Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule
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Handlungsempfehlungen für die Gestaltung der kommunalen Bildungslandschaft Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule Die Gestaltung der Bildungslandschaft Dessau-Roßlau wird umgesetzt im Rahmen der Initiative Ler- nen vor Ort. Lernen vor Ort Dessau-Roßlau ist ein Verbund aus der Stadt Dessau-Roßlau und dem Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH.
Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Gesetzliche Grundlagen im Übergang von der Grundschule in die weiterfüh- rende Schule 2. Ausgangssituation in Dessau-Roßlau 3. Die aktuelle Gestaltung des Übergangs von der Grundschule in die weiterfüh- rende Schule 3.1 Die Schullaufbahnempfehlung 3.2 Der Stellenwert der Zeugnisnoten 3.3 Elternarbeit in der Grundschule 4. Handlungsempfehlungen für den Übergang von der Grundschule in die weiter- führende Schule 4.1 Schulpolitische Weichenstellungen 4.2 Kooperationen zwischen Schule, Eltern und Kind 4.3 Kooperationen seitens der abgebenden und aufnehmenden Schulen 4.4 Der B-Punkt als Koordinierungsstelle 5. Literaturhinweise Bildungslandschaft Dessau-Roßlau – Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 1
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule Einleitung Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist einer der entschei- denden Übergänge in der Lebensphase der Kindheit. Das Ende der vierten Klasse ist für Kinder, Lehrkräfte und Eltern ein großer Einschnitt, der oft mit positiven und negativen Gefühlen und Erwartungen verbunden ist. Ein Ab- schnitt aus Alphabet lernen und Stillsitzen üben geht zu Ende. Ein neuer Abschnitt steht bevor, der viele Kinder mit Stolz erfüllt, jetzt zu den Großen zu gehören. Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist ein Abschied von vertrauten Personen, Schulkameraden und von Gewohnheiten, die innerhalb der vier Jahre mit der Schulzeit, mit Pausen, mit Schulwegen, Schulräumen, Klassenfahrten usw. entstanden sind. Andererseits und gleichzeitig bedeutet der Abschied von der Grundschule auch, Neues in den Blick zu nehmen und mehr oder weniger mutig auf die Herausforderungen der zukünftigen Zeit zuzugehen. 1. Gesetzliche Grundlagen im Übergang von der Grundschule in die weiterfüh- rende Schule Der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe gilt als entscheidende Weichenstel- lung im deutschen Schulsystem. In Deutschland regeln länderspezifische Schulgesetze die Strukturen, Aufgaben und Inhalte der Schulen (vgl. Leschinsky 2003, S.158) und somit auch den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen. Die Kultusministerkonferenz (KMK) regelt als Koordinierungsorgan seit 1960 Absprachen und Beschlüsse zwischen den Ländern. In Sachsen-Anhalt endet die Grundschule nach 4 Schuljahren. Die Lehrkräfte müssen am Ende der vierten Jahrgangsstufe eine Übergangsempfehlung aussprechen und da- mit eine möglichst verlässliche Prognose über den weiteren Schulerfolg der Schüler treffen. In Sachsen-Anhalt können die Schülerinnen und Schüler nach der Grundschule an die allgemeinbildenden Schulen, wie erstens, die Sekundarschule mit der Möglichkeit den Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und erweiterten Realschulabschluss zu er- weben, wechseln. Zweitens können Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium mit Ab- schluss Abitur wählen, oder sie entscheiden sich für die dritte mögliche Schulform, die Gesamtschule, wo sie von Klasse 5 bis Klasse 13 alle Schulabschlüsse der vorherge- henden Schulformen erwerben können. Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 2
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule 2. Ausgangssituation in Dessau-Roßlau Die Anzahl der Schulen in Sachsen-Anhalt hat sich seit dem Schuljahr 1992/93 durch den Rückgang der Schülerzahl fast halbiert. Derzeit lernen in Dessau-Roßlau insge- samt 6.107 Schülerinnen und Schüler. Diese Entwicklung wirkte sich auf die Schulfor- men unterschiedlich aus. Die Anzahl der Sekundarschulen ist mit insgesamt derzeit 1.519 Schülerinnen und Schüler an 5 Sekundarschulen auf ein Drittel zurückgegangen. Bei den Grundschulen, in denen die Schülerzahl gleichermaßen gesunken ist, blieben aus Rücksicht auf unzumutbar lange Schulwege für die jüngsten Schülerinnen und Schüler kleinere Schulen erhalten. Hier lernen insgesamt 2.053 Kinder. Die 3 Gymnasien der Stadt werden von insgesamt 1.962 Schülerinnen und Schüler besucht, und für weitere 410 körper- bzw. lernbehinderte Schülerinnen und Schüler ste- hen 4 Förderschulen zur Verfügung. Im Schuljahr 2010/2011 bekamen in Dessau-Roßlau ca. 550 Schülerinnen und Schüler der Grundschulen ihre Übergangszeugnisse. