DER BESTE BUSINESS-AUFTRITT - ONLINE UND OFFLINE ZUM ERFOLG unternehmerin.at - WKO
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FÜR IHREN BESTEN AUFTRITT Gerade jetzt ist es für Unternehmerinnen wichtig, jede Chance auf erfolgreiche Business-Kontakte zu nützen. Dafür braucht es nicht nur überzeugende Produkte und Dienstleistungen, sondern auch ein überzeugendes Auftreten. Die Business-Etikette macht den Unterschied – und IMPRESSUM das nicht nur offline, sondern immer stärker auch Herausgeber: online. Frau in der Wirtschaft (FiW), Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Zwischen dem perfekten Auftritt in der analogen Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien. Welt und in der digitalen Welt gibt es natürlich Diese und weitere Broschüren sind bei FiW in den Wirtschaftskammern Österreichs Unterschiede. Wer sie kennt und professionell damit erhältlich. umgehen kann, hat im Wettbewerb die Nase vorn. Die Online-Version der Broschüre finden Sie auf Deshalb haben wir in unserer neuen Broschüre die unternehmerin.at/broschuere besten Tipps von Expertinnen für die Offline- und Für den Inhalt verantwortlich: Online-Business-Welt zusammengefasst. So wissen Mag. Bernadette Hawel, Frau in der Wirtschaft Sie immer was sich auf welcher Plattform „gehört“ – und wie Sie bei Ihrem geschäftlichen Gegenüber Autoren: bestmöglich punkten können. Die Broschüre wurde in Zusammenarbeit mit Mag. Sabine Hoffmann, Birgit Streibel und Dr. Christine Zach erstellt. In diesem Sinn: Viel Erfolg mit unseren neuen Business-Tipps für die Online- und die Offline-Welt – Medieninhaber/Verleger: wir Frauen in der Wirtschaft sind überall erfolgreich! Frau in der Wirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich. Alle Rechte vorbehalten. Trotz sorgfältiger Prüfung sämtlicher Beiträge in dieser Broschüre sind Fehler nicht auszuschließen und die Richtigkeit des Inhalts ist daher ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren oder der Medieninhaber ist ausgeschlossen. Grafik & Gestaltung: GPK GmbH ©Fo to Coverfoto: Ne um ©iStock/shapecharge yr a November 2020 Martha Schultz Andrea Stifter Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Salzburg Bundesvorsitzende Frau in der Wirtschaft Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft 1
PERFEKTE ONLINE-PRÄSENZ Tipps von Birgit Streibel* Dank Digitalisierung ist es Unter- nehmerinnen möglich, sich auch virtuell zu vernetzen und Produk- te und Dienstleistungen einer großen Zielgruppe anzubieten. Rund um virtuelle Auftritte soll- ten Unternehmerinnen folgende Fragen beantworten können: l Welche Botschaft / welches Image möchte ich vermitteln? l l Wie kann ich mich selbst souverän und kompetent darstellen? l l Auf welche technischen Herausforderungen muss ich achten? l Auf Basis einer klaren Strategie kann man das eigene Auftreten und seine Wirkung bei digitalen Auftritten stark verbessern. Nachfolgend die wichtigsten Tipps dafür. © iS to ck Ga / ud iL a b 2 3
DIE RICHTIGE TECHNIK Digitale Interaktionen stellen große Anforderungen an die eigene IT-Infrastruktur. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren: l Sorgen Sie für eine stabile Internetverbindung. Bei externen Veranstaltun- l gen müssen Sie abklären, ob vor Ort ein W-LAN existiert oder ob Sie Ihren Smartphone-Hotspot nützen müssen. Achten Sie auf Datenlimits, weil Videokonferenzen große Datenmengen benötigen. l Manche Applikationen und Programme für Web-Konferenzen funktionieren l nur auf einem Smartphone, andere nur auf Computer. Verwenden Sie die richtigen Programme am richtigen Gerät. Klassiker sind Skype, WhatsApp, Google Handouts und Facebook Messenger. Business-Profis verwenden Zoom, Microsoft Teams, Skype for Business, Google Meet, Amazon Chime oder Cisco WebEx. l Beachten Sie bei Digitalgeräten stets den Akkustatus und schließen Sie Ihr l Gerät rechtzeitig an. l Die beste Akustik wird mit Kopfhörer mit integriertem Mikrofon erreicht. l l Falls Sie stehend vortragen, ist ein Stativ für Kamera und Mikrofon l zweckmäßig. ©i Sto ck/ nd3 00 0 4 5
