Die Bibliothek des Einstein Forums, Potsdam: Beispiel einer One-Person-Library
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A M Die Bibliothek des Einstein Forums, Potsdam: Beispiel einer One-Person-Library Das Einstein Forum gründete das Land Brandenburg das Einstein Forum in Potsdam als Stiftung des Öffentlichen Rechts. Ziel der Arbeit dieser Einrich- tung ist der interdisziplinäre Gedankenaustausch der Wissenschaften vor einer interessierten Öffentlichkeit. Es werden Konferenzen (z. B. »Geteilte Städte«, »Visions of Paradise in Religion and Culture«), Vor- tragsreihen (»Erbschaft unserer Zeit – Vorträge über den Wissensstand unserer Epoche«) und Einzelvorträge organisiert, sowie wichtige Ta- gungsbeiträge veröffentlicht. Eine erste Monographie ist Ende letzten Jahres im Akademie-Verlag, Berlin, unter dem Titel »Vom Nutzen des Vergessens« erschienen. Das Einstein Forum hat einen festen Stamm von Mitarbeitern, hinzu kommen Beschäftigte mit Zeitverträgen sowie Gäste des Hauses, die jeweils für mehrere Wochen Stipendien bekommen und die facilities der Einrichtung nutzen können. Untergebracht ist das Einstein Forum seit Ende in einem frisch renovierten zweihundertjährigen Bürgerhaus am Neuen Markt in Potsdam. Neben den Büros gibt es im ersten Stock einen Vortrags- saal mit Sitzplätzen und das Dachgeschoß wird von der Bibliothek eingenommen, in der ich seit rund einem Jahr als einzige Person arbeite. Die Bibliothek: Aufgaben und Ziele Die Aufgabe der Bibliothek ist die Versorgung der im Haus arbeiten- den Wissenschaftler mit Literatur und mit Informationen zur Unter- stützung ihrer Arbeit. Außerdem besteht ein kleines Archiv mit Ver- öffentlichungen über die Einrichtung und Publikationen des Einstein Forums selbst (Veranstaltungsprogramme, Broschüren und Ähnliches).
Anneli Meeder Der Bestand der Bibliothek Die Bibliothek befindet sich noch in der Aufbauphase und besteht zur Zeit aus ca. laufenden Fachzeitschriften, Zeitungen, etwa Monographien und wichtigen Nachschlagewerken. Die Sammlung ist auf die Wissensgebiete und Themen der Veranstaltungen ausgerichtet. Da das Einstein Forum interdisziplinäre Studien betreibt, ist der Be- stand entsprechend breit gefächert, wichtig sind unter anderem die Philosophie, die Wissenschaftsgeschichte, die vergleichende Reli- gionswissenschaft (mit Schwerpunkt Judaistik), die Geschichts-, die Rechts-, die Kunst- und die Literaturwissenschaften. Natürlich ist es für eine kleine Bibliothek unmöglich, alle diese Gebiete umfassend zu sammeln. Daher beschränkt sich der Bestandsaufbau einerseits auf grundlegende Werke, andererseits reflektiert er die speziellen Themen des Einstein Forums, wie zum Beispiel den Themenkomplex »Am- nestie oder die Politik der Erinnerung in der Demokratie«, und selbst- verständlich finden sich auch die wichtigsten Werke der von uns zu Vorträgen eingeladenen Referenten in der Bibliothek. Ein großer Teil der Monographien und der Zeitschriften ist eng- lischsprachig, da das Programm des Einstein Forums international ausgerichtet ist, viele wissenschaftliche Texte überhaupt nur auf eng- lisch erscheinen und der Direktor des Einstein Forums, ein Ameri- kaner, großen Wert auf Literatur in seiner Muttersprache legt. Der Bestandszuwachs beträgt etwa Monographien p. A. Die Ent- scheidung über