Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit
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Infoblatt Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit Abstract Die frühe Kindheit umfasst die Altersspanne von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter von vier Jahren. Für Kleinkinder und ihre Eltern ist diese Zeitspanne wichtig, denn sie bildet den bedeutungsvollen Grund- stein einer guten Gesundheit. Deshalb unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz Projekte zur Förderung der Gesundheit von Kindern bis vier Jahre und deren Eltern. Seit 2014 führt Gesundheitsförderung Schweiz zusammen mit nationalen Verbänden aus dem Gesundheits- und Sozialbereich das Vernetzungsprojekt Miapas durch. Dieses Projekt zielt darauf ab, Verantwortliche aus der Politik für die Wichtigkeit der Gesund- heitsförderung in der frühen Kindheit zu sensibilisieren. Zugleich fördert Miapas die Zusammenarbeit z wischen Fachpersonen, die im Kleinkindbereich tätig sind. Auf nationaler Ebene werden gemeinsame Emp- fehlungen zu den Themen ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und psychische Gesundheit entwickelt und verbreitet. 1 Gesundheitsförderung in der frühen soziales und strukturelles Problem. Massnahmen, Kindheit die nur den Lebensstil oder die individuelle Gesund- heitskompetenz fokussieren, vermögen Ungerech- Die frühe Kindheit umfasst die Altersspanne von mi- tigkeiten kaum zu mindern. Es ist wichtig, Bedin- nus neun Monaten bis vier Jahre. Für eine gesunde Entwicklung ist diese Lebensphase entscheidend. Deshalb setzt Gesundheitsförderung in der frühen Inhaltsverzeichnis Kindheit bereits in der Schwangerschaft und dem Übergang zur Elternschaft an und wird während des 1 Gesundheitsförderung in der frühen Wochenbetts, der Stillzeit bis zum Schuleintritt des Kindheit1 Kindes weitergeführt. Um gesund aufzuwachsen, 2 Gesundheitskompetenz der Eltern stärken 3 sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichende 3 Gesundheitsförderung bei Säuglingen Bewegung und die psychische Gesundheit elemen- und Kleinkindern 4 tar. (Gesundheitsförderung Schweiz 2020) 4 Aktivitäten von Gesundheitsförderung Eine zeitgemässe Gesundheitsförderung und Prä- Schweiz in der frühen Kindheit 7 vention geht davon aus, dass alle Menschen über 5 Das Vernetzungsprojekt Miapas 10 möglichst gleiche gesundheitliche Chancen ver 6 Weiterführende Informationen 13 fügen. Gesundheitliche Ungerechtigkeiten sind ein 7 Literaturverzeichnis 13
2 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit gungen zu schaffen, die es allen Menschen erlauben, Folgende Dokumente beinhalten Argumente zur Ge- gesund zu sein.1 (Weber 2020) sundheitsförderung in der frühen Kindheit: Wissenschaftliche Studien belegen, dass die erste • Infografik «Frühe Förderung» von Gesundheits Lebensphase für die körperliche, psychische und förderung Schweiz soziale Entwicklung eines Menschen prägend ist. • Argumentarium «Frühe Förderung: Wichtiger Gesundheitsförderung und Prävention in der ersten Start für eine lebenslange Gesundheit» von Lebensphase wirken sich positiv auf den Lebens Gesundheitsförderung Schweiz verlauf aus und verringern Kosten im Gesundheits-, • Grundlagenpapier «Zur Bedeutung professio Sozial- und Strafrechtswesen. Gesundheitschancen neller Arbeit im Kleinkindbereich» übertragen sich sogar auf die nächste Genera- • Flyer «Gesundheitsförderung und Prävention tion. Eine chancengerechte Grundversorgung im in der frühen Kindheit» des BAG Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen schafft • «Für eine Politik der frühen Kindheit» der die Voraussetzungen, damit sich Kinder gesund ent- Schweizerischen UNESCO-Kommission wickeln können. (BAG 2018) (INFRAS 2019) Massnahmen zur Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit zielen primär darauf ab, werdende Frühe Förderung in der Schweiz und neue Eltern, Erziehungsberechtigte und Be- Die Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit zugspersonen zu befähigen, das Wohlbefinden von ist Teil der frühkindlichen Bildung, Betreuung Kleinkindern zu fördern. Aufgabe der Eltern ist es, und Erziehung (FBBE) und wird auch frühe För- dafür zu sorgen, dass sich Kinder altersentspre- derung genannt. Die FBBE betrifft alle Politik chend und gesund entwickeln. Fachpersonen aus felder, vor allem aber die Gesundheits-, Bildungs- dem Gesundheits- und Sozialwesen, die in engem und Integrationspolitik. Enthalten sind alle Kontakt mit werdenden Eltern und Eltern von Klein- Massnahmen, die Kindern im Sinne der Chancen- kindern stehen, spielen dabei eine Schlüsselrolle. gerechtigkeit die besten Bedingungen für e inen Sie können werdende und neue Eltern bzw. Erzie- guten Start ins Leben ermöglichen. hungsberechtigte über die Bedeutung einer ausge- In der Schweiz sind folgende Akteurinnen und wogenen Ernährung, ausreichender Bewegung und Akteure für die frühe Förderung wichtig: psychischer Gesundheit informieren und sie so un- • Gemeinden und Kantone (durch die Umsetzung terstützen, den Kindern einen guten Start ins Leben von Strategien für die frühe Kindheit oder im zu ermöglichen. Rahmen kantonaler Programme), Folgende nationale Strategien bilden die Grundlage, • der Bund (Bundesämter, interkantonale um Massnahmen der Gesundheitsförderung in der Konferenzen), frühen Kindheit umzusetzen: • die Zivilgesellschaft (z. B. Stiftungen, NGOs • Nationale Strategie zur Prävention und Netzwerke), nichtübertragbarer Krankheiten 2017–2024 • die Wirtschaft (durch die Förderung der (NCD-Strategie) (BAG et al. 2016) Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbs • Bericht «Psychische Gesundheit» arbeit). (BAG et al. 2015) • Nationale Strategie Sucht 2017–2024 (BAG 2015) • Konzept Gesundheitsförderung und Prävention in der frühen Kindheit (BAG 2018) 1 Für weiterführende Informationen zum Thema Chancengleichheit siehe Grundlagenbericht Chancengleichheit in der Gesundheitsförderung und Prävention in der Schweiz sowie den praxisorientierten Kurzbericht davon.
