Pioniere und Innovationen in Zeiten der Finanzkrise und Rezession

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Zusammenfassung des Abendanlasses vom 25. November 2009:
Pioniere und Innovationen in Zeiten der Finanzkrise und Rezession

Inhalt
    • Vorspann (Einleitung/Begrüssung)
       (Bruno von Rotz, CEO Wyona AG)
    • Erfolgsgeschichte Sympany – neue Marke, neue Produkte
       (Reto Toscan, CEO Sympany Versicherungen AG)
    • Online und Offline werden eins
       (Frank Block, CEO FinScore)
    • Open Source als Quelle der Innovation
       (Michael Wechner, CTO Wyona AG)
    • Social Marketing and Web 2.0 – new ways of doing marketing
       (Frédéric Weill, CEO Open Web Technology)

Vorspann (Einleitung/Begrüssung)
(Bruno von Rotz, CEO Wyona AG)

Mit der Finanzkrise und der sich ausbreitenden Rezession wurden viele Innovations- und
Wachstumsprojekte gestoppt oder auf Eis gelegt. Mancher sieht diese Krise aber auch als
Chance. Warren Buffet zum Beispiel kaufte sich in den USA einen Eisenbahn für 44 Milliarden
USD. „Ich liebe solche Wetten“, meinte er dazu und verwies darauf, dass die Eisenbahn in den
USA grundsätzlich ein Wachstumsmarkt sei. Aber nicht nur der öffentliche Transport wächst
stetig.

Gerade im Umfeld des Internets sind die Wachstumszahlen nachwievor beeindruckend. Immer
mehr Leute benutzen mit immer schnelleren Zugängen das Internet, in der Schweiz sind über
80% online. Soziale Netzwerke wachsen mit atemberaubender Geschwindigkeit, Facebook hat
alleine in der Schweiz über 1.8 Millionen Mitglieder, Twitter wächst weltweit mit rund 1'170% pro
Jahr. Jede Minute werden 20 Stunden Video auf YouTube hochgeladen und die Site hat längst
alle Fernsehgesellschaften bezüglich Reichweite und Inhaltsreichtum abgehängt.
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Diese Entwicklung ermöglichr neue Geschäftsmodelle, neue Produkte und neue
Dienstleistungen. Geschäftsprozesse können verbessert oder kundennäher gestaltet werden,
die Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten oder unter Mitarbeitern kann neu organisiert
werden.
Diese Möglichkeiten schaffen den Nährboden für Innovationen und für mutige Pioniere.
Innovation heißt wörtlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“. Das Wort ist von den lateinischen
Begriffen novus „neu“ und innovatio „etwas neu Geschaffenes“ abgeleitet. Im allgemeinen
Sprachgebrauch wird der Begriff unspezifisch im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen und für
deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Im engeren Sinne resultieren Innovationen erst dann
aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden
(Invention), die tatsächlich erfolgreiche Anwendung finden und den Markt durchdringen.
(Definition Wikipedia.de)
Peter Drucker hat es noch prägnanter gesagt: “Innovation is the specific instrument of
entrepreneurship... the act that endows resources with a new capacity to create wealth.”

Pioniere sind Innovations-Surfer, sie reiten auf den Innovationswellen. Wir alle kennen Pioniere
wie Charles Lindbergh, Christoph Columbus, Konrad Zuse oder die mutigen Siedler, die den
amerikanischen Kontinent erschlossen haben. Wir tendieren allerdings dazu, die Pioniere zu
vergessen, die gescheitert sind. Thomas Krens (Guggenheim Museum) sagte nicht ohne Grund:
„You can always tell who the pioneers are because they have arrows in their back and are lying
face down in the dirt.” Es birgt Risiken, ein Pionier zu sein. Selbst die Erfolgreichen erlitten
Rückschläge, z.B. Steve Jobs mit dem Apple Lisa oder dem Newton.

Die nachfolgend zusammengefassten Präsentationen zeigen Innovationen und Pioniertum aus
der Schweiz. Es ist als erfreulich zu werten, dass selbst die Rezession den Enthusiasmus dieser
Unternehmer nicht bremsen konnte.

Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch folgende Sponsoren:

    •   Innoveo Solutions (http://www.innoveo.com) baut innovative Frontend- und Multi-Kanal-
        Lösungen für Versicherungen und Krankenkassen. Kunden von Innoveo sind unter
        anderem Helvetia und Sympany. Die Integrationsplattform Innoveo Skye erlaubt es, mit
        einem Werkzeug über relevanten Kanäle alle Produkte eines Versicherers anzubieten
        und Dienstleistungen zu offerieren.

