Dezember 2021 Eine repräsentative Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - Infratest dimap

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Dezember 2021 Eine repräsentative Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - Infratest dimap
Dezember 2021
Eine repräsentative Studie zur politischen Stimmung im
Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung..................................................................................................................... 1

Corona: Sorge vor Engpässen in der medizinischen Versorgung größer als vor einem Jahr 3

Kritik am Corona-Krisenmanagement, geschäftsführende Bundesregierung eher in der
Kritik als Ampel-Parteien .......................................................................................................... 4

Mehrheit für Verschärfung von Corona-Regularien ................................................................. 5

Unterstützung für Impfpflicht, Widerspruch zu Einschränkungen im Bildungsbereich ......... 6

Politikerzufriedenheit: Scholz und Lindner mit deutlichen Verlusten .................................... 7

FDP bei Koalitionsverhandlungen im Vorteil ........................................................................... 8

Koalitionsvertrag: Hälfte sieht Antworten auf Fragen der Zukunft ........................................ 9

Ampel-Vorhaben: Ja zum Mindestlohn, Nein zur Absenkung des Wahlalters ..................... 10

Zweifel an Ampel-Rentenplänen ............................................................................................ 12

Sonntagsfrage: SPD verliert, Union legt zu ............................................................................ 13

Studieninformation .................................................................................................................. 14
Zusammenfassung
Deutschland befindet sich in der vierten Corona-Welle und kämpft mit Rekordinfektionszahlen. Die
Sorge, sich selbst mit dem Corona-Virus anzustecken, ist binnen eines Monats gestiegen und bewegt
derzeit jeden Dritten. Größere Sorgen als die eigene Infektion bereiten mögliche Ansteckungen bei
bislang ungeimpften Kindern, mehr noch aber schwerere Krankheitsverläufe bei Älteren. Sechs von
zehn treibt die Sorge vor neuen Varianten wie dem Omikron-Virus um. Ebenso viele und damit erkenn-
bar mehr als Ende letzten Jahres fürchten Engpässe in der medizinischen Versorgung von Erkrankten.
Die Furcht vor sich erneut ausdünnenden sozialen Kontakten bewegt die Hälfte der Deutschen. Wirt-
schaftliche Sorgen benennen im Zusammenhang mit Corona drei von zehn, sie sind damit verbreiteter
als im Dezember 2020.
Die Reaktion der Politik auf die vierte Pandemie-Welle überzeugt die Deutschen nicht. Acht von zehn
üben am Krisenmanagement von Bund und Ländern Kritik. Die Verantwortung für die aufgelaufenen
Probleme im Krisenmanagement wird weniger bei den Ländern als beim Bund gesehen und dort wie-
derum vor allem bei der sich noch im Amt befindlichen Bundesregierung, kaum dagegen bei den Ampel-
Parteien. Mit Amtsantritt wird im Bund auch die Ampelkoalition an ihrer Corona-Politik gemessen wer-
den. Die meisten Deutschen wünschen sich in der aktuellen Lage einen härteren Kurs. Sechs von zehn
gehen die bestehenden Corona-Maßnahmen nicht weit genug, so viele wie noch nie seit Ausbruch der
Pandemie. Zu den von deutlichen Mehrheiten unterstützten Corona-Maßnahmen gehören neben der
Einführung einer Corona-Impfpflicht der erneute Publikumsausschluss bei Bundesliga-Spielen, die stren-
gere Beschränkung von Kontakten sowie das Schließen von Bars und Kneipen wie auch von Weihnachts-
märkten. Während ein Lockdown für Kultureinrichtungen umstritten ist, fände ein Verbot touristischer
Übernachtungen ebenso wenig Unterstützung wie Schließungen in Gastronomie oder im stationären
Einzelhandel. Erneute Einschränkungen bei Schulen und in der Kita-Betreuung von Kindern lehnt anders
als Ende letzten Jahres jeweils eine klare Mehrheit ab.
Mitten in der vierten Pandemie-Welle vollzieht sich in Deutschland die Übergabe der Regierungsge-
schäfte. Zu Angela Merkel äußern sich zum Ende ihrer Kanzlerschaft knapp sieben von zehn zufrieden.
Sie ist damit unmittelbar vor ihrer Verabschiedung aus dem Kanzleramt die mit Abstand populärste
Politikerin und überzeugt mehr Wahlberechtigte als die Spitzen des künftigen Ampel-Bündnisses. Der
designierte Bundeskanzler Olaf Scholz findet aktuell Rückhalt bei jedem Zweiten. Der SPD-Politiker sieht
sich wie auch sein Koalitionspartner Christian Lindner von der FDP vor dem anstehenden Regierungs-
wechsel mit deutlicheren Sympathieeinbußen konfrontiert. Der von den Ampel-Parteien vorgelegte Ko-
alitionsvertrag trägt nach Ansicht von vier von zehn am ehesten die Handschrift der Liberalen. Für ein
Drittel haben sich die Sozialdemokraten in den Koalitionsverhandlungen am stärksten durchgesetzt, für
13 Prozent die Grünen. Während in den Reihen von SPD und FDP bei gut vier von zehn der Eindruck
besteht, die eigene Partei habe am besten verhandelt, teilt bei den Grünen-Anhänger nur jeder Sechste
diese Ansicht. Dennoch sind die Grünen-Anhänger mehr noch als die von FDP und SPD der Meinung, der
vorgestellte Koalitionsvertrag liefere die richtigen Antworten auf die Fragen der Zukunft. Von den Bun-
desbürgern insgesamt vertritt nur etwa jeder Zweite diese Position.
Zu den Vorhaben der Ampel-Koalition, die in der Bevölkerung eine deutliche Unterstützung finden, ge-
hören der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Einführung eines Klimachecks in der Gesetzgebung
des Bundes, ferner die geplante Anhebung des Mindestlohns sowie die Bündelung staatlicher Leistun-
gen für Kinder in einer Kindergrundsicherung. Überwiegenden Zuspruch finden ebenso ein vorzeitiger
Kohleausstieg sowie die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche. Auf ein eher
geteiltes Echo stoßen in der Bevölkerung dagegen Pläne zur Cannabis-Legalisierung. Eher ablehnend
stehen die Deutschen der vereinfachten Einbürgerung von Migranten sowie der Anschaffung von
Kampfdrohnen für die Bundeswehr gegenüber. Nur wenig Zuspruch findet der Vorschlag zur Absenkung
des Wahlalters bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre. Die Rentenvorhaben der Ampel, angefangen von