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die im Anschluss an die Grundschule auf ein Gymnasium der Stadt wechseln, schwank- te in den vergangenen Jahren zwischen 45% und 50%. Die Übergangsquote ist damit relativ stabil auf einem hohen Niveau (siehe Bildungsbericht Dessau-Roßlau 2011) und liegt über dem Bundesdurchschnitt von 34 % (siehe Bildungsbericht 2010). 3. Die aktuelle Gestaltung des Übergangs von der Grundschule in die weiterfüh- rende Schule 3.1 Die Schullaufbahnempfehlung In Sachsen-Anhalt ist das Elternwahlrecht bisher durch die Schullaufbahnempfehlung der Lehrerinnen und Lehrer eingeschränkt. Im Laufe des 4. Schuljahres werden die Eltern durch die Grundschule über den Leis- tungsstand und die Leistungsentwicklung des Kindes sowie über Anforderungen und Möglichkeiten weiterführender Schulen informiert und beraten. Mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 erhalten die Eltern von der Grundschule eine durch die Klassenkonferenz beschlossene Schullaufbahnempfehlung. Dabei sind der aktuelle Leistungsstand individuelles Lern- und Arbeitsverhalten wäh- rend der gesamten Grundschulzeit, die Lernentwicklung und Zeugnisnoten, Beurtei- lungskriterien und Grundlage der Empfehlung. Bei Nichtübereinstimmung von Empfehlung und Elternwunsch kann eine Eignungsfest- stellung in den Fächern Deutsch und Mathematik, sowohl schriftlich als auch mündlich durchgeführt werden. Die Eignungsfeststellung kann auch von den Eltern genutzt wer- den, die bei einer Gymnasialempfehlung den Besuch einer Sekundarschule anstreben. Hier kann das Eignungsfeststellungsverfahren beratend unterstützen. Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 3
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule Ein weiterer Übergang von der Sekundarschule zum Gymnasium kann in den Jahrgän- gen 7 und 9 bei entsprechenden Leistungen ausgerichtet am Gymnasium, der Vorbil- dung und dem Alter der Kinder sowie der Begründung der Eltern erfolgen. 3.2 Der Stellenwert der Zeugnisnoten Viele Eltern sind nach wie vor der Meinung, dass sie die Leistungen und das Leistungs- vermögen ihres Kindes an den Noten ablesen können. Ein Zeugnis mit guten Noten ist nach landläufiger Meinung ein eindeutiger Beweis dafür, dass das Kind die nötigen Voraussetzungen für den Besuch eines Gymnasiums mit sich bringt. Noten zeigen das Endergebnis eines Lernprozesses auf sechs Ziffern reduziert an. Die Ansprüche an die Leistungsbewertung in der Grundschule und ihre Ergebnisse, ihr Wissen über das Kind, sind aber so komplex, dass sie sich nur zum Teil in sechs Ziffern bzw. Stufen ausdrücken lassen. 3.3 Elternarbeit in der Grundschule Kinder entwickeln sich unterschiedlich und haben beim Übergang in die nächste Schule meistens nur das biologische Alter gemeinsam. Sie unterscheiden sich in ihren Interes- sen, Fähigkeiten und Kompetenzen. Diese Unterschiede zu erkennen, anzunehmen und zuzulassen ist ein Erfolgsfaktor für einen gelingenden Übergang. Dies gilt für alle Beteiligten, insbesondere für Lehrerinnen und Lehrer und die Familien. Die Eltern und weitere familiäre Bezugspersonen sind für das Kind in der Übergangs- phase sehr wichtig. Eltern und Familie durchlaufen gemeinsam mit dem Kind einen Ent- scheidungs- und Übergangsprozess. Das Interesse der Eltern an dieser Entscheidung und die Begleitung des Kindes sind zentral. Dafür werden Beratungsangebote für Eltern benötigt, die Informationen über die weiterführenden Schulen bereithalten und Eltern begleiten können. Für Eltern sind bisher die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule wichtige Bezugsper- sonen bei der Auswahl der weiterführenden Schule. Mit ihrer Schulempfehlung legen sie fest, welche Schulform das Kind grundsätzlich besuchen kann. Sinnvoll und effektiv ist die Beobachtung in den jeweiligen Lebensbereichen: durch die Eltern zu Hause und durch die Lehrkräfte in der Schule. Wenn die Wahl der weiterführenden Schule für das Kind im 4. Schuljahr thematisiert wird, können Eltern und Lehrkräfte so auf eine längere gemeinsame Beobachtung zu- rückgreifen. Die Stärken und Schwächen des Kindes sind mehrfach anhand der glei- chen Kriterien besprochen worden. Eltern und Lehrer tauschen sich über die Anforde- rungen der weiterführenden Schulen aus und beobachten das Kind weiter im Hinblick auf seine Eignung für eine ganz bestimmte weiterführende Schule. Das Beratungsge- Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 4
