Die Gemeinschaft in Klosterzimmern Die Zwölf Stämme in Deutschland
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Die Gemeinschaft in Klosterzimmern
Die Zwölf Stämme in Deutschland
von Florian Böhnhardt
Die Zwölf Stämme sind eine relativ neue Religionsgemeinschaft, die sich in den
1970er Jahren in den USA herausbildete. Die Anhänger sehen sich in der Tradition
der Täuferbewegung und versuchen, ihr Leben entsprechend der biblischen Norm zu
führen. Der Name nimmt Bezug auf die biblischen Zwölf Stämme Israels, verstanden
als diejenigen, welche Gottes Willen tatsächlich folgen. Die Zwölf Stämme haben ein
Vielzahl von Gemeinschaften in Nord- und Südamerika, Australien und Europa,
wobei die Deutsche Gemeinschaft in Klosterzimmern die Mitgliederstärkste ist.
Dieser Artikel wird die Geschichte der Zwölf Stämme und die Entwicklung der
Gemeinschaft in Klosterzimmern darstellen, sowie die Kontroverse mit dem Freistaat
Bayern um die Schulpflicht der Kinder der Gemeinschaft beleuchten.
Heimatstadt Chattanooga/Tennessee ,
indem er in seinem Haus predigte. Seine
Zuhörerschaft wuchs rasch zu einer
festeren Gemeinschaft an, bezog ein
größeres Gebäude und begründete das
„Yellow Deli Restaurant“.
Marsha und Gene Spriggs
Die Zwölf Stämme wurden in den
70er Jahren durch Elbert „Gene“
Spriggs in den USA gegründet.
Spriggs, der streng christlich erzogen
worden war, erlebte den Widerspruch
zwischen weltlichen und religiösen
Anforderungen als enormen inneren
Konflikt. Durch den Tod des Vaters
1966 und die als besonders
unmoralische empfundene Lebenswelt
von Spriggs, er war damals auf einem
Jahrmarkt tätig, wuchs sich der
Widerspruch zu einer Lebenskrise aus.
Ab 1972 engagierte sich Spriggs
zunächst in der kalifornischen Jesus- Gemeindehaus 'The Vine House'
Bewegung und wirkte später in seiner
1
Die Gemeinschaft beginnt 1977 ersten Konflikten mit dem religiösen
eigene Gottesdienste abzuhalten, Umfeld der Gemeinschaft, aber auch zu
nachdem eine der sonst besuchten einem weiteren Anwachsen. Neue
Kirchen den Dienst wegen des „Super Gemeinschaftshäuser und Restaurants
Bowls“ abgesagt hatte. Es kam zu wurden eröffnet.
Island-Pond-Gemeinschaft kehren aber am nächsten Tag zurück.
Es werden Klagen über die Die Razzia wird gerichtlich als
Ausbildung und Erziehung der Kinder außerhalb gesetzlicher Beschränkungen
laut. Aufgrund des Drucks von Anti- verurteilt.
Sekten-Bewegungen zieht die
Gemeinschaft zwischen 1977 und 1980
nach Island Pond/Vermount und
verkauft alle südlichen Grundstücke.
Eine Phase der verstärkten Isolation
von der Außenwelt tritt ein. Nach 1980
breitet sich die Gemeinschaft wieder
aus, es werden Grundstücke in Neu
England gekauft. 1984 kommt es zu Verbreitung der Zwölf Stämme
einer Razzia bei der Gruppe in Island Bis heute hat die Gemeinschaft
Pond, 112 Kinder werden unter sich weltweit ausgebreitet; es gibt
staatliche Vormundschaft gestellt, Gruppen in Argentinien, Frankreich,
2
Brasilien, Spanien, Australien, Kanada
und Deutschland.
