Brückenkurse Chemie Wintersemester 2019/2020 - chemische Bindung, chemische Reaktionen Reaktionsgleichungen

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Brückenkurse Chemie Wintersemester 2019/2020 - chemische Bindung, chemische Reaktionen Reaktionsgleichungen
Fakultät Chemie und Lebensmittelchemie, Professur für Anorganische Chemie I

Brückenkurse Chemie
Wintersemester 2019/2020

chemische Bindung,
chemische Reaktionen
Reaktionsgleichungen

                   Dr. rer. nat. Julia Grothe
Brückenkurse Chemie Wintersemester 2019/2020 - chemische Bindung, chemische Reaktionen Reaktionsgleichungen
Die chemische Bindung
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Die chemische Bindung
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Die chemische Bindung

                                         Atome

                                 Chemische Bindung

                                          Ionen-       Metall-        Zwischenmole-
            Atombindung
                                         bindung       bindung         kulare Kräfte

                                                                 van der      Wasserstoff-
                                                                  Waals-       brücken-
              Makro-                                             Bindung       bindung
Moleküle
              moleküle
                                                                       intra-      inter-
                                                                      molekular   molekular
             makro-
flüchtige                  diamant-      salzartige    metallische
            molekulare
  Stoffe
             Stoffe
                         artige Stoffe     Stoffe        Stoffe

    Molekülgitter        Atomgitter      Ionengitter   Metallgitter        Molekülgitter
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Die chemische Bindung

                                          Atome

                                  Chemische Bindung

                                           Ionen-       Metall-        Zwischenmole-
            Atombindung
                                          bindung       bindung         kulare Kräfte

                                                                  van der      Wasserstoff-
                                                                   Waals-       brücken-
              Makro-                                              Bindung       bindung
Moleküle
              moleküle
                                                                        intra-      inter-
                                                                       molekular   molekular
             makro-
flüchtige                   diamant-      salzartige    metallische
            molekulare
  Stoffe
             Stoffe
                          artige Stoffe     Stoffe        Stoffe

    Molekülgitter        Atomgitter       Ionengitter   Metallgitter        Molekülgitter
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Ionenbindung

Ionenbindungen sind heteropolare Verknüpfungen von Elementen mit
ausgeprägt metallischen und ausgeprägt nichtmetallischen Eigenschaften.

         z. B. NaCl:         Na• +       Cl → Na+ + Cl ‾

   elektrostatische Anziehungskräfte zwischen positiv geladenen Kat-
    ionen und negativ geladenen Anionen
   ungerichtete Kräfte, d.h. sie wirken in alle Raumrichtungen
   Ionengitter mit starken Bindungskräften

                        Kristallgitter des NaCl

                                                  Cl-
                                                  Na+
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Ionenbindung

           Eigenschaften von Verbindungen mit Ionenbindung
 salzartiger Charakter

 relativ hohe Schmelz- und Siedetemperaturen: FP = 800 °C
                                               KP = 1440 °C

 leiten in wässriger Lösung und in der Schmelze den elektrischen
  Strom infolge Dissoziation in Ionen

 spröde
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Ionenbindung

S palten von NaCl-Kristallen
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Die chemische Bindung

                                          Atome

                                  Chemische Bindung

                                           Ionen-       Metall-        Zwischenmole-
            Atombindung
                                          bindung       bindung         kulare Kräfte

                                                                  van der      Wasserstoff-
                                                                   Waals-       brücken-
              Makro-                                              Bindung       bindung
Moleküle
              moleküle
                                                                        intra-      inter-
                                                                       molekular   molekular
             makro-
flüchtige                   diamant-      salzartige    metallische
            molekulare
  Stoffe
             Stoffe
                          artige Stoffe     Stoffe        Stoffe

  Molekülgitter          Atomgitter       Ionengitter   Metallgitter        Molekülgitter
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Atombindung

 Atombindungen, auch als kovalente Bindungen bezeichnet, sind homö-
opolare Verknüpfungen von Atomen mit nichtmetallischen Eigenschaften.