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der Stabilisierung des Rentenniveaus bis hin zur Aktienrente, wecken bislang nur wenig Euphorie. Sie-
ben von zehn sind skeptisch, dass die Pläne langfristig eine auskömmliche Rente sichern könnten.
In der aktuellen politischen Stimmung ergeben sich nur geringfügige Veränderungen. Bei einer Wahl
zum jetzigen Zeitpunkt hätte die SPD 25 Prozent in Aussicht, 2 Punkte weniger als im Vormonat. Die
Grünen liegen mit 17 Prozent (+1) etwas besser, die FDP mit 12 Prozent (-1) geringfügig schlechter. Die
Union legt im Monatsverlauf um 2 Punkte auf 23 Prozent zu. Die AfD verbessert sich um 1 Punkt auf 11
Prozent, während die Linke unverändert 5 Prozent in Aussicht hätte. Alle übrigen Parteien kämen zu-
sammen auf 7 Prozent (-1).

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Corona: Sorge vor Engpässen in der medizinischen Versorgung größer als vor einem Jahr
Deutschland befindet sich in der vierten Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie und kämpft mit Re-
kordinfektionszahlen. Die Sorge, sich selbst mit dem Corona-Virus anzustecken, ist binnen eines Monats
gestiegen und bewegt derzeit jeden Dritten (33 Prozent; +9). Größere Sorgen als die eigene Infektion
bereiten den Deutschen weiterhin mögliche Ansteckungen bei bislang ungeimpften Kindern (57 Pro-
zent; +/-0), mehr noch aber schwere Krankheitsverläufe bei älteren Infizierten (73 Prozent; +11). Zwei
Drittel (64 Prozent; +28 zu Dezember 2020) und damit erkennbar mehr als während der zweiten Infek-
tions-Welle Ende letzten Jahres fürchten Engpässe in der medizinischen Versorgung von Corona-Erkrank-
ten. Sechs von zehn Bundesbürgern (60 Prozent) treibt derzeit die Sorge vor neuen Varianten wie dem
Omikron-Virus um.