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 3 2 Gesundheitskompetenz der Eltern profitieren. Bei körperlich aktiven Frauen treten zu- stärken dem weniger Geburtskomplikationen auf und die Erholungszeit nach der Geburt ist kürzer (Gesund- Es ist förderlich, wenn Paare mit Kinderwunsch heitsförderung Schweiz 2018). bereits vor der Schwangerschaft einen gesunden Auch die psychische Gesundheit von werdenden Lebensstil etablieren. Dazu zählen beispielsweise Eltern ist zentral und wirkt sich direkt auf das Kind eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, aus. Verschiedene Studien zeigen, dass der Über- der Verzicht auf Alkohol und Tabak und eine Über- gang zur Elternschaft für die psychische Gesundheit prüfung des Impfschutzes (SGE 2018). Denn die Ge- der Eltern schwierig sein kann. Eine enge Beglei- sundheit der Eltern wirkt sich bereits vor der Emp- tung der Eltern in dieser kritischen Phase durch fängnis auf die Gesundheit des Kindes aus und Fachpersonen aus dem frühkindlichen Bereich kann beeinflusst seine Entwicklung und Gesundheit bis ins dazu beitragen, wie sich die psychische Gesundheit Erwachsenenalter (SGE 2018). von Eltern entwickelt. Über psychische Gesundheit Damit das Baby angemessen mit Energie und Nähr- zu sprechen sollte zur Gewohnheit werden, damit stoffen versorgt wird, ist es wichtig, dass sich die insbesondere jene Eltern unterstützt werden kön- Mutter in der Schwangerschaft und nach der Geburt nen, deren psychischer Zustand sich verschlechtert, ausgewogen ernährt (SGE 2018). Studien belegen, die es aber von sich aus nicht wagen, dies anzuspre- dass sowohl Mutter als auch Kind von körperlichen chen (Meier 2021). Wichtig ist, dass sich sowohl Aktivitäten während und nach der Schwangerschaft Mütter als auch Väter Entlastungsmöglichkeiten EMPFEHLUNGEN Für Eltern und Erziehungsberechtigte Für Fachpersonen Ernährung • Broschüre und Leporello • Handbuch «Essen und Trinken von Eltern «Ernährung rund um Schwanger- in der Schwangerschaft» Handbuch „Essen und Trinken in der Schwangerschaft“ Version November 2016, aktualisiert Juni 2018 schaft und Stillzeit» Erstellt von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE • Präsentation «Essen im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz Mit fachlicher Unterstützung von: Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG), Schweizerischer und Trinken in der Fachverband Mütter- und Väterberatung, Schweizerischer Hebammenverband, Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Kinderärzte Schweiz, Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen (BSS), Stillförderung Schweiz, UNICEF Schweiz, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, aha! Allergiezentrum Schweiz Schwangerschaft» Essen und Trinken in der Schwangerschaft Bewegung • Leporello «Tipps für eine aktive • Gesundheitswirksame Empfehlungen für die Schweiz Gesundheitswirksame Bewegung von Eltern Schwangerschaft und die Zeit Bewegung bei Frauen August 2020 bei Frauen während und nach der Schwangerschaft Zielsetzung der Empfehlungen Gesundheitliche Vorteile von Bewegung und Diese Empfehlungen richten sich an Fachpersonen, Sport während der Schwangerschaft welche Frauen während und nach der Schwanger Bewegung und Sport während der Schwanger schaft beraten. Sie bilden die Grundlage für indi schaft haben positive Effekte auf Bluthochdruck, viduelle, der jeweiligen Situation angepasste Be kardiorespiratorische Fitness, Gewicht, das nach der Geburt» in 4 Sprachen während und nach der wegungsempfehlungen. Ergänzende Informationen Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, das psy finden sich im Abschnitt «Umsetzung der Empfeh chische Wohlbefinden und die Schlafqualität. lungen in der Beratung» weiter unten. Bei körperlich aktiven Frauen treten weniger Geburtskomplikationen auf, und die Erholungs zeit nach der Geburt ist kürzer. Es gibt auch Einleitung Hinweise, dass Bewegung während der Schwan gerschaft beispielsweise die Stresstoleranz Regelmässige Bewegung und Sport sind wesentlich oder die Verhaltensentwicklung des Kindes posi für Wohlbefinden und Gesundheit und haben für tiv beeinflusst. Tipps für eine aktive Schwangerschaft Schwangere grundsätzlich dieselben gesundheit lichen Vorteile wie für alle Erwachsenen. Sowohl Körperlich aktive Schwangere müssen grund sätzlich keine negativen Auswirkungen auf das und die Zeit nach der Geburt Mutter als auch Kind profitieren von körperlicher Aktivität während und nach der Schwangerschaft. Kind befürchten. Schwangerschaft. • Video «Fitness während der Empfehlungen für die Schwangerschaft» in 4 Sprachen Schweiz • Video «Den Beckenboden kennenlernen» in 4 Sprachen • Video «Wahrnehmung des Beckenbodens nach der Geburt» in 4 Sprachen • Video «Kräftigung des Beckenbodens nach der Geburt» in 4 Sprachen • Video «Nach der Geburt körperlich aktiv werden» in 4 Sprachen Psychische • Factsheet zur Förderung • Die psychische Gesundheit August 2021 Gesundheit der psychischen Gesundheit von werdenden Eltern Faktenblatt Förderung der psychischen Gesundheit von werdenden Eltern von Eltern von werdenden Eltern unterstützen. Informationen (Publikation 2021) und Empfehlungen für Fachpersonen Die psychische Gesundheit von werdenden Eltern unterstützen Informationen und Empfehlungen für Fachpersonen