       Cl2            Cl + Cl → Cl    Cl    oder        Cl
       Cl
                             bindendes Elektronenpaar

    bindendes Elektronenpaar, das beiden Atomen gemeinsam gehört
    gerichtete starke Kräfte
    Atom- (starke) bzw. Molekülgitter (schwache Bindungskräfte)
Atombindung

 Atombindungen, auch als kovalente Bindungen bezeichnet, sind homö-
opolare Verknüpfungen von Atomen mit nichtmetallischen Eigenschaften.

→ stabile Edelgaskonfiguration durch das bindende e- -Paar

 z.B.    H2            H   H         1s2    ≙ Heliumkonfiguration

         N2                           2s2p6 ≙ Neonkonfiguration
                       N N
                                     H: 1s2-Konfiguration
         H 2O          H O H         O: 2s2p6-Konfiguration
Polare Atombindung

Atombindung und Ionenbindung sind ideale Grenzfälle; die realen Bindungsverhältnisse
liegen oft dazwischen.
                     z. B.HF                   δ+      δ
                                               H        F

 Übergänge zwischen den Bindungsarten

  +                     +                      δ+      δ-

                                            polarisierte
 Ionenbindung       verzerrte Ionen         Atombindung           Atombindung
Formeln

Verbindungen

Summenformeln                                                  Na2SO4, HCl, OF2
   Reihung der Elemente erfolgt mit steigender
   Elektronegativität
   Wenn zwei oder mehrere Atome im Molekül eine
   selbständige Gruppe bilden, wird die Formel der Gruppe in      Al2(SO4)3
   Klammern gesetzt.

Strukturformeln (Konstitutionsformeln)
    Zusätzlich zu den Elementsymbolen werden bindende
    Elektronenpaare als Striche zwischen den
    Elementsymbolen gezeichnet, freie Elektronenpaare als
    Striche an den Atomen (werden meistens weggelassen).

Rationelle Formeln
    Schreibweise ohne Elektronenpaare, aber mit Erhalt         NH4HSO4,
                                                               HCOOH
    struktureller Untereinheiten
Formeln

Strukturformeln (Konstitutionsformeln)

1. Gesamtvalenzelektronenzahl ermitteln (aus PSE und Summenformel)
2. Atome anordnen entsprechend Bindigkeit
    • H-Atome immer einbindig
    • Atom mit größter Bindigkeit zentral anordnen
3. Alle Atome sollten ein Oktett erreichen (Oktettregel beachten!)
4. Abzählen der Elektronen im Molekül und an den einzelnen Atomen
Atombindung

Beispiel: Nitrat-Ion
Die chemische Bindung

                                          Atome

                                  Chemische Bindung

                                           Ionen-       Metall-
            Atombindung
                                          bindung       bindung

                                                                       Wasserstoff-
                                                                        brücken-
              Makro-                                                    bindung
Moleküle
              moleküle
                                                                            inter-
                                                                           molekular
             makro-
flüchtige                   diamant-      salzartige    metallische
            molekulare
  Stoffe
             Stoffe
                          artige Stoffe     Stoffe        Stoffe

    Molekülgitter        Atomgitter       Ionengitter   Metallgitter
Die metallische Bindung
Die metallische Bindung

                               M
          LM               L
      K                K

          Na + Na                  →         Na2 ???

                               M
          LM               L
      K                K

          Mg + Mg                  →         Mg2 ???

zwei Theorien:        1. Elektronengas - Modell
                      2. Energie- Bänder- Modell
Die metallische Bindung

                      Elektronengas - Modell

Auf Metallgitterplätzen befinden sich positive Metallionenrümpfe,
zwischen denen sich die Elektronen als freibewegliches Elektronengas
befinden. Der Zusammenhalt erfolgt durch ungerichtete elektrostatische
Anziehungskräfte.