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Corona-Pandemie: Sorgen, …

                                                                                       sehr groß / groß                                                                weniger groß / klein

   dass ältere Bürgerinnen und Bürger schwer an                                 +11                                                                               73                       23
   Corona erkranken
   dass nicht jeder Erkrankte bei uns angemessen                                +28                                                                          64                            33
   medizinisch versorgt wird***
   vor neuen Varianten des Corona-Virus, wie der                                  -4                                                                    60                                 36
   sogenannten Omikron-Mutation*
   dass sich Kinder, die bislang noch nicht geimpft                              ±0                                                                57                                      38
   werden können, mit dem Corona-Virus anstecken
   vor Vereinsamung, d.h. zu wenig Kontakten mit                                 +3                                                    47                                                  52
   Angehörigen, Freunden und Bekannten**

   dass Sie sich mit dem Corona-Virus anstecken                                  +9                                    33                                                                  65

   dass sich Ihre persönliche wirtschaftliche Lage                               +7                                  31                                                                    68
   verschlechtert***

   Wie groß ist im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Ihre Sorge, …?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2021 / *Juli 2021 (damals: Delta-Variante) / **Februar 2021 / ***Dezember 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Die Furcht vor sich erneut ausdünnenden sozialen Kontakten bewegt ähnlich wie zu Jahresbeginn etwa
die Hälfte der Deutschen (47 Prozent; +3 zu Februar), darunter überdurchschnittlich viele jüngere Bun-
desbürger. Wirtschaftliche Sorgen benennen im Zusammenhang mit Corona drei von zehn (31 Prozent;
+7), sie sind damit verbreiteter als im Dezember 2020.

                                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____3
Kritik am Corona-Krisenmanagement, geschäftsführende Bundesregierung eher in der Kri-
tik als Ampel-Parteien
Die bisherige Reaktion der Politik auf diese vierte Pandemie-Welle überzeugt die Deutschen nicht. Acht
von zehn (79 Prozent) üben am Corona-Krisenmanagement von Bund und Ländern Kritik, nur etwa jeder
Sechste (18 Prozent) äußert sich zufrieden. Die Verantwortung für die aktuellen Probleme im deutschen
Krisenmanagement sehen die Wahlberechtigten nicht in erster Linie bei den Ländern (29 Prozent), son-
dern beim Bund. Dort wiederum wird vor der Übergabe der Regierungsgeschäfte vor allem die noch im
Amt befindliche Bundesregierung für die aufgelaufenen Schwierigkeiten in der vierten Pandemie-Welle
verantwortlich gemacht (49 Prozent), weniger dagegen das in den Startlöchern stehende Bündnis von
SPD, Grünen und FDP (10 Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement in Bund und Ländern

                                                     Unzufriedene: Verantwortung für Probleme beim Corona-Krisenmanagement

                                                                                            geschäftsführende
                                                                                            Bundesregierung aus                              49
                                                                                            Union und SPD
                                                          39         40

                                                                                            Bundesländer                           29
                                   17

             1
          sehr                 zufrieden              weniger     gar nicht                 SPD, Grüne und FDP           10
        zufrieden                                    zufrieden    zufrieden

   Wie zufrieden sind Sie mit dem Corona-Krisenmanagement in Bund und Ländern? // Wer trägt aus Ihrer Sicht in erster Linie die Verantwortung für die aktuellen Probleme
   im Corona-Krisenmanagement?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____4
Mehrheit für Verschärfung von Corona-Regularien
Mit Amtsantritt wird im Bund die Ampelkoalition an ihrer Corona-Politik gemessen werden. Die meisten
Deutschen sprechen sich in der derzeitigen Situation für einen härteren Kurs aus. Sechs von zehn Wahl-
berechtigten (60 Prozent) gehen die bestehenden Corona-Maßnahmen in der Bundesrepublik nicht weit
genug, so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) bezeichnet die
geltenden Corona-Regularien als weiterhin angemessen, während sie für jeden Sechsten (17 Prozent)
zu weit gehen. In den Reihen der drei Ampel-Koalitionäre überwiegt die Unterstützung für weiterge-
hende Corona-Maßnahmen nicht nur bei den Anhängern von SPD (74 Prozent) und Grünen (70 Prozent),
sondern auch bei den Anhängern der FDP (56 Prozent). Mehrheitlichen Zuspruch findet eine Verschär-
fung der Corona-Regularien auch in den Reihen der Bundestagsopposition, die AfD-Anhänger ausge-
nommen.

