GOLFREGELN 2019: das ist neu! - " Ball beim Schlag versehentlich mehrfach getroffen

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GOLFREGELN 2019: das ist neu!

» Ball beim Schlag versehentlich mehrfach getroffen
Regel 10.1a – Spieler berührt in seinem Schlag den Ball versehentlich mehrfach:
· Dies ist straflos und der Ball wird gespielt, wie er liegt.
· Schlägt der Spieler den sich bewegenden Ball absichtlich mehrfach, zieht er sich zusätzlich zu dem
Schlag die Grundstrafe (zwei Strafschläge) nach Regel 11.3 für das absichtliche Ablenken des sich
bewegenden Balls zu.

» Ball in Bewegung versehentlich abgelenkt
Nach Regel 11.1 gilt für alle versehentlichen Ablenkungen des Balls, einschließlich wenn der Spieler sich
selbst, seinen Gegner, die Ausrüstung oder einen ihrer Caddies trifft:
· Dies ist straflos und der Ball muss gespielt werden, wie er liegt (mit wenigen Ausnahmen).
· Sollten Spieler jedoch absichtlich ihre Ausrüstung so platzieren, dass sie ihren Ball damit aufhalten
oder ablenken können, ziehen sie sich hierfür Strafe zu (Regel 11.2a).

» Ball bei Suche bewegt
Nach Regel 7.4 wird wie folgt verfahren, wenn ein Ball bei der Suche nach ihm versehentlich bewegt wird:
· Für das Bewegen des Balls zieht der Spieler sich keine Strafe zu und
· der Ball muss zurückgelegt werden. Ist die genaue Stelle nicht bekannt, muss der Spieler den Ball an
die geschätzte Stelle legen (das schließt ein, dass der Ball auf, unter oder an jegliches natürliche oder
künstliche Material gelegt werden muss, auf, unter oder an dem der Ball gelegen hatte).

» Auf dem Grün gespielter Ball trifft den nicht bedienten
Flaggenstock im Loch
Regel 13.2b(2):
· Es bleibt straflos, wenn ein auf dem Grün geputteter Ball den Flaggenstock im Loch trifft.
· Spieler dürfen selbst entscheiden, ob sie vor dem Putten den Flaggenstock aus dem Loch nehmen oder
ihn dort belassen wollen. Sie dürfen auch jemanden bitten, diesen für sie zu bedienen.

» Caddie nimmt Ball auf Grün auf
Regel 14.1b:
· Der Caddie eines Spielers darf den Ball auf dem Grün jederzeit aufnehmen, wenn auch der Spieler
selbst es dürfte. Der Caddie braucht dafür keine ausdrückliche Genehmigung.
· Der Caddie darf den Ball weiterhin nur dann zurücklegen, wenn er den Ball auch aufgenommen
oder bewegt hatte.
· Es steht im Einklang mit der eingeschränkten Rolle eines Caddies, ihm die generelle Erlaubnis für diese
Aufgabe zu geben.
- Zieht ein Spieler es vor, seinen Ball nicht durch den Caddie markieren und aufnehmen zu lassen, kann
er es ihm einfach sagen.
- Es ist einem Caddie weiterhin untersagt, strategische Entscheidungen für den Spieler zu treffen, wie
zum Beispiel die Entscheidung, Erleichterung nach einer Regel zu nehmen oder an welcher Stelle der
Ball gedroppt werden soll.

» Caddie steht für Ausrichtung hinter Spieler
Nach Regel 10.2b(4):
· Das frühere Verbot wird erweitert, sodass, sobald der Spieler damit beginnt, seine Standposition für den
Schlag einzunehmen und bis der Schlag ausgeführt worden ist, der Caddie des Spielers nicht absichtlich auf
oder in der Nähe der rückwaÅNrtigen Verlängerung der Spiellinie hinter dem Ball stehen darf.
· Es ist straflos, wenn der Caddie versehentlich auf oder nahe der rückwaÅNrtigen Verlängerung der Spiellinie
steht, ohne den Spieler absichtlich zu unterstützen.
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» Verhaltensvorschriften
Nach Regel 1.2b darf eine Spielleitung Verhaltensrichtlinien erlassen:
· Die Spielleitung darf Verhaltensrichtlinien nach eigenem Ermessen erlassen und
· die Spielleitung darf geringere Strafen als eine Disqualifikation verhängen (wie ein oder zwei Strafschläge
oder Lochverlust), falls ein Spieler gegen die Verhaltensrichtlinien verstößt.
Die Spielleitung hat weiterhin das Recht, einen Spieler für einen schwerwiegenden Verstoß
gegen den „Spirit of the game“ zu disqualifizieren.

