Lernziele des Chemie-Grundlagenunterrichts an der Kantonsschule Enge - (Version vom 28. August 2009)

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Fachschaft CHEMIE

       Lernziele des Chemie-
Grundlagenunterrichts an der
        Kantonsschule Enge
        (Version vom 28. August 2009)

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Fachschaft CHEMIE

                                       Vorwort

Die Lernziele des Grundlagenunterrichts Chemie wurden von der gesamten Chemie-
Fachschaft der Kantonsschule Enge erarbeitet. Deren Formulierung und Einhaltung
werden periodisch in der Fachschaft überprüft.

Eine klare Planungsgrundlage für Schüler/innen und Lehrpersonen
Die Lernziele dienen den Chemielehrer/innen als Grundlage für die Planung des
Stoffprogramms und sollen einen reibungslosen Übergang vom Grundlagenunterricht zu
den Wahlkursen im 4. Jahr ermöglichen, welche in der Regel nicht mehr von derselben
Lehrperson angeboten werden.
Den Schüler/innen sollen die Lernziele einen Überblick über den minimal zu lernenden
Stoff im Grundlagenfach Chemie geben, egal bei welcher Lehrperson der Unterricht
besucht wird. Repetenten/innen wird der Übergang von einer in die andere Klasse
dadurch erleichtert.
Andere Fachschaften der Kantonsschule Enge wissen anhand der Lernziele und des
Lehrplanes, auf welches Grundwissen in Chemie sie sich in welcher Stufe stützen können.
Dies fördert die Interdisziplinarität an der Schule und die Kommunikation zwischen den
Fachschaften.

Lehrfreiheit erhalten – Qualität sicherstellen
Die Lernziele sind kapitelweise durchnummeriert und in verbindlich (Wichtigkeit 1) und
unverbindlich (Wichtigkeit 2) eingeteilt. Die Lernziele mit der Wichtigkeit 1 sind für alle
Lehrer/innen aller Klassen beider MAR-Profile verbindlich und müssen im Grundlagenfach
Chemie erreicht werden. Sie stellen die Minimal-Lernziele dar und sollen von den
verschiedenen Lehrpersonen nach Belieben mit weiteren Lernzielen ergänzt werden. So
werden Lehrfreiheit und Erreichung von minimalen Lernzielen gleichermaßen
sichergestellt.

Die Reihenfolge der Lernziele entspricht den gängigen Lehrbüchern; ist aber nur ein
Vorschlag. Der Lehrplan der Kantonsschule Enge gibt die Reihenfolge der Stoffinhalte vor.

Die Lehrer/innen der Wahlkurse gehen davon aus, dass alle Schüler/innen -egal aus
welcher MAR-Klasse- die Lernziele erreicht haben. Die Lehrer/innen können sich also bei
der Planung der Wahlkurse auf die Lernziele der Wichtigkeit 1 stützen und auf diesen
Lernzielen aufbauen. Die unverbindlichen Lernziele können nicht vorausgesetzt werden.

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Fachschaft CHEMIE

                                       1. EINFÜHRUNG

                         Lernziel                                             Glossar

1     Sie wissen, was Chemie ist und können beschreiben,
       womit sich Chemiker befassen und welche Ziele sie    1     Definition der Chemie, Materie, Stoff
                            haben.

2          Sie können die Chemie von den anderen
                                                            2           Chemie, Physik, Biologie
               Naturwissenschaften abgrenzen.

3         Sie können die Worte Experiment, Theorie,
                                                                    Experiment, Theorie, Hypothese,
       Hypothese, Fragestellung in einen Zusammenhang       1
                           bringen.                                    Interpretation, Diskussion

4    Sie können chemische von physikalischen Vorgängen            Chemische Reaktion, physikalischer
                                                            1
                      unterscheiden.                                         Prozess

5    Sie können die Begriffe Reaktionsenergie, endotherm,
                                                                     Energiediagramm , endotherm,
        exotherm und Aktivierungsenergie definieren, an
                                                            2         exotherm, Reaktionsenergie,
      Beispielen erläutern und den energetischen Verlauf
                                                                          Aktivierungsenergie,
        einer Reaktion in einem Diagramm aufzeichnen.

                         2. REINSTOFFE UND GEMISCHE

                         Lernziel                                              Glossar

1             Sie wissen, was man unter einem                    Modell, Modell-Ebene vs. Wirklichkeits-/
                                                            1
           naturwissenschaftlichen Modell versteht.                         Realitäts-Ebene

2   Sie kennen das Teilchenmodell der Materie. Sie können
                                                            1       Teilchenmodell, Kleinste Teilchen
     damit verschiedene Phänomene der Realität erklären.

3    Sie kennen die Bewegung der Teilchen und können
          den qualitativen Zusammenhang zwischen                    Brown’sche Bewegung (Teilchen-
                                                            1
    Geschwindigkeit, Temperatur und Masse der Teilchen                        Bewegung)
                           erklären.

4    Sie kennen den absoluten Temperaturnullpunkt und
                                                            2     Kelvin, Absoluter Temperaturnullpunkt
              können Kelvin in °C umwandeln.

5                                                               Reinstoff, Gemische, heterogen, homogen,
       Sie können Gemische einteilen, bezeichnen und                Emulsion, Suspension, Gemenge,
                                                            1
                    Beispiele nennen.                              Legierung, Aerosol, Schaum, Nebel,
                                                                           Rauch, Lösung, Phase

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6                                                                Fraktionierungsmethode, Sedimentation,
                  Sie können die verschiedenen
                                                                  Dekantieren, Zentrifugation, Filtration,
        Fraktionierungsmethoden beschreiben, Beispiele       1
                                                                 Extraktion, Destillation, Chromatographie,
        nennen und für gegebene Gemische anwenden.
                                                                                Adsorption

7                                                                   Verdunsten, Verdampfen/Sieden,
         Sie können die Aggregatszustände mit ihren
                                                                  Kondensieren, Erstarren, Schmelzen,
     Merkmalen beschreiben, die Übergänge nennen und an      1
                                                                 Sublimieren, Resublimieren, Siedepunkt,
                    Beispielen erläutern.
                                                                              Schmelzpunkt

8      Sie können den Temperaturverlauf beim Erwärmen
                                                                 Verdunstungskälte/Verdampfungswärme,
      eines Stoffes beschreiben und die Gründe für diesen    2
                                                                     Schmelzwärme, Wärmekapazität
                        Verlauf nennen.

