Deutsche Feuerwehr-Zeitung

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Deutsche Feuerwehr-Zeitung
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

August 2021

Deutsche Feuerwehr-Zeitung
Offizielles Organ des Deutschen Feuerwehrverbandes | Reinhardtstraße 25 | 10117 Berlin
Kontakt über: Telefon 030.288848800 | Fax 030.288848809 | info@dfv.org | www.feuerwehrverband.de

»Das große Leid bewegt, die große Hilfe macht Mut«
                                                                                                                 der Berufsfeuerwehren in Deutschland
                                                                                                                 (Jochen Stein).

                                                                                                                 Beweis für Belastbarkeit des flächen-
                                                                                                                 deckenden Netzes der Feuerwehren
                                                                                                                 Banse informierte sich in Absprache mit
                                                                                                                 dem Verband der Feuerwehren in Nord-
                                                                                                                 rhein-Westfalen und dem Landesfeuer-
                                                                                                                 wehrverband Rheinland-Pfalz vor Ort
                                                                                                                 über die Lage. »Ich konnte mich mit Feu-
                                                                                                                 erwehrkräften unterhalten, ohne deren
                                                                                                                 Einsatz zu stören. Die Belastungen für die
                                                                                                                 Einsatzkräfte sind teils enorm. Es ist gut,
                                                                                                                 dass aus ganz Deutschland koordinierte
                                                                                                                 Ablösung für die erschöpften Kräfte und
                                                                                                                 Hilfe für die Betroffenen vor Ort eintrifft.
Feuerwehrangehörige sind in Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) im Hochwassereinsatz. Ein-                 Hier zeigt sich die Belastbarkeit des flä-
satzwille und Solidarität unter den Feuerwehrangehörigen sind groß. (Foto: picture alliance/J. Tack)             chendeckenden Netzes der Feuerwehren.
                                                                                                                 In vielen Freiwilligen Feuerwehren ist es
»Das große Leid der Menschen vor Ort                    Der Aufruf nach Trauerflor an allen Ein-                 möglich, mit ehrenamtlichen Angehöri-
bewegt mich tief«, erklärte DFV-Präsident               satzfahrzeugen der Feuerwehren wurde                     gen den Grundschutz in der Heimat zu
Karl-Heinz Banse zur unwetterbedingten                  bis zum 15. August 2021 verlängert.                      gewährleisten und parallel in den betrof-
Einsatzlage. »Wir müssen vier tote Feuer-                   »Auch wenn wir wissen, dass unser                    fenen Gebieten Hilfe zu leisten«, erklärte
wehrmänner in Nordrhein-Westfalen und                   Dienst immer mit der Gefahr verbunden                    der DFV-Präsident. Viele Kräfte der Be-
eine tote Feuerwehrfrau in Rheinland-Pfalz              ist, selbst Schaden zu nehmen, ist dies                  rufsfeuerwehren waren vor allem in den
beklagen. Hinzu kommen zahllose Opfer                   kein Trost in der Stunde unserer Trauer«,                selbst betroffenen Großstädten im Einsatz.
in der Bevölkerung. Die Feuerwehren trau-               trauert DFV-Präsident Karl-Heinz Ban-                    Andernorts waren hauptamtliche Kräfte
ern gemeinsam«, so Banse. Vor allem in                  se gemeinsam mit den Präsidenten bzw.                    – teils auch in überörtlicher Hilfe und mit
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz                 Vorsitzenden der Vereinigung zur Förde-                  Spezialkräften – aktiv. Werkfeuerwehren,
gibt es Verwüstungen und strukturelle                   rung des deutschen Brandschutzes (Dirk                   die teils in Unternehmen der Kritischen
Schäden durch Starkregen und Hochwas-                   Aschenbrenner), des Werkfeuerwehrver-                    Infrastruktur angesiedelt sind, schützten
ser. Auch in Bayern und Sachsen waren die               bands Deutschland (Raimund Bücher)                       die jeweiligen Betriebe und beseitigen Un-
Feuerwehren parallel im Einsatz.                        und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter                   wetterfolgen. »All diesen Menschen gilt

