BVJ Chef-Info - Einzelhandel

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BVJ Chef-Info - Einzelhandel
BVJ Chef-Info                                                                      Branchennews
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Fachinformationen im Auftrag Ihres Einzelhandelsverbandes

BVJ: Neue Grenze für Tafelgeschäfte beachten
                                                                                               infor
Seit Jahresanfang gilt eine neue Obergrenze für den Bar-Verkauf von
                                                                                               matio
                                                                                                   www.bv-juweliere.de

Gold, Silber und Platin in Barren- und Münzform. Die Schwelle für die
Aufzeichnungspflicht (Personalien) sinkt für diese so genannten „Tafelge-
schäfte“ von bislang 10.000 Euro auf jetzt 2.000 Euro. Der Handelsver-
                                                                                               n
band Juweliere (BVJ) weist darauf hin, dass der Handel mit Edelsteinen,
Uhren und Schmuck (unabhängig vom Material) von der neuen Schwelle
NICHT betroffen ist. Hier gilt weiterhin der Schwellenbetrag von 10.000
Euro. Auch der Verkauf per EC-Karte oder Kreditkarte ist nicht betroffen.
Die Absenkung des Schwellenbetrages gilt nur für den BARGELD-
Verkauf von Barren und Münzen (Gold, Silber, Platin). Im Rahmen der
Identifizierung müssen bestimmte Daten erhoben und anhand gesetzlich
vorgeschriebener gültiger Dokumente (Personalausweis, Reisepass) kon-
trolliert werden. Die erhobenen Angaben müssen mindestens 5 Jahre
aufbewahrt werden. Vom Käufer abgefragt werden müssen:
-         Name (Nachname und mindestens ein Vorname)
-         Geburtsort und Geburtsdatum
-         Staatsangehörigkeit
-         Anschrift (keine Postfächer)
-         Art des Ausweises (z. B. Personalausweis oder Reisepass)
-         Ausweisnummer
-         Ausstellende Behörde
Alle Mitarbeiter müssen über die Identifizierungs-/Aufzeichnungspflicht
informiert werden. Bieten Sie Ihren Kunden im gleichen Zug die Aufnah-
me in die Kundendatenbank mit entsprechenden Vorteilen an?

BVJ: Inhorgenta Ticket-Codes für Mitglieder

                                                                                                   www.bv-juweliere.de
Sie planen ihren diesjährigen Besuch der Inhorgenta Munich vom 14. bis
17. Februar in München und haben noch keine Eintrittskarte? Der Han-
delsverband Juweliere (BVJ) hat für Mitglieder auch für 2020 wieder ein

Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V. (BVJ)
An Lyskirchen 14 ·50676 Köln | Telefon: +49 221 27166-0 | Fax: +49 221 27166-20 | bvj@einzelhandel-ev.de | www.bv-juweliere.de
Seite 2                                                  BVJ Chef-Info Januar | 2020

(begrenztes) Freikartenkontingent. Interessenten erhalten auf Anfrage
Ticket-Codes für Tageskarten, die sie vor Messebesuch online einlösen
können. Mehr als lohnend, denn Tagestickets vor Ort kosten 50 Euro!
Bestellung mit Adressangabe, Anzahl und Betreff „Inhorgenta-Tickets“
direkt beim BVJ unter bvj@einzelhandel-ev.de – so lange der Vorrat
reicht.

Planet Tax Free: Mindestumsatz beim Tax-Free-Shopping

                                                                            www.planetpayment.com
Nicht nur für den Schweizer Grenzverkehr wichtig: Zum Jahreswechsel
traten Änderungen beim internationalen Tax-Free Shopping in Kraft. Der
Gesetzgeber hat zum 01. Januar 2020 einen Mindestumsatz von 50,01
Euro für die Umsatzsteuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen im nichtkom-
merziellen Reiseverkehr in Deutschland eingeführt (laut §6 Abs. 3a
UStG). Die Mehrwertsteuerrückerstattung erfolgt ab dem 01. Januar 2020
ausschließlich ab einem Einkaufswert von 50,01 Euro. Wann die Händler-
rechnung ausgestellt wurde, ist maßgebend dafür, ob der Mindestumsatz
von 50,01 Euro anzuwenden ist. Wichtig: Innerhalb einer Händlerrech-
nung können Waren mit unterschiedlichen Steuersätzen zusammenge-
rechnet werden, um einen Gesamtwert von 50,01 Euro zu erreichen.