9      Sie kennen das Phänomen der Verdunstungskälte
                                                             2               Verdunstungskälte
            können es an Beispielen verdeutlichen.

10    Sie können die Vorgänge der Wärmeleitung erklären
                                                             2               Wärmeleitfähigkeit
                  und an Beispielen erörtern.

11       Sie kennen die spezifischen Eigenschaften der              Härte, Duktilität, Löslichkeit, Dichte,
                                                             2
                          Reinstoffe.                                   Siedepunkt, Schmelzpunkt,

12   Sie kennen die Definition der Dichte und können damit
                                                             2                      Dichte
                  Berechnungen ausführen.

13    Sie kennen die Bedingungen und Abhängigkeiten der
       Löslichkeit und können die Kenntnisse auf konkrete    2                   Löslichkeit
                      Probleme anwenden.

14   Sie können Konzentrationen in 3 verschiedenen Arten          Molare Konzentration, Massenprozent,
                                                             2
                         angeben.                                 Volumenprozent, Massenkonzentration

15     Sie können die 5 Stoffklassen, in welche die reinen          Flüchtige Stoffe, salzartige Stoffe,
           Stoffe eingeteilt werden, mit ihren typischen     1   metallische Stoffe, hochmolekulare Stoffe,
       Eigenschaften nennen und Beispiele dazu geben.                       diamantartige Stoffe

16      Sie kennen die Bedeutung der Begriffe Element,             Element, Elementarstoff, Verbindung,
     Verbindung, Analyse und Synthese und können sie auf     1      Analyse, Synthese, Edukt, Produkt,
               konkrete Reaktionen anwenden.                                  Reaktionspfeil

17   Sie wissen die Abkürzungen der wichtigsten Elemente
                                                             2                 Elementsymbol
                         auswendig.

18   Sie können die Unterschiede zwischen einem Gemisch
      und einer Verbindung nennen und an einem Beispiel      1                   Verbindung
                           erläutern.

19   Sie können die ungefähre Zusammensetzung der Luft              Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid,
                                                             2
                          angeben.                                                Edelgase

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        3. REAKTIONSGLEICHUNGEN UND STÖCHIOMETRIE

                         Lernziel                                              Glossar

1                                                                     Atommasseneinheit/Atomare
     Sie können die Masse von Teilchen in den Einheiten u
                                                             2    Masseneinheit u, relative Masse (in u),
                       und g ermitteln.
                                                                        absolute Masse m (in g)

2    Sie können die Teilchenzahl von Stoffmengen und bei              das Mol, Avogadro’sche Zahl,
                                                             2
      gegebener Teilchenzahl die Stoffmenge berechnen.                    Stoffmenge (in mol)

3      Sie können anhand der chemischen Formel eines             Chemische Formel, Summenformel, das
                                                             1
         Stoffes dessen molare Masse M bestimmen.                    Mol, molare Masse M (g/mol)

4     Sie kennen die Umrechnungsformel n = m / M, und
                                                                 Summenformel, absolute Masse m (in g),
       wissen, wofür sie gebraucht wird und können sie       1
                                                                  Stoffmenge (in mol), molare Masse M
                          anwenden.

5    Sie können die Gewichtszusammensetzung (in Gramm
       oder in Prozent) von Verbindungen berechnen oder
                                                             2               Summenformel
       umgekehrt aus der Gewichtszusammensetzung die
          Summenformel der Verbindungen bestimmen.

6
             Sie kennen den Satz von Avogadro.               2        Stoffmenge (in mol), Volumen

7     Sie kennen das molare Volumen von idealen Gasen
      bei T = 273.15 K und bei T = 298.15 K. Sie können
                                                                  das Mol, Stoffmenge (in mol),Volumen
     damit das Volumen einer bestimmten Gasmenge oder        1           3
                                                                    (L, m ) , molares Volumen (L/mol)
       bei gegebenem Volumen die Gasmenge (in mol)
                         berechnen.

8       Sie kennen die Formel für die Berechnung der
      Konzentration von Lösungen (Molarität) und können
                                                             1       Molare Konzentration, Molarität
      damit Konzentrationen, Stoffmengen oder Volumina
                         berechnen.

9         Sie kennen die Konzentrationsangaben g/l
      (Massenkonzentration) und % (Massenprozent) und        2    Massenkonzentration, Massenprozent
           können damit Berechnungen ausführen.

10    Sie können mit den chemischen Formeln der Stoffe
                                                                 Chemische Formel, Reaktionsgleichung,
     korrekte Reaktionsgleichungen (mit möglichst kleinen,
                                                             1      Reaktionspfeil, Edukt, Produkt,
         ganzen Zahlen und der korrekten Angabe der
                                                                     stöchiometrischer Koeffizient
               Aggregatzustände) aufschreiben.

11             Sie wissen, welche Stoffe bei einer
         Verbrennungsreaktion miteinander reagieren.
     Sie wissen, welche Produkte bei der Verbrennung von     1     Verbrennung, Brennstoffe, Produkt
      Stoffen, deren kleinste Teilchen C-, H- und O-Atome
                      enthalten, entstehen.

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Fachschaft CHEMIE

12     Sie können auf Modellebene erklären, weshalb bei
      einer chemischen Reaktion in einem geschlossenen      1      Satz von der Erhaltung der Masse
             System die Masse nicht verändert wird.

