Den Bienen auf der Spur - Bienenlehrpfad Dresden - Imkerverein Dresden

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Den Bienen auf der Spur - Bienenlehrpfad Dresden - Imkerverein Dresden
Den Bienen auf der Spur –
Bienenlehrpfad Dresden
Erfahre mehr über die Bienen und Wildbienen in Dresden –
besuche die Stationen des Bienenlehrpfades.
Ihr erfahrt allerlei zu Honig, Wildbienen, Imkern als
Kulturgut.

Wann: 6. Juni 2021
Wo: Jugend Öko Haus // Großer Garten
Anmeldung: direkt über den Ticket-Link oder über den QR Code
auf dem Flyer Bienenpfad.

Lehrpfad:     Nr    16                                      –
Jahreskreislauf Biene
Das geheime Leben der Honigbiene – und ihrer wilden Schwestern

Die Honigbiene ist     die   prominenteste   Vertreterin   der
Bienenfamilien.

 Es gibt weltweit neun Honigbienenarten, von denen nur eine in
 Deutschland lebt – und ca. 20.000 Wildbienen-Arten also
 wildlebende Bienen), davon immerhin knapp 570 in Deutschland.

Honigbienen sind dafür bekannt, dass sie in einem Volk leben,
das sich über mehrere Jahre erhält, und dort Vorräte
einlagert.

 Eine Arbeiterin stellt in ihrem Leben ca. 2 Teelöffel
 Honig her (knapp 3 g), ein Bienenvolk durchschnittlich bis zu
 30 kg.
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Auch Hummeln bilden Staaten, jedoch werden diese jedes Jahr
neu aufgebaut. Hummeln sind die bekanntesten unter den
Wildbienen. Die meisten anderen Wildbienen-Arten leben jedoch
solitär, d.h. als Einsiedler.

 Etwa 90% der in Deutschland lebenden Bienenarten sind
 Solitärbienen. Sie verschließen ihre Nistgänge – in Böden,
 Gestein, Hölzern, Stängeln usw. – ohne, dass es Kontakt
 zwischen den Generationen gibt: I.d.R. stirbt das Weibchen,
 bevor seine Nachkommenschaft voll entwickelt ist und Wochen
 oder Monate später schlüpft.

 Osmia Cornuta © Mandy Fritzsche

 Bombus Terrestris © Mandy Fritzsche

 Apis Mellifera Carnica © Mandy Fritzsche

Alle Bienen haben gemeinsam, dass sie für ihre Ernährung
Blüten benötigen. Dort finden sie energiespendenden,
zuckerhaltigen Nektar und Pollen als Eiweißquelle. Manche
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Bienen sammeln statt Nektar Öl aus Ölblumen.

 Neben der Eigenversorgung und Ernährung der Brut spielen
 Blüten auch eine Rolle zur Gewinnung von Nestbaumaterial, als
 Schutz oder zum Schlafen, sowie für die Partnerfindung bzw.
 Paarung.

Bienen verteilen bei ihrer Nahrungssuche den Pollen von Blüte
zu Blüte und sorgen damit für die Befruchtung der Blüten –
also dafür, dass aus Blüten Früchte werden können. Das sichert
uns Menschen eine wichtige Nahrungsgrundlage. Manche Pflanzen
können nur von bestimmten Bienenarten bestäubt werden, z.B.
wenn die Form ihrer Blüten einen bestimmten Körperbau für das
Erreichen des Nektars voraussetzt. Tomaten werden
beispielsweise vor allem von Hummeln bestäubt, da dort der
Pollen recht fest sitzt und Hummeln diesen mit ihren
Flugmuskeln unter Vibration herausschütteln können.

 Die Bestäubungsleistung wird zu etwa 80 % von Bienen
 erbracht, dabei wird etwa jede dritte Pflanze von
 Honigbienen bestäubt. Die Bestäubungsleistung von Wildbienen
 ist deutlich höher. Sie fliegen auch bei niedrigeren
 Temperaturen und leichten Niederschlägen und können so eine
 längere Saison abdecken.

