Bis 2020 werden im Landkreis 2,1 Fördermitteln
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Bis 2020 werden im Landkreis 2,1 Mio. an Fördermitteln bereitstehen Bis 2020 werden im Landkreis 2,1 Mio. an Fördermitteln bereitstehen „Die Anerkennung zur LEADER-Region ist das Ergebnis einer inten-siven Auseinandersetzung vor Ort, wie die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Strukturen weiterentwickelt werden können“ erklärte Staatsministerin Priska Hinz im Hinblick auf die bereitgestellten Finanzmittel. Landrat Manfred Michel und der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung zeigten sich sehr erfreut über die Anerkennung und die zusätzlichen Fördermöglichkeiten im Landkreis, konnten doch bereits in der vorherigen EU-Förderphase Investitionen in mehreren Millionen Euro mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds im Landkreis generiert werden. Beispielhaft seien die „Alte Schule“ in Waldernbach, die Digitalisierung der Vorführtechnik der Kinos in Weilburg und Weilmünster, der Lahnwanderweg, das Museum in Selters, die Kubacher Kris-tallhöhle und viele andere genannt. Aber auch die eine oder andere Existenzgründung im ländlichen Raum konnte mit den EU-Mitteln gefördert werden. „Unser Einsatz in den letzten Monaten für die Anerkennung als LEADER-Region hat sich jetzt gelohnt“, so Walter Gerharz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG). Die WFG ist Projektträger im LEADER- Prozess und konnte in dieser Woche die erfreuliche vorweihnachtliche Post aus Wiesbaden in Empfang nehmen. Die offizielle Übergabe des Anerkennungsbescheides wird am 24. Februar 2015 in Wiesbaden erfolgen. Bis dahin haben die WFG und ihre Partner noch einige Vorarbeiten in Sachen Regionalentwicklung zu leisten. Neben dem Landkreis Limburg-Weilburg hatten sich 23 weitere hessische Regionen in einem landesweiten Wettbewerb bewiesen und für Fördermittel aus dem LEADER-Programm qualifiziert. Insgesamt stehen diesen Regionen nun Zuschüsse aus Geldern der EU, des
Bundes und des Landes Hessen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Informationen über den LEADER-Prozess und das erstellte Entwicklungskonzept finden Sie auf der Internetseite der WFG. Limburg-Weilburg als Lokale Aktionsgruppe 2014 – 2020 anerkannt! „Der ländliche Raum in Hessen braucht dringend unsere Unterstützung. Jeder Euro den wir in die 24 Regionen investieren stärkt die ländliche Infrastruktur, sichert Arbeitsplätze und schafft Zukunftsperspektiven“ betonte Priska Hinz die Bedeutung des LEADER- Programms der Europäischen Union. Immerhin steht der sogenannte ländliche Raum für 75 Prozent der Landesfläche in dem mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger lebt und arbeitet. „Die Bedeutung eines gesunden ländlichen Raums für die Zukunftsfähigkeit Hessens liegt auf der Hand“, sagte Priska Hinz heute in Wiesbaden. Programme wie LEADER wirken dem seit Jahren anhaltenden Trend der Urbanisierung entgegen – also dem Bevölkerungsschwund auf dem Land hin in Richtung Stadt. Diese Entwicklung stellt den ländlichen Raum vor immense Schwierigkeiten. Es wird zusehends schwieriger die wirtschaftliche, soziale aber auch die kulturelle Infrastruktur aufrecht zu erhalten. „Hessen hat den höchstmöglichen Beitrag eigener Haushaltsmittel geleistet, damit der finanzielle Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) voll ausgeschöpft werden kann“ betonte Priska Hinz. An diesem Punkt setzt das sogenannte LEADER-Programm