13       Sie können die Stoffmengen (in mol), Massen,           absolute Masse m (in g), Stoffmenge (in
      Volumen und Konzentrationen der an einer Reaktion     1   mol), Konzentration, Volumen, molares
                 beteiligten Stoffe berechnen.                                Volumen

                                  4. PERIODENSYSTEM

                         Lernziel                                            Glossar

1                                                                   Periodensystem der Elemente,
                                                                Ordnungszahl, Elementsymbol, Periode,
        Sie können den Zusammenhang zwischen den
                                                                 Gruppe, Hauptgruppe, Nebengruppe,
      chemischen Eigenschaften der Elementarstoffe und      1
                                                                Übergangsmetalle, Metalle, Halbmetalle,
               dem Aufbau des PSE erklären.
                                                                 Nichtmetalle, Edelgase, Alkalimetalle,
                                                                      Erdalkalimetalle, Halogene

2       Sie können den Zusammenhang zwischen dem                Periodensystem der Elemente, Atombau,
                                                            1
         Atombau und dem Aufbau des PSE erklären.                          Periode, Gruppe

3         Sie können die Symbole und Namen der 20
                                                            1          Element, Elementsymbol
          wichtigsten Elemente des PSE auswendig.

4                                                                          Atommasse,
      Sie kennen die Definition der Atommasseneinheit u .   2        Atommasseneinheit/Atomare
                                                                          Masseneinheit u

5      Sie können beschreiben, wie man die Masse von
                                                            2            Massenspektrometer
           Teilchen (z.B. Atomen) bestimmen kann.

6    Sie können beschreiben, wie die im PSE angegebenen
                                                            1     Atommasse, Häufigkeit der Isotope
           mittleren Atommassen zustande kommen.

7                                                                 Valenzschale, Valenzelektronen,
      Sie können die Regelmässigkeiten im PSE nennen            Rumpfladung, Atomradius, Ionenradius
                                                            1
                       und erklären.                             vs. Atomradius, Ionisierungsenergie
                                                                  Elektronegativiät, Metallcharakter

                                                   -6-
Fachschaft CHEMIE

                                         5. ATOMBAU

                         Lernziel                                             Glossar

1      Sie können die Unterschiede zwischen den drei
                                                                                 Modell,
     Modellen (Teilchen-, Kern-Hülle- und Schalen-Modell)    1
                                                                 Teilchen-, Kern-Hülle-, Schalenmodell,
                          beschreiben

2     Sie können je 3 Naturphänomene aufzählen, welche
       mit den drei Modellen (Teilchen-, Kern-Hülle- und
                                                             2    Teilchen-, Kern-Hülle-, Schalenmodell
      Schalen-Modell) erklärt werden können und je zwei,
           bei welchen sie an ihre Grenzen gelangen

3                                                                      Elektrostatische Ladung,
     Sie können den Inhalt des Coulombgesetzes erklären      1
                                                                   Coulombgesetz, Kation, Anion, Ion

4    Sie kennen die Elementarteilchen und wissen, welche
                                                             1          Proton, Elektron, Neutron
                   Ladung diese aufweisen

5       Sie kennen die Grössenordnung der Grösse der              Elementarteilchen, Proton, Elektron,
                                                             2
                      Elementarteilchen                                   Neutron, Nukleon

6     Sie kennen die wichtigsten in der Chemie relevanten
                                                             1             Atom, Molekül, Ion
                      kleinsten Teilchen

7     Sie wissen, wie ein Atom gemäss Kern-Hüllemodell
     aufgebaut ist. Sie können mit Hilfe des PSEs angeben,
                                                             1             Kern, Hülle, Isotop
       wie viele Elektronen, Protonen und Neutronen eine
                    Atomsorte oder ein Ion hat

8                                                                  Mischelement, Reinelement, Nuklid,
                                                             2
                                                                      Massenzahl, Kernladungszahl

9      Sie wissen, wie die im PSE angegebenen Massen
                                                             2         Atommasse, Massendefekt
                   zustande gekommen sind

10     Sie können erklären, was man unter Radioaktivität
         versteht und kennen die 3 Typen radioaktiver        2        Radioaktivität, Halbwertszeit
                          Strahlung

11                                                               Kernenergie, Strahlenbelastung, alpha,
                                                             2     beta, gamma-Strahlung, Nuklide,
                                                                            Massendefekt

12     Sie wissen, wie ein Atom gemäss Schalenmodell                   Schalen, Valenzelektronen,
                                                             1
                         aufgebaut ist                           Valenzschale, Atomrumpf, Rumpfladung

13   Sie können mit Hilfe des PSEs die Hülle eines Atoms
                                                             2               Grundzustand
      gemäss Schalenmodell im Grundzustand zeichnen

                                                   -7-
Fachschaft CHEMIE

14            Sie verstehen die Schreibweise der
                                                                  Elektronenkonfiguration, Energieniveaus,
     Elektronenkonfiguration (=Anordnung der Elektronen in    2
                                                                        Haupt-, Neben-, Unterschalen
                           der Hülle)

15       Sie können erklären, weshalb bei gewissen
                                                                  Ionisierungsenergie, Energieniveaus der
     Atomsorten die erste Ionisierungsenergie höher ist als   1
                                                                                Elektronen
                         bei anderen.

16   Sie können die Flammenfarben erklären, d.h. warum                 Elektromagnetische Strahlung,
            verschiedene Metallatomsorten in der                        Wellenlänge bzw. Frequenz,
                                                              2
     Bunsenbrennerflamme verschiedene typische Farben               Flammenfarben, Anregungsenergie,
                          zeigen.                                   Grundzustand, angeregter Zustand

17
      Sie wissen, wie ein Linienspektrum zustande kommt       2               Linienspektrum

18     Sie können gewisse Regelmässigkeiten im PSE
                                                                       Rumpfladung, Metallcharakter,
     erkennen und mit dem Schalenmodell erklären (ohne        1
                                                                               Atomradius
                    Übergangsmetalle).

