CERAPUR Gas-Wandkessel Brennwert Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann
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Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Gas-Wandkessel Brennwert CERAPUR 6 7 2 0 6 1 2 6 6 0 -0 0 .1 R ZSB 14-3 A ... ZSB 22-3 A ... ZWB 28-3 A ... 6 720 618 272 (2009/01) DE/AT/CH
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise . . . . 4 7 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 1.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 7.1 Vor der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . 28 1.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 7.2 Gerät ein-/ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . 28 7.3 Heizung einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 7.4 Heizungsregelung einstellen . . . . . . . . . . 29 2 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 7.5 Nach der Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . 29 7.6 Warmwassertemperatur einstellen 3 Angaben zum Gerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 (Geräte mit Warmwasserspeicher) . . . . . .30 3.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . 7 7.7 Warmwassertemperatur einstellen 3.2 EG-Baumusterkonformitätserklärung . . . . 7 (Geräte mit Warmwasserbereitung im 3.3 Typenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Durchlaufprinzip) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 3.4 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 7.8 Sommerbetrieb einstellen . . . . . . . . . . . . 31 3.5 Gerätebeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 7.9 Frostschutz einstellen . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.6 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 7.10 Tastensperre einschalten . . . . . . . . . . . . . 31 3.7 Abmessungen und Mindestabstände . . . . 9 3.8 Geräteaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 8 Thermische Desinfektion durchführen . . . . . . . 32 3.9 Elektrische Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . 12 3.10 Technische Daten ZSB 14-3 .../ ZSB 22-3... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 9 Pumpenblockierschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.11 Technische Daten ZWB 28-3 ... . . . . . . . . 15 3.12 Kondensatanalyse mg/l . . . . . . . . . . . . . . 16 10 Einstellungen der Heatronic . . . . . . . . . . . . . . . 34 10.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 4 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 10.2 Übersicht der Service-Funktionen . . . . . . 35 10.2.1 Erste Service-Ebene (Servicetaste so lange drücken, bis sie leuchtet) . . . . . .35 5 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 10.2.2 Zweite Service-Ebene aus der ersten 5.1 Wichtige Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Service-Ebene heraus, Servicetaste 5.2 Größe des Ausdehnungsgefäßes prüfen . 19 leuchtet (eco-Taste und Tastensperre 5.3 Aufstellort wählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 gleichzeitig drücken, bis z. B. 8.A 5.4 Rohrleitungen vorinstallieren . . . . . . . . . 20 erscheint) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 5.5 Gerät montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 10.3 Beschreibung der Service-Funktionen . . . 36 5.6 Anschlüsse prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 10.3.1 1. Service-Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 5.7 Sonderfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 10.3.2 2. Service-Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 6 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 11 Gasartenanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.1 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 24 11.1 Gasartumbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.2 Geräte mit Anschlusskabel und 11.2 Gas-Luft-Verhältnis (CO2 oder O2) Netzstecker anschließen . . . . . . . . . . . . . 24 einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 6.3 Zubehöre anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 24 11.3 Gas-Anschlussfließdruck prüfen . . . . . . . 46 6.3.1 Heizungsregler oder Fernbedienungen anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 6.3.2 Speicher anschließen . . . . . . . . . . . . . . . 25 12 Kontrolle durch den Bezirks-Schornsteinfeger 47 6.3.3 Temperaturwächter TB 1 vom Vorlauf 12.1 Schornsteinfegertaste . . . . . . . . . . . . . . . 47 einer Fußbodenheizung anschließen . . . . 25 12.2 Dichtheitsprüfung des Abgasweges . . . . . 47 6.4 Externe Zubehöre anschließen . . . . . . . . 26 12.3 CO-Messung im Abgas . . . . . . . . . . . . . . . 47 6.4.1 Zirkulationspumpe anschließen . . . . . . . 26 6.4.2 Externen Vorlauftemperaturfühler (z. B. Hydraulische Weiche) 13 Umweltschutz/Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . 48 anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 6.4.3 Externe Heizungspumpe (Sekundärkreis) anschließen . . . . . . . . . . 26 2 6 720 618 272 (2009/01)
Inhaltsverzeichnis 14 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 14.1 Beschreibung verschiedener Arbeitsschritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 14.1.1 Letzten gespeicherten Fehler abrufen (Service-Funktion 6.A) . . . . . . . . . . . . . . . 50 14.1.2 Sieb im Kaltwasserrohr (ZWB) . . . . . . . . 50 14.1.3 Plattenwärmetauscher (ZWB) . . . . . . . . . 50 14.1.4 Wärmeblock, Brenner und Elektroden prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 14.1.5 Kondensatsiphon reinigen . . . . . . . . . . . 53 14.1.6 Membran in der Mischeinrichtung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 14.1.7 Ausdehnungsgefäß prüfen (siehe auch Seite 19) . . . . . . . . . . . . . . . . 54 14.1.8 Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 14.1.9 Elektrische Verdrahtung prüfen . . . . . . . 54 14.2 Checkliste für die Inspektion und Wartung (Wartungs- und Inspektionsprotokoll) . . . . . . . . . . . . . . . . 55 15 Anzeigen im Display . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 16 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 16.1 Störungen beheben . . . . . . . . . . . . . . . . 57 16.2 Störungen, die im Display angezeigt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 16.3 Störungen, die nicht im Display angezeigt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 16.4 Fühlerwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 16.4.1 Abgastemperaturbegrenzer, Wärmeblock-Temperaturbegrenzer . . . . . 62 16.4.2 Außentemperaturfühler (bei witterungsgeführten Reglern, Zubehör) . . 62 16.4.3 Vorlauf-, Speicher-, Warmwasser-, Externer Vorlauftemperaturfühler . . . . . . 62 16.5 Kodierstecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 17 Einstellwerte für Heiz-/ Warmwasserleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 18 Inbetriebnahmeprotokoll für das Gerät . . . . . . 67 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 6 720 618 272 (2009/01) 3