ATMOSPHÄRISCHEN RAUM SCHAFFEN ONLINE OPTIMAL AUFTRETEN Mit Videointeraktionen von vorher zu überlegen, was Kommunikation erfolgt auch fühlbar. Darum gewinnen in Zuhause gibt man Einblicke man von seinem privaten auf der non- und paraverbalen der virtuellen Welt Faktoren in die eigenen vier Wände. Raum überhaupt preisgeben Ebene. Deswegen sollte man wie aktives Zuhören, eine klare Darum ist es ratsam, sich möchte. gut überlegen, wie der Auftritt, und verständliche Sprache das Online-Meeting, die oder Verständnisfragen zur Präsentation, die Beratung Verhinderung von Fehlinterpre- l Platzieren Sie sich wohlüberlegt im Wohnzimmer, im Homeoffice l oder das Verkaufsgespräch tationen an Bedeutung. inszeniert wird. Je nach Situa- Der virtuelle Augenkontakt oder auch im Freien. tion bietet sich an, die Kon- muss geübt sein, da man mit l Achten Sie auf einen ruhigen Hintergrund - weniger ist mehr. l ferenz sitzend oder stehend der Linse der Kamera kom- l Vermeiden Sie offene Türen, Laden oder Kastentüren. l abzuhalten. Probieren Sie muniziert. Man ist verleitet, l Platzieren Sie z. B. eine Leinwand hinter dem Sitzplatz. Sie vermittelt eine neutrale l vorher aus, welche Position für Augenkontakt mit den Mitdis- Atmosphäre und ein ruhiges Bild. Eine gute Alternative ist eine helle, Sie passend ist. kutanten am Bildschirm zu suchen - doch genau dadurch einfärbige Wand. Neben Mimik, Gestik und Kör- fehlt die persönliche l Firmenlogos oder Rollups sind sichtbar zu platzieren. Diese sollten maximal ein l perhaltung ist die Stimme ein Ansprache, weil man nicht in Drittel des Bildes einnehmen, um nicht zu sehr abzulenken. wesentlicher Sympathiefaktor. die Kamera sieht. Ein Klebezet- l Achten Sie darauf, dass die Kamera auf Augenhöhe mit Ihrem Gesicht platziert l Durch physische Distanz ist tel oder eine sonstige Markie- wird. Sollte kein Stativ verfügbar sein, hilft auch ein Bücherstapel unter dem nur ein kleiner Prozentsatz der rung neben der Linse ist ein Laptop, um die Kamera höher zu stellen. Wird die Kamera zu hoch oder zu niedrig erlebten Emotionen guter Reminder. platziert, vermittelt dies ein Ungleichgewicht mit dem Gegenüber. l Der richtige Abstand zur Kamera beträgt meistens ca. einen Meter. l l Vermeiden Sie sämtliche Hintergrundgeräusche. Stellen Sie sicher, dass l Auch die visuelle Erscheinung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor: das Handy und auch das Telefon stumm geschalten sind. l l Kleiden Sie sich so, wie man Sie kennt und es auch von Ihnen erwartet. l Bei Konferenzen mit mehreren Teilnehmern ist es ratsam, sein Mikrofon l l l Bleiben Sie Ihrem Businessstil treu. auszuschalten und nur dann einzuschalten, wenn man etwas sagen möchte. l l Bevorzugen Sie kontrastreiche Unifarben. Blautöne, Beerentöne oder Grüntöne sind l Achten Sie auf eine angenehme Beleuchtung. Das beste Bild erreichen Sie, wenn l von Vorteil. Mit Schwarz und Weiß „verwirrt“ man die automatische Helligkeits- das Tageslicht das eigene Gesicht erhellt. Wenn dies nicht möglich ist, hilft eine anpassung der Kameras. Tageslichtlampe neben Ihrem Laptop. l l Vermeiden Sie auffällige Musterungen in Ihrer Kleidung. l