voraussetzung zur Regeleinhaltung und die Regeleinhaltung wiederum ist die Grundlage zum Fairplay. Kernpunkte fairen Verhaltens sind nicht nur das Befolgen von Spielregeln, sondern auch partnerschaftlicher Umgang mit dem Gegner und dem eigenen Partner Rücksichtnahme auf schwächere Kinder sich selbst zurücknehmen können auf gleiche Chancen und Bedingungen achten das Gewinnmotiv allein nicht in den Vordergrund stellen eine angemessene Haltung bei Sieg und Niederlage. Sehr empfehlenswert ist es, praktische Erfahrungen zuzulassen, bei denen Kinder selbstbestimmt mit Regeln und Sport umgehen dürfen und ihre konkreten Spielsituationen selbst regeln können. So erfahren sie, wie befriedigend und wertvoll fairer Sport sein kann wie er den Zugang zu einer Fülle von Erlebnissen und Erfahrungen öffnet. Soziale Komponenten dürfen keinesfalls hinter der Vermittlung von Fähigkeiten und Fertigkeiten zurückstehen. Immer wieder muss durch Bewusstmachung, Lenkung und andere Maßnahmen der Fairplaygedanke in den Vordergrund gestellt werden. Wenn Stars bei großen Sportereignissen und in den Medien leider oftmals schlechte Vorbilder sind, Schiedsrichter beleidigen, Gegner verbal und physisch verletzen oder Zuschauer provozieren, sollte dies auch innerhalb der Spielerziehung reflektiert werden. Fairplay zu vermitteln, ist demzufolge wichtiger Bestandteil eines spiel- gemäßen Konzepts. Faire Spielweise ist nicht nur ein Erziehungsziel, sondern auch methodisch wichtig, um die Spielfreude und das Miteinander zu fördern. 8
Fairplay Beobachten Toleranz und Selbstbeherrschung Filme, Videos und Fehler anderer akzeptieren Fernsehaufzeichnungen betrachten in Zweifelsfällen Entscheidungen Aufzeichnungen aus den eigenen Spielen des Schiedsrichters anerkennen besprechen (Selbstkritik üben) Mitspieler trotz Fehler ermutigen unmittelbare Beobachtung von sich eigene Leistungsfähigkeit abspielenden Szenen analysieren Ergebnisse relativieren Siegesfreude soll nicht provokativ wirken Siege nicht durch unfaire Mittel erringen (Wert des Sieges?) persönliche Leistungssteigerung auch als Sieg sehen Niederlagen akzeptieren und auswerten (=Grundstein für zukünftige Erfolge) Lehrer und Trainer als Vorbild sportliches Vorbild zeigen Spielformen ohne Anreiz zum Betrug wählen: - Regeln abändern keine Verlierer im Spiel ausschließen auch dem Verlierer Punkte gutschreiben Zusatzpunkte beim Zugeben eigener Fehler konfliktarme Organisationsformen wählen Fairness zeigen Sich entschuldigen Sich beherrschen Einander die Hand geben Den Humor behalten Gratulieren Beifall klatschen Ermutigen zum Bessermachen Schiedsrichterentscheidungen annehmen Gegner freundlich behandeln Nie das Spielerische aufgeben 9
Die Spiele Spielanleitungen Spielregeln Spielreihen Stundenbilder Übungsvorschläge Zielspiel Handball Handball Spiele des Juniorcup Spielreihen 10
Stangentorball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Ball durch ein Stangentor zu prellen. Ein Tor hast du erzielt, wenn du den Ball durch das Stangentor prellst und ihn ein Mitspieler deiner Mannschaft fangen kann. Du kannst den Ball von hinten oder von vorn durch das Tor prellen, er muss den Boden berühren. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 4 Stangen oder Markierungshütchen, Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Du darfst nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 11
Brettball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Ball auf das gegnerische Brett (Biertisch) zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geworfene Ball das gegnerische Brett berührt. Die Markierungslinie vor dem Brett darfst du nicht übertreten. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 2 Biertische (Bretter, Bänke,...), Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Du darfst nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 12