4 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit schaffen, um schöne Momente alleine zu geniessen ser die motorischen Fähigkeiten sind, umso mehr und sich im Alltag zu entspannen und zu erholen. erweitern Kleinkinder ihren Bewegungsraum. Um Wenn Mutter und Vater gleichermassen für das Baby die motorischen Fähigkeiten zu fördern, braucht das sorgen, stärken sie ihre Kompetenz und die Bezie- Kind den nötigen Raum und die Gelegenheit, neue hung zum Baby und ermöglichen der Partnerin oder Herausforderungen zu meistern. Kinder werden zu- dem Partner Auszeiten. Zwischendurch die Partner- nehmend schneller und geschickter, sind interes- schaft ohne Baby zu pflegen, trägt ebenfalls zum siert am Spiel mit verschiedenen Elementen und seelischen Wohlbefinden der Eltern bei. Unterstüt- nutzen alle Sinne. Der Einfluss von Erwachsenen und zung durch Fachpersonen einzuholen kann hilfreich Gleichaltrigen ist wichtig, um Kinder durch vielfältige sein, um die neuen Herausforderungen besser zu spielerische und senso motorische Erfahrungen in bewältigen. (Gesundheitsförderung Schweiz 2021) ihrer spontanen körperlichen Aktivität zu unterstüt- zen und diese zu ermöglichen. (hepa 2016) 3 Gesundheitsförderung bei Säuglingen 3.3 Psychische Gesundheit und Kleinkindern Die psychische Gesundheit ist eine zentrale Voraussetzung für das Wohlbefinden und eine intak- 3.1 Ernährung te Entwicklung. Dazu gehören eine d ifferenzierte Der Bedarf bezüglich Menge und Zusammenset- Selbstwahrnehmung, ein gutes Selbstwertgefühl, zung der Nahrung ändert sich im Kleinkindalter die Fähigkeit, enge Beziehungen einzugehen, Emo ständig (Jenni et al. 2016). Stillen ist die ideale Er- tionen auszudrücken und zu regulieren, sowie die nährung für ein Baby. Die Menge und die Zusam- Bereitschaft, die Umwelt zu erkunden und Neues zu mensetzung der Milch passen sich den Bedürfnissen erlernen (Blaser et al. 2016). des Kindes automatisch an (Stillförderung Schweiz In der frühen Kindheit ist die psychische Gesund- 2020, EEK 2015). Frauen, die nicht stillen, können ih- heit eng verwoben mit dem Befinden und Verhalten rem Kind Säuglingsanfangsnahrung geben. Ergän- der engsten Bezugspersonen. Bereits während der zend zum Stillen kann nach vier bis sechs Monaten Schwangerschaft kann sich die Befindlichkeit der schrittweise Beikost eingeführt werden. Es emp- Mutter auf das Kind auswirken. Um die Bedürfnisse fiehlt sich, parallel zur Beikost so lange weiter zu des Kindes wahrzunehmen und sich konstant daran stillen, wie Mutter und Kind dies möchten. (Gesund- anzupassen, sind Bezugspersonen auf ein relativ heitsförderung Schweiz 2018a, EEK 2015). stabiles inneres Gleichgewicht angewiesen. Kinder, Personen, die das Kind regelmässig und gut versor- die ihr Potenzial passend zu ihren Ressourcen und gen, das heisst es füttern, bauen eine enge Bezie- ihrem Entwicklungsstand entfalten können, sind hung zu ihm auf. Angeregt durch Eltern, Erziehungs- auf die nächsten Entwicklungsschritte gut vorbe berechtigte und andere Bezugspersonen, schärft reitet. Eltern oder Bezugspersonen, die durch kör- das Kind seine Selbstwahrnehmung und lernt, seine perliche und psychische Krankheiten, Beziehungs- Körpergefühle zu deuten. Es erlebt beispielsweise, konflikte, traumatisierende Erlebnisse, finanzielle dass Essen mehr ist als Nahrungsaufnahme und Sorgen, Verluste oder fehlende soziale Einbindung auch Genuss, Lebensfreude und Entspannung sein belastet sind, können die Bedürfnisse ihres Kindes kann sowie körperliche und geistige Energie gibt oft weniger gut wahrnehmen und dies kann die (Jenni et al. 2016). Betreuung einschränken. Wichtig ist, dass profes sionelle Hilfestellungen wie Beratung, Begleitung, 3.2 Bewegung Therapien oder Betreuungs- und Unterstützungs- Bei kleinen Kindern ist der Drang nach Bewegung angebote ressourcenorientiert an die familiäre Situ- sehr ausgeprägt und die Kompetenzen, welche durch ation angepasst sind. Nur so werden die Angebote die körperliche Aktivität erworben werden, begleiten von den Eltern auch an genommen und kommen Menschen ein Leben lang. Säuglinge möchten ihren letztlich dem Kind bzw. der ganzen Familie zugute. Körper entdecken und sich bewegen lernen. Je bes- (Gesundheitsförderung Schweiz 2019)
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 5 EMPFEHLUNGEN Für Eltern und Erziehungsberechtigte Für Fachpersonen Ernährung von • Broschüre «Ernährung von Ernährung von Säuglingen • Handbuch «Essen und Säuglingen und Säuglingen und Kleinkindern» Trinken in der Stillzeit» und Kleinkindern Handbuch „Essen und Trinken im ersten Lebensjahr“ Version Juni 2017, aktualisiert Juni 2018 Handbuch Kleinkindern „Essen und Trinken im ersten Lebensjahr“ Erstellt von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE • Broschüre «Stillen – ein • Präsentation «Essen und im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz Version Juni 2017, aktualisiert Juni 2018 Handbuch Vor der Geburt „Essen und Trinken im ersten Lebensjahr“ Stillen – ein gesunder Start ins Leben Erstellt von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz asasasasasasaasasasasasasa Version Juni 2017, aktualisiert Juni 2018 Mit fachlicher Erstellt von derUnterstützung von: Gesellschaft für Ernährung SGE Schweizerischen Schweizerische im Gesellschaft für Gynäkologie Auftrag von Gesundheitsförderung Schweizund Geburtshilfe (SGGG), Schweizerischer gesunder Start ins Leben» Trinken in der Stillzeit» Fachverband Mütter- und Väterberatung, Schweizerischer Hebammenverband, Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Kinderärzte Schweiz, Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen (BSS), Stillförderung Schweiz, UNICEF Schweiz, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen Mit fachlicher Unterstützung von: BLV, aha! Allergiezentrum Schweiz Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG), Schweizerischer Fachverband Mütter- und Väterberatung, Schweizerischer Hebammenverband, Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Kinderärzte Schweiz, Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen (BSS), Stillförderung Schweiz, UNICEF Schweiz, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, aha! Mit Allergiezentrum fachlicher Schweiz Unterstützung von: Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG), Schweizerischer Fachverband Mütter- und Väterberatung, Schweizerischer Hebammenverband, Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Kinderärzte Schweiz, Berufsverband Schweizerischer Stillberaterinnen • Broschüre «Ernährung im • Handbuch «Essen und (BSS), Stillförderung Schweiz, UNICEF Schweiz, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, aha! Allergiezentrum Schweiz 1 1. Lebensjahr. Orientierungshilfe Trinken im 1. Lebensjahr» für den Übergang von reinen September 2018 • Präsentation «Essen und Milchmahlzeiten zur Familienkost» Trinken im 1. Lebensjahr» in 13 Sprachen Essen und Trinken im Kleinkindalter (1.