BPW 2020 Seminarprogramm Brandenburg - Make Start-ups investment ready! - Businessplan-Wettbewerb ...

 
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BPW 2020
Seminarprogramm Brandenburg

Make Start-ups investment ready!

Daniel Scholl - Dimler&Karcher Unternehmensberatung
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Referenten

                                                      Dr. Boris Karcher
Leistungsschwerpunkte
                                                      Partner bei Dimler&Karcher
    §    Start-up-Beratung                            karcher@dimlerundkarcher.de
          §      Finanzierung, Finanzplanung
          §      Geschäftsmodel, BP, BMC              Daniel Scholl

    §    KMU-Beratung                                 Manager bei Dimler&Karcher
                                                      scholl@dimlerundkarcher.de
          §      Finanzierung
          §      Strategie, Innovation                030/78717570
                                                      www.dimlerundkarcher.de
                                                      Czeminskistr. 1a, 10829 Berlin

DIMLER&KARCHER                                                                 BPW 2020   2
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GRUNDLAGENWISSEN

               GRÜNDUNG
               GESCHÄFTSIDEE
               MARKT & MARKETING
               FINANZPLANUNG
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ERSTE SCHRITTE
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RECHTSFORMEN

                        gewerblich           vs.       freiberuflich

                     Kapital-            Personen-            Einzel-
                    gesellsch.           gesellsch.           Untern-

                 • mehr Formalitäten       • weniger Formalitäten
                 • Mindesteinlage          • kein Mindestkapital
                 • beschränkte Haftung     • volle Haftung mit
                                             Privatvermögen

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WEG ZUR GRÜNDUNG
 Station/Rechtsform     Freiberufler   EU, GbR   UG, GmbH

 Transferstelle             ✘            ✘          ✘

 Notar                                              ✘

 Handelsregister                                    ✘

 Gewerbeamt                              ✘          ✘

 Finanzamt                  ✘            ✘          ✘

 Arbeitsamt (bei MA)        ✘            ✘          ✘

 IHK/HWK                                 ✘          ✘

 Berufsgenossenschaft       ✘            ✘          ✘
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?
WORAUF KOMMT
ES AN?
GRÜNDE WARUM START-UPS SCHEITERN
                  Fehlende Nachfrage
                         Geld ging aus
                       Falsches Team
          Vom Wettbewerb verdrängt
 Preis-Kosten-Schere nicht geschlossen
                   Schlechtes Produkt
            Schlechtes Businessmodel
                 Schlechtes Marketing
             Kundenwünsche ignoriert
            Falscher Release-Zeitpunkt
           Ziel aus den Augen verloren
Probleme im Team oder mit Investoren
                     Pivot klappt nicht
 Zu wenig Leidenschaft für das Produkt
                     Falscher Standort
                  Fehlende Investoren
                        Rechtshürden
     Fehlende Nutzung der Netzwerke
                              Burnout
                        Pivot verpasst

                                          0%   5%   10%   15%   20%   25%   30%   35%    40%           45%

DIMLER&KARCHER                                                                          BPW 2020   8
ERFOLGSFAKTOREN

•   Was ist der Kern / Fokus meiner                          •   Analyse der Idee und des Marktes
    Idee?                                                        (Gibt es einen Bedarf? Wer sind
•   Was ist meine Vision und wie                                 meine Kunden?)
    verfolge ich sie?                    Idee      Planung   •   Konkrete Ziele
                                                             •   Wo wollen wir hin?

                                                             •   Ziehen wir an einem Strang?
•   Wie sind wir fachlich
                                                             •   Wie ist der Umgang miteinander?
    aufgestellt?                      Ressourcen   Team
                                                             •   Wie gehen wir mit Problemen im Team um?
•   Fehlt uns Wissen, oder
    Expertise?                                               •   Haben wir alle das gleiche Ziel / die gleiche
                                                                 Vision?
                                                             •   Haben alle ein gutes Bauchgefühl?