    •   open web technology (http://www.openwt.com) bietet Beratung und Unterstützung rund
        um die neuen Möglichkeiten des digitalen Marketings und Vertriebes. Der Fokus wird
        dabei auf schnell umsetzbare Lösungen und konkrete Verbesserungen gelegt.

    •   ABO Network (http://www.abonetwork.com) stellt eine Widget-Plattform bereit, die es
        Unternehmen erlaubt, neue Kunden anzusprechen und virale Effekte zu nutzen. Widgets
        können auf dem Desktop, auf Webseiten, auf dem Mobiltelefon oder auf Facebook und
        anderen Plattformen installiert werden.

    •   accelIT (http://www.accelit.ch) hat es sich zum Ziel gemacht, die Informatik effektiver und
        effizienter zu gestalten, und zwar auf Anbieter- wie auch auf Abnehmerseite. Ein breites
        Angebot von Beratungsdienstleistungen und 20 Jahre Erfahrung garantieren zielführende
        Lösungen.

    •   OneStepBeyond (http://www.onestepbeyond.ch) ist eine Initiative mit Fokus auf
        innovative digitale Marketing-Ansätze (u.a. Marketing Automation).

    •   Wyona (http://www.wyona.com) wurde bereits vor bald 10 Jahren gegründet und ist eine
        der führenden Open-Source-Lösungsfirmen in der Schweiz und auch weit darüber
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        hinaus. Der Fokus liegt auf Internet-Lösungen, Web Content Management und der
        Unterstützung effektiver und relevanter Dialoge im Web.

    •   EOS Directory (http://www.eosdirectory.com) ist das führende Online-Verzeichnis, das
        unternehmensreife Open Source Technologien bewertet und selektiert.

Erfolgsgeschichte Sympany – neue Marke, neue Produkte
(Reto Toscan, CEO Sympany Versicherungen AG)

Sympany ist eine (Kranken-) Versicherung in der Schweiz und entstand als die beiden ÖKK-
Gesellschaften (Basel und Graubünden) sich aufteilten. Sympany übernahm die Aktiven und
Passiven der Basler ÖKK vor ca. 2 Jahren und ist seither überdurchschnittlich erfolgreich und
innovativ tätig im Schweizer Markt.

Dass eine derartiger Wandel und soviel Innovation überhaupt möglich war, verdankt Sympany
verschiedenen Grundvoraussetzungen.

Fokus, schnelle Entscheide und ein konsequent kundenorientiertes Vorgehen sind sicher
entscheidend für den Erfolg von Sympany.

Die Ausgangslage ist in der folgenden Abbildung nochmals dargestellt.
Im Jahre 2008 wurde die Trennung von ÖKK konsequent vollzogen und die neue Marke mit einer
grossen Werbekampagne lanciert.
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Bei der Neupositionierung der Marke stand Sympany vor folgender Ausgangslage:
    • Der Schweizerische Versicherungsmarkt ist ein Verdrängungsmarkt.
    • Im Bereich der Personenversicherung und teilweise auch bei den
        Unternehmensversicherungen besteht eine hohe Preissensitivität
    • Versicherungen geniessen ein schlechtes Image bei den Kunden
    • Es ist sehr schwierig in diesem Markt Alleinstellungsmerkmale (USP) zu finden und zu
        besetzen, die schwierig kopierbar und nachhaltig sind

Entsprechend leiteten sich eine Reihe von Fragestellungen ab:
    • Welche Positionierung ist schwer kopierbar und einzigartig?
    • Wie kann man als vergleichsweise kleiner Anbieter gegen die Grossen bestehen?
    • Soll man Preisführerschaft anstreben und wie nachhaltig kann das sein?
    • Serviceorientierung contra Dynamik?

Als Ergebnis der strategischen Überlegungen entschied sich Sympany, sich als „Total Solution
Provider“ zu positionieren, d.h. Kranken und Sachversicherungen aus einer Hand
anzubieten. Dabei versprechen insbesondere der häufigere Kundenkontakt (im Vergleich zu
herkömmlichen Sachversicherungen) und der gute Ruf von Sympany bezüglich
Dienstleistungsqualität (da sein, wenn man benötigt wird, Lösungsorientierung, günstig, einfach)
für Vorteile gegenüber der Konkurrenz.

