Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim für das Jahr 2021

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Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim für das Jahr 2021
PD DR. PETER ROSENKRANZ & MITARBEITER
Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde
der Universität Hohenheim für das Jahr 2021

Inhalt
1. Personal & Organisation

Wissenschaftler*innen:
PD Dr. Peter Rosenkranz, Dr. Annette
Schroeder, Dr. Ulrich Ernst. Im August
wurde die Leiterstelle (Nachfolge Rosen-
kranz zum 1. Mai 2022) ausgeschrieben,
im Dezember fanden die Auswahlgesprä-           Neubau:
che statt.                                      Kurz vor Beginn der Bienensaison konnte
Aus Drittmitteln finanziert:                    endlich der Umzug vollzogen werden.
Doris de Craigher (30%), Dr. Raghdan Al-        Auch wenn Alt- und Neubau Luftlinie nur
kattea, Vera Joedecke, Dr. Klaus Wallner,       ca. 50m voneinander entfernt sind, war
Dr. Claudia Garrido (ab September).             dies eine extreme arbeits- und zeitaufwen-
Labor:                                          dige Aktion, die sich über mehrere Wochen
Bozena Blind, Dana Böhm, Birgit Fritz, Ma-      hinzog. Hinzu kam die Vorbereitung und
nuela Schenk (je in Teilzeit).                  Durchführung der Erstausstattung aller Bü-
Imkerei:                                        ros und Funktionsräume inkl. Möblierung,
Rüdiger Gerlich (50%), Bernd Gieler, Doris      Laboreinrichtungen und imkerlicher Be-
de Craigher (50%).                              trieb; diese Arbeiten zogen sich über den
Sekretariat:                                    gesamten Berichtszeitraum hin.
Gabriele Zander (bis März), Karin Heisler       Am 25. Oktober fand dann die offizielle
(ab Mai).                                       Übergabe des Neubaus im Rahmen einer
Reinigung:                                      Baufeier statt. Anwesend waren Vertreter
Rosa Schwarz.                                   des Universitätsbauamtes und der Univer-
Doktorand*innen:                                sitätsleitung sowie zahlreiche Gäste, die
Carolin Friedle, Elsa Friedrich, Melanie Mar-   entweder an Planung und Baumaßnahmen
quardt, Carolin Rein, Victoria Seeburger,       direkt beteiligt waren oder auf andere Art
Lina Sprau, Manuel Treder.                      zum Gelingen dieses Langzeitprojektes bei-
Diplom/ Master/ Magister/ Bachelor:             getragen haben.
Marius Blumenschein, Evin Erenler, Larissa
Fellner, Jessica Fischle, Markus Grünke,
Nina Häcker, Kira Nürk, Julia Renz, Juan        2. Arbeiten an der LAB im
Carlos Tlacaélel Vázquez.                       zweiten Jahr unter Corona-                   Bepflanzen der Vertikalwand in Hohen-
Wissenschaftliche               Hilfskräfte,    Bedingungen                                  heim.
Praktikant*innen:                               Entgegen den Hoffnungen aller Beteiligten
Sandra Flörke, Mona Fritscher, Michael          wurden Forschung, Lehre, Imkerfortbil-
Glück, Sebastian Heintze, Tobias Hinderer,      dung und Laborarbeiten auch in diesem        jekte und Laborarbeiten fast wie geplant
Cecile Landenberger, Luca Lang, Leon Rein-      Jahr durch die notwendigen Hygienemaß-       durchzuführen. Zum einen, weil viele Ar-
hold, Kathrin Scharsich, Niklas Schädler,       nahmen eingeschränkt. Größere Präsenz-       beiten im Freien durchgeführt werden
Anna-Lena Wahl, Renate Weißmann und             veranstaltungen fanden erneut nicht statt    konnten, zum anderen, weil das neue Ge-
viele unserer Examenskandidat*innen.            und in den Wintermonaten wurde - wenn        bäude mit großzügigen Räumen und neue-
Imker in Kooperationsprojekten:                 möglich - Home-Office empfohlen oder         ster Lüftungstechnik auch „indoor-Arbei-
Wiederum haben sich viele Imker in den          gar angeordnet. Dies hatte wiederum v.a.     ten“ unter Corona-Bedingungen möglich
angewandten Langzeitprojekten (u. a.            Auswirkungen auf die imkerlichen Kurse       machte. Vor allem aber hat die gute Zu-
„Monitoringimker“ im „DeBiMo“, Imker            und Fortbildungen, obwohl im Sommer          sammenarbeit sowohl innerhalb der LAB
beim Feldversuch „AS-PAD“ und ImkerIn-          zumindest einige Präsenzveranstaltungen      als auch mit den Studierenden, Imkerver-
nen aus dem DBIB/AG Süd für das Projekt         stattfinden konnten (siehe Punkt 7 und 8).   bänden, Projektpartnern und zuständigen
„Varroabekämpfung in der erwerbsorien-          Die studentischen Bienenkurse wurden         Behörden zu einer letztendlich positiven
tierten Imkerei“) engagiert und uns wich-       wiederum weitgehend digital abgehalten,      Jahresbilanz geführt.
tige Daten geliefert. Herzlichen Dank an        wobei immerhin einige Demonstrationen
alle Beteiligten für die gute und engagierte    im Freien am Bienenvolk möglich waren.
Zusammenarbeit!                                 Erneut schafften wir es, Forschungspro-

BIENENPFLEGE 03 2022                                                                                                                125
Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim für das Jahr 2021
3. Imkerlicher Betrieb/                          Anzahl der Probeneinsendungen deutlich         Honigprämierung
      Versuchsvölker                                   beeinflusst wurde. Insgesamt wurden 617        Bei der Badischen Honigprämierung mit
      Rüdiger Gerlich, Bernd Gieler, Doris de          Honigproben untersucht, 607 davon waren        238 Honiglosen war wie in den Vorjahren
      Craigher, Mitarbeiter der LAB                    einheimischer Herkunft und es wurden etwa      die Qualität der eingesandten Honige sehr
      Im Frühjahr 2021 wurden knapp 150 Bie-           2.900 Einzelanalysen durchgeführt. Den         gut. Da die Prämierung im Januar statt-
      nenvölker, 10 Fünfwabenableger und 25            größten Teil der Proben bildeten die Imker-    fand, stammten die zur Prämierung einge-
      Mini-Plus-Völker ausgewintert. Die frühe         proben aus Baden-Württemberg, die über         sandten Honige vorwiegend aus der 2020-
      Volksentwicklung war zwar gut bis sehr           die Landesverbände mit EU-Fördergeldern        iger Ernte. Der durchschnittliche Wasser-
      gut, aber aufgrund der kühlen und feuch-         bezuschusst werden, gefolgt von den Pro-       gehalt aller Proben betrug 15,2 % (12,9 bis
      ten Witterung blieb der Nektar- und Pol-         ben der Württembergischen Honigprämie-         18,3 %), die Invertaseaktivität lag im Mittel
      leneintrag weit hinter den Vorjahren zu-         rung, anderen Imkerproben und den Honi-        bei 166 Units/kg (12 bis 457). Insgesamt
      rück, und damit stagnierte die Volksent-         gen der Marktkontrolle des DIB (Tab. 1).       wurden 24 Honige (10,1 %) der einge-
      wicklung. In unserer Region war 2021 das         Durch notwendige Paralleluntersuchungen        sandten Lose nicht prämiert. Die häufig-
      seit 50 Jahren schlechteste Honigjahr. Be-       von Kontrollhonigen bei bestimmten Analy-      sten Ausschlussgründe waren nicht ausrei-
      reits ab Ende Mai und im Juni mussten            sen (Invertaseaktivität, HMF-Gehalt) sowie     chend geklärter und schaumiger Honig,
      etliche Völker zur Überbrückung zugefüt-         Doppel- oder Dreifachbestimmungen zur          Fehler in der Aufmachung (falsche Decke-
      tert (!) werden. Mit Ausnahme einzelner          endgültigen Absicherung der Analysener-        leinlage, falsches Glas) und verringerte In-
      Honigwaben für Kurse im Rahmen des               gebnisse erhöhte sich die Gesamtzahl der       vertaseaktivität.
