Materialien zum BEACH VOLLEYBALL
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Beachvolleyball U. Schäfer Materialien zum BEACH VOLLEYBALL 2. BEACHVOLLEYBALL - 3. Vorbereitungen für den 1. Einführung Das Spiel an sich ... Spieler 5. Anmerkungen (Halle - 4. Gedanken zum Beach, bekannte 6. Beach - Techniken Vermittlungsmodell Schwierigkeiten) 7. ABC des Beach - 8. Taktische Zeichen 9. Aufwärmspiele Volleyballers 12. Weitere Informationen im 10. Beach - Techniken erproben 11. Beach - Volleyball spielen Internet und in gedruckter Form Beachvolleyball-Fortbildung 2003/04, gehalten von H.Maurer. Quellen: Ergänzungen des Redakteurs, am Schluss zitierte Literatur. Einführung Bei einer Umfrage unter Jugendlichen im Alter von 13 - 18 Jahren vor einigen Jahren lag Beachvolleyball hinter Basketball, Inline - Skaten und Snowboarden in der Beliebtheitsliste dieser Altersgruppe auf Platz 4. Es ist nichts vom Reiz dieser Sportart verloren gegangen - auch heute ist es noch „cool". Während (Hallen- ) Volleyball im Jugendbereich mehr und mehr von den Mädchen dominiert wird, ist es auffallend, dass beim „Beachen" plötzlich wieder viele Jungs mitmachen. Ganz früher spielte man im Freien Volleyball. Dann wurde .diese Sportart mehr in die Halle verlegt - aber in den 80er- Jahren erlebte das Volleyball im Sand und unter freiem Himmel, aus Amerika kommend, eine Renaissance. Man braucht nicht viel um Volleyball zu spielen: einen Ball, egal was für einen Netz, Schnur, Leine,... Pfosten, Stange, Baum, Schiffsmasten Und schon hat man ein Feld - die Linien werden einfach in den Sand gezogen oder mit einem Band markiert. Mitspieler findet man auch schnell, wobei es nicht 6 Spieler pro Mannschaft sein müssen. Wenn es weniger sind, kann man evt. das Feld verkleinern. Damit technisch nicht so gute Spieler/Spielerinnen auch mitspielen können, kann man die folgenden „technischen" Zugeständnisse machen: • Ball fangen und dann weiter spielen etc. Unabhängig von Niveau, Spieleranzahl und Feldgröße sollte immer gelten: nicht das Spiel 2:2 mit all seinen offiziellen Regeln ist der Orientierungspunkt, sondern man sollte die Bedingungen so abwandeln, dass es zu einem Spiel kommt. [zur Seitenübersicht - top] BEACHVOLLEYBALL - Das Spiel an sich ... Zwei Spieler bilden ein Team. Es können aber auch 3 oder 4 Spieler sein. Beim Aufschlag darf der Ball das Netz berühren, muss {aber ins andere Feld kommen. Der Aufschlag muss hinter der Grundlinie ausgeführt werden, egal wo. Die Größe des Feldes ist seit einiger Zeit 8 x 16 Meter! Netzberührungen der Spieler sind grundsätzlich nicht erlaubt. Netzhöhe: 2,24 Meter bei Damen, 2,43 Meter bei Herren. Das Recht zum Aufschlag bekommt man, wenn der Gegner einen Fehler macht. Wie in der Halle wird auch im Sand nach dem „Rally - Point - System" gespielt. Das heißt, jeder Ball, der ausgespielt wird, führt zu einem Punkt. Zugleich hat die Mannschaft, die den Punkt gemacht hat, den nächsten Aufschlag. 1 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer Ein Match geht auf zwei Gewinnsätze mit je 21 Punkten, wobei mindestens zwei Punkte Vorsprung die Entscheidung bringen. Der Entscheidungssatz geht bis 15 - auch hier müssen es aber zwei Punkte Differenz sein. Nach jeweils fünf gespielten Punkten werden die Spielfeldseiten gewechselt, (Wind , Sonne, usw.) - es soll keine Mannschaft durch die äußeren Bedingungen benachteiligt werden). Spätestens nach der dritten Berührung (allerdings darf kein Spieler den Ball unmittelbar hintereinander