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

                                                                                         100

                                                                                          90

                                                                                          80
                                                                         60               70

                                                                                          60                                                                            60 nicht weit genug
                                                                                          50

                                                                                          40

                                             20                                           30
                17
                                                                                          20                                                                            20 angemessen
                                                                                                                                                                        17 zu weit
                                                                                          10

                                                                                           0
        gehen zu weit               sind angemessen               gehen nicht weit
                                                                                                                                                    4. Nov.
                                                                                                         18. Mrz.
                                                                                                         18. Feb.

                                                                                                                                          7. Okt.
                                                                                                                    6. Mai.
                                                                                                          4. Mrz.
                                                                                                          4. Feb.

                                                                                                                              10. Jun.

                                                                                                                                                              2. Dez.
                                                                                                          1. Apr.
                                                                                               7. Jan.

                                                                      genug
                -6                           -26                         +31

   Sind aus Ihrer Sicht die geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen sie zu weit oder gehen sie Ihnen nicht weit genug?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2021
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____5
Unterstützung für Impfpflicht, Widerspruch zu Einschränkungen im Bildungsbereich
Zu den in der aktuellen Situation unterstützten Corona-Maßnahmen gehört die Einführung einer allge-
meinen Corona-Impfpflicht für Erwachsene, über die Bund und Länder zeitnah entscheiden wollen. Nach
57 Prozent im Vormonat sprechen sich aktuell 71 Prozent für eine solche Impfpflicht aus. Zuspruch findet
eine allgemeine Impfpflicht in den Reihen aller Parteianhängerschaften mit Ausnahme der AfD. Neben
einer Corona-Impfpflicht befürworten derzeit jeweils deutliche Mehrheiten den erneuten Publikumsau-
sschluss bei Bundesliga-Spielen (81 Prozent), eine strengere Beschränkung von Kontakten (67 Prozent)
sowie das Schließen von Bars, Kneipen (64 Prozent) wie auch von Weihnachtsmärkten (57 Prozent).
Während ein Lockdown von Kultureinrichtungen umstritten ist (50:45 Prozent), fände ein Verbot touris-
tischer Übernachtungen in der Bevölkerung keine Unterstützung (38:56 Prozent), ebenso Schließungen
in der Gastronomie (31:65 Prozent) oder im stationären Einzelhandel (27:69 Prozent). Jeweils eine klare
Mehrheit lehnt erneute Einschränkungen bei Schulen (23:73 Prozent) und Kitas (19:75 Prozent) ab. Ins-
besondere die Haltung der Deutschen zu Lockdowns im Handel, an Schulen und in der Kinderbetreuung
hat sich binnen eines Jahres komplett gewandelt. Anders als aktuell wurden entsprechende Einschrän-
kungen Ende 2020 noch überwiegend begrüßt.

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie
                                                                                                     befürworte ich                                                          lehne ich ab

   Fußball-Spiele in der Bundesliga ohne Publikum                                                                                                                       81              16
   Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für Personen ab                            +14                                                                71                     26
   18 Jahren
   Beschränkungen von Kontakten                                                                                                                             67                          29

   Schließung von Bars und Kneipen**                                                            -7                                                       64                             31

   Schließung von Weihnachtsmärkten***                                                          -7                                                 57                                   39

   Schließung von Kultureinrichtungen wie Theatern oder Kinos**                                 ±0                                            50                                        45
   Verbot touristischer Übernachtungen für Hotels und                                          -12                                    38                                                56
   Beherbergungsbetriebe**
   Schließung von Restaurants**                                                                 -8                               31                                                     65
   Schließung des Einzelhandels und von Dienstleistungsbetrieben                               -40                          27                                                          69
   mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs*
   Schließung von Schulen bzw. Aussetzung der Präsenzpflicht*                                  -45                     23                                                               73

   Einschränkung der Betreuung durch Kindertageseinrichtungen*                                 -37                19                                                                    75