ANDERE SPIEL - UND ÜBUNGSFORMEN ZUM HANDBALLSPIEL: Tschoukball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Handball (Gymnastikball) durch Passen, Freilaufen und Werfen so auf das gegnerische Tschouktor zu werfen, dass der zurückspringende Ball von einem eigenen Spieler gefangen werden kann. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball,..), 2 Tschouktore Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Die Spieler dürfen nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Die Spielregeln können nach Belieben geändert werden, einfach so, wie es dem Alter und den technischen Fähigkeiten der Kinder entspricht. Doppelmattenball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Handball (Gymnastikball, Softball) durch Passen, Freilaufen und Werfen auf eine der gegnerischen Matten abzulegen. Die Matten dürfen von den Spielern nicht betreten werden. Ein Treffer ist erzielt, wenn der Ball auf einer der gegnerischen Matten abgelegt wird. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Spielball (Handball, Gymnastikball, ..), 2 Tschouktore Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, den Ball prellen, aber nur 3 Schritte mit dem Ball in der Hand laufen Die Spieler dürfen nicht: dem Gegenspieler den Ball entreißen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen. 13
RAIFFEISEN-JUNIORCUP-SPIELSCHULE ‚Spielen lernt man nur im Spiel‘ An dieser Stelle soll anhand von zwei Spielreihen exemplarisch demonstriert werden, wie man ausgehend von einfachen, den Schülern meist schon bekannten Grundspielen, durch minimale Aufgaben- und Regeländerungen zu komplizierteren Grundformen der Sportspiele gelangt. Die beiden Spielreihen unterscheiden sich vor allem in der Organisationsform, sind jedoch durch kleine Änderungen (anderer Ball, geänderte Tore/Ziele, ...) für die Entwicklung der Spielfähigkeit in allen im RAIFFEISEN-JUNIORCUP ausgetragenen Spielformen einsetzbar. SPIELREIHE 1 (a) Kreishetzball/sitzend 4-5 Spieler sitzen sich auf den Basketball- kreis und spielen sich einen Ball so zu, daß ein in der Mitte stehender Spieler den Ball nicht berühren kann. Berührt der Mittelmann den Ball oder wird ein Ball nicht gefangen oder schlecht gepaßt, so wird der fehlbare Spieler zum Mittelmann. Der erste Pass ist frei! Was wird dadurch erreicht: Die sitzenden Spieler müssen sich den Ball relativ genau zuspielen, da sie den Ort nicht so leicht verlassen können. Bogenpässe werden sinnlos, da der Mittelmann um vieles größer ist! (b) Kreishetzball/sitzend mit Berühren Wie oben, jedoch müssen die sitzenden Spieler den Ball abgespielt haben, bevor sie vom Mittelmann berührt werden. Was wird dadurch erreicht: Die sitzenden Spieler müssen den Ball schneller spielen, sie müssen beim Fangen schon den Pass zum Mitspieler miteinplanen. (c) Kreishetzball/stehend Die vorher sitzenden Spieler stehen oder bewegen sich jetzt um den Kreis, wobei ein Fuß den Kreis berühren muß. Die Bälle dürfen nur Boden-auf gespielt werden. Regeln wie vorher. Was wird dadurch erreicht: Die Spieler müssen sich freilaufen, das Antäuschen eines Passes und das Abspielen in die andere Richtung wird forciert. 14
