Crossing Cultures - Festival Mondial
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Crossing Cultures – Festival Mondial CineWelten Jenseits der engen Perspektive europäischer Medien, die Afrika, Asien und Lateinamerika auf ihre Misere oder Exotik reduzieren, bieten Filme aus den Ländern des Südens Einblick in die Vielfalt ihrer Kontinente: den Alltag, die Widersprüche, die Legenden oder die Andersartigkeit des Lebensstils. CineWelten zeigt am 30. Mai Filme, die sich einerseits Afrika und andererseits Lateinamerika auf unterschiedliche Weise nähern. Anschließende Diskussionen mit den eingeladenen FilmemacherInnen sollen dem besseren Verständnis dienen. In „20° Südost “ setzen sich die FilmemacherInnen Sonja Ohler, Florian Förster und Johanna Dellantonio auf einer sehr persönlichen Ebene mit den Ländern Kenia, Tansania und Somaliland und deren Bewohnern auseinander. Maybe Austria - Maybe Tanzania Vielleicht Österreich – Labda Tanzania dtsch./engl., 25min, 2003/04 ein Film von Sonja Ohler Der Human Development Index (HDI) gilt als Indikator für den Stand der menschlichen Entwicklung eines Landes. Österreich befindet sich unter den ersten 20 Ländern, Tansania unter den letzten 20 Ländern. Spiegeln sich diese nationalen Unterschiede auf der persönlichen Ebene der Bewohner der Länder wieder? Bewirken sozioökonomische Unterschiede auch unterschiedliche Prioritäten oder Träume? Die Regisseurin hat sich auf die Suche nach einer möglichen Antwort gemacht und Interviews mit Schülern aus beiden Ländern geführt. Jenseits die Statistik? – Aidswaisen Kinder in Kenia dt./engl./kisw. Mit engl. UT, 19 min, 2004/05 ein Film von Florian Förster und Johanna Dellantonio Der Film versucht sich dem Problem der großen Anzahl von Aidswaisenkindern in Kenia auf verschiedenen Wegen zu nähern. Er führt in die großen Slums von Nairobi, in die Wohngegenden der kenianischen Mittelschicht und durch das - von Wolkenkratzern geprägte –Zentrum. Abseits der großen, internationalen NGOs, die auch das Bild der Problematik in den westlichen Medien großteils mitbestimmen, gibt es viele lokale Initiativen und private Personen, die versuchen, sich den Kindern anzunehmen. Der Film konzentriert sich darauf, diese Menschen, die auf ganz unterschiedliche Art von der AIDS Waisenproblematik betroffen sind, von ihren Erfahrungen, Motivationen, aber auch ihren Zukunftsvorstellungen sprechen zu lassen.
Sonja Ohler, geb. in Gmunden. Studiert Afrikanistik in Wien. Längere Aufenthalte in Tansania für Forschungsarbeiten. Vor Beginn des Studiums arbeitete sie als Cutterin und produzierte diverse Features fürs Fernsehen. Johanna Dellantonio, geb. in Bozen. Studierte Afrikanistik in Wien und Tansania. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Land-Stadt Migration. Sie lebt derzeit in Somaliland und arbeitet für eine internationale Organisation im EZA Bereich. Neben Vorträgen und Fotoausstellungen widmet sie sich auch dem Dokumentarfilm. Florian Förster, geb. in Wien. Studium für Digitales Fernsehen an der FH Salzburg. Lebt als Medienmanufacteur und Journalist in Wien und arbeitet dort gerade an 2 neuen Dokumentarfilmen. CINE BREVE DEL CONO SUR – Kurzfilme aus der Südspitze „Kurzfilme von der Südspitze“ ist der Beitrag junger lateinamerikanischer Künstlern bzw. Filmemachern, die mit sehr geringen Mitteln arbeiten und ein Bild der gegenwärtigen Situation in Südamerika aufzeigen. Die Filme werden von der chilenischen Kunst- und Kulturvermittlerin Esperanza Martinez Rapport präsentiert. „El Tesoro de los Caracoles“ Der Schatz der Schnecken Span. mit engl. UT, 15min, 2004 Ein Film von Christian Jimenez (Chile) Preis: Bester Kurzfilm, Festival de Biarritz (Frankreich) Im Süden von Chile findet der Hauptdarsteller Quique, der an Oligophrenie leidet, einen Schatz. Um diesen zu schützen, muss er einen Polizisten umbringen. Die Geschichte ist voll von Güte und Einfühlsamkeit. Dies ist unerwartet in einen solch makaberen Film. „Un Candombe para doña Soledad“ Ein Candombe für Frau „Soledad“ Span. mit engl. UT, 22min, 2002/03 Ein Film von Laura Gonzalez (Uruguay) Preis: Publikumspreis, Festival International Solo para Cortos, Barcelona, Spanien, 2005. Ein „Candombe“ ist ein traditioneller Rhythmus in Uruguay, „Soledad“ bedeutet Einsamkeit. Diego ist ein Kind, das träumt, ein großer Fußballspieler zu werden. Der Film ist mit Amateurschauspielern gedreht worden und versucht zu übermitteln, was Armut wirklich ist, nämlich Einsamkeit. CineWelten Mi, 30. Mai 2007, 19.30 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30