Neuanschaffungen treffe ich in der Regel nicht selbst, sondern der Direktor anhand einer Liste mit Wünschen und Vor- schlägen aller Mitarbeiter, die ich ihm einmal monatlich vorlege. Bei dringenden Anschaffungswünschen bestelle ich unabhängig von der Liste, kleinere Nachschlagewerke kann ich auch ohne ausdrückliche Erlaubnis besorgen. Deutschsprachige Monographien kaufe ich im örtlichen Buchhan- del, da es mir wichtig ist, sie schnellstmöglich direkt ins Haus geliefert zu bekommen (auch wenn es Bestrebungen seitens verschiedener wis- senschaftlicher Mitarbeiter gibt, mich zu überreden, in ihrer jeweili- gen »Lieblingsbuchhandlung«, die immer in Berlin liegt, zu bestellen), fremdsprachige über eine darauf spezialisierte Buchhandlung in Leip- zig. Auch diese Bücher bekomme ich geliefert. Deutschsprachige Zeitschriften beziehe ich direkt über die jewei- ligen Verlage, ausländische hingegen bestelle ich über eine Zeitschrif- tenagentur, was mir sehr sinnvoll erscheint, denn trotz der Gebühren
Die Bibliothek des Einstein Forums für diesen Service, die sich in meinem Etat schon bemerkbar machen, liegt für das Einstein Forum der Vorteil darin, daß der Aufwand und die hohen Bankgebühren für Überweisungen von Fremdwährungen ins Ausland nicht mehr anfallen. Außerdem bedeutet es eine erheb- liche Arbeitserleichterung für mich, nicht erhaltene Zeitschriften- exemplare einfach der Agentur zu melden, anstatt selbst in einen Briefwechsel mit den Verlagen treten zu müssen. Inhaltliche Erschließung und Aufstellung der Bestände Alle Monographien werden im Katalog mit Schlagworten versehen und systematisiert. Die Schlagwortvergabe erfolgt ohne Regelwerk. Bevor ich begann, im Einstein Forum zu arbeiten, standen die Bücher grob sortiert in einer Ecke der Bibliothek. Neue Regale waren bereits bestellt (und kamen einige Monate später), und ich mußte eine ge- eignete Systematik aussuchen um den Bestand danach zu ordnen. Nachdem ich mich sowohl mit der inhaltlichen Bandbreite etwas ver- traut gemacht hatte als auch mit den Vorlieben der Benutzer, kam für mich nur eine Klassifikation in Frage, die folgende Eigenschaften miteinander vereinbart: – sie muß den Bestand differenziert abbilden können, d. h. sowohl allgemeine Titel als auch sehr spezielle Themen berücksichtigen können, – auf allen Hierarchiestufen erweiterbar sein, da heute noch nicht abzusehen ist, welcher Themen sich das Einstein Forum in, sagen wir, zehn Jahren annehmen wird. – beutzerfreundlich sein, in diesem Falle mit mnemotechnischer No- tation und kurzer Signatur. Alle von mir geprüften Klassifikationen (u. a. die von anderen von mir angeschriebenen Bibliotheken) gefielen mir aus dem einen oder anderen Grund nicht. Die von mir also im Laufe des letzten Jahres selbst erdachte Systematik ist den Anforderungen entsprechend ent- standen. Die Notation ist , in wenigen Fällen Buchstaben lang und bildet nur ansatzweise die Hierarchie der Systematikgruppen ab. Der erste Buchstabe ist mnemotechnisch erdacht (G=Geschichte, P=Phi- losophie, etc.). Spezielle Themen (z. B. »Chaostheorie«) haben eine eigene Systematikgruppe erhalten, und auf allen Ebenen ist noch ge- nügend Raum für Erweiterungen. Mittlerweile habe ich fast den ge- samten Bestand systematisiert, ca. Monographien warten noch auf ihre Erschließung.