19 Sie können erklären, weshalb die Elektronegativität der
                                                              1              Elektronegativität
                 Atome im PSE verändert

20   Sie können das Kugelwolkenmodell der Valenzschale                 einfach und doppelt besetzte
        von Elementen zeichnen und die Besetzung der          1       Kugelwolke, Lewis-Schreibweise
       Wolken mit Hilfe der Lewisschreibweise notieren.                 (Punkt/Strich-Schreibweise)

           6. ÜBERBLICK ÜBER DIE BINDUNGSTYPEN UND
                         STOFFKLASSEN

                          Lernziel                                              Glossar

1    Sie können bei einer gegebenen Formel entscheiden,
                                                                      Molekül, Salz, Ionenverbindung,
        ob es sich um eine Salz-, eine Metall- oder eine      1
                                                                                Legierung
                    Molekülformel handelt.

2        Sie kennen die Bedeutung der Edelgas- bzw.                      Edelgasregel, Oktettregel,
                                                              1
                         Oktettregel.                                        Edelgaszustand

3     Sie können erklären, was der Unterschied zwischen
                                                                       Ionenbindung, Metallbindung,
                             den
                                                              1      Elektronenpaarbindung, kovalente
      3 Typen chemischer Bindungen (Kovalenz-, Ionen-,
                                                                           Bindung, Atombindung
                      Metallbindung) ist.

                                                    -8-
Fachschaft CHEMIE

                                 7. IONENBINDUNGEN

                        Lernziel                                             Glossar

     Sie können auf der Modellebene erklären, was bei
1                                                                 Edelgasregel, Metallcharakter, Ion,
      einer Reaktion zwischen einem Metall und einem
                                                           1    Kation, Anion, Ionenverbindung, Salz,
     Nichtmetall geschieht und warum. Sie können dazu
                                                               Ionenbindung, Ionengitter, Gitterenergie
      auch die korrekte Reaktionsgleichung aufstellen.

     Sie kennen die Namen und Formeln der folgenden                               Ion
2
       einatomigen Ionen auswendig oder können sie         1    Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid, Oxid,
                        herleiten.                                              Sulfid

                                                           2       Hydrid, Nitrid, Phosphid, Carbid

                                                                        mehratomige Ionen
3
                                                                  Hydroxid, Hydrogensulfid, Sulfat,
     Sie kennen die Namen und Formeln der folgenden                  Hydrogensulfat, Phosphat,
      mehratomigen Ionen auswendig oder können sie         1            Hydrogenphosphat,
                       herleiten :                                Dihydrogenphosphat, Carbonat,
                                                                  Hydrogencarbonat, Nitrat, Acetat,
                                                                  Ammonium, Hydronium/Oxonium

                                                           2           Permanganat, Chlorat

     Ausgehend von Anion und Kation können Sie die
4
    korrekte Verhältnisformel des Salzes aufstellen (und   1       Anion, Kation, Verhältnisformel
                        umgekehrt).

      Ausgehend von der Verhältnisformel des Salzes
5
     können Sie den korrekten Salznamen nach IUPAC         1        Verhältnisformel = Salzformel
                 ermitteln, und umgekehrt.

       Sie kennen bei Salznamen die Bedeutung der
6
    römischen Ziffer in Klammer hinter dem Metallnamen     2
                    (z.B. Eisen(III)-oxid).

7   Sie kennen die Eigenschaften der Salze (hohe Smp.      1                 Sprödigkeit
      und Sdp. / Sprödigkeit / Löslichkeit / elektrische
     Leitfähigkeit) und können sie anhand des Aufbaus
                          erklären.                        2                Kristallwasser

                                                                  Lösungsvorgang, Gitterenergie,
8   Sie können auf Modellebene erklären, was geschieht,
                                                           1     Hydration/Hydratation, hydratisierte
           wenn Salze in Wasser gelöst werden.
                                                                        Ionen, aquatisiert, aq

       Sie wissen, dass die Entropiezunahme und die
9
          Lösungswärme die treibende „Kraft“ des           2   Entropie, Lösungswärme, Lösevorgang
               Lösevorganges von Salzen ist.

                                                  -9-
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                                                                    Lösungsenergie / Lösungs-enthalpie,
10
          Sie können die Lösungsenergie berechnen.              2    Gitterenergie, Hydrationsenergie /
                                                                           Hydratationsenthalpie

         Sie wissen, dass Alkalimetall-, Ammonium- und
11
     Nitratsalze gut löslich sind. Sie wissen, dass Carbonat-   2                Löslichkeit
             und Phosphatsalze schlecht löslich sind.

12       Sie können die Vorgänge bei einer Elektrolyse
                                                                2                Elektrolyse
                         beschreiben.

                                     8. METALLBINDUNG

                          Lernziel                                              Glossar

1                                                                        Metallgitter, Atomrumpf,
     Sie können den Aufbau von Metallen und Legierungen
                                                                1    Valenzelektronen, Elektronengas,
                        beschreiben.
                                                                         Metallbindung, Legierung

2    Sie können die Eigenschaften der Metalle (Duktilität,
     elektrische Leitfähigkeit, Wärmeleitfähigkeit) aufgrund    1                 Duktilität
                      des Aufbaus erklären.

3     Sie können die im Vergleich zu den reinen Metallen
       unterschiedlichen Eigenschaften der Legierungen          2                Legierung
           (Härte, elektrische Leitfähigkeit) erklären.

                9. KOVALENZBINDUNGEN UND MOLEKÜLE

                          Lernziel                                              Glossar

1                                                                   Nichtmetallatome, Bindungsenergie,
                                                                          Elektronenpaarbindung,
         Sie können erklären, was geschieht, wenn sich
                                                                1      Kovalenzbindung, bindendes
            Nichtmetallatome miteinander verbinden
                                                                      Elektronenpaar, nichtbindendes
                                                                              Elektronenpaar

2        Sie können erklären, was man unter den drei
         Faustregeln Bindigkeitsregel, Edelgasregel,                Bindigkeit, Edelgasregel, Oktettregel,
                                                                1
        Mehrfachbindungsregel versteht. Sie können sie                    Mehrfachbindungsregel
                         anwenden.