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise 1.1 Symbolerklärung 1.2 Sicherheitshinweise Warnhinweise Gefahr bei Gasgeruch B Gashahn schließen (Æ Seite 27). Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinterlegten Warndreieck gekennzeich- B Fenster und Türen öffnen. net und umrandet. B Keine elektrischen Schalter betätigen. B Offene Flammen löschen. Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufe- B Von außerhalb Gasversorgungsunternehmen und zeichen im Warndreieck durch ein Blitzsym- zugelassenen Fachbetrieb anrufen. bol ersetzt. Gefahr bei Abgasgeruch Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kenn- B Gerät ausschalten (Æ Seite 28). zeichnen Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnah- B Fenster und Türen öffnen. men zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. B Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen. • HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten kön- Bei Geräten mit raumluftabhängigem Betrieb: nen. Vergiftungsgefahr durch Abgase bei unzureichender • VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Verbrennungsluftversorgung Personenschäden auftreten können. B Verbrennungsluftversorgung sicherstellen. • WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschä- B Be- und Entlüftungsöffnungen in Türen, Fenstern und den auftreten können. Wänden nicht verschließen oder verkleinern. • GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personen- B Ausreichende Verbrennungsluftversorgung auch bei schäden auftreten können. nachträglich eingebauten Geräten sicherstellen z. B. Wichtige Informationen Küchenlüfter, Abluftventilatoren. B Bei unzureichender Verbrennungsluftversorgung das Wichtige Informationen ohne Gefahren für Gerät nicht in Betrieb nehmen. Menschen oder Sachen werden mit dem ne- benstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie Gefahr durch Explosion entzündlicher Gase werden durch Linien ober- und unterhalb Lassen Sie Arbeiten an gasführenden Teilen nur durch des Textes begrenzt. einen zugelassenen Fachbetrieb ausführen. Weitere Symbole Aufstellung, Umbau Symbol Bedeutung Lassen Sie Ihr Gerät nur durch einen zugelassenen Fach- betrieb aufstellen oder umbauen. B Handlungsschritt Ändern Sie keine abgasführenden Teile. Æ Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder auf andere Dokumente Verschließen Sie keinesfalls den Auslauf der Sicherheits- ventile. Während der Aufheizung tritt am Sicherheitsven- • Aufzählung/Listeneintrag til des Speichers Wasser aus. – Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Inspektion und Wartung Tab. 1 Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträg- lichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes- Immissionsschutzgesetz). Schließen Sie deshalb mit einem zugelassenen Fachbe- trieb einen Wartungs- und Inspektionsvertrag ab, mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung. Das sichert Ihnen einen hohen Wirkungsgrad bei umweltfreundlicher Verbrennung. 4 6 720 618 272 (2009/01)
Symbolerklärung und Sicherheitshinweise Explosive und leicht entflammbare Materialien Verwenden oder lagern Sie keine leicht entflammbaren Materialien (Papier, Verdünnung, Farben usw.) in der Nähe des Gerätes. Verbrennungs-/Raumluft Um Korrosion zu vermeiden, halten Sie die Verbren- nungs-/Raumluft frei von aggressiven Stoffen (z. B. Halo- genkohlenwasserstoffe, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten). 6 720 618 272 (2009/01) 5
Lieferumfang 2 Lieferumfang 1 2 3 4 6 720 612 659-01.2O 5 6 Bild 1 Legende: 1 Gas-Wandkessel Brennwert 2 Schelle zur Sicherung des Abgaszubehörs 3 Befestigungsmaterial (2 Stockschrauben, 2 Dübel, 2 Mut- tern, 2 Unterlegscheiben, Dichtscheiben) 4 Druckschriftensatz zur Gerätedokumentation 5 Garantiekarte 6 Schlauch vom Sicherheitsventil 6 6 720 618 272 (2009/01)
Angaben zum Gerät 3 Angaben zum Gerät ZSB-Geräte sind Heizgeräte mit integriertem 3-Wege- 3.3 Typenübersicht Ventil für den Anschluss eines indirekt beheizten Spei- chers. ZSB 14-3 A 21/23 S0000 ZSB 14-3 A 23 S2900 ZWB-Geräte sind Kombigeräte für Heizung und Warm- wasserbereitung im Durchlaufprinzip. ZSB 14-3 A 23 S1400 ZSB 14-3 A 31 S0000 3.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ZSB 22-3 A 21/23 S0000 Das Gerät darf nur in geschlossenen Warmwasser- Heizungssystemen nach EN 12828 eingebaut werden. ZSB 22-3 A 23 S2900 Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. ZSB 22-3 A 23 S1400 Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung aus- ZSB 22-3 A 31 S0000 geschlossen. ZWB 28-3 A 21/23 S0000 Die gewerbliche und industrielle Verwendung der Geräte ZWB 28-3 A 23 S2900 zur Erzeugung von Prozesswärme ist ausgeschlossen. ZWB 28-3 A 23 S1400 3.2 EG-Baumusterkonformitätserklärung ZWB 28-3 A 31 S0000 Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebs- Tab. 3 verhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergän- Z Zentralheizungsgerät zenden nationalen Anforderungen. Die Konformität S Eingebautes 3-Wege-Ventil für den Anschluss wurde mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. eines indirekt beheizten Speichers Es erfüllt die Anforderungen an Brennwertkessel im W Warmwasserbereitung Sinne der Energieeinsparverordnung. B Brennwerttechnik 14 Heizleistung bis 14 kW Nach § 7, Absatz 2.1 der Verordnungen zur Neufassung 22 Heizleistung bis 22 kW der Ersten und Änderung der Vierten Verordnung zur 28 Warmwasserleistung bis 28 kW Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes -3 Version liegt der unter Prüfbedingungen nach DIN 4702, Teil 8, A gebläseunterstütztes Gerät Ausgabe März 1990, ermittelte Stickoxidgehalt im Abgas 21 Erdgas L unter 80 mg/kWh. 23 Erdgas H Das Gerät ist nach EN 677 geprüft. 31 Flüssiggas S0000 Sondernummer Deutschland/Österreich Prod.-ID-Nr. CE-0085BR0160 S2900 Sondernummer Schweiz S1400 Sondernummer Österreich Gerätekategorie (Gasart) Prüfgasangaben mit Kennziffer und Gasgruppe entspre- Deutschland DE II2 ELL 3 B/P chend EN 437: Österreich AT II2 H 3 P Schweiz CH II2 H 3 P Kenn- Wobbe-Index C13X, C93X (C33X), C43X, ziffer (WS) (15 °C) Gas-Familie Installationstyp C53X, C63X, C83X, B23, B33 21 9,5-12,5 kWh/m3 Erdgas Gruppe 2LL Tab. 2 23 11,4-15,2 kWh/m3 Erdgas Gruppe 2E 31 20,2-24,3 kWh/m3 Flüssiggas Gruppe 3B/P Tab. 4 6 720 618 272 (2009/01) 7
