Chile - Ein Jahr, wo alles möglich ist
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Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Chile – Ein Jahr, wo alles möglich ist Ich erinnere mich noch heute zu gut an den Moment, als ich endlich im Flieger nach Santiago de Chile saß. Nach so vielen Wochen voller Bemühung und Nerven raubenden Stunden waren endlich alle Bewerbungsunterlagen vollständig, alle Unterschriften auf Papier, die Konsulatsbesuche erledigt und sogar die Koffer fertig gepackt und gewogen. Nun war der große Tag gekommen, an dem mein großes Abenteuer starten sollte. Nie war meine Gefühlswelt verwirrter als jetzt. Mit einer Mischung aus Vorfreude, was mich erwarten wird, Angst, ob es mir gefallen wird und ein wenig Trauer, da ich meine Freun- de und Familie zurück gelassen habe, musste ich irgendwie die 18 Stunden Flug hinter mich bringen. Bepackt wie ein Esel (,immerhin geht’s ja ans andere Ende der Welt; wer weiß, was man da so alles benötigt?) erreichte ich mein Ziel: Chile. Chile – Südamerika! Das kann nur eins bedeuten: Da muss es warm sein. Unglaublich, was das für ein naiver Gedanke von mir war. Das hatte ich nun davon, dass ich mich zu wenig über das Land informiert hatte. Ich kam also am 8. August mit der Hoffnung auf Sonne im Zentrum Chiles an. Allerdings war da nix von Hitzeperioden und Trockenheit zu spüren. Stattdessen war es eisigkalt und die Regenfälle ließen mich auch nicht in Ruhe. Was für ein Einstieg dachte ich mir. Doch dann lernte ich die ersten Chilenen ken- nen. Einige rotarische Mitglieder meines Austauschdistriktes empfingen mich und die 14 anderen Austauschschüler aus aller Welt, mit denen ich noch so einiges erleben sollte, am Flughafen. Sie strahlten so eine Freude und Wärme mit ihren Augen aus, dass ich gar nicht anders konnte als zurück zu strahlen. Und ab diesem Moment wusste ich, dass dieses Jahr ein ganz besonderes für mich werden wird. Erster Tag auf chilenischen Boden. Ein ganzes Komitee empfing uns Austauschschüler und wir bekamen erste Eindrücke in die neue Kultur. Nun näherte sich das erste Zusammentreffen mit meiner neuen Familie. Die vergangenen Stunden, die ich bereits auf chilenischen Boden mit den Rotariern verbracht habe, haben mir bereits eindeutig zu Verstehen gegeben, dass meine Spanischkenntnisse Plus-Minus gleich Null sind, was die Kommunikation nicht gerade erleichtert. Zwar besuchte ich fleißig ein halbes Jahr lang einen Spanischkurs an der Volkshochschule, jedoch merkte ich davon bei meiner Ankunft reichlich wenig. Daher erwartete ich das Eintreffen meiner Gastfamilie mit reichlich Schmunzeln und Vorfreude. 1
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Ich sah das weiße Auto auf den Parkplatz fahren. Weiß ist das neue Schwarz. Jeder zweite Chilene fährt ein weißes Auto, weil es so schön sauber aussieht. (So wurde es mir jedenfalls erklärt. Dass es im Gegenzug natürlich auch genau so dreckig aussehen kann, spielt dabei irgendwie keine Rolle!) Aber das nur am Rande. Zwei Personen stiegen aus: Ein kleiner Mann und eine noch kleinere junge Frau. Darf ich vorstellen: Mein neuer Vater (Pato) und meine neue große Schwester (Francisca). Hier im Urlaubsort Viña del Mar mit meinem Bru- der Fito (24), meiner Schwester Francisca (21), meiner Mama Monona (50) und meinem Papa Pato (51). Ich, mit einer Größe von 1,62m , zählte mich bisher immer zu den eher klein gewachse- nen Personen. Dass ich jemals auf meine Eltern herab gucken würde, hätte ich eigentlich nie in Betracht gezogen. Doch hier stand ich nun vor gefühlten 1,50m großen Chilenen. „Hola“, „como estas?“ und „bien!“ war noch gerade in meinem Wortschatz vorhanden, doch die restliche Heimfahrt überstand ich mit ganz viel „Si, si… Siii… Ja… Si, si.