Inhorgenta: Neuer Messestand von BVJ, GZ und BVSU

                                                                            www.inhorgenta.de
Der Handelsverband Juweliere (BVJ) zeigt auch auf der diesjährigen In-
horgenta Munich vom 14. bis 17. Februar Flagge. Der Gemeinschafts-
stand von der GZ Goldschmiede Zeitung des Hamburger Untitled Ver-
lags, dem BVJ und dem Pforzheimer Bundesverband Schmuck + Uhren
befindet sich im Eingang West mit der prominenten Standnummer
EWE.01. Sie finden Ihren Verband nur wenige Meter hinter den Dreh-
kreuzen links, auf dem Weg zur Halle B1. Der Gemeinschaftsstand ist wie
in den Vorjahren ein zentraler Treff- und als Anlaufpunkt mit kompetenten
Ansprechpartnern von Verlag und Verbänden.

Swatch Group: Behörde gängelt Handel mit ETA-Werken

                                                                            www.swatchgroup.com
Mit harschen Tönen wehrt sich die Swatch Group gegen die Eingriffe der
Schweizer Wettbewerbskommission (WEKO) in den Handel mit Uhrwer-
ken der Swatch-Tochter ETA. Die WEKO wolle der ETA verbieten, „im
Jahr 2020 mechanische Uhrwerke an Dritte zu liefern“. Die Behörde habe
bislang ETA dazu verpflichtet, ihren Kunden Uhrwerke zu liefern - und
wolle es jetzt untersagen. Der Schweizer Hersteller führt an, der Markt
habe sich dramatisch verändert und ETA (rund 500.000 Werke im Jahr)
habe bei mechanischen Uhrwerken schon lange keine marktführende
Stellung mehr – Sellita (rund 1,2 Mio. Werke) sei mittlerweile marktbe-
Seite 3                                                   BVJ Chef-Info Januar | 2020

herrschend. Swatch nennt das Vorgehen „unverständlich und inakzepta-
bel“, deshalb wolle man gerichtlich gegen die WEKO vorgehen und im
Zweifel Schadenersatz fordern. Swatch-O-Ton: „Es stellt sich damit die
Frage, ob das Sekretariat der WEKO beeinflussbar ist oder sogar unter
Beeinflussung steht und ob es seine Entscheidungen noch völlig unab-
hängig trifft.“ Über eine Verlängerung der Lieferverpflichtung soll von der
WEKO voraussichtlich im Sommer 2020 entschieden werden.

Fortbildung: Neuer Fachwirt/in im E-Commerce gestartet

                                                                              www.einzelhandel.de/
Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist der Startschuss für den
                                                                              fachwirt-ecommerce
neuen Fortbildungsberuf Fachwirt/in im E-Commerce gefallen. Der Fach-
wirt soll an den Erfolg des im vergangenen Jahr eingeführten neuen Aus-
bildungsberufes Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce anknüpfen. Die
Handlungsbereiche der neuen Fortbildung reichen vom Entwickeln von
Strategien für den E-Commerce, dem Gestalten von Prozessen im E-
Commerce über die Analyse und Weiterentwicklung von Prozessen im E-
Commerce bis hin zur Sicherstellung der Kommunikation und der Zu-
sammenarbeit mit internen und externen Partnern. Sie wird, wie bei-
spielsweise die Fortbildung zum Handelsfachwirt, der Niveau-Stufe sechs
des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) zugeordnet werden und
damit einem Bachelorabschluss gleichwertig sein. Die Verordnung für den
neuen Fortbildungsberuf wurde federführend vom Handelsverband
Deutschland (HDE) gemeinsam mit Sachverständigen aus den Betrieben
und Bildungszentren erarbeitet. Das Bildungszentrum Kompass in Sach-
sen ist bereits im Sommer 2019 mit den Abiturientenprogrammen im E-
Commerce gestartet, 2020 folgen die Akademie Handel in Bayern, das
BZE in Niedersachsen und das BZT in Thüringen.