Vermeiden Sie auf alle Fälle Gegenlicht oder direkte Sonneneinstrahlung, denn l l l Eine gute Passform steht für Kompetenz. sonst erkennt man nur eine schwarze Silhouette am Bildschirm. l l Screens machen nicht dick, sondern flächig. l Vorsicht bei Konferenzschaltungen mit mehreren Teilnehmern: Auch, wenn Sie l l l Achten Sie auf Glanz im Gesicht. Videokonferenzen können Stress erzeugen und gerade nicht sprechen und im Mittelpunkt stehen, werden Sie trotzdem gesehen. dieser verursacht Transpiration. Verwenden Sie mattes Gesichtspuder und l Achten Sie darauf, den anderen Diskutanten aktiv zuzuhören. Dies steigert Ihre l betonen Sie Ihre Lippen, da bei Videointeraktionen das Wort im Mittelpunkt steht. Überzeugungskraft im virtuellen Raum. 6 7
CHECKLISTE FÜR DIE VIDEOREDAKTION *Birgit Streibel ist Inhaberin von Streibel Consulting, einem Unternehmens- und Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Imageberatungsunternehmen. Sie unter- Die wichtigsten Checks auf einen Blick: stützt ihre Kunden in Prozessen der Unter- l l Haben Sie 15 Minuten vor der Online-Schaltung die Technik überprüft? nehmensentwicklung im Soft Skills-Bereich l l Halten Sie alle Unterlagen parat? und in der Imagebildung. Zielgruppe sind l l Ist die Slideshow einsatzbereit? Unternehmen und Wirtschaftstreibende l l Haben Sie an ein Wasserglas gedacht? mit direktem Kundenkontakt - sowohl face to face als auch auf virtueller Ebene. Wichtig: Bringen Sie nochmals für Birgit Streibel liefert mit ihrer langjährigen sich Ihre Botschaft auf den Punkt. Expertise einen wertvollen Beitrag für den Und machen Sie einen letzten Erfolg von Unternehmerinnen. Ihr Leitsatz Blick in den Spiegel, um sicher- „Begeistert Menschen begegnen“ steht für zustellen, dass alles passt. Dann kann Ihre erfolgreiche Videointer- Kommunikation auf Augenhöhe, Offenheit aktion starten. und Neugier für Neues sowie Verlässlichkeit. styleimpuls.at FEEDBACK NUTZEN Um bei Videointeraktionen kom- sich genau, was Sie warum petent, souverän und authen- umsetzen. Mit der Erfahrung tisch zu wirken, bedarf es viel kommt die Routine - und mit Übung. Das muss man lernen. der Routine die Souveränität. Bitten Sie daher Kunden, Mit- Genau darum geht es für Ihre arbeiter oder auch Freundinnen perfekte virtuelle Inszenierung. und Familie um konstruktives Feedback. Und überlegen Sie 8 9
VIRTUELL NETZWERKEN LINKEDIN: IHR SUPERSTAR-PROFIL AM „FACEBOOK FÜR´S BUSINESS“ Tipps von Sabine Hoffmann* Knapp 700 Millionen User Grafische Elemente steuern weltweit und beachtliche die Aufmerksamkeit und 1,5 Millionen User in Öster- halten Besucher länger auf DIGITALE REPUTATION: SICH SELBST reich sind regelmäßig auf der Ihrem Profil. Dazu gehört IM BLICK HABEN Plattform aktiv. Ein aktuelles auch das rechteckige Titelbild und vollständiges LinkedIn- hinter Ihrem Profilbild, das Profil gehört heute zum guten Sie selbst mit Fotos von Ihnen Ton des professionellen und im Einsatz, bei Terminen, auf Suchen Sie auf Google Ihren Wichtig: Werfen Sie auch modernen Auftretens. Dabei Bühnen oder im Büro zeigen eigenen Namen und über- einen Blick in die Bildersuche. ist ein Profil mit korrekten kann. prüfen Sie die Suchergeb- Auch hier sind Ihre Profilfotos und vollständigen Angaben zu nisse: Wo tauchen Sie auf? von Social-Media-Kanälen Ihrem beruflichen Werdegang Wichtig: Überprüfen Sie auch Was davon kann man selbst meist an erster Stelle gereiht. und Ihren Ausbildungsstatio- Ihr Profilbild. Erkennt man es gestalten? Genau hier kommt nen von großer Bedeutung. auch auf einem Mobilgerät? vor allem Social Media ins Darauf bezieht sich auch der