» „Penalty Areas“ ersetzen „Wasserhindernisse“
In den neuen Regeln werden die früheren „Wasserhindernisse“ zu „Penalty Areas“. Regel 17 enthält im
Wesentlichen dieselben Erleichterungsmöglichkeiten, wie sie unter den früheren Regeln erlaubt waren:
· Eine Penalty Area enthält sowohl alle früheren „Wasserhindernisse“ und „seitlichen Wasserhindernisse“
als auch jedes andere von der Spielleitung als Penalty Area bezeichnete Gebiet.
· Auch andere Geländearten dürfen als „Penalty Areas“ markiert werden, wie zum Beispiel unwegsame
Brachflächen, dichtes Gebüsch, Wald etc.
· Die beiden verschiedenen Arten von Penalty Areas lassen sich durch ihre Farbe unterscheiden: rote
Penalty Areas (früher „seitliche Wasserhindernisse“) und gelbe Penalty Areas (früher „Wasserhindernisse“).
Die Spielleitung darf nach Ermessen alle Penalty Areas rot markieren, sodass die seitliche
Erleichterung immer erlaubt ist.
· Der Begriff „Hindernis“ ist nicht mehr Bestandteil der Regeln.

» Abschaffung der Erleichterung auf der
gegenüberliegenden Seite roter Penalty Areas
Regel 17.1d enthält diese zusätzliche Möglichkeit an roten Penalty Areas nicht mehr.
· Wenn ein Ball in einer roten Penalty Area liegt, hat der Spieler statt der früheren vier nur noch drei
Möglichkeiten, Erleichterung in Anspruch zu nehmen (jeweils mit einem Strafschlag).
· Sollten die Spielleitung der Auffassung sein, dass die drei Erleichterungsmöglickeiten an einem Loch
nicht praktikabel sind, darf sie hierfür eine Platzregel erlassen, die dem Spieler die Erleichterung auch
auf der gegenüberliegenden Seite des Wasserhindernisses erlaubt.
· Durch die Abschaffung dieser Möglichkeit kann es in einzelnen Situation dazu führen, dass dem Spieler
als beste (oder einzige) Möglichkeit nur die Erleichterung mit Schlag und Distanzverlust bleibt.
· Die Beurteilung der Erleichterungsmöglichkeit auf der gegenüberliegenden Seite konnte einige Zeit in
Anspruch nehmen. Deren Abschaffung sollte zu Zeitersparnis auf der Runde führen.
· Durch diese Änderung werden Bedenken ausgeräumt, dass mit der häufigeren Nutzung von roten
Penalty Areas ein Spieler die gegenüberliegende Seite zum Droppen nutzen und dabei auf der Seite
des Grüns Erleichterung in Anspruch nehmen kann, anstatt den Ball zum Beispiel über das Wasserhindernis
hinweg spielen zu müssen.
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» Aufnehmen des Balls muss nicht mehr angekündigt
werden
Wenn der Ball in einer der o.g. Situationen aufgenommen werden soll (Regeln 4.2c, 7.3 und 16.4) gilt:
· Der Spieler darf den Ball markieren und aufnehmen und nach der Regel verfahren, ohne dies zuvor
einer anderen Person mitzuteilen und ohne jemandem die Möglichkeit zum Zusehen zu geben.
· Markiert ein Spieler seinen Ball und nimmt ihn auf, ohne einen Grund nach den Regeln dafür zu
haben, zieht er sich einen Strafschlag zu.

» Förderung zügigen Spiels
Regel 5.6 fordert ausdrücklich zum zügigen Spiel auf, indem empfohlen wird:
· Spieler sollten sich bewusst machen, dass ihr Spieltempo auch das aller anderen Spieler auf dem Platz
beeinflusst und sie die gesamte Runde zügig spielen sollten (durch rechtzeitige Vorbereitung auf jeden
Schlag und zügiges Gehen zwischen den Schlägen und zum nächsten Abschlag).
· Ein Spieler sollte seinen Schlag in nicht mehr als 40 Sekunden spielen (üblicherweise schneller), sobald
er störungsfrei spielen kann, und
· Spielleitungen sollten eine Zeitrichtlinie vorgeben, statt nur zu zügigem Spiel aufzufordern.
Zusätzlich ermöglicht die neue Regel 6.4 ausdrücklich, zur Zeitersparnis und nach Zustimmung des
Gegners in Einzelfällen auch im Lochspiel außer Reihenfolge zu spielen („Ready Golf“).

