DIE PUBERTÄT DES HUNDES - Skript zum Onlinekurs - AWS

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DIE PUBERTÄT DES HUNDES - Skript zum Onlinekurs - AWS
DIE PUBERTÄT DES HUNDES
 Berit Kaspar

                 Skript zum Onlinekurs
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DIE PUBERTÄT DES HUNDES – SKRIPT ZUM ONLINEKURS

                           EINLEITUNG

                           Lieber Hundefreund,

                           herzlich willkommen zum Webinar "Die Pubertät des Hundes" bzw. "Es kann nur besser werden...".

                           Vor kurzem warst du noch entzückt von deinem niedlichen und folgsamen Welpen. Jetzt mausert sich
                           der Youngster zum schlacksigen Hund ohne Ohren, ohne jemals Erziehung genossen zu haben und
                           manchmal zum Grund, die Nummer des örtlichen Tierheims vorsorglich griffbereit zu haben...

                           Da du dieses Webinar anhören möchtest, interessiert dich, was da wirklich in Kopf und Körper deines
                           Hundes vor sich geht. Genau darauf bekommst du Antworten und auch auf weitere Fragen wie zum
                           Beispiel:

                                  Was bewirken Hormone?
                                  Hat mein Hund wirklich alles vergessen, was wir trainiert haben?
                                  Warum legt er sich mit erwachsenen Hunden an?
                                  Wie erkenne ich, dass meine Hündin läufig wird und wie sollte ich mich jetzt verhalten?

                           Weiterhin gibt es kurze, nicht allumfassende Empfehlungen für dich, um einfühlsam und
                           "hundelogisch" auf das veränderte Verhalten deines Hundes eingehen zu können.

                           Um den besten Nutzen aus dem Webinar zu ziehen und die Zusammenhänge sinngebend zu
                           erkennen, gehe bitte der Reihenfolge nach vor. So kannst du das beste Ergebnis für euch beide
                           erzielen - Gelassenheit für dich und Verständnis für deinen Hund.

                           Ich wünsche Dir viele glückliche Momente auf dem gemeinsamen Weg mit deinem Hund!

                           Berit
© Berit Kaspar Andoggen®

                                                                Andoggen® | Dipl.-Ing. (FH) med. vet. Berit Kaspar           Seite | 1
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                           Die Pubertät des Hundes

                           Berit Kaspar Andoggen®

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                           Pubertät beim Hund – ein Überblick zum Inhalt

                               Nr.         Thema
                               1.          Wo ist mein netter Welpe?
                                             Typische Veränderungen im Verhalten zu Hause und unterwegs
                               2.          Wie lange dauert der Spuk?
                                              Dauer und Abklingen der Pubertät
                               3.          Wegen Bauarbeiten vorrübergehend geschlossen-
                                              was Hormone bewirken können.
                               3.1.        Zusammenhänge zwischen körperlicher Entwicklung und Verhalten
                               3.2.        Die Läufigkeit der Hündin
                               4.          Was kann ich tun?
                                              Umgang, Tipps und neuer Blickwinkel

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                           1. Pubertät beim Hund - was erwartet mich?

                                • diese Phase gehört zur normalen Entwicklung des Hundes
                                • es geht nicht um „Grenzen testen“, den Besitzer in Frage
                                     stellen, den „Aufstand“ üben usw.
                                • Versteht der Besitzer die Vorgänge, geht er entspannter
                                     mit seinem Pubertier um
                                • kann dem Hund zur Seite stehen

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                           1. Pubertät beim Hund - was erwartet mich?

                                    • auf die Weichenstellung für die weitere Entwicklung hat
                                        der Besitzer gerade jetzt einen großen Einfluss
                                    • Hilflosigkeit, Desillusion, Unverständnis sind normale
                                        Erscheinungsbilder, aber dank des Wissens um diesen
                                        Prozess nur kurze Episoden
                                    • es entwickelt sich eine feste, vertrauensvolle Bindung

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                           1. Typische Anzeichen für den Eintritt in die Junghundphase

                                • Anspringen von Fremden „aus heiterem Himmel“

                                • Anbellen von Fremden

                                • Bellen an der Leine bei Begegnung mit fremden Hunden (Pöbeln)