Angaben zum Gerät 3.4 Typschild 3.6 Zubehör Das Typschild (41) befindet sich innen rechts unten am Hier finden Sie eine Liste mit typischem Zu- Gerät (Æ Bild 3, Seite 10). behör für dieses Heizgerät. Eine vollständige Dort finden Sie Angaben zu Geräteleistung, Bestellnum- Übersicht aller lieferbaren Zubehöre finden mer, Zulassungsdaten und das verschlüsselte Ferti- Sie in unserem Gesamtkatalog. gungsdatum (FD). • Abgaszubehöre 3.5 Gerätebeschreibung • Montageanschlussplatte • witterungsgeführte Regler z. B. FW 100, FW 200 • Gerät für Wandmontage, unabhängig von Schornstein und Raumgröße • Raumtemperaturregler z. B. FR 100, FR 110 • Die Erdgasgeräte erfüllen die Anforderungen des Han- • Fernbedienungen FB 100, FB 10 noveraner Förderprogramms und des Umweltzei- • Kondensatpumpe KP 130 chens für Gas-Brennwertgeräte. • Neutralisationsbox NB 100 • intelligente Heizungspumpenschaltung beim • Sicherheitsgruppe Nr. 429 oder 430 Anschluss eines witterungsgeführten Heizungsreg- • Trichtersiphon mit Anschlussmöglichkeit für Konden- lers sat und Sicherheitsventil Nr. 432 • Heatronic 3 mit 2-Draht-BUS • Sichtabdeckungen Nr. 1088 • optimierte elektronische Heizungspumpe mit: – 2 Proportionaldruck Kennlinien – 3 Konstantdruck Kennlinien – 6 Stufen einstellbar – Trockenlaufschutz und Antiblockierfunktion • Anschlusskabel mit Netzstecker • Display • automatische Zündung • stetig geregelte Leistung • volle Sicherung über die Heatronic mit Ionisations- überwachung und Magnetventilen nach EN 298 • keine Mindestumlaufwassermenge erforderlich • für Fußbodenheizung geeignet • Doppelrohr für Abgas und Verbrennungsluft mit Mess- stellen • drehzahlgeregeltes Gebläse • Vormischbrenner • Temperaturfühler und Temperaturregler für Heizung • Temperaturfühler im Vorlauf • Temperaturbegrenzer im 24-V-Stromkreis • Heizungspumpe mit automatischem Entlüfter • Sicherheitsventil, Manometer, Ausdehnungsgefäß • Anschlussmöglichkeit für Speichertemperaturfühler (NTC) • Abgastemperaturbegrenzer (120 °C) • Warmwasser-Vorrangschaltung • 3-Wege-Ventil mit Motor (ZWB, ZSB) • Plattenwärmetauscher (ZWB) 8 6 720 618 272 (2009/01)
Angaben zum Gerät 3.7 Abmessungen und Mindestabstände min. min. 125 80 240 100 100 = = 20 85 16 861 864 906 850 2 3 200 30 440 350 1 6 720 612 659-02.1O Bild 2 1 Montageanschlussplatte (Zubehör) 2 Verkleidung 3 Blende 6 720 618 272 (2009/01) 9
Angaben zum Gerät 3.8 Geräteaufbau 27 28 29 26 30 25 31 24 32 23 33 34 22 35 21 20 19 18 36 17 37 38 16 39 15 40 41 42 43 14 44 45 46 1 47 13 2 12 3 11 4 10 5 min 6 7 8 9 6 720 618 272-01.1R Bild 3 10 6 720 618 272 (2009/01)
Angaben zum Gerät Legende zu Bild 3: 1 Heatronic 3 2 Hauptschalter 3 Kontrolllampe Brennerbetrieb 4 Servicetaste 5 Schornsteinfegertaste 6 Vorlauftemperaturregler 7 Betriebsleuchte 8 Hier kann ein witterungsgeführter Regler oder eine Schaltuhr eingebaut sein (Zubehör) 9 Warmwasser-Temperaturregler 10 Tastensperre 11 eco-Taste 12 reset-Taste 13 Display 14 Kondensatsiphon 15 Warmwasser-Temperaturfühler (ZWB) 16 Plattenwärmetauscher (ZWB) 17 Abgastemperaturbegrenzer 18 Messstutzen für Gas-Anschlussfließdruck 19 Einstellschraube minimale Gasmenge 20 Einstellbare Gasdrossel 21 Saugrohr 22 Heizungsvorlauf 23 Vorlauftemperaturfühler 24 Ausdehnungsgefäß 25 Bügel 26 Verbrennungsluftansaugung 27 Abgasrohr 28 Aufhängelaschen 29 Abgasmessstutzen 30 Verbrennungsluft-Messstutzen 31 Gebläse 32 Mischeinrichtung 33 Spiegel 34 Wärmeblock-Temperaturbegrenzer 35 Elektrodenset 36 Kondensatwanne 37 Deckel Inspektionsöffnung 38 Automatischer Entlüfter 39 Turbine (ZWB) 40 Manometer 41 Typschild 42 3-Wege-Ventil 43 Entleerhahn 44 Kondensatschlauch 45 Heizungspumpe 46 Sicherheitsventil (Heizkreis) 47 Schlauch vom Sicherheitsventil 6 720 618 272 (2009/01) 11
Angaben zum Gerät 3.9 Elektrische Verdrahtung 20 21 17 18 19 16 22 15 14 6 23 24 13 29 B B 25 LZ NZ 4 2 LR Ls Ns N L 5 2 26 3 PR PO NP LP 1 A F 27 6 7 6 9 1 8 7 4 28 4 9V/25 V AC 230 V 12 11 AC 230V 8 9 10 6 720 618 272-02.1O Bild 4 12 6 720 618 272 (2009/01)
Angaben zum Gerät Legende zu Bild 4: 1 Zündtransformator 2 Vorlauftemperaturregler 3 Klemmleiste 230 V AC 4 Sicherung T 2,5 A (230 V AC) 5 Warmwasser-Temperaturregler 6 Anschluss Temperaturwächter TB1 (24 V DC) 7 Anschluss Zirkulationspumpe1) oder externe Heizungs- pumpe im ungemischten Verbraucherkreis (Sekundär- kreis)1) 8 Sicherung T 0,5 A (5 V DC) 9 Sicherung T 1,6 A (24 V DC) 10 Kodierstecker 11 Transformator 12 Hauptschalter 13 Anschlusskabel mit Stecker 14 bei ZWB Warmwasser-Temperaturfühler bei ZSB Anschluss externer Vorlauftemperaturfühler z. B. Hydraulische Weiche 15 Gasarmatur 16 Abgastemperaturbegrenzer 17 Vorlauftemperaturfühler 18 Zündelektrode 19 Überwachungselektrode 20 Wärmeblock-Temperaturbegrenzer 21 Gebläse 22 Turbine (ZWB) 23 Heizungspumpe 24 3-Wege-Ventil (ZSB, ZWB) 25 Anschluss BUS-Teilnehmer z. B. Heizungsregler 26 Anschluss TR100, TR200, TRQ 21, TRP 31 27 Anschluss Außentemperaturfühler 28 Anschluss Speichertemperaturfühler (NTC) 29 Anschluss externe Heizungspumpe (Primärkreis) 1) Die Service-Funktion 5.E einstellen, Æ Seite 40. 6 720 618 272 (2009/01) 13
Angaben zum Gerät 3.10 Technische Daten ZSB 14-3 .../ZSB 22-3... ZSB 14-3 ... ZSB 22-3 ... Einheit Erdgas Propan1) Butan Erdgas Propan1) Butan max. Nennwärmeleistung (Pmax) 40/30 °C kW 14,2 14,2 16,1 21,6 21,6 24,6 max. Nennwärmeleistung (Pmax) 50/30 °C kW 14,0 14,0 15,9 21,4 21,4 24,3 max. Nennwärmeleistung (Pmax) 80/60 °C kW 13,0 13,0 14,7 20,3 20,3 23,0 max. Nennwärmebelastung (Qmax) Heizung kW 13,3 13,3 15,1 20,8 20,8 23,6 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 40/30 °C kW 3,3 5,1 5,8 7,3 8,1 9,2 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 50/30 °C kW 3,2 5,1 5,8 7,3 8,0 9,1 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 80/60 °C kW 2,9 4,6 5,2 6,6 7,3 8,3 min. Nennwärmebelastung (Qmin) Heizung kW 3,0 4,7 5,3 6,8 7,5 8,5 max. Nennwärmeleistung (PnW) Warmwasser kW 13,1 13,1 14,8 20,4 20,4 23,1 max. Nennwärmebelastung (QnW) Warmwasser kW 13,3 13,3 15,1 20,8 20,8 23,6 Gasanschlusswert Erdgas L/LL (HiS = 8,1 kWh/m3) m3/h 1,6 - - 2,6 - - Erdgas H (HiS = 9,5 kWh/m3) m3/h 1,4 - - 2,2 - - Flüssiggas (Hi = 12,9 kWh/kg) kg/h - 1,0 1,0 - 1,6 1,6 Zulässiger Gas-Anschlussfließdruck Erdgas L/LL und H mbar 17 - 25 - - 17 - 25 - - 42,5 - 42,5 - 42,5 - 42,5 - Flüssiggas mbar - 57,5 57,5 - 57,5 57,5 Ausdehnungsgefäß Vordruck bar 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 0,75 Gesamtinhalt l 12 12 12 12 12 12 Rechenwerte für die Querschnittsberechnung nach DIN 4705 Abgasmassenstrom max./min. Nennw. g/s 6,0/1,4 5,8/2,1 5,8/2,1 9,4/3,2 9,1/3,3 9,1/3,4 Abgastemperatur 80/60 °C max./min. Nennw. °C 69/58 69/58 69/58 81/61 81/61 81/61 Abgastemperatur 40/30 °C max./min. Nennw. °C 49/30 49/30 49/30 60/32 60/32 60/32 Restförderhöhe Pa 80 80 80 80 80 80 CO2 bei max. Nennwärmeleistung % 9,4 10,8 12,4 9,4 10,8 12,4 