                                                    -10-
Fachschaft CHEMIE

3    Sie können korrekte Molekülformeln (Summenformeln)
                                                            1   Summenformel, Lewisformel, Mesomerie
       ohne Ladungstrennung in Lewisformeln zeichnen.

4     Sie können erklären, was der Unterschied zwischen             polare, apolare Bindung, Polarität
                                                            1
             polaren und unpolaren Bindungen ist.                           Elektronegativität

5     Sie können bestimmen, ob das Molekül ein Dipol ist
                                                            1                     Dipol
                        oder nicht.

6        Sie können Reaktionsenergien mit Hilfe der
       Bindungsenergien abschätzen. Sie können die                Reaktionsenergie, Bindungsenergie,
                                                            1
     Reaktionswärme einer Verbrennungsreaktion anhand            Bindungsenthalpie, Reaktionsenthalpie
              der Bindungsenergien berechnen

7    Sie können bei einer chemischen Reaktion erkennen,
                                                                      homolytische, heterolytische
     ob es sich um eine homolytische oder heterolytische    2
                                                                          Bindungsspaltung
                  Bindungsspaltung handelt

8    Sie können die räumliche Struktur von Molekülen mit
                                                            1        Elektronenabstossungsmodell
       Hilfe des Elektronenabstossungsmodell zeichnen

9    Sie können die räumliche Struktur von Molekülen und
                                                            2           Keil/Strich-Schreibweise
          die ungefähren Bindungs-Winkel angeben

10          Sie kennen den Unterschied zwischen
                                                            1                      ZMK
     Kovalenzbindungen und zwischenmolekularen Kräften

11   Sie kennen die Wasserstoffbrücken, Dipol-Dipol-Kraft        Dipol-Dipol-Kraft, van der Waals-Kraft,
      und die Van der Waals-Kraft und können erklären,      1      Wasserstoffbrücke, aktive, passive
           zwischen welchen Molekülen sie wirken.               Stelle, induzierter Dipol, temporärer Dipol

12    Gegeben sind zwei Stoffe. Sie können aufgrund der
      Lewisformel ihrer kleinsten Teilchen bestimmen und
                                                            1                      ZMK
      begründen, welcher Stoff einen höheren Siedepunkt
                               hat

13    Gegeben sind zwei Stoffe. Sie können aufgrund der
      Lewisformel ihrer kleinsten Teilchen bestimmen und
                                                            1               lipophil, hydrophil
      begründen, welcher der beiden Stoffe homogen mit
                      Wasser mischbar ist

14
        Sie können die Anomalie des Wassers erklären        1            Anomalie des Wassers

                                                 -11-
Fachschaft CHEMIE

                              10. ORGANISCHE CHEMIE

                         Lernziel                                              Glossar

1    Sie wissen, was man unter der organischen Chemie
     versteht und können organische von anorganischen        1           organisch, anorganisch
                   Stoffen unterscheiden.

2                                                                     Kohlenstoff, Kohlenmonoxid,
         Sie wissen, welche C-Verbindungen nicht zur
                                                             2        Kohlendioxid, Kohlensäure,
             organischen Chemie gezählt werden.
                                                                     Hxdrogencarbonate, Carbonate

3    Sie kennen drei Gründe für die Sonderstellung des C-
                                                             1
                     Atoms in der Chemie.

4        Ausgehend von der Lewis-Formel einer org.
     Verbindung können Sie eine Skelett-Formel zeichnen      1               Skelett-Formel
                     (und umgekehrt).

5       Ausgehend von der Skelett-Formel einer org.
                                                             1               Summenformel
     Verbindung können Sie die Summenformel ermitteln.

6     Sie können erklären, was man unter Konformation
                                                             2    Konformations-Isomerie, Konformere
                  eines Moleküls versteht.

7           Sie kennen die Definition der Isomerie.          1                   Isomerie

8       Sie können aufgrund der Summenformel alle                    Summenformel, Lewis-Formel,
                                                             1
       möglichen Lewis- und Skelett-Formeln zeichnen.                      Skelettformel

9
     Sie kennen die Definition der Konstitutions-Isomerie.   2           Konstitutions-Isomerie

10        Sie wissen, was man unter Mesomerie und                 Mesomere Grenzformeln, konjugierte
                                                             2
                   Grenzformeln versteht.                                Doppelbindungen

11    Sie wissen, was man unter Konfigurations-Isomerie
                                                             2           Konfigurations-Isomerie
                         versteht.

12       Sie können erklären, was man unter E/Z- bzw.
      cis/trans-Isomerie versteht und kennen die Regeln,
                                                             2      E/Z-Isomerie / cis/trans-Isomerie
     anhand derer entschieden werden kann, ob die Reste
       in E- oder Z- bzw. cis- oder trans-Stellung stehen.

13   Sie wissen, was man unter der Spiegelbild-Isomerie
                                                                 Spiegelbild-Isomerie, chirales C, chirale
      und dem Begriff „chirales C“ versteht und können       2
                                                                       Verbindung, Enantiomere
              diese an Molekülen identifizieren.

14   Sie kennen die Namen der ersten 10 unverzweigten
                                                             1          Alkane, homologe Reihe
                         Alkane.

                                                      -12-
Fachschaft CHEMIE

15         Sie wissen, dass man Kohlenwasserstoff-
                                                                     1. aliphatisch, alicyklisch, aromatisch
     Verbindungen nach verschiedenen Kriterien einteilen
                                                                                       oder
       kann. Einer Kohlenwasserstoff-Verbindung, deren        1
                                                                  2. gesättigt (Alkane), ungesättigt (Alkene,
     Skelett- oder Lewis-Formel gegeben ist, können Sie
     die zutreffenden Begriffe aus dem Glossar zuordnen.                          Alkine, Arene)

16    Sie wissen, wie die fraktionierende Destillation von              Fraktionierende Destillation,
                                                              2
                      Erdöl funktioniert.                                           Erdöl

17       Sie kennen das Prinzip des Crackens und des
                                                              2       Cracken, Reformieren, Octanzahl
                        Reformierens.