Eine neue Marke aufzubauen ist sicher ein gewagtes Unterfangen. Gleichzeitig ermöglichte dies
aber auch volle Kontrolle über den (neuen) Brand, die Ausrichtung des Brands auf verschiedene
Sprachen (D, E, F, I) und das Ablegen jeglicher existierender Perzeptionen und Vorbelastungen
im Markt.

Für die Umsetzung des Rebrandings waren folgende Dinge ein „must“:
    • Erfolgswerte und Brandelemente mitnehmen
    • Brand muss Strategie optimal unterstützen
    • Image geht vor Bekanntheit
    • Kunden-Touchpoints richtig bewerten und managen
    • Kunden mit guter Kommunikation auf die Reise mitnehmen
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    •   Öffentlichkeitsarbeit
    •   Umsetzung auf einen fixen Termin

Der auch auf YouTube verfügbare sehr bekannte Sympany-Werbespot visualisiert die neue
Ausrichtung von Sympany: http://www.youtube.com/watch?v=1DELQfZJ2sw

Mit der neuen Ausrichtung versuchte Sympany, sich ein Image zu geben, das anders/besser ist
als das, was die Versicherungskunden in der Schweiz gemeinhin mit Versicherungen verbinden.

Die “Total Solution Provider”-Strategie führte zu einer wesentlichen Erweiterung des
Produktportfolios und entsprechend auch zur Erneuerung der Informatik-Plattformen, wo
unter anderem AdCubum und die Frontendlösung von Innoveo zum Zuge kommen.
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Aber auch bei den Prozessen und Abläufen ging Sympany neue Wege, um Entscheidungswege
zu verkürzen, Kundenunterlagen einfacher verständlich zu machen, näher beim Kunden zu sein,
lösungsorientierter vorgehen zu können und insgesamt partnerschaftlicher auftreten zu können.

Der Erfolg gibt Sympany Recht. Das Prämienvolumen steigt kontinuierlich (z.B. rund 10%
Wachstum in 2009), die Zahl der Privatkunden wuchs um über 10% im Jahre 2009, die Zahl der
Unternehmenskunden gar um rund 60%. Die neuen Produkte haben sehr positiven Anklang
gefunden und der Bekanntheitsgrad der Marke Sympany ist seit der Lancierung stetig gewachsen
und steht bereits heute manchem „bekannten“ Konkurrenten kaum nach, respektive hat bereits
viele alteingesessene Versicherungen überflügelt.

Die mutigen Innovationen und die pionierhafte Vorwärtsstrategie zahlen sich aus!

Online und Offline werden eins
(Frank Block, CEO FinScore)

Traditionell ist die Marketing- und Vertriebswelt der meisten Unternehmen zweigeteilt, in Online-
und Offline-Kanäle. Dies führt dazu, dass Wissen und Informationen, die auf dem einen Kanal
verfügbar sind, auf dem anderen Kanal nicht bereitstehen. Damit entsteht eine nicht komplette
Sicht auf den Kunden. Gleichzeitig ist aber auch die Dienstleistung für den Kunden inkonsistent,
je nachdem über welchen Kanal sie bezogen wird. Informationen müssen mehrfach
erfasst/mitgeteilt werden, Abläufe sind ineffizient. Für die Unternehmen führt dieser Missstand
zudem dazu, dass die Möglichkeiten des Web-Kanals nicht effektiv genutzt werden können.

Der Online-Kanal und die Offline-Kanäle sind oftmals durch eine „Chinesische Mauer“ getrennt.
Jeder Kanal arbeitet mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln (Informationen) und kann
deshalb das mögliche Potential nicht ausschöpfen.
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Moderne Technologien und Vorgehensweisen (wie sie zum Beispiel durch Finscore angeboten
werden) erlauben es, die Mauer niederzureissen und die Informationen und Systeme zu
verbinden.

Die integrierte Nutzung des Wissens und der Informationen erlaubt Schlussfolgerungen (und
entsprechend auch Initiativen oder Aktionen), die vorher nicht erkannt wurden. Nachfolgende
Darstellung zeigt, wie z.B. das Wissen um das Alter (gespeichert über die Offline-Kanäle) bei der
Analyse der Online-Kanal-Nutzung einbezogen werden kann.
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Mit dem hinzugewonnenen Wissen können Kunden besser angesprochen, Kampagnen besser
gezielt und Online- (und auch Offline-) Auftritte zweckoptimiert ausgerichtet werden.