CO2 bei min. Nennwärmeleistung % 8,6 10,5 12,0 8,6 10,5 12,0 Abgaswertegruppe nach G 636/G 635 G61/G62 G61/G62 G61/G62 G61/G62 G61/G62 G61/G62 NOx-Klasse 5 5 5 5 5 5 Kondensat max. Kondensatmenge (tR = 30 °C) l/h 1,2 1,2 1,2 1,7 1,7 1,7 pH-Wert ca. 4,8 4,8 4,8 4,8 4,8 4,8 Allgemeines elektr. Spannung AC ... V 230 230 230 230 230 230 Frequenz Hz 50 50 50 50 50 50 max. Leistungsaufnahme Heizbetrieb W 103 103 103 108 108 108 EMV-Grenzwertklasse - B B B B B B Schalldruckpegel dB(A) ≤ 36 ≤ 36 ≤ 36 ≤ 36 ≤ 36 ≤ 36 Schutzart IP X4D X4D X4D X4D X4D X4D max. Vorlauftemperatur °C ca. 90 ca. 90 ca. 90 ca. 90 ca. 90 ca. 90 max. zul. Betriebsdruck (PMS) Heizung bar 3 3 3 3 3 3 zulässige Umgebungstemperatur °C 0 - 50 0 - 50 0 - 50 0 - 50 0 - 50 0 - 50 Nenninhalt (Heizung) l 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 Gewicht (ohne Verpackung) kg 45 45 45 45 45 45 440 x 440 x 440 x 440 x 440 x 440 x 850 x 850 x 850 x 850 x 850 x 850 x Abmessungen B x H x T mm 350 350 350 350 350 350 Tab. 5 1) Standardwert für Flüssiggas bei ortsfesten Behältern bis 15000 l Inhalt 14 6 720 618 272 (2009/01)
Angaben zum Gerät 3.11 Technische Daten ZWB 28-3 ... Einheit Erdgas Propan1) Butan max. Nennwärmeleistung (Pmax) 40/30 °C kW 21,6 21,6 24,6 max. Nennwärmeleistung (Pmax) 50/30 °C kW 21,4 21,4 24,3 max. Nennwärmeleistung (Pmax) 80/60 °C kW 20,3 20,3 23,0 max. Nennwärmebelastung (Qmax) Heizung kW 20,8 20,8 23,6 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 40/30 °C kW 7,3 8,1 9,2 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 50/30 °C kW 7,3 8,0 9,1 min. Nennwärmeleistung (Pmin) 80/60 °C kW 6,6 7,3 8,3 min. Nennwärmebelastung (Qmin) Heizung kW 6,8 7,5 8,5 max. Nennwärmeleistung (PnW) Warmwasser kW 28,0 28,0 31,8 max. Nennwärmebelastung (QnW) Warmwasser kW 28,0 28,0 31,8 Gasanschlusswert Erdgas L/LL (HiS = 8,1 kWh/m3) m3/h 3,5 - - 3 3 Erdgas H (HiS = 9,5 kWh/m ) m /h 2,9 - - Flüssiggas (Hi = 12,9 kWh/kg) kg/h - 2,2 2,2 Zulässiger Gas-Anschlussfließdruck Erdgas L/LL und H mbar 17 - 25 - - Flüssiggas mbar - 42,5 - 57,5 42,5 - 57,5 Ausdehnungsgefäß Vordruck bar 0,75 0,75 0,75 Gesamtinhalt l 12 12 12 Warmwasser max. Warmwassermenge l/min 8 8 8 Auslauftemperatur °C 40 - 60 40 - 60 40 - 60 max. Kaltwasserzulauftemperatur °C 60 60 60 max. zulässiger Warmwasserdruck bar 10 10 10 min. Fließdruck bar 0,3 0,3 0,3 Spezifischer Durchfluss nach EN 625 l/min 12,2 12,2 12,2 Rechenwerte für die Querschnittsberechnung nach DIN 4705 Abgasmassenstrom max./min. Nennw. g/s 12,7/3,2 12,3/3,3 12,3/3,4 Abgastemperatur 80/60 °C max./min. Nennw. °C 94/61 94/61 94/61 Abgastemperatur 40/30 °C max./min. Nennw. °C 60/32 60/32 60/32 Restförderhöhe Pa 80 80 80 CO2 bei max. Nennwärmeleistung % 9,4 10,8/10,42) 12,4/12,02) CO2 bei min. Nennwärmeleistung % 8,6 10,5/10,22) 12,0/11,72) Abgaswertegruppe nach G 636/G 635 G61/G62 G61/G62 G61/G62 NOx-Klasse 5 5 5 Kondensat max. Kondensatmenge (tR = 30 °C) l/h 1,7 1,7 1,7 pH-Wert ca. 4,8 4,8 4,8 Allgemeines elektr. Spannung AC ... V 230 230 230 Frequenz Hz 50 50 50 max. Leistungsaufnahme Heizbetrieb W 124 124 124 EMV-Grenzwertklasse - B B B Schalldruckpegel (bei Heizbetrieb) dB(A) ≤ 36 ≤ 36 ≤ 36 Schutzart IP X4D X4D X4D max. Vorlauftemperatur °C ca. 90 ca. 90 ca. 90 max. zul. Betriebsdruck (PMS) Heizung bar 3 3 3 zulässige Umgebungstemperatur °C 0 - 50 0 - 50 0 - 50 Nenninhalt (Heizung) l 3,0 3,0 3,0 Gewicht (ohne Verpackung) kg 47 47 47 Abmessungen B x H x T mm 440 x 850 x 350 440 x 850 x 350 440 x 850 x 350 Tab. 6 1) Standardwert für Flüssiggas bei ortsfesten Behältern bis 15000 l Inhalt 2) Schweiz 6 720 618 272 (2009/01) 15
Angaben zum Gerät Auslaufkurve Warmwasser bei ZWB-Geräten mit 3.12 Kondensatanalyse mg/l Montageanschlussplatte Ammonium 1,2 Nickel 0,15 bar Blei ≤ 0,01 Quecksilber ≤ 0,0001 3 Cadmium ≤ 0,001 Sulfat 1 Chrom ≤ 0,1 Zink ≤ 0,015 2 Halogenkohlen- Zinn ≤ 0,01 wasserstoffe ≤ 0,002 Kohlen- Vanadium ≤ 0,001 wasserstoffe 0,015 1 Kupfer 0,028 pH-Wert 4,8 Tab. 7 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 6 720 612 659-05.1R l/min Bild 5 16 6 720 618 272 (2009/01)
Vorschriften 4 Vorschriften Folgende Richtlinien und Vorschriften einhalten: • Österreich: • Landesbauordnung – ÖVGW-Richtlinien G 1 und G 2 sowie regionale • Bestimmungen des zuständigen Gasversorgungs- Bauordnungen unternehmens – ÖNORM H 5195-1 (Verhütung von Schäden durch • EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie) Korrosion und Steinbildung in geschlossenen • EnEV (Verordnung über energiesparenden Wärme- Warmwasser-Heizungsanlagen mit Betriebstempe- schutz und energiesparende Anlagentechnik bei raturen bis 100 °C) Gebäuden) – ÖNORM H 5195-2 (Verhütung von Frostschäden in • Heizraumrichtlinien oder die Bauordnung der Bun- geschlossenen Heizungsanlagen) desländer, Richtlinien für den Einbau und die Einrich- • Schweiz: SVGW- und VKF-Richtlinien, kantonale und tung von zentralen Heizräumen und ihren örtliche Vorschriften sowie Teil 2 der Flüssiggasricht- Brennstoffräumen linie Beuth-Verlag GmbH - Burggrafenstraße 6 - 10787 Berlin • DVGW, Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft, Gas- und Wasser GmbH - Josef-Wirmer-Str. 1–3 - 53123 Bonn – Arbeitsblatt G 600, TRGI (Technische Regeln für Gasinstallationen) – Arbeitsblatt G 670, (Aufstellung von Gas- feuerstätten in Räumen mit mechanischen Entlüf- tungsanlagen) • TRF 1996 (Technische Regeln für Flüssiggas) Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft, Gas- und Was- ser GmbH - Josef-Wirmer-Str. 1–3 - 53123 Bonn • DIN-Normen, Beuth-Verlag GmbH - Burggrafenstraße 6 - 10787 Berlin – DIN 1988, TRWI (Technische Regeln für Trinkwas- serinstallationen) – DIN 4708 (Zentrale Wassererwärmungsanlagen) – DIN 4807 (Ausdehnungsgefäße) – DIN EN 12828 (Heizungssysteme in Gebäuden) – DIN VDE 0100, Teil 701 (Errichten von Starkstrom- anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V, Räume mit Badewanne oder Dusche) • VDI-Richtlinien, Beuth-Verlag GmbH - Burggrafenstraße 6 - 10787 Berlin – VDI 2035, Vermeidung von Schäden in Warmwas- serheizungsanlagen 6 720 618 272 (2009/01) 17