    DIMLER&KARCHER                                                                    BPW 2020    9
GESCHÄFTSMODELL
DAS IDEEN-KONZEPT

                 Angebot
                                    Strukturiere Deine Idee in einer Mind-Map

                                    • Hilft, sich über die wichtigen Punkte der

                  IDEEN-    Ziel-      Geschäftsidee Gedanken zu machen
    USP          KONZEPT   gruppe   • Prägt sich gut ein
                                    • Lässt sich jederzeit erweitern

                 Kunden-
                  nutzen

DIMLER&KARCHER                                                         BPW 2020   11
DAS GESCHÄFTSMODELL                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Tag   Monat   Jahr

             The Business Model Canvas
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Am:
                                                                                                                                                                                        Entwickelt für:                                                                                                                                        Entwickelt von:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Nr.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Version:

                 Schlüsselpartner                                                                                                   Schlüsselaktivitäten                                                  Nutzenversprechen                                                               Kundenbeziehungen                                                                                                    Kundensegmente
                 Wer sind unsere Schlüsselpartner?                                                                                  Welche Aktivitäten erfordert unser                                    Welchen Nutzen verschaffen wir unseren Kunden?                                  Welche Art von Beziehung erwartet jedes                                                                              Für wen bieten wir einen Nutzen an?
                 Wer sind unsere Schlüssellieferanten?                                                                              Nutzenversprechen?                                                    Welche der Probleme unserer Kunden helfen wir zu lösen?                         unserer Kundensegmente von uns?                                                                                      Wer sind unsere wichtigsten Kunden?
                 Welche Schlüsselressourcen beziehen wir von Partnern?                                                              Unsere Distributionskanäle? Kundenbeziehungen?                        Welche Produkt- und Dienstleistungspakete bieten wir                            Welche Beziehungen haben wir bereits aufgebaut?                                                                      Massenmarkt
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Nischenmarkt
                 Welche Schlüsselaktivitäten üben unsere Partner aus?                                                               Einnahmequellen?                                                      in jedem Kundensegment an?                                                      Wie sind sie in unser Geschäftsmodell integriert?                                                                    Segmentiert
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Diversifiziert
                 Motivation für Partnerschaften                                                                                                                                                           Welche Kundenbedürfnisse erfüllen wir?                                          Wie kostenintensiv sind sie?                                                                                         Übergreifende Plattformen
                 Optimierung und Wirtschaftlichkeit                                                                                 Kategorien
                 Minimierung von Risiken und Unsicherheiten                                                                         Produktion                                                            Eigenschaften
                 Beschaffung bestimmter Ressourcen und Aktivitäten                                                                  Problemlösung                                                         Neuheit                                                                         Beispiele
                                                                                                                                    Plattform/Netzwerk                                                    Leistung                                                                        Persönliche Unterstützung
                                                                                                                                                                                                          Anpassung an Kundenwünsche                                                      Dedizierte persönliche Unterstützung
                                                                                                                                                                                                          Die Aufgabe erledigen                                                           Selbstbedienung
                                                                                                                                                                                                          Design                                                                          Automatisierte Dienstleistungen
                                                                                                                                                                                                          Marke/Stellenwert                                                               Gemeinschaften
                                                                                                                                                                                                          Preis                                                                           Mitgestaltung
                                                                                                                                                                                                          Kostenreduktion
                                                                                                                                                                                                          Risikominimierung
                                                                                                                                                                                                          Erreichbarkeit
                                                                                                                                                                                                          Bequemlichkeit/Anwenderfreundlichkeit

                                                                                                                                    Schlüsselressourcen                                                                                                                                   Marketingkanäle
                                                                                                                                    Welche Schlüsselressourcen erfordert unser                                                                                                            Über welche Kanäle wollen unsere Kundensegmente
                                                                                                                                    Nutzenversprechen?                                                                                                                                    erreicht werden?
                                                                                                                                    Unsere Distributionskanäle? Kundenbeziehungen?                                                                                                        Wie erreichen wir sie jetzt?
                                                                                                                                    Einnahmequellen?                                                                                                                                      Wie sind unsere Kanäle integriert?
                                                                                                                                    Arten von Ressourcen                                                                                                                                  Welche funktionieren am besten?
                                                                                                                                    Materiell
                                                                                                                                    Immateriell (Markenpatente, Urheberrechte, Daten)                                                                                                     Wie integrieren wir sie in die Kundenabläufe?
                                                                                                                                    Menschlich
                                                                                                                                    Finanziell                                                                                                                                            Akquisitionsprozess

                                                                                                                                                                                                                                                                                          1. Bekanntheit
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wie machen wir die Produkte und Dienstleistungen unseres Unternehmens bekannt?
                                                                                                                                                                                                                                                                                          2. Auswahl
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wie helfen wir unseren Kunden, das Nutzenversprechen unseres Unternehmens zu beurteilen?

