Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes

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Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes
Commerzialbank
  Mattersburg
   Skandal
    Ein Erklärbuch in fünf Akten
   zum größten Finanzskandal in
  der Geschichte des Burgenlandes
Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes
Impressum:
Medieninhaber: Volkspartei Burgenland
Hersteller: Druckzentrum Eisenstadt GmbH
Herstellungsort: 7000 Eisenstadt
Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes
Hintergrund & Inhalt
Am 14. Juli 2020, kurz vor Mitternacht, teilte die Finanzmarktaufsicht (FMA) der Öffentlichkeit mit,
dass der Commerzialbank Mattersburg der Fortbetrieb untersagt ist. Was zu diesem Zeitpunkt noch
niemand wusste: Es ist der größte Finanzskandal in der 100-jährigen Geschichte des Burgenlandes.
Unzählige private Sparer, Gemeinden und Betriebe wurden teils schwer geschädigt. Schnell wurde
offensichtlich, dass dieser Skandal auch eine politische Dimension hat. Ein Untersuchungsausschuss
(U-Ausschuss) wurde von der Opposition gefordert und eingesetzt. Dieser U-Ausschuss konnte ein
Licht auf die roten Netzwerke rund um die Commerzialbank werfen und hat ganz klar gezeigt, wo
die politische Verantwortung liegt:

 1.   Die   SPÖ   war Geburtshelferin der Commerzialbank.
 2.   Die   SPÖ   hat von der Commerzialbank und Martin Pucher profitiert.
 3.   Die   SPÖ   ist ihrer Verpflichtung bei der Aufsicht nicht nachgekommen.
 4.   Die   SPÖ   hatte Vorab-Informationen zur Schließung der Bank.

Seit der Gründung der Commerzialbank gab es ein Naheverhältnis zwischen Bankdirektor Martin
Pucher und Politikern der SPÖ, die sich gerne im Glanz des sportbegeisterten Direktors sonnten.
Heute will keiner etwas gewusst haben.

Die komplexen Vorgänge rund um den Commerzialbank-Skandal haben wir auf den folgenden
Seiten bewusst vereinfacht dargestellt, um sie verständlicher zu machen. Jenen, die alle Details
wissen wollen, empfehlen wir, den Minderheitsbericht zum U-Ausschuss „Commerzialbank
Mattersburg“ zu lesen, der von Volkspartei, Freiheitlichen und Grünen in der Landtagssitzung am
15.04.2021 diskutiert wurde.

                                                               QR-Code scannen und
                                                       Minderheitsbericht online lesen!

                                                                                                       3
Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes
Die Hauptfiguren
    Zu jedem Skandal gehören zahlreiche Beteiligte.
    Die Hauptfiguren in dieser Geschichte sind:

    Bankdirektor Martin Pucher,

    die SPÖ-Landeshauptleute Hans Peter Doskozil (seit 2019),
    Hans Niessl (2000-2019) und Karl Stix (1991-2000),

    die Helfershelfer und SPÖ-Urgesteine Christian Illedits
    (Rücktritt am 1. August 2020) und Ingrid Salamon
    (Bürgermeisterin von Mattersburg seit 1999),

    die geschädigten Kunden (über 13.500) und Steuerzahler und

    das SPÖ-Insider-Netzwerk.

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Commerzialbank Mattersburg Skandal - Ein Erklärbuch in fünf Akten zum größten Finanzskandal in der Geschichte des Burgenlandes
1. Akt

          Die SPÖ als
    Geburtshelferin der Bank

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Unsere Geschichte beginnt vor etwas mehr als 25 Jahren. Martin Pucher wurde aufgrund von
Zerwürfnissen aus der Raiffeisen-Gruppe ausgeschlossen. In einem Anflug von massiver Selbst-
überschätzung beschloss Pucher, eine eigene Bank zu gründen.