» Anforderungen an das Verhalten der Spieler
Regel 1.2a legt das Verhalten fest, das von Spielern erwartet wird:
· Sie legt fest, dass von Spielern ein Verhalten des „Spirits of the game“ erwartet wird, also Integrität,
Rücksichtnahme und Schonung des Platzes.
· Die Spielleitung hat unmissverständlich die Berechtigung, einen Spieler für jedes schwerwiegende
Fehlverhalten, das im Widerspruch zum „Spirit of the game“ steht, zu disqualifizieren.
· Statt des undeutlich beschriebenen „Verstoßes gegen die Etikette“ wird deutlicher zwischen
„Fehlverhalten“ und „schwerwiegendem Fehlverhalten“ unterschieden.
Regel 1.2b ermöglicht es der Spielleitung zudem, eigene Verhaltensrichtlinien zu erstellen und dann auch
abgestufte Strafen (einen oder zwei Strafschläge) für den Verstoß dagegen zu verhängen.

» Messen von Schlägerlängen
Eine Schlägerlänge ist definiert als die Länge des längsten Schlägers im Bag des Spielers mit Ausnahme
des Putters.
· Der Erleichterungsbereich, in dem der Ball gedroppt werden muss, hat eine feste Größe von entweder
einer oder zwei Schlägerlängen, je nach angewandter Regel.
· Der Erleichterungsbereich hat für jeden Spieler eine feste Größe und ist davon abhängig, welche
Schläger der Spieler für die Runde ausgewählt hat.

» Maximum Score (Form des Zählspiels)
„Maximum Score“ ist eine neue, zusätzliche Form des Zählspiels:
· Das Ergebnis eines Lochs wird bei einem Höchstergebnis „gedeckelt“, das von der Spielleitung
festgelegt wird (zum Beispiel 6, 8, 10, etc.), in Bezug auf das Par festgelegt (wie „Doppel-Par“ oder
„Triple-Bogey“), oder in Bezug auf das Handicap des Spielers (wie „Netto-Doppelbogey“).
· Beendet ein Spieler das Loch nicht, wird er für das Loch nicht disqualifiziert (wie bei dem Zählspiel
nach Stableford, bei dem er das Loch dann „gestrichen“ hat), sondern erhält einfach den maximal
vorgegeben Score, den „Maximum Score“.

» Bewegen oder Berühren von losen hinderlichen
Naturstoffen im Bunker oder Berühren von Bunkersand
Nach den Regeln 12.2a und 12.2b darf der Spieler lose hinderliche Naturstoffe im Bunker
berühren und bewegen. Es ist generell auch gestattet, den Sand mit der Hand oder einem
Schläger zu berühren; eingeschränkte Verbote bleiben jedoch bestehen, so darf der Spieler nicht:
· absichtlich den Sand im Bunker mit der Hand, einem Schläger oder der Harke oder anderen
Gegenständen berühren um die Beschaffenheit des Bunkers zu testen und Informationen für den
Schlag zu erhalten oder
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· den Sand im Bunker bei einem Übungsschwung oder dem Rückschwung berühren oder den Schläger
vor oder hinter dem Ball aufsetzen.

» Keine Strafe für das Bewegen des Balls auf dem Grün
Nach Regel 13.1d ist das versehentliche Bewegen des Balls auf dem Grün durch den Spieler (oder
Gegner) straflos.
Mit der Möglichkeit, durch eine Platzregel die Strafe für einen versehentlich auf dem Grün bewegten
Ball aufzuheben, wurde die Regel bereits am 1. Januar 2017 geändert.