                                                                                                                                                                                                                                                                                          3. Kauf
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wie ermöglichen wir unseren Kunden, bestimmte Produkte und Dienstleistungen zu erwerben?

                                                                                                                                                                                                                                                                                          4. Auslieferung
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wie realisieren wir das Nutzenversprechen für unsere Kunden?
                                                                                                                                                                                                                                                                                          5. Kundendienst
                                                                                                                                                                                                                                                                                          Wie unterstützen wir unsere Kunden nach dem Kauf?

                 Kostenstruktur                                                                                                                                                                                                                   Einnahmequellen
                 Welches sind die wichtigsten mit unserem Geschäftsmodell verbundenen Kosten?                                                                                                                                                     Für welchen Nutzen sind unsere Kunden tatsächlich bereit zu zahlen?
                 Welche Schlüsselressourcen sind am teuersten?                                                                                                                                                                                    Für was zahlen sie aktuell?
                 Welche Schlüsselaktivitäten sind am teuersten?                                                                                                                                                                                   Wie zahlen sie aktuell?
                 Ist Ihr Geschäft überwiegend                                                                                                                                                                                                     Wie würden sie es bevorzugen zu zahlen?
                 Kostenorientiert (schlanke Kostenstruktur, Niedrigpreisversprechen, maximale Automation, extensives Outsourcing)
                 Wertorientiert (Schwerpunkt auf Wertschöpfung, Premium Nutzenversprechen)                                                                                                                                                        Wieviel trägt jede Einnahmequelle zum Gesamtumsatz bei?
                 Beispieleigenschaften                                                                                                                                                                                                            Arten                            Fixpreise                                              Variable Preise
                 Fixkosten (Löhne, Mieten, Betriebsmittel)                                                                                                                                                                                        Verkauf                          Listenpreis                                            Verhandlung (Preisnachlass)
                 Variable Kosten                                                                                                                                                                                                                  Nutzungsgebühren                 Anbhängig von Produktmerkmalen                         Ertragsmanagement
                 Skaleneffekte                                                                                                                                                                                                                    Abonnementgebühren               Abhängig vom Kundensegment                             Echtzeit Markt
                 Kostensynergieeffekte                                                                                                                                                                                                            Verleih, Vermietung, Leasing     Abhängig vom Volumen
                                                                                                                                                                                                                                                  Lizenzen
                                                                                                                                                                                                                                                  Vermittlungsgebühren
                                                                                                                                                                                                                                                  Werbung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             This%work%is%licensed%under%the%Crea3ve%Commons%A7ribu3on9Share%Alike%3.0%Unported%License.%%
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           To%view%a%copy%of%this%license,%visit%h7p://crea3vecommons.org/licenses/by9sa/3.0/%%
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   or%send%a%le7er%to%Crea3ve%Commons,%171%Second%Street,%Suite%300,%San%Francisco,%California,%94105,%USA.%

DIMLER&KARCHER                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    BPW 2020   12
MARKTANALYSE
MARKTANALYSE – HÄUFIGSTER FEHLER

                 Jeden ansprechen zu wollen,
                 heißt niemanden anzusprechen!