Zwei Deutsche, die auf einer
Amerikareise zur Gemeinschaft
gefunden hatten, wurden zum Kern der
europäischen Gruppen. Nachdem ihre
Visa abgelaufen und sie zur Rückkehr
nach Deutschland gezwungen waren,
begannen sie in ihrer Heimat eine
Gemeinschaft aufzubauen. Mitglieder
der amerikanischen Gruppen werden Schloss der Gemeinschaft in Sus, Frankreich
nach Deutschland gesandt, um dabei Innerhalb der inzwischen
mitzuwirken. Die Gruppe wuchs auf multinationalen Gemeinschaft in
„mehrere Dutzend“ Mitglieder an. Frankreich wurde der Wunsch Gottes
Nachdem die deutsche Gruppe wegen wahrgenommen, dass sich die
dessen Abriss ihr Haus verlassen Angehörigen der einzelnen Nationen in
musste, lebten die Mitglieder in Zelten, ihre Länder zurückbegaben, um dort
doch dieses wilde Campen wurde weitere Gemeinschaften zu gründen.
durch die deutschen Behörden nicht Die deutsche Gruppe zog daraufhin
geduldet. nach Osterholz-Scharmbeck bei
Infolge dessen zog die Bremen, wo ein Mitglied einen
Gemeinschaft durch Westeuropa Bauernhof geerbt hatte. Eine weitere
(Frankreich, wahrscheinlich Spanien) Gemeinschaft war zu dieser Zeit in
bis nach Portugal, wo eine Stödtlen-Oberbronnen in Baden-
„Hotelbesitzerin“ ihnen ein Schloss in Württemberg ansässig. Hier kam es zu
Südfrankreich zu Verfügung stellte, in ersten Schwierigkeiten aufgrund der
welches „ohnehin nur eingebrochen Heimschulungen, die jedoch mit einer
wurde “, allerdings sonst Leerstand. In regelmäßigen Visite eines Pädagogen
Frankreich wuchs die Gemeinschaft bei den zu unterrichtenden Kindern
weiter und führte beispielsweise einen behoben wurden.
ökologischen Bauernhof. Kontakte zu Eine Wahrnehmung des Willen
Gemeinschaften in Australien, Amerika Gottes „in den Süden Deutschlands“ zu
und England stellten sich spätestens ziehen, veranlasste die Gemeinschaft,
hier ein. sich eine neue Unterkunft zu suchen.
Ein Schloss in Baden-Württemberg,
dass für den Kauf vorgesehen war,
wurde kurzfristig durch die „Siebenten-
Tags-Adventisten“ erworben, welche
ein Altersheim darin unterbrachten.
2001 zog die Bremer
Gemeinschaft nach Klosterzimmern bei
Deiningen im Nördlinger Ries in
Bayern. Die 1,6 – 1,8 Millionen Euro
3
Kaufpreis stammten aus dem Verkauf Hierarchie indoktriniert, und enthält
des Bremer Bauernhofes. andere Vorwürfe, beispielsweise den
der Gehirnwäsche
Der Verkäufer Fürst Moritz zu
Oettingen - Wallerstein erfuhr durch Die Gemeinschaft überdauerte
die Presse sowie durch Bewohner der diese Zeit und unternahm
Region Kritik an dem Verkauf an eine Anstrengungen, um die Vorbehalte
„Sekte“. In diese Zeit fällt auch der aufzuklären, z.B. durch einen
bekannte Bericht der Evangelischen Vorstellungsabend in einem
Weltanschauungsbeauftragten. Dieser Nachbarort.
Bezeichneten die Gruppe als Sekte,
welche ihre Mitglieder durch strenge
Klosterzimmern, Bayern
Ein- und Auskommen der Gemeinschaft in Klosterzimmern:
Die Gemeinschaft betreibt auf dem Gut Klosterzimmern ökologische
Landwirtschaft, eine Schreinerei und einen Getreidespeicher. Im nahen
Nördlingen wurde unter großen Entbehrungen ein Cafe eingerichtet, in dem
ökologische Lebensmittel verkauft werden. Weiterhin verkauft die Gemeinschaft
ihre Lebensmittel und Mate-Tee der brasilianischen Gemeinschaft, montiert für
Einrichtungshäuser Einbauküchen und liefert Möbel aus.