  Spendenmöglichkeiten
  Den Deutschen Feuerwehrverband erreichen zahlreiche Anfragen zu Spenden. Der Solidaritätsfonds der Feuerwehren in NRW e.V. hat ein Sonderkonto »Spendenkonto
  Hochwasserhilfe« eingerichtet. Die Bankverbindung lautet: Solidaritätsfonds der Feuerwehren in NRW e. V. – Spendenkonto Hochwasserhilfe Kreissparkasse Düssel-
  dorf, BIC: WELADED1KSD, IBAN: DE56 3015 0200 0002 1615 37.
     Für betroffene Feuerwehrangehörige hat der Landesfeuerwehrverband ein Spendenkonto eingerichtet. Hier soll schnelle Hilfe bei erlittenen Schäden möglich ge-
  macht werden. IBAN: DE86 5765 0010 0020 0135 95 bei der Kreissparkasse Koblenz.
     Der Deutsche Feuerwehrverband dankt allen Menschen, die mit Spenden für Einsatzkräfte und weitere Betroffene oder mit persönlichen Schreiben ihre Solidarität
  bekunden. Weitere aktuelle Informationen gibt es auf www.feuerwehrverband.de. (soe)

                                                                                                             8/21 Deutsche Feuerwehr-Zeitung                         A
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                                                                                                      wenn dadurch sonst die Maßnahmen vor
                                                                                                      Ort behindert, Straßen verstopft und die
                                                                                                      Anzahl der Personen im Gefahrengebiet
                                                                                                      erhöht wird«, mahnte Karl-Heinz Banse.
                                                                                                      Er fügte hinzu: »Es ist erklärlich, dass
                                                                                                      man möglichst schnell Hilfe haben will,
                                                                                                      um die Katastrophe zu bewältigen und
                                                                                                      ein Stück Normalität wiederherzustel-
                                                                                                      len.«
                                                                                                         »Es wird an vielen Orten lange dau-
                                                                                                      ern, bis die Infrastruktur wieder her-
                                                                                                      gestellt ist. Auch wenn sich Häuser und
                                                                                                      Geschäfte wieder aufbauen lassen – die
                                                                                                      Menschenleben, die verloren gingen,
                                                                                                      kann keiner ersetzen, und die Katastro-
                                                                                                      phe wird sich tief in das Bewusstsein der
DFV-Vizepräsident Frank Hachemer war in Rheinland-Pfalz im Einsatz und berichtet von erschütternden   Menschen eingraben, die alles verloren
Szenen. (Foto: B. Wolter/LFV RLP)                                                                     haben und mit dem nackten Leben da-
                                                                                                      vonkamen. Umso mehr Mut macht die
                                                                                                      große Hilfsbereitschaft, die sich auch mit
der Dank des Präsidiums des Deutschen                 Zusammenarbeit      aller    eingesetzten       Spenden aus ganz Deutschland zeigt«, er-
Feuerwehrverbandes«, so Banse.                        Kräfte: »Es gab Sicherheit, zu sehen, wie       klärte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse.
    In vielen Teilen Deutschlands sind die            stillschweigend diese Menschen, die im             »Verachtenswert sind die Fälle von Ka-
Feuerwehren im Dauereinsatz. Durch                    Alltag selten gemeinsam im Einsatz sind,        tastrophentourismus: Gaffer behindern
Starkregen verwandelten sich kleine                   einfach zusammen funktionierten.«               den Einsatz, verletzen die Menschenwür-
Bäche in reißende Ströme, die ganze                                                                   de und haben hier überhaupt nichts ver-
Ortschaften unter Wasser setzten, Men-                Dringender Appell: Hilfe in Gefahren-           loren«, bekräftigte er abschließend. For-
schen von der Außenwelt abschnitten                   gebieten nur koordiniert angehen                derungen noch während des laufenden
und zu Stromausfällen führten. Mitglie-               Wichtig ist weiterhin vor allem, dass die       Einsatzes erteilte er eine Absage: »Wenn
der des DFV-Präsidiums waren selbst in                Hilfe der Einsatzkräfte koordiniert wer-        vor Ort noch Leichen geborgen und ein-
Rheinland-Pfalz und Bayern im Einsatz                 den kann. »Wenn in den schwer getroffe-         gestürzte Gebäude gesichert werden, ist
oder befanden sich in Bereitschaft. DFV-              nen Regionen die Gefahren- und Einsatz-         der verkehrte Zeitpunkt, um politisch
Vizepräsident Frank Hachemer berichte-                lage immer noch angespannt ist, kann            motivierte, voreilige Schlüsse zu ziehen.
te: »Ich habe erschütternde Szenen erlebt.            ungeplante Hilfe vor Ort – egal ob durch        Wir werden uns nach Beendigung des
Da war plötzlich ein reißender Fluss, wo              Einsatzkräfte oder Privatpersonen – oft         Einsatzes an der umfangreichen Auswer-
sonst keiner war, und Menschen wurden                 eher hinderlich sein. So schwer es auch         tung beteiligen. Nötige Verbesserungen
von den Wassermassen eingeschlossen.«                 fällt: Wir appellieren dringend, dass es        werden wir dann auch mit Nachdruck
Er berichtet von der beeindruckenden                  zu keiner unkoordinierten Hilfe kommt,          einfordern.« (soe)