Durch    Flächenversiegelung      in   Städten    sowie    die
Industrialisierung der Landwirtschaft fehlen den Bienen ihre
Nahrungspflanzen. Wenn in solch ausgeräumten Landschaften
Nahrungspflanzen angebaut werden, dann liegt meist nur ein
einseitiges und zeitlich begrenztes Futterangebot vor. Ein
gesundes Honigbienen-Volk braucht jedoch einen vielfältigen
und kontinuierlichen Futterstrom. Auch Wildbienen benötigen
ein je nach Art geeignetes Futterangebot während ihrer aktiven
Lebensphase. Manche leben zudem in Symbiose mit spezifischen
Pflanzen und sind auf das Vorhandensein genau dieser Pflanze
und deren Blühen zur richtigen Zeit angewiesen. Um für alle
Bienen ein stetiges, vielfältiges Nahrungsangebot vom zeitigen
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Frühling bis in den Herbst hinein zu erreichen, kann selbst
ein kleiner sorgsam bepflanzter Kasten auf der Fensterbank
einen Beitrag leisten!

 Kornblumen, Sonnenblumen, Steinklee oder Bartblumen oder
 Gehölze wie Weiden, (Kornel-)Kirschen, Himbeeren, wilder Wein
 oder Kastanien.

Lehrpfad: Nr 19 – Sandarium
Sandarium – Nistfläche für erdnistende Wildbienen
Stationsverantwortlich: NABU-Dresden

Diese Sandfläche wurde als Nistplatz für erdnistende
Wildbienen angelegt. Als Wildbienen werden alle Bienenarten
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bezeichnet, die keine dauerhaften Völker bilden, womit man sie
von den hochsozialen Honigbienen unterscheidet. Die meisten
Wildbienen sind solitäre Arten, bei denen das Weibchen allein
lebt und im Laufe weniger Wochen ein oder mehrere Nester
anlegt und diese mit Proviant für die Larven ausstattet.
Dieser besteht aus einem Gemisch aus Blütenpollen und Nektar.

In Deutschland gibt es über 500 solitäre Wildbienenarten. Etwa
3/4 davon nisten im Boden, oft in sonnig gelegenen, wenig
bewachsenen Bodenstellen, in Sand, Lehm oder Löß. Oberirdisch
nistende Arten nutzen dagegen meist vorgefundene Hohlräume,
wie Käferfraßgänge in Totholz,        aber   auch   Löcher   in
»Insektenhotels« als Nisthöhlen.
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Die Große Weiden-Sandbiene
               (Andrena vaga, Weibchen) nistet
               gern in Gesellschaft

Obwohl es sich beim größten Teil der Wildbienen um solitäre
Arten handelt, nisten diese gern in der Nähe von Artgenossen
und bilden mit ihnen Kolonien, die an günstigen Standorten
recht groß werden können. Man erkennt diese oft an den jungen
Männchen, die auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen in
rasantem Flug über die Nesteingänge patrouillieren. Angst
braucht man vor diesen aber nicht zu haben, denn
Bienenmännchen haben keinen Stachel. Die meist etwas später
auftauchenden Weibchen sind seltener am Nest zu sehen und eher
beim Pollensammeln auf Blüten zu beobachten. Angst vor Stichen
muss man aber auch bei ihnen nicht haben, denn solitäre
Wildbienen sind ausgesprochen friedlich und würden niemals
Menschen angreifen. Sie stechen nur, wenn sie gequetscht
werden.

              Die   Rotschopfige     Sandbiene
              (Andrena haemorrhoa, Weibchen) ist
              eine Einzelgängerin

Wild- und Honigbienen sind unsere wichtigsten Bestäuber, denn
während sie Pollen für Ihren Nachwuchs sammeln, besuchen sie
oft mehrere Tausend Blüten pro Tag und bestäuben diese dabei.
Deshalb hat der Gesetzgeber alle Wildbienen unter besonderen
Schutz gestellt. Sie dürfen weder gefangen oder getötet noch
beim Nisten gestört werden. Auch ihre Nester und Kolonien
dürfen nicht zerstört werden.