      Kurses „Soziale Insekten“ und des „Bienen-       durchgeführten Analysen beträchtlich. Bei      Ringversuche
      blocks“ wurde kein Honig geerntet, ledig-        Zugrundelegung der DIB-Richtlinien wurden      Das Honiglabor beteiligte sich, wie in den
      lich unsere „Regierungsbienen“ am Stand-         23,7 % der einheimischen Honige beanstan-      Vorjahren an drei nationalen Ringversu-
      ort Villa Reitzenstein brachten knapp 50 kg      det. Das sind mehr als doppelt so viele wie    chen und an einem internationalen Ring-
      Ertrag.                                          in den Vorjahren. Den größten Anteil hatten    versuch, die alle erfolgreich durchgeführt
      Bei der Zuchtstoffabgabe im Mai/ Juni wur-       hierbei mit 17,3 % Honige mit überhöhtem       werden konnten.
      den insgesamt ca. 2.800 Larven abgegeben.        Wassergehalt und mit 3,8 % Honige mit ver-
      Aufgrund der Pandemie und des Umzugs             ringerter Invertaseaktivität. Letztere waren   Untersuchung von Pollen, Bienen-
      in den Neubau wurde auf größere Wande-           auch häufig durch höhere HMF-Gehalte ge-       brot und Futtersirup
      rungen verzichtet und die imkerlichen Tä-        kennzeichnet. Überhöhte Wassergehalte          Daneben wurden 20 Bienenbrotproben im
      tigkeiten haben sich ausschließlich am           traten hauptsächlich bei Blütenhonigen auf.    Rahmen des DeBiMo-Projekts und 209 Pol-
      Bedarf von Forschungsprojekten (Königin-         Nur zwei der eingesandten Proben waren         lenproben aus Projekten pollenanalytisch
      nen, Ableger, Mini-Plus) orientiert.             aufgrund von Fruchteintrag durch die Bienen    und 4 Futtersirupe auf Wärmeschäden, 3
                                                       nicht als Honig vermarktungsfähig. Ein Ho-     davon zusätzlich auf ihre Zuckerspektren
                                                       nig wies Anzeichen ausländischer Herkunft      untersucht.
      4. Honiguntersuchung,                            auf. Fünfundzwanzig einheimische Honige
      Qualitätskontrolle,                              (4,1%) entsprachen nicht den lebensmittel-
      Honiginhaltsstoffe                               rechtlichen Vorschriften und waren daher       5. Rückstandsuntersuchungen
      Dr. Raghdan Alkattea, Dana Böhm, Manu-           nicht verkehrsfähig, die meisten aufgrund      in Bienenprodukten
      ela Schenk, Dr. Annette Schroeder                abweichender Sensorik (angärig, rauchig,       Bozena Blind, Birgit Fritz, Dr. Annette
      Im Jahr 2021 fiel die Honigernte in Baden-       verschmutzt, Fremdaroma) oder aufgrund         Schroeder, Dr. Klaus Wallner
      Württemberg sehr gering aus, wodurch die         des überhöhten Wassergehalts.
                                                                                                      Rückstände von Varroa-Bekämp-
                                                                                                      fungsmitteln im Honig
      Tab. 1: Untersuchte Honigproben des Jahres 2021                                                 Durch die geringe Honigernte war das Pro-
                                                                                                      benaufkommen im Rückstandslabor auch
                              DIB-     Honig-    EU-Proben   Imker-       DeBiMo-      Auslands-
       Herkunft                                                                                       deutlich niedriger als in den Vorjahren.
                             Proben   präm.(*)      (**)     proben        Proben       proben
                                                                                                      Insgesamt wurden 1.107 einheimische Ho-
       Anzahl der Proben 3      2       238         226        86 2           1           11          nigproben auf Rückstände analysiert, dar-
        Analysen:                                                                                     unter 930 DIB-Marktkontrollproben, 31
        Wassergehalt 3          2   238      226        76 2          1           9                   Honige aus EU-geförderten Projekten ver-
        Invertase 3             2   238      226        59 -         -- 3                             schiedener Landesverbände, 131 Honige
        Diastase -             -- 7    1          9         -        -- 4                             aus Prämierungen der Landesverbände
        HMF                   ---    19 1       5       15 -         -- 4                             Rheinland-Pfalz und Hessen und Proben
                                                                                                      von Imkern und imkerlichen Organisatio-
        elektr. Leitfähigkeit 12 2    38 2     26 6       5         21 8
                                                                                                      nen, 11 Honige aus Versuchen der LAB und
        Filtertest -           -- 2   38 -     -- -      -- -        -- -         --
                                                                                                      zusätzlich 4 Honige aus Italien. Nicht in
        Gewicht               ---   238       ---       ---         ---          ---
                                                                                                      dieser Auswertung erfasst sind Honig- und
        Pollenanalysen        12 2    38 2     25 6       5         21 6                              Futterproben, die im Zusammenhang mit
        Gesamtanalysen        88 1  .454 9     19 2      89 6         3          34                   der Erprobung von Versuchspräparaten
      (*) Prämierungshonige: Honige aus der Badischen Honigprämierung                                 und aus Feldversuchen mit Pflanzenschutz-
      (**) EU-Proben: Honigproben aus Baden-Württemberg (Orientierungsproben), deren Un-              mitteln stehen. Unser Untersuchungspro-
      tersuchung im Rahmen einer EU-Bezuschussung gefördert wird                                      gramm umfasst die gängigen Varroazide,

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Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim für das Jahr 2021
verschiedene Pflanzenschutzmittel vorran-
gig aus Blütenbehandlungen, auf Anfrage
das Paradichlorbenzol aus der Wachsmot-
tenbekämpfung und die Sulfonamide, die
im Ausland teilweise noch gegen Amerika-
nische Faulbrut eingesetzt werden.