vfdb und DFV regen Forschungs- und Transferzentrum an
Die Vereinigung zur Förderung des deut-               kratische Entscheidungen gefallen, um           ner über eine große Zahl hoch motivierter
schen Brandschutzes (vfdb) und der Deut-              Hilfe leisten zu können. Was jedoch fehle,      sowie gut qualifizierter Menschen. Wie
sche Feuerwehrverband (DFV) haben als                 sei eine Institution, die Lösungen für zu-      auch in vorhergehenden Lagen habe sich
eine der Konsequenzen aus der Hochwas-                künftige Herausforderungen entwickelt           die Bereitschaft zur Spontanhilfe im Land
serkatastrophe die Einrichtung eines For-             und deutlich schneller als bisher für die       als sehr groß gezeigt. »Um dieses Potenzi-
schungs- und Transferzentrums für Krisen-             Anwender verfügbar macht.                       al bestmöglich einsetzen zu können, sind
management angeregt. »Die Einsatzkräfte                  Auch müssten die aufgrund gesell-            modernste technische und organisatori-
haben überall in den betroffenen Gebieten             schaftlicher und technologischer Verän-         sche Rahmenbedingungen notwendig.
vielfach Übermenschliches geleistet und               derungen aufkommenden Bedarfe der               Dazu zählen zum Beispiel digitale La-
tun es immer noch«, sagten DFV-Präsident              Anwender erkannt und in zukunftsfähige          geerfassungs- und Darstellungssysteme,
Karl-Heinz Banse und sein vfdb-Kollege                Produkte und Strategien umgesetzt wer-          die quasi auf Knopfdruck ein Bild von der
Dirk Aschenbrenner bei einem Besuch in                den. Die Feuerwehren – als tragende Säule       aktuellen Situation liefern, um Einsatz-
der nordrhein-westfälischen Erftstadt.                des Katastrophenschutzes – verfügen nach        kräfte dann optimal einzusetzen«, betonte
Auch seien überall schnelle und unbüro-               den Worten von Banse und Aschenbren-            vfdb-Präsident Aschenbrenner. So nutzen

B                   Deutsche Feuerwehr-Zeitung 8/21
Deutsche Feuerwehr-Zeitung
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