4
Die Kontoverse um die Schulpflicht
Nachdem sich die Gemeinschaft in Klosterzimmern angesiedelt hatte, bemühte
sie sich um den Aufbau des Heimschulunterrichts und dessen Anerkennung. Bereits
zuvor hatten sich Mitglieder der Gemeinschaft mit den zuständigen Behörden Baden-
Württembergs auf eine Möglichkeit der Heimschule mit staatlicher Kontrolle
geeinigt. Nun sollte dasselbe Vorgehen beim Nachbarn Bayern angewandt werden.
Rieser Nachrichten vom 10.11. 2001
Im Juli 2001 nehmen Eltern der um eine einvernehmliche Lösung zu
Gemeinschaft Kontakt zur Schulbehörde finden. Die Regierung von Schwaben
in Deiningen auf Diese verweist sie an lehnt die Gespräche aufgrund der
das bayrische Bildungsministerium. scheinbar eindeutigen Rechtslage ab. Die
Brieflich bittet die Gemeinschaft im Gemeinschaft sieht die besondere
August 2001 um die Duldung des Situation, welche aus der
Heimunterrichtes, da sie der öffentlichen Heimunterrichtung entsteht, dabei nicht
Schulpflicht aus Gewissensgründen berücksichtigt. Ihre Kinder blieben
nicht nachkommen können. schließlich nicht jedem Unterricht fern,
sondern nur jenem an Staatlichen
Das bayrische Bildungsministerium Schulen. Mehrere Briefe, die ab dem
verweigert die Duldung mit dem November 2001 an das
Verweis auf ein Urteil des Kultusministerium gesendet werden,
Verwaltungsgerichtshofes von 1992, bleiben unbeantwortet. Die ersten
welches die Vereinbarkeit von Zeitungen berichten über die
Schulpflicht und Elternrecht bescheidet. Schulpflichtverweigerung, das
Oktober 2001 erhebt der Kreis Finanzamt beginnt ein
Donau-Ries 2000€ Strafgebühren pro Pfändungsverfahren
Kind. Die Gemeinschaft bewertet dies Februar 2002 wird eine
als Druckmittel, wider ihr Gewissen zu Pressekonferenz des Landrates, welche
handeln. Im selben Monat bittet die die Schulpflichtdebatte zum Thema hat,
Gemeinschaft die Regierung von durch die nicht geladenen Mitglieder der
Schwaben um persönliche Gespräche, Gemeinschaft besucht. Im Mai und Juni
5
2002 verlieren die Gemeinschaft in wurden. Dieses Bußgeld wird bezahlt,
Augsburg und Nördlingen Verfahren. die Kinder zum Unterricht angemeldet.
Ein Bußgeld wird verhängt, da die
Kinder nicht zum Unterricht angemeldet
Rieser Nachrichten 08.02.2002
Kinder wieder in der Gemeinschaft
unterrichtet.
Noch im selben Monat findet der
erste Besuch von Vertretern der
Schulbehörde in Klosterzimmern statt.
Die Unterrichtsräume werden betrachtet
und Gespräche mit Eltern geführt.
Im März 2003 werden neue
Vorführung der Kinder, Oktober 2002 Bußgelder verhängt, die von der
Im Oktober 2002 kommt es zur Gemeinschaft nicht gezahlt werden.
Vorführung der Kinder. Polizistinnen in „Grundsätzlich“, schreibt die
Zivil holten die Kinder gegen deren Gemeinschaft auf ihrer Internetpräsenz,“
Widerstand aus der Gemeinschaft und würden die Eltern selbstverständlich
lieferten sie in der Schule ab. Danach Bußgelder wie z.B. für Falschparken
liefen die Kinder mit ihren Eltern bezahlen. In diesem Schulpflichtstreit
zurück. Am nächsten Tag werden die geht es jedoch um eine
Gewissensüberzeugung. Die Eltern
6
können nicht gegen ihr Gewissen Überprüfung des Sorgerechtsentzuges
handeln und fühlen sich nicht schuldig, den Leistungsstand der schulpflichtigen
etwas Unrechtes begangen zu haben.“ Kinder überprüfen. Die Gemeinschaft
lehnt dies ab, da unter der Androhung
Januar 2004, nachdem im von Beugehaft für die Väter diese
Dezember des Vorjahres ein weiterer Überprüfung den Kindern nicht
Brief an das Bildungsministerium zuzumuten sei.
unbeantwortet blieb, reisen 30
Mitglieder der Gemeinschaft nach Die beantragte Beugehaft wird im
München, um auf einen Termin zu August 2004 durch den Nördlinger
drängen. Sie werden abgewiesen. Amtsrichter für 18 Eltern angeordnet.