Anneli Meeder Katalog Ich katalogisiere ausschließlich mit einem EDV-Katalog von B. O. N. D., dem Bibliotheka Win WB (ehemals WinWB von Deu- fel und Kriete). Außer der Katalogfunktion nutze ich nur das Perio- dika-Modul. Es gibt keinen Zettelkatalog, aber alle im Haus arbeiten- den Wissenschaftler haben Zugriff zum OPAC über den Server des Einstein Forums. Noch in diesem Jahr wird ein OPAC in der Biblio- thek eingerichtet werden, der außer dem Katalog auch einen Internet- Zugang und ein CD-ROM-Laufwerk für Recherchen bietet. Zur Zeit plane ich nicht, den Katalog öffentlich zugänglich zu machen, etwa durch das Internet oder durch Verbundteilnahme. Alle ein bis zwei Monate stelle ich Neuerwerbungslisten zusammen. Ausleihe Die Ausleihe erfolgt per Leihschein, d. h. der Benutzer sucht sich das gewünschte Buch, füllt einen vorgedruckten Zettel mit den wichtig- sten Angaben aus (Verfasser, Titel, Signatur, Entleiher). Das gleiche gilt analog für die Zeitschriften. Es gibt keine Ausleihbeschränkung hinsichtlich der Anzahl der ausgeliehenen Medien oder der Ausleih- frist. Für alle nicht dem Einstein Forum zugehörigen Personen ist die Bibliothek nach Absprache und in meiner Anwesenheit als Präsenz- bibliothek nutzbar. Durch die Verteilung der Neuerwerbungslisten (zunächst nur im Haus und an eine Handvoll eng mit dem Einstein Forum zusammenarbeitende Institute) erreicht die Bibliothek eine gewisse Transparenz und Außenwirkung. In der wünschenswerten Ausweitung des Benutzerkreises sehe ich zur Zeit aber noch räumli- che und personelle Grenzen. Eine Statistik über die Anzahl der ausgeliehenen Medien führe ich nicht, da die Bibliothek ihre Existenz nicht auf diese Weise recht- fertigen muß. Außerdem sind leider fast alle Benutzer noch sehr zö- gerlich mit dem Ausfüllen der Leihscheine, besonders, wenn ich ge- rade nicht da bin, mit dem Argument »Ich nehme das Buch ja nicht mit nach Hause« oder »ich bringe es gleich wieder zurück«.
Die Bibliothek des Einstein Forums Informationsbeschaffung In der OPL des Einstein Forums spielt die Informationsbeschaffung eine fast noch wichtigere Rolle als die Führung der Bibliothek. Bevor ein Wissenschaftler vom Einstein Forum eingeladen wird, einen Vor- trag zu halten, werden biographische und bibliographische Angaben sowie seine Adresse benötigt. Wenn eine Tagung zu einem bestimm- ten Thema vorbereitet werden soll, müssen zu diesem Thema Re- cherchen durchgeführt werden, um abschätzen zu können, ob es ge- nug hergibt, vielleicht noch zu weit gefaßt ist, welche Referenten einzuladen sind, welche Veröffentlichungen zu Rate gezogen werden können. Diese Recherchen werden im Allgemeinen von den wissen- schaftlichen Mitarbeitern selbst durchgeführt, wann immer sie damit aber nicht mehr weiter kommen, bin ich gefragt (und meistens muß es dann sehr schnell gehen!). Wichtige Auskunftsmittel habe ich in der Bibliothek, zum Beispiel VLB, BIP, Wörterbücher und Lexika aller Art, Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender, Vorlesungsverzeichnise aller deutschen Univer- sitäten. Immer wichtiger bei der Recherche wird für mich das Inter- net, zu dem ich von meinem Rechner aus Zugriff habe. Leider kommt es bei Internetrecherchen viel zu oft vor, daß man nach langer Suche gar nichts findet, ohne sicher sein zu können, daß tatsächlich nichts vorhanden ist. Daher benutze ich dieses Medium nur in den dringendsten Fällen. Fast jede Woche verbringe ich einen Tag in Berliner Bibliotheken, um weitergehene CD-ROM-Recherchen durchzuführen und be- nötigte Literatur (Monographien und Zeitschriftenaufsätze), die wir in Potsdam nicht haben, zu besorgen. Wenn eine Publikation, etwa ein Tagungsband, ins Haus steht, müssen alle bibliographischen Angaben in den einzelnen Aufsätzen auf Vollständigkeit und Richtigkeit über- prüft werden, eine Aufgabe, die ich mir mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern teile. Es ist natürlich sehr praktisch, Berlin gleich sozu- sagen vor der Tür zu haben. Die Staatsbibliothek zu Berlin (Haus ) mit ihren großen Zeitschriften- und Bibliographiebeständen und die Bibliothek der Freien Universität mit ihren großzügigen Institutsaus- leihbedingungen sind mir eine wertvolle Hilfe. Allerdings versuche ich, meine Exkursionen nach Berlin etwas einzuschränken, da die Fahrt mit der S-Bahn und die oft anfallenden Wartezeiten zum Bei- spiel bei der Buchausgabe der Stabi sehr zeitraubend sind.