Installation 5 Installation Frostschutzmittel GEFAHR: Explosion! Folgende Frostschutzmittel sind zulässig: B Gashahn schließen vor Arbeiten an gasführenden Teilen. Bezeichnung Konzentration B Dichtheitsprüfung durchführen nach Arbeiten an gasführenden Teilen. Varidos FSK 22 - 55 % Alphi - 11 Aufstellung, Stromanschluss, gas- und ab- Glythermin NF 20 - 62 % gasseitigen Anschluss und Inbetriebnahme darf nur ein beim Gas- oder Energieversor- Tab. 8 gungsunternehmen zugelassener Fachbe- Korrosionsschutzmittel trieb vornehmen. Folgende Korrosionsschutzmittel sind zulässig: 5.1 Wichtige Hinweise Bezeichnung Konzentration Der Wasserinhalt der Geräte liegt unter 10 Liter und ent- Nalco 77381 1-2% spricht Gruppe 1 der DampfKV. Deshalb ist keine Bauart- zulassung erforderlich. Sentinel X 100 1,1 % B Vor der Installation Stellungnahmen des Gasversor- Copal 1% gungsunternehmens und des Schornsteinfegermeis- Tab. 9 ters einholen. Dichtmittel Offene Heizungsanlagen Die Zugabe von Dichtmitteln in das Heizwasser kann B Offene Heizungsanlagen in geschlossene Systeme nach unserer Erfahrung zu Problemen (Ablagerungen im umbauen. Wärmeblock) führen. Wir raten daher von deren Verwen- dung ab. Schwerkraftheizungen Strömungsgeräusche B Gerät über hydraulische Weiche mit Schlammabschei- der an das vorhandene Rohrnetz anschließen Um Strömungsgeräusche zu vermeiden: B Überströmventil (Zubehör Nr. 997) oder bei Zweirohr- Fußbodenheizungen heizungen ein 3-Wege-Ventil am entferntesten Heiz- B Merkblatt 7 181 465 172 über den Einsatz von körper einbauen. Junkers Gasgeräten bei Fußbodenheizungen beach- ten. Einhebelarmaturen und thermostatische Mischbatte- rien Verzinkte Heizkörper und Rohrleitungen Es können alle Einhebelarmaturen und thermostatische Um Gasbildung zu vermeiden: Mischbatterien verwendet werden. B Keine verzinkten Heizkörper und Rohrleitungen ver- Vorfilter (ZWB-Geräte) wenden. Um Lochfraß zu vermeiden: Neutralisationseinrichtung B Vorfilter einbauen. Wenn die Baubehörde eine Neutralisationseinrichtung fordert: Flüssiggas B Neutralisationsbox NB 100 verwenden. Um das Gerät vor zu hohem Druck zu schützen (TRF): B Druckregelgerät mit Sicherheitsventil einbauen. Verwendung eines raumtemperaturgeführten Reglers B Kein Thermostatventil am Heizkörper des Führungs- raums einbauen. 18 6 720 618 272 (2009/01)
Installation 5.2 Größe des Ausdehnungsgefäßes prü- 5.3 Aufstellort wählen fen Vorschriften zum Aufstellraum Das folgende Diagramm ermöglicht die überschlägige Die DVGW-TRGI und für Flüssiggasgeräte die TRF in der Schätzung, ob das eingebaute Ausdehnungsgefäß aus- jeweils neuesten Fassung beachten. reicht oder ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß benötigt wird (nicht für Fußbodenheizung). B Länderspezifische Bestimmungen beachten. Für die gezeigten Kennlinien wurden folgende Eckdaten B Installationsanleitungen der Abgaszubehöre wegen berücksichtigt: deren Mindesteinbaumaßen beachten. • 1 % Wasservorlage im Ausdehnungsgefäß oder 20 % Verbrennungsluft des Nennvolumens im Ausdehnungsgefäß Zur Vermeidung von Korrosion muss die Verbrennungs- • Arbeitsdruckdifferenz des Sicherheitsventils von luft frei von aggressiven Stoffen sein. 0,5 bar, entsprechend DIN 3320 Als korrosionsfördernd gelten Halogenkohlenwasser- • Vordruck des Ausdehnungsgefäßes entspricht der sta- stoffe, die Chlor- oder Fluorverbindungen enthalten. tischen Anlagenhöhe über dem Wärmeerzeuger Diese können z. B. in Lösungsmitteln, Farben, Klebstof- • maximaler Betriebsdruck: 3 bar fen, Treibgasen und Haushaltsreinigern enthalten sein. Industrielle Quellen 9 0 B Chemische Trichlorethylen, Tetrachlorethy- 8 0 Reinigungen len, fluorierte Kohlenwasser- 7 0 stoffe 1 11 (° C ) 8 18 111 Entfettungsbäder Perchlorethylen, Trichlorethy- 6 0 8 1 len, Methylchloroform J V 5 0 Druckereien Trichlorethylen 4 0 Friseurläden Sprühdosentreibmittel, fluor- A und chlorhaltige Kohlenwasser- 3 0 0 5 0 1 0 0 1 5 0 2 0 0 2 5 0 3 0 0 3 5 0 4 0 0 4 5 0 5 0 0 5 5 0 stoffe (Frigen) 6 7 2 0 6 1 0 8 8 9 -3 0 .1 R 8 A ( l) Quellen im Haushalt Bild 6 Reinigungs- und Perchlorethylen, Methyl- Entfettungsmittel chloroform, Trichlorethylen, I Vordruck 0,2 bar II Vordruck 0,5 bar Methylenchlorid, Tetrachlorkoh- III Vordruck 0,75 bar (Grundeinstellung) lenstoff, Salzsäure IV Vordruck 1,0 bar Hobbyräume V Vordruck 1,2 bar Lösungsmittel Verschiedene chlorierte Kohlen- VI Vordruck 1,3 bar tV Vorlauftemperatur und Verdünner wasserstoffe VA Anlageninhalt in Litern Sprühdosen Chlorfluorierte Kohlenwasser- A Arbeitsbereich des Ausdehnungsgefäßes stoffe (Frigene) B zusätzliches Ausdehnungsgefäß erforderlich Tab. 10 Korrosionsförderende Stoffe B Im Grenzbereich: Genaue Gefäßgröße nach Oberflächentemperatur DIN EN 12828 ermitteln. Die maximale Oberflächentemperatur des Geräts liegt B Wenn der Schnittpunkt rechts neben der Kurve liegt: unter 85 °C. Nach TRGI und TRF sind daher keine Zusätzliches Ausdehnungsgefäß installieren. besonderen Schutzmaßnahmen für brennbare Baustoffe und Einbaumöbel erforderlich. Abweichende Vorschrif- ten einzelner Bundesländer beachten. Flüssiggasanlagen unter Erdgleiche Das Gerät erfüllt die Anforderungen der TRF 1996 Abschnitt 7.7 bei der Aufstellung unter Erdgleiche. Wir empfehlen den Einbau eines externen Magnetventils, Anschluss an IUM 1. Dadurch wird die Flüssiggaszufuhr nur während einer Wärmeforderung freigegeben. 6 720 618 272 (2009/01) 19
Installation 5.4 Rohrleitungen vorinstallieren B Montageanschlussplatte (Zubehör) mit beiliegendem B Die beim Druckschriftensatz liegende Montage- Befestigungsmaterial montieren. schablone an der Wand befestigen, dabei seitliche 200 Mindestabstände von 100 mm beachten (Æ Seite 9). = = B Bohrungen für Gerät und Montageanschlussplatte 30 nach Montageschablone erstellen. R 3/4" R 3/4" 6 7 8 6 ~165 1 2 3 4 5 R 3/4" R 1/2" R 3/4" ~45 9 35 50 130 260 6 720 612 659-07.2O Bild 8 Beispiel: Montageanschlussplatte Nr. 993 Speicheranschluss Aufputz 1 Heizungsvorlauf 2 Speichervorlauf 3 Gas 1) 4 Speicherrücklauf 5 Heizungsrücklauf 6 Entleerhahn 7 Heizungsvorlaufhahn 8 Heizungsrücklaufhahn 9 Trichtersiphon (Zubehör) Anschluss DN 40 6 720 612 659-16.1R Bild 7 Montageschablone B Montageschablone entfernen. 1) Gashahn, in Deutschland mit thermischer Absperreinrichtung vorgeschrieben 20 6 720 618 272 (2009/01)
Installation 200 200 = = = = 30 30 67...75 102...117 102...117 86...122 6 8 9 6 7 8 9 6 7 ~165 ~165 10 11 R 1/2" R 1/2" 10 11 10 1 R 3/4" 2 3 R 1/2" 4 5 R 3/4" ~45 ~45 1 2 3 4 5 12 12 R 3/4" R 1/2" R 1/2" R 3/4" 35 50 4 35...65 50...80 R 3/4" 35 50 130 260 6 720 612 659-06.2O 130 260 Bild 9 Beispiel: Montageanschlussplatte Nr. 991 mit Fül- 6 720 612 659-08.2o leinrichtung Nr. 995 für Deutschland Kombigeräte ZW.. Aufputz Bild 10 Beispiel: Montageanschlussplatte Nr. 1004 mit Fülleinrichtung für Österrreich 1 Heizungsvorlauf 2 Warmwasser Kombigeräte ZW.. Unterputz 3 Gas 1) 1 Heizungsvorlauf 4 Kaltwasser 2 Warmwasser 5 Heizungsrücklauf 3 Gas 1) 6 Entleerhahn 4 Kaltwasser 7 Heizungsvorlaufhahn 5 Heizungsrücklauf 8 Warmwasserhahn 6 Entleerhahn 9 Kaltwasserhahn 7 Heizungsvorlaufhahn 10 Füllhahn 8 Warmwasserhahn 11 Heizungsrücklaufhahn 9 Kaltwasserhahn 12 Trichtersiphon (Zubehör) Anschluss DN 40 10 Fülleinrichtung (Österreich) 11 Heizungsrücklaufhahn 12 Trichtersiphon (Zubehör) Anschluss DN 40 B Rohrweite für die Gaszuführung nach DVGW-TRGI (Erdgas) und TRF (Flüssiggas) bestimmen. B Zum Füllen und Entleeren der Anlage bauseits an der tiefsten Stelle einen Füll- und Entleerhahn anbringen. 1) Gashahn, in Deutschland mit thermischer Absperreinrichtung vorgeschrieben 6 720 618 272 (2009/01) 21