                                • grobes Spiel, Raufereien mit anderen Hunden, Mobbing

                                • Markieren beginnt

                                • an der Leine ziehen

                                • Bellen, „unfreundliches“ Benehmen am Gartenzaun
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                           1. Typische Anzeichen für den Eintritt in die Junghundphase

                                •Radius auf Spaziergängen wird immer größer

                                •Jagdverhalten ist nicht mehr spielerisch

                                •der Hund ist konzentriert am Schnüffeln, nimmt Fährten auf

                                •Jagdverhalten nach Wild beginnt, teilweise schon mit minutenlangen
                                Ausflügen in den Wald

                                •das Hüte- oder Wachverhalten setzt ein

                                •unerklärliches Angstverhalten
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                           1. Typische Anzeichen für den Eintritt in die Junghundphase
                              Sitz-Platz? Nie gehört.

                                •Ignorieren - kann der Hund am besten…

                                •Erlerntes wie Sitz und Platz wird nicht mehr oder nur zögerlich
                                ausgeführt

                                •beim Rückruf dreht der Hund noch einmal ab, um zu schnüffeln oder
                                sich für etwas anderes zu interessieren

                                •viele Kommandos „bedürfen“ der mehrmaligen Wiederholung
                                (empfindet der Besitzer)
                                •aus dem „Bleib“ steht der Hund immer wieder auf – er konnte es
                                schon so gut!
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                           1. Typische Anzeichen für den Eintritt in die Junghundphase
                           Kleine Meuterei auch zu Hause?

                                •Knurren, wenn der Hund vom Sofa oder vom Bett ‘runter soll

                                •Drohen und in die Luft schnappen, wenn der Besitzer dem Hund eine
                                Knabberei wegnehmen will

                                •Drohverhalten bei „Ruhestörungen“

                                •hat Probleme mit dem Alleinebleiben

                                •knabbert wieder Möbel oder Schuhe an, klaut z.B. Essen vom Tisch

                                •buddelt im Garten
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                           2. Wann beginnt die Pubertät, wie lange dauert der Spuk?

                                • ab ca. 4.- 6.Lebensmonat, dauert mehrere Monate

                                • geht in die Phase des Erwachsenwerdens über (Adoleszenzphase)

                                • kann sich bis über das zweite Lebensjahr strecken

                                • ist eine körperliche und seelische Reifungsphase, die nicht mit
                                     Erreichen der Geschlechtsreife (Fortpflanzungsfähigkeit) beendet ist

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                           2. Wann beginnt die Pubertät, wie lange dauert der Spuk?

                                • im dritten Lebensjahr werden die (meisten) Hunde erwachsen, sind
                                     reife Persönlichkeiten

                                • die Hunde haben ihre körperliche, emotionale und geistige Reife
                                     erlangt, sind belastbar und gute Teamplayer

                                • bei weiblichen und männlichen Hunden gleiche Dauer

                                • Hündin: Abschluss der Pubertät nach der dritten Läufigkeit (grob
                                     formuliert), einschließlich der Phasen Scheinträchtigkeit und
                                     Scheinmutterschaft

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                           2. Wann beginnt die Pubertät, wie lange dauert der Spuk?

                                •verspäteter Eintritt der Pubertät ist möglich

                                •Ursachen:
                                •Ernährungszustand

                                •Stress

                                •zu frühe Kastration

                                •Krankheit

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                           3. Wegen Bauarbeiten vorrübergehend geschlossen-
                              was Hormone bewirken können.

                                • die Pubertät wird gestartet mit dem „Erwachen“ der Sexualhormone

                                • diese haben viele verschieden Aufgaben, komplizierte Regelkreise
                                     laufen ab

                                • der Nervenwachstumsfaktor fördert Veränderungen im Gehirn

                                • Ziel: Leistungsfähigkeit wird verbessert

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                           3. Wegen Bauarbeiten vorrübergehend geschlossen-
                              was Hormone bewirken können.