Rückstände der zugelassenen syntheti-
schen Varroabekämpfungsmittel spielen
mittlerweile eine untergeordnete Rolle.
Erstmals (Vorjahr 0,4 %) ist in keinem ein-
heimischen Honig der Perizin-Wirkstoff
Coumaphos aufgetaucht. Auch in den ein-
gesandten Auslandshonigen war der Wirk-
stoff nicht zu finden. Damit verschwindet
ein weiterer, über Jahrzehnte für die Ho-
nigqualität prägender Wirkstoff.

Rückstände von Folbex VA Neu, von Bay-
varol und dem bei uns nicht zugelassenem
Apistan waren ebenfalls in keinem Honig
nachweisbar. Amitraz, das seit 2016 offizi-
ell auch in Deutschland eingesetzt werden
darf, wurde in 6 Proben nachgewiesen. Die
relativ hohe zulässige Höchstmenge bei        %, Vorjahr 1,3 %) gefunden werden. Aus        ab 2021 keine Zulassung mehr. Allerdings
Amitraz von 0,2 mg/kg sorgt auch dafür,       dem Bereich Obstbau wurde das Fungizid        durften gelagerte Vorräte noch aufge-
dass      Höchstmengenüberschreitungen        Fluopyram (6,6 %, Vorjahr 0,5 %) nachge-      braucht werden. Die minderbienengefähr-
kaum auftreten dürften.                       wiesen. In zwei Einzelproben konnte Iso-      lich (B2) bzw. bienenungefährlich (B4) ein-
Die vorwiegend im Ausland eingesetzten        pyrazam gefunden werden. Bienenunge-          gestuften Insektizide aus der Gruppe der
Wirkstoffe Acrinathrin, Chlorfenvinphos       fährlich eingestufte Präparate mit diesen     Pyrethroide, Deltamethrin, beta-Cyfluthrin,
und Tetradifon wurden nicht gefunden.         Wirkstoffen dürfen gegen unterschiedliche     lambda-Cyhalothrin und alpha-Cyperme-
Auch Thymol und Paradichlorbenzol wurde       Schadorganismen auch in blühenden Kul-        thrin waren nicht nachweisbar. Diese ehe-
in keinem der analysierten Honige nachge-     turen eingesetzt werden, weshalb Rück-        mals wichtigen Rapsinsektizide werden
wiesen. Die Gruppe der Sulfonamide war        stände in Honig wahrscheinlich werden.        aufgrund der Resistenzentwicklung gegen
ebenfalls in keinem der 15 daraufhin un-      Die zulässigen Höchstmengen liegen mit        viele Rapsschädlingen deutlich weniger
tersuchten Honige nachweisbar. Der im-        Ausnahme des Rapsfungizids Thiophanat-        eingesetzt und verlieren bis auf das tau-
kerliche Einfluss auf die Rückstandsbela-     methyl (1,0 mg/kg) bei allen anderen Fun-     Fluvalinat weiter an Bedeutung. Auch in
stung von Honig spielt erfreulicherweise      giziden bei 0,05 mg/kg. Die übrigen 20        diesem Jahr muss der Raps wieder als ein
fast schon eine vernachlässigbare Rolle.      Pilzbekämpfungsmittel im Untersuchungs-       Hauptwirkstofflieferant für Honigrück-
                                              programm sind im Bereich der Bestim-          stände gesehen werden. Diese Rückstands-
Pflanzenschutzmittel im Honig                 mungsgrenzen von 0,01 mg/kg nicht auf-        probleme könnten durch den Einsatz der
483 der eingesandten einheimischen Ho-        getaucht. Lediglich drei bienenungefähr-      Dropleg-Technologie deutlich reduziert
nige wurden auf Pflanzenschutzmittel un-      lich eingestufte Rapsinsektizide, Thiaclo-    werden, weil dabei die Wirkstoffe erst un-
tersucht. Der Großteil unserer einheimi-      prid (5,4 %, Vorjahr 11,7 %), Acetamiprid     ter den Blüten freigesetzt werden. Das
schen Honigsorten ist frei von Pflanzen-      (1 %, Vorjahr 1,6 %) und Fluvalinat (0,4 %)   Rückstandslabor hat sich erfolgreich an
schutzmittel-Rückständen, da viele land-      und das im Obstbau gebräuchliche Floni-       mehreren internationalen Honig-Pestizid-
wirtschaftlichen Kulturen, in denen chemi-    camid (2,7 %) konnten nachgewiesen wer-       Ringversuchen beteiligt.
scher Pflanzenschutz betrieben wird, von      den.
Bienen gar nicht angeflogen werden, weil      Die zulässige Höchstmenge liegt bei           Rückstandsanalysen an Bienen-
sie keinen Nektar liefern, wie z.B. Mais,     Thiacloprid bei 0,2 mg/kg, bei den beiden     wachsproben
Soja, Kartoffeln, Zuckerrüben, viele Gemü-    anderen insektiziden Wirkstoffen bei 0,05     Es wurden 186 (Vorjahr 518) Wachsproben
sesorten und alle Getreidearten. Rück-        mg/kg. Einige der Rapsspritzmittel konnten    aus dem In- und Ausland analysiert. Etwa
stände treten v.a. dort auf, wo Pflanzen-     mit auffällig hohen Rückstandswerten in       ein Drittel der 143 einheimischen Proben
schutzmittel in attraktive blühende Kultu-    den Frühjahrsblütenhonigen gemessen           und ein Großteil der 43 Auslandsproben
ren (Raps, Obst) appliziert werden. Von       werden und in vier Fällen kam es zu           (Schweiz, Österreich, Dänemark u.a.)
den in der landwirtschaftlichen Praxis im     Höchstmengenüberschreitungen durch            stammten von Ökobetrieben, weshalb die
Einsatz befindlichen Fungiziden konnten       Fungizide. Die Rückstandswerte bei der        Wachsergebnisse nicht repräsentativ für
fünf Rapsfungizide, das Boscalid (9 %, Vor-   überwiegenden Zahl der Proben liegt aber      die aktuelle Rückstandssituation im Land
jahr 6,8 %), das Dimoxystrobin (8,9 %,        im niedrigen Bereich unter 0,02 mg/kg.        sind. Neben den Ökokontroll-, Imker- und
Vorjahr 6,7 %) das Azoxystrobin (3,2 %,       Thiacloprid, als ehemals dominierender        Verbandsproben kamen Wachsproben aus
Vorjahr 3,8 %), das Prothioconazol (11 %,     Wirkstoff für Rückstände im Frühjahrsho-      Versuchen der LAB zur Untersuchung.