Installation 5.5 Gerät montieren Befestigung vorbereiten B Dübel und Stockschrauben montieren. HINWEIS: Rückstände im Rohrnetz können B Dichtungen auf die Anschlüsse der Montage- das Gerät beschädigen. anschlussplatte legen. B Um Rückstände zu entfernen, Rohrnetz spülen. Gerät befestigen B Gerät auf vorbereitete Rohranschlüsse setzen und mit B Verpackung entfernen, dabei Hinweise auf der Ver- beigepackten Unterlegscheiben und Muttern an der packung beachten. Wand befestigen. B Auf dem Typschild die Kennzeichnung des Bestim- B Überwurfmuttern der Rohranschlüsse anziehen. mungslandes und Eignung für die vom Gasversor- gungsunternehmen gelieferte Gasart prüfen Schlauch vom Sicherheitsventil montieren (Æ Seite 10). Verkleidung abnehmen Die Verkleidung ist mit zwei Schrauben ge- gen unbefugtes Abnehmen gesichert (elek- trische Sicherheit). B Sichern Sie die Verkleidung immer mit diesen Schrauben. B Schrauben lösen. B Bügel anheben und Verkleidung nach vorne abneh- men. 6 720 615 886-09.2O Bild 12 2. 3. 6 720 612 659-09.1R 1. 1. Bild 11 22 6 720 618 272 (2009/01)
Installation Trichtersiphon Zubehör Nr. 432 Abgaszubehör anschließen Um aus dem Sicherheitsventil austretendes Wasser und Für nähere Informationen zur Installati- das Kondensat sicher ableiten zu können, gibt es das on, siehe jeweilige Installationsanleitung Zubehör Nr. 432. des Abgaszubehörs. B Ableitung aus korrosionsfesten Werkstoffen (ATV-A 251) erstellen. B Abgaszubehör aufstecken. Dazu gehören: Steinzeugrohre, PVC-Hart-Rohre, PVC- B Abgaszubehör mit beiliegender Schelle sichern. Rohre, PE-HD-Rohre, PP-Rohre, ABS/ASA-Rohre, Gussrohre mit Innenemaillierung oder Beschichtung, Stahlrohre mit Kunststoffbeschichtung, nichtros- tende Stahlrohre, Borosilikatglas-Rohre. B Ableitung direkt an einen Anschluss DN 40 montieren. HINWEIS: B Ableitungen nicht verändern oder ver- 3 2 4 schließen. B Schläuche nur fallend verlegen. 6 720 612 659-12.1R Bild 14 B Abgasweg auf Dichtheit prüfen (Æ Kapitel 12.2). 5.6 Anschlüsse prüfen DN 40 Wasseranschlüsse B Heizungsvorlaufhahn und Heizungsrücklaufhahn öff- nen und Heizungsanlage füllen. B Trennstellen auf Dichtheit prüfen (Prüfdruck: max. 2,5 bar am Manometer). B Kaltwasserhahn am Gerät und Warmwasserhahn an einer Zapfstelle öffnen, bis Wasser austritt (Prüf- druck: max. 10 bar). Gasleitung 6 720 612 659-11.1R B Um die Gasarmatur vor Überdruckschäden zu schüt- zen, Gashahn schließen. Bild 13 B Trennstellen auf Dichtheit prüfen (Prüfdruck: max. 150 mbar). B Druckentlastung durchführen. 5.7 Sonderfälle Betrieb von ZSB-Geräten ohne Warmwasserspeicher B Warm- und Kaltwasseranschluss an der Montagean- schlussplatte mit dem Zubehör Nr. 1113 verschließen. 6 720 618 272 (2009/01) 23
Elektrischer Anschluss 6 Elektrischer Anschluss 6.1 Allgemeine Hinweise 6.2 Geräte mit Anschlusskabel und Netz- stecker anschließen GEFAHR: Durch Stromschlag! B Netzstecker in eine Steckdose mit Schutzkontakt ste- B Anschluss spannungsfrei schalten (Siche- cken (außerhalb Schutzbereich 1 und 2). rung, LS-Schalter) vor Arbeiten am elek- trischen Teil. B Bei nicht ausreichender Kabellänge Kabel ausbauen (Æ Kapitel 6.3). Folgende Kabeltypen verwenden: Alle Regel-, Steuer- und Sicherheitsbauteile des Geräts – HO5VV-F 3 x 0,75 mm2 oder sind betriebsfertig verdrahtet und geprüft. – HO5VV-F 3 x 1,0 mm2 Schutzmaßnahmen nach VDE Vorschriften 0100 und B Wenn das Gerät im Schutzbereich 1 oder 2 ange- Sondervorschriften (TAB) der örtlichen EVUs beachten. schlossen wird, Kabel ausbauen (Æ Kapitel 6.3) und In Räumen mit Badewanne oder Dusche darf das Gerät Kabeltyp NYM-I 3 x 1,5 mm2 verwenden. nur über einen FI-Schutzschalter angeschlossen werden. 6.3 Zubehöre anschließen Am Anschlusskabel dürfen keine weiteren Verbraucher angeschlossen werden. Heatronic öffnen Im Schutzbereich 1 das Kabel senkrecht nach oben weg- HINWEIS: Kabelreste können die Heatronic führen. beschädigen. B Kabel nur außerhalb der Heatronic abiso- lieren. B Schraube lösen und Heatronic nach unten klappen. 2 1 1 2 225cm 1. 6 720 612 659-14.1R 6 720 612 659-13.1R Bild 15 Schutzbereich 1, direkt über der Badewanne Schutzbereich 2, Umkreis von 60 cm um Badewanne/Dusche 2. Bild 16 Zweiphasennetz (IT) B Für ausreichenden Ionisationsstrom einen Wider- stand (Best.-Nr. 8 900 431 516 0) zwischen N-Leiter und Schutzleiteranschluss einbauen. -oder- B Trenntrafo Zubehör Nr. 969 verwenden. Sicherungen Das Gerät ist mit drei Sicherungen gesichert. Diese befinden sich auf der Leiterplatte (Æ Bild 4, Seite 12). Ersatzsicherungen befinden sich auf der Rückseite der Abdeckung (Æ Bild 17). 24 6 720 618 272 (2009/01)
Elektrischer Anschluss B Schrauben entfernen, Kabel aushängen und Abde- 6.3.2 Speicher anschließen ckung abnehmen. Junkers Speicher mit Speichertemperaturfühler werden direkt an der Leiterplatte des Gerätes angeschlossen. 1. Das Kabel mit Stecker liegt dem Speicher bei. 1. B Kunststoffzunge ausbrechen. 2. B Kabel des Speichertemperaturfühlers einlegen. B Stecker auf die Leiterplatte stecken. 1. 6 720 612 659-15.1R Bild 17 B Für Spritzwasserschutz (IP) Zugentlastung immer ent- sprechend dem Durchmesser des Kabels abschnei- den. 8-9 5-7 6 720 612 659-18.1R Bild 19 10-12 13-14 6 720 612 259-30.1R Junkers Speicher mit Thermostat mit Spei- Bild 18 chertemperaturfühler 8 714 500 034 0 um- rüsten. Ein direkter Anschluss ist nicht B Kabel durch Zugentlastung führen und entsprechend möglich. anschließen. B Kabel an Zugentlastung sichern. 6.3.3 Temperaturwächter TB 1 vom Vorlauf einer Fußbodenheizung anschließen 6.3.1 Heizungsregler oder Fernbedienungen Bei Heizungsanlagen nur mit Fußbodenheizung und anschließen direktem hydraulischen Anschluss an das Gerät. Das Gerät nur mit einem Junkers Regler betreiben. Die Heizungsregler FW 100 und FW 200 können auch B B direkt vorne in die Heatronic 3 eingebaut werden. LZ NZ 4 2 Einbau und elektrischer Anschluss siehe jeweilige Instal- LS NS PR PO NP LP 1 lationsanleitung. A F 9 8 7 TB1 1 2 C ϑ 6 720 612 659-19.1R Bild 20 Beim Ansprechen des Temperaturwächters werden Heiz- und Warmwasserbetrieb unterbrochen. 6 720 618 272 (2009/01) 25