» Ball im Erleichterungsbereich droppen und spielen
Spieler droppen ihren Ball weiterhin, wenn sie Erleichterung in Anspruch nehmen, das Verfahren zum
Droppen wird jedoch, wie in Regel 14.3 beschrieben, verändert:
· Das Droppen des Balls wird vereinfacht. Die einzige Anforderung ist, dass der Ball aus Kniehöhe
fallengelassen werden muss, sodass er durch die Luft fällt und weder den Spieler noch Ausrüstung
berührt, bevor er auf den Boden aufkommt.
· Der Schwerpunkt des Verfahrens zum Droppen liegt in einem „Erleichterungsbereich“ von einer oder
zwei Schlägerlängen, der durch die Regel, nach der die Erleichterung genommen wird, festgelegt wird.
· Der Ball muss in dem Erleichterungsbereich gedroppt werden und dort zur Ruhe kommen. Er muss nicht
mehr erneut gedroppt werden, wenn er versehentlich eine Person oder eine Gegenstand trifft, nachdem
er auf den Boden aufgekommen ist und bevor er im Erleichterungsbereich zur Ruhe kommt.
· Kommt der gedroppte Ball außerhalb des Erleichterungsbereichs zur Ruhe, muss er ein zweites Mal
gedroppt werden. Wenn er auch beim zweiten Mal außerhalb des Erleichterungsbereichs zur Ruhe
kommt, muss er an die Stelle gelegt werden, an der er beim zweiten Droppen zum ersten Mal auf den
Boden aufgekommen ist.
· Wenn der so hingelegte Ball auch beim zweiten Hinlegen nicht an der Stelle liegen bleibt, muss er an
die nächstgelegene Stelle (nicht näher zum Loch) gelegt werden, an der er liegen bleibt.
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» Angemessenes Schätzen und Messen
Im April 2017 wurde die Regel mit der Decision 34-3/10 präzisiert. Danach wurde jede durch den
Spieler realistisch geschätzte Stelle, Linie, Bereich oder anderer Ort akzeptiert wenn
· der Spieler alles unternommen hat, was unter den Umständen vernünftigerweise zu erwarten war,
um zu einer sofortigen und genauen Einschätzung zu kommen.
· Die realistische Einschätzung des Spielers wurde demnach auch dann beibehalten, wenn spätere
Informationen (wie ein Video) nachgewiesen haben, dass sie falsch gewesen ist.
Die rrühere Decision 34-3/10 ist als Regel 1.3b(2) Bestandteil der Regeln.
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» Erleichterung für eingebetteten Ball
Die bisherige Regelung wird umgekehrt:
· Regel 16.3 erlaubt Erleichterung für einen eingebetteten Ball irgendwo im Gelände, mit Ausnahme bei einem
in Sand eingebetteten Ball.
· Die Spielleitung kann eine Platzregel erlassen, die diese Erleichterungsmöglichkeit auf die Bereiche des
Geländes beschränkt, die auf Fairwayhöhe oder kürzer gemäht sind.
· Um Erleichterung zu nehmen, darf der Spieler den ursprünglichen Ball oder einen neu eingesetzten Ball
innerhalb von einer Schlägerlänge (aber nicht näher zum Loch) direkt hinter der Stelle, an der der Ball eingebettet
war, droppen.
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» Ausbessern des Grüns
Regel 13.1c(2) erlaubt das Ausbessern von fast jeder Beschädigung des Grüns:
· Schäden auf dem Grün sind alle Arten von Schäden, wie zum Beispiel Pitchmarken, Spikemarken
oder andere Beschädigungen durch Schuhe, Bodenunebenheiten, die durch Schläger, Flaggenstock
oder Tiere verursacht worden sind usw. Nicht als Schäden des Grüns gelten BodenbelüftungsloÅNcher
(Aerifizierungslöcher), natürliche Fehlstellen der Oberfläche oder natürliche Abnutzungen des Lochs.
· Ein Spieler darf Beschädigungen nur mit der Hand, dem Fuß, anderen Körperteilen, Pitchgabeln, Tees,
Schlägern oder anderen Gegenständen der üblichen Ausrüstung ausbessern. Das Spiel darf dabei nicht
verzögert werden.

» Ball zurücklegen, ohne dass ursprünglicher Ort
bekannt ist
Dieselbe Situation wird in Regel 14.2c beschrieben:
· Der Ball wird immer an die Stelle gelegt und nicht gedroppt.
· Ist die genaue Stelle nicht bekannt, muss der Spieler seinen Ball an die geschätzte Stelle legen (das
kann auch heißen auf, unter oder an einen natürlichen Gegenstand, auf, unter oder an dem der Ball
gelegen hatte).
· Das Zurücklegen des Balls an die geschätzte Stelle gilt auch dann, wenn der Spieler auf dem Grün die
genaue Stelle nicht kennt, an der er ursprünglich gelegen hatte, bevor er aufgenommen oder bewegt
worden ist.
· Diese Änderung sollte Spielern das Verständnis der Regeln erleichtern, indem sie das verwirrende
Konzept des „Zurücklegen“ eines Balls durch Droppen statt Legen abschafft.
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» Ursache für Bewegung des Balls ermitteln
Nach Regel 9.2 gilt der Standard “bekannt oder so gut wie sicher” (also mindestens 95 % Wahrscheinlichkeit)
in jeder Situation, in der entschieden werden muss, was die Bewegung eines Balls verursacht hat.
· Ein Spieler, Gegner oder äußerer Einfluss gilt als Verursacher der Bewegung eines Balls, wenn dies
bekannt oder so gut wie sicher ist. Ist dies nicht der Fall, wird davon ausgegangen, dass die Bewegung
des Balls durch Naturkräfte verursacht wurde.
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» Neuen Ball für auf der Runde beschädigten Ball
einsetzen
Regel 4.2 ändert zwei Aspekte des Verfahrens:
· Der Spieler bekommt die Möglichkeit zum Austauschen des Balls nur, wenn der Ball beim Spielen einer
Runde gesprungen oder eingekerbt ist. „Verformt“ gilt nicht länger als ein Grund, einen neuen Ball einzusetzen.
· Der Spieler muss das Aufnehmen und Prüfen des Balls nicht mehr ankündigen. Auch die Verpflichtung,
eine andere Person den Ball untersuchen zu lassen, besteht nicht mehr.