Anneli Meeder Archiv Neben der Bibliothek verwalte ich ein kleines Archiv, in dem alle Zeitungsberichte, in denen das Einstein Forum erwähnt wird, gesam- melt und zugänglich gemacht werden. Aus diesen Presseausschnitten stelle ich in halbjährlichem Abstand einen Pressespiegel zusammen. Bei Bedarf erstelle ich auch Pressespiegel zu einzelnen Tagungen, Vortragsreihen oder Veröffentlichungen. Außerdem werden in der Bibliothek alte Veranstaltungsprogramme, Ankündigungen, Broschü- ren, Handzettel etc. geordnet aufbewahrt. Video- und Tonbandmit- schnitte unserer Veranstaltungen sowie Photographien gehören eben- falls dazu. Kooperation Zur Zeit wichtigster Kooperationspartner der Bibliothek ist die im Nachbarhaus untergebrachte Bibliothek des Moses Mendelssohn Zen- trums für europäisch-jüdische Studien an der Universiät Potsdam (MMZ), ebenfalls eine OPL. In den Bereichen, die sich inhaltlich überschneiden, gibt es Erwerbungsabsprachen, und wir nutzen unsere Referenzbestände gegenseitig. Die Bibliothekarin des MMZ und ich planen, die Zusammenarbeit in Zukunft zu vertiefen, da viele Pro- bleme gemeinsam besser gelöst werden können. Ein Beispiel: in bei- den Bibliotheken wird bald der gesamte Monographienbestand mit Rückenschildchen beklebt. Wir können zusammen, zum Beipiel durch Arbeitsteilung und Erfahrungsaustausch, leichter herausfinden, welche Etiketten geeignet sind oder welche Möglichkeiten der Kon- vertierung der Signaturen aus dem Katalog in ein Textverarbeitungs- programm es gibt. Abschließende Charakterisierung meiner Tätigkeit Ein wichtiger Aspekt der Arbeit in einer OPL ist die alleinige Verant- wortung des Bibliothekars für seine Tätigkeit. Die Vorteile sind of- fensichtlich: man kann Ideen umsetzen, man wird fast schon gezwun- gen, ständig dazuzulernen und es ist sehr schön, viele Sachen selbst bestimmen zu können. Allerdings fühlt man sich schnell überfordert und wenn man Fehler begeht, können die Auswirkungen drastisch
Die Bibliothek des Einstein Forums sein. Daher war ich zunächst sehr froh darüber, nicht selbst für die Auswahl der Anschaffungen zuständig zu sein. Das war immerhin eine Aufgabe, eine Verantwortung weniger für mich. Heute sehe ich das mit zunehmender Irritation, denn die Sammlung erscheint mir als zu einem großen Teil recht willkürlich zusammengewürfelter Bücher zu sein, denn die Versuchung, als wissenschaftlicher Mitarbeiter Buch- vorschläge im eigenen Interesse und nicht im Interesse des Einstein Forums zu machen, ist sehr groß. Mittlerweile habe ich mich mit den Themen und Wissensgebieten mehr vertraut gemacht und sehe mich eher in der Lage, abschätzen zu können, welche Anschaffungen wich- tig sind. Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft wird für mich sein, die Auswahl stärker zu beeinflussen, um am Ende einen ausgewogenen Bestand zu haben. Flexibilität ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für meine Ar- beit. Wie oft mußte ich schon meine bibliothekarische Tätigkeit wie Katalogisieren, Klassifizieren, Bibliographieren unterbrechen, um ganz schnell eine Pressedokumentation zusammenzustellen oder um einen wichtigen Aufsatz zu organisieren oder um einen Brief zu übersetzen oder um herauszufinden, ob die Person, die an demselben Abend einen Vortrag hält, diesen bereits als Aufsatz veröffentlicht hat (das Einstein Forum ist in einem