Elektrischer Anschluss 6.4 Externe Zubehöre anschließen 6.4.3 Externe Heizungspumpe (Sekundärkreis) anschließen 6.4.1 Zirkulationspumpe anschließen B B LZ NZ B 4 LZ NZ B 2 4 LS NS PR PO NP LP 1 2 LS NS A PR PO NP LP 1 F A 9 F 8 9 7 8 7 6 720 612 664-24.30 6 720 612 664-24.30 Bild 23 Bild 21 B Mit Service-Funktion 5.E Anschluss NP - LP auf 2 B Mit Service-Funktion 5.E Anschluss NP - LP auf 1 (externe Heizungspumpe im ungemischten Verbrau- (Zirkulationspumpe) einstellen (Æ Seite 40). cherkreis) einstellen (Æ Seite 40). Beim Anschluss an NP - LP läuft die Heizungspumpe Die Zirkulationspumpe wird über den Jun- immer bei Heizbetrieb. Pumpenschaltarten sind nicht kers Heizungsregler gesteuert. möglich. 6.4.2 Externen Vorlauftemperaturfühler (z. B. Hydraulische Weiche) anschließen 6 720 618 492-12.1R Bild 22 Die Service-Funktion 7.d Anschluss externer Vorlauftem- peraturfühler wird automatisch auf 1 eingestellt (Æ Seite 41). 26 6 720 618 272 (2009/01)
Inbetriebnahme 7 Inbetriebnahme 1 2 3 4 5 6 7 8 9 eco reset 10 11 20 19 12 13 14 15 16 17 18 6 720 612 659-17.1R Bild 24 1 Schornsteinfegertaste 2 Servicetaste 3 Kontrolllampe Brennerbetrieb 4 Hauptschalter 5 Tastensperre 6 eco-Taste 7 reset-Taste 8 Display 9 Automatischer Entlüfter 10 Manometer 11 Warmwasser-Temperaturregler 12 Vorlauftemperaturregler 13 Heizungsvorlaufhahn 14 Warmwasserhahn 15 Gashahn (geschlossen) 16 Kaltwasserhahn 17 Heizungsrücklaufhahn 18 Trichtersiphon (Zubehör) 19 Schlauch vom Sicherheitsventil 20 Kondensatschlauch 6 720 618 272 (2009/01) 27
Inbetriebnahme 7.1 Vor der Inbetriebnahme 7.2 Gerät ein-/ausschalten HINWEIS: Inbetriebnahme ohne Wasser Einschalten zerstört das Gerät! B Gerät am Hauptschalter einschalten. B Das Gerät nur mit Wasser gefüllt betrei- Die Betriebsleuchte leuchtet blau und das Display ben. zeigt die Vorlauftemperatur des Heizwassers. B Vordruck des Ausdehnungsgefäßes auf die statische Höhe der Heizungsanlage einstellen (Æ Seite 19). B Heizkörperventile öffnen. 6 7 2 0 6 1 2 6 6 0 -0 5 .1 R B Heizungsvorlaufhahn und Heizungsrücklaufhahn (13 3 4 und 17, Bild 24) öffnen und Heizungsanlage auf 1 - 1 2 5 6 2 bar füllen und Füllhahn schließen. m a x B Heizkörper entlüften. Bild 25 B Heizungsanlage erneut auf 1 bis 2 bar füllen. B Bei ZWB-Geräten Kaltwasserhahn und Warmwasser- Beim ersten Einschalten wird das Gerät hahn (16 und 14, Bild 24) öffnen und einen Warm- einmalig entlüftet. Dazu schaltet die Hei- wasserhahn so lange öffnen bis Wasser austritt. zungspumpe in Intervallen ein und aus (ca. 4 Minuten lang). B Bei Geräten mit Warmwasserspeicher Kaltwasser- Das Display zeigt im Wechsel mit der hahn öffnen und einen Warmwasserhahn so lange öff- Vorlauftemperatur. nen bis Wasser austritt. B Prüfen, ob die auf dem Typschild angegebene Gasart B Automatischen Entlüfter (9) öffnen und nach dem mit der gelieferten übereinstimmt. Entlüften wieder schließen (Æ Seite 27). Eine Einstellung auf die Nennwärmebelastung nach TRGI 1986, Abschnitt 8.2 ist nicht erforderlich. Wenn im Display im Wechsel mit der B Gashahn (15) öffnen. Vorlauftemperatur erscheint, ist das Siphonfüllprogramm in Funktion (Æ Seite 40). Ausschalten B Gerät am Hauptschalter ausschalten. Die Betriebsleuchte erlischt. B Wenn das Gerät länger außer Betrieb genommen wird: Frostschutz beachten (Æ Kapitel 7.9). 28 6 720 618 272 (2009/01)
Inbetriebnahme 7.3 Heizung einschalten 7.4 Heizungsregelung einstellen Die maximale Vorlauftemperatur kann zwischen 35 °C Beachten Sie die Bedienungsanleitung des und ca. 90 °C eingestellt werden. Die momentane Vor- verwendeten Heizungsreglers. Dort wird Ih- lauftemperatur wird im Display angezeigt. nen gezeigt, B wie Sie die Betriebsart und die Heizkurve Bei Fußbodenheizungen die maximal zuläs- bei witterungsgeführten Reglern einstel- sigen Vorlauftemperaturen beachten. len können, B wie Sie die Raumtemperatur einstellen B Die maximale Vorlauftemperatur mit dem Vorlauftem- können, peraturregler an die Heizungsanlage anpassen: B wie Sie wirtschaftlich heizen und Energie – Fußbodenheizung: z. B. Stellung 3 (ca. 50 °C) sparen. – Niedertemperaturheizung: Stellung 6 (ca. 75 °C) – Heizung für Vorlauftemperaturen bis 90 °C: Stel- 9 12 h 15 lung max 6 18 3 24 h 21 reset eco 3 4 3 4 2 5 2 e 6 720 612 660-07.2O 1 6 1 6 Bild 27 max min max 6 720 612 660-06.1O Bild 26 7.5 Nach der Inbetriebnahme Wenn der Brenner in Betrieb ist, leuchtet die Kontroll- B Gas-Anschlussfließdruck prüfen (Æ Seite 46). lampe grün. B Am Kondensatschlauch prüfen, ob Kondensat austritt. Wenn dies nicht der Fall ist, Hauptschalter aus- und Vorlauftemperatur- wieder einschalten. Dadurch wird das Siphonfüllpro- regler Vorlauftemperatur gramm (Æ Seite 40) aktiviert. Diesen Vorgang ggf. mehrmals wiederholen bis Kondensat austritt. 1 ca. 35 °C B Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen (Æ Seite 67). 2 ca. 43 °C B Aufkleber „Einstellungen der Heatronic“ sichtbar an 3 ca. 50 °C die Verkleidung kleben (Æ Seite 34). 4 ca. 60 °C 5 ca. 67 °C 6 ca. 75 °C max ca. 90 °C Tab. 11 6 720 618 272 (2009/01) 29
Inbetriebnahme 7.6 Warmwassertemperatur einstellen 7.7 Warmwassertemperatur einstellen (Geräte mit Warmwasserspeicher) (Geräte mit Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip) WARNUNG: Verbrühungsgefahr! B Warmwassertemperatur am Warmwasser-Tempera- B Temperatur im normalen Betrieb nicht turregler einstellen. höher als 60 °C einstellen. Im Display blinkt für 30 Sekunden die eingestellte B Warmwassertemperatur am Warmwasser-Tempera- Warmwassertemperatur. turregler einstellen. Im Display blinkt für 30 Sekunden die eingestellte Warmwassertemperatur. reset eco 3 4 3 4 2 5 2 e reset 1 1 6 6 eco max max 3 4 3 4 6 720 612 660-18.1O 2 5 2 e Bild 29 1 6 1 6 max max 6 720 612 660-08.1R Warmwasser- Warmwasser- Bild 28 Temperaturregler temperatur min ca. 40 °C Um einer bakteriellen Verunreinigung durch z. B. Legionellen vorzubeugen, empfehlen e ca. 50 °C wir den Warmwasser-Temperaturregler max ca. 60 °C auf mindestens „e“ einzustellen (55 °C). Tab. 13 Warmwasser- eco-Taste Temperaturregler Warmwassertemperatur Durch Drücken der eco-Taste bis sie leuchtet, kann zwi- schen Komfortbetrieb und Sparbetrieb gewählt wer- min ca. 10 °C (Frostschutz) den. e ca. 55 °C • Komfortbetrieb, eco-Taste leuchtet nicht (Grundein- max ca. 70 °C stellung) Das Gerät wird ständig auf der eingestellten Tempera- Tab. 12 tur gehalten. Dadurch kurze Wartezeit bei einer eco-Taste Warmwasserentnahme. Auch wenn kein Warmwasser Durch Drücken der eco-Taste bis sie leuchtet, kann zwi- entnommen wird, schaltet deshalb das Gerät ein. schen Komfortbetrieb und Sparbetrieb gewählt wer- • Sparbetrieb, eco-Taste leuchtet den. – Eine Aufheizung auf die eingestellte Temperatur • Komfortbetrieb, eco-Taste leuchtet nicht (Grundein- erfolgt erst, sobald warmes Wasser entnommen stellung) wird. Im Komfortbetrieb besteht Speichervorrang. – mit Bedarfsanmeldung. Zunächst wird der Warmwasserspeicher bis zur einge- Durch kurzes Öffnen und Schließen des Warmwas- stellten Temperatur geheizt. Danach geht das Gerät in serhahns heizt sich das Wasser auf die eingestellte den Heizbetrieb. Temperatur auf. • Sparbetrieb, eco-Taste leuchtet Im Sparbetrieb wechselt das Gerät zwischen Heizbe- Die Bedarfsanmeldung ermöglicht maximale trieb und Speicherbetrieb. Gas- und Wassereinsparung. 30 6 720 618 272 (2009/01)