18                                                                  Stammname, Seitenketten (Reste),
       Sie können die Skelett-Formel eines mehrfach-
                                                                    Endung –yl, Zählwörter (di, tri, tetra,
      verzweigten Kohlenwasserstoffs zeichnen, dessen         1
                                                                   penta), Nummerierung, alphabetische
        IUPAC-Namen gegeben ist (und umgekehrt).
                                                                               Reihenfolge

19      Sie kennen mindestens zwei physikalische und               Schmelz- und Siedepunkt, Löslichkeit,
           chemische Eigenschaften der Alkane. Die            1      Reaktionsträgheit, Beständigkeit,
     Eigenschaften können Sie auf Modell-Ebene erklären.                      Brennbarkeit,

20                                                                         Funktionelle Gruppen:
      Sie wissen, weshalb in der organischen Chemie der
                                                                  C=C-Bindung, C≡C-Bindung, Hydroxyl-
     Begriff „funktionelle“ Gruppe eingeführt wurde, kennen
                                                                           und Carboxyl-Gruppe
      davon mindestens vier (Formel, Name, Funktionelle       1
                                                                           Verbindungsklassen:
       Gruppe, Verbindungsklasse) und können diese in
                   einem Molekül identifizieren.                  Alkene, Alkine, Alkohole, Carbonsäuren,
                                                                                    Ester

21                                                                          Funktionelle Gruppen:
                                                                  Halogen-, Aldehyd-, Keto-, Ester-, Amid-,
       Sie kennen mindestens 8 zusätzliche funktionelle           Alkoxyl-, Amino-, Thiol-Gruppe
      Gruppen und Verbindungsklassen (Formel, Name,                          Verbindungsklassen:
                                                              2
     Funktionelle Gruppe, Stoffklasse) und können diese in         Halogenkohlenwasserstoffe, Aldehyde,
                  einem Molekül identifizieren.                        Ketone, (Carbonsäure-)Ester,
                                                                    (Carbonsäure-)Amide, Ether, Amine,
                                                                                    Thiole

22     Sie können die genauen Namen von Alkoholen,                       Alkohole, Carbonsäuren,
      Carbonsäuren und Estern ermitteln und umgekehrt                      (Carbonsäure)Ester,
                                                              1
       aufgrund eines Namens die Skelett-Formel des                 Hydroxyl-, Carboxyl-, Ester-Gruppe,
                    Moleküls zeichnen.                                         Skelett-Formel

23     Sie können die physikalischen Eigenschaften der
                                                                         Alkohole, Carbonsäuren,
      Alkohole, der Carbonsäuren und der Ester erklären
                                                              1      (Carbonsäure)Ester, Veresterung,
      und die Reaktionsgleichung von Veresterungen und
                    Verseifungen notieren.                                     Verseifung

24   Sie können Fettmoleküle (Skelett- oder Lewis-Formel)
                                                              1               Fettmolekül, Ester
                         erkennen.

25     Sie können Kohlenhydratmoleküle (Skelett- oder
                                                              2             Kohlenhydratmolekül
                  Lewis-Formel) erkennen.

                                                   -13-
Fachschaft CHEMIE

     11. VERLAUF CHEMISCHER REAKTIONEN (RG und GGW)

                         Lernziel                                             Glossar

1    Sie können den energetischen Verlauf einer Reaktion         Aktivierungsenergie, Reaktionsenergie,
                                                             1
            in einem Energiediagramm darstellen                            Reaktionskoordinate

                                                                     Reaktionsenthalpie, exotherm,
2                                                            1
                                                                     endotherm, Energiediagramm

                                                                    RGT- Regel, Zerteilungsgrad,
                                                                     Katalysator, Konzentration,
     Sie kennen auf Realitätsebene 4 Möglichkeiten, wie          Reaktionsgeschwindigkeit, wirksamer
3    man die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen kann und       1             Zusammenstoss,
           können sie auf Modellebene begründen                        Reaktionsmechanismus,
                                                                   Aktivierungsenergie, thermische
                                                                              Bewegung

     Sie können die Funktionsweise eines Katalysators und
4                                                            1                Katalysator
      seinen Einfluss auf die Gleichgewichtslage erklären

       Sie können die Funktionsweise von Enzymen und
                                                             2      Autoabgaskatalysator, Enzyme
            eines Autoabgas-Katalysators erklären

      Sie können auf Modellebene erklären, weshalb sich
      nach einer gewissen mehr oder weniger langen Zeit          Dynamisches Gleichgewicht, Hin- und
5     ein dynamisches Gleichgewicht einstellt und können     1       Rückreaktion, offenes und
          Konzentrations- und Geschwindigkeitsverlauf                  geschlossenes System
                      graphisch darstellen

                                                             2         abgeschlossenes System

       Sie wissen: jede Reaktion hat bei einer bestimmten
           Temperatur eine ganz bestimmte generelle
                                                                         Gleichgewichtslage,
6    Gleichgewichtslage. Die Gleichgewichtskonstante K ist   1
                                                                       Gleichgewichtskonstante
     für diese Reaktion bei dieser Temperatur immer gleich
                              gross.

                                                                  Gibbs-Energie, Gleichgewichtslage,
7                                                            2
                                                                 spontan/freiwillig ablaufende Reaktion

          Sie können für gegebene Reaktionen das
                                                                       Massenwirkungsgesetz,
8    Massenwirkungsgesetz formulieren und Berechnungen       1
                                                                       Gleichgewichtskonstante
                          anstellen

     Sie können für einfache Reaktionen bestimmen, ob die
9      Unordnung (Entropie) während der Hinreaktion zu-      2           Unordnung, Entropie
        oder abnimmt, d.h. ob DS positiv oder negativ ist.