                                • graue Gehirnsubstanz wird umgebaut zu weißer Substanz

                                • Weiße Substanz enthält schnellere Nervenverbindungen als graue,
                                     leistungsfähiger

                                • durch diesen Umwandlungsprozess ist der Leistungsabfall zu Beginn
                                     der Pubertät wahrscheinlich zu erklären

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                           3. Baustelle Gehirn

                                • Umverteilung in den Hirnregionen

                                • Verhalten wird mehr vom emotionalen, infantilen zum rationalen,
                                     vernünftigen Verhalten verlagert

                                • im Frontalhirn läuft Umstrukturierung ab

                                • Frontalhirn bekommt mehr Zuständigkeit (Vernunft, Impulskontrolle,
                                     Planung, rationale Entscheidungen bei Menschen)

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                           3. Baustelle Gehirn

                                • Umbauprozesse werden beeinflusst von früheren Erfahrungen,
                                     Traumata und der gegenwärtigen geistigen Anregung

                                • fehlt die Anregung, fehlen die Verknüpfungen

                                • der Hund muss Bewältigungsstrategien erlernen

                                • Wichtig für sein späteres Verhalten - in welchen Situationen hat sich
                                     dein Hund gut gefühlt, hat die Sache gemeistert?

                                • Wann wirkte er ängstlich, hilflos, war der Situation ausgeliefert?
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                           3. Baustelle Gehirn

                               • keine gute Impulskontrolle, reale Einschätzung

                                   von Situationen weniger gut möglich

                               • selbstbelohnendes System ist so aktiv wie niemals wieder (sensation-
                                   seeking-system bei Jugendlichen)

                               • je schlechter bremsende Funktion des Frontalhirnes greift, je mehr
                                   Dopamin zur Verfügung steht je höher ist Risikobereitschaft

                               • Nährboden für Aggression

                               • hohe Produktion von Stresshormonen (Angst vor bekannten Dingen)

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten

                             Verhalten                                   Erklärung
                             •Signale aus der Grunderziehung             •Umbau von Nervenverbindungen- „längere
                             werden zögerlich bzw. Verschlechtert        Leitung“
                             befolgt
                             •Signale aus der Grunderziehung             •Lösung und Löschung von
                             werden nicht mehr befolgt, scheinen         Nervenverbindungen, die zu wenig aktiviert
                             „vergessen“ zu sein                         wurden

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten

                            Verhalten                                    Erklärung

                            •Provokation von erwachsenen Hunden          •Dopamin als Droge für Selbstbelohnung
                                                                         wird stark produziert und damit ist die
                                                                         Risikobereitschaft sehr hoch

                                                                         •Testosteron wird produziert

                                                                         •Leistung Frontalhirn im Defizit
                                                                         (Strukturumbauten)

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten
                            Verhalten                                  Erklärung

                            •Rüpelhaftes Benehmen, Raufereien          •Testosteron, Dopamin auf hohem Niveau

                                                                       •weitere Hormone aktivieren die

                            •wildes Spiel schlägt um in laute          Selbstbehauptung, Entwicklung der

                            Rauferei                                   Persönlichkeit

                                                                       •Messen der Kräfte

                            •Mobbing                                   •Rudeljagd ist selbstbelohnend (Dopamin)

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten
                           •Verhalten                       •Erklärung
                                                            •Aktivierung bestimmter Gene, die für rassetypisches
                                                            (bzw. hundetypisches) Verhalten zuständig sind:
                           Bellen am Gartenzaun, im
                                                            •Territorialverhalten, Ressourcenbewachung
                           Auto
                                                            •Jagdverhalten
                           Jagen, Buddeln
                                                            •Hüteverhalten
                           •Kinder treiben, in die Fersen
                           schnappen, bellend
                           spielende Hunde umkreisen
                           •Fremde nicht ins Haus, auf      •Wachverhalten
                           das Grundstück lassen bzw.
                           nicht gehen lassen
                                                            •Ressourcenbewachung
                           •Streit um Spielzeug,
                           Leckerchen
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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten

                           •Verhalten                                    •Erklärung
                           •Radius wird weiter auf dem Spaziergang •Dopamin fördert Erkundungsverhalten
                           •Aufreiten bei anderen Hunden, oft bei        •im Spiel Üben sexueller Handlungen
                           dem selbem Geschlecht                         (normal)

                                                                         •Stress, Übersprungshandlung

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten

                            •Verhalten                           •Erklärung
                            •Angst vor Objekten, die vorher      •Zentrum der emotionalen Bewertung ist
                            uninteressant waren                  höchst aktiv

                            •Angst in der Dunkelheit und/oder    •verstärkte Reaktion auf kleinste Reize,
                                                                 Veränderungen in der Umwelt