(d) Hütchentreffball 4-5 Spieler stellen sich um einen Basketballkreis auf und versuchen durch schnelles Zuspielen ein, von einem Mittelmann geschütztes Mar- kierungshütchen zu treffen.Wichtig: Punkten kann nur der Mittelmann! Er erhält für jeden Fehlversuch einen Punkt! Wird das Hütchen getroffen, wechselt der erfolgreiche Schütze in die Mitte. Wird das Hütchen vom Mittelmann selbst umgeworfen, so kommt jener Spieler in die Mitte, der gerade den Ball besitzt. Was wird dadurch erreicht: Da der Mittelmann für jeden Fehlversuch einen Punkt erhält, lernen die Schüler sehr rasch, daß nur schnelles Zuspiel zum Erfolg führt. (e) Hütchentreffball mit Berühren Wie oben, jedoch erhält der Mittelmann zusätzliche 5 Punkte, wenn er einen Spieler mit Ball in der Hand berührt! Was wird dadurch erreicht: Zum einen müssen die Außenspieler noch schneller passen, zum einen beschränkt sich der Mittelmann nicht nur auf das Verteidigen, sondern wird selbst aktiv und zwingt die Angreifer zu Fehlern. (f) Kastentreffball In die Mitte eines Basketballkreises wird ein Kasten gestellt, der von zwei Spielern gegen Boden-auf-Treffer(Wichtig!) von außerhalb des Kreises verteidigt wird. Die Außenspie- ler können durch Treffer Punkte sammeln, wehrt aber ein Verteidiger ab oder geht der Ball direkt an den Kasten, so wechseln Angreifer und jener Verteidiger, der schon länger im Kreis ist. Was wird dadurch erreicht: Die Außenspieler haben nur dann eine Chance, wenn sie den Ball rasch und genauhin-und herspielen, die Verteidiger müs- sen immer versuchen, sich zwischen Ball und Kasten zu stellen (Zusammenarbeit!). (g) Kastenball Zwei Mannschaften (je 4-5 Spieler) spielen gegeneinander und versuchen durch geschicktes Zuspiel, den Ball mit einem Boden-auf-Wurf auf den gegnerischen Kasten zu werfen. Dies ist von überall möglich (keine Zone um den Kasten). Kein Dribbling erlaubt! Was wird dadurch erreicht: Es ist nun nötig, schnell von Angriff auf Vertei- digung und umgekehrt umzuschalten. Außer dem muß das Feld durch Passen überwunden werden.
(h) Kastenball mit Berühren Wie oben, doch darf ein Spieler nach Berührung durch einen Gegenspieler nur weiterpassen und nicht auf den Kasten werfen. Dribbling ist jetzt erlaubt! Was wird dadurch erreicht: Die Angreifer müssen einen Mitspieler so frei spielen, daß dieser ungehindert werfen kann (Freilaufen, Täuschen, ...). (i) Kastenball mit Torraum Wie oben, doch steht der Kasten jetzt in einer Zone, die nicht betreten werden darf (z.B. der Basketballflasche.) Alle Spieler befinden sich außerhalb dieses Torraums und versuchen, durch einen Boden-auf-Wurf den Kasten (von vorne,von der Seite und von hinten) zu treffen- Die Verteidiger versuchen dies zu verhindern. Was wird dadurch erreicht: Die Angreifer können durch geschicktes Spiel einen Mitspieler so freispielen, daß dieser ungehindert auf den Kasten werfen kann. SPIELREIHE 2 (a) Stangenball 2 Angreifer versuchen durch geschicktes Position, sich die Möglichkeit zu erarbeiten, ein Tor zu erzielen. Ein Tor ist erzielt, wenn ein Angreifer einen Boden-auf-Paß durch das Stangentor wirft und der Mitspieler diesen Paß fängt. Bei Fehlversuch wechseln der fehlbare Spieler und der Verteidiger die Position. Der Abstand der Stangen soll dem Leistungsstand der Spieler angepaßt werden. Was wird dadurch erreicht: Die Spieler sollen abschätzen lernen, wann ein Versuch Erfolg verspricht. Durch Wurf- und Paßtäuschungen kann der Verteidiger getäuscht werden. (b) Stangentorball 2 Angreifer versuchen sich den Ball so zuzuspielen, daß der Ball zwischen den bei- den Stangen hindurch in einen an der Wand aufrecht aufgestellten Kastenteil gewor- fen werden kann. Ein auf der Linie zwischen den beiden Stangen agierender Verteidiger (nicht hinter der Linie als Tormann) versucht dies zu verhindern. Bei Fehlversuchen wech- seln fehlbarer Angreifer und Verteidiger die Position. Der Abstand der beiden Stangen zueinander bzw. der Abstand zum Kasten- teil kann dem Niveau der Spieler angepaßt werden. Was wird dadurch erreicht: Nur gezielte, feste und gut vorbereitete Würfe versprechen Erfolg. Der Verteidiger lernt sehr schnell, die Wurfhandseite zu decken.