LITERAtour SchriftstellerInnen sind die Seismographen der Gesellschaft. Sie registrieren, reagieren und zeichnen auf lange, bevor wir „anderen“ überhaupt etwas bemerken. Ihre Befunde sind sehr oft mehr als nur Bestandsaufnahmen unserer Zeit, immer aber sind sie Reaktionen auf das persönliche Umfeld. Es gibt in Österreich eine ganze Reihe von LiteratInnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die sich in ihrer jeweiligen Muttersprache oder auch in deutscher Sprache äußern, die aber keine Möglichkeit haben, über ihre literarischen Produkte zu sprechen oder sie zu veröffentlichen. Das AAI lud Schreibende aus den Ländern des Südens, die in Österreich leben, ein, ihre Texte zu schicken, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Rahmen des Projektes LITERAtour liest am 31. Mai der österreichische Schriftsteller Raoul Schrott aus seinem neuesten Buch „Die fünfte Welt. Ein Logbuch“. Ebenfalls präsentiert das Forum LITERAtour des AAI ausgewählte Texte von den Autorinnen Pooran Jalili (Iran), Diana Victoria Miranda (Kolumbien), Fernanda Krahn-Uribe (Chile), Margarita Valdivia (Mexiko) und Ramani Kopacka (Sri Lanka). Raoul Schrott, geb. 17. Januar 1964 in Landeck (Tirol). Wuchs in Tunis und Landeck auf und lebt heute in Irland. Raoul Schrott gehört in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eindeutig zur Familie der Wanderer, der Weltengänger, der Nomaden. Zu seinen wichtigsten Werken gehören "Die Wüste Lop Nor"(2000), ein Gang durch die Wüste, und sein sehr umfänglicher Reiseroman "Tristan da Cunha"(2003). Mit seinem jüngsten Werk „Die fünfte Welt. Ein Logbuch“ (2007) ist er nun zu einem weiteren unbekannten weißen Flecken der Geographie und der Literatur aufgebrochen - in das Dreieck der nordafrikanischen Länder Tschad, Sudan und Libyen, nahe des medial bekannteren Krisenherdes Darfur... Raoul Schrott ist u.a. Träger folgender Preise: Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (1994), Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt (1995), Rauriser Literaturpreis des Landes Salzburg (1996), Peter-Huchel- Lyrikpreis (1999), Mainzer Stadtschreiber (2004). LITERAtour Do, 31. Mai 2007, 19.30 Uhr Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30
WIR sind viele Fedo Ertl: MANDALA Aktion im öffentlichen Raum Ort/Zeit: Karmeliterplatz, 10.00 - 17.00 Uhr Eine Aktion im Rahmen von "WIR sind viele. Positionen zum Thema Migration". 1183246 Menschen leben in der Steiermark. Darunter 3500 AsylwerberInnen. Mit Schablonen und Sand wird ein "Mandala" gestaltet. Das Mandala zeigt die gedrängt angeordneten Fußabdrücke der 3500 AsylwerberInnen auf dem Platz. Nach Vollendung des Mandalas wird dieses der Tradition entsprechend wieder zerstört. Die Aktion dauert einen Tag und wird mit Fotos und Video dokumentiert. Danach wird diese Dokumentation an mehreren Grazer Standorten zu sehen sein. Crossing Cultures / Kunstprojekte im öffentlichen Raum / Juni 2007/ Graz WIR sind viele Fedo Ertl: MANDALA Fr, 1. Juni 2007, 10.00 - 17.00 Uhr Karmeliterplatz WIR sind viele. Positionen zum Thema Migration Rundgang mit den KünstlerInnen Ort/Zeit: Treffpunkt Tummeplatz, 16.00 Uhr WIR sind viele. Positionen zum Thema Migration ist zugleich Titel und Programm. Fünf KünstlerInnen beziehen Position zum Thema Migration. In Kooperation mit vielen anderen - Menschen mit Migrationshintergrund und MehrheitsösterreicherInnen, Institutionen und Individuen - wird das kollektivierende WIR auf seine ausgrenzende Wirkmacht untersucht. Wer sind "WIR" in Zeiten globaler Migrationsbewegungen, verschärfter Fremdengesetze und erstarkter Territorialismen? Und was kann Gegenwartskunst in diesem kulturellen und sozialen Konfliktfeld an kritischer Intervention leisten? "WIR sind viele" ist eine erste Positionierung in diesem umstrittenen Raum gesellschaftlicher Rechte und Werte. In Kolloquien, Workshops und Arbeitstreffen wurde ein konstruktiver Gedankenaustausch ermöglicht, um nun im öffentlichen Raum der Stadt Graz auffällige und sichtbare Zeichen zum Thema Migration zu setzen. WIR sind viele. Positionen zum Thema Migration Rundgang mit den KünstlerInnen Fr, 1. Juni 2007, 16.00 Uhr Treffpunkt Tummelplatz