» Ersetzen des Balls bei Erleichterung immer erlaubt
Nach Regel 14.3 darf ein Spieler seinen Ball immer dann austauschen, wenn er
Erleichterung in Anspruch nimmt, einschließlich:
· Wenn er Erleichterung mit Strafschlag und wenn er straflose Erleichterung in Anspruch nimmt
(Regeln 15 – 19), und
· in jeder anderen Situation, in der der Spieler einen Ball droppen muss, zum Beispiel wenn er erneut
von der Stelle des letzten Schlags spielt, nachdem ein Schlag annulliert worden ist.

» Suchzeit bevor Ball verloren ist
Nach Regel 18.2 wird die Zeit für die Ballsuche von fünf auf drei Minuten reduziert (bevor er als verloren gilt).

» Berühren der Spiellinie auf dem Grün
Es gibt kein Verbot mehr, die Spiellinie auf dem Grün zu berühren:
· Für das Berühren der Spiellinie auf dem Grün gibt es keine Strafe mehr (statt des Ausdrucks
„Puttlinie“ wird überall auf dem Platz „Spiellinie“ verwendet).
· Es ist dem Spieler jedoch weiterhin nicht erlaubt, die Spiellinie auf dem Grün zu verbessern
(siehe Regel 8.1a, begrenzt durch 8.1b).

» Lose hinderliche Naturstoffe oder Boden in Penalty
Area berühren
Nach Regel 17:
· Gibt es keine besonderen Einschränkungen mehr, wenn ein Ball in einer Penalty Area liegt.
· Darf ein Spieler einen losen hinderlichen Naturstoff und den Boden in der Penalty Area mit der Hand
oder dem Schläger aus jedem Grund berühren, wie zum Beispiel beim Aufsetzen des Schlägers direkt
hinter dem Ball (verboten bleibt es nach Regel 8.1a lediglich, die Bedingungen zu verbessern, die den
Schlag beeinflussen).

» Unspielbarer Ball im Bunker
Der Spieler hat eine zusätzliche Möglichkeit, außerhalb des Bunkers Erleichterung in Anspruch zu nehmen.
Mit zwei Strafschlägen darf er den Ball innerhalb einer Schlägerlänge von einem Punkt auf der
rückwaÅNrtigen Verlängerung der Linie vom Loch zum Ball droppen (Regel 19.3b).

» Benutzung und Ersatz von auf der Runde
beschädigen Schlägern
Nach Regel 4.1:
· ist es einem Spieler erlaubt, einen beschädigten Schläger weiterhin zu verwenden und/oder ihn
während der Runde zu reparieren, ganz gleich wodurch die Beschädigung verursacht worden ist.
Das gilt auch, wenn der Spieler ihn aus Verärgerung selbst beschädigt hat.
· Ein Spieler darf keinen beschädigten Schläger ersetzen, es sei denn, er wurde während der Runde
durch etwas nicht zum Spiel Gehöriges, äußere Einflüsse, durch Naturkräfte oder jemand anderen als
den Spieler oder seinem Caddie beschädigt.

» Nutzung von Entfernungsmessgeräten
Die neuen Regeln beinhalten eine Umkehrung:
· Regel 4.3 erlaubt dem Spieler die Nutzung von Entfernungsmessgeräten.
· Eine Spielleitung kann durch eine Platzregel die Nutzung jedoch untersagen.
» Zurücklegen des auf dem Grün bewegen Balls
Regel 13.1d ändert das Verfahren, wenn ein Ball auf dem Grün durch Wind, Wasser oder andere Naturkräfte
bewegt wurde, sodass er manchmal zurückgelegt und manchmal aus seiner neuen Lage gespielt
werden musste:
· Wurde der Ball vor seiner Bewegung bereits aufgenommen und an seine vorherige Balllage zurückgelegt,
muss er immer erneut an diese Stelle zurückgelegt werden. Dabei ist es gleichgültig, wodurch die
Bewegung verursacht worden ist.
· Wurde der Ball noch nicht aufgenommen und zurückgelegt, muss er von seiner neuen Stelle aus
gespielt werden.
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