Ingrid Günther, Vorstand vom Verein „Schule zu
Hause“, auf der Pressekonferenz
Am 18. Oktober werden 7 Väter ins
Gefängnis gebracht. Drei Tage zuvor
veranstaltete die Gemeinschaft eine
Pressekonferenz, auf der sie ihre
Gemeinschaft und ihre Haltung zur
Schulpflicht nochmals darstellen. Auch
Vertreter von Heimschulbewegungen
sprechen bei der Konferenz.
Am 21.Oktober demonstrieren
Mitglieder der Gemeinschaft vor dem
Landratsamt gegen die Haftstrafen.
Lokalpresse zur Münchenreise
Im Sommer 2004 wird eine
Beugehaft von 8 bis 16 Tagen beantragt,
um die Zahlung der Bußgelder zu
erzwingen.
Im Juli 2004 will das Landratsamt
Donau-Ries im Rahmen der
7
November 2004, für die Eltern der
Gemeinschaft angesetzten
Gerichtsverhandlungen wegen
Schulpflicht-Bußgelder bis auf
Weiteres ausgesetzt.
Am 17. und 20. Januar 2005
besuchen Vertreter des Staatlichen
Schulamtes den Unterricht in
Klosterzimmern . Sie hospitierten in
Demonstration gegen die Haftstrafen verschiedenen Klassen und
Am 5. November 2004 sichteten das verwendete
beantragt der Landrat des Donau- Lehrmaterial.
Ries-Kreis, Herr Rößle, bei der Nach einjährigen
Staatsanwaltschaft Augsburg die Verhandlungen mit dem
Aussetzung der Erzwingungshaft Bildungsministerium wird es der
für die Mütter der Gemeinschaft, Gemeinschaft im Februar 2006
um ein "Zeitfenster" für weitere gestattet, ihre Kinder in der
Gespräche zu schaffen. Rechtlichen Form einer
Das Amtsgericht Nördlingen Ergänzungsschule selbst zu
hat die für Donnerstag, 11. unterrichten.
8Zum gegenwärtigen Status
Die in den Verhandlungen erzielte Lösung spricht der Heimschule der
Gemeinschaft den Status einer Ergänzungsschule nach bayrischem Recht zu. Dieser
Abschnitt geht der Frage nach: Was ist eine Ergänzungsschule?
Laut dem Bayerischen Gesetz über Ein dpa-Artikel informierte im
das Erziehungs- und Unterrichtswesen Februar 2006 über die Bedingungen, zu
Art. 102 Punkt 1 sind denen die Einigung zwischen
Ergänzungsschulen private Schulen, „die Ministerium und Gemeinschaft führte:
nicht Ersatzschulen im Sinn des Art. 91
sind“. „Ab August soll auf dem Gut der
Gemeinschaft eine private
Der Artikel lautet: „Ersatzschulen Ergänzungsschule eingerichtet werden.
sind private Schulen, die in ihren Für diese Schulart gelte das
Bildungs- und Erziehungszielen Grundgesetz, sie sei aber freier bei der
öffentlichen im Freistaat Bayern Auswahl der Ziele, Inhalte und der Wahl
vorhandenen oder vorgesehenen Schulen der Lehrer, sagte Rößle. Sie unterstehe
entsprechen.“ Diese Auflage betrifft die der Schulhoheit des Freistaates. Dabei
Schule der Gemeinschaft also nicht. müssten ein geregelter Unterricht
gewährleistet und die Fortsetzung der
Der Artikel 104 besagt: „Das Schulausbildung möglich sein.
zuständige Staatsministerium kann für Träger der Schule ohne finanzielle
Ergänzungsschulen Mindestlehrpläne staatliche Förderung wird die
genehmigen, den Abschluss der Glaubensgemeinschaft.