- 4. Geburtstag) • Handbuch «Essen und Trinken September 2018 • Broschüre «Ernährung im 2. und Ernährung im 1. Lebensjahr Orientierungshilfe für den Übergang von reinen Milchmahlzeiten zur Familienkost im Kleinkindalter (1–4 Jahre)» Essen und Trinken in der Stillzeit 3. Lebensjahr. Orientierungshilfe • Präsentation «Essen und Essen und Trinken im ersten Lebensjahr für das Essen am Familientisch» Ernährung im 2. und 3. Lebensjahr Orientierungshilfe für das Essen am Familientisch in 13 Sprachen Trinken im Kleinkindalter (1–4 Jahre)» Bewegung • Bewegungstipps für Kinder – 0 bis 9 Monate • Gesundheitswirksame Bewegung Gesundheitswirksame Bewegung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter von Säuglingen (PAPRICA Petite enfance) in 11 Sprachen bei Säuglingen, Kleinkindern Empfehlungen für die Schweiz Zielsetzungen der Empfehlungen Derzeit finden sich in der bestehenden Dokumentation zur körperlichen Aktivität für die frühe Kindheit verschiedene Die vorliegenden Empfehlungen sind Zielvorgaben zur Ent- Begriffe, die definiert werden sollten: wicklung und Beurteilung bewegungsorientierter Gesund- heitsförderungsaktivitäten. Dieses Dokument richtet sich Bewegung aus biologischer oder biomechanischer Sicht ist insbesondere an Fachkräfte im Zusammenhang mit der frü- definiert als Ortsveränderung von einem oder mehreren Kör- hen Kindheit und enthält Empfehlungen zur Förderung von perteilen unter dem Einsatz der Muskulatur. Sie wird als nicht Bewegung und körperlicher Aktivität in den ersten Lebens- absichtsvoll, nicht zielgerichtet angesehen. Die grundlegen- und Klein und Kindern im Vorschulalter jahren. Sie stellen keine direkten Anweisungen für die Auf- den motorischen Fähigkeiten hingegen umfassen die Kate- nahme, Gestaltung und Beibehaltung des Bewegungsverhal- gorien motorischer Aktivitäten, die einem Zweck / Ziel folgen, tens dar. Ergänzende Informationen finden sich im Abschnitt wie etwa Fortbewegung, Gleichgewicht, Ballspiele usw. «Zur Umsetzung der Empfehlungen» weiter unten. • Bewegungstipps für Kinder – 9 bis 18 Monate Unter körperlicher Aktivität versteht man jede Bewegung, die durch die Muskulatur erzeugt wird und den Energiever- Präambel brauch über den Grundumsatz anhebt. Diese Empfehlungen ermöglichen eine Vereinheitlichung Aktives Spiel bezieht sich auf jegliche Form der körperlichen der Botschaften, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Aktivität, die von Säuglingen und Kindern spontan ausge- Arbeiten auf nationaler und internationaler Ebene formu- führt wird. Dies umfasst Bewegungssequenzen von gemäs- liert wurden. Da es derzeit noch wenig Literatur für diese sigter bis hoher Intensität, welche die Herzfrequenz erhö- Altersgruppe gibt, werden die Empfehlungen mit dem Zu- hen. Aktives Spiel wird sowohl draussen als auch drinnen, wachs der wissenschaftlichen Erkenntnisse aktualisiert wer- alleine, mit der Familie oder mit Altersgenossen ausgeführt den müssen. Gestützt auf die kanadischen Empfehlungen und kann strukturiert oder spontan sein. kindern (2012) wird im vorliegenden Dokument zwischen Säuglin- gen (unter 1 Jahr), Kleinkindern (1 bis 3 Jahre) und Kindern Sitzverhalten bezieht sich auf alle Aktivitäten, deren Ener- im Vorschulalter (3 Jahre bis Schulbeginn) unterschieden. gieverbrauch dem Grundumsatz nahe kommt. (PAPRICA Petite enfance) in 11 Sprachen • Bewegungstipps PAPRICA – Informationen zur Nutzung • Bewegungstipps für Kinder – 18 Monate der Broschüren bis 2,5 Jahre (PAPRICA Petite enfance) in 11 Sprachen • Projekt PAPRICA Petite enfance – Schulungskonzept • Bewegungstipps für Kinder – 2,5 bis 4 Jahre (PAPRICA Petite PAPRICA PETITE ENFANCE PHYSICAL ACTIVITY PROMOTION IN PRIMARY CARE PAPR ICA PETITE ENFANC • PAPRICA – Therapeutischer enfance) in 11 Sprachen Ansatz im Sinne einer E PHYSICAL IN PRIMARYACTIVITY PROMOTION ICA E PA CARE PAPRENFANC PETI PR ICA STIBEW TE ENFA BEWEGUNGSTIPPS PETITE PHYSICAL PPSEGDENUNGSTI PROMOTION ACTIVITY IN PRIMARYACTIVITY PHYSICAL CARE IN PRIMARY NCE CARE PROMOTI Ligues de la santé Av. de Provence 12 1007 Lausanne Tel. 021 623 37 41 info@paprica.ch UNG ON BEWEGFÜR IPKINDER DEN MITB PPS Informationen zur Nutzung der Broschüren «Bewegungstipps für Kinder PSMIT FÜR ELTERNEW MIT ICANCE ELTERN KINDEREG PA PR mit den Eltern» TE ENFA STDER ON KIN FÜR G UN PROMOTI PETI ACTIVITY DEN UN INDERGST CARE PHYSICAL IN PRIMARY Ein an Eltern adressiertes Heft… ELTER FÜR K BEWEGINDER ELTER /2 bise Zusammenarbeit MIT DEN N IP Die fünf Broschüren richten sich an Eltern von Kindern zwischen 0 und 6 Jahren. Sie sollen die Bewe- 9 MIT DEN PS e 00 bis te gung innerhalb der Familie fördern, um die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes zu unter- N 18 Mo nat rer Jah Mona stützen. Im Einzelnen sollen die Spielvorschläge die Eltern-Kind-Interaktion im Alltag anregen und so • Bewegungstipps für 21/22Jah die psychomotorische Entwicklung des Kindes begünstigen. K 21/ bis ELTER 1 bis …zur Verwendung durch Fachpersonal, … 18 bis 18 99 bus 21 hr 2 /2Jahre Die Broschüren wurden ursprünglich als Vorlage für Pflegefachkräfte entwickelt (Kinderärztinnen und FÜR 44 Monate Monate N FÖRDERUNG -ärzte, Hebammen, Kinder- und Schulkrankenpflegepersonal, Fachkräfte für die häusliche Kranken- pflege). Sie stehen darüber hinaus allen Fachkräften zur Verfügung, welche die körperliche Aktivität VON KÖRPE von Kindern fördern können. AKTIVITÄT e INNERHALB RLICHER GESUNDHEITS Petite enfanc…zum aktiven Einsatz… DES 44 bis 6 PAPRICA Am wichtigsten ist es, mit den Eltern über Bewe- REFERENZ NETZES Jahre SCHULUNG SKONZEPT gung zu sprechen; das Aushändigen bietet Grund von (0 -Bro- 6 Jahre) HANDBUCH