Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017-2020) und Das Anschlussprogramm (ab 2021) - Paloma Miersch
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Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017-2020) und Das Anschlussprogramm (ab 2021) Paloma Miersch Leiterin des Referates Mehrgenerationenhäuser im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 14. November 2018
Bundesförderung der Mehrgenerationenhäuser Aktionsprogramm Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II Bundesprogramm Anschlussprogramm Mehrgenerationenhäuser I 2012-2016 Mehrgenerationenhaus N.N. 2006-2011 (2012-2014 mit 2017-2020 ab 2021 ESF-Förderung) 2
Anschlussprogramm ab 2021 Koalitionsvertrag, Kapitel III, Zeilen 1101-1105: „Mehrgenerationenhäuser stellen bundesweit, besonders für den ländlichen Raum, eine unverzichtbare soziale Infrastruktur dar und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum generationenübergreifenden Dialog und zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Wir wollen sie absichern und weiter ausbauen, insbesondere im ländlichen Raum.“ 3
Planungen für Anschlussprogramm ab 2021 • Fortsetzung der Förderung der bereits im Bundesprogramm geförderten Häuser und • Ausbau der Zahl der Häuser in einem Anschlussprogramm ab 2021 ACHTUNG – vorbehaltlich: • Haushaltsrechtliche Voraussetzungen müssen vorliegen • Abstimmung der Ausrichtung und des Bundesinteresses mit Ländern, KSpV, MGH-Kooperationspartnern, MGH-Bundesnetzwerk etc. • Ergebnisse der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse • … 4
Planungen für Anschlussprogramm ab 2021 • Anschlussprogramm wird voraussichtlich die mit dem Bundesprogramm gestartete grundsätzliche Zielsetzung der Arbeit der Mehrgenerationenhäuser fortsetzen: Unterstützung der Kommunen bei der Gestaltung der demografischen Entwicklungen Unterstützung der Kommunen bei Herausforderungen wie der Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte • Drei Querschnittsziele: Sozialraumorientierung Freiwilliges Engagement Generationenübergreifende Arbeit 5
Begleitung der Mehrgenerationenhäuser • Evaluation Gewinnung von Erkenntnissen zum definierten Bundesinteresse des Programms Begleitung und Moderation des Sonderschwerpunktes „Qualitätskriterien für die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser“ • Fachlich-inhaltliche Begleitung der Mehrgenerationenhäuser Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung der Programmziele sowie Monitoring • Fachbereich Förderung der Mehrgenerationenhäuser Beratung der MGH rund um die Förderung (Antragsbearbeitung, Erteilung von Zuwendungsbescheiden, Auszahlung der Fördermittel, Verwendungsnachweisprüfungen) • Agentur für die Öffentlichkeitsarbeit Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Mehrgenerationenhäuser auf Bundes-/Programmebene 6
Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus - Daten und Fakten Kennzahlen des Bundesprogramms Förderung 1. Das Bundesprogramm im Überblick 1. Fördervoraussetzungen 2. Das durchschnittliche Mehrgenerationenhaus 2. Interessensbekundungsverfahren 3. Aktivitäten nach Handlungsfeldern 3. Antragsverfahren 4. Altersstruktur der Nutzerinnen und Nutzer 4. Bewilligung 5. Querschnittsziele 5. Förderfähige Ausgaben 7
Die wichtigsten Kennzahlen des Bundesprogramms im Überblick Insgesamt 3.077 Hauptamtliche 33.573 Freiwillig Engagierte 61.385 Nutzerinnen und Nutzer pro Tag 18.082 Angebote insgesamt 3.280 Angebote im Schwerpunkt 14.802 Angebote im Schwerpunkt "Integration von Menschen mit Migrations- und "Gestaltung des demografischen Wandels " Fluchtgeschichte" Offener Treff Öffnungszeiten von durchschnittlich 38 Stunden pro Woche 24.436 Nutzerinnen und Nutzer an einem durchschnittlichen Tag Generationenindex 0,88 8.397 Kooperationspartner aus Kommunalpolitik und -verwaltung Quelle: Monitoring 2017, Stand: April 2018 (N=539) 8
Das durchschnittliche Mehrgenerationenhaus Personal 6 Festangestellte 62 Freiwillig Engagierte 7 Angebote im Schwerpunkt 15 Kooperationspartner 28 Angebote im Schwerpunkt „Integration von Menschen mit aus Kommunalpolitik 114 Nutzerinnen und Nutzer "Gestaltung des Migrations- und und -verwaltung täglich demografischen Wandels" Fluchtgeschichte“ 61,6 % weiblich 16,7 % mit Offener Treff Migrationsgeschichte 38 Stunden pro Woche geöffnet 20 Angebote mit 8,7 % mit Fluchtgeschichte 45 Nutzer/-innen täglich Generationenbegegnung Quelle: Monitoring 2017, Stand: April 2018 (N=539). Alle Angaben sind Durchschnittswerte auf Programmebene. 9