berühren) muss der Ball ins gegnerische Feld gespielt werden. Der Block zählt als erste Berührung. Der Ball darf von jedem Körperteil berührt werden. Der Ball darf nicht geworfen oder getragen werden. [zur Seitenübersicht - top] Vorbereitungen für den Spieler Sonnencreme Sonnenbrille - nicht als modisches Accessoires - sondern als Schutzbrille gegen Sand in den Augen Kopfbedeckung genügend Flüssigkeit zum Trinken barfuß spielen; evtl. Neopren-Socken, wenn es zu kalt ist. [zur Seitenübersicht - top] Gedanken zum Vermittlungsmodell Beachvolleyball für Schüler ist nur „(Hallen-) Volleyball im Sand und im Freien". Wenn man vom „normalen" Unterricht ausgeht, dann hat man 20 bis 30 Personen, die bewegt werden sollten. Das heißt, bei 2:2 würden alle zu wenig zum Spielen kommen. Also eher 3:3 oder besser 4:4 (vgl. Ansatz Hallenvolleyball in der Schule). Wird im Sportunterricht über die Formen 1:1, 2:2, 3:3 letztlich das Quattrospiel mit 4:4 erreicht, um evtl. noch in einem (oft frustrierenden) 6:6 zu gipfeln, geht es beim Beach - Volleyball grade anders herum. Weil die meisten Spieler vom technischen und vor allem vom taktischen Niveau her nicht in der Lage sind, 2:2 aufs große Feld zu spielen, bietet sich hier das aus der Halle bereits bekannte 4:4 an. Je nach Spielstärke kann das Feld verkleinert oder vergrößert werden. Natürlich kann für bestimmte Übungs- u. Spielphasen auch 1:1 oder 2:2 gespielt werden, aber nur auf ein kleines Feld. [zur Seitenübersicht - top] Anmerkungen (Halle - Beach, bekannte Schwierigkeiten) 1. Unterschiede zwischen (Hallen- ) Volleyball und Beachvolleyball HALLE BEACH 6 FeldspielerInnen 2 FeldspielerInnen Unterscheidung zwischen Vorder-und keine Unterscheidung zwischen Vorder - u. Hinterspieler Hinterspieler relativ konstante Bedingungen (Licht, Temperatur, wechselnde Bedingungen (Sonne, Regen, Wind, Wind, Boden...) Sand...) Seitenwechsel am Satzende Seitenwechsel nach 5 Punkten 2. Unterschiede in der Technik HALLE BEACH Block: zählt nicht als Berührung Block zählt als Berührung Lob ist erlaubt Lob mit „offener Hand" ist verboten Oberes Zuspiel zum Gegner ohne Oberes Zuspiel zum Gegner im Rahmen der richtigen Beschränkung im Rahmen Technik nur lateral zur Schulterachse derTechnik Der 1. Ball darf nur ganz sauber gepritscht werden - wird aber zu Der 1. Ball darf gepritscht werden 95 % abgepfiffen 2 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer 3. Schwierigkeiten SchülerInnen werden mit ziemlicher Sicherheit im Sand einige Probleme haben: Koordinative Fähigkeiten: im Sand sind Bewegungsabläufe, die die Schüler auf einem festeren Untergrund beherrschen, plötzlich problematischer - das führt dazu, dass viele Aktionen nicht wie gewohnt gelingen. Ungewohnte Atmosphäre: Wind, Sonne, die Weite der Umgebung und des Himmels - das alles verunsichert etwas. Denn es fehlen die Fixpunkte. Kraft und Kondition: die Bewegung im Sand ist anstrengend und erfordert ein gewisses Maß an Kraft und Ausdauer. Frustrationstoleranz: am Anfang gelingt einiges nicht so, aber Erfolgserlebnisse zu haben ist etwas Angenehmes. [zur Seitenübersicht - top] Beach - Techniken Open Hand / Beach - Dig Tomahawk Poke - Shot Gator - Dig Methodische Hinweise zum Tomahawk Methodische Hinweise zum Poke - Shot [zur Seitenübersicht - top] Open Hand / Beach - Dig (,Patschen') Diese „Technik" verursacht bei eingefleischten Volleyballpuristen eine Gänsehaut. Sie ist gemeint, wenn in den offiziellen Regeln für den Strand davon die Rede ist, dass der