   Im Folgenden geht es um Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Bitte geben Sie jeweils an, ob Sie diese in der aktuellen Lage befürworten oder ablehnen.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2021 / *Dezember Extra 2020 / **November Extra 2020 / ***September 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                             A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____6
Politikerzufriedenheit: Scholz und Lindner mit deutlichen Verlusten
Mitten in der vierten Pandemie-Welle steht in Deutschland die Übergabe der Regierungsgeschäfte an.
Mit der Arbeit von Angela Merkel sind zum Ende ihrer Kanzlerschaft knapp sieben von zehn Deutschen
(68 Prozent; -1) zufrieden. Sie ist damit unmittelbar vor ihrer Verabschiedung aus dem Kanzleramt die
mit Abstand populärste Partei-Politikerin und überzeugt mehr Wahlberechtigte als die Spitzen des künf-
tigen Berliner Ampel-Bündnisses. Von diesen schneiden Olaf Scholz (51 Prozent; -7) und Robert Habeck
(42 Prozent; +/-0) im aktuellen Urteil der Wahlberechtigten vergleichsweise am besten ab. Während
der Grünen-Parteichef ähnlich bewertet wird wie im Vormonat, sieht sich der designierte SPD-Bundes-
kanzler vor dem anstehenden Regierungswechsel mit deutlicheren Sympathieverlusten konfrontiert.
Auch der künftige FDP-Finanzminister Christian Lindner verliert bei den Bundesbürgern erkennbar an
Rückhalt, 38 Prozent (-6) bewerten ihn derzeit wohlwollend. Annalena Baerbock, zu der sich nur 29
Prozent (-1) positiv äußern, folgt erst mit größerem Abstand.

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Politikerzufriedenheit

                                                                                                                                                                              Be-
                                                                                    sehr zufrieden / zufrieden                             weniger / gar nicht zufrieden kanntheit

   Angela Merkel                                   CDU                        -1                                                            68                          30          98

   Olaf Scholz                                     SPD                        -7                                              51                                        40          91

   Markus Söder                                    CSU                        -2                                       45                                               48          93

   Robert Habeck                                   Grüne                      ±0                                      42                                                37          79

   Christian Lindner                               FDP                        -6                                 38                                                     50          88

   Annalena Baerbock                               Grüne                      -1                            29                                                          62          91

   Jens Spahn**                                    CDU                        -11                         26                                                            70          96

   Ralph Brinkhaus                                 CDU                                               21                                                                 26          47

   Dietmar Bartsch*                                Linke                      +1                18                                                                      33          51

   Saskia Esken                                    SPD                        +1                17                                                                      43          60

   Alice Weidel*                                   AfD                        -1           12                                                                           59          71

   Sind Sie mit der politischen Arbeit von …?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2021 / *Oktober 2021 / **September 2021
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / weiß nicht / keine Angabe

Hinter der Grünen-Parteivorsitzenden liegt im aktuellen Bevölkerungsurteil Noch-Gesundheitsminister
Jens Spahn. Er fällt mit 26 Prozent (-11 zu September) auf den niedrigsten Zustimmungswert seit Juli
2018, sieben von zehn sehen seine Arbeit kritisch. Auf ihn folgt Unions-Fraktionsvorsitzender Ralph
Brinkhaus (21 Prozent), der allerdings gut jedem zweiten Bundesbürger kein Begriff ist. Auf den hinte-
ren Plätzen landen im Bevölkerungsurteil der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch (18 Prozent;
+1 zu Oktober) und die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken (17 Prozent; +1). Schlusslicht im ARD-
DeutschlandTREND Dezember ist die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel (12 Prozent; -1 zu Okt.). Der
bayerische Ministerpräsident Markus Söder überzeugt zum Jahresende 45 Prozent der Wahlberechtigten
(-2 zu Nov.) und liegt damit im Urteil der Wahlberechtigten knapp vor dem künftigen Vizekanzler von
den Grünen.

                                                                                                                           A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____7
FDP bei Koalitionsverhandlungen im Vorteil
Der von den künftigen Koalitionspartnern vorgelegte Koalitionsvertrag trägt nach Ansicht von 37 Prozent
am ehesten die Handschrift der Liberalen. Für 32 Prozent haben sich die Sozialdemokraten in den Koa-
litionsverhandlungen am meisten durchgesetzt, für 13 Prozent die Grünen. Während in den Reihen von
SPD (47 Prozent) und FDP (43 Prozent) bei gut vier von zehn den Eindruck besteht, die eigene Partei
habe am besten verhandelt, teilt bei den Grünen-Anhänger nur jeder Sechste diese Ansicht (16 Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Welche Partei hat sich bei Koalitionsverhandlungen am meisten durchgesetzt?