FÜR KINDERME schüren ist zweitrangig Kindern1. Es kommt selten vor, DIZINISCHE bei kleinendas Thema durch Fach- S PERSONAL mangel dass Elternförderung von sich aus ansprechen, er Bewegungs n. Bewegungs im Gegensatz zu Schlaf oder Ernährung. Manch- Kinder – 4 bis 6 Jahre Zunehmend bietet die Perspektive chende Nun aber mal wird körperliche Aktivität vielverspre Petite sogar als negativ zur Sorge. tswesens PAPRICA Gesundhei n, bietet dargestellt und unruhige Kinder linäre Aus-als «zu werden kräfte des zu unterstütze eine transdiszip dieser Rolle wild»nbeschrieben. Die Broschüren sollen Fach- Um sie in Werkzeuge kräfte bei . dem Gespräch mit den Eltern unter- r Betätigung neben speziellen körperliche enfance und stützen, sodass gemeinsam besprochen wird, zu Bewegung wie Bewegung in den Alltag integriert werden bildung kann. …und zur Motivation. Es wird empfohlen, das Gespräch auf motivie- rende Weise zu führen und einenNICOLA familiensyste- SOLDINI 1 , mischen Ansatz zu verfolgen. Eine Beschreibung FABIO PEDUZZI 1 (PAPRICA Petite enfance) 1 Ligues de la santé, , LISE im beiliegen- Kantonales Aktionsprogramm MIAUTON ESPEJO 2 dieser Vorgehensweise finden Siesanne 2 den Dokument «TherapeutischerCentre Ansatz im Hospitalier « Ça marche! Universitaire Bouger plus, manger (DMCP), Vaudois Département Hôpital de (CHUV), mieux », de pédiatrie médico-chirurgic l'enfance Département Lau- - DMCP Lausanne al (HEL) Médico-Chirurgica l de Pédiatrie 1 Die Autoren sind der Auffassung, dass die Broschüren nicht systematisch verteilt werden oder zur Selbstbedienung verfügbar sein sollten (zum Beispiel im Wartezimmer). Sie ziehen eine gezielte Aushändigung der Broschüre vor, wenn sich dies während eines Besuchs oder einem sonstigen Gespräch mit den Eltern als sinnvoll erweist. in 11 Sprachen Psychische • Factsheet «So wird mein • Förderung der psychischen TIPPS FÜR ELTERN MIT BABYS UND KLEINEN KINDERN BIS 4 JAHRE SO WIRD MEIN KIND SEELISCH STARK! WIE KANN ICH ALS MUTTER ODER VATER DABEI HELFEN? Empfehlungen für Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen Seelisch stark bedeutet, mein Kind ist psychisch gesund. Wenn mein Kind sich seelisch und körperlich wohlfühlt, kann es sich gut Förderung der psychischen entwickeln. Mein Kind lernt jeden Tag neue Sachen. Manchmal erlebt es auch schwierige Situationen. Wenn mein Kind seelisch Gesundheit in der frühen Kindheit Gesundheit von Kind seelisch stark!» Gesundheit in der frühen stark ist, kann es mit Problemen besser umgehen. «Seelisch stark» zeigt sich in jedem Alter anders, zum Beispiel: • Mein Kind spielt sorglos. Einführung • Mein Kind ist neugierig und offen. • Mein Kind kann einen Moment warten. Die Gesundheit der Kinder bildet das Fundament einer starken Gesellschaft. Gesund • Mein Kind kann ein eigenes Ziel verfolgen. heit wird immer wieder neu definiert, sowohl in körperlicher, psychischer als auch • Mein Kind ist kreativ: es malt, macht Musik, bastelt etwas. sozialer Hinsicht. Kinder brauchen liebevolle, verfügbare und verlässliche Erwach Mein Kind kann schon viel selbst tun, damit es seelisch stark wird. sene. Mit ihren Vorstellungen und ihrem Verhalten nehmen Eltern und andere enge Zum Beispiel: Babys können enge Beziehungen mit anderen Bezugspersonen direkt Einfluss auf die psychische Gesundheit ihrer Kinder. Dies IHR ALLE KÖNNT MIR Menschen aufbauen. Und Babys können sich manchmal sogar fängt schon während der Schwangerschaft an. DABEI HELFEN, DAMIT ICH selbst beruhigen. Zusammen mit den Eltern, Geschwistern und Oft werden Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 4 Jahren von verschiedenen Fach Psychische Gesund- SEELISCH STARK WERDE! anderen Menschen wird mein Kind seelisch noch stärker. leuten begleitet. Um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten, braucht es heit von 0 bis 4 eine gute Vernetzung, eine interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie eine gemein Säuglingen und Kindheit. Empfehlungen für same Sprache. Freude zeigen Die vorliegenden Empfehlungen wurden im interdisziplinären Austausch entwickelt Ich zeige meinem Kind, dass ich und sollen als Diskussionsgrundlage der weiteren Zusammenarbeit zwischen den Da sein gerne mit ihm zusammen bin. verschiedenen Professionen dienen. Die Empfehlungen basieren auf wissenschaftli Anknüpfungspunkte Mein Kind soll sich sicher fühlen. für Gespräche mit Ich interessiere mich für das, chen Erkenntnissen und umfassen praxisbezogene Hinweise für die Arbeit mit Kin Deshalb schaue ich, dass immer Eltern bekannte Menschen in der Nähe was es tut. Dadurch weiss mein dern, Eltern und Bezugspersonen. Kind, dass es wertvoll ist. Im ersten Teil wird erläutert, was unter psychischer Gesundheit in der frühen Kind sind. Ich weiss, was mein Kind braucht. Ich kümmere mich um heit verstanden wird und wie sie gefördert werden kann. Der zweite Teil beinhaltet mein Kind. 12 Empfehlungen, die anhand alltagsnaher Situationen veranschaulichen, wie die psychische Gesundheit von Kleinkindern konkret gefördert werden kann. Fachperso nen können die Broschüre in Gesprächen mit Eltern und Bezugspersonen beiziehen, um sie im Umgang mit Kleinkindern zu unterstützen. Am Schluss finden Sie Links zu Weiterführende Miteinander reden weiterführenden Informationen sowie zu Informationsmaterialien für Eltern. Links auf der zweit- Kleinkindern Fachpersonen aus dem Vielleicht kann mich mein letzten Seite Kind noch nicht verstehen. Trotzdem rede ich mit ihm. Ich schaue, welche Gefühle es hat. Ich schaue zum Beispiel auf seinen Gesichtsausdruck. Und ich achte auf die Geräusche, die es macht. Ich antworte darauf. Trösten Sachen erklären Wenn mein Kind weint, tröste ich Ich erkläre meinem Kind wichtige es. Ich kann es beruhigen, wenn Gesundheits- und Sozialwesen und auch kleine Sachen, die ich mit ihm spreche, es streichle gerade rundherum geschehen. oder halte. Und wenn ich es in Ich sage ihm, was ich mache meinen Armen wiege. und was ich fühle.