Vorjahr 4,1 %), und das Difenconazol (0,6     nig, hat für die Blütenbehandlung im Raps     Folbex VA Neu aus den Anfängen der Var-

BIENENPFLEGE 03 2022                                                                                                                  127
Bericht der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim für das Jahr 2021
dem Befallsgrad des Vorjahres und liegt
                                                                                                   etwas unter dem deutschlandweiten Mittel
                                                                                                   von 3,6 Milben pro 100 Bienen. Die Win-
                                                                                                   terverluste 2020/2021 der 200 Monitoring-
                                                                                                   Völker aus Baden-Württemberg lagen
                                                                                                   dementsprechend mit 12,8 % im Bereich
                                                                                                   des Vorjahres (12 %). Auffällig für 2021
                                                                                                   war die hohe Belastung vieler Bienenvölker
                                                                                                   mit dem Darmparasiten Nosema spec. im
                                                                                                   Sommer und Herbst. Sie dürfte auf die bis
                                                                                                   September anhaltend kühle und feuchte
                                                                                                   Witterung zurückzuführen sein. Ebenfalls
                                                                                                   durch die Witterung beeinträchtigt betrug
                                                                                                   2021 der durchschnittliche Honigertrag
                                                                                                   der DeBiMo-Imker in Baden-Württemberg
                                                                                                   mit 6,8 kg pro Volk nur ein Fünftel der
                                                                                                   Ernte vom letzten Jahr. Manche Imker hat-
                                                                                                   ten gar nicht geschleudert.
                                                                                                   Ausführliche Berichte finden Sie unter
                                                                                                   www.bienenmonitoring.org.

                                                                                                   6.2 „NutriBee“ –Interaktion von
                                                                                                   abiotischen Stressoren und Nah-
                                                                                                   rungslimitierung auf Bienengesund-
      roabekämpfung wurde lediglich in 2 (Vor-      Rückstände, z.B. in Mittelwänden, kann         heit und Entwicklung von Jungvöl-
      jahr 21) Proben gefunden. Beide waren im      ein maximaler Gehalt von 0,5 mg/kg gese-       kern im Freiland
      unbedenklichen Spurenbereich
6.3 Varroose-Bekämpfung/ Varroa-                sierte Unternehmen bei einer solchen ko-      ter Arzneimittel, Kosten, Wirksamkeit und
biologie/ Bienenpathologie                      stenintensiven Zulassung zu unterstützen.     Anwendungsprobleme im Detail analysiert.
                                                Wir haben zunächst nochmals verschie-         Dabei zeigte sich u.a., dass (a) überwie-
6.3.1 Versuche mit Lithiumchlorid               dene Parameter getestet, die die Effizienz    gend die organischen Säuren verwendet
zur Varroa-Bekämpfung - „EAsy                   der Ameisensäureverdunstung beeinflus-        werden, (b) fast alle eine Varroadiagnose
Life“                                           sen könnten. Untersucht wurden unter          durchführen, (c) die Teilnehmer mit An-
Markus Grünke, Carolin Rein, Julia Renz,        anderem der Effekt von verschiedenen          wenderfreundlichkeit und Wirksamkeit der
PD Dr. Peter Rosenkranz                         Verdunstungssystemen (u.a. Nassenheider       Bekämpfungsmittel unzufrieden sind und
Dank der Zusage des BMEL für eine drei-         professional und Liebig Dispenser), ver-      (d) bereit wären, für „gute“ Bekämpfungs-
jährige Förderung des Projektes „EAsy Life“     schiedenen Volksstärken (Ein- und Zweizar-    mittel auch mehr zu bezahlen.
konnten im Jahr 2021 die Versuche mit           ger) und verschiedenen Standorten. Die        Im zweiten Projektteil wurden die Durch-
Lithiumchlorid (LiCl) weitergeführt werden.     umfangreichen Daten werden derzeit sta-       führung und Wirksamkeit der Varroabe-
Ziel des Projektes ist es, eine geeignete Ap-   tistisch ausgewertet; auf der Basis dieser    kämpfungsmaßnahmen in zwei Berufsim-
plikationsmethode von LiCl zur systemi-         Ergebnisse sollen die Versuche unter stan-    kereien, die sich hinsichtlich Standorte und
schen Bekämpfung der Varroa-Milbe zu            dardisierten Bedingungen weitergeführt        Betriebsweise unterschieden, über die ge-
entwickeln. Die Wirkung von LiCl wurde          werden.                                       samte Bekämpfungssaison erfasst. Dabei
zunächst in brutfreien Völkern sowohl im                                                      wurden u.a. bei 280 Völkern regelmäßig
Sommer als auch im Winter untersucht            6.3.3 Varroabekämpfung mit einem              die Bodeneinlagen kontrolliert (und dabei
und mit den bislang zugelassenen Behand-        neu entwickelten Ameisensäure-                insgesamt über 300.000 Milben gezählt!)
lungsmethoden verglichen. Dabei zeigte          Verdunstungssystem („AS-Pad“)                 sowie Volksstärke und Überwinterung do-
sich erneut die außerordentlich gute Wirk-      Dr. Stefan Berg, Nina Häcker, PD Dr. Peter    kumentiert. Diese umfangreichen und sehr
samkeit und Verträglichkeit sowie die ein-      Rosenkranz, Dr. Manuel Tritschler, Dr.        spannenden Ergebnisse wurden inzwi-
fache Anwendung von LiCl in brutfreien          Klaus Wallner                                 schen in der Masterarbeit von Marius Blu-
Völkern. Im Sommer wurden darüber hin-          Zusammen mit dem Unternehmen Inter-           menschein sowie u.a. auf dem Berufsim-
aus Bienen- und Futterproben entnom-            bran Nature GmbH (Jan Schiemer, Jessica       kertag in Friedrichshafen vorgestellt. Be-
men, um diese von der Core-Facility der         Steiner) und gefördert durch die Deutsche     sonders erwähnt werden muss das große
Universität Hohenheim auf Lithium-Ge-           Bundestiftung Umwelt (DBU) wurde das im       Engagement des gesamten Vorstandes der
halte untersuchen zu lassen. Damit sollen       Jahr 2020 entwickelte „AS-PAD“ optimiert,     BDIB/ AG Süd (Deutscher Berufs- und Er-
die Verteilung des applizierten LiCl unter      indem die Diffusionseigenschaften der Fo-     werbsimkerbund) und der beiden beteilig-
den Bienen und mögliche Kontaminatio-           lie, die Größe des Pads und die Füllung mit   ten Erwerbsimker sowie allen an der Onli-
nen von LiCl im Futter analysiert werden.       Perlit variiert wurden. Hierfür wurden ge-    neumfrage beteiligten Imker*innen.