Er marschierte also zu seinen einflussreichen Freunden in der SPÖ Burgenland und schon ging
alles ganz schnell: Karl Stix erklärte sich bereit, dass das Land Burgenland die Aufsicht und Kon-
trolle der Commerzialbank übernimmt, der damalige SPÖ-Finanzminister kümmerte sich um die
Bankkonzession und das EDV-Programm kam von einer befreundeten, der SPÖ nahestehenden
Bank. Glücklich kann sich schätzen, wer solche Freunde hat.

                                                                                Das ist Karl Stix.
Das ist Martin Pucher.                                                  Er war zur damaligen Zeit
Er wurde aus der Raiffeisen-Gruppe                            Landeshauptmann. Stix eilte Pucher
ausgeschlossen. Damit er weiter Bankgeschäfte                zur Hilfe und übernahm die Aufgabe
machen konnte, brauchte er dringend einen                       des Revisionsverbandes. Somit ist
neuen Revisionsverband. Denn ohne Revision                        klar: Ohne die SPÖ hätte es die
keine Konzession. Ohne Konzession keine Bank.                      Commerzialbank nie gegeben.

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2. Akt

    Die SPÖ profitiert vom
        System Pucher

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Die Bank läuft wie geschmiert
Die Bank lief wie geschmiert, einer profitierte vom anderen – man half sich gegenseitig
und ebnete sich die Wege.

Beim Fußball stellte sich der sportliche Erfolg ein. Endlich gab es wieder einen großzügig
gesponserten Profi-Verein im Burgenland mit Stadion, Rasenheizung und VIP-Klub. Der
nächste Schritt: Eine Fußball-Akademie musste her. Die wurde dann gemeinsam mit dem
fußballbegeisterten SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl auch gebaut.

Konten und Kredite von nahestehenden Gesellschaften des Landes und von guten Freun-
den aus nah und fern wurden zur Bank verschoben. Kein Wunder bei den guten Zinsen
und der guten Freundschaft!

                                           Die politische Dimension des größten Finanz-
                                           skandals in der Geschichte des Burgenlandes
                                           zieht immer weitere Kreise. So wurde aufge-
                                           deckt, dass die rote Wiener Sozialbau-Gruppe
                                           ihr halbes Vermögen von über 70 Millionen
                                           Euro bei der Commerzialbank veranlagt hatte.
                                           Generaldirektor der Sozialbau AG ist der ehe-
                                           malige SPÖ-Kanzleramtsminister und gebürtige
                                           Schattendorfer Josef Ostermayer.

                                           Das ist ein sehr ungewöhnlicher Vorgang.

                                                                                             9
Besser konnte es doch nicht mehr werden, sportlich rollte der Ball ins richtige Tor. Aber eigentlich
     gar nicht so wichtig, denn im VIP-Bereich des Fußballstadions ließen sich gute Geschäfte machen.

     Die regionalen und lokalen SPÖ-Größen bejubelten sich gern selbst und die Erfolge im Stadion.
     Lief doch alles hervorragend: Man feierte – Martin Pucher zahlte die Zeche. Kleine Gold-
     Geschenke erhielten dabei die Freundschaft. Große Rathäuser und Projekte wurden gestemmt.

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Geschenke erhalten die Freundschaft

                                     Goldgeschenke von Martin Pucher gab es
                                               unter anderem für Hans Niessl,
                                        Ingrid Salamon und Christian Illedits.

     Pucher zeigte sich in Mattersburg besonders
     großzügig. Neben der Fußballakademie
     sollte es bald auch ein neues Rathaus für
     SPÖ-Bürgermeisterin Salamon geben.
     Daraus wurde jedoch nichts mehr.

                                    Die Mattersburger SPÖ-Stadtchefin Ingrid
                                        Salamon durfte ihren 60. Geburtstag
                                        in Puchers SVM-Cafe feiern. Wer die
                                         Rechnung für die Feier bezahlt hat?
                                       Dazu gibt es bis heute statt gesicherter
                                     Auskünfte nur zahlreiche Widersprüche.