solchen Fall nicht verpflichtet, ein Ho- norar zu zahlen). Ich muß Prioritäten setzen, denn alles, was wünschenswert wäre, kann ich sowieso nicht schaffen. Es gibt sehr viele wichtige Dinge, wie die Erschließung von einzelnen Aufsätzen in Sammelwerken und Zeitschriften, zu denen ich leider keine Zeit finde. Darüber hinaus muß ich immer wieder begründen, warum ich für vieles keine Zeit habe oder recht lange brauche, da bei nicht-Bibliothekaren oft das Verständnis für die Vielfalt und die Schwierigkeit mancher Tätigkeit fehlt. In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, daß ich mich erst daran gewöhnen mußte, für vergleichsweise einfache Tätig- keiten, die für mich eher Routine sind, hoch gelobt zu werden und gleichzeitig für Ergebnisse, die stundenlange Suche und viel Initiative erforderten, mit einem fast gleichgültigen Kopfnicken bedacht zu werden. Da das Einstein Forum eine sehr kleine Einrichtung ist, kommt es immer wieder vor, daß ich Tätigkeiten ausüben muß, die mit meinem Job eigentlich gar nichts zu tun haben, wenn mal jemand im Urlaub ist oder eine helfende Hand gebraucht wird. Ab und zu muß ich bei Vorträgen abends anwesend sein, Texte übersetzen oder bei dem Ver-
Anneli Meeder senden unserer Programme mithelfen. Wenn ich selbst nicht anwe- send bin, müssen die dringend in der Bibliothek anfallenden Dinge von anderen Leuten, meistens einer Sekretärin, gemacht werden. Die im strengen Sinne bibliothekarischen Tätigkeiten fallen allerdings nicht darunter, so daß ich nach dem Urlaub auf einem Berg Arbeit sitze und von allen Seiten mit Anfragen bestürmt werde. Meiner – zugegeben kurzen – Erfahrung nach ist die größte Her- ausforderung an die Arbeit des Bibliothekars in einer One-Person- Library, immer flexibel, verantwortungsbewußt und engagiert zu han- deln, gleichzeitig die größte Befriedigung – wenn man es denn schafft, den meistens plötzlich über einen hereinbrechenden Massen unterschiedlichster Anforderungen rasch und vor allen Dingen gut Herr zu werden ohne den Überblick zu verlieren. Einiges von dem oben Beschriebenen hört sich etwas negativ an, ich möchte lieber mit einer positiven Note enden, denn auch wenn die Arbeit in einer OPL manchmal frustrierend sein kann, ist es doch überwiegend eine inter- essante Arbeit, abwechslungsreich, mit der Möglichkeit, sich die Zeit selbst einzuteilen und Dinge auszuprobieren. Mir gefällt die Tatsache, daß ich an vielen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen kann, denn auch wenn ich im Vorfeld immer denke, daß ich keine Zeit dazu habe, erweist sich der Besuch von Messen und Kongressen immer als lohnenswert. Adresse Einstein Forum Am Neuen Markt Potsdam Tel: –– Fax: – e-mail: meeder@rz.uni-potsdam.de Biographie Anneli, Meeder: Die oben beschriebene Stelle ist meine erste, ich bin seit Anfang März in Potsdam. Ende habe ich das Diplom an der Fachhoch- schule für das öffentliche Bibliothekswesen in Bonn (FHöBB) er- worben. Während des Studiums konnte ich als studentische Hilfskraft in der Bibliothek des Beethoven-Archivs in Bonn, ebenfalls eine klei-
Die Bibliothek des Einstein Forums ne Spezialbibliothek, erste Erfahrungen sammeln. Meine Englisch- kenntnisse verdanke ich unter anderem einem zweimonatigen Prak- tikum in der Vancouver Public Library im Frühjahr .
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