derzeit zahlreiche Einsatzkräfte von Feu-                                                            »Wir müssen innovative Grundlagenfor-
erwehren und anderen Organisationen                                                                  schung, transdisziplinäre Anwendungs-
die Möglichkeit der vfdb, auf der Natio-                                                             forschung und Transfer eng verbinden.
nalen Plattform für geographische Daten                                                              Die Erfahrung hat auch diesmal gezeigt,
(NPGEO-DE) ihre Einsatzdaten grafisch                                                                dass wir zwar über gut ausgebildete Ein-
oder mit Bildern zu dokumentieren und                                                                satzkräfte, motivierte Freiwillige und bes-
sie bei Bedarf auch mit anderen Instituti-                                                           te Ressourcen verfügen, mit denen wir
onen zu teilen.                                                                                      Extremereignissen begegnen können«, so
    Karl-Heinz Banse wies ergänzend dar-                                                             Aschenbrenner. »Allerdings müssen wir
auf hin, dass Großeinsätze grundsätzlich                                                             uns im Klaren sein, dass die Zahl und In-
zeitnah kritisch und konstruktiv reflektiert                                                         tensität solcher Katastrophen in Zukunft
                                               Dirk Aschenbrenner (links) und Karl-Heinz Banse
werden müssten. »Das gilt für die jetzige                                                            eher zunehmen wird – Stichwort: Klima-
                                               (Mitte) informierten sich in Erftstadt unter an-
Hochwasserkatastrophe ebenso wie für           derem bei Prof. Dr. Roland Strauß (Geologischer
                                                                                                     veränderungen.« Sinnvoll sei deshalb eine
andere Großschadenlagen, Beispiel Ve-          Dienst NRW) über die Mechanismen, welche dort         Institution, in der Partner aus Anwendern,
getationsbrände«, so der DFV-Präsident.        zur Abbruchkante geführt haben (Foto: N. Rupp)        Wissenschaft und Industrie unter einem
»Wenn es um die Entwicklung des Bevöl-                                                               Dach Szenarien und Lösungsmöglichkei-
kerungsschutzes in Deutschland geht, ha-       lauf der Rettungsaktion im Katastrophen-              ten für die Zukunft entwickeln. Zugleich
ben wir noch viel zu tun!«                     gebiet informiert. Dabei betrachteten sie             könnte ein solches Zentrum als Dachorga-
    Auch die Entwicklung robotischer Er-       besonders den heutigen Stand der Einsatz-             nisation für nationale und internationale
kundungs- und Einsatzsysteme sowie die         möglichkeiten von Robotik in unzugängli-              Aktivitäten die Forschungsarbeiten im Be-
Entwicklung und Einführung von Spezi-          chen Gebieten. So war zum Beispiel der in             völkerungsschutz aufeinander abstimmen.
altechnik zur Rettung von Personen aus         Deutschland bislang einzigartige Robotik-                 »Katastrophen machen, wie sich auch
Trümmern seien ganz oben auf der Agen-         Einsatzleitwagen (RobLW) des Deutschen                jetzt wieder zeigt, nicht vor Länder- und
da eines Forschungs- und Entwicklungs-         Rettungsrobotik-Zentrums aus Dortmund                 Zuständigkeitsgrenzen halt«, betonte
zentrums, ebenso wie Simulations- und          dorthin beordert worden. Unter anderem                DFV-Präsident Banse. Deutschland habe
Prognosesysteme auf der Basis künstlicher      wird das Fahrzeug genutzt, um dessen                  die Chance, mit seiner weltweit anerkann-
Intelligenz, die bei der Vorhersage und Be-    georeferenzierte Drohnenbilder in die NP-             ten Organisation von Katastrophenschutz
wertung von Szenarien wichtige Dienste         GEO-Plattform zu laden. Sie stehen damit              und Rettungswesen auch mit einem For-
leisten könnten.                               Führungskräften zur Verfügung, um die                 schungszentrum für Krisenmanagement
    Gemeinsam hatten sich die beiden Prä-      Entscheidungsprozesse im Einsatz zu un-               international eine Vorbildrolle einzuneh-
sidenten am Wochenende über den Ver-           terstützen.                                           men. (W. Duveneck/vfdb)