                                                                                  11
3. Akt

         Die SPÖ sieht
     bei der Aufsicht weg

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Wie hat das Land dem
Skandalbanker Pucher geholfen?
Ganz einfach: Die SPÖ hat jahrzehntelang bei der Aufsicht der Commerzialbank weggesehen.
Es waren SPÖ-Landeshauptmänner und SPÖ-Landesräte, die ihre gesetzliche Aufsichtsfunk-
tion nicht wahrgenommen haben. Prüf berichte verstaubten einfach im Landhaus.

Das ist das Landhaus in Eisenstadt.
Die Verantwortung über die Aufsicht
der Bank lag ausschließlich in den          Das Land musste als Revisionsverband einen Prüfer
Händen von SPÖ-Politikern. Die SPÖ              bestellen. Natürlich wurde ein SPÖ-naher Wirt-
hat jahrzehntelang bei der Aufsicht            schaftsprüfer beauftragt. Dieser Prüfer gründete
der Commerzialbank weggesehen.                  auch jene Gesellschaft, die - nach seinem Ruhe-
                                              stand ab dem Jahr 2007 - die Bank weiter prüfte.

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Schwierigkeiten kündigen
     sich an – man will sich abputzen
     2015 kündigten sich erstmals Schwierigkeiten bei der Bank an. Die rote Finanzabteilung des
     Landes versuchte schlagartig, die Verantwortung für die Bank abzugeben. Pucher selbst legte sich
     quer und wollte unbedingt, dass das Land Burgenland weiter für die Aufsicht zuständig bleibt.
     So geschah es dann auch. Pucher setzte seinen Willen durch. Das Land war bis zum Schluss als
     Revisionsverband für die Bank tätig - mit allen verbundenen Rechten und Pflichten.

                                     Die Aufgaben des Landes als Revisonsverband wären gewesen:
                                      1. die Prüfer zu bestellen,
                                      2. die Qualifikation des Prüfers zu kontrollieren,
                                      3. die effiziente Durchführung der Revision zu prüfen,
                                      4. den Prüf bericht anzusehen und
                                      5. diesen zusammen mit einer Stellungnahme an die Organe
                                         der Bank zu übermitteln.

                                     Bis auf die Bestellung des Prüfers haben die verantwortlichen
                                     SPÖ-Politiker nichts davon gemacht.

14
15
4. Akt

     Das SPÖ-Insider-
        Netzwerk

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Die SPÖ versucht, alles in
Sicherheit zu bringen
Die Gründung der Bank, das Versagen bei der Aufsicht, das Umfeld
von Martin Pucher, all diese Stränge führen zur SPÖ.

Und die SPÖ war nicht nur bei der Geburt der Bank an vorderster
Front dabei, sondern auch bei der Pleite.

Die SPÖ hat von der Commerzialbank profitiert. Dann, als man
gesehen hat, dass es eng wird, hat man noch versucht, seine Schäf-
chen ins Trockene zu bringen.

Es gab ganz offensichtlich Vorab-Informationen zur Pleite, die im
SPÖ-Insider-Netzwerk weitergegeben wurden. Die restlichen
13.500 Geschädigten hatten diesen Informationsvorsprung nicht.

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Der Tag vor der
     offiziellen Bankpleite
     Am Tag vor der Schließung der Bank glühten im Burgenland die Telefone.
     Landeshauptmann Doskozil wurde vom SPÖ-nahen Vorstand der Finanz-
     marktaufsicht über die Schließung der Commerzialbank informiert. Gut,
     dass man solche Freunde in der Finanzmarktaufsicht hat.

     Ein böses Gerücht machte die Runde, Insider haben ihr Wissen genützt
     und noch schnell ihr Geld in Sicherheit gebracht. Oder scheiterten auch
     daran.

     Wir haben im U-Ausschuss erfahren, dass es im Vorfeld der Schließung
     der Commerzialbank eine SPÖ-interne Sitzung gab, in der Doskozil sein
     engstes politisches Umfeld über die bevorstehende Schließung der Com-
     merzialbank informiert hat. An dieser Sitzung hat auch die Vorsitzende
     des U-Ausschusses Verena Dunst teilgenommen.

     Stand 15. Juni 2021: Doskozil wird als Beschuldigter geführt. Die Wirt-
     schafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen über-
     nommen. Doskozils Handy wurde sichergestellt.