Ball „unsauber" gespielt werden darf. Am Strand ist sie notwendig, um das Spielfeld zu Zweit wenigstens einigermaßen abdecken zu können. Erlaubt ist sie aber nur als erster Abwehrschlag nach einem harten Schmetterball, in allen anderen Situationen gilt das „Reinheitsgebot". [zur Beachtechnikübersicht] Tomahawk Das / der Tomahawk wird in ähnlichen Situationen angewendet wie der Open Hand / Beach Dig. Der Ball wird aber nicht mit offenen Händen über dem Kopf gespielt, sondern mit ineinandergelegten Händen wie beim Bagger. Allerdings wird der Ball mit der Innenseite der Hände berührt. Hierbei drückt die obere Hand auf die untere, während der untere Daumen auf den oberen Druck ausübt. Der Ball wird dann „nach oben geschoben". Die Handflächen aneinander legen und dabei die Daumen kreuzen. Wenn man nun die Hände wie ein Buch aufklappt, erhält man die korrekte Handhaltung, mit einer ebenen Spielfläche. Die Kraftdosierung beim Tomahawk entspricht bei hoch anfliegenden Bällen der des Pritschens. Bei härteren Schlägen gleicht sie eher dem Block, so dass der Ball abprallt. Bei überspielten Bällen (z. B. Poke - Shots oder Drives) wird der Ball durch eine starke Klappbewegung in den Handgelenken von hinten nach vorn geschlagen. Einige Spieler legen (z. B. Poke - Shots oder Drives) die Zeige-, Mittel- und Ringfinger übereinander um eine stabilere Spielfläche zu erhalten. 3 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer [zur Beachtechnikübersicht] Poke - Shot Den Lob, wie man ihn aus der Halle her kennt, den gibt's beim „Beachen' nicht. Der „Poke - Shot", ist die Alternative im Sand. Dabei wird der Ball mit der Faust oder den aus der Faust herausragenden, aber angewinkelten Zeige- und Mittelfingern berührt und kurz über den Block oder an ihm vorbei gespielt. Beim Poke wird der Ball mit den mittleren Fingergliedern von Zeige-, Mittel-, Ring- und kleinem Finger (bei Anfängern) bzw. Zeige und Mittelfinger (bei Profis) gespielt, wobei diese eine möglichst ebene Fläche bilden sollen. Im Angriff geht dem Poke eine Ausholbewegung des Schlagarms wie beim Angriffsschlag voraus, um den Gegner zu täuschen. Der Poke wird von erfahrenen Spielern aber auch zur Abwehr überspielter Bälle oder körperferner Bälle eingesetzt. Hierbei werden die voll angespannten Finger Richtung Ball gestochen [zur Beachtechnikübersicht] Gator - Dig Diese Technik wird angewendet zur Abwehr für in Brusthöhe ankommende schnelle Bälle Dabei werden die Hände wie ein „Krokodilmaul" gegen den Ball geschoben.Die untere Hand übernimmt dabei die Führung. [zur Beachtechnikübersicht] Methodische Hinweise: Tomahawk Technik - Hinweise / Korrekturmöglichkeiten - Bilde eine ebene Spielfläche! - Steuere den Kraftimpuls durch den Arm - und Handgelenkeinsatz! - Baue Spannung in Händen und Fingern auf! - Achte darauf, dass die Handgelenke elastisch gespannt sind! - Versuche, in jedem Fall hinter den Ball zu kommen! Lernweg für den Tomahawk - Ein Partner wirft den Ball von unten zum anderen. Dieser wehrt den Ball per Tomahawk) ab. - Je nach Geschwindigkeit muss der Ball entweder aktiv oder passiv gesteuert werden. - Variiere nun die Würfe: Wirf die Bälle hoch oder flach, langsam oder schnell, usw.! - Nun spielt den Ball ununterbrochen per Tomahawk zu. Die Hände müssen sich nach jedem Ballkontakt lösen. - Dein Partner wirft sich den Ball selbst an und spielt ins Hinterfeld du wehrst den Ball per Tomahawk ab. [zur Beachtechnikübersicht] Poke - Shot Technik - Hinweise / Korrekturmöglichkeiten - Spanne