(c) Matten-Stangentorball wie oben, jedoch wird jetzt der Kastenteil durch eine an die Wand gelehnte Matte ersetzt und 2 Angreifer stehen einem Tormann und einem Verteidiger gegenüber. Nur Boden-auf-Würfe zählen! Bei Fehlversuch wechseln Angreifer und Verteidiger/Tormann die Positionen. Was wird dadurch erreicht: Das Zusammenspiel der beiden Angreifer bzw. die Zusammenarbeit Tormann-Verteidiger wird forciert. (d) Mattenball wie oben, jedoch spielen jetzt zwei Mannschaften (je 2 Spieler) über die Breite der Halle gegeneinander. Der Tormann muß mit in den Angriff gehen! Dribbling nicht erlaubt! Kein direkter Wurf von einem Tor zum anderen! Was wird dadurch erreicht: Die Spieler müssen schnell von Angriff auf Verteidigung und umgekehrt umschalten. Es gilt, das Spielfeld schnell zu überwinden. Nicht nur das eher passive Verhindern von Toren, sondern vielmehr das aktive Herausspielen des Balles und das Erzwingen von Fehlern bei den Angreifern wird gefördert. (e) Mattenball-Variation 1 (Spieleranzahl) wie oben, jedoch bilden 3 oder 4 Spieler eine Mannschaft, wobei der Abstand der Stangen zueinander vergrößert wird. (f) Mattenball-Variation 2 (Stangenbreite) wie oben, jedoch wird die Distanz zwischen den Stangen jeweils um eine Fußlänge verringert, wenn die verteidigende Mannschaft ein Tor erhält. Was wird dadurch erreicht: Durch das Verringern der Distanz zwischen den Stangen wird es für die erfolgreichen Angreifer immer schwieriger, ein Tor zu erzielen. Daher können auch unterschiedlich starke Mannschaften gegeneinander spielen. (g) Mattenball-Variation 3 (Zusatzregel) wie oben, jedoch müssen die Angreifer jetzt versuchen, einen Mitspieler so freizu- spielen, daß dieser auf das Tor werfen kann, ohne dabei von einem Verteidiger berührt zu werden. Was wird dadurch erreicht: Freilaufen und Herausspielen einer optimalen Möglichkeit, Sehen des freien Mitspielers. (h) Mattenball-Variation 4 (Kombinationspunkte) wie oben, jedoch führen eine gewisse Anzahl an Pässen (5-10, müssen jedoch gefangen werden) in der gegnerischen Hälfte automatisch zu einem Strafwurf an der Torraumlinie. Was wird dadurch erreicht: Passives Verteidigen führt nicht zum gewünschten Erfolg, da die Angreifer mit der nötigen Anzahl an Pässen automatisch die Möglichkeit eines freien Wurfes auf das Tor erhalten. Daher müssen die Verteidiger versuchen, das Angriffsspiel der gegnerischen Mannschaft aktiv zu unterbinden und Fehler zu erzwingen. 17
(i) Mattenhandball Das Tor wird jetzt durch zwei Matten (liegend- und quer) gebildet. Geworfen werden darf ab einer ca. 4-6 Meter vom Tor entfernten Abwur- flinie. Kein Dribbling erlaubt! Tormann sollte mit in den Angriff gehen, dann jedoch kein direkter Wurf von der eigenen Spielhälfte aus. (j) Mattenhandball mit Jolly-Joker wie oben, jedoch wird ein Spieler bestimmt, der immer bei der angreifenden Mannschaft mitspielt. Was wird dadurch erreicht: Mit dem Jolly-Joker spielt die angreifende Mannschaft immer automatisch in Überzahl! 18
Zielspiel Fußball Fußball Spiele des Juniorcup Spielreihen 19
Doppelbrettfußball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Fußball gegen einen der zwei Bretter (Biertische) zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geschossene Ball eines der gegnerischen „Bretter“ berührt. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Fußball, 2 Biertische (Bretter, Bänke,...), Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln, Du darfst nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 20