Daneben wurden die Brutschäden genauer          zielte Experimente unter unterschiedlichen
untersucht und die Schadschwelle be-            Bedingungen mit unterschiedlichen Pads        6.3.5 Selektion von Bienenvölkern
stimmt. Es bestätigte sich, dass eine ge-       durchgeführt. Ab Sommer wurde ein Feld-       auf Varroa-sensitive Hygiene („SET-
genüber den Varroamilben wirksame Ap-           versuch mit ca. 30 Teilnehmern durchge-       Bie“)
plikation von LiCl erheblich Brutschäden        führt. Leider zeichnete sich der Spätsom-     Birgit Gessler, Prof. Dr. Martin Hassel-
verursacht; eine Veröffentlichung hierzu        mer 2021 durch ungewöhnlich kühles und        mann, Gerhard Kottek, Melanie Liebsch,
wurde eingereicht. In weiteren Versuchen        feuchtes Wetter aus, wodurch die Wirk-        PD Dr. Peter Rosenkranz, Lina Sprau, (und
sollen alternative Applikationsmethoden         samkeit der Ameisensäure (AS) bei allen       viele Projektimker und WiHi)
untersucht werden, welche Brutschäden           Applikationsformen (Pad, Liebig-Dispenser,    Ziel des zusammen mit dem Fachgebiet
vermeiden. LiCl ist nicht zur Varroabe-         Nassenheider prof.) deutlich schlechter war   Populationsgenomik durchgeführten Pro-
kämpfung zugelassen!                            als in den Vorjahren. Dies zeigte sich auch   jekts ist die Etablierung varroatoleranter
                                                deutlich bei den Ergebnissen der o.a. Zu-     Bienen auf Basis der Varroa-sensitiven Hy-
6.3.2 (Neu)Zulassung von Ameisen-               lassungsversuchen zur AS 60% (6.3.2). Die     giene (VSH) sowie die Identifizierung der
säure zur Varroa-Bekämpfung                     Versuche sollen in 2022 weitergeführt wer-    zugrundeliegenden genetischen Mechanis-
Bernd Gieler, Michael Glück, Dr. Ulrich         den, wobei durch unterschiedliche Größen      men. Weitere Beteiligte sind neben der
Ernst, PD Dr. Peter Rosenkranz                  der Pads die AS-Verdunstung besser ge-        Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH
Die bisherige Standardzulassung der orga-       steuert werden soll.                          (Projektleitung) mehrere Imker aus Baden-
nischen Säuren Ameisensäure (60%),                                                            Württemberg, die Imkerverbände Baden,
Milchsäure, Oxalsäure wird im Frühjahr          6.3.4 Projekt zur Analyse von Var-            Württemberg und Buckfast Süd, die Uni-
2022 auslaufen, wobei die Produkte noch         roabehandlungskonzepten in der                versität Tübingen und die Arista-Stiftung.
für eine Übergangszeit von 5 Jahren ver-        erwerbsorientierten Imkerei                   Gefördert wird das Projekt über die Euro-
wendet werden dürfen. Eine Neuzulassung         Marius Blumenschein, Raphael Buck, Se-        päische Innovationspartnerschaft (EIP) ge-
kann nur durch ein Unternehmen durchge-         bastian Heintze, Prof. Christian Lippert,     meinsam von EU und MLR.
führt werden und es werden Daten benö-          Christoph Soter, PD Dr. Peter Rosenkranz      Auch dieses Jahr konnten alle Versuche
tigt, die eine hohe Wirksamkeit bei gleich-     In der vom MLR und der Gesellschaft der       und gemeinsame Auswertungen trotz der
zeitig hohem Anwenderschutz belegen. In         Freunde unterstützten Masterarbeit wur-       Corona-Problematik wie geplant durchge-
der Zusammenarbeit mit mehreren ande-           den Varroabehandlungskonzepte in der          führt werden. Es wurden 407 Königinnen
ren Bieneninstituten in Deutschland wollen      erwerbsorientierten Imkerei (> 30 Bienen-     künstlich besamt (2020: 424; 2019: 311),
wir hierfür solche Daten generieren und         völker) zunächst im Rahmen einer online-      diese wurden in MiniPlus Völker gehalten
allgemein bereitstellen, um damit interes-      Umfrage bei 67 Imkereien bzgl. eingesetz-     und 10 Tage vor der Auswertung Ende Juli

BIENENPFLEGE 03 2022                                                                                                                     129
2021 mit 180 Milben infiziert. 222 Köni-
      ginnen konnten bei einer 3 tägigen Aus-
      zählung unter Einhaltung des Hygieneko-
      nzept ausgewertet werden (2020: 211;
      2019: 126). Anschließend wurden 41 Völ-
      ker unter Berücksichtigung verschiedener
      Kriterien ausgewählt und für die Probe-
      nahme zur genetischen Analyse und Ver-
      suche zur künstlichen Infektion von Brut-
      zellen an die Universität Hohenheim ge-
      bracht. Durch die Infektion einzelner Brut-
      zellen mit Varroamilben kann die direkte
      Reaktion der adulten Bienen auf die befal-
      lene Brutzelle erfasst werden. 2021 konn-
      ten erste genetische Analysen durchge-
      führt werden, die erste spannende Tenden-
      zen zeigen. Jedoch muss die große Menge
      an Daten noch ausgewertet werden. Ein
      Zwischenbericht des Projekts wird in Im-
      kerzeitungen veröffentlicht werden und
      weitere Informationen finden Sie unter
      https://setbie.uni-hohenheim.de/.

      6.4 Bienenprodukte
                                                      Jessica Fischle die Honigtauproben aus        6.5 Bienenschutz / Eintrag von
      6.4.1 Botanische, zoologische und               dem BoogIH-Projekt aus den Jahren 2017-       Pflanzenschutzmitteln / Rückstände
      geographische Identifizierung von               2019, von ihr selbst gesammelte Honigtau-     6.5.1 Mitwirkung beim „NOcsPS –
      Honigtauhonig „BoogIH“                          proben aus 2020 sowie unterschiedliche        Projekt“
      Dr. Victoria Seeburger, Dr. Annette Schro-      Honigtauhonigproben. Es wurde geprüft,        Birgit Fritz, Dr. Klaus Wallner
      eder                                            ob es möglich ist mittels Infrarotspektro-    Im Verbundprojekt NOcsPS - Projekt (LaNd-
      Das Projekt konnte im vorangegangenen           skopie Tannen- und Fichtenhonigtau und        wirtschaft 4.0 Ohne chemisch-syntheti-
      Jahr abgeschlossen werden. Ein Vergleich        dadurch auch die daraus entstehenden          schen PflanzenSchutz, gefördert vom
      der bei den Projektpartnern entwickelten        Honige zu unterscheiden. Des Weiteren         BMBF) der Universität Hohenheim wird seit
      verschiedenen Methoden zur Sortendiffe-         war von Interesse, ob auch der zoologische    2019 mit zahlreichen Parzellenversuchen
      renzierung führte leider nicht zu einer ein-    Ursprung, d.h. die für den Honigtau ver-      untersucht, ob bei bestimmten Kulturen
      heitlich anwendbaren Analysemethode.            antwortliche Lausart, unterschieden wer-      (Mais, Winterweizen, Soja) ganz auf che-
      Kombinationen verschiedener Analysepa-          den kann. Die Ergebnisse lassen Rück-         misch-synthetische Pflanzenschutzmittel
      rameter lassen Sorteneinteilungen zu.           schlüsse auf eine begrenzte Möglichkeit       verzichtet werden kann. Möglich werden
      Diese sind jedoch sehr aufwendig (Gerät-        der Sortendifferenzierung durch FT-IR zu.     soll dies durch computergestützte Verfah-
      ausstattung, Arbeitszeit, Statistik), so dass                                                 ren zur Unkrautbeseitigung sowie spezielle
      eine kostengünstige, einfache, zur Routi-       6.4.3 Wachsverfälschung im einhei-            Bodenbearbeitungs- und optimierte Dün-
      neanalytik geeignete Methode leider noch        mischen Bienenwachs                           geverfahren. Die LAB übernimmt in diesem
      nicht zur Verfügung steht. Interessante         Bozena Blind, Dr. Klaus Wallner               Projekt einen Teilaspekt zur Analyse von
      Ergebnisse zu Umweltbedingungen, die            Die Verfälschung von Bienenwachs mit          Guttationswasser. Dabei wird untersucht,
      Einfluss auf die Melezitoseproduktion ha-       Stearin und Paraffin ist ein großes Problem   ob Pflanzenschutzmittel aus dem Vorjahr
      ben, konnten ermittelt werden. So zeigte        für die Bienengesundheit und die Produk-      noch nachweisbar sind und wie sie ggf.