der Europäischen Union an. 24 hessische Regionen haben sich in einem landesweiten Wettbewerb bewiesen und sich für die Fördermittel aus dem LEADER-Programm qualifiziert. Damit stehen ihnen Zuschüsse aus Geldern der EU, des Bundes und des Landes Hessen in Höhe von etwa 50 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel stehen für die gesamte Förderperiode 2014 bis 2020 bereit. „Die Anerkennung zur LEADER-Region ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung vor Ort, wie die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Strukturen weiterentwickelt werden können“ betonte Hinz. Am Auswahlverfahren waren Experten des Hessischen Städte- und Gemeindebunds, der Handwerkskammer Kassel, dem Hessischen Bauernverband und der Vereinigung ökologischer Landbau, dem Landesnaturschutzbeirat, dem Landesfrauenrat , der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte, dem Büro für Agrar- und Regionalentwicklung und der Universität Kassel beteiligt. Folgende Regionen werden als Lokale Aktionsgruppe 2014 – 2020 anerkannt: Nordhessen: LAG Cassler Bergland LAG Diemelsee-Nordwaldeck LAG Fulda – Südwest LAG Hersfeld – Rotenburg LAG Hessenspitze LAG Kellerwald – Edersee LAG Knüllgebiet LAG Mittleres Fuldatal LAG Rhön LAG Schwalm Aue LAG Werra Meißner Mittelhessen: LAG Burgwald–Ederbergland LAG Gießener Land Hessen LAG Lahn-Dill-Bergland LAG Lahn-Dill-Wetzlar LAG Limburg-Weilburg LAG Marburger Land LAG Vogelsberg
Südhessen: LAG Darmstadt-Dieburg LAG Odenwald LAG Rheingau LAG Spessart LAG Taunus LAG Wetterau-Oberhessen Das neue Regionale Entwicklungskonzept liegt vor Das neue Regionale Entwicklungskonzept des Landkreises Limburg-Weilburg liegt jetzt vor und kann von der Internetseite der WFG heruntergeladen werden. In den nächsten Tagen wird auch das Land Hessen über die Vergabe der EU-Mittel entscheiden. Die Region Limburg-Weilburg und die WFG sind in dieser Hinsicht sehr zuversichtlich. Sobald uns aktuelle Nachrichten vorliegen, werden wir an dieser Stelle darüber berichten. Gerne stehen wir auch für Fragen zum erstellten Konzept zur Verfügung. „Ohne Cloud geht es zukünftig
nicht“ Für den Mittelstand ist die Arbeit mit der Computer-Cloud künftig unabdingbar. Die „Datenwolke“ sei ein „Game Changer“, sagte kürzlich Dr. Clemens Doubrava vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) während der Veranstaltung „Cloud-Nutzung im Mittelstand – Zukunftsvision oder Marktrealität“ in der WERKStadt LOUNGE in am 6. November in Limburg. Software-Konzerne wie Microsoft und Adobe setzten mittlerweile ganz auf Abo- Modelle in der Cloud. „Man wird gedrängt dazu, ignorieren ist nicht mehr möglich.“ Zu dem Symposium, bei dem es um Chancen und Risiken der Cloud- Technik ging, hatte die Breitbandberatung der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH (RMG) eingeladen – unterstützt durch die IHK Limburg. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Limburg, Ulrich Heep, rief vor 40 Gästen zu einem verantwortungsvollen Einsatz von Cloud-Computing in Unternehmen auf. Für die mittelständische Wirtschaft sei der Einsatz von Web- Diensten zwar „eine große Chance“, es sei aber „essentiell wichtig“, die Sicherheit im Auge zu behalten, sagte Heep. „Cloud ist das Schlagwort“, sagte der IHK-Präsident und nannte als Beispiele für den Mittelstand die Einsatzplanung vorhandener Ressourcen (Enterprise-Resource-Planning, ERP) oder die Kundenpflege per Customer Relationship Management (CRM). „Ohne Cloud geht es zukünftig nicht“, fügte Heep hinzu. Auch Dienste wie die Websuche oder Webmail, die jeder heute schon privat nutze, zählten zu diesem Bereich. Aber: „Es gibt keine sichere Cloud“, betonte Doubrava. Die Teilung der Infrastruktur mit Unbekannten sowie der Verlust der Kontrolle über die eigenen Daten stellten Risiken dar. Der eigene Server in einem Rechenzentrum – die „private Cloud“ – sei zwar teurer als die „public Cloud“. Nur hier wachse aber die Zufriedenheit der Unternehmenskunden. Der BSI-Experte empfahl, den Einstieg in die Cloud als „strategische Entscheidung“ zu sehen und im Zweifelsfall „gute Beratung“ in Anspruch zu nehmen; ein Leitfaden des Bundesamtes sei dafür ein guter Einstieg. Auch Klaus-Peter Altmann und Klaus Friederitzi von der Limburger Telekommunikationsfirma teliko sehen die private Cloud im Vorteil. Als konkretes