        Sie können die Messung der Reaktionsenthalpie
10                                                           2      Reaktionsenthalpie, Kalorimeter
                         beschreiben

                                                  -14-
Fachschaft CHEMIE

         Sie können Reaktionsenthalpien mit Hilfe von
                                                                       Standardbildungsenthalpie,
11    Standardbildungsenthalpien berechnen und mit Hilfe     2
                                                                           Bindungsenthalpie
              von Bindungsenthalpien abschätzen

     Sie können Lösungsenergien mit Hilfe von Gitter- und            Lösungswärme, Gitterenthalpie,
12                                                           2
              Hydratationsenthalpien berechnen                           Hydratationsenthalpie

                                                                 Prinzip von Le Chatelier, "Flucht vor dem
13    Sie können das Prinzip von Le Chatelier anwenden.      1
                                                                                 Zwang"

     Sie können erklären, unter welchen Bedingungen am
14                                                           1
              meisten Ammoniak gebildet wird

                                  12. S/B-REAKTIONEN

                         Lernziel                                              Glossar

     Sie können erklären, was man unter einer sauren oder         Säure, Base, saure Lösung, basische
1
       einer basischen Lösung versteht im Gegensatz zu       1     Lösung, Hydroxid-Ion, Oxonium- /
                    einer Säure oder Base.                          Hydronium- / Hydroxonium-Ion

      Sie können die Voraussetzungen nennen, damit ein
2
       Teilchen als Säure oder als Base wirken kann und
     anhand der Lewis-Formel eines Teilchens beurteilen,     1           Säure, Base, Ampholyt
      ob es sich dabei um eine potentielle Base oder eine
       potentielle Säure oder einen Ampholyten handelt.

                                                                      Ammoniak, Chlorwasserstoff,
3
                                                                       Ameisensäure, Essigsäure,
      Sie kennen die Namen und Formeln der wichtigsten                Salpetersäure, Schwefelsäure,
                                                             1
               Säuren und Basen auswendig.                            Phosphorsäure, Kohlensäure
                                                                     Mehrprotonige Säure bzw. Base

      Sie kennen die Namen und Formeln der wichtigsten
4
       sauren und basischen Lösungen und können die          1      Salzsäure, Natronlauge, Kalilauge
      Formeln der darin vorkommenden Teilchen nennen.

      Sie können für eine gegebene Reaktion entscheiden
5
      und anhand der Formeln begründen, ob es sich um        1       Säure/Base-Reaktion, Protolyse
         eine Säure/Base-Reaktion handelt oder nicht.

      Sie können bei Vorgabe einer Säure und einer Base                       Säure, Base,
6
     die Säure/Base-Reaktion aufschreiben und die Begriffe   1    konjugierte/korrespondierende Säure
                   des Glossars zuordnen.                             bzw. Base, Säure/Base-Paar

       Sie können in Worten beschreiben und mit Lewis-
7
       Formeln aufzeichnen, was bei der Reaktion einer       2    Lewis-Formel, Reaktionsmechanismus
            Säure mit einer Base genau geschieht.

                                                  -15-
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8    Sie können erklären, nach welchem Prinzip die Säuren           Säure/Base-Reihe, Schwache Säure
                                                              1
     und Basen in der Säure/Base-Reihe angeordnet sind.                bzw. Base, Säurestärke, pKS

           Sie können anhand der Säure/Base-Reihe
9
      entscheiden, welche Teilchen miteinander reagieren
                                                              1      Säure/Base-Reihe, Gleichgewicht
      und die Lage des sich einstellenden Gleichgewichtes
                          beurteilen.

                                                                      Saurer Regen, Schwefeldioxid,
10    Sie können die Entstehung des sauren Regens und
                                                              2        Stickoxide, Chlorwasserstoff,
                 dessen Folgen beschreiben.
                                                                      Salpetersäure, Schwefelsäure

11         Sie wissen, wie Kohlensäure entsteht und                  Kohlensäure, Hydrogencarbonat,
                                                              2
                    weiterreagieren kann.                               Carbonat, Kalk(kreislauf)

12    Sie können die Methoden zur pH-Messung nennen
                                                              1   pH, pH-Meter, Indikator, Indikatorpapier
          und je zwei Vorteile und Nachteile nennen.

13   Sie kennen die pH-Skala und können den sauren, den
                                                              1                  pH-Skala
         basischen und den neutralen Bereich nennen.

14    Sie kennen die Autoprotolyse des Wassers und die             Autoprotolyse, pH-Wert, Ionenprodukt
                                                              1
                  Definition des pH-Wertes.                                    des Wassers

     Sie können bei gegebener Konzentration den pH-Wert
15                                                                    pH, Ionenprodukt des Wassers,
         der Lösungen von starken Säuren und Basen            1
                                                                              Konzentration
                 berechnen, und umgekehrt.

      Für einen gegebenen Stoff können Sie entscheiden
16
     und begründen, ob seine Lösung in Wasser sauer oder      2
                         basisch ist.

17    Sie kennen die Bedeutung des Protolysegrades und
                                                              2                Protolysegrad
              können mit den Formeln rechnen.

     Sie können bei gegebener Konzentration den pH-Wert
18                                                                pH, Konzentration, schwache Säure bzw.
       der Lösungen von schwachen Säuren und Basen            2
                                                                                   Base
                 berechnen, und umgekehrt.

19      Sie wissen, was man unter einer Neutralisation
                                                              1                Neutralisation
                         versteht.

20     Sie können die Bedeutung und Durchführung einer
                                                              1          Titration, Äquivalenzpunkt
                     Titration beschreiben.

21     Sie können die Resultate einer Titration quantitativ
                                                              1          Titration, Äquivalenzpunkt
                         auswerten.

22    Sie können erklären, was eine gepufferte Lösung ist.    1             Puffer/Pufferlösung

                                                     -16-
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23       Sie können bei verlangtem pH-Wert passende
                                                            2                   pH, pKS
                   Puffergemische nennen.