Inbetriebnahme 7.8 Sommerbetrieb einstellen Frostschutz für den Speicher: Die Heizungspumpe und damit die Heizung ist abge- B Warmwasser-Temperaturregler auf Linksanschlag schaltet. Die Warmwasserversorgung sowie die Span- drehen (10 °C). nungsversorgung für Heizungsregelung und Schaltuhr reset bleiben erhalten. eco 3 4 3 e HINWEIS: Gefahr des Einfrierens der Hei- 2 5 2 1 6 1 6 zungsanlage. Im Sommerbetrieb besteht nur max min max Gerätefrostschutz. 6 720 612 660-16.1R B Bei Frostgefahr Frostschutz beachten Bild 32 (Æ Kapitel 7.9). B Stellung des Vorlauftemperaturreglers notieren. 7.10 Tastensperre einschalten B Vorlauftemperaturregler ganz nach links dre- Die Tastensperre wirkt auf den Vorlauftemperaturregler, hen. den Warmwasser-Temperaturregler und alle Tasten außer Hauptschalter und Schornsteinfegertaste. reset eco Tastensperre einschalten: 3 3 4 B Taste drücken bis im Display abwechselnd und die 2 5 2 e 1 6 1 6 Heizungsvorlauftemperatur angezeigt wird. Die Taste leuchtet. max min max 6 720 612 660-09.1R Bild 30 reset Weitere Hinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung eco ~5 s des Heizungsreglers. 3 4 3 4 2 5 2 e 1 6 1 6 7.9 Frostschutz einstellen max min max 6 720 612 660-11.2O Bild 33 Frostschutz für die Heizungsanlage: B Gerät eingeschaltet lassen, Vorlauftemperaturregler Tastensperre ausschalten: mindestens auf Stellung 1. B Taste drücken bis im Display nur noch die Heizungs- eco vorlauftemperatur angezeigt wird. Die Taste erlischt. 3 4 3 4 2 5 2 e 1 6 1 6 max min max 6 720 612 660-13.1R Bild 31 -oder- wenn Sie das Gerät ausgeschaltet lassen wollen: B Frostschutzmittel ins Heizwasser mischen (Æ Seite 18) und Warmwasserkreis entleeren. Weitere Hinweise finden Sie in der Bedie- nungsanleitung des Heizungsreglers. 6 720 618 272 (2009/01) 31
Thermische Desinfektion durchführen 8 Thermische Desinfektion durchführen Um bei Geräten mit Warmwasserspeicher einer bakte- B Nacheinander von der nächstgelegenen Warmwasser- riellen Verunreinigung des Warmwassers durch z. B. Entnahmestelle bis zur entferntesten so lange Warm- Legionellen vorzubeugen, empfehlen wir, nach längerer wasser entnehmen, bis 3 Minuten lang 70 °C heißes Stillstandszeit eine thermische Desinfektion durch- Wasser ausgetreten ist. zuführen. B Warmwasser-Temperaturregler, Zirkulationspumpe und Heizungsregler wieder auf Normalbetrieb einstel- Bei einigen Heizungsreglern kann die thermi- len. sche Desinfektion zu einer festen Zeit pro- grammiert werden, siehe Wenn Sie die thermische Desinfektion un- Bedienungsanleitung des Heizungsreglers. terbrechen wollen: Die thermische Desinfektion erfasst das Warmwasser- B Gerät aus- und wieder einschalten. system einschließlich der Entnahmestellen. Bei Solar- Das Gerät geht wieder in Betrieb und die Warmwasserspeichern wird der solare Anteil des Spei- Vorlauftemperatur wird angezeigt. chers nicht erfasst. WARNUNG: Verbrühungsgefahr! Heißes Wasser kann zu schweren Verbrü- hungen führen. B Die thermische Desinfektion nur außer- halb der normalen Betriebszeiten durch- führen. B Der Speicherinhalt kühlt nach der thermi- schen Desinfektion erst allmählich durch thermische Verluste wieder auf die einge- stellte Warmwassertemperatur ab. Des- halb kann die Warmwassertemperatur kurzzeitig höher sein als die eingestellte Temperatur. B Warmwasser-Entnahmestellen schließen. B Bewohner auf Verbrühungsgefahr hinweisen. B Bei einem Heizungsregler mit Warmwasserprogramm Zeit und Warmwassertemperatur entsprechend ein- stellen. B Evtl. vorhandene Zirkulationspumpe auf Dauerbetrieb einstellen. B Warmwasser-Temperaturregler auf Rechtsanschlag (ca. 70 °C) drehen. reset eco 3 4 3 4 2 5 2 e 1 6 1 6 max min max 6 720 612 660-14.1R Bild 34 B Warten, bis die maximale Temperatur erreicht ist. 32 6 720 618 272 (2009/01)
Pumpenblockierschutz 9 Pumpenblockierschutz Diese Funktion verhindert ein Festsitzen der Heizungspumpe nach längerer Betriebspau- se. Nach jeder Pumpenabschaltung erfolgt eine Zeitmes- sung, um nach 24 Stunden die Heizungspumpe kurz ein- zuschalten. 6 720 618 272 (2009/01) 33
Einstellungen der Heatronic 10 Einstellungen der Heatronic 10.1 Allgemeines Die Heatronic ermöglicht das komfortable Einstellen und Einstellungen der Heatronic Prüfen vieler Gerätefunktionen. Service-Funktion Wert Eine Übersicht der Service-Funktionen finden Sie in Kapitel 10.2 auf Seite 35. 3 reset 2 eco 4 1 5 3 4 3 4 2 5 2 e 1 6 1 6 max min max 6 720 612 659-31.1R Bild 35 Übersicht der Bedienelemente 1 Schornsteinfegertaste 2 Servicetaste Anlagenersteller: 3 Display 4 eco-Taste, Service-Funktionen „nach oben“ 5 Tastensperre, Service-Funktionen „nach unten“ 6 720 615 494 (2008/10) Service-Funktion wählen Die Service-Funktionen sind in zwei Ebenen unterteilt: die 1. Ebene umfasst Service-Funktionen bis 7.A, die Bild 36 2. Ebene umfasst Service-Funktionen ab 8.A. Wert speichern B Servicetaste so lange drücken, bis sie leuchtet. B Schornsteinfegertaste drücken bis das Display Das Display zeigt z. B. 1.A. (erste Service-Ebene). zeigt. B eco-Taste und Tastensperre gleichzeitig drücken, bis z. B. 8.A erscheint (zweite Service-Ebene). Nach 15 Minuten ohne Tastendruck wird die B Tastensperre oder eco-Taste drücken bis die Serviceebene automatisch verlassen. gewünschte Service-Funktion angezeigt wird. B Schornsteinfegertaste drücken und loslassen. Die Schornsteinfegertaste leuchtet und das Dis- Verlassen der Service-Funktion ohne Abspeichern von play zeigt die Kennzahl der gewählten Service-Funk- Werten tion. B Schornsteinfegertaste kurz drücken. Die Schornsteinfegertaste erlischt. Wert einstellen B Tastensperre oder eco-Taste drücken bis der Gerät zurücksetzen gewünschte Wert der Service-Funktion angezeigt B reset-Taste für 3 Sekunden drücken und loslassen. wird. Nach dem Loslassen startet das Gerät erneut ohne B Wert auf beiliegendem Aufkleber „Einstellungen der Parameter-Reset (Æ Parameter-Reset). Heatronic“ eintragen und Aufkleber sichtbar am Gerät Werte auf Grundeinstellung zurücksetzen anbringen. Um alle Werte der Service-Ebenen 1 und 2 auf die Grund- Mit dem Aufkleber „Einstellungen der einstellung zurücksetzen: Heatronic“ erleichtern Sie dem Fachmann B In der zweiten Service-Ebene die Service-Funktion 8.E bei späteren Wartungen das Einstellen geän- wählen und Wert 00 speichern. Das Gerät startet mit derter Service-Funktionen. der Grundeinstellung. 34 6 720 618 272 (2009/01)
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