                         +      +      +

                        +       +      +
                                                  Elektron

         Ionenrumpf      +      +      +
Die metallische Bindung

                  Eigenschaften von Metallen
gerichtete Bewegung des Elektronengases
    gute elektrische und thermische Leitfähigkeit

Absorption und Reflexion von Licht aller Wellenlängen
    metallischer Glanz
    Undurchsichtigkeit
    kaum Strahlungsdurchlässigkeit

Verschiebbarkeit der Gleitebenen
     gute mechanische Verformbarkeit (Duktilität)
     hohe Dichte
Die metallische Bindung

          Plastische Verformbarkeit: Vergleich Metall - Ionenkristall

Metalle                             Ionenkristalle

  Bindungskräfte bleiben erhalten              es wirken Abstoßungskräfte
   gute mechanische Verformbarkeit                      Sprödigkeit
Formeln, Oxidationszahlen
Chemische Reaktionen
in der anorganischen Chemie
    Allgemeine Gesetzmäßigkeiten
Chemische Grundgesetze

    Gesetz von der Erhaltung der
               Masse
           1785 von LAVOSIER beschrieben

Bei allen chemischen Vorgängen bleibt die
Gesamtmasse der beteiligten Stoffe konstant oder

              m Ausgangsstoffe = m Endstoffe
Chemische Grundgesetze

1 mol H2 1 mol H2          1 mol O2              1 mol H2O   1 mol H2O

                      +                       =

   4,04 Gramm              32,0 Gramm                 36,04 Gramm

                      mAusgangsstoffe = m Endstoffe
Reaktionsgleichungen
Reaktionsgleichungen

Beispiel:

Stellen Sie die Reaktionsgleichung für die Neutralisationsreaktion von Aluminium-
hydroxid mit Schwefelsäure auf, wobei Aluminiumsulfat und Wasser entstehen.
Reaktionsgleichungen

Beispiel:

Stellen Sie die Reaktionsgleichung für die Neutralisationsreaktion von Aluminium-
hydroxid mit Schwefelsäure auf, wobei Aluminiumsulfat und Wasser entstehen.

                       Al(OH)3 + H2SO4  Al2(SO4)3 + H2O
Reaktionsgleichungen

Beispiel:

Stellen Sie die Reaktionsgleichung für die Neutralisationsreaktion von Aluminium-
hydroxid mit Schwefelsäure auf, wobei Aluminiumsulfat und Wasser entstehen.

                       Al(OH)3 + H2SO4  Al2(SO4)3 + H2O

                     2 Al(OH)3 + 3 H2SO4  Al2(SO4)3 + 6 H2O
Chemische Reaktionen

Elementare Reaktionsmechanismen

Dissoziation
Lösung der alten Bindungen ohne Bildung einer neuen Bindung

Assoziation
Bildung neuer Bindungen ohne alte Bindungen zu lösen

Anorganische Chemie
                Löslichkeit und Fällung
                Säure/Base-Reaktionen
                Reduktion, Oxidation, Redoxprozesse
                Komplexbildungsreaktionen
Chemische Reaktionen

         Säure-Base-Reaktionen

                     Definition nach BRØNSTEDT und
  Theorien           LOWRY (1923)

Säuren: Stoffe, die H+- Ionen (Protonen) abgeben
         → Protonendonatoren

Basen: Stoffe, die H+- Ionen aufnehmen
        → Protonenakzeptoren

Beispiele:    HCl      ⇌       H+         +     Cl-
             Säure           Proton      konjugierte Base

              NH3 +   H+       ⇌        NH4+
             Base   Proton         konjugierte Säure
Chemische Reaktionen

  Protolyse: Protonenübertragungsreaktionen, in denen ein Gleich-gwicht zwischen
  zwei konjugierten Säure-Base-Paaren existiert.