DIMLER&KARCHER                                   BPW 2020   14
MARKTANALYSE

                 Markt                     Zielgruppe                    Wettbewerber

      • Entwicklung & Trends      • Sozio-demographische Kriterien   •   Stärken/Schwächen
      • Einflüsse, Saisonalität   • Geographische Kriterien          •   Preise
      • Risiken                   • Psychologische Kriterien         •   Marketing
                                                                     •   Zielgruppe
                                                                     •   Standort

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PERSONAS
PERSONAS

DIMLER&KARCHER   BPW 2020   17
MARKETING UND
MARKTEINFÜHRUNG
MARKETING-MIX

• Marke                                            • Preisstrategie
• Varianten (Hauptprodukt,                         • Kosten- vs. Marktorientiert
  Nebenprodukt)              Produkt    Preis      • Konditionen
• Klassifikation
• Serviceleistungen

• Verkaufsförderung/         Kommu-                • Vertriebswege
  Imageförderung                        Vertrieb   • Direkt vs. Indirekt
                             nikation
• Werbemaßnahmen/ Social                           • Logistik
  Media, Online Marketing
                                                   • Lagerhaltung
• Öffentlichkeitsarbeit

DIMLER&KARCHER                                                    BPW 2020   19
MARKTEINFÜHRUNG - MINIMUM VIABLE PRODUCT (MVP)

                                     “Do one thing and do it well”
Kein Perfektionismus

                                     Frühes Feedback

DIMLER&KARCHER                                     BPW 2020   20
FINANZPLANUNG
FINANZPLAN

Ziele der Finanzplanung                    Kernelemente des Finanzplans

• Zusammenfassung                          • Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
• Prüfung auf Plausibilität                • Liquiditätsplan
• Prüfung auf finanzielle Machbarkeit      • Kapitalbedarfsplan
• Bestimmung auf Finanzierungslücke        • Finanzierungsplan
• Darstellung der Finanzierungsstrategie   • Planbilanz

DIMLER&KARCHER                                                       BPW 2020   22
KEY PERFORMANCE INDICATOR
§ Verständnis firmeneigener KPI´s essentiell für eigene Steuerung, Evaluierung und Planung
§ Überblick über KPIs zeigen, ob man sein Unternehmen im Griff hat, Beispiele:

     § Cashflow (CF) - Zeiträumlicher Unterschied zwischen Einnahmen und Ausgaben
     § Customer Acquisition Cost (CAC) - Entstandene Kosten der Kundengewinnung
     § Customer Lifetime Value (CLTV) - Der Wert, den ein Kunde für ein Unternehmen hat
     § Overhead Costs - Fixkosten
     § Cash Burn Rate (CBR) - Zeitraum, bis Kapital aufgebraucht ist
     § Gross Profit (Rohertrag) - Gewinn abzüglich variabler Produktkosten (COGS)
     § Conversion Rate - Relation zwischen erreichten Kunden und genereller Kundenwunsch/-bedarf
     § Churn Rates – Abwanderungsquote der Kunden
     § Monthly Active Users – Monatlich aktive Nutzer

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MAKE START-UPS INVESTMENT
READY
                 FINANZIERUNG
                 FORMEN
                 UNTERLAGEN
FINANZIERUNGS-
QUELLEN
START-UP FINANZIERUNG
           Ersparnisse                                                                    80%           Weitere Finanzierungsquellen:
Staatliche Fördermittel                                     35%                                         §   Venture Debt
                                                                                                        §   Familiy Offices
      Family & Friends                                   31%
                                                                                                        §   Factoring
       Business Angels                        21%                                                       §   Anleihen
             Cashflow                        20%                                                        §   Konsortialkredite
                                                                                                        §   Schuldscheindarlehen
       Venture Capital                 15%
                                                                                                        §   Mezzanine
          Inkubatoren
                                     14%
           Accelerator                                                                                  §   Private Equity
         Bankdarlehen               12%                                                                 §   Etc.

                Crowd          3%
                          0%         10%           20%    30%     40%   50%   60%   70%     80%   90%

    DIMLER&KARCHER                                                                                                 BPW 2020   26
FINANZIERUNGSQUELLEN
 Gewinn/
                    Seed                   Start-up           Expansion               Later Stage
 Verlust

                                                      Break
                                                      Even
                                                      Point                  Gewinnzone
                                                                                                         t

                             Verlustzone
             EK, BA,                       EK, BA, VC,             EK, FK, Mezzanine, Leasing,
             Fördergelder                  Fördergelder            Private Equity, Fördergelder