Wer selbst etwas für die Wildbienen tun möchte, kann in seinem
Garten Nistplätze anlegen und Nahrungspflanzen bereitstellen.
Offene Bodenflächen, lehmverfugte Natursteinmauern und größere
Totholzstücke dienen den Bienen als Kinderstuben. Einheimische
und mediterrane Stauden mit ungefüllten Blüten stellen ihnen
die zum Leben und für die Aufzucht ihres Nachwuchses dringend
benötigte Nahrung zur Verfügung. Da die verschiedenen
Wildbienen in Bezug auf ihre Nahrungsquellen und Nisthabitate
oft sehr spezialisiert sind, ist bunte Vielfalt hier besonders
wichtig, damit für jede etwas dabei ist.

Das Sandarium selbst ist ca. 8 m² groß und von einer künftigen
Blühfläche umgeben, die ebenfalls neu angelegt wurde. Für die
Anlage der Sandfläche wurden 40 cm Erde ausgehoben, und mit
ca. 5–10 cm Überwölbung eingebaut. Die Stärke der Sandschicht
beträgt also am Rand 40 cm und in der Mitte ca. 45–50 cm. Das
Material wurde mit der Baggerschaufel angedrückt, also nicht
mit der Rüttelplatte durch starke Vibration verdichtet,
sondern statisch gedrückt und im Anschluss noch nachgestampft.
Als Füllmaterial wurde ungewaschener Natursand mit einer
Korngröße bis 2 mm aus dem direkten Abbau in der Dresdner
Heide verwendet.
10. Weimarer Bienensymposium
– Video
https://www.youtube.com/embed/LDH44vKVPiM

Bienenstellplatz zu vergeben
Der KGV Blumenhain e.V. auf der Weinböhlaer Straße 22, 01127
Dresden vergibt einen Bienenstellplatz für 2-4- Bienenvölker
auf einem umzäunten kleinen Rasenstellplatz.
Bei Interesse bitte melden bei Robert Konrad.
Jürgen Binder war bei uns zu
Gast – schaut selbst :-)
https://www.youtube.com/embed/Ftm4Fh5ZicM

“Einsatz des Wärmeschieds im
Bienenvolk und die Arbeit mit
dem angepassten Brutraum”
Vortrag vor dem Imkerverein Chemnitz 1874 e.V.

“Einsatz des Wärmeschieds im Bienenvolk und die Arbeit mit
dem   angepassten Brutraum”

Rolf Schülbe,
Ehrenvorsitzender des Landesverband Sächsischer Buckfastimker
e.V.

Über Einsatz des Wärmeschieds in der Betriebsweise
“angepasster Brutraum” hinaus, ist dieser Vortrag voll mit
Wissen eines sehr erfahrenen Imkers. Wer aus solchen
langjährigen Erfahrungen lernen möchte, sollte sich dieses
Video ansehen. Aus dem Index ist ganz gut zu erkennen, welche
weiteren Themen angesprochen werden. Das Video ist im Rahmen
eines Vortrags für den “Imkerverein Chemnitz 1874 e.V.”
entstanden.
Lehrpfad:     Nr                              6            –
Bienenfreundliche
Grabbepflanzung
Für Insekten, Vögel und andere Tiere sind Friedhöfe wichtige
Lebensräume.
Insbesondere Insekten freuen sich über Blüten, die Nektar und
Pollen spenden.

Das Pflanzen von blühenden Nahrungsquellen auf den Gräbern ist
eine gute Möglichkeit dieses Leben zu fördern.
Auf einer Modellfläche auf dem Striesener Friedhof sind Ideen
aufgezeigt, wie eine Gestaltung der Gräber im Jahreslauf ohne
viel Aufwand möglich ist.
Aus der großen Auswahl der in Frage kommenden Pflanzen sind
hier beispielhaft einige aufgeführt.

Im Frühjahr ist der große Auftritt der Zwiebelpflanzen:
Krokusse, Blausterne und Winterlinge stellen schon früh im
Jahr Nektar und Pollen für Hummeln und Bienen bereit.
Lungenkraut, Himmelschlüsselchen, Akelei und kriechender
Günsel (Bodendecker) folgen.
Akelei mit Hummel Akelei:
                 (c) Daniel Wanke (Pixabay)

Im Sommer seien aus der großen Vielfalt besonders umschwärmter
Pflanzen Glockenblumen, Salbei, Lavendel, Katzenminze, Thymian
und Stockrose hervorzuheben.