“ und natürlich einem dauernden Grinsen, was ich einfach nicht aus meinem Gesicht bekam. Ich saß in einem fremden Auto, mit zwei fremden Leuten, die Teil meiner Familie sein werden; ich unterhielt mich in einer Sprache, die ich eigentlich gar nicht sprach, ge- schweige denn verstand und antwortete lediglich mit einem „Si“. Und mein Rückflug nach Deutschland geht in fast einem Jahr. Was machte ich denn da überhaupt? Kein Wunder eigentlich, dass mich so viele Leute in Deutschland skeptisch angeguckt haben, als ich ihnen von meiner Idee, einen Austausch zu machen, erzählte. Dennoch muss ich jetzt sagen, es war amüsant, extrem unterhaltsam und vor allem eine lohnens- werte Erfahrung! Zu Hause angekommen lernte ich meinen 8 Jahre älteren Gastbruder (Fito) und meine neue Mama (Monona) kennen. Ich bin unendlich dankbar, dass mich der Zufall in diese Familie gesteckt hat. Seit der ersten Nacht in meinem neuen Zuhause fühlte ich mich so akzeptiert, wie ich bin. Ohne viel Kommunikation bestand etwas zwischen uns, was mich unheimlich beeindruckt hat. Sie gaben mir das, was ich gerade in den ersten Monaten nicht missen wollte: Zuneigung und Verständnis für das, was ich tat. Sie nahmen mich in ihrer Familie auf, als wenn es das normalste der Welt wäre. 2
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Weder bevorzugten noch benachteiligten meine Eltern mich gegenüber meinen Gastge- schwistern. Ich lernte mit ihnen ein für mich vollkommen neues Familienleben kennen. In Chile teilte man das Leben viel mehr miteinander als ich es aus Deutschland gewohnt war. Dreimal am Tag aßen wir zusammen und unterhielten uns über das, was wir erlebt haben oder alberten einfach nur rum. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit meiner Familie und wir lernten uns gegenseitig kennen. Sowohl unsere Macken als auch unsere Stärken. Meine Geschwister wurden mit der Zeit meine besten Freunde und auch mit meinen Eltern konnte ich über alles reden, was mich beschäftigte oder besorgte. Ich wusste, dass sie hinter mir stehen würden. Ich weiß, dass es sich für einige jetzt kitschig anhören mag, aber das ist mir egal. Ich weiß, dass ich Menschen gefunden habe, 20.000km entfernt auf der anderen Erdhalbkugel, die mich immer wieder bei sich aufnehmen werden und das ist eine Erfahrung, die ich ungemein schätze, denn ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man als Ausländer so lieb angenommen wird. Aber nicht nur meine Familie nahm mich herzlich auf. Sondern egal, wo ich auftrat, brachten mir die Chilenen Interesse entgegen. So wurde es mir recht schnell ermöglicht, neue Freunde zu finden. Gerade in der Schule war ich täglich von großer Aufmerksam- keit umgeben, da ich mit meinen blonden Haaren und blauen Augen besonders auffiel. Auch wenn mich der Unterricht ganz sicherlich nicht schulisch weiter gebracht hat, habe ich Erfahrungen machen können, die nicht jeder schon erlebt hat. Allerdings stellte die Schule auch die größten Herausforderungen für mich, da es vieles Fremdes gab. Schon die Schuluniform brachte mich beinah zum Verzweifeln. Sie gefiel mir einfach nicht. Der Rock war viel zu kurz, weil er eigentlich für kleinere Personen gedacht war, das T-Shirt und der Schulpulli betonte keine einzige weibliche Kurve und die Jacke war auch nicht mein Fall. Noch dazu alles in Grau und mein Alptraum von Schuluniform war perfekt! Es klingt schon beinah peinlich, wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich an meinem ersten Tag so vor dem Spiegel stand und mir Tränen das Gesicht runter liefen, aber so war es nun mal. Trotzdem war ich ja verpflichtet zur Schule zu gehen, also wartete ich an der Bushaltestelle und stieg in den Bus, der mich in die 30km entfernte Nachbarstadt zu meinem „Colegio“ bringen sollte. Ich folgte einfach mal der Masse von Schülern, die genau so sch**** aussahen wie ich. Da erkannte ich schon mal den ersten Vorteil dieser Uniformen. Später erkannte ich dann auch, dass es einiges an Zeit morgens spart, wenn sich die Frage von allein erledigt, was man heute anziehen soll. Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Bald darauf erreichte ich dann also die Schule und wurde auch schon freudig von ganz vielen neugierigen und lachenden Jugendlichen empfangen. Das war meine neue Klasse. Ich verstand zwar nichts, aber ich bemühte mich wenigstens, immer ein Lächeln zu zei- gen. Aus eigener Erfahrung wusste ich nämlich, dass es nichts Unsympathischeres gibt als jemanden, der pausenlos schlecht gelaunt oder ausdruckslos herumläuft. So vergingen die ersten Wochen. Die Schultage zogen sich in die Länge und ich verstand immer weniger den Grund, warum ich eigentlich immer noch hingehe. Ich war es einfach nicht gewohnt bis 17 Uhr in der Schule zu sitzen. Außerdem ging auch langsam das Interesse meiner Mitschüler verloren als sie