                 Crowdfunding/-investing                                               Börsengang

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FINANZIERUNGSQUELLEN
                                                   Finanzierung des Start-ups
                                  Eigenkapital                                     Fremdkapital
                                  Investor wird                                      Investor wird
                                    direkt als                                        i. d. R nicht
                                  Gesellschafter                                        beteiligt
                                    beteiligt

                 • Kontroll-, Mitsprache- und Informationsrechte   • Keine Informations- und Mitspracherechte
                 • Einfluss auf die Unternehmensführung der        • Kein Einfluss auf Management
                   Gründer/Geschäftsleiter                         • Keine Beteiligungen am Unternehmenserfolg,
                 • Direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg         Anspruch auf Rückzahlungen und Verzinsungen
                 • Hohes Verlustrisiko bei Scheitern der           • Überschaubares Risiko, da Bevorzugung
                   Geschäftsidee                                     gegenüber Eigenkapitalgebern

                                Interesse der Gründer =                         Interesse der Gründer ≠
                           Interesse der Eigenkapitalgeber                 Interesse der Fremdkapitalgeber
                            (schnelles Wachstum des Start-                    (Rückzahlung des Kredits +
                                  ups + lukrativer Exit)                      entsprechende Verzinsung)

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FINANZIERUNGS-
MÖGLICHKEITEN
Staatliche Förderung
                 Subventionierte Zuschüsse, Darlehen,       Unternehmensphase: Alle
                 Bürgschaften, etc.                         Fokus: Start-ups & KMU
                 Förderinstitutionen: KfW, ILB, IBB, etc.
                 1.800 Förderprogramme

                 Standort bzw. Unternehmenssitz             Förderrichtlinie beachten
                 Bewilligung kann etwas dauern              Dokumentationsvorschriften einhalten
                 Zeitliche und finanzielle Puffer           Bindefristen beachten
                 Eigenmittel teilweise notwendig
                 Konditionen meist besser als
                 privatwirtschaftlich

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Gründung Innovativ - ILB
    Zuschuss

   Wer wird gefördert?
   § Gründer/-innen sowie Übernehmer/-innen innovativ ausgerichteter KMU in den ersten drei Jahren nach
     Gründung/Übernahme

   Was wird gefördert?
   § Investitionen, Personalausgaben, technische Beratungs- und Entwicklungsleistungen

   Wie wird gefördert?
   § Zuschuss von 25.000 bis 100.000€
   § Max. 50% der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben
   § Investive Maßnahmen wie Anschaffungs- und Herstellungskosten, technische Beratungs- und
     Entwicklungsleistungen, Personalkosten für neue Arbeitsplätze bis zu 50.000€ pro Person und Jahr

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Pro FIT Brandenburg - ILB
    Zuschuss + Darlehen

   Wer wird gefördert?
   § Unternehmen/ Forschungseinrichtungen mit Sitz in Brandenburg (gilt für Zuschüsse)
   § Forschungseinrichtungen werden nur im Verbund mit Unternehmen gefördert
   § Unternehmen können darüber hinaus ein Darlehen beantragen

   Was wird gefördert?
   § Förderung der industriellen Forschung bzw. experimentellen Entwicklung

   Wie wird gefördert?
   § Zuschuss für industrielle Forschung bis 3 Mio. € je Projekt
   § Darlehen für experimentelle Entwicklung oder Markteinführung bis max. 3 Mio. €

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EXIST - Gründerstipendium
    Zuschuss – Finanzierung der Lebenshaltungskosten + Sachmittel + Beratung

   Wer wird gefördert?
   §      Wissenschaftler/innen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
   §      Hochschulabsolventen und ehem. wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (bis zu fünf Jahre nach Abschluss)
   §      Studierende, die zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens die Hälfte ihres Studiums absolviert haben
   §      Gründerteams bis max. drei Personen
   Was wird gefördert?
   §      Innovative technologieorientierte Gründungsvorhaben
   §      Innovative wissensbasierte Dienstleistungen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen
   Wie wird gefördert?
   §      Sicherung des persönlichen Lebensunterhaltes (Studierende 1.000 €/Mon.; Absolventen 2.500 €/Mon.)
   §      Sachausgaben 10.000 € pro Gründer (ab 2 Gründern = 30.000 €) + 5.000 € Beratungsbudget