Ausbildungen von Prüfungen abhängig Die Eltern der schulpflichtigen
machen und Prüfungsordnungen Kinder akzeptieren nach Rößles Angaben
genehmigen.“ gültige Stundentafeln, mündliche und
Dies bedeutet letztlich, dass das schriftliche Leistungsnachweise und die
Bayrische Bildungsministerium freie Lernstandsbeschreibung am
Hand bei der Genehmigung einer Schuljahresende.
Ergänzungschule hat und auch Der Unterricht wird von zwei
hinsichtlich des Lehr- und Lehrkräften der Glaubensgemeinschaft
Prüfungsplanes frei von weiteren gehalten. Generell hätten die Eltern der
Regularien entscheiden kann. Kinder das «Wächteramt des Staates»
und die staatliche Schulaufsicht
anerkannt.“
9Regelungen zum Heimunterricht in EU-Ländern
Nach langen und anstrengenden Verhandlungen ist es der Gemeinschaft in
Klosterzimmern gelungen gemeinsam mit dem Freistaat Bayern eine Lösung zu
finden, die sowohl dem Gewissenskonflikt der Eltern als auch der Fürsorgepflicht des
Staates Anerkennung zollt.
In anderen europäischen Ländern ist Heimunterricht bereits gesetzlich anerkannt:
EU: - ausgenommen die Polytechnischen
Art. 14 (3) Grundrechte-Charta Schule - mindestens gleichwertig ist.
Die Freiheit zur Gründung von Schweden:
Lehranstalten unter Achtung der §4 Einem schulpflichtigen Kind
demokratischen Grundsätze sowie das soll die Option gegeben werden, seine
Recht der Eltern, die Erziehung und den Schulpflicht in einer alternativen Art zu
Unterricht ihrer Kinder entsprechend erfüllen wie in diesem Gesetz
ihren eigenen religiösen, beschrieben, wenn die Alternative
weltanschaulichen und erzieherischen qualitativ gleichwertig mit der dem Kind
Überzeugungen sicherzustellen, werden in diesem Gesetz sonst angebotenen
nach den einzelstaatlichen Gesetzen Bildung ist.
geachtet, welche ihre Ausübung regeln Die Notwendigkeit der Überprüfung soll
Großbritannien: akzeptiert werden. Die Genehmigung
„Die Eltern jedes schulpflichtigen soll jeweils für ein Jahr gegeben werden.
Kindes haben dafür zu sorgen, dass es Während dieser Zeit wird die Qualität
eine effektive Schulbildung erhält, die: der alternativen Bildung überprüft.
a) seinem Alter, seinen Fähigkeiten und Die Genehmigung soll sofort entzogen
seiner Neigung, und: b) jeglichen ihm werden, wenn die nötige Überprüfung
eigenen besonderen Bedürfnissen versagt wird oder wenn die Bedingungen
entspricht, entweder durch den der Genehmigung aus anderen Gründen
regelgerechten Besuch einer Schule oder nicht länger haltbar
in anderer Weise“ Frankreich:
Belgien: Die Bildungspflicht kann entweder
Artikel 23 - Hausunterricht in öffentlichen oder privaten
Die Erziehungsberechtigten Lehranstalten oder Schulen erfüllt
entscheiden sich für den Unterricht ihrer werden, oder innerhalb der Familien
Kinder in einer Schule oder für den durch die Eltern, oder eines der beiden
Hausunterricht. Elternteile, oder jede andere Person ihrer
Österreich: Wahl. Ein öffentliches Fernschulwesen
§ 11: „ (2) Die allgemeine wird insbesondere dafür eingerichtet, um
Schulpflicht kann ferner durch die die Bildung derjenigen Kinder
Teilnahme an häuslichem Unterricht sicherzustellen, die nicht in einer Schule
erfüllt werden, sofern der Unterricht oder einer schulischen Einrichtung
jenem an einer im § 5 genannten Schule unterrichtet werden können.
10Der Autor:
Florian Böhnhardt studiert Religionswissenschaft in Leipzig und besuchte die
Gemeinschaft in Klosterzimmern im Sommer und Winter 2004.
11Sie können auch lesen