WIR sind viele – Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler FEDO ERTL Geb. 1952 in Graz, lebt als freischaffender Künstler und Designer in Graz. Projekte (Auswahl): 1983: "Mahnmal 38/83", Alberstraße und Forum Stadtpark, Graz; 1985: "MUR", Kunstwasser, Hauptplatz-Graz; 1988: "KOPF/ARBEIT", Bezugspunkte 38/88 - steirischer herbst, Ehrenhof der Grazer Burg; 1995: "Death Row" (mit Cristiana Ferraro u. Clive A. Stafford Smith), Multi-Mediaprojekt mit sieben Todeshäftlingen in Louisiana u. Misissippi, steirischer herbst und 3SAT, Graz - New Orleans; 2002/03: "KUNSTTAXI" für Graz Kulturhauptstadt Europas 2003, (mit C. Marczik), 2005: "CITIZEN", Stadtmuseum Graz, steirischer herbst. KLUB ZWEI Klub Zwei arbeiten seit 1992 als Künstlerinnenkollektiv an der Schnittstelle von Kunst, Film und neuen Medien. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen aktuelle gesellschaftspolitische Themen und auch die ästhetischen Mittel, mit denen diese Themen dargestellt werden. Es geht um kritische Reflexion medialer Darstellungsweisen, um öffentliche Intervention, und um die egalitäre Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichen Herkünften, Hintergründen oder Geschlechtsentwürfen. Anna KOWALSKA Studium der Anthropologie in Wien, Schule f. künstlerische Photographie bei F. Kubelka. Mitarbeit in NGOs im feministisch-antirassistischen Kontext. Seit 2000 an mehreren Ausstellungsprojekten zu den Themen Rassismus, weiße Identität, Repräsentation in der Öffentlichkeit beteiligt, u.a.: Arbeiten gegen Rassismen, Born to be White, Gastarbajteri mit Foto- und Videoarbeiten. Text- und Radiobeiträge für alternative Medien. Lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Martin KRENN Geb. 1970, ist Künstler und Kurator und unterrichtet an der Universität für angewandte Kunst in Wien, er arbeitet seit 1995 zu gesellschaftspolitischen Themen. Weitere Informationen: http://www.ma
Crossing Fashion - CROSSING FASHION II Fashion Show Im Projekt Crossing Fashion II arbeiten Grazer Designerinnen mit MigrantInnen, die in Graz ansässig geworden und die großteils selbst künstlerisch tätig sind, zusammen. Ausgehend von Bekleidungsteilen, die die MigrantInnen aus ihrer Heimat mitgebracht haben, recherchierten die Designerinnen in der Modegeschichte und entwickelten aus diesen Informationen neue, innovative Designs. Fashion Julia Jeschek + Carlos Escobar (Peru) Odrowaz + Djanali Mohammadi (Afghanistan) ap_another passion + Mama Lee (Ghana) Kay double U + Pawan Kohli (Indien) Lena Hoschek + Bambo Rauter (Senegal) ni-ly + Bolor Choidogjamts (Mongolei) Film Stefan Schmid + Judith Schwentner / Megaphon Musik Manucher Rashidy / artery01 | 01recordings (Afghanistan) Fotos augennerv, Make-up Marija Redi, Schuhe Humanic, Licht + Tontechnik soundrise Organisation Pell Mell Crossing Fashion II – Fashion Show Sa, 2. Juni 2007, Einlass 20.00 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr GVB-Remise II, Steyrergasse 114-116, 8010 Graz After-Show-Party mit Dancing Shiva“ und Manucher Rashidy / DJ Natrajah Eintritt Show: 10,- / StudentInnen 7,- Eintritt Party: 7,-/ StudentInnen 5,- Mit der Modeschaukarte freier Eintritt bei der Party! Karten an der Abendkasse / Infoline: 0316/32 44 34 „Crossing Fashion“ ist ein Projekt des Kulturfestivals „Crossing Cultures“, organisiert vom Afro-Asiatischen Institut in Kooperation mit Pell Mell, den Grazer Stadtwerken und der Postgarage, finanziert vom Land Steiermark Kultur. www.crossingcultures.at, www.pellmell.at After-Show-Party Sa, 2. Juni 2007, 22.30 Uhr Konzert von “Dancing Shiva”, ab 0.00 Uhr Manucher Rashidy / DJ Natrajah
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