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Invest
    Eigenkapital bzw. Anreiz für Investoren

   Wer wird gefördert?
   § Business Angels
   § Indirekte Förderung junge, innovative Unternehmen, durch Bezuschussung des Wagniskapitalgebers

   Wie wird gefördert?
   § Zuschuss für Wagniskapitalgeber
   § 20% des Ausgabepreises der Anteile als Zuschuss zurück an Investor
   § Maximale Höhe des Zuschuss beträgt 500.000 € je Jahr und Investor
   § Beteiligung von bis zu 3 Mio. € je Unternehmen bezuschussbar
   § Exitzuschuss durch pauschale Besteuerung mit 25%

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Business Angels
                 Eigenkapitalfinanzierung durch         Unternehmensphase: Pre-, Seed- und
                 wohlhabende Privatperson               Start-up-Stage
                 Rund 3.000 aktive BAs, BA-Netzwerke    Fokus auf Start-ups
                 z.B. BAND, BACB etc.

                 Investment bis max. 250 TEUR           Personal-Fit und Sympathie
                 Smart Money (Netzwerk und Erfahrung)   Augenhöhe vs. mit dem Rücken zur Wand?
                 „Türöffnerfunktion“ für Anschluss-     Bewertung / Anteile (15 – 20%)
                 finanzierung
                 Regionale Investitionen

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Venture Capital
                 Eigenkapitalinvestition                  Unternehmensphase: ab Seed-Stage
                 300 VCs in Deutschland, 40 Berlin        Tech-Start-ups im Fokus
                 DE - Investitionen 1,4 Mrd. EUR (2018)
                 DE - 700 Investments (2018)

                 Erste Kunden & Umsätze                   Team/Unternehmen: Kompetenzen, Cap
                 EXIT-Strategie                           Table, etc.
                 Zahlungen Milestones bzw. KPI-basiert    Produkt: Skalierbarkeit, USP, UI/UX

                 Investmentfokus und Fondslaufzeit        Markt: Proof of Concept, Potenzial
                 Kaltansprache wenig sinnvoll
                 FOMO

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Bankdarlehen
                 Privatwirtschaftliches Fremdkapital       Unternehmensphase:
                 Darlehensgeber: Banken, Sparkassen,       ab späte Start-up Phase
                 Volks- und Raiffeisenbanken etc.

                 Banken traditionell risikoscheu           Rating / Kreditwürdigkeit, u.a.:
                 Private Haftung vor allem bei Start-ups   §   Markfähige Sicherheiten
                 Hohe Zinsen                               §   Eigenkapital (ca. 20%)
                                                           §   Belastbare Zahlen (Historie)

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FINANZIERUNGS-
ABLAUF
Beispielhafter Ablauf einer Finanzierungsrunde (VC)
Tag 0                       Tag 81                    Tag 90                      Tag 95                   Tag 100                         Tag 110                       Tag 115

                                                                                                 Due
          Kontaktaufnahme                Vorprüfung            Absichtserklärung                                     Vertragsgestaltung              Vertragsabschluss
                                                                                              Dilligence

    Recherche geeigneter        Stichhaltigkeit des      Absichtserklärung          Detaillierte,            Einzelheiten der             Unterzeichnung und
    VCs (Branche, Phase,        Geschäftskonzeptes       bzw. Termsheet mit         systematische Analyse    Beteiligung auf Basis        Abwicklung des
    Volumen, Portfolio,                                  Rahmendaten zur            nach wirtschaftlichen    der Due Dilligence in        Beteiligungsvertrags
                                Prüfung der Markt-
    Track Record)                                        Finanzierung, z.B. die     Gesichtspunkten          einem Vertrag
                                und Konkurrenz-                                                                                           Zusammenarbeit in
                                                         Investitionssumme,         (Stärken-Schwäche-       festhalten
    Einreichung und             situation                                                                                                 finanziellen und
                                                         proz. Beteiligung,         Analyse)
    Analyse des                                                                                                                           strategischen Themen
                                Plausabilität des        Vetorechte etc.
    Businessplans/Pitch                                                             Evtl. Einschaltung
                                Kapitalbedarfs
    Decks                                                                           externer Berater
                           Prognosen erstellen,
    Grobprüfung der                                                                 Abschließende
                           Finanzplananalyse
    Anfrage durch den VC-                                                           Beurteilung und
    Geber                  Wachstums-                                               Gremienentscheidung
                           möglichkeiten
    Pitch/Präsentation des
    Unternehmens
    Erstes Feedback