Riesenfußball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen den Physioball in ein Miniknabentor zu schießen. Ein Tor hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geschossene Ball im gegnerischen Miniknabentor landet. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Physioball (30 - 45cm Durchmesser), 2 Miniknabentore, Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln, Du darfst nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 21
ANDERE SPIEL - UND ÜBUNGSFORMEN ZUM FUSSBALLSPIEL: Bankfußball: Spielidee: Zwei Mannschaften versuchen einen Fußball (Gymnastikball) durch Passen, Freilaufen und Spie- len so auf die umgelegte gegnerische Langbank zu schießen. dass der zurückspringende Ball von einem eigenen Spieler angenommen werden kann. Ein Treffer ist erzielt, wenn den zurückspringenden Ball ein Spieler der eigenen Mannschaft annehmen kann. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Langbank Geräte: Fußball (Gymnastikball,..), 2 Langbänke Die Spieler dürfen: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, dribbeln Die Spieler dürfen nicht: Den Ball mit der Hand berühren, den Gegner stoßen. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Die Spielregeln können nach Belieben geändert wer- den, einfach so, wie es dem Alter und den technischen Fähigkeiten der Kinder entspricht. Handball mit Torschuß durch den Fuß oder Kopf Geräte: Miniknabentore, Markierungsleibchen Spielidee: Die Kinder versuchen durch Zusammenspiel mit der Hand, Freilaufen und Spielen einen Fußball mit dem Kopf oder dem Fuß in das Miniknabentor der anderen Mannschaft zu schießen. Die Kinder dürfen: Den Ball zuwerfen und zupassen Die Kinder dürfen nicht: Den Ball dribbeln, den Gegenspieler stoßen. Bei einem Fehler verliert die Mannschaft den Ball und die andere Mannschaft darf von der Fehlerstelle aus den Ball mit dem Fuß weiterspielen. Variation für fortgeschrittene Kinder: Der Ball muss mit Dropkick weitergespielt werden. 22
SPIELREIHEN zu Fußball Kleingruppe 1)BINGO Im Spielfeld werden frei verteilt viele Hütchen aufgestellt. Es werden 2 Aufsteller bestimmt. Jeder andere Spieler besitzt einen Ball. Spielidee: Die ballbesitzenden Kinder sollen möglichst viele Hütchen umschießen. 2 „Aufsteller“ ( sie werden zwischenzeitlich ausgewechselt) sollen die umgeschossenen Hüt- chen wieder aufstellen. Nach jedem Treffer ruft der erfolgreiche Spieler „Bingo“, Wer hat zum Schluß die meisten Bingos? 2) Schütze deinen Ball Alle Kinder haben einen Ball und dribbeln im abgegerenzten Feld. durcheinander. Auch der Übungsleiter hat einen Ball. Spielidee: Der Trainer verfolgt die Spieler und schießt bei einer passenden Gelegenheit einen ungeschützten Ball ab. Die Kinder dürfen das Feld nicht verlassen. Jeder Spieler, dessen Ball getroffen wurde holt sich ein Markierungs- leibchen und hängt es sich um. Welcher Spieler hat nach 6 Minuten die wenigsten Parteibänder ? 3) Hütchenjagd Innerhalb des abgegrenzten Feldes stellt jeder Spieler ein Hütchen auf. Ein Spieler bekommt einen Ball. Spielidee: Das Kind mit dem Ball versucht eines der Hütchen abzuschießen. Die anderen Kinder verteidigen das eigene Hütchen. Wird das Hütchen eines Spielers getroffen, so holt sich der betreffende auch einen Ball und hilft mit die restlichen Hütchen abzuschießen. Sieger ist das Kind, dessen Hütchen am längsten stehenbleibt. 23