Oft ist der Hintergrund zu un- Spiel: Durch die hohe Aktivi- Algorithmus, wenn er Ihnen ruhig oder der Bildausschnitt tät dieser Netzwerke reihen neue Kontakte vorschlägt. zu groß gewählt. Achten Sie Suchmaschinen Ihre Linke- darauf, dass Ihr Gesicht gut dIn-, Facebook- oder Instag- Zeigen Sie Ihrem Netzwerk erkennbar ist. ram-Profile oft unter die auch Ihren persönlichen Top-5-Suchergebnisse. Und Entwicklungsweg. hier bestimmen natürlich Sie selbst, was über Sie zu sehen Fügen Sie in Ihrem LinkedIn- ist. Das dient der besseren Profil auch neuere Profilbe- Auffindbarkeit und liefert reiche hinzu, wie eine Kurz- möglichen neuen Kontakten zusammenfassung (Bereich erste Anknüpfungspunkte zu „Info“) oder highlighten Sie Ihrer Person. Ihre letzten Posts oder Aktivi- täten auf Ihrem Profil (Bereich „Vorgestellt“). © iS to k/ Ya c ko bc hu kO len a 10 11
NETZWERKEN AUF LINKEDIN Die Plattform hat eine bei- Posting. Beziehen Sie Position spiellose Entwicklung hin zu und gestalten Sie dadurch einem Content-Kanal hinter die digitale Diskussion zu sich. Das Zauberwort auf einem Thema mit – das ist auf LinkedIn heißt Interaktion. Ge- LinkedIn definitiv gewünscht. hören Sie nicht zur stummen Sprechen Sie über Zukunfts- Mehrheit, sondern gestalten fragen, die Sie beschäftigen. Sie aktiv mit. Mit Hashtags und @-Er- wähnungen von Kolleginnen Aktivität bedeutet jedenfalls und Kollegen, Partnern oder mehr, als nur Ihr Profil auf Kunden verschaffen Sie sich dem neuesten Stand zu hal- mehr Reichweite und gleich- ten. Treten Sie in den Dialog zeitig mehr Aufmerksamkeit. mit Ihrem Netzwerk. Liken Außerdem dokumentieren Sie und kommentieren Sie mehr- Interesse an Ihren Kontakten. mals pro Woche. So sorgen Sie für mehr Sichtbarkeit und stärkere Vernetzung auf der Plattform. Teilen Sie spannende Inhalte aus Ihrem Geschäftsalltag. Dabei sind aktuelle Themen naturgemäß am einfachsten: Wie geht es Ihnen mit Ho- meoffice und neuen Business- Situationen? Mit einem Foto und zwei, drei Sätzen haben Sie schon eine gute Grundlage für ein erfolgreiches LinkedIn- ck s to n ue /ve ck Sto ©i 12 13
NETZWERK: QUALITÄT VOR QUANTITÄT STORYTELLERIN AUF INSTAGRAM SEIN „Netzwerkpflege“ macht den schicken Sie eine Kontakt- Auf LinkedIn kommuniziert Tagebuch. Auf Messen, Konfe- Unterschied: Das bedeutet anfrage - natürlich versehen man über Business-Themen renzen oder bei Events können nicht, wahllos möglichst viele mit einer kurzen persönlichen oder Zukunftsvisionen, Ma- Sie hier mehrmals in kurzer Menschen in sein Netzwerk Botschaft, die nicht generisch nagement-Ansätze und Erfolge. Zeit ein neues Foto oder ein aufzunehmen, sondern stra- ist, sondern sich auf Ge- kurzes Video als Stimmungs- tegisch vorzugehen. Klären meinsamkeiten oder einen Auf Instagram hingegen kann bild hochladen - und mit Ihrem Sie daher stets: Für wen sind besonderen Inhalt bezieht. So man die Charakteristik der persönlichen Kommentar, die Dinge relevant, die ich etwas wirkt Wunder. Plattform für Einblicke hinter einem Sticker oder einem mitteilen möchte? Suchen Sie Das gilt natürlich auch umge- die Kulissen des eigenen Tages Effekt belegen. bewusst nach Usern mit Job- kehrt. Sie müssen nicht jede nutzen. So lassen sich neue Achten Sie darauf, dass in Ihrer positionen oder Erfahrungen, Kontaktanfrage annehmen. Ansatzpunkte für gemeinsame Instagram-Bio auch Ihr voller die Sie für bedeutend erach- Qualität vor Quantität lautet Themen finden. Name steht - und Sie nicht ten. Werfen Sie einen Blick die Devise. Instagram-Stories sind als nur unter einem Pseudonym auf das Profil der Person. Auf Format nur für 24 