Campusgarten der FH Potsdam - Fachhochschule Potsdam
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Campusgarten der FH Potsdam Urbane Gärten als soziale Interaktions- & Experimentierräume. Entwurf und Realisierung eines Gemeinschaftsgartens auf dem FHP-Campus im Rahmen eines InterFlex-Seminars im Wintersemester 2015/16 Kurzbeschreibung Stand 20. Januar 2016 Projektinititiatoren und -betreuer: Yvonne Dera Studierende Kulturarbeit, Projektgruppe „Viva el Campus“ Yvo Bermann Studierende Kulturarbeit, Projektgruppe „Viva el Campus“ Prof. Dr.-Ing. Michael Prytula Forschungsprofessor Ressourcenoptimiertes und klimaangepasstes Bauen Prof. Dr. Hermann Voesgen Professor Kultur und Projektarbeit / Kulturarbeit im internationalen Kontext Kontakt: yvonne.dera@fh-potsdam.de yvo.bermann@fh-potsdam.de prytula@fh-potsdam.de voesgen@fh-potsdam.de
Vision eines Campusgartens an der FH Potsdam Idee und Konzept Im Rahmen eines aktuellen interdisziplinären InterFlex-Semiars haben 30 Studierende der FH Potsdam untersucht, unter welchen Bedingungen ein Konzept für einen Gemeinschaftsgarten auf dem Campus in der Kiepenheuerallee im Bornstedter Feld umgesetzt werden kann. Der Garten soll sowohl die Studieren- den und Beschäftigten der FHP als auch die Bewohner und andere Menschen in der unmittelbaren Nach- barschaft einbeziehen. Die Idee ist, unser Hochschulgelände lebendiger zu gestalten. Der Nachbarschafts- garten soll hochschulintern und extern Interaktionen fördern, dadurch neue Synergien wecken und die Aufenthaltsqualität am Standort steigern. Im Seminar wurden zunächst die theoretischen Grundlagen erarbeitet. In Kleingruppen wurden die konkre- ten Umstände des Standorts an der FHP sowie andere Fallbeispiele und konkrete Umsetztungsparameter ermittelt und analysiert, u.a. unter folgenden Fragestellungen: • Wie können die späteren NutzerInnen frühzeitig in den Planungsprozess eingebunden werden? • Wie können die unterschiedlichen Ansprüche in die Gestaltung einfließen? • Welche Rolle kann ein Gemeinschaftsgarten in der Stadt(teil)entwicklung einnehmen? Auf Grundlage dieser Analysen wurden zwei Gestaltungsvarianten entwickelt, anhand derer die unter- schiedlichen Ideen zur Konzeption des Gemeinschaftsgartens diskutiert wurden. Aufbauend auf den Ergebnissen des Seminars soll das Konzept ab Frühjahr 2016 umgesetzt werden und Impulss für die Neugestaltung und Nutzung der gesamten Campuswiese setzen. Zentrale Funktionsräume und Gestaltungselemente: • Einzel- und Gemeinschaftsbeete (Hoch- und Tiefbeete, Wie wird die Vergabe organisiert?) • Modularität (Möglichkeit, große Beete zu teilen, kleine Beete zusammenzulegen) • Öffentlicher, gemeinschaftlicher Bereich • Treffpunkte, Kommunikationsorte, Veranstaltungsort • Abgrenzungen • Bänke • Sonnenschutz • Kompost • Insektenhotel • Grillplatz / Feuerstelle • Regenwasserauffang • Spielbereiche für Kinder • event. Schaukel, Sandkasten, Baumhaus • event. Tischtennisplatte • event. Boule-Platz Campusgarten-Haus: • Unterstand für Gartengeräte und Regenschutz • Möglichkeit für eine Teeküche? 2
Campusgarten - Variante 1 „Organische Form“ Treffpunkt Campus Mit unserem Konzept möchten wir einen offenen Raum der Kommunikation für Studierende, Mitar- beiter der Fachhochschule und der Nachbarschaft schaffen. Dieser Raum soll die Anwohner einladen den Hochschulcampus zu passieren und insbeson- dere auf ihm zu verweilen. Ein Garten bietet sowohl einen Austausch als auch die Möglichkeit für gemeinsame Aktivitäten und ei- nen Ausgleich zum Alltag. Unser Gemeinschafts- garten soll all diese Aspekte vereinen.Mit dem or- ganischen Gartenkonzept stellen wir einen Kontrast zu den vorhandenen starren, geometrischen Struk- turen des Fachochschulkomplexes her. Das geschwungene Wegesystem des Gartens ver- bindet wichtige Anlaufpunkte und führt den Pas- santen zugleich durch den Garten. Die zwei Hauptwege teilen den Raum in drei Bereiche: gemeinschaftlich bewirtschaftete Beete, in Eigenverantwortung genutzte Hochbeete und einen Treffpunkt in Form eines Hügels. 6