Baselworld: Watch Lounge mit 15 unabhängigen Uhrenmarken

                                                                              www.baselworld.com
Über 15 unabhängige Uhrenmarken bilden auf der diesjährigen Basel-
world die neue „Watch Lounge“. Die neue Plattform in Halle 1 Süd führt
Uhrenmarken auf dem Messegelände zusammen, die bislang parallel zur
Messe im Hotel ausgestellt hatten. Die Watch Lounge soll die bestehen-
den Ausstellungsbereiche Les Ateliers mit seinen unabhängigen Uhrma-
chern und die überarbeitete Watch Gallery mit ihrem Pool an jungen Mar-
ken sowie Startups ergänzen. Die Lounge soll facettenreich, hell und
freundlich gestaltet werden.

Inhorgenta Award: Anmeldeschluss am 21. Januar

                                                                              www.inhorgenta.de
Eine Bühne für Innovation, Kreativität und Designhighlights bietet bereits
zum vierten Mal der Inhorgenta Award. Die renommierte Auszeichnung
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hat sich in der Schmuck- und Uhrenbranche fest etabliert. Bei der exklu-
siven Abendgala am 16. Februar 2020 in der BMW Welt in München ste-
hen innovative Designkonzepte und handwerkliche Qualität im Mittel-
punkt. Die Verleihung ist ein Saisonhighlight, nicht nur für die Branche,
sondern auch für die prominenten Gäste sowie zahlreiche Medienvertre-
ter. Neben der etablierten Kategorie „Public Choice – Best Piece of Je-
welry“ wird erstmals der „Public Choice Award – Best Watch” ausgelobt.
Die weiteren Kategorien: Fine Jewelry, Fashion Jewelry, Watch Design,
Designer of the Year, Design Newcomer of the Year und Next Generation
Retail. Eine Jury aus Experten und Meinungsführern bewertet die einge-
reichten Schmuckstücke und Uhren. Teilnahmeschluss für Bewerber ist
der 21. Januar.

Chrono24: Nachfrage nach „Pre-Owned“-Uhren steigt

                                                                            www.chrono24.com
Laut dem Marktplatzbetreiber Chrono24 stieg die Nachfrage bei ge-
brauchten Luxusuhren in 2019. Anhand der Daten aus mehr als 450.000
auf der Plattform angebotenen Uhren und einem Transaktionsvolumen
von über 1,5 Milliarden Euro in 2019 habe man den Markt analysiert. Die
drei beliebtesten Marken 2019 bei den Usern auf Chrono24 sind Rolex,
Omega und Breitling. Am häufigsten wurden die Modelle Rolex Submari-
ner, Rolex Datejust und Rolex GMT Master II angefragt. Die schlechte
Verfügbarkeit von Marken wie Rolex, Audemars Piguet und Patek Philip-
pe führe bei der großen Nachfrage zu weiter steigenden Preisen. So liege
der Marktpreis der Rolex GMT Master II „Pepsi“ fast 100 % über dem
offiziellen Preis des Herstellers. Der Marktpreis für die Royal Oak von
Audemars Piguet liege aktuell ca. 60 % über der Preisempfehlung des
Herstellers, die Patek Philippe Nautilus werde auf Chrono24 derzeit etwa
100 % über dem offiziellen Preis gehandelt. Das Preis-Segment 10.000
bis 25.000 Euro wächst auf der Plattform um ca. 19 %, der Bereich über
25.000 Euro sogar um 35 %.

Tiffany: Finale Zustimmung zur Übernahme Anfang Februar

                                                                            www.tiffany.com
Tiffany & Co. lädt die Anteilseigner am 4. Februar in New York zu einer
Versammlung, um final über die Übernahme des Unternehmens durch
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton zu entscheiden. Es gilt als sicher,
dass das Gremium der Vorstandsempfehlung folgt und dem Angebot zu-
stimmt. Am 24. November hatten Tiffany und LVMH verkündet, dass der
Luxusgüterkonzern gemäß dem nachgebesserten Angebot den Juwelier
für rund 14,7 Mrd. Euro übernimmt. Der Deal soll bis Mitte 2020 vollzogen
werden. Tiffany unterhält rund 300 Einzelhandelsstandorte und beschäf-
tigt 14.000 Mitarbeiter. Im Weihnachtsgeschäft (1. November bis 24. De-
zember) konnte das Unternehmen den Nettoumsatz gegenüber dem Vor-
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jahreszeitraum um 1 bis 3 % steigern. Vor allem in China konnte man die
Umsätze im zweistelligen Prozentbereich steigern.