4) Dribbling Ein Spieler ohne Ball stellt sich im abgege- grenzten Feld auf. Die anderen Kinder stellen sich mit ihrem Ball um das Feld herum auf. Spielidee: Die ballbesitzenden Kinder versuchen das Kind (den Trainer) abzuschießen. Als Treffer gelten alle Schüsse unterhalb der Kniehöhe. Wird der Spieler im Feld getroffen, wechselt er die Rolle mit dem Schützen. 5) Rückholjagd Der Trainer stellt sich in einem markierten Quadrat auf und wirft die Bälle in alle Richtungen ins Spielfeld. Etwa für jeden zweiten Spieler sind Bälle vorhanden. Spielidee: Die Kinder müssen versuchen, sich einen der Bälle zu holen und in das Feld des Übungsleiters zurückzudribbeln. Ist ihm das gelungen, hält der betreffende Spieler den Ball an und übergibt ihn dem Trainer, dfer ihn wieder in das Feld wirft. Wer hat nach einer bestimmten Zeit die meisten Punkte? 6) Hase und Jäger 2 Jäger besitzen einen Ball. Die anderen Kinder verteilen sich als Hasen frei im abgegrenzten Feld. Die anderen Bälle liegen außerhalb des Feldes. Spielidee: Die Jäger sollen mit dem Ball die Hasen ab- schießen, Der Spieler, der abgeschossen wurde holt sich außerhalb des Feldes einen Ball und wird ebenfalls zum Jäger. Das Spiel endet, wenn nur noch 2 Hasen im Feld sind. Diese beginnen beim nächsten Durchgang als erste Jäger. 24
7) Tigerball Bis auf den „Tiger“ haben alle anderen Spieler einen Ball Spielidee: Der Tiger versucht von einem Spieler den Ball zu erobern. Dazu muß der Tiger den Ball in den Händen halten. Daraufhin bringt er den Ball außerhalb des Spielfeldes oder zum Trainer. Der Spieler, der den Ball verloren hat, wird ebenfalls zum Tiger. Wer als letzter den Ball noch besitzt, ist Sieger und beginnt von vorne. 8) Tunnelfußball Alle Spieler haben einen Ball. Der Übungsleiter bewegt sich mit der Spielgruppe in einem ab- gegrenzten Feld, hat aber selbst keinen Ball. Spielidee: Der Übungsleiter grätscht von Zeit zu Zeit seine Beine und macht dadurch einen breiten Tunnel. Die Kinder sollen den TrainerIn verfolgen und ihren Ball durch den „Tunnel“ schießen. Nach 3 Durchschüssen verändert der Übungs- leiter die Position. Welches Kind hat am öftesten durch den Tunnel geschossen? 9) Das Aua Spiel Alle Kinder haben einen Ball. Der Übungsleiterbewegt sich mit der Spieler- gruppe im abgegrenzten Feld. Spielidee: Die Kinder haben die Aufgabe, den sich kreuz u. quer bewegenden Übungsleiter oft zu treffen. Wenn der Trainer bei jedem Treffer „Aua“ schreit, erhöht das natürlich die Spielfreude. Jeder Treffer zählt einen Punkt. Welches Kind sammelt in 5 Minuten die meisten Punkte? 25
10) Chinesische Mauer Jeder Spieler hat einen Ball. Der Trainer oder ein Spieler vertgeidigen eine Linie zwischen 2 Hütchentoren. Spielidee: Jeder der Spieler muß versuchen, seinen Ball durch das ihm gegenüberliegende Hütchentor zu führen. Dafür erhält er einen Punkt. Der Trainer oder der dafür abgestellte Spieler versucht den ballführenden Spieler am Überdribbeln der Linie zu hindern. Er darf dazu Hände und Füße verwenden. 11) Torschussspiel an die Wand (nur in der Halle!) 2 Mannschaften stellen sich in 2 Spielhälften gegenüber auf. Die Mittellinie ist deutlich markiert. Etwa die Hälfte der Spieler hat zu Spielbeginn einen Ball. Spielidee: Jede Mannschaft versucht, die Bälle an die gegnerische Stirnwand zu schießen. Dabei dürfen die Spieler nur bis zur Mittellinie vorrücken. Jeder Spieler ist gleichzeitig auch Torwart und darf die gegnerischen Schüsse mit der Hand aufhalten. Es dürfen nur ruhende Bälle geschossen werden (Ball hinlegen, schauen, anlaufen, schießen!). Weiches Team hat nach 10 Minuten die rneisten Treffer? 12) Haifischbecken Die Hälfte der Spieler setzt sich als Haifische verteilt im Feld auf den Boden. Die anderen Spieler besitzen einen Ball. Spielidee: Die Ballbesitzer sollen möglichst oft im engen Dribbling durch das Haifischbecken von der einen Seite zur anderen kommen. Für jede Durchquerung gibt es einen Punkt. Verliert der Ballführende den Ball, so erfolgt sofort ein Rollenwechsel. Welches Kind weist nach 5 Minuten die meisten Punkte auf. 26