Deine Hand und Deine Finger voll an! - Fühle auch eine Spannung in Deinem Oberarm! - Oberarm, Unterarm und Handgelenk bilden eine Linie, Ellenbogen ist gestreckt 4 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer - Stelle dir vor, dass Du eine Kralle machst! - Triff den Ball in der Mitte, um ihn gerade zu spielen! - Klappe zur Dosierung der Flugkurve das Handgelenk mehr oder weniger stärk nach vorn ab! Lernweg für den Poke - Shot - Den Ball anwerfen und ihn durch einen Poke- Shot zum Partner spielen (zwei Meter Entfernung)! - Die Entfernung vergrößern und den Ball mal höher, mal flacher spielen! - Die Länge versuchen durch einen unterschiedlich starken Handgelenkeinsatz zu erreichen. - Den Ball selbst am Netz anwerfen und auf die gegnerische Seite „poken"! Der Partner steht in der Abwehr und soll den kurzen oder langen Poke abwehren. - In der Spielform (z. B. auf halbem Feld) darf nur „gepoked" werden. [zur Beachtechnikübersicht] ABC des Beach - Volleyballers CROSS diagonal geschlagener Ball CUT kurzer und extrem diagonaler, mit langem Arm geschlagener Ball DEEP DISH Zuspiel, Ball ist unter Ellbogenhöhe; Ball darf nicht rotieren FAKE angetäuschter, aber nicht vollzogener Block LINE parallel ( longline) zur Seitenlinie geschlagener Ball SIDEOUT Aufschlagwechsel extrem hoch gespielter Aufschlag oder Ball ( um Zeit zu gewinnen oder dem Gegner, SKYBALL bei Wind und Sonne Probleme zu bereiten) [zur Seitenübersicht - top] Taktische Zeichen Da das Feld sehr groß ist, müssen die beiden Spieler sich immer verständigen. Ein Spieler blockt, einer wehrt ab. Für den Abwehrspieler ist es wichtig zu wissen, wo geblockt wird, damit er dann den freien Teil des Feldes übernimmt. Dazu gibt ihm der Blockspieler mit den Fingern Zeichen: „I" heißt, dass longline geblockt wird, Abwehrspieler übernimmt die Diagonale. „V" heißt, dass diagonal geblockt wird, Abwehrspieler übernimmt die Longline. „Faust" heißt „Fake“, d.h., der Block täuscht einen Block an, löst sich aber rechtzeitig und geht in die Feldabwehr. „Flache Hand" heißt, der Blocker geht voll auf den Ball. [zur Seitenübersicht - top] Aufwärmspiele Dass es nicht weh tut, wenn man in den Sand fällt, das merken die SchülerInnen sehr schnell. Deshalb bietet es sich an, den weichen Sand in die Aufwärmphase mit einzubeziehen. DRITTENABSCHLAGEN 5 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer SchülerInnen liegen paarweise im Kreis. Fänger muss den „Hasen" fangen (mit Rollentausch!). Der „Hase" kann sich zu einem Paar dazu legen. Dann ist der andere ;,Außenmann", also der Dritte, neuer „Hase". „HUNDEHÜTTE" „DEN BALL HOCHHALTEN" SchülerInnen stehen im Kreis jeweils im Grätschstand. Ein Fänger und ein Läufer befinden 5 oder 6 SchülerInnen laufen in einer Feldhälfte sich` im Kreis. Der Fänger soll den Läufer durcheinander und halten den Ball hoch. fangen- wenn er ihn gefangen hat, (Orientierung im Feld und Gewöhnung an den gibt es keinen Rollentausch, sondern so lange Untergrund ... ). Fällt der Ball herunter, müssen „Klapse" auf den Rücken, bis der Läufer alle aus dem Feld laufen oder eine Rolle vorwärts zwischen den gegrätschten Beinen eines machen oder sich in den Sand werfen oder ... oder Kreisspielers ( = Hundehütte) durchgeht. ... Dieser Spieler ist neuer Fänger, der bisherige Fänger ist nun Läufer. „BALL - CHAOS" 1. A beginnt mit einem Ball. Er wirft zu B, der zu C, usw. Der Spieler,der wirft, muss den Namen des Spielers rufen, dem er spielt.Wichtig: die Reihenfölge bleibt gleich, d.h., jeder muss sich merken, von wem er den Ball bekommt und wem er spielen muss. 2. Variation 1: Bei gleicher Reihenfolge die Zahl der Bälle erhöhen. 