Säure-Base-Paar 1                H2 O   +     H+ ⇌      H3O+
                         konjugierte Base     Proton      Säure

Säure-Base-Paar 2                 HCl              ⇌ H+ +       Cl-
                         Säure              Proton konjugierte Base

Gesamtreaktion (Protolyse):
                HCl       +          H2 O ⇌ H3 O + +  Cl-
           Säure 2      konjugierte Base 1 Säure 1 konjugierte Base 2

Zwei korrespondierende S-B-Paare treten so in Wechselwirkung, dass das
abgegebene Proton des einen Paares vom anderen S-B-Paar aufgenommen wird.

 korrespondierende                 Säure        ⇆       Base      +      Proton
 Säure-Base-Paare:                 HCl          ⇆       Cl-       +      H+
                                   H2SO4        ⇆       HSO4-     +      H+
                                   HSO4-        ⇆       SO42-     +      H+
                                   NH4+         ⇆       NH3       +      H+
Chemische Reaktionen

  Stoffe, die sowohl als Säure als auch als Base auftreten können,
  sind Ampholyte.

                     H2O           ⇌    OH- + H+            (1)
               Säure 1               Base 1
                 H2O + H+          ⇌ H3O+                            (2)
                Base 2                 Säure 2

      H2O + H2O     ⇌          OH-            +    H3O+
       Säure 1 Base 2                Base 1       Säure 2

starke Protolyte :     protolysieren in starkem Maße (vollständig)

schwache Protolyte: protolysieren in schwachem Maße
Chemische Reaktionen

                          2H2O ⇌ H3O+ + OH-
Massenwirkungsgesetz:

                                  cH O+ • cO H-
                           Kc =     3
                                               2
                                                            cH2O    = konstant
                                        cH2O
               2
     Kc • cH2O = cH O+ • cO H-
                    3

  KW = cH O+ • c              KW: Ionenprodukt des Wassers
           3       O H-

                                                   bei 25°C gilt:

                                                   cH O+ = 10-7mol / l
                                                     3

                                                   cO H- = 10-7mol / l
                                                    KW = 10   -14   mol2/l2
Chemische Reaktionen

                                 Der pH-Wert

Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus des Zahlenwertes
der H3O+-Ionenkonzentration.
                                        pH = - lg c(H3O+)

         pH = 7                      = 10-7 mol/l   neutral

         pH < 7                      > 10-7 mol/l   sauer

         pH > 7                      < 10-7 mol/l   basisch

destilliertes Wasser       pH = 7,0
Leitungswasser (Dresden)   pH = 6,5
Blut                       pH = 7,4
Magensaft                  pH = 0,9 - 1,6                     Søren Sørensen
Cola                       pH = 2,0 - 3,0
Milch                      pH = 6,5
Redoxreaktionen

    ... sind Gleichgewichtsreaktionen, bei denen eine Reaktion eine
    Oxidation, die zweite eine Reduktion ist.
    Es finden Änderungen der Oxidationszahlen statt.

    Oxidation: Reaktion unter Elektronenabgabe
        ±0     +2
        Fe  Fe2+ + 2e-                OZ erhöht sich (±0  +2)
    Reduktion: Reaktion unter Elektronenzunahme
       +2               ±0
       Cu2+ + 2e-  Cu         OZ erniedrigt sich (+2  ±0)
    reduzierte und oxidierte Form bilden ein Redox-Paar
     (analog zu S-B-Paar)
   an einer Redoxreaktion sind immer zwei Redox-Paare beteiligt
                                         ±0   +2      +2    ±0
                           Fe +   Cu2+       Fe2+   + Cu

Oxidationsmittel: nehmen Elektronen auf und werden selbst reduziert;
Reduktionsmittel: geben Elektronen ab und werden selbst oxidiert.
Chemische Reaktionen

                   Redoxreaktionen

Fe-Blech   und CuSO4-Kristall (H2O)           Reiben

                                        Cu-Abscheidung

                   Gesamtreaktion:

                Fe + Cu2+ → Cu + Fe2+
Chemische Reaktionen

                      Redoxreaktionen

Zn-Blech und CuSO4-Lösung

                                         Cu-Abscheidung

                       Gesamtreaktion:
                     Zn + Cu2+  Cu + Zn2+
Oxidationszahlen

... gibt die elektrischen Ladungen an, die die Atome in Elementen oder
Verbindungen besitzen würden, wenn man sich diese aus Ionen aufgebaut
denkt.
   Beispiele               Kohlenstoff (C)                  Stickstoff (N)
                                      Oxidations-                     Oxidations-
                     Verbindung                      Verbindung
                                         zahl                            zahl
                   CO2,                      +4     HNO3                     +5
                   CO, HCOOH                 +2     NO2                      +4
                   C                         ±0     HNO2                     +3
                   CH3OH                     -2     NO                       +2
                   CH4                       -4     N2O                      +1
                                                    N2                       ±0
                                                    NH2OH                    -1
                                                    N2H4                     -2
                                                    NH3                      -3

 eine positive Oxidationszahl kann nicht größer als die Gruppennummer sein

 die maximale negative Oxidationszahl ist gleich der Gruppennummer minus 8
Oxidationszahlen

                                              ±0    ±0   ±0
1. OZ eines Elementes ist immer Null          H2 Cl2 Al
2. Fluor hat immer die OZ –1
3. in Ionenverbindungen entspricht OZ der Ionenladung

              +1   -1     +1   -1   +2   -2        +2/+3 -2
              NaCl        Li H      Ca O           Fe3 O4

4. in kovalenten Verbindungen wird die Verbindung (gedanklich) in Ionen aufgeteilt,
    wobei die Bindungselektronen dem elektronegativeren Partner zugeteilt werden. Bei
    gleichen Bindungspartnern erhalten beide die Hälfte der Bindungselektronen.
Reaktionsgleichungen

1. Ausgangs- und Endstoffe müssen bekannt sein
    z. B.: Bei der Auflösung von Kupfer in Salpetersäure entstehen Cu2+-
            Ionen und Stickstoffmonoxid

         Cu + H3O+ + NO3- → Cu2+ + NO

2. Bestimmung der Oxidationszahlen aller beteiligten Elemente,
   Änderungen feststellen
   ±0   +1 -2   +5 -2     +2    +2 -2
   Cu + H3O+ + NO3- → Cu2+ + NO

   Änderung: Cu: ±0 → +2, N: +5 → +2

3. Aufstellen von Teilgleichungen für Oxidation und Reduktion
   Oxidation: Elektronenabgabe, Anstieg der OZ
  Cu → Cu2+ + 2e-

Reduktion: Elektronenzunahme, Reduzierung der OZ
  NO3- + 3e- → NO
Reaktionsgleichungen

4. Ladungsausgleich herstellen (bei Reaktionen im sauren Medium durch H3O+-
   Ionen, im basischen durch OH--Ionen)

   NO3- + 4 H3O+ + 3 e- → NO
5. Stoffbilanz aufstellen (auf beiden Seiten der Gleichung müssen
    die gleiche Anzahl Atome vorhanden sein; Ausgleich durch H2O)

   NO3- + 4 H3O+ + 3 e- → NO + 6 H2O

6. Ausgleich der ausgetauschten Elektronen
    Ox.: Cu                         → Cu2+     + 2 e-        | ·3
    Red.: NO3- + 4 H3O+ + 3 e-      → NO       + 6 H2O       | ·2
    Ox.: 3Cu                        → 3 Cu2+   + 6 e-
    Red.: 2 NO3- + 8 H3O+ + 6 e-    → 2 NO     + 12 H2O

7. Kombination der Teilgleichungen beider Redoxpaare

  3 Cu + 2 NO3- + 8 H3O+ → 3 Cu2+ + 2 NO + 12 H2O
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