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule spräch über die endgültige Schulform wird dann weder für Eltern noch für Lehrer durch unterschiedliche Einschätzungen des Kindes problematisch. 4. Handlungsempfehlungen für den Übergang von der Grundschule in die weiter- führende Schule 4.1 Schulpolitische Weichenstellungen Den Übergang nach dem vierten Schuljahr in die weiterführenden Bildungseinrichtun- gen regelte seit 2005 die Schullaufbahnempfehlung der Lehrerinnen und Lehrer. Eben- so mussten die Schülerinnen und Schüler bei Anstreben des Besuchs eines Gymnasi- ums ohne Empfehlung an einem Eignungsfeststellungsverfahren teilnehmen. Laut Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD im April 2011 wird eine Pflichtberatung der Eltern durch die Grundschule auf der Grundlage einer Schullaufbahnempfehlung künftig die Eignungsfeststellung ersetzen. Sachsen-Anhalt verzeichnet eine der höchsten Gymnasialquoten in Deutschland. Laut Bildungskonvent Sachsen-Anhalt, der vom Landtag 2006 einberufen wurde, ist diese Fokussierung der Eltern auf die Gymnasien auch ein Indiz für Defizite im Schul- system. Der Bildungskonvent empfiehlt daher, Sekundarschulen mit erweitertem Aufgabenprofil und technischen, wirtschaftlichen und berufsorientierenden Schwerpunkten in Zusam- menarbeit mit berufsbildenden Schulen und Wirtschaftsunternehmen einzurichten. Die Sekundarschulen sollen eine nachhaltige Aufwertung durch Stärkung der Durchlässig- keit zum Gymnasium durch eine bessere Abstimmung der Fächer und ihrer Inhalte so- wie eine gezielte Förderung zum anschließenden Erwerb einer Hochschulzugangsbe- rechtigung erhalten. Durch die Angleichung des Bildungsangebotes würde sich die Sekundarschule zu einer Alternative zu den Gymnasien entwickeln können und zu einer Reduzierung der Schul- abbrecherquote und Generierung höherer Abschlüsse beitragen. Um eine professionelle Übergangsgestaltung zu gewährleisten sind zusätzliche Arbeits- stunden und Pädagoginnen und Pädagogen notwendig, die langfristige Kooperationen zur Gestaltung des Übergangs organisieren und absichern. Hinsichtlich der Handhabung des Budgets von Schulen wurde von Lehrkräften aller Schulformen geäußert, dass der bürokratische Aufwand zu hoch sei und die Gelder nicht flexibel genug handhabbar sind. Hier lädt die Stadtverwaltung Dessau-Roßlau Schulleiter zu einem Dialog über selbst- verantwortete Schulbudgets ein. 4.2 Kooperationen zwischen Schule, Eltern und Kind Die wichtigste Voraussetzung für das Gelingen des Übergangs ist die enge Zusam- menarbeit der Lehrkräfte mit den Eltern. Lehrkräfte und Eltern sollten sich miteinander Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 5
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule beraten. Denn sowohl Eltern als auch Lehrer sind in ihrem jeweiligen Aufgabengebiet Experten für die Beobachtung und Beurteilung des Kindes. Die Schullaufbahnentscheidung orientiert sich nicht mehr alleine an Erfahrungen, Bil- dern und Vorstellungen von Begabungen und Leistungsprofilen der abgehenden Grundschulkinder, sondern ist mehr denn je auch Vorentscheidung für Lebenschancen, Lebensqualität und Zuweisung eines Platzes im Sozialgefüge der bundesdeutschen Gesellschaft. Daher ist bei der Entscheidung über die weitere Schulform möglicherwei- se auch die Angst bei den Eltern gewachsen, mit einer einmal getroffenen Schulwahl dem eigenen Kind Chancen zu verstellen. In Dessau-Roßlau können sich Eltern und Schülerinnen und Schüler am Tag der offe- nen Tür, den einige Schulen veranstalten, ein Bild von der Schule, den Unterrichtsräu- men und teilweise von Lehrern machen. Sie lernen sowohl die Schule als auch die älte- ren Schülerinnen und Schüler kennen, die ihrerseits die Schule und angebotene Ar- beitsgemeinschaften vorstellen. An den Schulen werden neben Besuchen der Grundschulen durch die Schulleiter, El- terngespräche und Elternabende für die Eltern der neuen Schülerinnen und Schüler durchgeführt. Das kommunale Bildungsmanagement kann durch - die regelmäßige Durchführung von Zukunftswerkstätten als ein Instrument im Übergang erfragen, was Schülerinnen und Schüler von ihrer neuen Schule erwarten, welche Ängste aber auch Wünsche und Träume sie haben. 