                                                                                            Parteianhänger

                                                                                                             Grüne   9                            FDP   36     SPD       47
                                                                                            SPD
                                                                  37                                            Grüne
                                                                                                                         11                             35         43
                                                                                                                                                 SPD         FDP
                32                                                                          FDP
                                                                                                                                 16   22                                 48
                                                                                                                         Grüne             SPD                     FDP
                                              13                                            Grüne

               SPD                          Grüne                FDP

   SPD, Grüne und FDP haben sich auf einen Koalitionsvertrag zur Bildung der nächsten Bundesregierung geeinigt. Welche der drei Parteien hat sich Ihrer Meinung nach bei
   den Koalitionsverhandlungen am stärksten durchgesetzt?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____8
Koalitionsvertrag: Hälfte sieht Antworten auf Fragen der Zukunft

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Koalitionsvertrag: richtige Antworten auf die Fragen der Zukunft?

                                                                                               Parteianhänger

                                                                                                                         auf jeden Fall /        eher nein /
                                                                                                                                 eher ja         auf keinen Fall

                                                                                               Grüne                76                              21

                                   41                                                          SPD                     66                             26
                                                          35
                                                                                               FDP                       61                              32

                                                                                               Linke                            34                             58
                                                                       10
             4                                                                                 CDU/CSU                          34                              62

     auf jeden Fall             eher ja              eher nein   auf keinen Fall               AfD                                    12                             79

   Geben die drei Parteien mit ihrem Koalitionsvertrag aus Ihrer Sicht die richtigen Antworten auf die Fragen der Zukunft?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Auch wenn die Grünen-Anhänger sich bei den Koalitionsverhandlungen im Nachteil wähnen, sind sie
(76 Prozent) mehr noch als die Anhänger von SPD (66 Prozent) und FDP (61 Prozent) der Ansicht, dass
der vorgestellte Koalitionsvertrag durchaus die richtigen Antworten auf die Fragen der Zukunft liefert.
Von den Bundesbürgern insgesamt teilt etwa jeder Zweite (45 Prozent) diese Ansicht, ebenso viele (45
Prozent) sind gegenteiliger Meinung. Durchweg skeptisch äußern sich die Anhänger der Bundestagsop-
position, insbesondere die Wähler der AfD.