3. Variation 2: Wieder nur ein Ball, aber durcheinander laufen - Reihenfolge bleibt gleich; - dazu wieder wie oben den Namen des Spielers rufen, dem man den Ball zuwirft. 4. Variation 3: Durcheinander laufen - aber die Zahl der Bälle erhöhen. Reihenfolge des Abspiels bleibt gleich. 5. Variation 4: Wie die erste Übung, nur wird der Ball nicht geworfen, sondern im Oberen Zuspiel gespielt. 6. Variation 5: Wie die erste Übung, aber jeder Spieler läuft nach seinem Zuspiel an den Platz, wohin er gespielt hat. 7. Dann wird die Zahl der Bälle erhöht ... und zum Schluss, damit man weiß, woher der Name des Spiels kommt, wird mit mehreren Bällen im Oberen Zuspiel gespielt und bei gleicher Reihenfolge im Abspiel noch durcheinander gelaufen. 6 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer ACHTUNG! TIPPS! 1. Immer den Namen des „Balladressaten' rufen! 2. Für Anfänger empfiehlt sich als Zwischenstufe zwischen WERFEN und OBEREM ZUSPIEL , dass der Ball zuerst gefangen, dann selber angeworfen und anschließend im Oberen Zuspiel zum nächsten Partner weitergespielt wird. „BALL ÜBER DIE SCHNUR" 1. Ball auf dem Boden der gegnerischen Mannschaft ergibt einen Punkt. 2. Man darf mit dem Ball laufen 3. Man darf mit dem Ball nicht mehr laufen. 4. Ball zum Gegner muss im Oberen Zuspiel gespielt werden. Jede Mannschaft-muss dreimal berühren, weil die Mannschaft, die übers Netz ins andere Feld gespielt hat, den Sand außerhalb des Spielfelds berühren muss 5. Wie 4., nur soll jedes Team nur noch zweimal spielen. „BALL INS ANDERE LAND" Mehrere Bälle werden von den beiden Mannschaften innerhalb einer bestimmten Zeit übers Netz ins andere Feld und zurück geworfen. Die Mannschaft hat verloren, die beim Abpfiff mehr Bälle in ihrem Feld liegen hat. TIPP: Zwecks Schummeln den SchülerInnen nicht das Ziel des Spieles sagen ( „Wer hat die wenigsten Bälle?"), sondern: „Welches Team sitzt als erstes komplett hinter der Grundlinie?" ( --> Bonuspunkt). „VOLLEYBALL - BRENNBALL" Von der einen Seite (hier: die linke..) werden Aufschläge gemacht - je nach dem Können näher am Netz oder weiter weg vom Netz. Anschließend muss der Aufschläger von Mal zu Mal laufen - bis er im Ziel ( hier: 2 Hütchen) ist. Die Zeit, die der Spieler zum Laufen hat, wird von der annehmenden Mannschaft bestimmt. Diese Mannschaft muss den per Aufschlag ins Spiel gebrachten Ball annehmen (Anfänger sollen diesen Ball fangen!) und mit insgesamt 3 Berührungen so spielen, dass der Ball übers Netz ins andere Feld gespielt wird. Befindet sich ein Läufer zu dem Zeitpunkt, an dem der Ball korrekt im Sand landet, zwischen zwei Malen, so ist er verbrannt und kann mit diesem Lauf keine Punkte für sein Team erzielen. Ebenso wenig kann ein Spieler punkten, wenn er einen Fehlaufschlag macht. Jeder Läufer, der" ins Ziel kommt, bringt 5 Punkte für seine Mannschaft. 