Transparenzregister: Bundesrat beschließt                                                            dass dies unverhältnismäßig ist: »Die Pra-
                                                                                                     xis hat gezeigt, dass der Aufwand, die Un-
Lösung für gemeinnützige Vereine                                                                     terlagen zusammenzustellen, sich beim
                                                                                                     Bundesanzeiger Verlag GmbH anzumelden
Der Bundesrat hat das Transparenzre-           Landesfeuerwehrverbände, das Bundes-                  und den Antrag auf Gebührenbefreiung zu
gister- und Finanzinformationsgesetz in        netzwerk Bürgerschaftliches Engagement                stellen, insbesondere für die zahlreichen
der vom Bundestag angepassten Form             und weitere Akteure für die Vereinfachung             kleinen Vereine […] einen bürokratischen
beschlossen und damit das Verfahren für        eingesetzt.                                           und zeitlichen Aufwand darstellt, der in
gemeinnützige Vereine vereinfacht. So soll         Das Transparenzregister war im Rah-               keinerlei Verhältnis zu der derzeit jährli-
künftig die Eintragung in das Transparenz-     men der Umsetzung der Vierten EU-Anti-                chen Gebühr von 4,80 Euro steht. Aus den
register automatisch erfolgen. Ab 2024 ist     Geldwäscherichtlinie eingeführt worden.               vorstehend angeführten Gründen sollte
kein Antrag für die Gebührenbefreiung          Für die Führung dieses Registers wird eine            bei steuerbegünstigten Körperschaften
mehr notwendig. Für die Zeit dazwischen        jährliche Grundgebühr (seit 2020 in Höhe              von einer Gebührenerhebung Abstand
(2021 bis 2023) wird ein vereinfachtes         von 4,80 Euro) erhoben. Um im Rahmen                  genommen werden. Infolgedessen muss
Verfahren greifen. »Auch wenn der Zweck        der Transparenzregistergebührenverord-                auch kein Antrag auf Befreiung mehr ge-
sinnvoll und die Summe gering sein mag,        nung aufgrund eines steuerbegünstigten                stellt werden.«
war der Aufwand für gemeinnützige Ver-         Zwecks von den Gebühren befreit zu wer-                   Das Gesetz soll im Wesentlichen am
eine unangemessen«, erklärt Karl-Heinz         den, mussten die Vereinsvorstände dies                1. Januar 2022 in Kraft treten, einige
Banse, Präsident des Deutschen Feuer-          schriftlich mit Registerauszug und Frei-              Vorschriften schon am Tag nach der Ver-
wehrverbandes (DFV). »Ich begrüße die          stellungsbescheid beantragen.                         kündung im Bundesgesetzblatt. Zum
jetzt beschlossene Vereinfachung; das              In den Empfehlungen zur Beratung                  Nachlesen beim Bundesrat gibt es die
Ehrenamt muss entlastet werden«, so Ban-       (tinyurl.com/br-transparenz) hatten die               Dokumente unter www.bundesrat.de/
se. Der DFV hatte sich genau wie einige        Ausschüsse des Bundesrates klargestellt,              bv.html?id=0505-21. (soe)

                                                                                                  8/21 Deutsche Feuerwehr-Zeitung             C
DEUTSCHE FEUERWEHR-ZEITUNG

Forum Brandschutzerziehung 2021 im digitalen Format
Eine virtuelle Fortbildung mit handfesten           die Teilnahme. »Die bundesweit größte       die neuesten Fachempfehlungen des Ge-
Inhalten bietet das Forum Brandschutz-              Fortbildungsveranstaltung für Brand-        meinsamen Ausschusses von DFV und
erziehung und Brandschutzaufklärung                 schutzerziehung und Brandschutzaufklä-      vfdb zum Verhalten im Brandfall in Pfle-
2021 des Deutschen Feuerwehrverbandes               rung wird damit trotz der aktuell wieder    geeinrichtungen sowie die Brandschutz-
(DFV) und der Vereinigung zur Förderung             steigenden Zahlen der Corona-Pandemie       prävention für die Personengruppe 60+
des deutschen Brandschutzes (vfdb) am               sicher stattfinden«, erklärt Frieder Kir-   werden vorgestellt. Die Tagungspauschale
5. und 6. November 2021. Acht Referate              cher, Vorsitzender des Gemeinsamen Aus-     beträgt pro Person 59 Euro. Sie beinhaltet
befassen sich mit den unterschiedlichsten           schusses von DFV und vfdb.                  die Teilnahme am Forum 2021 sowie ein
Aspekten des weiten Themenbereichs.                    Auf dem Programm des Forums ste-         personalisiertes Teilnahmezertifikat. Die
»Der Besuch von Ausstellern, der Aus-               hen unter anderem die Erfahrungen der       Anmeldung ist ab sofort unter www.feuer
tausch von Erfahrungen und auch der                 Brandschutzerziehung und -aufklärung        wehrverband.de/veranstaltungen/forum-
gemeinsame Ausklang sollen ebenfalls                in der Corona-Pandemie, einfache Ver-       beba/ möglich. Die Teilnahme ist begrenzt
Raum im digitalen Format finden«, wirbt             suche für Grundschulen und Einblicke        und erfolgt nach der Reihenfolge der An-
DFV-Vizepräsident Hermann Schreck für               in den betrieblichen Brandschutz. Auch      meldungen. (soe)