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____9
Ampel-Vorhaben: Ja zum Mindestlohn, Nein zur Absenkung des Wahlalters
Zu den Vorhaben der Ampel-Koalition, die in der Bevölkerung deutlich Unterstützung finden, gehören
die geplante Anhebung des Mindestlohns (86 Prozent) sowie die Bündelung staatlicher Leistungen für
Kinder in einer Kindergrundsicherung (80 Prozent), ebenso der Ausbau der erneuerbaren Energien (83
Prozent) sowie die Einführung eines Klimachecks in der Gesetzgebung des Bundes (75 Prozent). Über-
wiegenden Zuspruch finden ferner ein Vorziehen des Kohleausstiegs (56:37 Prozent) sowie die Abschaf-
fung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche (47:40 Prozent). Pläne der Ampel zur Cannabis-
Legalisierung stoßen bei den Bundesbürgern auf ein eher geteiltes Echo (43:47 Prozent). Überwiegend
ablehnend stehen die Deutschen einer vereinfachten Einbürgerung von Migranten (41:50 Prozent) so-
wie der Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr (39:48 Prozent) gegenüber. Nur wenig
Zuspruch findet der Vorstoß zur Absenkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen auf 16 Jahre (30:65
Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Inhalte des Koalitionsvertrages
                                                                               richtige Richtung                                                     falsche Richtung
   Anhebung des Mindestlohns von derzeit 9,60 EUR
                                                                                                                                                        86           11
   auf 12 EUR die Stunde
   Stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien                                                                                                         83             12
   Bündelung staatlicher Leistungen für Kinder in einer
                                                                                                                                                   80                10
   Kindergrundsicherung
   Überprüfung aller Gesetze auf ihre Folgen für das Klima                                                                                    75                     17
   Vorziehen des Kohle-Ausstiegs in der Stromerzeugung
                                                                                                                             56                                      37
   von 2038 auf möglicherweise 2030
   Abschaffung des Werbeverbots für
                                                                                                                       47                                            40
   Schwangerschaftsabbrüche
   Legalisierung von Cannabis für Erwachsene                                                                      43                                                 47
   Vereinfachung der Einbürgerung für Migranten
                                                                                                               41                                                    50
   in Deutschland
   Kauf von bewaffneten Kampfdrohnen
                                                                                                             39                                                      48
   für die Bundeswehr
   Absenkung des Mindestalters bei Bundestagswahlen
                                                                                                    30                                                               65
   von 18 auf 16 Jahre
   In ihrem Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP verschiedene Vorhaben für die kommenden vier Jahre vorgenommen. Bitte geben Sie zu den folgenden
   Vorhaben an, ob diese aus Ihrer Sicht in die richtige oder in die falsche Richtung gehen.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                         A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____10
ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Inhalte des Koalitionsvertrages: Parteianhänger
                                                                           SPD-Anhänger                           Grünen-Anhänger                      FDP-Anhänger
                                                                    +                                   -   +                                  -   +                          -
   Anhebung des Mindestlohns von derzeit 9,60 EUR                                                                                         97                          82    16
                                                                                                   97
   auf 12 EUR die Stunde
   Stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien                                                  91 4                                       97                            86 11
   Bündelung staatlicher Leistungen für Kinder in einer                                                                                  92                            84 12
                                                                                              83    9
   Kindergrundsicherung
   Überprüfung aller Gesetze auf ihre Folgen für das Klima                                     88 7                                      94                          78     18
   Vorziehen des Kohle-Ausstiegs in der Stromerzeugung                                                                                   96                  53             42
                                                                                         65        26
   von 2038 auf möglicherweise 2030
   Abschaffung des Werbeverbots für                                                                                            69         24                 52             37
                                                                                    54             37
   Schwangerschaftsabbrüche
   Legalisierung von Cannabis für Erwachsene                                   44                  48                     56              34                 49             43
   Vereinfachung der Einbürgerung für Migranten                                                                                     82    13            38                  55
                                                                                51                 38
   in Deutschland
   Kauf von bewaffneten Kampfdrohnen                                                                             30                       59                  56            33
                                                                           37                      51
   für die Bundeswehr
   Absenkung des Mindestalters bei Bundestagswahlen                                                                          65           31           30                   68
                                                                          34                       57
   von 18 auf 16 Jahre
   In ihrem Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP verschiedene Vorhaben für die kommenden vier Jahre vorgenommen. Bitte geben Sie zu den folgenden
   Vorhaben an, ob diese aus Ihrer Sicht in die richtige oder in die falsche Richtung gehen.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

In den Reihen der Ampel-Parteien treffen nicht alle Vorhaben gleichermaßen auf Gegenliebe. Einig sind
sich die Anhänger von SPD, Grünen und FDP in der mehrheitlichen Unterstützung eines höheren Min-
destlohns und der Bündelung von staatlichen Kinderleistungen, ebenso beim Ausbau der erneuerbaren
Energien und beim Klimacheck in der Gesetzgebung. Auch überwiegt in allen drei Anhängerschaften die
Zustimmung zur Abschaffung von Werbeverboten für Schwangerschaftsabbrüche. Dagegen stößt ein
vorgezogener Kohleausstieg bei gut vier von zehn FDP-Anhängern (53:42 Prozent) auf Widerspruch,
eine vereinfachte Einbürgerung von Migranten lehnt von ihnen mehr als die Hälfte ab (38:55 Prozent).
Während FDP-Wähler den Kauf von Kampfdrohnen befürworten (56:33 Prozent), sehen ihn SPD- (37:51
Prozent) und Grünen-Anhänger (30:59 Prozent) eher kritisch. Mit ihrer Unterstützung für eine Absen-
kung des Wahlalters (65:31 Prozent) und die Legalisierung von Cannabis (56:34 Prozent) stehen die
Anhänger der Grünen wiederum allein da. SPD- (34:57 Prozent) und FDP-Anhänger (30:68 Prozent) leh-
nen Änderungen im Wahlalter ab und sind in der Frage der Cannabis-Legalisierung gespalten.