13) Haltet das Feld sauber 2 Mannschaften besetzen die Spielhälften eines geteilten Spielfeldes. Die Menge der Bälle entspricht etwa der Hälfte der Spieler Spielidee: Die Spieler sollen die eigene Hälfte von Bällen freihalten, sie müssen also möglichst schnell die Bälle in die gegnerische Hälfte zurückschießen. Dabei darf aber die Mittellinie nicht übertreten werden. Auf Pfiff des Trainersvon zeit zu Zeit erstarren die Spieler. In welcher Spielhälfte sind weniger Bälle? Das team gewinnt 1 Punkt (bis 5 Punkte) 14) Spiel dem Kapitän zu! Es werden 2 Mannschaften gebildet. Jede Mannschaft bestimmt einen Kapitän, der sich in einem Reifen aufstellt. Für etwa jeden vierten Spieler liegt ein Ball bereit. Spielidee: Jeder der Spieler einer Mannschaft muß versuchen, einen Ball zu erkämpfen und versuchen, ihn seinem Kapitän so zuzuspielen, daß ihn dieser ergreifen kann, ohne den reifen zu verlassen. Nach einer erfolgreichen Aktion hält der Kapitän den Ball hoch. Die Mannschaft erhält einen Punkt. 15) Jeder gegen jeden 4 Hütchentore sind im Feld aufgebaut. Der Spielleiter gibt für jeden 2. Spieler einen Ball ins Feld Spielidee: Die Spieler müssen sich einen der Bälle er- kämpfen und versuchen, ein Tor zu erzielen. Dazu müssen sie durch das Hütchentor treffen. Jeder Treffer ergibt einen Punkt. Nach jedem Treffer muss das Tor gewechselt werden. 27
Sixcup beim Raiffeisen-Juniorcup Spielidee – Easy-Game: Sixcup ist ein Funsport, bei dem Geschwindigkeit, Genauigkeit und Glück zusammen- wirken. Sport, Spaß und Spannung - das motiviert und begeistert alle, die schon lange etwas ganz Neues probieren wollen. Sixcup kann als Einzelwettkampf, 6 Spieler spielen gegeneinander, oder als Teamwettkampf, 2 Teams spielen gegeneinander, gespielt werden. Teamwork ist dabei sehr wichtig. Folgend die Anweisung für den Raiffeisen-Juniorcup: Zwei Teams von 2-5 Spieler kämpfen gegeneinander. Jedes Team hat halb so viele Würfel wie Spieler. Bei ungeraden Teamgrößen ist die Anzahl der Würfel Hälfte minus 1 Würfel. Beide Teams erhalten jedenfalls dieselbe Würfel-Anzahl. Wenn das Team dieselbe Anzahl von Spieler hat, starten beide Teams gleichzeitig am Startpunkt. Sollte ein Team einen Spieler mehr haben, bekommt dieses einen Zeit- abzug von 50 Sekunden (10 Sekunden pro Minute). Das heißt, dass die größere Mannschaft erst 50 Sekunden nach dem offiziellen Start ins Spiel geht und somit bei einer regulären Spieldauer von 5 Minuten nur 4 Minuten und 10 Sekunden spielt. Der Startpunkt steht 5-20 Meter vor der Cup. Die Entfernung zwischen Start und Cup kann frei gewählt werden und gilt dann aber für das ganze Spiel. Zuerst laufen alle Spieler in Richtung Cup. Gleichzeitig werden alle Würfel der beiden Teams in Richtung Cup geschossen. In der Spielzeit von 5 Minuten - oder weniger, wenn ein Team größer ist - versuchen beide Teams im Teamwork so oft wie möglich den Würfel in die Cup zu schießen. Ist der Würfel drinnen, wird die Zahl, die nach oben zeigt von einem Schiedsrichter oder von einem Spieler aus dem Team in einer Scoringliste eingetragen. Dazu wird der Würfel von einem Spieler aus dem Team aus der Cup genom- men und dem Schiedsrichter gezeigt. Wer am Ende die höchste Punktezahl erreicht, ist Sieger. Die weiteren Punktestände wiedergeben die Rangfolge. Nach dem Scoring wird der Würfel neben der Cup auf den Boden gelegt und zum Start zurückgeschossen. Der Würfel muss von einem x-beliebigen Spieler aus dem Team in xbeliebiger Richtung um den Startpunkt herum gespielt werden. Dann wird der Würfel wieder in Richtung Cup geschossen. Es wird wieder versucht weitere Treffer zu erzielen. In der Zwischenzeit können die restlichen Teammitglieder weiterhin versuchen, die verbliebenen Würfel in die Cup zu spielen. 28