                 Glockenblume mit Bienenpo
                 (c) Marion Loeper

Im Herbst sind besonders Fetthenne (Sedum telephnium), Astern
und die Besenheide (Calluna vulgaris) eine gute
Nahrungsquelle.

                 Fetthenne    (c)   Manfred
Richter (Pixabay)

Neben den genannten mehrjährigen Pflanzen, die immer wieder
kommen und somit den Pflanzaufwand reduzieren, können
Einjährige die Pflanzung ergänzen. Vertreter hierfür sind
Vergissmeinnicht, Ringelblume, Kornblume oder Sonnenblumen,
die den Menschen Freude und den Tieren Nahrung schaffen.

Vorraussetzung ist jedoch immer, dass die Blüten ungefüllt
sind, denn nur dann können die Insekten den wertvollen Pollen
und Nektar der Blüten erreichen.

Bei der Pflanzung ist auf die jeweiligen Standortansprüche der
Pflanzen (Besonnung, Boden und Bodenfeuchte) zu achten.

Auf der beispielhaften Modellfläche sind Ideen aufgezeigt, wie
eine Gestaltung im Jahreslauf ohne viel Aufwand mit diesen
oder anderen Pflanzen möglich ist.
Imkern in der Praxis mit Toni
–        Grundkurs        und
Fortgeschrittenenkurs
Die Termine für die Kurse stehen fest!
Alle März-Termine sind mit Vorbehalt zu betrachten (zwecks
Corona und so).

Interessierte melden sich bitte bei Imkerfreund Toni unter
kaden@imkerverein-dresden.de

Grundkurs
Ziel des Kurses ist es, Fragen zu klären und Neuimkern und
Interessierten eine erste Möglichkeit zu geben, die Theorie in
die Praxis umzusetzen.

    Termine für             Termine für
    Grundkurs 1             Grundkurs 2            Termine für
  (nur noch wenige        (nur noch wenige         Grundkurs 3
      Plätze)                 Plätze)
                         Sonntag, 28.03.2021
Samstag,    27.03.2021                          Samstag,    20.3.2021
                           Sonntag, 11.04.
Samstag,    10.04.2021                         Sonntag,    17.04.2021
                                2021
Samstag,    8.05. 2021                         Samstag,    29.05.2021
                         Sonntag, 09.05.2021
 Samstag,    5.06.2021                         Samstag,    12.06.2021
                         Sonntag, 06.06.2021
Samstag,    03.07.2021                         Samstag,    10.07.2021
                         Sonntag, 04.07.2021
Samstag,    11.09.2021                         Samstag,    18.09.2021
                         Sonntag, 12.09.2021

Fortgeschrittene

Hier können sich Teilnehmer anmelden, die bereits im Grundkurs
waren und weiteres Wissen erlangen möchten.
Termine für                Termine für
   Fortgeschrittene 1         Fortgeschrittene 2
  Samstag,   03.04.2021
                              Sonntag, 18.04.2021
  Samstag,   24.04.2021
                              Sonntag, 02.05.2021
  Samstag,   22.05.2021
                              Samstag, 19.06.2021
  Sonntag,   13.06.2021
                              Samstag, 17.07.2021
  Sonntag,   11.07.2021
                              Sonntag, 26.9.2021
  Samstag,   25.09.2021
Hinweise zur Kursanmeldung:

     Bitte nur für einen Kurs anmelden
     max. bis zu 12 Teilnehmer (je nach Corona & so)
     Die Kurse finden bei jedem Wetter statt
     Kursbeginn in 9.30 Uhr
     Ort: Dresden Pieschen
     Der Kurs ist nicht Bestandteil des Neuimkerkurses,
     sondern ein zusätzliches Angebot.

Vielen Dank ♡
Ein großes Dankeschön geht an die Leßmann & Wagner
Immobilienmakler GmbH aus Dresden die den Imkerverein Dresden
dieses Jahr mit einer wunderbaren Spende zur Weihnachtszeit
überrascht hat!

Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns im Namen aller
Vereinsmitglieder

Für die kommenden Feiertage (auch wenn sie anders sein mögen
in diesem Jahr), wünschen wir der Firma Leßmann & Wagner
Immobilienmakler GmbH sowie Ihren Familien eine schöne Zeit
und einen guten Start ins neue Jahr.
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