                            •erhöhte Wachsamkeit in der          •hohes Niveau an Stresshormonen, reale

                            Dunkelheit                           Bewertung von Situationen dadurch
                                                                 verschlechtert

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                           3.1. Zusammenhang zwischen Entwicklung und Verhalten

                            •Verhalten                           •Erklärung
                            •Pöbeln an der Leine                 •Frustrationstoleranz herabgesetzt

                                                                 •Folgen aus vorheriger Gestaltung der
                                                                 Hundebegegnungen
                            •Drohen gegenüber dem Besitzer       •Ressourcenbewachung
                            (Spielzeug, Futter, Leckerbissen,    •Furcht
                            Manipulationen am Körper)
                                                                 •Folgen aus bisherigem Verhalten in diesen
                                                                 Situationen

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                           Soziale Kompetenz muss erlernt werden können

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                           Junge Rüden unter sich

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                           3.2. Die Läufigkeit der Hündin

                             • zwischen 6. und 12.LM setzt Läufigkeit ein

                             • kleine Rassen früherer Eintritt

                             • Läufigkeit setzt bei großen Rassen später ein, kann auch erst ab
                                      13./18.Lebensmonat einsetzen

                             • Verzögerung durch Krankheit, Stress möglich

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                           3.2. Die Läufigkeit der Hündin

                               • Wochen vor der ersten Läufigkeit:
                                        • Lustlosigkeit, Trägheit, Spielunlust
                                        • weniger Engagement beim Training
                                        • empfindlich, ängstlich, unsicher
                                        • Furcht in bekannten Situationen
                                        • wird von anderen Hündinnen bedroht, aggressiver behandelt
                                        • Rüden bedrängen, lecken, sabbern, klammern
                                        • Hündin beginnt zu markieren
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                           3.2. Die Läufigkeit der Hündin

                                        • Beginn der Läufigkeit mit dem 1.Tag der Blutung (notieren)
                                        • nach 8-10 Tagen wird das Blut heller, bernsteinfarben Beginn der
                                             „Stehtage“ bzw. der Standhitze

                                        • in den kommenden 6-10 Tagen ist die Hündin empfängnisbereit 
                                             Aufpassen!
                                        • bei der ersten Läufigkeit können Stehtage auch erst später einsetzen –
                                             ist individuell verschieden
                                        • Stille Brunst: Läufigkeit ohne Blutung

                                        • Rüden sind sehr interessiert, zeigen die Brunst an
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                           3.2. Die Läufigkeit der Hündin

                                      • Scheinträchtigkeit:
                                      • Setzt nach den Stehtagen ein und dauert dann ca. 8
                                        Wochen
                                      • die Hündin ist sehr anhänglich, verschmuster

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                           3.2. Die Läufigkeit der Hündin

                                      • Scheinmutterschaft:
                                      • folgt nach der Scheinträchtigkeit
                                      • die Milchdrüsen schwellen an, Milch wird produziert
                                      • verstärkte Anhänglichkeit der Hündin, möchte nicht nach draußen
                                        gehen
                                      • „Nestbauinstinkt“ wird geweckt, vorwiegend an ruhigen Orten
                                        (Bett, Couch, Körbchen, …) durch Kratzen, Buddeln, usw.
                                      • Ersatzwelpen (Plüschtiere, Schuhe, Socken…) werden gesucht,
                                        bemuttert, verschleppt und verteidigt
                                      • Dauer im Durchschnitt: 2 bis 4 Wochen
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                           Bedrängen und Abwehren

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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise
                             Verhalten                          Was kann ich tun?
                             • Signale aus der                  • Ablenkung verringern
                               Grunderziehung werden            • auf niedrigerem Niveau beginnen
                               zögerlich bzw. verschlechtert
                               befolgt

                             • Signale aus der                  • Signal ohne Ablenkung wieder neu aufbauen
                               Grunderziehung werden nicht      • unter wenig Ablenkung weiter üben
                               mehr befolgt, scheinen
                               „vergessen“ zu sein

                             • Provokation von erwachsenen      • Erfahrungen machen lassen, wenn anderer Hund
                               Hunden                             bekannt ist
                                                                • keine „Rettungsaktion“, wenn der Junghund unter
                                                                  dem erwachsenen Hund liegt
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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                             Verhalten                         Was kann ich tun?