Messe München: Schweiz ist Partnerland der Inhorgenta

                                                                           www.inhorgenta.de
Die Schweiz ist offizielles Partnerland der Inhorgenta Munich 2020. Das
Land präsentiert sich in München mit verschiedenen Angeboten rund um
das Thema Uhren – Aussteller, Kultur, Geschichte und Kulinarik. Mit Aus-
stellern von Fortis über Frederique Constant, Guess, Maurice Lacroix und
Meister bis hin zu Victorinox können sich die Messebesucher auf starke
Schweizer Aussteller freuen. In der Uhrenhalle A1 befindet sich mit dem
Salon Suisse das Zentrum des Partnerlandes.

destatis: Einzelhandelsumsatz 2019 real 2,9 % höher als 2018

                                                                           www.destatis.de
Der Einzelhandel in Deutschland hat im Jahr 2019 nach Schätzungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) zwischen 2,86
% und 3,01 % sowie nominal (nicht preisbereinigt) zwischen 3,38 % und
3,52 % mehr umgesetzt als im Jahr 2018. Diese Schätzungen basieren
auf den Einzelhandelsumsätzen für die Monate Januar bis November
2019. Im November 2019 waren die Umsätze der Einzelhandelsunter-
nehmen in Deutschland real 2,8 % und nominal 3,1 % höher als im Vor-
jahresmonat. Die Geschäfte waren im November 2018 und im Vorjah-
resmonat jeweils an 26 Verkaufstagen geöffnet. Im Einzelhandel mit
Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im November 2019 im Vergleich
zum Vorjahresmonat real um 2,7 % und nominal um 2,6 %. Das größte
Umsatzplus mit real 6,5 % und nominal 5,2 % erzielte der Sonstige Ein-
zelhandel (zum Beispiel Fahrräder, Bücher). Von Januar bis November
2019 setzte der deutsche Einzelhandel real 2,9 % und nominal 3,5 %
mehr um als im Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt war der
Umsatz im November 2019 im Vergleich zum Oktober 2019 real und no-
minal um 2,1 % höher.

Bain: Luxusgütermarkt wächst um 4 Prozent

                                                                           www.bain.de
Der weltweite Umsatz mit persönlichen Luxusgütern stieg laut der Studie
„Worldwide Luxury Market Monitor“ von Bain & Company 2019 um 4 %
auf 281 Mrd. Euro. Überdurchschnittlich stark nimmt der Umsatz mit
Kreuzfahrten (plus 9 %), Autos (plus 7 %), Gourmet-Lebensmitteln (plus 6
%) und Privatjets sowie Yachten (plus 5 %) zu. Einen deutlichen Einbruch
von 18 % verzeichnet dagegen der weltweite Kunsthandel. Bei den per-
sönlichen Luxusgütern entwickelt sich besonders positiv das Geschäft mit
Schuhen und Schmuck (jeweils plus 9 %) sowie Lederwaren (plus 7 %).
Der Umsatz mit Uhren geht hingegen um 2 % zurück. Bis 2025 soll der
Seite 6                                                   BVJ Chef-Info Januar | 2020

Luxusgüter-Markt um etwa 3 bis 5 % jährlich zulegen – vorausgesetzt,
dass die wirtschaftspolitischen Krisen wie der US-amerikanisch-
chinesische Handelskonflikt oder die Auseinandersetzungen in Hongkong
nicht eskalieren. Europa verzeichnet mit einem neuerlichen Plus von 1 %
wieder einen leicht positiven Trend. Der Kontinent bleibt mit 88 Mrd. Euro
2019 der weltgrößte regionale Teilmarkt für Luxusgüter. Am besten
schneiden Spanien und Großbritannien ab, etwas schwächer entwickelt
sich der Konsum in Deutschland und Frankreich.