Open Source als Quelle der Innovation
(Michael Wechner, CTO Wyona AG)

Seit Jahren wird debattiert, ob Open-Source-Entwickler an sich eigentlich innovativ tätig sind.
Viele der Technologien, die wir aus dem Open-Source-Fundus kennen, sind eher (bessere,
günstigere, einfachere) Kopien bestehender kommerzieller Software-Produkte als
Neuerfindungen. Und kommerzielle Firmen haben den Nutzen und die günstigen Aspekte von o
Open Source so schnell inkorporiert, dass oftmals nicht mehr ganz klar ist, wo die Innovation
eigentlich her kommt.
Interessant ist das Beispiel des Internets. Als es von Tim Berners-Lee mit offenen Standards
und dem ersten Webbrowser (Mosaic) aus dem sozusagen privaten 1969 entstandenen und
1982 via TCP/IP verbesserten ARPANET zu einem auch für „Laien“ zugänglichen und nutzbaren
Kommunikations- und Transaktionsinstrument „geschaffen“ wurde, waren alle relevanten
Software-Komponenten offen. Als aber findige Leute das Potential sahen, wurden aus den
offenen Ansätzen schnell geschlossene kommerzielle Produkte und Firmen wie Netscape
entstanden. Im Gegenzug bildeten sich aber offene Alternativen zu den kommerziellen
Produkten, so wurde zum Beispiel der Apache Web Server entwickelt und erfolgreich.

Eine zentrale Frage ist also der Umgang mit dem geistigen Eigentum im Zusammenhang mit
dem Wunsch, Geld zu verdienen. Mit dem Offenlegen von Code oder Ideen wird einerseits die
Motivation zur Innovation gesenkt, da kein nachhaltiger persönlicher Gewinn daraus entsteht.
Gleichzeitig aber können die offengelegten Algorithmen oder Infrastrukturelemente wiederum die
Basis von anderen Innovationen sein und damit eine Beschleunigung von neuen Ideen bewirken.
Ohne Open Source wären Google, YouTube, Facebook, Apple oder Wikipedia nicht da, wo sie
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heute sind, nämlich makrtführende Unternehmen, die Giganten wie Microsoft, CNN oder andere
ins Schwitzen bringen.

Open-Source-Firmen haben aber auch eine Reihe von Herausforderungen gelöst, die für sie
zentral waren, z.B.:
    • Viele Teilnehmer und “Contributors”, die unter einen Hut gebracht werden müssen
    • Verteilte/kollaborative Entwicklung
    • Schnelle Release-Zyklen
    • Der primär vorwärts gerichtete Blick der Entwickler (mehr Features, mehr Funktionen, …)
    • Unmengen von integrierten (fremden) Technologien

Entsprechend entwickelten sich rund um die Open-Source-Communities neue Lösungsansätze,
die heute auch in anderen Umfeldern einen wertvollen Beitrag leisten und die durchaus als echte
Innovationen gewertet werden sollten:
    • Wikis, Bug Tracking, …
    • (Verteilte) Code Repositories
        (SVN, Git)
    • Continuous Integration
    • Rückwärts- und Vorwärtskompatibilität
        (versionierte APIs)
    • Automatisiertes Testing

Aus der Kommerzialisierung von Open-Source entstand aber noch eine weitere Herausforderung,
die nach neuen Lösungen verlangte, nämlich das Faktum, dass die potentiellen Kunden eines
(Open-Source-) Unternehmens weit verstreut sind, durchaus die angebotenen Informationen auf
der eigenen Website nutzen aber nicht alle „manuell“ bearbeitet werden können, um sie zu
zahlenden Kunden zu konvertieren. Die Antwort auf dieses „Problem“ war „Marketing
Automation“.