4.3 Kooperationen seitens der abgebenden und aufnehmenden Schulen Den Übergang nicht als Bruch, sondern als Brücke von der einen zur anderen Schule zu gestalten, setzt allerdings voraus, dass die Lehrkräfte der abgebenden und aufneh- menden Schulen miteinander kooperieren und im besten Fall den Übergang als Aus- gangspunkt gemeinsamer Schulentwicklung begreifen. Im Interesse der Schülerinnen und Schüler und zur Qualitätsentwicklung der schuli- schen Arbeit in der Grundschule ist eine möglichst enge Zusammenarbeit mit den wei- terführenden Schulen des Einzugsgebietes unumgänglich. Hier gilt es - gemeinsame, kontinuierliche Weiterbildungen und Hospitationen von abgebenden und weiterführenden Schulen der Stadt - unter Berücksich- tigung entsprechender Ressourcen (für den Übergang entsprechend be- reitzustellendes Personal) zu organisieren hinsichtlich a) Anforderungen der Arbeitsschwerpunkte der weiterführenden Schulen, b) zur Bewusstwer- dung und Verständigung von und über soziale und emotionale Kompetenzen, c) um Neuerungen im Bildungssystem bzw. Lern- und Sozialformen aller Schulformen kennen zu lernen (bspw. Schuleingangsphase der Grundschu- len), d) Förderung und Förderplanung schwacher Schülerinnen und Schüler und e) um die schulische Entwicklung ehemaliger Schüler zu verfolgen und Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 6
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule daraus eventuelle Rückschlüsse auf die eigene unterrichtliche Arbeit zu zie- hen und Übergangsempfehlungen zu überprüfen. - eine sich anschließende Dokumentation (mit der Anschlußfähigkeit an die vorhandene Profilpass-Kette) zu entwickeln, die eine Kommunikationsgrund- lage zwischen den Beteiligten bereitstellt: a) über die Stärken des Kindes, b) die Besonderheiten im Übergangsverhalten, c) die Übergangsempfehlung, d) die Beobachtungsbögen, e) mit Fragebögen für die Kinder: was kann ich schon gut, was kann ich noch nicht so gut. Gelingt ein solcher Dialog zwischen den Schulformen, so zeigen sich deutliche Vorteile beispielsweise darin, dass Vorbereitungen der Grundschule und Erwartungen der wei- terführenden Schule an Wissen und Kompetenzen der Schülerschaft besser aufeinan- der abgestimmt werden können. Eine enge Kooperation zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen kann zu einer für alle Beteiligten positiven Entwicklung der schulischen Angebote und Fördermöglichkeiten führen. 4.4 Der B-Punkt als Koordinierungsstelle Die in der Bildungslandschaft Dessau-Roßlau integrierten B-Punkte (Bildungsbera- tungsstellen) haben im kommunalen Bildungsmanagement im Bezug auf den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule die Rolle, - die Kommunikation zum Land herzustellen, - im Sinne eines „Kümmerers“ die Bedarfslagen sowohl der Lehrerinnen und Lehrer, der Eltern und natürlich auch Schülerinnen und Schüler zu koordinieren - die Beratung der Eltern beim Übergang des Kindes auf eine weiterführende Schule, hinsichtlich der Änderung der Schullaufbahnempfehlung die von gro- ßer Bedeutung als ein zentrales Beratungsthema durchzuführen. Hinsichtlich der Forderung von Lehrkräften und Eltern nach Schulbegleitern nach § 35a SGB VIII, die in dringenden Fällen wie Schulverweigerung oder Schulversagen unter- stützen, kann der B-Punkt - Koordinierungsaufgaben zwischen Verwaltung und Schule bzw. der Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“ wahrnehmen sowie - die generelle Unterstützung der Schüler durch die Installierung von Pa- tenschaften durch Schülerinnen und Schülern höherer Jahrgänge er- möglichen, die den 4. und 5. Klässlern den Übergang an die weiterfüh- renden Schulen zu erleichtern versuchen. 5. Literaturhinweise - Koalitionsvereinbarung der CDU und SPD des Landes Sachsen-Anhalt für die 6. Legislaturpe- riode 2011-2016 - Geißler, Rainer (1992) Die Sozialstruktur Deutschlands, Westdeutscher Verlag Opladen 1992 Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 7
Der Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule - Leschinsky, A. (2003): Der institutionelle Rahmen des Bildungswesens. In: Cortina, K. S. u. a. (Hrsg.): - Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Reinbek bei Hamburg, S. 148-213 - Bildungsbericht 2010, Bildung in Deutschland 2010, W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2010, Bildungslandschaft Dessau-Roßlau - Übergangsmanagement Grundschule - weiterführende Schule Seite 8
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