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RMB steht für Regionalmanagement Burgenland.
    Eine 100%-Tochter des Landes. Doskozil räumte
ein, dass das RMB im letzten Moment versucht hat,
     einen Millionenbetrag in Sicherheit zu bringen.

     Erfolgreicher war ein SPÖ-naher Steuerberater.
         Er hat wenige Tage vor der Pleite der Bank
       einen sechsstelligen Euro-Betrag von seinem
             Commerzialbank-Sparbuch abgehoben.

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Die acht Versionen von SPÖ-
     Landeshauptmann Doskozil
     Besonders SPÖ-Landeshauptmann Doskozil hat sich bezüglich des Pleite-
     tages laufend in Widersprüche verwickelt.

     Gleich acht Versionen gibt es vom Landeshauptmann, wie er von der
     Schließung der Bank erfahren hat.

     Doskozil hat sich aber nicht nur gegenüber den Medien widersprochen,
     sondern auch im U-Ausschuss. Besonders auffallend waren die wider-
     sprüchlichen Angaben unter Wahrheitspflicht von Doskozil und dem
     SPÖ-nahen FMA-Vorstand Ettl im Zusammenhang mit dem Informations-
     fluss vor der offiziellen Bankschließung.

     Während Doskozil angegeben hat, er wurde vom FMA-Vorstand kontak-
     tiert, behauptete dieser energisch das Gegenteil. Diese Widersprüche wür-
     digte auch der Verfahrensrichter in seinem Abschlussbericht.

     Damit ist auch klar, warum Doskozil seine Telefonprotokolle bis zum
     heutigen Tag nicht offengelegt hat und die Staatsanwaltschaft sein Handy
     sichergestellt hat.

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Version 1:                    Version 2:                      Version 3:
„Ich bin gestern am Abend,    „Ich bin am Nachmittag          „Am 14. Juli, es
eigentlich spät am Abend,     bereits, ich habe das ja        war der Diens-
von einem Mitarbeiter der     gemerkt, ich bin ja sogar       tag – abends,
Finanzmarktaufsicht infor-    von einer Landesbeamtin         seitens der
miert worden…“                informiert worden…“             Finanzmarktauf-
                                                              sicht informiert
                                                              worden…“

 Version 4:
 „… Ich habe im Laufe                                        Version 5:
 des Nachmittags aus                                         „Dass die Bezirks-
 dem weiteren Um-                                            hauptfrau von
 feld von Bankdirektor                                       Eisenstadt, bei-
 Pucher – von Martin                                         spielsweise von der
 Pucher – vom privaten                                       Frau von Martin
 Umfeld Martin Pucher                                        Pucher informiert
 vernommen.“                                                 worden ist.“

  Version 6:
  „Dass die Bank noch        Version 7:                     Version 8:
  am selben Abend mit        „Nicht einmal die FMA          Gegen 17:30 Uhr
  Bescheid geschlossen       hat offensichtlich das rich-   fragte Burgenlands
  wird, habe ich erfahren    tig zitiert, weil da dauernd   Landeshauptmann,
  – das kann man auch in     ja jetzt von 20.00 Uhr         Hans Peter Dosko-
  den Telefonprotokollen     irgendwas die Rede war.        zil, bei der FMA
  dezidiert nachlesen bei    Ich habe um 18.29 Uhr          schriftlich nach,
  mir – mit Sicherheit vor   diese Mitteilung der FMA       was denn nun zu
  18:45 Uhr.“                bekommen.“                     erwarten sei.

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5. Akt

     Die SPÖ verhindert
         Aufklärung

22
Wer trägt die politische
Verantwortung?
Die Volkspartei und die anderen Oppositionsparteien setzten gemeinsam einen U-Ausschuss
ein. Wer trägt die politische Verantwortung für diesen Skandal? Das ist hier die Frage.