Beispiel nannten sie den Fall einer Spedition mit mehreren Standorten: Dort werden die Daten zunächst auf dem eigenen Server gespeichert, um dann zusätzlich in einem zweiten Rechenzentrum in einer „public Cloud“ gesichert zu werden. Wichtig seien bei einer solchen Lösung „Automatisierung, Standardisierung und Flexibilisierung“. „No Cloud“ gebe es spätestens 2016 nicht mehr, ist sich Dr. Beate Rickert von der Frankfurter KPR Capital GmbH, die nicht nur auf der Veranstaltung referierte sondern diese auch moderierte, sicher. Spätestens dann nämlich werde auch die gesamte Telefonie Internet- und damit Cloud-gestützt sein. Im Moment nutzten bereits 70 Prozent der Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern Cloud- Lösungen – von den Anfängen der IP-Telefonie bis hin zu ERP und CRM. Vorteile sieht Rickert vor allem in der Standardisierung und der damit einhergehenden Kostenersparnis sowie der Möglichkeit, weltweit auf die eigenen Daten zugreifen zu können. Allerdings sei es für Unternehmen wichtig, vor allem die Verbesserung der Abläufe im Auge zu behalten – und nicht nur die niedrigeren Aufwendungen. Betriebe, die mit der Cloud arbeiten wollen, brauchen dazu eine gute Breitbandanbindung. Im Kreis Limburg-Weilburg soll dies bis 2016 das Netz der Deutschen Telekom bewerkstelligen, wie Martin Rudersdorf, Kreiskoordinator und Beauftragter der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH sagte. Rudersdorf verwies auch auf das Netzwerk mit den Breitbandberatern des Regionalmanagements: Dies habe dazu geführt, dass deutlich mehr Glasfaser- Kabel verlegt worden seien. „Der Weg zum flächendeckenden Breitband-Netz in Mittelhessen bis 2016 ist geebnet“, sagte auch RMG-Geschäftsführer Jens Ihle. Für die Regionalmanagement Mittelhessen GmbH seien Infrastruktur-Projekte wie dieses „eines der Kernfelder“, machte Ihle deutlich. Nicht zuletzt setze das Regionalmanagement auch auf der eigenen Website verstärkt auf webbasierte Dienste, wie zum Beispiel die Job-Matching-Plattform Mittelhessen Connect. Beim schnellen Internet praktiziere die RMG den Schulterschluss mit der Initiative „Mehr Breitband in Hessen“ der Landesregierung, die auf eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet bis Ende 2018 abzielt. Für jeden der fünf mittelhessischen Landkreise arbeite ein beim Regionalmanagement angesiedelter Breitbandberater daran, dieses Ziel noch schneller zu erreichen, berichtete Ihle. Denn: Ohne funktionierendem Breitband nützten den mittelhessischen Unternehmen eben auch die besten, günstigsten und sichersten Cloud- Anwendungen nichts. Infoletter Mittelhessen 12/2014 | Datum: 1. Dezember 2014 | Jahrgang 11
Breitbandausbau in Limburg- Ahlbach hat begonnen – schnelles Internet mit Unterstützung der WFG Wer derzeit durch den Limburger Stadtteil Ahlbach fährt findet an vielen Kreuzungen und verschiedenen Straßen aufgebrochene Gehwege vor. Der Grund liegt darin, dass im Rahmen des kreisweiten Breitbandausbaus in Ahlbach insgesamt 4 Kabelverzweiger mit einer Glasfaserleitung angebunden werden, die dann Internet-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s im Download ermöglichen. Der Kreiskoordinator Breitband Martin Rudersdorf erläuterte bei einem Ortstermin, dass mit der Telekom als Vertragspartner dann in der gesamten Ortslage von Limburg-Ahlbach Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 30 Mbit/s bereitstehen. Ahlbach liege, bezogen auf das Kreisprojekt in 3. von 10 Ausbauabschnitten und bis Mitte 2016 werde dann der gesamte Landkreis über schnelles Internet verfügen. Martin Schulz, zuständiger Projetverantwortlicher bei der Telekom und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Limburg und den sonstigen Genehmigungsbehörden. Man liege aktuell sehr gut im Zeitplan und wolle die Tiefbauarbeiten in den nächsten Wochen abschließen, so dass dann auch zügig die technische Ausstattung der Kabelverzweiger erfolge. Er gehe fest davon aus, dass die hohen Datenbandbreiten bereits im 1. Halbjahr 2015 bereitgestellt werden können. Um die flächendeckende Versorgung von Ahlbach mit mindestens 30 MBit/s im Download sicherzustellen, müsse in Ahlbach ein zusätzlicher Kabelverzweiger in der Straße Am Sportplatzaufgestellt werden.