6 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 3.4 Chancengleichheit • geschult werden, um werdende und neue Eltern Auf allen Ebenen können politische Entscheidungs- bzw. Erziehungsberechtigte über die Bedeutung trägerinnen und -träger gesundheitsförderliche einer ausgewogenen Ernährung und ausreichen- Voraussetzungen für Familien mit kleinen Kindern der Bewegung sowie über die psychische Ge- schaffen. Gute Rahmenbedingungen mit familien- sundheit in der frühen Kindheit zu informieren; unterstützenden Massnahmen tragen zur Chancen- • transkulturelle Kompetenzen erwerben und gleichheit bei. Damit auch sozial benachteiligte Fa- von transkulturellen Dolmetschenden unterstützt milien von den Massnahmen für die frühe Förderung werden, um werdende und neue Eltern bzw. profitieren, ist ein niederschwelliger Zugang nötig. Erziehungsberechtigte bedürfnisorientiert zu Dies wird möglich durch gute Rahmenbedingungen beraten. für Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozial wesen, die in direktem Kontakt mit werdenden Weiterführende Informationen, um Chancengleich- Eltern und Eltern von Kindern im Vorschulalter heit in der Praxis umzusetzen: stehen. Ebenso braucht es dafür genügend Zeit für • Verein a:primo (2019). Vereinbarkeit von Familie Beratungen und Begleitungen. (Weber 2020) und Erwerbstätigkeit im Kontext sozialer Benach- Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozial teiligung, Situationsanalyse und Handlungsfelder wesen können die Gesundheitskompetenz von wer- • Weber, D. & Hösli, S. (2020). Chancengleichheit denden und neuen Eltern bzw. Erziehungsberech- in Gesundheitsförderung und Prävention. Bewährte tigten erhöhen, indem sie Ansätze und Erfolgskriterien. Kurzversion für die • flächendeckend in ihren Sprech- und Beratungs- Praxis. Bern: BAG, Gesundheitsförderung stunden nationale Empfehlungen zu Themen Schweiz, GDK. der Gesundheitsförderung in der frühen Kind- heit verteilen;
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 7 4 Aktivitäten von Gesundheitsförderung Die Zielgruppe Kinder und Jugendliche umfasst die Schweiz in der frühen Kindheit Lebensphasen von minus neun Monaten (Schwan- gerschaft) bis zum 20. Lebensjahr. Im Zentrum der Gesundheitsförderung Schweiz engagiert sich für kantonalen Aktionsprogramme steht seit 2011 die die Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit. frühe Kindheit. Im Rahmen des Moduls A bringen Dieses Engagement gründet auf der Nationalen sich die Kantone in den Bereichen Ernährung und Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krank- Bewegung koordiniert ein. Seit 2017 engagieren sich heiten (NCD-Strategie) 2017–2024. die Kantone auch für das Modul C (psychische Gesundheit). 4.1 Kantonale Aktionsprogramme Um den Anteil der Bevölkerung mit einem gesunden 4.2 Projektförderung KAP Körpergewicht und einer guten psychischen Gesund- Parallel zu den kantonalen Aktionsprogrammen heit zu erhöhen, unterstützt Gesundheitsförderung unterstützt Gesundheitsförderung Schweiz Innova- Schweiz die Kantone bei der Umsetzung kantonaler tions- und Multiplikationsprojekte sowie bewährte Aktionsprogramme (KAP). Die Kantone können sich Angebote in den Bereichen Ernährung und Bewe- in vier Modulen engagieren. Diese basieren auf den gung sowie psychische Gesundheit, insbesondere unterschiedlichen Lebensphasen Kinder, Jugendli- für Kinder und Jugendliche. Zurzeit unterstützt che und ältere Menschen. Gesundheitsförderung Schweiz rund ein Dutzend Projekte im Bereich frühe Kindheit. Ernährung und Psychische Bewegung Gesundheit Kinder und Modul A Modul C Jugendliche Ältere Menschen Modul B Modul D BEISPIELPROJEKTE IN DER FRÜHEN FÖRDERUNG Fourchette verte Ein Gütesiegel für ausgewogene Ernährung Für die Entwicklung und das Wachstum ist es wichtig, tieren sich an der Lebensmittelpyramide. Empfeh Kleinkinder gesund zu ernähren. Die frühen Essge- lungen zur Zusammensetzung der Menüs und zu wohnheiten eines Kindes prägen später sein Leben. den Portionengrössen sind Teil des Konzepts. Neben Umso entscheidender also, dass Kinder von klein auf dem Essen und den Getränken sind die Auswahl abwechslungsreich essen. Weil immer mehr Kinder und Z ubereitung der Nahrung sowie die Pflege der tagsüber fremdbetreut werden, sind gesunde und be- Tischkultur ebenfalls wesentliche Bestandteile. kömmliche Mahlzeiten auch ein Kriterium, wenn es Nachhaltigkeit ist ein Kriterium, das bei der jährli- darum geht, eine Krippe auszuwählen. chen Überprüfung und erneuerten Zertifizierung mitspielt. «Fourchette verte» ist ein Qualitätslabel für Gastro- betriebe, die ausgewogene Mahlzeiten anbieten. Bei der Umstellung auf «Fourchette verte» und bei Zertifizierte Kindertagesstätten, Schulkantinen und der Umsetzung begleiten und beraten Ernährungs Horte setzen sich dafür ein, dass Kinder eine aus beratende die Teams. Gemeinsam werden Menüpläne gewogene Ernährung für ihre Haupt- und Zwischen- erörtert und leicht umsetzbare Anpassungen ge- mahlzeiten erhalten. Um das Label zu nutzen, muss macht. Wenn g esunde Ernährung Spass macht und das Verpflegungsangebot die Qualitätsansprüche das Essen schmeckt, wirkt sich das positiv auf das von «Fourchette verte» erfüllen. Die Richtlinien orien- Essverhalten aus.
8 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit schritt:weise Ein stärkendes Familienprogramm Um die Chancengerechtigkeit für Kinder so weit Zusätzlich werden die Familien alle zwei Wochen zu wie möglich zu gewährleisten, ist die frühe Förde- Gruppentreffen eingeladen. Bei diesen Treffen haben rung entscheidend. Insbesondere Kinder, die in sie die Möglichkeit, andere Familien kennenzulernen, sozial belasteten Verhältnissen aufwachsen, sollen sich über Themen wie Gesundheitsförderung und das von klein auf gefördert werden, damit sie ihr volles Bildungssystem in der Schweiz auszutauschen so- Potenzial entfalten können. wie weitere Angebote vor Ort zu besuchen. Diese Be- gegnungen ermöglichen den Kindern erste Spiel Diesem Bedürfnis kommt der Verein a:primo mit erfahrungen mit Gleichaltrigen und fördern die nach- seinem spielerischen Frühförderprogramm haltige soziale Integration der gesamten Familie in schritt:weise nach. Das Programm richtet sich an ihr Lebensumfeld. Kinder, die in einem sozial belasteten Umfeld aufwachsen. 