24   Sie können die Wirkungsweise eines Puffers allgemein
                                                            1
            und mit Reaktionsgleichungen erklären.

25          Sie können eine Pufferkurve zeichnen.           2      Puffergebiet, Pufferkapazität, pKS

     Sie können den pH-Wert einer Pufferlösung berechnen
26
       und umgekehrt bei verlangtem pH-Wert die genaue      2      Puffergleichung, pH, Konzentration
            Zusammensetzung des Puffers ermitteln.

                               13. REDOXREAKTIONEN

                         Lernziel                                             Glossar

1    Sie kennen die Analogien zwischen S/B- Reaktionen
                                                            2               Redoxreaktion
                    und Redoxreaktionen.

2       Sie können auf Teilchen-Ebene erklären, was
                                                            1        Oxidation, Reduktion, Elektron
       während einer Oxidation und Reduktion passiert.

3      Für eine gegebene Redoxreaktion können Sie die
                                                            1      Oxidationsmittel, Reduktionsmittel
          Oxidations- und Reduktionsmittel ermitteln.

4                                                                Halbreaktion, edel/unedel, Redoxreihe
       Sie können erklären, nach welchem Prinzip die
                                                            1      (Spannungsreihe), Halbreaktion,
      Halbreaktionen in der Redoxreihe angeordnet sind.
                                                                    (Standard-) Reduktionspotential

5     Sie können mit Hilfe der Redoxreihe voraussagen,
         welche Stoffe spontan in einer Redoxreaktion
                                                            1   Gleichgewichtslage, spontane Reaktion,
     miteinander reagieren und welche Reaktionsprodukte
                          entstehen.

6       Sie können für gegebene Redoxreaktionen die
      Gleichungen für die Halbreaktionen (Oxidation und           Halbreaktionen (Oxidation, Reduktion)
      Reduktion), die Ionengleichung und schließlich die    1   Ionengleichung, Stoffgleichung (mit/ohne
     Stoffgleichung mit Angabe der (Aggregats-) Zustände                      „Zuschauer“)
          der Reaktanden ((g), (l), (s), (aq)) angeben.

7     Sie können den Begriff der Elektrolyse und dessen          Elektrolyse, Elektrolyt, Anode (-Pol),
                                                            1
                      Zweck erklären.                                 Kathode (-Pol), Spannung

8    Sie können die elektrolytische Aluminiumgewinnung
                                                                     Aluminiumherstellung, Bauxit,
     beschreiben und erklären, warum die Produktion von     2
                                                                 Aluminiumoxid, Kryolith, Alu-Recycling
      primärem Aluminium viel mehr Energie erfordert als

                                                    -17-
Fachschaft CHEMIE

                   das Aluminiumrecycling.

9        Sie kennen die Definition und den Zweck der
                                                              1                 Oxidationszahl
                       Oxidationszahl.

10       Sie können die Oxidationszahl von Atomen in
                                                              1       Oxidationszahl, Elektronegativität
          einfachen Molekülen und Ionen bestimmen.

11    Sie können für eine gegebene Reaktionsgleichung
          entscheiden und anhand der Formeln bzw.                     Oxidationszahl, Oxidationsmittel,
                                                              1
       Oxidationszahlen begründen, ob es sich um eine                         Reduktionsmittel
                   Redoxreaktion handelt.

12        Sie können ein funktionierendes galvanisches
                                                                      Galvanisches Element, Halbzelle,
      Element zeichnen, beschriften und dazu Gleichungen
                                                                  Batterie, Anode (-Pol), Kathode (-Pol),
     für Halbreaktionen, Ionengleichung und schließlich die   1
                                                                    Elektrolyt, Diaphragma/ Ionen- bzw.
      Stoffgleichung mit Angaben zum (Aggregat-) Zustand
                                                                     Elektrolytbrücke, Spannung, Strom
           der Reaktanden ((g), (l), (s), (aq)) angeben.

13     Sie können mit Hilfe der Redoxreihe die erwartete
      Spannung eines gegebenen galvanischen Elements                    Redoxreihe (Spannungsreihe),
          berechnen. Umgekehrt können Sie zu einer            2                 Halbreaktion,
      gegebenen Spannung ein passendes galvanisches                    (Standard-) Reduktionspotential
                    Element vorschlagen.

14      Sie können die korrekten Bezeichnungen von 3                   Zink-Kohle-Batterie (=Leclanché-
       kommerziell erhältlichen, nicht wiederaufladbaren               Batterie), Alkali-Mangan-Batterie
      Batterietypen aufzählen und deren Oxidations- bzw.      2     (Alkaline), Zink-Luft-Knopfzelle, Zink-
     Reduktionsmittel nennen. Sie kennen ebenfalls deren           Silberoxid-Knopfzelle, Lithium-Mangan-
                      Vor- und Nachteile.                                            Batterie

15   Sie können erklären, worin sich ein Akkumulator oder
     eine Brennstoffzelle von einer nicht wiederaufladbaren   1         Akkumulator, Brennstoffzelle
                     Batterie unterscheidet.

16                                                                  Bleiakkumulator (Autobatterie), Nickel-
       Sie können die Bezeichnungen von 3 kommerziell               Cadmium-Akkumulator (NiCd), Nickel-
      erhältlichen, Akkumulatoren (d.h. wiederaufladbaren             Metallhydrid-Akkumulator (NiMH),
                                                              2
        Batterien) aufzählen und deren Oxidations- bzw.           Lithium-Ion-Akkumulator (Li-Ion), Lithium-
                                                                                                       Fehler!
                    Reduktionsmittel nennen.                      Polymer-Akkumulator (LiPoly, LiPo)
                                                                              Textmarke nicht definiert.

17    Sie können die Prozesse Korrosion im Allgemeinen
                                                              2               Rosten, Korrosion
             und „Rosten“ im Speziellen erklären.

18        Sie kennen Methoden, wie man metallische            2          Opferanode, Lokalelement,
           Materialien vor Korrosion schützen kann                           Korrosionsschutz

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