Nach den Berechnungen der Telekom würden durch diese technische Aufrüstung die geforderten 30 MBit/s deutlich überschritten. Der 1. Stadtrat Michael Stanke freut sich über die Entwicklungen, machte nochmals deutlich, wie wichtig schnelle Internetverbindungen für die Bürger und die heimische Wirtschaft sind und wies darauf hin, dass die Bürger vor Freischaltung des Netzes entsprechend informiert würden. Im Zuge früherer Baumaßnahmen habe die Stadt bereits Leerrohre mitverlegt, die nun genutzt werden, so dass sich der Tiefbau erheblich reduziert habe. Auch verlege die Stadt Limburg bei allen Straßenbaumaßnahmen grundsätzlich Leerrohre, so dass in einem 2. Schritt die Glasfaser auch bis in die Gebäude geführt werden könne. Durch den im letzten Jahr von der Telekom vorgenommenem Eigenausbau im Vorwahlbereich 06431 werde dann bis Mitte 2015 sei dann die gesamte Kreisstadt Limburg a.d. Lahn an die Datenautobahn angebunden. Limburg-Weilburg auf der Datenautobahn Mitte 2016 werden alle Haushalte über das schnelle Internet verfügen! Limburg-Weilburg. – Mit dem symbolischen ersten Spatenstich in Hünfelden-Dauborn hat am 18. Juli 2014 der offizielle Breitbandausbau im Landkreis Limburg-Weilburg begonnen: Sechs Kilometer Glasfaser und 16 Multifunktionsgehäuse sorgen bis zum ersten Quartal 2015 für schnelle Internetanschlüsse im ersten Ausbauabschnitt. Für die rund 2.000 Haushalte in Hünfelden-Dauborn und Teilen von Brechen und Selters werden Datenübertragungsraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich sein. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig funktionieren. Die Deutsche Telekom hatte die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau
für den Landkreis Limburg-Weilburg gewonnen. Der Breitbandausbau im Landkreis gliedert sich in zehn Ausbauabschnitte und soll bis Mitte 2016 abgeschlossen sein. Noch in diesem Jahr beginnen die Bauabreiten in Ahlbach, Beselich und Weilburg. Damit ist der Landkreis Limburg-Weilburg einer der ersten Landkreise in Hessen, der Bürger und Gewerbebetrieben flächendeckend mit leistungsstarken Internetanschlüssen versorgt. „Gut, dass es nun los geht“, sagt Landrat Manfred Michel: „Unsere Bürgerinnen und Bürger können es kaum erwarten, bis die schnellen Internetanschlüsse endlich zur Verfügung stehen. Hohes Tempo im Internet ist heute unverzichtbar – beruflich und privat. Mit dem Bau der Datenautobahn bleibt der durch A3, ICE und B49 verkehrlich gut erschlossene Landkreis weiter auf der Überholspur.“ „Wir liegen voll im Plan“, sagt Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter der Telekom für den Breitbandausbau in Deutschland beim offiziellen Spatenstich in Dauborn. „Dabei werden sich die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in Grenzen halten. Wir werden immer in überschaubaren Abschnitten vorangehen. Am Schluss wird sich das Warten gelohnt haben“. Mit VDSL wird derzeit eine Übertragungsrate von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Herunterladen erreicht. Ein DSL-Anschluss schafft bis zu 16 MBit/s. Je näher die Glasfaserleitung an die Teilnehmeranschlüsse heranreicht, desto höher ist das Tempo. Die Glasfaser transportiert das Datensignal bis zum Multifunktionsgehäuse (MFG), dem großen grauen Kasten am Straßenrand, einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Von hier aus wird das Signal über das Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. In den nächsten 24 Monaten werden im Kreisgebiet rd. 250 dieser Kabelverzweiger mit Glasfaseranbindung ausgestattet. Wer in der Nähe dieser „grauen Kästen“ wohnt kann dann Datenbandbreiten von fantastischen 50 MBit nutzen. Die Telekom wird sicherstellen, dass 95% der Bevölkerung im gesamten Landkreis mit Datenbandbreiten von mindestens 30 MBit surfen können. Hierzu werden zusätzlich rd. 30 Kabelverzweiger aufgestellt. Das Glasfasernetz wird auch so gebaut, dass es künftigen Entwicklungen gerecht wird, wodurch auch die Vectoringtechnologie, die, soweit der rechtliche regulatorische Rahmen geschaffen ist, per Mausklick eingeschaltet werden kann. Auch ist bei Bedarf auch eine Erweiterung des Glasfasernetzes bis in die Haushalte möglich.