Aktivitäten nach Handlungsfeldern Verteilung nach Handlungsfeldern (in %) Generationenübergreifende Freizeitgestaltung 83,5 Selbstbestimmtes Leben im Alter 81,6 Sonstige Beratung und Unterstützung von Familien 80,3 Vereinbarkeit von Beruf mit Familie 69,2 Generationenübergreifende Bildung 67,7 Jugendgerechte Gesellschaft 58,4 Haushaltsnahe Dienstleistungen 51,2 Vereinbarkeit von Pflege mit Familie und/oder Beruf 50,6 Erhöhung der Arbeitsmarktnähe 47,3 Unterstützung von politischer Teilhabe 46,4 Inklusion 42,9 Unterstützung für Pflegebedürftige 41,2 Verbesserung/Ergänzung der bestehenden Infrastruktur 27,6 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Quelle: Monitoring 2017, Stand: April 2018 (N=539) 10
Altersstruktur der Nutzerinnen und Nutzer Verteilung nach Altersklassen (in %) Älter als 80 Jahre 4,5 65 – 80 Jahre 17,0 45 – 64 Jahre 19,8 25 – 44 Jahre 20,0 Generationenindex 18 – 24 Jahre 8,4 0,88 11 – 17 Jahre 6,3 7 – 10 Jahre 10,1 3 – 6 Jahre 7,2 0 – 2 Jahre 6,7 0 5 10 15 20 25 Quelle: Monitoring 2017, Stand: April 2018 (N=539) 11
Querschnittsziele Angebote mit Generationenbegegnung Angebote mit Beteiligung Freiwilliger Quelle: Monitoring 2017, Stand: April 2018 (N=539) 12
Fördervoraussetzungen • Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen Rechts und gemeinnützige freie Träger Kofinan- • Jährliche kommunale Kofinanzierung von i.H.v. 10 T€ Träger zierung • Beschluss der Vertretungskörperschaft der Kommune, dass das MGH Bestandteil der kommunalen Planungen der demografischen bzw. Sozialraumentwicklung ist Beschluss 13
Zweistufiges Bewerbungsverfahren Interessensbekundungsverfahren (IBV) 2. Quartal 2020 Information ab spätestens Anfang 2020 unter: Antragsverfahren www.mehrgenerationenhaeuser.de 3. Quartal 2020 14
Interessensbekundungsverfahren • Beschreibung der Ausgangs- und Bedarfslage im Wirkungsgebiet des Mehrgenerationenhauses/ im Sozialraum Interessensbekundungsverfahren • Darstellung der personellen und räumlichen Ausstattung • Absichtserklärung der Kommune zur Beschlussfassung der Vertretungskörperschaft, dass das MGH Bestandteil der kommunalen Planungen der demografischen bzw. Sozialraumentwicklung ist • Absichtserklärung der Kommune über Bereitschaft der Antragsverfahren Kofinanzierung i.H.v. 10 T€ 15
Antragsverfahren • Information über Entscheidung, ob nach Abschluss des IBV am Antragsverfahren teilgenommen werden kann Interessensbekundungsverfahren • Antragstellung erfolgt über Online Datenbank -> Zugänge nur für die Interessenten, die zur Antragstellung zugelassen wurden • Vorlage des Beschlusses der Vertretungskörperschaft Antragsverfahren • Vorlage der Kofinanzierungszusage 16
Bewilligung der Förderung • Zuwendungsbescheid wird erteilt wenn nach Prüfung des Antrages die Interessensbekundungsverfahren Fördervoraussetzungen vorliegen • Förderung erfolgt stets im Rahmen der Antragsverfahren verfügbaren Haushaltsmittel des Bundes • Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn kann Projektbeginn zum 01.01.2021 Vorzeitiger Maßnahmebeginn ermöglichen • Der Bewilligungszeitraum beträgt 1 Jahr Bewilligung per Zuwendungsbescheid 17
Förderfähige Ausgaben • Der Bundeszuschuss beträgt als Festbetragsfinanzierung pro Jahr und MGH 30 T€ Bundeszuschuss • Gefördert werden Personal- und Sachausgaben • Finanztechnischer Förderleitfaden gibt Auskunft über förderfähige Ausgaben Personalausgaben Sachausgaben 18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rückfragen an: • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Referat315@bmfsfj.bund.de • Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) Servicetelefon: 0221/3673- 4049 E-Mail: mgh@bafza.bund.de 19
Mehrwert des Mehrgenerationenhauses für Roßleben (Thüringen) Bürgermeister Steffen Sauerbier www.stadt-rossleben.de info@stadt-rossleben.de
Das Mehrgenerationenhaus in Roßleben • Träger ist der Kreisjugendring Kyffhäuserkreis e.V. • Verschiedene Räumlichkeiten mit insgesamt 260 Quadratmetern • 3 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Öffnungszeiten von knapp 50 Stunden pro Woche
Mehrwert des Mehrgenerationenhauses für Markt Goldbach (Bayern) Bürgermeister Thomas Krimm www.markt-goldbach.de poststelle@markt-goldbach.de
Das Mehrgenerationenhaus „LebensWert“ in Markt Goldbach • Markt Goldbach ist kommunaler Träger • Vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter • Ca. 55 freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger • Montags-Freitags mit knapp 60 Stunden in der Woche geöffnet
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