Stunden auftreten. So vernetzen Sie LinkedIn sieht man unter „Ak- sichtbar. Sie eignen sich auch diese digitale Präsenz mit tivitäten“, was sie oder er ver- dadurch perfekt als virtuelles Ihrem Namen. öffentlichen, kommentieren oder liken möchte. Sind diese Themen für Sie interessant, REGELMÄSSIGKEIT ZAHLT SICH AUS Welche Plattform auch für tionen auf Daumendruck. Für Sie die richtige ist – regel- regelmäßiges aktives Posten mäßige Aktivität zahlt sich aus. hilft auch ein Serientermin Integrieren Sie Ihre Social-Me- im Kalender. Bekommen Sie dia-Aktivität daher in Ihren Routine, wird auch der Zeit- Tagesalltag. Alle Social-Media- aufwand geringer - und selbst Plattformen sind heutzutage eine kurze Videobotschaft geht darauf ausgelegt, mobil per Ihnen einfacher von der Hand. App verwendet zu werden. Es Halten Sie mit Ihrer Handyka- gilt daher der Grundsatz „mo- mera Termine, Events, Erfolge bile first“. Ein erstes Durch- usw. fest. Mit einer gut gefüll- scrollen durch die neuesten ten Kamera-Roll kreiert sich n le He os s Updates empfiehlt sich schon ein LinkedIn-Posting gleich /R auf dem Weg ins Büro - mit den doppelt so leicht. ck i Sto © ersten Likes oder Interak- 14 15
KENNENLERNEN DIGITAL VERLÄNGERN PAUSE MACHEN Lernt man bei einer Ver- dieren diese in ihren Postings. Netzwerkpflege und digitale anstaltung – ob virtuell oder So findet die ganze Commu- Positionierung sind ein Mara- analog – neue Personen nity rund um das Event auch thon, kein Sprint. Umso wich- kennen, kann man ihnen im nachher wieder zusammen. tiger ist es, nicht Interesse und Anschluss gemäß den eigenen Auch vor Erstterminen sind Gefallen an diesen Plattformen *Sabine Hoffmann, ist Gründerin Relevanzkriterien eine Kon- das LinkedIn-Profil und die zu verlieren. Deshalb ist es von ambuzzador. Seit mehr als 16 taktanfrage mit persönlicher weiteren Google-Suchergeb- empfehlenswert, auch einmal Jahren begleitet ambuzzador Teams Botschaft oder einen Link zu nisse des Gegenübers wichtig bewusst abzuschalten, abends und ihre Projekte beim Profiling und einer selbst verfassten Nach- für die Terminvorbereitung. das Handy zur Seite zu legen der Umsetzung ihrer Zukunftspro- lese oder einem Eindruck vom Damit zeigen Sie Aufmerk- und einfach offline zu sein. Event zuschicken. samkeit und Interesse am Damit kommen auch wieder jekte. ambuzzador ist ein Team von Suchen Sie auf Ihren Plattfor- Gegenüber, noch bevor der die besten Posting-Ideen, die 15 PraktikerInnen aus Österreich men auch nach den Event- Termin überhaupt begonnen stärksten Formulierungen und mit großer Freude an (digitaler) Hashtags. Aktive User inklu- hat. die besten Geschäftsideen. Produktentwicklung, neuem Führen und Arbeiten und Digitalem Agenda Setting – als Mitdenker, operative Begleiter und Erlebnisdesigner. PERSÖNLICH SEIN - ABER NICHT PRIVAT Ziel ist es, stets den nächsten, konkreten Schritt zu identifizieren, um mit minimalem Risiko maximal Bei aller Professionalität ist fasst auch Äußerungen über effektiv in die Umsetzung zu gehen. das Wichtigste am digitalen Ihre persönlichen Passionen Netzwerken, dass Sie vor (innerhalb und bewusst auch Mit dem Rückenwind von kritischen allem Sie selbst bleiben. In außerhalb des beruflichen Endkunden (als Co-Kreatoren) und Social Media steckt das Wort Kontexts) in z. B. Ihrer Linke- transparenten, interaktiven Denk- „sozial“: Wir reagieren auf dIn-Beschreibung. und Arbeitsweisen werden konkrete unser Gegenüber zuallererst Eine Faustregel dabei lautet: Ergebnisse als Grundlage für Rich- als menschliches Wesen. Geben Sie sich persönlich - Auch wenn wir alle geneigt aber