bemerkten, dass ich sie nicht verstand. Doch diese Situation wollte ich ändern. Ich habe gelernt, dass ich diejenige bin, die die Mög- lichkeit hatte, das zu verbessern, was mir nicht gefiel. Es ist schließlich mein Jahr und ich bin dafür verantwortlich, wie es verlaufen wird. Also fragte ich mal so rum, was denn noch so nach der Schule laufen würde. Ich wusste bereits, dass die Wochenenden hier immer ausgefüllt sind. Mir wurde nie langweilig, weil es immer irgendjemanden gab, der mich zu einer Party oder einem Familienfest einlud, jedoch wusste ich anfangs nichts mit meiner Zeit nach der Schule anzufangen. Aus Deutschland war ich einen vollen Terminplaner gewohnt. Egal ob Klavierunterricht, Tennis oder Leichtathletik. Immer hatte ich was zu tun. Hier stand ich nun zu Hause und mir fehlte die Beschäftigung. Es gibt nichts Schlimmeres als Langeweile. 3
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Langeweile gab mir die Zeit über Dinge nachzudenken, über dich ich lieber nicht hätte nachdenken sollen. Ich zweifelte daran, ob es wirklich das Richtige war, was ich hier tat. Ob ich überhaupt für so ein Jahr geeignet war oder ob ich mir nicht doch immer nur ein- geredet habe, dass ich schon reif genug wäre. Und dann immer wieder dieser Gedanke daran, dass alle Rebounds erzählen, sie hätten das schönste Jahr ihres Lebens erlebt! Warum war das bei mir nicht so? …und dann kam etwas in mir, das sagte: „STOP!“ Denn eigentlich stimmte das so ja alles gar nicht. So viele Hochs wie ich schon erlebt habe, so viele Menschen, die ich schon kennen gelernt habe, all das war unverwechsel- bar. Und so rappelte ich mich wieder auf. Das sogenannte „Heimweh“ trat bei mir nur selten und dann auch nur von kurzer Dauer auf. Ich habe mich einfach nie darin versteift, sondern sobald ich merkte, dass ich nachdenklich wurde, suchte ich mir eine Beschäfti- gung. Ich half meiner Mama im Haushalt, ging joggen, traf mich mit Freunden oder ging zum Volleyballtraining. Von alleine wäre ich wahrscheinlich nie auf diesen Sport gekom- men, aber ein paar „compañeras“ spielten Volleyball und ich ging einfach mal mit. War schon lustig so ganz ohne Ballsporterfahrung in ein Team zu stoßen, dass schon seit vier Jahren zusammen trainiert. Egal ob Baggern, Pritschen oder Schmettern. Irgendwie hink- te ich überall ein wenig nach, aber alle nahmen Rücksicht auf mich und so verbesserte ich mich schnell. Die Mädels, die ich dort kennen lernte, waren das beste Team der Welt! Wir hatten so viel Spaß und verbrachten viel Zeit zusammen. Wir lachten, spielten Tur- niere - mal mehr, mal weniger erfolgreich - und quatschten über Gott und die Welt. Egal wo, immer fühlte ich mich akzeptiert! Meine Volleyballmannschaft war meine zweite Familie, mit der ich die meiste Zeit meines Austausches verbrachte. Diese Begeisterung für eine bestimmte Sache, den Ehrgeiz ein Ziel zu erreichen und die Überzeugung meines Teams ließ sich auf alle Lebenslagen der Chilenen übertragen. 4
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Jetzt erinnere ich mich vor allem an die Präsidentenwahlen im Januar 2010. Da meine Familie, meine Freunde und mein ganzer Bekanntenpreis für die „derecha“ war, fieberten wir dem Wahlergebnis schon Stunden vor Wahlende entgegen. Wir lauschten gespannt dem Radiosprecher und als der Sieger fest stand, wussten wir kein Halten mehr. Sebastian Piñera hat gewonnen. Seit 20 Jahren steht endlich wieder einer de la derecha an der Spitze Chiles. In ganz Chile feierten die Anhänger ihren neuen Präsidenten. Ich selbst bestückte mich mit Flaggen und T-Shirt. Solch einen Autocorso kannte ich sonst nur von der Fußball-WM 2006. Ein Erlebnis, was ich mit Sicherheit nicht mehr vergessen werde. Freude pur! Alle feierten den Wahlsieg bis spät in die Nacht. Solch eine Freude ist in Deutschland nur bei der WM vorstellbar. Obwohl eigentlich mein ganzes Jahr von viel Feiern und Spaß geprägt war, waren natür- lich die Treffen mit den anderen Austauschschülern aus den USA, Dänemark, Finnland, Frankreich und Kanada besonders schön. Die „exchange-students“ unter sich verstehen sich glaube ich immer! Denn alle haben irgendwie das Gleiche erlebt denken irgendwie immer das Gleiche wollen gerne neue Leute kennen lernen und sind irgendwie ja auch alle ganz alleine auf großer