                             • Rüpelhaftes Benehmen,           • Spiel mit anderen Hunden zeitlich kurz halten (1-
                               Raufereien                        2Min.)
                                                               • viele Pausen zum Beruhigen einlegen, gemeinsam
                                                                 Übungen durchführen

                             • wildes Spiel schlägt um in      • Größen- und Gewichtsverhältnisse sollten passen
                               laute Rauferei

                             • Mobbing                         • gemobbten Hund schützen, Mobbing sofort
                                                                 unterbrechen
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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                               Verhalten            Was kann ich tun?
                               • Bellen am          • Hund nicht allein am Zaun patrouillieren lassen
                                 Gartenzaun, im     • Training am Zaun, im Auto unter professioneller Anleitung
                                 Auto
                                                    • ruhiges Verhalten im Auto bei Anblick von Hunden belohnen

                                                    • Schleppleine, erfüllende Beschäftigung auf dem
                               • Jagen, Buddeln       Spaziergang, wildreiches Gebiet meiden
                                                    • Buddelstelle im Garten einrichten

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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                            Verhalten                       Was kann ich tun?
                            • Kinder zusammentreiben,       • Schleppleine, ausfüllende Beschäftigung, Stress im
                              in die Fersen schnappen,        Alltag überprüfen und vermindern
                              bellend spielende Hunde
                              umkreisen

                                                            • Besuch außerhalb des Grundstücks gemeinsam mit
                            • Fremde nicht ins Haus, auf      Hund empfangen, Liegeplatz trainieren,
                              das Grundstück lassen           Klingeltraining, positive Verknüpfung mit Fremden
                              bzw. nicht gehen lassen         herstellen

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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                           Verhalten                                  Was kann ich tun?
                           • Streit um Spielzeug, Leckerchen mit      • nur ohne andere Hunde mit Spielzeug
                             anderen Hunden                             spielen, Streitobjekte sind beim Besitzer
                                                                        (weiteres Vorgehen mit Trainer
                                                                        besprechen)

                           • Radius wird weiter auf dem               • Schleppleine, wo es angebracht ist
                             Spaziergang                              • Verbleiben im Radius (selbst definiert,
                                                                        z.B. 20m) loben und belohnen,
                                                                        interessante Beschäftigung im Radius

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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                            Verhalten                 Was kann ich tun?
                            • Aufreiten bei anderen   • wenn körperlich ausgewogen, kurze Dauer-
                              Hunden, oft bei dem       beobachten, nicht unterbrechen
                              selbem Geschlecht       • wenn körperlich unausgewogen, ständige
                                                        Wiederholungen unterbrechen und beenden
                                                      • Pausen einlegen, Spiel beenden, Umlenken mit ruhiger
                                                        Beschäftigung

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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                            Verhalten                 Was kann ich tun?
                            • Angst vor Objekten, die • Positive Stimmung zeigen, Objekt selber untersuchen u.
                              vorher uninteressant      Hund zuschauen lassen, im Bogen gemeinsam
                              waren                     herangehen soweit der Hund es schafft, mehrmals
                                                        freundlich wiederholen, kein Druck!

                            • Angst in der Dunkelheit • im Hellen Spaziergang beginnen, dann Übergang zur
                                                        Dämmerung
                                                      • Hund positiv bestärken, kurze Dauer

                                                      • Hund an der Leine, frontalen Begegnungen ausweichen,
                            • erhöhte Wachsamkeit       positive Verknüpfung bei Ansicht von Ansicht von
                              in der Dunkelheit         Fremden
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                           4. Was kann der Besitzer tun – kurze Hinweise

                            Verhalten                  Was kann ich tun?
                            • Pöbeln an der Leine      • Begegnungen auf engem Weg, frontale Annäherung,
                                                         „Begrüßung“ an der Leine, Anstarren vermeiden,
                                                         seitlich ausweichen, auch umdrehen ist okay
                                                         (professionelle Anleitung empfehlenswert, da sich
                                                         problematische Verhalten etablieren kann)
                            • Drohen gegenüber dem     • Zu vielschichtig, jedoch keine Gewalt, kein
                              Besitzer (Spielzeug,       Drohverhalten des Besitzers!
                              Futter, Leckerbissen,    • professionelle Anleitung empfehlenswert, da sich
                              Manipulationen am          problematische Verhalten etablieren kann
                              Körper)
                                                       • Abgeben mit neutralen Dingen üben