      sich, dass vor allem warme und trockene         tion naturbelassener Bienenprodukte. Mit      weiter abgebaut werden. Die Analyse-
      Bedingungen, die zu einem Trockenstress         einem an der LAB etablierten Nachweisver-     ergebnisse der gesammelten Proben wer-
      der Wirtspflanzen führen, die Melezitose-       fahren können Paraffin- oder Stearin-Ver-     den für das Frühjahr 2022 erwartet.
      produktion durch die Honigtauerzeuger           fälschungen ab 1% sicher bestimmt wer-
      steigern. Probleme bereitet hier vor allem      den. Im letzten Jahr wurden von Imkern 34     6.5.2 Zuckerrüben-Monitoring
      die flachwurzelnde Fichte je nach Standort      Wachsproben eingesandt. Eine Probe war        Elsa Friedrich, Dr. Klaus Wallner
      und Witterung.                                  mit max. 5% Stearin verfälscht. Zwei wei-     Im Rahmen einer Notfallzulassung kam
                                                      tere Proben mit knapp 5% Paraffin. Stearin    2021 auf begrenzten Flächen auch in Ba-
      6.4.2 Differenzierung von Honigtau              kann bereits ab einer Zumischung von 7%       den-Württemberg pilliertes Zuckerrüben-
      mittels Fourier-transformierter In-             zum raschen Absterben von Bienenlarven        saatgut mit dem insektiziden Beizwirkstoff
      frarotspektroskopie (FT-IR) zur Un-             führen. Paraffin führt bei hohen Verfäl-      Thiamethoxam zum Einsatz. Auf einem der
      terscheidung von Tannen- und Fich-              schungsgraden zu instabilem Wabenbau.         landwirtschaftlichen Versuchsbetriebe der
      tenhonigen                                                                                    Uni Hohenheim wurden insgesamt 8 ha
      Jessica Fischle, Dr. Annette Schroeder                                                        mit diesem Saatgut bestellt. Thiametho-
      Im Rahmen ihrer Masterarbeit analysierte                                                      xam gehört zur umstrittenen Wirkstoff-

130                                                                                                                   BIENENPFLEGE 03 2022
gruppe der Neonicotinoide, die bekannter-      Mauerbienen mikroskopisch analysiert, um        Online Sortenfinder der LVG Heidelberg
maßen hoch toxisch sind, wenn Bienen           zu ermitteln, inwieweit die in den Obstan-      abrufbar sein (https://lvg-sortenfinder.de/).
damit in Kontakt kommen. Im Rahmen des         lagen angesiedelten Mauerbienen auch            Außerdem werden diese mit vielen weite-
Monitorings sollte der Frage nachgegan-        tatsächlich den Bestand befliegen und zur       ren Ergebnissen und Infos rund um die
gen werden, ob während der Saat Beiz-          Bestäubung beitragen. Die Ergebnisse zei-       Anlage bestäuberfreundlicher Pflanzungen
staub entstehen kann, bzw. ob durch Stau-      gen, dass nur etwa 15 % der untersuchten        zeitnah in Form eines Handlungsleitfadens
nässeereignisse oder durch Guttation der       Proben tatsächlich Pollen der Obstanlagen       veröffentlicht. Das BioVa-Projekt wird
Rüben Wasserquellen entstehen, die für         aufwiesen und dass Walnuss- und Eichen-         durch das Sonderprogramm zur Stärkung
Bienen giftig werden könnten. Darüber          pollen für Mauerbienen interessante Pol-        der biologischen Vielfalt des Landes Ba-
hinaus wurde geprüft, ob blühendes Un-         lenquellen darstellen.                          den-Württemberg gefördert. Ab April
kraut in den Rübenflächen einen für Bienen                                                     2022 schließt ein neues Projekt zum Thema
giftigen Pollen- oder Nektar freisetzt. Das    6.6.2 „BioVa“: Schutz und Förde-                Sicherung und Förderung der Artenvielfalt
Monitoring war verpflichtender Teil dieser     rung der biologischen Vielfalt von              und Biodiversität im urbanen Raum (Ur-
Notfallzulassung, die zum Jahresende           Bestäubern im urbanen Raum                      bane Biodiversität) an das im März en-
2021 ausgelaufen ist. Finanziell unterstützt   Prof. Dr. Martin Dieterich, Vera Joedecke,      dende BioVa-Projekt an.
wurde das Projekt durch das Ministerium        Kira Nürk, PD Dr. Peter Rosenkranz, Ute
für Ernährung, Ländlichen Raum und Ver-        Ruttensperger, Kathrin Scharsich, Manuel        6.6.3 „BioVa“: Untersuchung an-
braucherschutz Baden-Württemberg.              Treder                                          thropogener elektromagnetischer
                                               Das Projekt „BioVa“ untersucht biodiversi-      Strahlung als Stressor bei Bestäu-
6.5.3 Rückstandsrisiko für Honig               tätsfördernde Maßnahmen und möchte              bern
durch Acetamiprid                              damit eine Grundlage schaffen, anhand           Marius Blumenschein, Larissa Fellner, Prof.