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____11
Zweifel an Ampel-Rentenplänen

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Vertrauen in Maßnahmen der Ampel-Parteien zur Sicherung der Rente

                                                                                                Parteianhänger

                                                                                                                       sehr groß / groß           weniger groß / klein

                                                                                                FDP                            39                               60
                                                          47
                                                                                                SPD                             37                              59

                                                                                                Grüne                               28                           66
                                   21                                   23
                                                                                                CDU/CSU                                  17                           80

             3                                                                                  Linke                                    17                           82

        sehr groß                 groß             weniger groß        klein                    AfD                                      15                           83

   SPD, Grüne und FDP wollen das Rentenniveau von mindestens 48 Prozent des Durchschnittseinkommens stabil halten und das Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahren
   nicht anheben. Ein Teil der Rentenbeiträge soll künftig von der Rentenkasse am Kapitalmarkt angelegt werden. Schließlich soll für die freiwillige private Altersvorsorge ein
   neuer öffentlich verwalteter Aktienfond eingerichtet werden. Wie groß ist Ihr Vertrauen, dass diese Maßnahmen langfristig eine auskömmliche Rente sichern?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Die im Koalitionsvertrag vorgestellten Rentenvorhaben der Ampel-Parteien wecken bei den Deutschen
bislang nur wenig Euphorie. Sieben von zehn (70 Prozent) sind skeptisch, dass die Stabilisierung des
Rentenniveaus, die teilweise Anlage der Beiträge am Kapitalmarkt oder die Einführung einer Aktien-
rente dazu beitragen können, auch langfristig eine auskömmliche Rente zu sichern. Lediglich ein Viertel
(24 Prozent) äußert sein Vertrauen. Skepsis gegenüber der Wirksamkeit der vorgelegten Rentenpläne
überwiegt nicht nur in den Reihen der Opposition, sondern auch unter den Anhängern der künftigen
Koalitionsparteien.

                                                                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____12
Sonntagsfrage: SPD verliert, Union legt zu
In der politischen Stimmung ergeben sich nur geringfügige Veränderungen. Bei einer Wahl zum jetzigen
Zeitpunkt hätte die SPD 25 Prozent in Aussicht, 2 Punkte weniger als im Vormonat. Die Grünen liegen
mit 17 Prozent (+1) etwas besser, die FDP mit 12 Prozent (-1) geringfügig schlechter. Die Union legt im
Monatsverlauf um 2 Punkte auf 23 Prozent zu. Die AfD verbessert sich um 1 Punkt auf 11 Prozent,
während die Linke unverändert 5 Prozent in Aussicht hätte. Alle übrigen Parteien kämen zusammen auf
7 Prozent (-1).

   ARD-DeutschlandTREND Dezember 2021
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

             25
                                     23
                                                             17
                                                                                      12                      11
                                                                                                                                                           7
                                                                                                                                      5

           SPD                 CDU/CSU                    Grüne                     FDP                      AfD                   Linke               Andere
             -2                      +2                       +1                      -1                      +1                     ±0                    -1

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu November 2021
                                                                                                                                                                                    3

Die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl misst aktuelle Parteipräferenzen und nicht tatsächliches Wahl-
verhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der
erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt
möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem der
Wahlkampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.

                                                                                                                              A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____13
ARD–DeutschlandTREND Dezember 2021

Repräsentative Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

Studieninformation
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Autorin WDR                         Ellen Ehni              0221 220-1800
Redakteurin WDR                     Claudia Müller          0221 220-1800
Betreuung infratest dimap           Roberto Heinrich        030 533 22-0

Grundgesamtheit                     Wahlberechtigte in Deutschland

Erhebungsmethode                    Zufallsbasierte Telefon*- und Online-Befragung
                                    *davon: 60% Festnetz, 40% Mobilfunk

Fallzahl                            1.316 Befragte
                                    (860 Telefoninterviews und 456 Online-Interviews)

Gewichtung                          nach soziodemographischen Merkmalen und Rückerinne-
                                    rung Wahlverhalten
                                    Sonntagsfrage mit separater Gewichtung

Erhebungszeitraum                   29. November bis 01. Dezember 2021

Schwankungsbreite                   1.000 Befragte: 2* bis 3** Prozentpunkte
                                    * bei einem Anteilswert von 10 Prozent
                                    ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Durchführendes Institut             infratest dimap

Ansprechpartner infratest dimap     Dr. Nico A. Siegel      030 53322-0
                                    Reinhard Schlinkert     0228 32969-3
                                    Roberto Heinrich        030 533 22-0

                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D D E Z M B E R 2 0 2 1 _____14
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