5 Punkte erhält das Team auch für ein Ass. Jede Mannschaft hat 5 Minuten Zeit zum Laufen. Anschließend wechseln die Teams. VARIATIONEN: Je nach Teilnehmerzahl können die Laufwege verlängert oder verkürzt werden - oder die Zahl der Male. Je weniger Teilnehmer, desto kürzer die Laufwege oder um so weniger Male. Die annehmende Mannschaft muss im Uhrzeigersinn eine Position weiter rotieren, bevor der nächste Aufschlag erfolgt. [zur Seitenübersicht - top] 7 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer Beach - Techniken erproben Paarweise die Schüler die typischen Techniken des Beach - Volleyballs -erproben lassen Tomahawk, Poke- Shot, Gator - Dig, etc.). Denn schon alleine die Namen haben für die Schüler etwas Motivierendes. Für das Spiel selber sind diese Techniken nicht so wichtig, weil die SchülerInnen vor allem auf die bereits erlernten (Hallen - ) Techniken zurückgreifen (sollen). Wichtig für das Spiel: der erste Ball darf gepritscht werden; die Schüler sollen mit den in der Halle erlernten Techniken spielen können ; 1. im schulischen Bereich und im Jugendbereich wird mehr und mehr der erste Ball im oberen Zuspiel angenommen; die Schüler dürfen übers Netz ins andere Feld weder pritschen noch lobben. Sie sollen entweder im 2. „ Bagger" oder mit einer Angriffsaktion abschließen. [zur Seitenübersicht - top] Beach - Volleyball spielen Kaiserspiel Volleyball Rondo I / II Isreal Game King of the court Angriff - Abwehr - Varianten [zur Seitenübersicht - top] Kaiserspiel Das Feld wird längs geteilt - mittels Baustellenband - und es wird gespielt entweder 1:1, 2:2 oder 3:3. Nach einer bestimmten Zeit ist .Spielende, dann werden die Paarungen „neu gemischt", indem die Sieger je ein Feld nach rechts wechseln (Ausnahme : Sieger im ganz rechten Feld!), während die Verlierer nach links wechseln (Ausnahme: Verlierer im ganz linken Feld). Dann beginnt ein neues Spiel auf Zeit. Nach Ablauf dieser Spielzeit wird wieder wie oben gewechselt ... DIFFERENZIERUNG: Im Laufe des Spiels kommen die stärkeren Mann-schaften gegeneinander, so dass diese im Spiel mehr gefordert werden. Ebenso spielen dann die schwä- cheren Teams gegeneinander -man kann, damit ein Spiel in Gang kommt, die Regeln ändern, indem man den 1. Ball fangen lässt. Falls das Feld nicht längs zu teilen ist, dann kann man 2-3 kleinere Felder am Netz mit Baustellenband abteilen. [zur Spielformenübersicht] Volleyball - Rondo I Der Ball wird über das Netz hin und her gespielt. Nach dem Spiel muss der Spieler unter dem Netz auf die andere Seite wechseln und sich hinten anstellen. Fehler ist, wenn der Ball auf den Boden 8 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer fällt oder ins Netz gespielt wird. Ein Spieler scheidet nach seinem 3. Fehler aus, d. h., die Spielerzahl nimmt langsam ab. Sieger ist, wer die wenigsten Fehler gemacht hat. Variation: - nicht im oberen Zuspiel sondern im „Poke - Shot" spielen. Volleyball - Rondo II Für Schwaben würde man sagen „Volleyball - Mäxle . Damit ist eigentlich auch schon klar, worum es geht. Es ist ein Rundlauf, bei dem eine Mannschaft, die den Ball zum Gegner gespielt hat, das Feld wechseln muss. Sind nur noch zwei Mannschaften im Spiel-, dann wird ein Sieger ausgespielt. Die Mannschaft hat gewonnen, die zuerst 2 Punkte hat. [zur Spielformenübersicht] Israel - Game Auf jeder Feldseite sind zwei Mannschaften : eine Mannschaft ist im Feld, die andere ist hinter der Grundlinie außerhalb des Feldes. Die beiden Mannschaften im Feld spielen einen Ball aus. Die Mannschaft, die nicht den Fehler macht; erhält einen Punkt und bleibt im Feld. Die bislang spielfreie Mannschaft kommt auf der Verliererseite mit Aufschlag ins Spiel. Dieser „neue Ball" wird nach dem gleichen Prinzip ausgespielt. Sieger ist dann die Mannschaft, die z. B. zuerst 10 Punkte erzielt hat. [zur Spielformenübersicht] „King Of The Court" Bei dieser Spielform wird von der „Wechselseite" der Ball mit einem Aufschlag ins Spiel gebracht. Nach den vorher vereinbarten Regeln wird dieser