Der Hügel Der„Casino“-Container Der Hügel integriert ein Gartenhäuschen, welches Ein Alternativkonzept zum aufwendigen und ko- sowohl Regenschutz als auch Abstellfläche für stenintensiven Hügel könnte eine nachhaltige Nut- Gartengeräte ist. An dies es schließt eine terras- zung der „Casino“-Container als Gartenhäuschen senförmige Sitzlandschaft an. Hier kann man sich sein. Hierbei bleibt der Hügelcharakter mit den Ter- erholen, zusammenkommen und den Ausblick auf rassen und der eingebundenen Veranstaltungsflä- den Garten genießen. Auf der eingeschlossenen che weiterhin erhalten. Freifläche finden Veranstaltungen wie z.B. Vorle- Zur Erklärung: Auf dem Campus befindet sich ein sungen, Workshops, Grillabende und Open Air- von Studenten selbständig geführtes Café unter Kino statt. dem Namen Casino. Wegen Baumaßnahmen muss das Casino für ei- nen Zeitraum von einem Jahr, in einen Baucontai- ner umziehen. 7
Campusgarten - Variante 2 „Geometrische Felder“ ZIELE DES ENTWURFS Ziel des Entwurfs war es, einen Gemeinschaftsgarten für Studenten und Nachbarn unseres Campus zu schaffen. Es sollte eine Gemeinschaftsfläche für Mitglieder und Helfer entstehen, die Platz für Gartenfreun- de und Entspannung bietet. Eine Integration der Nachbarschaft sollte es begünstigen. DAS KONZEPT Das Konzept beruht auf rechtwinkligen, flexibel einteilbaren Beetflächen, die versetzt angeordnet werden und somit Wege und Plätze dazwischen schaffen. Diese Modulbeete bieten die Möglichkeit eines ständigen Wachstums des Gartens und passen sich ideal an die Mitgliederanzahl an. Der Garten ist für Mitglieder gedacht, deswegen wurden die Seiten zu den Wegen leicht geschlossen, da man den Eintritt in den Garten bewusst erfassen soll. So wurden an den Ost und Südseiten vertikale Bepflanzungen und ein Treppenbe- pflanzung zum Hauptweg geplant. Zur Wiese hin besteht nur eine niedrige Sitzmöglichkeit, die den Garten nur leicht räumlich von der Wiese trennt, allerdings die Möglichkeit lässt den Garten zu erweitern. Eine kleine Hütte mit Geräteschuppen und ein Platz davor, bieten Raum zum Entspannen während bzw. nach der Gartenarbeit. Hier kann man sich ausruhen oder zusammenkommen an einem Ort. Es gibt einen Hauptweg, der durch den gesamten Garten führt, von Norden nach Süden. Die kleine Plätze die entstehen, werden mit Sitzmöglichkeiten bereichert. Da der Garten für Mitglieder mit Kinder gedacht ist, wird ein Spielplatz am Rande der Beete entstehen. Für ältere Mitglieder werden Hochbeete errichtet. Eine Pergola zwischen den Feldern spendet Schatten und dient als Ruhezone. Zur Wiese hin wird ein In- sektenhotel platziert. Hier besteht auch die Möglichkeit, ein Bienenvolk anzusiedeln. Konzeptskizze 8
Nachbarschaftsgarten Bornstedt Das geometrische Konzept Modellphoto von Süden 9,00 5,00 3,00 20,00 40,00 GSEducationalVersion Entwurfsplan N 9
Öffentliche Diskussion Zwischenpräsentation Am 18. Dezember 2015 fand eine Zwischenprä- sentation statt, wo die ersten Gestaltungsideen zunächst mit fachlich versierten Gästen diskutiert wurden. Eingeladen waren: Carla Villwock (Integrationsgarten Potsdam) Karen Münzner (Gartenpiraten, Treffpunktfreizeit) Prof. Dr. Marian Dörk (FHP-Institut für angewandte Forschung Urbane Zukunft, Forschungsprofessor Informationsvisualisierung). Im Anschluss gab es eine öffentliche Präsentation mit einigen Angehörigen der FHP und zahlreichen Interessierten aus der Nachbarschaft. Die Ressonanz war sehr positiv. Die Diskussions- beiträge wurden dokumentiert und fliessen in die Überarbeitung der Gestaltung ein. Schlusspräsentation Die Schlusspräsentation findet am 27. Januar 2016 um 16.00 Uhr im Design-Gebäude statt. 10
Sie können auch lesen