Entdeckungstour. Dadurch, dass man so viel gemein hat, wird jedes Treffen zu einem ganz tollen Augen- blick. Auch wenn nicht immer auf den chilenischen Rotarydistrikt Verlass war, haben wir Austauschschüler es auch alleine geschafft, uns mindestens einmal im Monat alle zusam- men zu sehen. Poolpartys bei einem Austauschschüler zu Hause, Empanadas de queso (die leckersten frittierten gefüllten Teigtaschen von der ganzen Welt!!!) essen gehen in der Innenstadt oder einfach mal „chillen“… egal, was wir machten, es tat immer wieder gut, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Energie für die etwas schwierige- ren Momente zu tanken! In diesem Punkt möchte ich mich auch gleich noch mal bei Rotary International bedanken, da sie mir die beeindruckendste Reise meines Lebens ermöglicht haben. 5
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Ich muss dazu sagen, dass ich nie ein besonderer Naturfreund gewesen bin – um ehrlich zu sein, ging mir die Landschaft eigentlich immer nur ziemlich auf die Nerven und ich fand sie eintönig. Aber dieses Auslandsjahr hat mich komplett verändert. Die Abschluss- reise mit Rotary durch den Süden Chiles hat mir wirklich die Sprache verschlagen. Die Naturvielfalt unten in Patagonien und Feuerland ist so unglaublich, dass man sie nicht in Worten beschreiben kann. Ein Mix aus Bergen, Feldern, Tieren, Seen und Wüsten ist ein- fach nicht zu erklären. All die Fotos, die ich gemacht habe, können nicht annähernd das wiedergeben, was ich dort wirklich erlebt habe. Rotary International macht’s möglich! Man genießt die schönste Zeit seines Lebens nicht alleine, sondern mit all den neuen Freunden, die einem von Tag zu Tag wichtiger werden. Das Wichtigste aber in diesem Jahr ist, dass man selber merkt, wie sehr man sich verän- dert. Man wird reifer, selbstständiger, offener und einfach erfahrener. Du erkennst, was für einen großen Unterschied es macht, wo man auf der Welt lebt. Und was ich vor allem gelernt habe ist, zu schätzen, was man an Deutschland hat, wie wichtig einem die eigene Familie ist, aber auch wie man selber über sich hinauswächst. Was man immer für un- möglich gehalten hat, hat man auf einmal geschafft. Es gibt keine Probleme mehr, son- dern nur Hürden, die man im Leben manchmal überwinden muss. Aber mit genug Übung schafft man es, diese Hürde zu nehmen und dahinter erwartet dich das Ziel! Ich gebe ganz bestimmt nicht mehr so schnell auf, nur weil es gerade nicht perfekt läuft, denn ich weiß, dass irgendwann auch der Punkt kommt, an dem alles wieder besser wird und das man dann erst wirklich stolz und zufrieden mit sich sein kann, weil man es geschafft hat, wieder aufzustehen! 6
Kirstin Stichling – Rotary Youth Exchange – Club Gevelsberg Würde ich trotz der Bedingungen von G8 noch mal einen Austausch machen? 1 Jahr investieren und später als meine Freunde aus Klasse 10 das Abitur machen? Mit Sicherheit wird es viele geben, die sagen, dass sie ja eigentlich gerne einen Aus- tausch machen würden, aber es wegen G8 dann doch sein lassen, nur um ein Jahr eher fertig zu sein mit der Schule. Vielleicht hätte ich so vor einem Jahr auch noch gedacht, aber jetzt nach meinem Austausch kann ich mit 100% sagen, dass es sich lohnt, dieses Jahr zu wiederholen! • Nie wieder werde ich die Möglichkeit haben, so unbeschwert in einem fremden Land zu leben. • Nie wieder werde ich so viel Sicherheit im Ausland haben, dass ich mir keine Sorgen darum machen muss, ob ich auch wirklich wieder zurück nach Deutschland komme und • nie wieder werde ich so viel reisen können wie in diesem Jahr, da später immer Arbeit oder Familie dazwischen stehen werden. Aber ein Austauschjahr dient nicht zur Bildung, sondern zur Entwicklung des eigenen Ichs. Ein Jahr in Deutschland kann dir bei weitem nicht das geben, was du im Ausland lernst. Außerdem ist es das schönste Gefühl der Welt zu wissen, dass man für 1 Jahr vollkommen selbstständig in einem Land gelebt hat, das einem so wichtig geworden ist wie sein eigenes Heimatland. Und ich kann jedem versprechen, dass es keinem Austauschschüler schwer fallen wird, sich in eine neue Klasse zu integrieren: Denn nach diesem Jahr hast du schon so ganz andere Dinge gemeistert! Kirstin Stichling August 2010 7
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