Birgit Fritz, Dr. Klaus Wallner                derer sinnvolle Maßnahmen zum Schutz            Dr. Martin Hasselmann, Marcus Müller, PD
Die Zahl der für den Rapsanbau verfügba-       von Bestäuberinsekten im urbanen Raum           Dr. Peter Rosenkranz, Prof. Dr.-Ing. Laurent
ren Insektizide ist durch den endgültigen      abgeleitet und optimiert werden können.         Schmalen, Manuel Treder
Wegfall von Thiacloprid für die Blütenbe-      Die Versuche des Projektes sind nun weit-       Die von technischen Anlagen emittierte
handlung weiter geschrumpft. Auf der           gehend abgeschlossen und werden aktuell         elektromagnetische Strahlung ist eine
anderen Seite weitet sich die Resistenz der    noch abschließend aufbereitet und veröf-        Form der Umweltbelastung und ein mög-
Schadinsekten gegenüber den verbliebe-         fentlicht. So wurden zum einen Pflanzflä-       licher, aber bisher kaum untersuchter
nen Wirkstoffen ständig aus. Theoretisch       chen und Nisthabitate hinsichtlich ihrer        Stressfaktor für Bienen und andere Bestäu-
könnten die B4 Präparate Mospilan bzw.         Bestäuberfreundlichkeit über zwei Jahre         ber. Damit stellt diese einen potenziellen
Danjiri aus der Gruppe der Neonicotinoide      untersucht sowie Habitatqualitäten im ur-       Störfaktor für die Biodiversität dar. Bereits
für die Bekämpfung von Schadinsekten in        banen Raum klassifiziert. Dabei arbeiten        im Vorjahr wurden zur Überprüfung mög-
der Blühphase des Rapses zur Anwendung         die LVG Heidelberg und die LAB mit dem          licher Effekte auf Honigbienen 8 Mini-Plus-
kommen. Der Wirkstoff Acetamiprid ist gut      Verband für Garten-, Landschafts- und           Völker über 3 Monate einem definierten
wasserlöslich und wird auch im Saftstrom       Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.,           elektromagnetischen Feld ausgesetzt und
der behandelten Pflanzen transportiert.        Kommunen und weiteren planerischen              die Auswirkungen auf Brutentwicklung,
Wir haben eine derartige Anwendung si-         Partnern zusammen. Zum anderen wurde            Lebensdauer und Heimfindevermögen im
muliert und geprüft, ob Rückstände im          die Eignung von blühenden Fassadenbe-           Vergleich zu 8 unbestrahlten Kontrollvöl-
Rapshonig zu erwarten sind. Die Ergeb-         grünungen mit integrierten Nisteinheiten        kern untersucht. Unter der Verwendung
nisse zeigten, dass Rückstände weit über       als zukunftsorientierte Nahrungs- und Nist-     der vom KIT Karlsruhe zur Verfügung ge-
den zulässigen Größenordnungen entste-         grundlage für Bestäuber in bebauten Ge-         stellten professionellen und reproduzierba-
hen können. Durch Beiträge in den land-        bieten geprüft. Auch wurden das Beloh-          ren Strahlenquelle wurden die Versuche in
wirtschaftlichen Fachblättern wurden die       nungssystem der verwendeten Pflanzen            diesem Jahr nun vertieft und um Orientie-
Rapsbauern auf diese Zusammenhänge             sowie die Belegung der Nisteinheiten mit-       rungsversuche mit Hummeln (Bombus ter-
aufmerksam gemacht und davon abgera-           tels DNA-Analysen untersucht.                   restris) erweitert. Zudem liegen nun erste
ten, Acetamiprid-haltige Pflanzenschutz-                                                       interessante Ergebnisse der Transkriptom-
mittel während der Blüte einzusetzen. Zwi-     Die Ergebnisse zeigen, dass Fassadenbe-         Analysen vor, durch die wir Information
schenzeitlich hat die Zulassungsbehörde        grünungen bei geeigneter Gestaltung ähn-        über mögliche Änderungen in der Genex-
offiziell die Anwendung dieser Präparate in    lich attraktiv sein können wie herkömmli-       pression der bestrahlten Bienen erhalten.
offene Blüten untersagt.                       che Pflanzbeete. Somit könnten diese ei-        Eine Veröffentlichung ist in Vorbereitung.
                                               nen wichtigen Beitrag zur Biotopvernet-
6.6 Bestäubung, Trachtverbesse-                zung und Förderung von Bestäubern in            6.7 Studentische Forschungspro-
rung, nachwachsende Rohstoffe                  Städten leisten.                                jekte im Rahmen des „Humboldt-
                                                                                               Reloaded“-Programms der Universi-
6.6.1 Pollensammelverhalten von                Auch die untersuchten städtischen Pflan-        tät Hohenheim
Mauerbienen (Osmia sp.) bei Ansied-            zungen zeigten sich attraktiv für vielfältige   Hannah Barbon, Sina Ehlert, Dr. Ulrich
lung in Steinobstanlagen                       Bestäuber. Aus den über 190 untersuchten        Ernst, Felix Götz, Felix Köhler, Evelyn Kraus,
Dr. Raghdan Alkattea, Dr. Annette Schro-       Arten & Sorten konnten nun Pflanzen er-         Jaspar Lütke, Grazia de Tulio, Céline Uhl-
eder                                           mittelt werden, die besonders zur Förde-        mann
In Zusammenarbeit mit dem Obsthof Satt-        rung von Bestäubern geeignet sind. Die          Im Rahmen dieses Programms sollen Stu-
ler, Koblenz wurden Pollenproben von           Ergebnisse der Zuflugswerte werden im           dierende frühzeitig die Möglichkeit haben,

BIENENPFLEGE 03 2022                                                                                                                        131
erste Erfahrungen in der Forschung zu              in einer Hybridveranstaltung teil (einige   • Fachgespräch Imkerei mit MLR und
      sammeln. In kleinen eigenen Projekten sol-         Teilnehmende vor Ort, die anderen live        Fachberatern im Juni (Präsenz) und im
      len sie Fragen untersuchen, die auch für           zugeschaltet).                                November digital (Ernst, Rosenkranz,
      die betreuenden Wissenschaftler von Inter-     •   Beteiligung an digitalen Lehrveranstal-       Schroeder, Wallner).
      esse sind.                                         tungen der Universität in den Bereichen     • Beiratssitzung im Juli (Rosenkranz,
      Wir haben insgesamt 6 solcher Projekte             Obstbau, Tierhaltung, Tropical Apicul-        Ernst).
      durchgeführt. Vier Studierende haben un-           ture, Organic Food, Agrarbiologie, Sum-     • Württembergischer Imkertag (Rosen-
      tersucht, inwieweit kürzlich identifizierte        merschool, Evolutionsbiologie.                kranz).