DJF-Delegiertenversammlung 2021
Die Delegiertenversammlung der Deut-                Einrichtung des Fachausschusses »Kinder     dem vorgeschlagen wurden: Helge Weber
schen Jugendfeuerwehr findet in diesem              in der Feuerwehr« sowie die Wahlen der      für die Wahl zum Fachausschussvorsit-
Jahr am 28. August statt. Das inhaltliche           Bundesjugendleitung, von zwei Fachaus-      zenden »Wettbewerbe«, Michael Klein für
Schwerpunktthema lautet »(Jugend-)                  schuss-Vorsitzenden und des Chefredak-      die Wahl zum Fachausschussvorsitzenden
Verbandliche Antirassismusarbeit« mit               teurs »Lauffeuer«.                          »Kinder in der Feuerwehr« (vorbehaltlich
Beiträgen von Hetav Tek (stellvertreten-               Bei einer Online-Sitzung nominierte      der erfolgreichen Einrichtung des gleich-
de Vorsitzende des Deutschen Bundesju-              der Deutsche Jugendfeuerwehrausschuss       namigen Fachausschusses) und Jan Frig-
gendrings) und Karsten Gäbler (Mitglied             Christian Patzelt für die Wahl zum Bun-     ger für die Wahl zum Chefredakteur »Lauf-
des DJF-Fachausschusses Jugendpolitik               desjugendleiter und Jörn-Hendrik Kuinke,    feuer«.
und Integration). Zu den verbandlichen              Dirk Müller und Carina Hoeft für die Wahl      Weitere Infos sind unter www.jugend
Highlights der Veranstaltung gehören die            der stellvertretenden Positionen. Außer-    feuerwehr.de zu finden. (DJF)

»Unsere Welt ist bunt«:                             Telekom-Angebote für                        Rauchwarnmelder:
Vielfalt in der Feuerwehr                           Feuerwehrangehörige                         Neue Webseite zu Q-Label
»Unsere Welt ist bunt« – das gilt für DFV           »Heiße Angebote für echte (Lösch-)Profis«   Die Zertifizierung von Rauchmeldern und
und DJF schon lange! Gelebt wird dies in            – unter diesem Motto steht der Rahmen-      Dienstleistungen mit dem Q-Label ge-
den Feuerwehren vor Ort, in der alle Men-           vertrag des Deutschen Feuerwehrverban-      währleistet einen hohen und zuverlässigen
schen gleichberechtigt und gleichwertig             des mit Telekom Deutschland. Dieser ist     Qualitätsstandard – vom Produkt über die
zum Einsatz kommen können. 2010 hat                 allen Feuerwehrmitgliedern zugänglich.      Installation bis hin zur Instandhaltung.
der DFV die »Charta der Vielfalt« unter-            Ob Freiwillige Feuerwehr, Berufs- oder      Das Q-Label steht für unabhängig geprüfte
zeichnet. Mit Kampagnen wie »Unsere                 Werkfeuerwehr: mit einem formlosen          Qualität und ist mittlerweile fest am Markt
Welt ist bunt« (ab 2007, DJF), »Frauen am           Bestätigungsschreiben vom Orts- oder        etabliert. Auf die gestiegene Nachfrage hat
Zug« (ab 2007, DFV) oder »112 Feuerwehr             Stadtbrandmeister oder gegen Kopie eines    »Rauchmelder retten Leben« mit der neu-
– Willkommen bei uns« (ab 2013, DFV)                Dienstausweises kann der Rahmenvertrag      en Webseite www.q-certified.eu/ reagiert.
erhalten die Akteure vor Ort ausgearbei-            für den Neuabschluss eines Mobiltelefon-    Das Portal bündelt wertvolle Informati-
tetes Material für die Ausbildung und die           Vertrages (mit oder ohne Telefon) in An-    onen rund um das Q-Label. Eigentümer,
Werbung. Zahlreiche Länderprojekte und              spruch genommen werden. Unter der           Vermieter und Hausverwaltungen können
Werbekampagnen ergänzen das Angebot,                Webseite www.feuerwehrrabatte.de gibt       sich schnell und komprimiert über das An-
jeweils zugeschnitten auf die föderalen             es Informationen nicht nur über dieses      gebot informieren. Der DFV ist Mitglied
Möglichkeiten. Weitere Informationen ste-           interessante Angebot, sondern auch über     im Forum »Brandrauchprävention«, das
hen unter www.feuerwehrverband.de/viel              weitere Rabatte für Feuerwehrangehörige.    »Rauchmelder retten Leben« organisiert.
falt-in-der-feuerwehr zur Verfügung. (soe)          Reinschauen lohnt sich! (soe)               (RRL)

D                 Deutsche Feuerwehr-Zeitung 8/21
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