nicht privat. Und: Nichts tungsentscheidungen der Linienor- sind, uns in unseren Social- geht online, das Sie nicht ganisation geschaffen. Media-Profilen der Außenwelt wirklich in der Öffentlichkeit von der bestmöglichen Seite haben möchten. Jede öffent- ambuzzador.com zu zeigen, währt Ehrlichkeit lich gepostete Info kann und immer noch am längsten. soll bei einem Termin Thema Zeigen Sie Persönlichkeit in sein. Ist das der Fall, so hat Ihrem Text, verwenden Sie die digitale Präsenz auch den Ich-Botschaften und bezie- Sinn erfüllt. hen Sie Stellung. Das um- 16 17
BUSINESS-ETIKETTE FÜR HEUTE Tipps von Christine Zach* Wer im Business perfekt auf- Das Ego-Echo-Modell von treten will, sollte sich zunächst Expertin Christine Zach (sh. über seine berufliche Rolle und Grafik) liefert dafür eine erste das daraus resultierende Verhält- wichtige Orientierung. Folgende nis zu anderen Akteurinnen und Fragen schaffen Klarheit: Akteuren im Klaren sein. So ver- hindert man Fehleinschätzungen und unnötige Reibungsflächen. WIRKUNG ROLLE KONTEXT r fou / stock ck ©iSto l l In welcher (beruflichen) Rolle befinde ich mich? _Bin ich als Unternehmerin im Austausch mit einem Kunden? _Bin ich Führungskraft oder Teil eines Teams? l l In welchem Kontext bin ich aktiv? _Wie präsentiert sich die Unternehmenskultur im Innen - wie im Außenverhältnis? _Welche formellen und informellen Spielregeln und Verhaltenscodes gelten? l l Welche Wirkung möchte ich persönlich erzielen? _Bin ich mir meiner Wirkfaktoren bewusst? _Worauf achte ich bei anderen? 18 19
Vor diesem Hintergrund DIE ANGEMESSENE BEGRÜSSUNG sollten nachfolgende Tipps für das eigene Vor Corona hat sie so aus- Ohne Handschlag gelten Business umgesetzt gesehen: Die Hand reich(t) folgende Begrüßungsre- en Ältere den Jüngeren, geln: Jüngere / Eintretende / werden > Hierarchisch Untergeordnete Vorgesetzte den Mitarbeitern (wobei diese aufstehen, wenn grüßen zuerst - mit gängigen die Führungskraft z. B. einen Grußformeln, wie z. B. Grüß Besuch am Arbeitsplatz ab- Gott, Guten Tag, Guten Morgen stattet), die Dame dem Herrn oder Guten Abend. (wo es nicht um inner- oder GUTES BENEHMEN – AUCH IN PANDEMIEZEITEN außerbetriebliche Hierarchien geht, z. B. bei Kongressen, bei gesellschaftlichen Anlässen mit Begleitung). Gutes Benehmen fällt besonders dann angenehm auf, wenn jemand in der jeweiligen In Pandemiezeiten ist der Situation erkennen kann, was angemessen ist. Händedruck zum No-Go Das hat viel mit Achtsamkeit, Höflichkeit und geworden. Wenn jemand Einfühlungsvermögen zu tun. einen Händedruck ablehnt, ist dies nicht unhöflich, sondern ein Zeichen von Eigenverant- wortung und Rücksicht- Gutes Benehmen auch in Pandemiezeiten zeigen Sie, wenn Sie: nahme, um ein Ansteckungs- l Sich und andere vor einer Infektionsgefahr mit Covid-19 schützen, l risiko zu vermeiden. manche unserer Etikette-Regeln und gewohnten l Umgangsformen vorübergehend unterlassen und l sich konsequent an behördliche Verordnungen zum l Schutz der Bevölkerung halten. l 20 21
DER ERSTE „AUFTRITT“ Die erste Begegnung entscheidet über vieles. Die richtige Vorstellung ist daher besonders wichtig. Die rhetorische Frage „Darf ich vorstellen bzw. bekannt- machen?“ macht bisher Unbekannte auf- einander aufmerksam. Ein Thema sind dabei auch berufliche Rangunterschiede: l „Darf ich bekannt machen: Herr Bereichsleiter Müller / Frau Bereichsleiterin l Berger / “ sagt man etwa, wenn es sich um gleichrangige Personen handelt – wobei die Dame den Namen des Herrn zuerst genannt bekommt. l „Herr Generaldirektor Moser, darf ich Ihnen unseren Lehrling, Herrn Paul l Huber vorstellen? Er ist seit einem Monat in der Abteilung und hat sich schon sehr gut eingelebt.“ heißt es zum Beispiel, wenn es sich um klare berufliche Hierarchieunterschiede handelt. Weitere Informationen zur jeweiligen Person erleichtern es den Beteiligten, sich in kurzer Zeit einen Eindruck vom Gegenüber zu verschaffen. Bitte beach- ten Sie auch, dass Kunden im Regelfall hierarchisch höher gewertet werden, als Personen aus dem eigenen Unternehmen. z an i dofr k/R toc 22 ©iS 23