      Königinnenpheromone von Honigbienen            •   Einführungsveranstaltung an zwei Wo-        • Runder Tisch Landwirtschaft und Imke-
      und Hummeln die Fruchtbarkeit von Arbei-           chenend-Tagen im Februar, erstmalig           rei beim MLR im November (digital,
      terinnen im Käfigversuch beeinflussen. In          als digitale Zoom-Veranstaltung und mit       Rosenkranz, Wallner).
      diesen Experimenten konnte kein Unter-             sehr positiven Rückmeldungen für 260        • Runder Tisch des Bauernverbandes im
      schied zwischen der Behandlung mit Köni-           interessierte Neuimker*innen (in Koope-       Dezember (Garrido)
      ginnenpheromon und der Kontrolle fest-             ration mit dem BV Filder).                  • Mehrere digitale Treffen zur Ameisen-
      gestellt werden, d.h. die Arbeiterinnen        •   Sieben digitale Fortbildungskurse konn-       säure-Standardzulassungen sowie Ar-
      haben sich nicht vorgaukeln lassen, eine           ten an der LAB angeboten werden, alle         beitstreffen mit den Fachberatern zu
      Königin sei vorhanden. Ein weiterer Studie-        mit guter Resonanz.                           imkerlichen Fachfragen (Ernst, Rosen-
      render hat sich in einer Literaturstudie mit   •   Telefonische Imkerberatung im Zeit-           kranz).
      der Frage auseinandergesetzt, ob Honig-            raum der Zuchtstoffabgabe im Frühjahr       • Auftakttreffen KomBioTa der Uni Ho-
      bienen eine Konkurrenz für Wildbienen              wurde von 60 Imker*innen in Anspruch          henheim im Dezember (Ernst, Rosen-
      darstellen könnten. Eine erste Auswertung          genommen.                                     kranz).
      der im Jahr 2020 veröffentlichten Literatur    •   Fortbildung Pflanzenbauberater im April
      ergab, dass die Mehrheit der Studien das           (Wallner, Rosenkranz)
      Potential eines negativen Einflusses sehen,    •   Fortbildung Referenten Badische Imker       9. Besucher, Beratung,
      dass aber die Daten nicht eindeutig nach-          im November in Präsenz (Rosenkranz)         Öffentlichkeitsarbeit
      weisen, dass Wildbienenpopulationen tat-       •   Digitale Gastvorlesung Hochschule Gei-      Alle größeren Veranstaltungen mussten
      sächlich aufgrund der Anwesenheit von              senheim, Mastermodul „Die Biene“ zum        aufgrund der Hygienekonzepte und Vorga-
      Honigbienen zurückgehen. Es wurde deut-            Thema Bienenprodukte (Schroeder)            ben der Universität wiederum abgesagt
      lich, dass es auf die Rahmenbedingungen        •   Mitarbeiter*innen der LAB führten ins-      werden.
      der Studien ankommt und es noch viel               gesamt ca. 30 Kurse bei Imkervereinen
      Forschungsbedarf für methodisch solide             durch, davon ca. 10 in Präsenz und die
      Studien gibt.                                      übrigen online.                             10. Veröffentlichungen und
      Diese Aktivitäten waren für Betreuer und                                                       Examensarbeiten 2021
      Studierende gleichermaßen fruchtbar und
      werden weitergeführt; sie bieten die Mög-      8. Kongresse,                                   ABGESCHLOSSENE EXAMENSARBEITEN:
      lichkeit kleine Forschungsfragen anzuge-       Arbeitstagungen und                             1. Victoria Seeburger (Promotion, Betreuer:
      hen und zukünftige Kandidat*innen für          Forschungsaufenthalte                           Prof. Hasselmann, Prof. Steidle, Dr. Rosen-
      Bachelor- und Masterarbeiten zu rekrutie-                                                      kranz, Dr. Schroeder)
      ren.                                           • 11 Beiträge durch Mitarbeiter*innen der       2. Jessica Fischle (Masterarbeit, Betreuer:
                                                       LAB bei der digitalen Tagung der AG           Dr. Schroeder, PD Dr. Rosenkranz)
                                                       Bieneninstitute, Göttingen.                   3. Markus Grünke (Bachelorarbeit, Be-
      7. Vorlesungen, universitäre                   • Digitale COLOSS Konferenz zu Var-             treuer: Dr. Ziegelmann, PD Dr. Rosenkranz)
      Lehre, imkerliche                                roathemen mit 4 Vorträgen.                    4. Larissa Fellner (Masterarbeit, Betreuer:
      Fortbildungen                                  • Poster beim 4th Symposium on Horti-           Dr. Rosenkranz, Prof. Hasselmann, Manuel
                                                       culture in Europe im März (Joedecke,          Treder)
      • Unser 4-wöchiges Blockpraktikum „Bie-          Treder, Ruttensperger)                        5. Julia Renz (Bachelorarbeit, Betreuer: Ca-
        nenkunde und Imkerei“ im Sommerse-           • 4 Vorträge beim 51. Süddeutsche Be-           rolin Rein, PD Dr. Rosenkranz)
        mester wurde überwiegend digital (inkl.        rufs- und Erwerbsimkertage Friedrichs-        6. Nina Häcker (Masterarbeit, Betreuer Dr.
        einiger Demonstrationen am Bienen-             hafen im Oktober (Sprau, Rein, Blumen-        Rosenkranz, Prof. Hasselmann)
        volk) mit 45 Studierenden durchgeführt         schein, Treder).                              7. Juan Carlos Vazquez Benitez (Masterar-
        (wiederum deutlich mehr Anmeldun-            • Mehrere NutriBee Projekttreffen (Ernst,       beit, Betreuer: Dr. Wallner, Dr. Rosenkranz,
        gen!).                                         Friedrich, Schroeder, Wallner).               Prof. Hasselmann)
      • Das Blockpraktikum „Soziale Insekten“        • Mehrere DeBiMo Projekttreffen (Garrido,
        für Biologen und Agrarwissenschaftler          Seeburger, Rosenkranz, Schroeder).            VERÖFFENTLICHUNGEN
        wurde digital (mit einigen Demonstra-        • Mehrere BoogIH Projekttreffen (Seebur-        FRIEDLE, C, D`ALVISE, P, SCHWEIKART, K,
        tionen     in    Präsenz!)   mit    16         ger, Schroeder).                                 WALLNER, K, HASSELMANN, M (2021):
        Masterstudent*innen durchgeführt.            • 18 Vorträge und 4 Radiointerviews zum            Changes of microorganism composition
      • Erstmals wurde der Fortgeschrittenen-          Projekt „BioVa“ (Joedecke, Treder).              in fresh and stored bee pollen from
        kurs „Aktuelle Themen zur Biologie der       • 4 digitale Besprechungen im Rahmen des           Southern Germany. Environmental Sci-
        Honigbienen“ im Wintersemester ange-           Fachgremiums Förderung der Biodiversi-           ence and Pollution Research 28, 47251-
        boten, 10 Masterstudierende nahmen             tät in Baden-Württemberg (Wallner).              47261.        https://doi.org/10.1007/

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SCHROEDER, A. (2021): Dunkel, würzig,             (2021): Rückstände im Bienenbrot und      peter.rosenkranz@uni-hohenheim.de
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SCHROEDER, A. (2021): Was tun mit nas-         SPIWOK, S, WALLNER, K (2021): Versuch
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BIENENPFLEGE 03 2022                                                                                                                 133
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