18 Monate lang erhalten Familien mit Jeder Programmstandort wird von einer Koordina einem Kind im Alter von ein bis vier Jahren zu- torin geleitet, die eine Fachkraft aus dem Sozial- erst wöchentlich, dann zweiwöchentlich einen Haus- oder Bildungsbereich ist. Die Koordinatorin bildet die besuch und können an Gruppenangeboten teil Hausbesucherinnen aus, führt sie fachlich w ährend nehmen. Die Hausbesucherinnen, die einen ähnli- der Programmumsetzung und leitet die Gruppen chen soziokulturellen Hintergrund wie die von treffen. Sowohl die Koordinatorin wie auch die Haus- ihnen begleiteten Familien haben (Peer-to-Peer- besucherinnen sind bei der Trägerschaft des Stand- Ansatz), bauen ein Vertrauensverhältnis zu den orts angestellt, die eine Gemeinde, ein Kanton oder Eltern auf und unterstützen sie in ihrer Erziehungs- eine soziale Organisation sein kann. aufgabe. Bei jedem Besuch entdecken die Eltern (wieder) spielerische Aktivitäten, um ihre Kinder an- zuregen: mit dem Kind ein Bilderbuch anschauen, mit ihm basteln oder einen Spielplatz erkunden. MiniMove Bewegung und Begegnung Kinder haben ein natürliches Bedürfnis, sich zu erden Sporthallen sonntags in Bewegungsräume w bewegen. Hüpfen, Kriechen, Springen, Balancieren für Familien umgestaltet. Ohne sich anzumelden, usw. stärken Knochen, Herz und Kreislauf, kräf- können Eltern und Kinder spielen, sich austoben und tigen Muskeln und verbessern die Geschicklichkeit. ungezwungen Kontakt mit anderen aufnehmen. Bewegung fördert Kinder auf vielfältige Weise und MiniMove schafft auf vielfältige Weise Bewegungs trägt zu einem guten Selbstwertgefühl bei. Auch inputs für Kleinkinder und Begegnungsorte, auch Kinder aus benachteiligten Familien sollen mehr für weniger gut vernetzte Familien. Das Programm Unterstützung erhalten, damit sie sich ganzheit- wird von jugendlichen Coaches und erwachsenen lich entwickeln und gleiche Startchancen besitzen. Projektleitenden aus dem Sportbereich oder mit päd- Hier setzt MiniMove an. Das niederschwellige Pro- agogischem Hintergrund zusammengestellt. Für gramm der Stiftung IdéeSport richtet sich an diese Aufgabe werden sie von IdéeSport ausgebildet zwei- bis fünfjährige Kinder und ihre Eltern oder und geschult. Weil Jugendliche jüngere Kinder oft Bezugspersonen. Während der Wintermonate, beeindrucken, finden sie leichter Zugang zu ihnen. wenn Spiel- und Schulhausplätze weniger genutzt Eine ideale Voraussetzung für die «grossen Vor werden, steht ihnen dieses kostenlose Bewegungs- bilder», um die Bewegungsfähigkeit der «Kleinen» angebot zur Verfügung. In Absprache mit Be- zu fördern. hörden und Schlüsselpersonen aus Gemeinden
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 9 4.3 Innovative Projekte im Bereich 4.4 Vernetzung psychische Gesundheit Gesundheitsförderung Schweiz setzt sich für eine Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt zusätz- nationale Vernetzung im Bereich der frühen Kind- lich vier innovative Projekte zur Förderung der psy- heit ein. In diesem Rahmen schliesst sie gezielte chischen Gesundheit in der frühen Kindheit in den Partnerschaften (insbesondere mit Stillförderung Kantonen Thurgau, Neuenburg/Jura/Freiburg/Wal- Schweiz und der Alliance Enfance). Dazu gehört lis, Tessin und Nidwalden/Obwalden. Alle vier Pro- auch das nachfolgend im Detail beschriebene Ver- jekte setzen beim unmittelbaren Umfeld der Kin- netzungsprojekt Miapas. der an. Das bedeutet, dass die lokale Vernetzung von Fachpersonen systematisch organisiert und ihr Fachwissen gestärkt wird. Ausserdem werden Schulungen angeboten und Schulungsmaterialien entwickelt und umgesetzt. Weiterführende Informationen: www.gesundheits- foerderung.ch/gefoerderte-projekte-kap VERORTUNG DES PROJEKTS MIAPAS BEI GESUNDHEITSFÖRDERUNG SCHWEIZ Förderung innovativer Projekte Kantonale Aktionsprogramme KAP Prävention in Projektförderung KAP der Gesundheits versorgung Gesundheits- förderung Programme Vernetzung Schweiz Miapas Wissensmanagement Öffentlichkeits- Betriebliches arbeit Gesundheits Wirkungs- management management
10 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 5 Das Vernetzungsprojekt Miapas bzw. Erziehungsberechtigte zu den Themen aus reichende Bewegung, ausgewogene Ernährung und Miapas ist ein nationales und interdisziplinäres Ver- psychische Gesundheit in der frühen Kindheit erar- netzungsprojekt zur Gesundheitsförderung in der beitet und verbreitet. In Zusammenarbeit mit zahl- frühen Kindheit. Der Projektname leitet sich aus reichen Verbänden trägt, steuert und finanziert dem Französischen «mes pas» oder «mes premiers Gesundheitsförderung Schweiz das Projekt. pas» ab und bedeutet «meine ersten Schritte». Folgende nationale Organisationen und Fachver- Miapas vernetzt Fachpersonen aus dem Gesund- bände sind Mitglieder des Expertengremiums, wel- heits- und Sozialbereich. Gemeinsam werden natio- ches als Resonanzgruppe Miapas bezeichnet wird. nale Empfehlungen für Fachpersonen und Eltern RESONANZGRUPPE MIAPAS kinderärzte.schweiz Miapas
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 11 5.1 Vision 5.2 Zielgruppen Das Projekt Miapas hat folgende Ziele: Das Projekt Miapas unterstützt durch seine Ange • Werdende und neue Eltern haben nieder bote unterschiedliche Zielgruppen, die sich national schwelligen Zugang zu Beratung und zu für eine Gesundheitsförderung in der frühen Kind- Informationen über Gesundheitsförderung. heit einsetzen: • Fachpersonen kennen und verwenden einheitliche und wissenschaftlich fundierte Fachpersonen der Kinderbetreuung Empfehlungen. Kinderbetreuende, Tageseltern, Erziehungsbera- • Entscheidungstragende erachten die Gesund- tende, Spielgruppenleitende usw. Alle sind im Aus- heitsförderung und Chancengleichheit in tausch mit Familien, haben Einblick in deren Le- der frühen Kindheit weiterhin als relevant. bensumstände und beraten und unterstützen Eltern. Die Rolle der Fachpersonen Personen aus medizinischen und Die gesunde Entwicklung von Kindern ist ein beratenden Berufen komplexer Prozess, auf den nicht nur Eltern, Hebammen, Stillberatende, Kinderärztinnen und sondern auch Fachpersonen einen wichtigen -ärzte, Gynäkologinnen und Gynäkologen, Kinder- Einfluss haben. Dazu gehören Fachpersonen aus pflege- und Betreuungspersonal, Mütter- und Väter dem Gesundheitsbereich wie Gynäkologinnen/ beratende usw. Bereits vor der Geburt stehen sie Gynäkologen, Hebammen und Stillberatende, Eltern vertrauensvoll bei. Sie beraten Eltern kom- Kinderärztinnen/Kinderärzte, Hausärztinnen/ petent bei Massnahmen zur frühkindlichen Gesund- Hausärzte sowie Mütter- und Väterberatende. heitsförderung. Weil sie auf die Gesundheit der Mutter achten, üben sie bereits vor der Geburt eines Kindes Fachpersonen Integration und Soziales einen positiven Einfluss auf dessen Entwicklung Mitarbeitende von Gesundheits- und Integrations- aus. Fachpersonen haben die Gelegenheit, Be- departementen und Fachpersonen kantonaler Inte- dürfnisse von Familien und Kindern wahrzu grations- und Sozialfachstellen. Sie pflegen inter- nehmen, sie zu beraten und früh zu reagieren, kantonale Kontakte und sorgen für schweizweite wenn sich Entwicklungsdefizite zeigen. Eltern Vernetzung. werden unter anderem darin unterstützt, ihre Eigenverantwortung besser wahrzunehmen. Politische Entscheidungstragende Fachpersonen aus dem Gesundheitsbereich sind Menschen, die Verantwortung tragen in der Gesund- somit wichtige Akteure der frühen Förderung: heits-, Bildungs- oder Sozialpolitik und sich dafür Weil sie auf die Gesundheit des Kleinkindes ach- regional, kantonal oder auf Bundesebene enga ten, üben sie Einfluss auf Eltern, Bezugsperso- gieren. Sie erarbeiten gesetzliche Grundlagen und nen und das soziale Umfeld aus. sorgen dafür, dass Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit ein wichtiges Thema bleibt. Mütter, Väter und Erziehungsberechtigte von Kleinkindern (minus 9 Monate bis 4 Jahre) Als Hauptzielgruppe werden sie von Fachpersonen über ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewe- gung und psychische Gesundheit in der frühen Kindheit aufgeklärt und erhalten einfaches und ver- ständliches Informationsmaterial.