BERUFLICHE UMGANGSFORMEN BEACHTEN Während im gesellschaftlichen Leben die Dame in unserer westlichen Kultur seit Jahrhunderten im Rang höher steht als der Herr, gilt im Berufsleben die beruf- liche Hierarchie. Das bedeutet konkret: l dass die Dame beim Begrüßen im Privatleben ihren Sitzplatz beibehält, l im Berufsleben aber, unabhängig vom Rang, bei der Begrüßung aufsteht l dass die Dame im Berufsleben einem Kunden - also der ranghöheren l Person - Ihren Respekt signalisiert, indem Sie ihm den Vortritt lässt oder an seiner linken Seite geht. DIE RICHTIGE ANREDE Häufig wird in Betrieben mit dem Verweis, franz dass „es bei uns üblich ist“, bei Neueintre- Rido tenden rasch auf das „Du“ übergegangen. Das kann von manchen auch als „Zwangs- ck / Sto vereinnahmung“ empfunden werden. ©i Deshalb sollten Höflichkeit und Respekt auch beim „Du“ unbedingt gewahrt werden. Grundsätzlich gilt beim Übergang vom „Sie“ zum „Du“: l l Das „Du“ wird von der ranghöheren Person (Faktoren: berufliche Hierarchie, Alter, Dame) angeboten. l l Ein vorschnelles „Du“ in weinseliger Laune oder auf einem Berggipfel kann im betrieblichen Umfeld am nächsten Arbeitstag diskret ignoriert werden. Es ist langfristig hilfreicher, wenn alle Beteiligten ihr Gesicht wahren können. 24 25
IM BUSINESS-DRESS Von den Schuhen bis zu Während es für Herren mit den Fingerspitzen makel- dem Anzug ein vielfältig los gepflegt, das ist wich- einsetzbares und allseits tig. Tolerieren Sie keinerlei anerkanntes Business-Klei- Beschädigungen, Flecken dungsstück gibt, ist der oder störende Gerüche. Dazu Bekleidungsspielraum für gehören übrigens auch raum- Frauen im Business ein wenig füllende Parfümdüfte. größer. Der Wunsch vieler Frauen nach Individualität, Farbe, modischer Informiertheit und Abwechslung sollte reflektiert umgesetzt werden: l Angesichts der Kritik an der Wegwerfmentalität in der Modebranche ist es l empfehlenswert, Outfits ressourcenschonend und nachhaltig zu nutzen. l Setzen Sie auf Qualität vor Quantität - auf einen guten Schnitt, hochwertige l Materialien, umweltfreundliche Reinigung, sowie Kombinierbarkeit und Accessoires, die zu Ihrem Unternehmen passen. l Investieren Sie etwas Zeit, um herauszufinden, welche Kleidung „etwas für l Sie tut“. coo ©iStock/kupi 26 27
ERFOLGREICH BEIM SMALL TALK DER KUNDENBESUCH Bei Business-Veranstaltun- Small Talk-Kompetenz ist In erster Linie stehen beim Falls Sie sich für kleine „Mit- gen lernt man beim locke- auch wichtig, um bei Ge- Kundenbesuch Qualität und bringsel“ entscheiden, achten ren Small Talk interessante schäftsessen zu vermitteln, Aussagekraft Ihrer Unterla- Sie bitte darauf, dass Sie alle Persönlichkeiten kennen. Sich dass nicht die harten Ver- gen und Präsentationsobjekte relevanten Gesprächspartner unverbindlich auszutauschen, handlungen im Vordergrund im Vordergrund. Bei geschäft- damit bedenken können. Sympathien zu wecken, in stehen, sondern es um per- lichen Erstbesuchen ist von Erinnerung zu bleiben, Men- sönliche Wertschätzung geht. Geschenken abzuraten, da schenkenntnis zu sammeln, strenge Compliance-Regeln und eine gute Atmosphäre deren Annahme