„Erst vor zwei Monaten haben wir im Kreishaus einen Kooperationsvertrag mit der Telekom abgeschlossen und heute beginnen bereits die Bauarbeiten. Mit dem heutigen Spatenstich wird der Grundstein für ein sehr wichtiges Infrastrukturprojekt in unserem Landkreis gelegt, von dem alle Bürger und Unternehmen profitieren und das unseren Wirtschaftsraum nachhaltig stärken wird“, sagte Landrat Manfred Michel. Besonders stolz sei er darauf, dass es im Landkreis keine Zweiklassen-Gesellschaft in der Breitbandversorgung geben werde, sondern dass alle Orte das schnelle Netz erhielten. Für Georg Matzner vom Hessischen Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung hat das Limburg-Weilburger-Modell Vorbildcharakter für ganz Deutschland. Er sprach von einer sensationellen Gemeinschaftsleistung, die als „Blaupause für den Breitbandausbau“ in der gesamten Republik Verwendung finden könne. Landrat Michel dankte den Kreisgremien, den Städten und Gemeinden sowie der Telekom Deutschland, die in beispielhafter Einmütigkeit das große Projekt gemeinsam geschultert hätten. Ebenso gebühre Dank dem Land Hessen Dank für den Zuschuss von 100.000 Euro. Nicht zuletzt würdigte der Landrat den unermüdlichen Einsatz des Kreiskoordinators Martin Rudersdorf, der das gesamte Verfahren koordiniert habe und auch den Ausbau mit begleiten werde. Entwicklungskonzept 2014 – 2020 vorgestellt
Die Wirtschaftsförderung Limburg- Weilburg-Diez (WFG) hatte für den 05. August 2014 zu einer Abschluss- veranstaltung zum Regionalen Entwicklungskonzept für Limburg- Weilburg eingeladen. Die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Limtronik GmbH war sehr gut besucht und spiegelte das große Interesse am Thema wider. In Zusammenarbeit mit dem Limburger Büro Bischoff & Partner ist nach zahlreichen öffentlichen Sitzungen und Expertenrunden ein Entwicklungskonzept unter dem Motto „Limburg-Weilburg – Quelle der Vielfalt“ entstanden, das die aktuelle Situation im Landkreis auf den Punkt bringt und Entwicklungsziele und Strategien in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Diez für die Zukunft darlegt. Auf der Abschlussveranstaltung wurden exemplarisch vier „Leitprojekte“ vorgestellt, die die Entwicklung der Region initiieren und vorantreiben sollen. Dabei geht es beispielsweise um die Sicherung des Fachkräftenachwuchses durch die Ausbildungsmesse „Do It – Berufe zum Anfassen“, die erstmals 2015 stattfinden wird. Weiterhin ist die touristische Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus ein Thema. Um die Niederlassung junger Ärzte im ländlichen Raum attraktiver zu gestalten, soll eine „Gesundheitsregion Limburg- Weilburg“ etabliert werden. Ein besonderes Projekt ist die Initiative „BURGEN bauen“, bei dem es darum geht, das bürgerschaftliche Engagement innerhalb der Region auf ein stabiles Fundament zu stellen und zu vernetzen. Im Entwicklungskonzept wird außerdem die Wichtigkeit der Kooperationen mit den benachbarten Regionen in Hessen und Rheinland-Pfalz in vielen Bereichen betont und die Grundlage dafür geschaffen, diese zu vertiefen. Mit dem Entwicklungskonzept wird sich der Kreis beim Land Hessen um die Anerkennung als sogenannte „LEADER-Region“ bewerben. Was bedeutet das? Als LEADER-Region können in Limburg-Weilburg von 2015 an bis mindestens 2020 öffentliche und private Projekte gefördert werden, die einen Mehrwert für die Gesamtregion bedeuten und dazu beitragen, die im Konzept erarbeiteten Ziele der Region zu erreichen. Umgesetzt wird das Konzept durch regionale Projekte öffentlicher oder privater Träger. Unterstützt werden die Antragsteller dabei