Dimler&Karcher                                                                                                                                        BPW 2020      39
UNTERLAGEN
Pitch Deck

                 Inhalte/Struktur:

                     §   Intro
                     §   Team
                     §   Problem
                     §   Lösung
                     §   Markt
                     §   Konkurrenz
                     §   Geschäftsmodell
                     §   Milestones

Dimler&Karcher                             BPW 2020   41
Businessplan

                  Inhalte/Struktur:
                      §   Executive Summary
                      §   Produkt
                      §   Markt
                      §   Alleinstellungsmerkmal und Positionierung
                      §   Marketing
                      §   Unternehmen & Gründerteam
                      §   Finanzplanung
                      §   SWOT-Analyse

Dimler&Karcher                                        BPW 2020   42
Finanzplanung

                   Unterlagen:
                       § IST-Zahlen:
                           § Jahresabschlüsse
                           § BWAs des laufenden Geschäftsjahr
                       § PLAN-Zahlen (5 Jahre)
                           § GuV
                           § Liquiditätsplan
                           § Bilanz
                       § Erklärung Planungsprämissen
                       § Sicherheiten, Eigenmittel, etc.

Dimler&Karcher                                             BPW 2020   43
Data Room

                 Inhalte/Struktur:

                     §   Unterlagen Finanzplanung
                     §   Gesellschaftervertrag, Cap Table
                     §   Darlehensverträge
                     §   Pacht- & Mietverträge, Versicherungen
                     §   Beteiligungsverträge
                     §   IP, Lizenzen, Domains,

Dimler&Karcher                                        BPW 2020   44
Praxis-Tipps

   § Start-up nicht als Nebentätigkeit - Investoren investieren nur bei Vollzeit/vollem Commitment

   § Komplementäres Team - das Team macht ca. 50% der Investitionsentscheidung aus

   § Wettbewerber nicht unterschätzen – Wettbewerber haben bereits Kunden/Umsätze (LOIs helfen)

   § Mache Wettbewerber nicht schlecht - finde USPs, die dich positiv abgrenzen

   § Recherchiere die richtigen Investoren - du brauchst eine starke Investorenbasis

   § Das ist wie eine Hochzeit auf Zeit - daher wichtig: Smart money oder Bremsklotz?

   § Halte deine Investoren informiert - baue Vertrauen durch enge Kommunikation auf

   § Versprich nicht zu viel und fordere keine zu hohe Bewertung

Dimler&Karcher                                                                            BPW 2020   45
Are you investment ready?

       Passenden Finanzierungsquelle ausgewählt?

       Finanzierung passt zum Unternehmen?

       Kriterien alle erfüllt?

       Dealbreaker beachtet?
Daniel Scholl

    Czeminskistr. 1a
     10829 Berlin
   +49 30 78717570
www.dimlerundkarcher.de
Kontakt im Berliner Büro                       Kontakt im Brandenburger Büro

Adresse: Investitionsbank Berlin               Adresse: Investitionsbank des
         BPW                                            Landes Brandenburg
         Bundesallee 210                                BPW
         (Eingang Regensburger Str.)                    Babelsberger Straße 21
         10719 Berlin                                   14473 Potsdam

Hotline:   030 / 21 25 - 21 21                 Hotline:        0331 / 660 - 22 22
E-Mail:    info@b-p-w.de                       E-Mail:         bpw@ilb.de

Website: www.b-p-w.de
                                 Der BPW wird gemeinsam durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie
                                 und Betriebe des Landes Berlin und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
                                 Energie des Landes Brandenburg unterstützt sowie aus Mitteln des
                                 Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
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