Signet: Filialnetz-Straffung und Online-Investitionen

                                                                             www.signetjewelers.com
Der nach eigenen Angaben weltweit größte Einzelhändler mit Diamant-
Schmuck Signet Jewelers hat den Umsatz im 3. Quartal (bis 02.11.2019)
des laufenden Geschäftsjahres flächenbereinigt um 2,1 % gesteigert. Der
Quartalsumsatz erreichte 1,19 Mrd. US-Dollar. Vor allem die Umsätze auf
dem nordamerikanischen Heimatmarkt haben sich mit einem Plus von 2,9
% deutlich erholt. Der Online-Umsatz des Händlers stieg überproportional
um 11,4 % auf 139 Mio. Dollar. Aufgelaufen liegen die Umsätze nach den
ersten 3 Quartalen insgesamt jedoch noch 0,4 % hinter dem Vorjahres-
umsatz zurück. Der Einzelhändler mit rund 3.300 Einzelhandelsfilialen
plant im laufenden Geschäftsjahr hohe Marketing- und E-Commerce-
Investitionen sowie deutliche Kosteneinsparungen und Schließung von
150 Standorten ein.

Chronext: Netz der „Abhol-Läden“ ausgeweitet

                                                                             www.chronext.com
Mit mittlerweile 19 „Pick-up Lounges“ hat die Online-Plattform Chronext
die Zahl der Abhol-Läden für Luxusuhren weiter ausgebaut. Der jüngste
Standort eröffnet in der Maßschneiderei „Blandin & Delloye" in Paris. In
den Geschäften und Shop-in-Shops bietet Chronext persönliche Beratung
und die Abholung von im Onlineshop bestellten Uhren an. Aus Sicht des
Online-Anbieters ergänzen sich stationärer Handel und E-Commerce an
diversen Schnittstellen. In Deutschland hat Chronext Standorte in Berlin,
Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und auf Sylt. Kunden kön-
nen sich bestellte Uhren in ihre Wunschfiliale liefern lassen.

BVJ: Empfehlung zu Kassenzettel-Pflicht

                                                                             www.bv-juweliere.de
Die Kassenbon-Pflicht seit dem 1. Januar ist Bürokratie pur und hat gute
Chancen, zum Top-Aufreger des jungen Jahres zu werden. Der BVJ-
Dachverband HDE hat zusammen mit den anderen Spitzenverbänden der
Wirtschaft dem Bundesfinanzministerium ein gemeinsames Schreiben
vorgelegt. Darin wird dargelegt, warum eine Bonausgabepflicht die Unter-
nehmen übermäßig belastet und deshalb entfallen muss … Doch bis die-
Seite 7                                                  BVJ Chef-Info Januar | 2020

se politischen Bemühungen (hoffentlich bald) zum Erfolg führen, gibt der
Handelsverband Juweliere (BVJ) folgende Verhaltensempfehlung für
Handelsunternehmer:
1. Ab 1. Januar 2020 muss in jedem Fall bei jedem Kaufvorgang ein
    Kassenbon an den Kunden ausgegeben werden.
2. Kassen müssen über eine elektronische Aufzeichnungsfunktion mit
    einer Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) und eine automati-
    sche Bonausgabe verfügen. Kassen, die nicht über diese Technische
    Sicherheitseinrichtung verfügen, dürfen dank eines Nichtbeanstan-
    dungserlasses maximal bis zum 30. September 2020 ohne Nachrüs-
    tung weiterbetrieben werden.
3. Ab 1. Januar 2020 dürfen die Hersteller von Kassenbon-
    Thermopapier dem Einzelhandel kein Papier mehr verkaufen, das Bi-
    sphenol A enthält. Einzelhändler sollten sich beim Einkauf ihrer Kas-
    senrollen eine entsprechende Zusicherung des Lieferanten geben
    lassen.
Wer Ärger vermeiden will, hält sich daran: Denn Abmahnvereine und Auf-
sichtsbehörden dürften an Kontrollen im Handel schon bald Geschmack
finden.