meist sowie Vertrauen zu schaffen verbieten. – all das unterstützt Ihren beruflichen Erfolg. Wichtig dabei: BEIM GESCHÄFTSESSEN l Beim ersten Zusammentreffen mit noch unbekannten Personen grüßt man, l nennt seinen vollen Namen und ein, zwei weitere für den Anlass relevante Infor- Sollten Sie bei einem Kundenbesuch zum Essen in ein Restaurant mationen – wie Unternehmensnamen oder Geschäftsgegenstand. eingeladen werden, dann gelten auf dem Weg zum Tisch folgende Regeln: l Werden Visitenkarten ausgetauscht, sollten Sie die erhaltene Visitenkarte l ostentativ genau ansehen und Ihr Gegenüber bewusst wahrnehmen. l Geht eine Serviceperson voraus, folgt der Gast an zweiter Stelle. Andernfalls geht l l Empfehlenswert ist es, folgende Themen beim Small Talk zu vermeiden: Partei- l der Gastgeber voraus. politik, Religion, Tratsch, Gerüchte oder allzu Persönliches (Probleme, l Beim Verlassen des Tisches geht der Gast voraus bis zur Garderobe, wo das l Wehwehchen, Finanzen). Servicepersonal oder der Gastgeber beim Anziehen behilflich ist – in Zeiten von l Unverfängliche, positive Aussagen eignen sich am besten, um Kontakt aufzu- l Corona ist der MNS-Schutz ständiger Begleiter. nehmen oder an Gespräche anzuknüpfen. l Zeigen Sie Interesse, Humor, Taktgefühl – so gelingt Ihr Small Talk. l 28 29
UNTERNEHMENSKULTUR LEBEN Dabei geht es um Ihren stim- Relevanz und Logik bestehen- migen Auftritt als „Visiten- der Unternehmenskultur- karte Ihres Unternehmens“. Leitlinien zu prüfen. Beachten Mit Ihrem professionellen Sie auch als „Chefin“ Beklei- Auftreten sorgen Sie für einen dungsvorschriften oder bran- äußerlich sichtbaren Mehr- chenübliche Stilcodes – und wert für Ihr Unternehmen. selbstverständlich auch einen Leben Sie die – etwa in Leit- angemessenen Umgangston linien verankerten – Werte im Unternehmen. Ihres Unternehmens gerade als Unternehmerin selbst - und seien Sie dabei ein Vorbild für Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter. Nutzen Sie gleichzei- tig jede Gelegenheit, um die ©i Sto c k/ 30 Cec ilie_A 31 rcurs
ÜBER MITBERWERBER REDEN * Dr. Christine Zach ist promovierte Germanistin und Romanistin mit Aus- und Weiterbildungen u. a. in Manche Menschen meinen, Bei Business-Gesprächen ist Kulturmanagement, Public Relations wenn Sie Mitbewerberinnen das Abwerten von anderen und General Management. Sie hat und Mitbewerber anschwär- Personen ein No-Go. Stellen sich nicht nur wissenschaftlich mit zen oder sich über diese lustig Sie stattdessen Ihre per- Umgangsformen und gesellschaft- machen, würden sie sich bei sönlichen Qualitäten in den Kunden und Geschäftspart- Vordergrund. Allein Ihre Per- lich bedingten Spielregeln beschäf- nern interessant machen. formance soll Kompetenz und tigt, sondern ihr Erfahrungswissen Tatsächlich jedoch gilt: Vertrauen signalisieren. aus ihrer rund 35-jährigen Berufs- Das Gegenteil ist der Fall. laufbahn in Führungspositionen in Unternehmen aus Medizin, Kultur und Mobilität zu einem eigenen Arbeitsinstrument für Coaching und Training verdichtet: der Ego-Echo- Methode. Seit 2012 ist Christine Zach Inhaberin der Unternehmensbera- tung Dr. Zach Consulting. Sie bietet neben persönlichkeitsstärkendem Coaching auch ressourcenopti- mierendes Training, zielorientierte Beratung und lösungsfokussierte s rcur Moderation. Privat seit 1992 an der ©iStock/Cecilie_A Seite von Thomas Schäfer-Elmayer, verstärkt sie seit 2012 als Spezialis- tin für BUSINESS BEHAVIOUR auch das Kompetenzportfolio der Tanz- schule Elmayer im Bereich Manage- menttraining. zachconsulting.at 32 33
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