DER TOD IST IN GUTEN HÄNDEN - www.der-tod-ist-in-guten-haenden.de - Der Tod ist in guten Händen
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LOGLINE Die schwarze Komödie handelt von drei MitarbeiterInnen eines Konzerns, der den Tod privatisiert hat. Sie fahren in ihrem Dienstwagen über Land, um die Liste der Menschen abzuarbeiten, deren Zeit gekommen ist. Nach jahrelangem Dienst werden sie mit dem drohenden Tod eines ihrer Mitglieder konfrontiert. Sie machen sich auf den Weg, um herauszufinden, was Sterben jenseits des Konzerns bedeutet.
KONZEPT Mit dem Film DER TOD IST IN GUTEN HÄNDEN wollen wir uns dem Thema Tod auf eine spielerisch absurde Weise nähern. Wir glauben, dass es eine gewinnbringende Auseinanderstzung ist, sich anzusehen, wie eine fremde fitkive Welt mit dem Tod umgeht – und dabei die Parallelen und Karikaturen unserer eigenen erkennen können. Sterben zu bestimmten Zeitpunkten ist beispielsweise eine Überspitzung der Kontrollversuche in unserer eigenen Gesellschaft, die den Tod in Krankenhäuser auslagert und den Sterbeprozess durch Medikalisierung zu steuern versucht. Unser Protagonistenensemble ist eine kleine Gruppe von ArbeiterInnen, die mit einer profanen Alltäglichkeit die Rolle des mythischen Sensenmannes übernommen haben: Mit technokratischen Begriffen von dem Sterben distanziert, fahren sie in ihren sogenannten Tilgungsmobilen über Land. Diese kleine Odyssee, die der ironischen Verspieltheit der DON QUIXOTE–Erzählungen näher ist als den episch-tragischen Welten Homers, führt unsere ProtagonistInnen zu einem Ausflug in die detektivische Erforschung der Regeln ihrer Welt.
SYNOPSIS Drei Leute, eine Frau und zwei Männer, fahren von einem Ort zum anderen und machen ihre eintönige Arbeit. Sie empfinden nichts gegenüber den Fremden, die sie töten; sie haben sie vorher nie gesehen. Der Tod liegt in dieser Welt in den Händen der Firma, für die sie arbeiten. Mit Hilfe eines Algorithmus errechnet man dort die Todeszeitpunkte der Menschen. Bis dahin werden alle nun medizinisch vorzüglich versorgt und dann, wenn die Zeit gekommen ist, geht es schnell - ganz ohne Leid. Und die Biomaterialien kann der Konzern weiterverwenden. Dass der Tod anders vonstatten gehen könnte, daran denkt in dieser Welt niemand. Sonst ist diese Welt der unseren sehr ähnlich. An einem Morgen werden unsere drei ProtagonistInnen von einer Lieferantin geweckt, die ihnen einen Geschenkkorb als Dankeschön für den jahrelangen Dienst überreicht - eine Person von ihnen wird zeitnah getilgt und die Einheit aufgelöst werden. Sie freuen sich - schließlich erhalten ihre normalen KundInnen keine Geschenkkörbe vor ihrem Tod - und so genießen sie die kleine Besonderheit ihrer Arbeitsstelle. Doch während sie warten und weiter töten, beginnt ein Unwohlsein in ihnen zu wachsen. Was, wenn das gar nicht unausweichlich wäre mit dem eigenen Tod? Nach Schlaflosigkeit und Durcheinander entscheiden sie sich schließlich, die nächste Person auf ihrer Liste am Leben zu lassen und zu beobachten. Was passiert, wenn man den Regeln ihrer Gemeinschaft nicht folgt? Auf dieser Forschungreise werden sie nicht nur mit ihren eigenen Lebensentwürfen konfrontiert, sondern wohnen das erste Mal einem individuellen Sterbeprozess und dem Verfall eines Menschen bei. Sie finden sich dabei zurückgeworfen auf eine der grundsätzlichen Fragen unserer Existenz: wie gehe ich mit meiner eigenen Sterblichkeit um?
Immanuel Esser (Regie, Buch) schloss sein Philosophiestudium an der Humboldt-Universität Berlin mit einer Arbeit über Filmästhetik ab. Er war Gaststudent an der Zürcher Hochschule der Künste und gibt Workshops im Bereich Film und Photographie. Seit 2015 studiert er Regie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sein aktueller Film „Sommertage” läuft auf dem Europäischen Kurzfilmfestival Brest. Philipp Künzli (Bildgestaltung) Nach der Ausbildung zum Film Editor in Zürich, ließ er sich in Los Angeles beim Postproduction Haus “3 Degrees” zum Motion Graphics Artist ausbilden. Zurück in TEAM der Schweiz arbeitete er über 6 Jahre als selbständiger Editor und im Compositing. Anschließend studierte er an der “Los Angeles Film School” Cinematography. 2015 Beginn des Postgraduatierten Studiums an der Kunsthochschule für Medien Köln. Renate Mihatsch (Produktionsdesign) Renate Mihatsch lebt als Medienkünstlerin zwischen Wien, Graz und Köln und arbeitet seit 2010 als Herausgeberin, Grafikerin und Ausstellungsgestalterin. Sie studierte Architektur an der TU Graz und Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst, Wien. 2017 begann sie ein postgraduierten Studium an der Titel Kunsthochschule für Medien Köln und im Bereich Produktionsdesign tätig zu werden. Der Tod ist in guten Händen Matthias Sahli (Buch) Filmgattung hat nach einer KV-Lehre und einigen Jahren im Bankenberuf von 2017 den Bachelor Spielfilm of Arts Film an der Zürcher Hochschule der Künste absolviert. Dort erarbeite er stilisierte Welten, voller Lakonie und Absurdität. Sein Kurzfilm “Hausarrest” prämierte Genre auf dem Festival del Film Locarno (Special Mention Junior Jury) und gewann den Roadmovie, schwarze Komödie Publikumspreis auf den 19. Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Originalsprache Doris Bartelt (Kostüm) Deutsch hat in Maastricht und London Kostümbild studiert und arbeitet als historische Schneiderin für internationale Filme. Sie hat unter anderem Kostüme für Hugh Filmlänge Jackman in »Les Misérables« und Carey Mulligan in »Am grünen Rand der Welt« 80 Minuten geschneidert. Derzeit geht sie ihrer Kostümbildnertätigkeit für unabhängige Projekte in Berlin nach. Technische Daten Farbe 1,85 : 1 Stereo & Surround Drehzeitraum 12.6. – 18.7.2018 Drehtage 26 Produktionsort Raum Gartow Raum Salzgitter Niedersachsen, Deutschland
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