Ball so lange gespielt, bis er „tot" ist. Macht die Mannschaft auf der „Punkteseite" eine erfolgreiche Aktion, so darf sie im Feld bleiben und erhält einen Punkt dazu. Macht die Mannschaft, die mit Aufschlag von der „Wechselseite" ins Spiel gekommen ist, keinen Fehler, dann darf sie unterm Netz auf die „Punkteseite" wechseln, wo das Team, das ja den Fehler gemacht hat, das Feld verlassen musste und auf die andere Seite in Warteposition gegangen ist. Dann wird (hier von links!) wieder ein neuer Ball mit Aufschlag ins Spiel gebracht ... 9 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer Gewonnen hat dann zum Beispiel die Mannschaft, die zuerst eine vorher ausgemachte Punktezahl (z. B. 10 Punkte) erreicht hat. Anschließend können dann die Plätze ausgespielt werden oder man beginnt eine komplett neue Runde. VARIATIONEN: 1. man darf den 1. Ball fangen 2. der Lehrer hat 2 weitere Bälle, die er jeweils auf die Seite wirft, wo ein Fehler gemacht wurde. Das heißt, dass jetzt insgesamt 3 Bälle ausgespielt werden und die Mannschaft einen Punkt erhält bzw. auf die Punkteseite wechselt, die mindestens 2 der gespielten 3 Bälle für sich verbuchen konnte. [zur Spielformenübersicht] Weitere Spiel- und Übungsformen Dabei sollte immer berücksichtigt werden, dass bei allen Aktionen immer Zusatzaufgaben gestellt werden. Also nicht den Ball z. B. zum Zuspieler werfen und dann schlagen, sondern nach dem Spiel zum Zuspieler einen von diesem gespielten Ball zuerst abwehren und anschließend angreifen. Jeder Spieler läuft seinem Ball hinterher: Annahme - Zuspiel und Angriff. Pro Feldhälfte kommt für die 2. Runde noch ein „Joker" ins Spiel. TIPP: Der Angriff kann je nach Könnensstand der SchülerInnen als Oberes Zuspiel oder als platzierter Angriff erfolgen, damit ein kontinuierlicher Ablauf gewährleistet ist. Ein Spieler spielt den Ball zum Zuspieler, der einen (leichten) Angriff auf diesen Spieler macht. Dieser wehrt den Ball zum Zuspieler ab, der diesen Ball zuspielt. Der, der den Ball abgewehrt hat, greift jetzt im Sprung an und spielt den Ball diagonal und genau auf die andere Seite, wo der Abwehrspieler wieder auf den Zuspieler abwehrt. Anschließend erfolgt wieder ein Angriff durch den, der den Ball abgewehrt hat. Die Spieler, die angegriffen haben, wechseln jeweils ins andere Feld.Wichtig dabei ist, dass platziert angegrif f en wird, damit der Ball im Spiel bleibt VARIATIONEN: - für Anfänger : den Ball ins andere Feld pritschen oder evtl. werfen. Abwehrspieler ist nicht der Angreifer. [zur Spielformenübersicht] [zur Seitenübersicht - top] Weitere Informationen im Internet und in gedruckter Form Internet - Adressen 10 von 11
Beachvolleyball U. Schäfer 1. www.vlw-online.de 2. www.volleyball-online.de 3. www.dv j.de 4. www.volleyball-verband.de 5. www.beach-volleyball.de 6. www.smash-hamburg.de 7. www.volley.de 8. www.volleyball-training.de Literatur zum Thema -Beach -Volleyball Beach - Volleyball Schlockermann / Mackerodt 2000, Rowohlt - Verlag, Handbuch für Beach - Volleyball Hömberg / Papageorgiou 1997, Meyer und Meyer, Volleyball Beutelstahl / Meyndt 2001, biv München, Dazu können beim VLW noch bestellt werden 1. Mini - Volleyball Broschüre ca. 6,00 € 2. Quattro - Volleyball - Broschüre ca. 9,00 € 3. CD - ROM Volleyball 2001" 14,00 € Downloadangebote: 1. beachvolleymeetsschool2005.pdf : Broschüro zum downloaden 2. Diese ganze html-Seite als pdf-Dokument [zur Seitenübersicht - top] 11 von 11
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