während der gesamten Förderperiode von einem professionellen, hauptamtlichen Regionalmanagement. Die Voraussetzung dafür ist freilich die anerkennung des erarbeiteten Konzeptes in Wiesbaden. Regionales Entwicklungskonzept Limburg-Weilburg schreitet voran Ein regionales Entwicklungskonzept (REK) und die Beteiligung der Öffentlichkeit bei dessen Erstellung ist eine von vielen Voraussetzungen dafür, dass der Landkreis Limburg-Weilburg ab 2015 als sogenannte LEADER-Region anerkannt wird und damit in den Genuss von Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes Hessen kommen kann. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) hatte deswegen zu zwei Fachforen eingeladen, um thematische Schwerpunkte für das Konzept zu diskutieren und erste Projekte und Maßnahmen zu konkretisieren. Dabei nahmen am 21. Mai in der Aula des Schlosses in Hadamar und am 27. Mai bei der Firma Limtronik GmbH in Limburg insgesamt rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis Limburg-Weilburg und der benachbarten Verbandsgemeinde Diez teil. Das erste Forum am 21. Mai zu den Themen Tourismus und Geopark Westerwald- Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität drehte sich um Projektideen mit dem Ziel eines Zugewinns an Lebensqualität für Anwohner und die Stärkung der Identität mit unserer Region. Außerdem sollen die touristischen Potenziale durch Angebote, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen, genutzt werden, um Gästen unseres Landkreises den Aufenthalt interessanter zu gestalten und damit zu verlängern. Als mögliches Leitprojekt und Chance für die
Region wurde dabei die Weiterentwicklung des Geoparks Westerwald-Lahn- Taunus diskutiert. Unter diesem Dach können zahlreiche Maßnahmen wie die Erschließung neuer Attraktionen und die Verknüpfung von Stadt- und Landtourismus zusammengeführt werden. Beim zweiten Forum am 27. Mai wurden Ideen zum Umgang mit dem demografischen Wandel, zur ländlichen Wirtschaft, zu Beschäftigung und Bildung diskutiert. Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, war hier der Fokus auf Ausbildung und Angebote für junge Menschen, auf generationsübergreifende Projektideen, auf Mobilität für alle Altersgruppen und die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land gerichtet. In vielen Dörfern der Region fehlt es heute an Möglichkeiten, sich mit Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Es sollen daher Anstrengungen unternommen werden mit mobilen Fahrdiensten oder auch Dorfzentren in Verbindung mit Dorfläden und weiteren Angeboten die Attraktivität unserer ländlichen Region zu verbessern. Auch soll versucht werden regionale landwirtschaftliche Produkte unter dem Motto „aus der Region – für die Region“ besser zu vermarkten und für die Erhaltung und Nutzung der Streuobstbestände zu sorgen. Es gab ein verbindendes Element, das in den beiden öffentlichen Foren zur Regionalentwicklung Limburg-Weilburg themenübergreifend herausgearbeitet wurde: Die Erkenntnis, dass durch bürgerschaftliches Engagement in unserer Region vieles auf den Weg gebracht werden kann und wird. So wurde das Leitprojekt „BURGEN bauen“ kreiert. Es steht für Bürgerschaftliche Unterstützung in der Region: Gemeinschaft – Ehrenamt – Netzwerke. Mit diesem Projekt soll zukünftig die ehrenamtliche Arbeit im Landkreis unterstützt und vernetzt werden. Dieses Netzwerk soll sich über viele Themenfelder erstrecken, wie zum Beispiel Mehrgenerationenprojekte, Mobilität, Gemeinschaft, Netzwerkarbeiten in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen, Bildung und vieles mehr. Es ist nun Aufgabe des beauftragten Büros Bischoff & Partner aus Limburg und der begleitenden Steuerungsgruppe, die Vielzahl der eingebrachten Projektideen zu sortieren und an die Entwicklungsstrategie der Region anzupassen. Die Ergebnisse der Arbeit sollen am 5. August der Öffentlichkeit präsentiert werden. Spätestens zum 1. September 2014 muss dann das Entwicklungskonzept beim
Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingereicht werden. Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden unter www.wfg-limburg-weilburg-diez.de sowie unter www.facebook.com/rek.limburgweilburg. Schnelles Internet für alle Bis Mitte 2016 wird die Telekom im Kreis Limburg-Weilburg die Breitbandverkabelung für die Versorgung mit dem schnellen Internet herstellen. Dann werden im gesamten Landkreis Internetverbindungen mit Leistungen von 30 bis 50 Megabit in der Sekunde möglich sein. Den Vertrag über die Verlegung von 216 Kilometer Glasfaser wurde nun zwischen der Telekom und dem Landkreis Limburg-Weilburg unterzeichnet. Im Limburger Kreishaus setzten der für den Breitbandausbau in Deutschland zuständige Vorstandsbeauftragte der Telekom, Ulrich Adams, und Landrat Manfred Michel ihre Unterschrift unter das Vertragswerk. Landrat Michel sprach vor Bürgermeistern und Vertretern der 19 Kommunen von einem großen Tag für den Landkreis und die Gemeinden: „Wir sind der erste Landkreis in Hessen und möglicherweise deutschlandweit, der diese Variante der medialen Zukunftssicherung ohne die Gründung einer GmbH oder eines Zweckverbandes auf den Weg gebracht hat“, sagt Michel und fügte an: „Die kommunale Familie hat hervorragend funktioniert“. Große Verdienste habe sich in der Sache der frühere Beselicher Bürgermeister Martin Rudersdorf von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft erworben. Ihm als
Organisationsleiter sei es zu verdanken, so Michel, dass das Projekt mit der Telekom in der kommunalen Zusammenarbeit gestemmt werden konnte. Landkreis und alle Städte und Gemeinden hatten eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Darin die gemeinsame Zahlung einer so genannten Grabenhilfe vereinbart, ein Zuschuss zu den Kosten für die Erd- und Tiefbauarbeiten. Die Kosten für Kreis und Kommunen belaufen sich auf insgesamt 5,5 Millionen Euro. Der Kreis zahlt zwei Millionen. 3,5 Millionen Euro werden über einen Schlüssel auf die Städte und Gemeinden umgelegt. Das Land beteiligt sich mit 100 000 Euro an dem Projekt. Ulrich Adams vom Telekom-Vorstand betonte, dass nicht in allen Gemeinden gleichzeitig begonnen werden könne und bat um Verständnis dafür. Die Umsetzung erfolge in verschiedenen Abschnitten und solle in 24 Monaten vollendet sein. Die erste Gemeinde solle noch in diesem Jahr schnell im Internet surfen können. Für etwa die Hälfte der zu verlegenden Glasfaserkabel brauche wegen bereits verlegter Leerrohre nicht gegraben zu werden. Es müssten aber Bauanträge für über 300 der größeren Multifunktionsgehäuse abgestimmt werden, erklärte Adams. Bauliche Maßnahmen am Haus oder in der Wohnung des Kunden seien nicht erforderlich. Die Telekom werde laut Vertrag den Ausbau für eine Versorgung mit 30 bis 50 MBit/s sicherstellen. In einem zweiten Schritt werde auch die Vectoring- Technologie eingeführt, dadurch werden beim Herunterladen für viele Haushalte Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s technisch möglich sein. Beim Heraufladen kann sich die Geschwindigkeit von 10 auf 40 MBit/s sogar vervierfachen. Als Sprecher der Bürgermeister würdigte Werner Schlenz (Brechen) das gemeinschaftliche Projekt. Die Parlamente hätten meist einstimmig für den Breitbandausbau votiert. Er bezeichnete den interkommunalen Vertag als Modell für weitere gemeinsame Vorhaben in der Region.