12 Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 5.3 Projektphasen 2017–2019 Die Themen ausgewogene Ernährung und ausrei- Ende 2013 chende Bewegung werden durch ein drittes wesent- Gesundheitsförderung Schweiz kontaktiert natio liches Thema ergänzt: die psychische Gesundheit. nale Akteurinnen und Akteure im Bereich Gesund- Die Resonanzgruppe wird vergrössert. Zu allen drei heitsförderung und Chancengleichheit in der frühen Themen werden neue Informationsunterlagen er- Kindheit. Dadurch sollen bereits bestehende Ange- stellt. bote in Kantonen unterstützt werden. Die Resonanz- gruppe wird gebildet und das Projekt Miapas lan- 2020–2022 ciert. Die Vernetzung aller Beteiligten, die sich im Be- reich Gesundheitsförderung in der frühen Kindheit 2014–2016 engagieren, wird gestärkt. Kommunikationskanäle Fachteams erarbeiten Empfehlungen und Weiter- werden nutzungsfreundlicher gestaltet und die ver- bildungsmodule zu den Themen ausgewogene Er- fügbaren Produkte stärker verbreitet. nährung und ausreichende Bewegung. Bei politi- schen Vertretungen und lokalen, kantonalen und nationalen Trägerschaften wird das Thema aktiv verankert. DIE PROJEKTPHASEN 2017–2019 2013 • Empfehlungen zur psychischen Gesundheit • Projektstart • Vergrösserung der Resonanzgruppe • Gründung der Resonanzgruppe • Neue Informationsunterlagen zu allen drei Themen 2013 2022 2014–2016 2020–2022 • Verankerung des Themas bei politischen • Verstärkung der Vernetzung von Entscheidungstragenden Akteurinnen und Akteuren der Gesund- • Empfehlungen und Weiterbildungsmodule heitsförderung in der frühen Kindheit zu den Themen Ernährung und Bewegung • Verbesserung der Kommunikationskanäle • Verbreitung der Produkte
Das Engagement von Gesundheitsförderung Schweiz für die frühe Kindheit 13 6 Weiterführende Informationen Blaser, M. & Amstad, F. T. (Hrsg.) (2016). Psychische Gesundheit über die Lebensspanne. Grundlagenbericht. Bericht 6. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz. Bundesamt für Gesundheit BAG (2018). Gesundheitsförderung und Prävention in der frühen Kindheit. Bern: BAG. Bundesamt für Gesundheit (BAG) & Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (2016). Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) 2017–2024. Bern: BAG. Dratva, J., Grylka-Bäschlin, S., Volken, T. & Zysset, A. (2019). Wissenschaftliche Übersichtsarbeit frühe Kind- heit (0-4j.) in der Schweiz: Gesundheit und Prävention. Studie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit. Winterthur: ZHAW Departement Gesundheit. INFRAS (2019). Für eine Politik der frühen Kindheit: Eine Investition in die Zukunft. Frühkindliche B ildung, Betreuung und Erziehung / Frühe Förderung in der Schweiz. Erarbeitet von INFRAS, erstellt im Auftrag der Schweizerischen UNESCO-Kommission. Bern: Schweizerische UNESCO-Kommission. Meier Magistretti, C., Walter-Laager, C., Schraner, M. & Schwarz, J. (2019). Angebote der Frühen Förderung in Schweizer Städten (AFFiS). Kohortenstudie zur Nutzung und zum Nutzen von Angeboten aus Elternsicht. Luzern, Graz: Hochschule Luzern – Soziale Arbeit und Karl-Franzens-Universität Graz. Steiger, D. (2018). Gesundes Körpergewicht bei K indern und Jugendlichen. Überprüfung und Aktualisierung der wissenschaftlichen Grundlagen. Arbeitspapier 45. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz. 7 Literaturverzeichnis Blaser, M. & Amstad, F. T. (Hrsg.) (2016). Psychische Gesundheit über die Lebensspanne. Grundlagenbericht. Bericht 6. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz. Bundesamt für Gesundheit BAG (2018). Gesundheitsförderung und Prävention in der frühen Kindheit. Bern: BAG. Bundesamt für Gesundheit (BAG) & Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (2016). Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie) 2017–2024. Bern: BAG. Bundesamt für Gesundheit (BAG) (2015). Nationale Strategie Sucht 2017–2024. Bern: BAG. Bundesamt für Gesundheit (BAG), Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) & Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz (2015). Psychische Gesundheit in der Schweiz. Bestandsaufnahme und Handlungsfelder. Bericht im Auftrag des Dialogs Nationale Gesundheitspolitik. Bern: BAG. Eidgenössische Ernährungskommission EEK (2015). Ernährung in den ersten 1000 Lebenstagen – von pränatal bis zum 3. Geburtstag. Expertenbericht der EEK. Zürich: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen. Gesundheitsförderung Schweiz (2020). Fokusthema «Frühe Förderung». https://gesundheitsfoerderung.ch/ kantonale-aktionsprogramme/ernaehrung-und-bewegung/kinder-und-jugendliche/fokusthemen/ kleinkindbereich.html (Zugriff: 16.12.2020). Gesundheitsförderung Schweiz (2019). Förderung der psychischen Gesundheit in der frühen Kindheit. Empfehlungen für Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Bern und Lausanne: Gesundheits- förderung Schweiz. Gesundheitsförderung Schweiz (2018). Gesundheitswirksame Bewegung bei Frauen während und nach der Schwangerschaft. Empfehlungen für die Schweiz. Bern und Lausanne: Gesundheitsförderung Schweiz.
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