Geräte: 1 Cup, 1m hoch, 1m Durchmesser 6 Würfel – jeweils 3 in derselben Farbe 1 Startpunkt Scorecard für die Punktezählung Du darfst: den Würfel einem Teampartner zuspielen, köpfeln, brusteln und peppeln (auf den Fußspitzen auf- und abkicken) Wer vom Team den Würfel vorschießt, in die Cup schießt, aus der Cup rausholt und wieder zurückspielt ist egal. Die Teams müssen einfach vereinbaren, wer welche Spielfunktionen übernimmt, um ein gutes Teamwork zu erreichen. Ein paar Tipps für gutes Teamwork: Jeweils zwei Spieler teilen sich einen Würfel. Ein Spieler versucht einzucuppen, der zweite Spieler steht auf der gegenüberliegenden Seite der Cup. Schießt der erste Spieler über die Cup, so hat der Spieler auf der gegenüberliegenden Cup-Seite die Möglichkeit den Würfel reinzuköpfeln oder mit der Brust „reinzubrusteln“. Spieler, die sich mit dem Eincuppen schwer tun und lieber als Läufer aktiv sind, können den Würfel nach den Cup-ins zur Startflagge zurückspielen, um von dort aus den Würfel wieder zur Cup vorzuschießen, wo ihr Teampartner den Würfel übernimmt, um diesen wieder einzucuppen. Du darfst nicht: den Gegner berühren oder faulen dem Gegner den Würfel wegschießen den Gegner aktiv behindern, in dem du z.B. vor seine Schusslinie stehst den Würfel mit der Hand in die Cup schmeißen Bei Regelverstoß: Wer drei Mal gegen die Regeln verstößt, wird für den Rest der ganzen Spielzeit aus dem Spiel ausgeschlossen. Sixcup stellt für den Juniorcup eine eigene Punktekarte (Scorecard) zur Verfügung. Filme zum Sixcup und weitere Informationen zum Easy-Game unter: http://www.sixcup.org/de/easygame/ NEU: Unter www.abeikos.org gibt es kurz vor dem Start des Juniorcup eine tolle Geschichte für die Schüler, die Lust auf ein Sixcup-Game macht. 29
Zielspiel Basketball Basketball Spiele des Juniorcup Spielformen für den Turnunterricht 30
Kübelball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen einen Tennisball (Handball) in einen an einer Stange Befestigten Markierungskegel (Kübel) zu spielen. Einen Treffer hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft geworfene Ball im „Kübel“ der anderen Mann- schaft landet. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Tennisball (jonglierball, Handball), 2 Stangen, 2 Kübel, Tape oder starkes Klebeband zur Kübelbefestigung Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, von jeder Stelle des Spielfeldes aus den Ball werfen Du darfst nicht: Mit dem Ball in der Hand laufen, dem Gegner den Ball entreißen, den Ball fallen lassen, den Wurfkreis betreten. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 31
Basketball, Handball Reifenfootball Spielidee: Versuche durch Passen, Freilaufen und Spielen einen Americanfootball (Handball, Fußball) durch einen an zwei Stangen befestigten Reifen zu spielen. Einen Treffer hast du erzielt, wenn der von deiner Mannschaft durch den Reifen geworfene Ball von einem Spieler dei- ner Mannschaft gefangen werden kann. Spieler: 3 - 5 / Mannschaft Geräte: Anericanfootballl (Fußball, Softball, Handball), 4 Stangen, 2 Reifen, Tape oder starkes Klebeband zum Fixieren des Reifens, Überziehleibchen Du darfst: Den Ball denen Mannschaftskollegen zupassen, werfen, den am Boden liegenden Ball aufnehmen und weiterspielen, max. 3 Schritte laufen, von jeder Stelle des Spielfeldes aus den Ball werfen Du darfst nicht: Mit dem Ball in der Hand laufen, dem Gegner den Ball entreißen, den Wurfkreis betreten. Nach einem Regelstoß: Ballverlust - Die Spieler der anderen Mannschaft dürfen von der „Fehlerstelle“ den Ball wieder ins Spiel bringen Gehe nach dem Spiel zum Spielleiter und teile ihm das Ergebnis mit! Schiedsrichter seid ihr selbst! Viel Spaß! 32
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