Öffentliche Foren zur Regionalentwicklung Limburg- Weilburg Die Bürgerbeteiligung wird in der Regionalentwicklung groß geschrieben. In zwei Fachforen können sich die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zusammen mit weiteren wichtigen Akteuren erneut in die Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) einbringen und die thematischen Schwerpunkte diskutieren. Die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez GmbH (WFG) lädt als Träger des Entwicklungskonzepts zu den Fachforen am 21. Mai (19 Uhr, Aula im Schloss Hadamar) und am 27. Mai (19 Uhr, Räumlichkeiten der Limtronik GmbH in Limburg) ein. Bereits in der öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des REK wurden die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises gefragt: „Was gibt es zu tun?“ und „wie könnten Lösungen aussehen?“ In zwei Fachforen wird den Bürgern nun die Möglichkeit gegeben, sich intensiver mit den einzelnen Themen auseinanderzusetzen. 1. Forum: Tourismus/Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, Kultur und regionale Identität. Kultur und regionale Identität prägen eine Region, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und locken letztendlich auch Gäste in unseren Landkreis. Auch durch unsere landschaftlich reizvolle Region gewinnt der Tourismus im Landkreis immer mehr an Bedeutung. Wie der Tourismus auch in Zukunft ein Zugewinn für den gesamten Landkreis sein kann und die Identifikation der Menschen mit der Region gestärkt werden kann, wird im 1. Forum am 21. Mai um 19 Uhr diskutiert. Veranstaltungsort ist die Aula im Schloss Hadamar (Gymnasiumstr.4 in Hadamar).
2. Forum: Demografischer Wandel, Ländliche Wirtschaft, Beschäftigung und Bildung. Unsere Region steht vor einer großen Herausforderung: Bis 2050 ist für den Landkreis von einem starken Bevölkerungsrückgang (um fast 20 %) auszugehen. Darüber hinaus wird es immer mehr ältere und immer weniger junge Menschen geben. Viele junge Menschen und Fachkräfte verlassen den Kreis. Da eine stabile Wirtschaft, gute Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Region sind, werden diese Themen zusammen im 2. Forum am 27. Mai um 19.00 Uhr erörtert. Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten der Limtronik GmbH (Industriestraße 11-13 in Limburg). In den Fachforen werden die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Region bezüglich der Themenschwerpunkte aufgezeigt und die Ergebnisse der Ideenbörse der öffentlichen Auftaktveranstaltung vertieft. Wichtige Anknüpfungspunkte sind beispielsweise die zunehmende Leerstandsproblematik in vielen Ortskernen, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und Pflege auf dem Land sowie die bessere Darstellung und Vernetzung der Angebote für Familien. Im Bereich der Landwirtschaft lag der Fokus auf der Optimierung der Vermarktung regionaler Produkte und der Sicherung und Erhaltung der Streuobstbestände in der Region. Der Tourismus soll weiter entwickelt und gestärkt werden, u.a. durch das Anbieten von Reisepaketen, die den Aktiv- und den Kulturtourismus miteinander verknüpfen und die Unterstützung von kleinen, privaten Anbietern. Auch sollen die Seitentäler der Lahn besser für den Tourismus erschlossen werden. Weitere Informationen zu den Fachforen sowie vergangenen Veranstaltungen können jederzeit eingesehen werden auf www.wfg-limburg-weilburg-diez.de und www.facebook.com/rek.limburgweilburg.
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