Wyona ist eine Open Source Firma, die sich auf Content Management und Integration
fokussiert hat. Mit der Entwicklung von Apache Lenya und der Zusammenarbeit mit vielen
prominenten Firmen wie NZZ, Universität Zürich, Mobiliar oder Globus schuf sich Wyona die
Erfahrungsbasis, um mit Yanel ein CMS und Web-Integrations-Framework der nächsten
Generation zu bauen, skalierbarer, flexibler und integrierbarer als die bestehenden Alternativen.
Wyona erkannte aber, dass es nicht gut genug ist, einfach nochmals ein CMS anzubieten.
Die Kunden von Wyona wollen nicht nur Inhalte publizieren, sie wollen den Web-Kanal dazu
nutzen, um mehr Geschäft zu machen, Umsätze zu erhöhen, Marketingkosten zu senken und
ihren Nutzern eine bessere Online-Erfahrung zu geben. Aufgrund dieser Anforderungen entstand
die „Online Business Development Engine“. Mit dem Yanel CMS bestand die ideale
Ausgangsbasis und die Verbindung von Content Management und Marketing Automation
verspricht viel bessere Resultate als der getrennte Einsatz dieser Technologien. Nur das CMS
sitzt an der Quelle der Web-Interaktion und kennt die Verknüpfungen der Inhalte.
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Yanel OBDE (Online Business Development Engine) ist eine echte Innovation im Sinne von
Peter Drucker. Sie ermöglicht die Etablierung von Dialogen statt der eingleisigen Publikation von
Inhalten. Sie erhöht die Relevanz der angezeigten oder per Email vermittelten Informationen für
den Nutzer. Sie stimuliert den Online-Nutzer aktiv, sei es durch die Initialisierung eines Email-
Dialogs oder durch die Anzeige zusätzlicher Inhalte. Und sie steigert die Messbarkeit der
Aktivitäten, denn (fast) alle Interaktionen können aufgezeichnet und ausgewertet werden.

Kaum ein (grösseres) Unternehmen wird darum herumkommen, darüber nachzudenken, wie die
Konversions-Rate von Web-Besuchern, unabhängig davon ob die Konvertierung online oder
offline erfolgt, gesteigert werden kann. Yanel OBDE ist eine Lösung, die hier weiterhelfen kann.
Ein ausführliches White Paper kann bei Wyona angefordert werden.

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(Frédéric Weill, CEO Open Web Technology)

Den Managern grosser Unternehmen ist sehr wohl bewusst, dass die stetigen Veränderungen,
wie potentielle Kunden das Internet zur Informations-Suche und –Verarbeitung nutzen,
Anpassungen und nach neuen Wegen verlangen. Oft wird aber zu lange und kompliziert darüber
nachgedacht, was getan werden könnte. Dabei sind viele innovative Ansätze verfügbar, die mit
geringem Aufwand an die spezifische Situation und die gegebenen Marktverhältnisse angepasst
werden können. Wenn etwas nicht in drei Monaten umsetzbar ist in diesem Umfeld, dann sollte
man vielleicht einen anderen Ansatz suchen.
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Zwei Beispiele sollen erläutern, wie zum Beispiel mit „Widget-Technologien“ virale Effekte
genutzt werden können, die User-Community vergrössert werden kann und Marketing-
Botschaften mit geringen Kosten an bisher nicht erreichte Zielgruppen verteilt werden können.

TPG (die öffentlichen Verkehrsbetriebe der Stadt Genf) suchten nach einem Weg, die neue
Werbemöglichkeiten von frisch beschafften Bussen zu kommunizieren.
Mit einem einfachen „Widget“, das über virale Mechanismen verteilt wurde, konnte die
Zielkundschaft günstig und effektiv erreicht werden.

Ein anders gelagertes Beispiel ist das „MyWidget“, das für die Swisscom entwickelt wurde.
MyWidget ist eine auf Facebook basierende Applikation, die es Vereinen oder anderen
Gruppierungen ermöglicht, eine gemeinsame Interaktions- und Kommunikationsplattform zu
etablieren, die auf den Gesetzmässigkeiten der „social networks“ basiert. Jeder kann ein
MyWidget auf Facebook kreieren und dann seine Freunde einladen. Dabei funktioniert das
MyWidget auch ausserhalb von Facebook, z.B. als Widget auf der eigenen Website. Die Vereine
erhalten also ein hilfreiches Tool und für Swisscom entsteht ein breit verästeltes virales
Netzwerk, das mit (sanften) Werbebotschaften günstig bedient werden kann.
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Als Beispiel sei hier das MyWidget gezeigt, dass zu Demozwecken von Open Web Technology
eingerichtet wurde.

Das MyWidget kann auf Facebook angeschaut und ausprobiert werden.
http://www.facebook.com/apps/application.php?id=119886069798
Es lohnt sich!
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