Die Aufklärungsarbeit wurde uns aber nicht leicht gemacht. Der Commerzialbank U-Ausschuss
wurde von Beginn an von der SPÖ boykottiert. Schnell konnte man erkennen, was die SPÖ hier
vorhatte: Sie wollte mit allen Mitteln vernebeln, verzögern und vertuschen. Die SPÖ hat damit
versucht, diesen U-Ausschuss zu einem Behinderungs-Ausschuss zu machen.

Doskozil erklärte im August 2020: „Jeder, der bei Pucher anstreift, muss gehen!“
Einziges Bauernopfer bisher war die Nummer 2 der
SPÖ, Christian Illedits. Er musste wegen eines
Goldgeschenks von Pucher gehen. Wir haben
im U-Ausschuss herausgefunden, dass auch der
ehemalige SPÖ-Landeshauptmann Hans
Niessl und die amtierende Mattersburger
SPÖ-Bürgermeisterin Ingrid Salamon
Goldgeschenke bekommen haben.
Doskozil hat bisher keine Konsequenzen
gegenüber beiden gezogen. Damit hat
Doskozil jede Glaubwürdigkeit verloren.

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Ohne die SPÖ hätte es die
     Commerzialbank nie gegeben
     Das ist mitunter die wichtigste Enthüllung in diesem Untersuchungs-Ausschuss.
     Dank der konsequenten Aufdeckungsarbeit konnte festgestellt werden, dass
     die SPÖ Geburtshelferin der Commerzialbank war. Danach hat die SPÖ von der
     Commerzialbank und Martin Pucher profitiert und war gleichzeitig über ihre
     Funktionsträger in der Landesregierung für die Aufsicht verantwortlich. Die
     Befragungen im U-Ausschuss haben deutlich gezeigt, dass diese Funktionsträ-
     ger der SPÖ ihrer Verpflichtung als Aufsichtsbehörde nicht nachgekommen sind
     und jahrzehntelang einfach weggeschaut haben. Ein brisantes Detail am Rande:
     Das Land Burgenland hätte jederzeit die Revision abgeben können. Tat es aber
     nicht. Stattdessen blieb die Revision in SPÖ-Händen. In den Händen jener SPÖ-
     Politiker, die weiterhin weggeschaut haben. Nach der Bankpleite hat die SPÖ
     nicht einmal die Verantwortung für ihr Versagen übernommen, sondern ver-
     sucht, jede Schuld von sich zu weisen.

     Deshalb war dieser U-Ausschuss enorm wichtig für die politische Hygiene im
     Burgenland. Er hat eines eindrucksvoll bestätigt: Die Absolute der SPÖ tut
     dem Burgenland nicht gut.

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Die vier wichtigsten
Erkenntnisse aus dem
U-Ausschuss:
1. D
    ie SPÖ war Geburtshelferin der Commerzialbank.

2. D
    ie SPÖ hat von der Commerzialbank und Martin
   Pucher profitiert.

3. D
    ie SPÖ ist ihrer Verpflichtung bei der Aufsicht
   nicht nachgekommen.

4. D
    ie SPÖ hatte Vorab-Informationen zur Schließung
   der Bank.

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Wie geht es weiter?
     Bankskandal, Corona-Krise und große Versprechungen kosten dem
     Land Burgenland viel Geld. Wahlzuckerl, Freunderlwirtschaft und
     Pleiten reißen ein großes Loch in die Landeskasse.

     Die SPÖ-Alleinregierung hat nur ein Rezept dagegen: Abkassieren!
     Vom Fernseher über den Bauplatz, von der Jagd bis zum Strom –
     alles wird neu besteuert. Wo Doskozil regiert, wird abkassiert.

     Die Volkspartei ist das Gegengewicht zur SPÖ-Alleinregierung.
     Wir kämpfen mit allen Mitteln gegen diese Politik der SPÖ.

     Wir haben uns dazu entschlossen, nicht das zu tun, was populär ist.
     Sondern wir tun das Richtige. Wir passen auf unser Burgenland auf
     und bringen uns mit konkreten Vorschlägen ein.

     Dafür brauchen wir auch weiterhin deine Unterstützung!

                                                              QR-Code scannen und die
                                                          rote Belastungswelle stoppen!

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