HDE: Verbraucherstimmung auf neuem Tiefstand

                                                                            www.url.com
                                                                            www.einzelhandel.de/
Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt sich zu Beginn des neuen
                                                                            konsumbarometer
Jahres eher zurückhaltend. Das verdeutlicht das aktuelle HDE-
Konsumbarometer, das im Januar einen neuen Tiefststand erreicht. We-
sentliche Auslöser für die jüngste Eintrübung sind eine zurückgehende
Anschaffungsneigung sowie sinkende Einkommenserwartungen der Kon-
sumenten. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist weiterhin gut, allerdings
zeigen sich immer mehr Verbraucher von Ankündigungen zum Stellenab-
bau bei großen Unternehmen beeindruckt. Die Verbraucherstimmung ist
im Januar nach dem Weihnachtsgeschäft traditionell immer etwas ge-
dämpfter. Denn nach den Ausgaben für die Weihnachtsgeschenke redu-
zieren die Kunden jedes Jahr zu Beginn ihre Ausgaben etwas. Insgesamt
ist die Verbraucherstimmung weiterhin auf einem hohen Niveau, aller-
dings zeigt der Trend der letzten Monate nach unten. Auch wenn der pri-
vate Konsum weiterhin der wichtigste Wachstumstreiber in Deutschland
bleibt, sind von ihm damit in den nächsten Monaten keine starken Impul-
se zu erwarten.

BVJ: EU-Urteil schafft Hinweispflicht bei Resturlaub

                                                                            www.bv-juweliere.de
Neue Pflichten für Handelsunternehmer ergeben sich beim Thema „Ver-
fall von Resturlaub“ durch den Europäischen Gerichtshof (C-619/16 und
C-684/16) und das Bundesarbeitsgericht (BAG) vom 19.02.2019 (9 AZR
541/15 und 9 AZR 423/16). Der BVJ gibt folgende Handlungsempfehlung:
Seite 8                                                      BVJ Chef-Info Januar | 2020

1. Der Arbeitgeber muss dem Arbeitnehmer zu Beginn des Kalenderjah-
    res in Textform mitteilen, wie viele Arbeitstage Urlaub ihm im Kalen-
    derjahr zustehen.
2. Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer auffordern, seinen Jahresur-
    laub so rechtzeitig zu beantragen, dass er innerhalb des laufenden
    Urlaubsjahres genommen werden kann.
3. Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer über die Konsequenzen be-
    lehren, die eintreten, wenn dieser den Urlaub nicht entsprechend der
    Aufforderung beantragt. Dabei reicht es in der Regel aus, wenn der
    Arbeitgeber darauf hinweist, dass der Urlaub grundsätzlich am Ende
    des Kalenderjahres verfällt, wenn der Arbeitnehmer in der Lage war,
    seinen Urlaub im Kalenderjahr zu nehmen, aber nicht beantragt.
Abstrakte Angaben etwa im Arbeitsvertrag, in einem Merkblatt oder in
einer Kollektivvereinbarung reichen nicht aus. Der Arbeitnehmer muss
einen konkreten individuellen Hinweis erhalten. Der BVJ weist darauf hin,
dass sich die Rechtsprechung des BAG noch nicht gefestigt hat, sodass
mit weiteren Anforderungen durch die Gerichte gerechnet werden muss.
So gibt es derzeit bereits Stimmen, die einen zweiten Hinweis z.B. zu
Beginn des letzten Quartals für erforderlich halten.

Chrono24: Uhrenerkennung mit „Watch Scanner“ App

                                                                                 www.chrono24.com
Mit der App „Watch Scanner“ hat Chrono24 eine Smartphone-Anwendung
veröffentlicht, mit der eine Uhr mit nur einem Foto identifiziert werden soll.
Die Software für iOS und Android-Handys vergleicht das Foto einer Uhr
mit Hilfe von künstlicher Intelligenz mit ca. 15.000 Uhren aus der Daten-
bank der Online-Plattform und ermittelt so Modell und Hersteller. Selbst
abfotografierte Darstellungen aus Magazinen oder von Bildschirmen sol-
len so erkannt werden. Eine Anbindung an den Onlinemarktplatz bzw. die
Angebotssuche ist in die App integriert. Im Ergebnis werden laut
Chrono24 knapp 15.000 verschiedene Uhrenmodelle zuverlässig erkannt.
Der Watch Scanner soll durch die Nutzung der User weiter lernen und die
Anzahl der bekannten Uhren dadurch kontinuierlich steigern.

BVJ Chef-Info
Redaktion: Joachim Dünkelmann
Bundesverband der Juweliere,
Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte e.V.
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