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                           4.1. Blickwinkel Besitzer

                            • Wie nimmt der Hund seinen Besitzer wahr?
                            • Hundehalter sollte selbstkritisch, verständnisvoll,
                              angemessen und geduldig auf den labilen Partner reagieren
                            • Hund ist anfällig für Entstehung von Problemverhalten
                            • Fehleinschätzung, Überforderung, unangemessene Härte
                              kann fatale Folgen haben
                            • gerade jetzt braucht der Hund eine vertrauensvolle, intensive
                              Führung
                            • Freundliche, bestimmte Konsequenz
                            • Drohen, Machtspielchen unnötig

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                           4.1 Blickwinkel Besitzer

                                  • Verständnis für „Dünnhäutigkeit“ des Hundes
                                  • Innehalten, analysieren und angemessen reagieren
                                  • Anwendung von Gewalt zerstört das Vertrauensverhältnis
                                  • Glaubwürdig, beschützend auftreten
                                  • jede lobenswerte Aktion auch loben
                                  • Nicht auf Befolgen von Signalen in Entfernung hoffen!!!

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                           4.1 Blickwinkel Besitzer - Training

                                • Training in der Pubertät weiterführen,
                                • Anforderungen anpassen, auch auf niedrigerem Niveau beginnen
                                • Beißhemmung nicht vernachlässigen
                                • Rückruf üben in der Schleppleine, spätestens jetzt die Pfeife
                                  aufbauen
                                • Autofahrten in fremdes Gelände, Sozialisationsausflüge
                                • Kontakte mit anderen Hunden, auch (gerade) nach negativen
                                  Erlebnissen

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                           4.1 Blickwinkel Besitzer- Training

                                • Beute (Knochen, Spielzeug, Familiengut…) abgeben
                                • alleine zu Hause bleiben
                                • sich überall berühren lassen, Manipulationen am Hundekörper
                                • für viel Ruhe und Entspannungsmöglichkeiten schaffen
                                • auf Silvester vorbereiten

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                           4.1 Blickwinkel Besitzer

                                • Sinnvolle Beschäftigung neben der Grunderziehung mit dem Hund
                                  beginnen
                                • Auslastung, aber nicht Überforderung durch intelligente
                                  Beschäftigung wie z.B.
                                • Nasenarbeit auf der Fährte, im Schnüffelkurs
                                • Clickertraining
                                • Dummytraining
                                • Obedience für Beginner

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                           4.1 Blickwinkel Besitzer

                                • Spaziergänge spannend und auslastend gestalten
                                • sinnvolle Beschäftigung zwischen Hund und Besitzer

                                • nach Aufregung: Stress verarbeiten, gemeinsam sitzen,
                                  kontaktliegen, entspannen bzw. Hund schlafen lassen

                                • viel spielen und toben, auch auf den Spaziergängen,
                                • Regeln einhalten, Beißhemmung

                                • Konsequenz im Alltag und im Training  Sicherheit für den Hund
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DIE PUBERTÄT DES HUNDES – SKRIPT ZUM ONLINEKURS

                           4.1 Blickwinkel Besitzer

                                • in allen Situationen gelassen und ruhig bleiben- wohlwollendes
                                  „Leittier“
                                • Keine Härte, da der Hund sehr sensibel ist und das
                                  Vertrauensverhältnis sehr leiden würde
                                • Fühle dich in deinen Hund ein, habe Verständnis für dein
                                  „Wechselwesen“
                                • bleibe ruhig und konsequent
                                • Behalte deinen Humor!
                                • führe den Hund an „langer Leine“ durch die Pubertät
                                • Du bist selber im Testverfahren :
                                                         guter Boss – lausiger Boss
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                           „Die Pubertät…

                                …. ist wie jene des Menschen eine anstrengende
                                 Angelegenheit, die man mit Geduld, dem festen Vertrauen,
                                 dass die Zeiten besser werden, der konsequenten Führung
                                 des Hundes und mit viel Humor so überstehen kann, dass
                                 das Team Mensch-Hund gestärkt aus ihr hervorgeht.“
                                                    G.Niepel „Der Hund“ 11/99

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                           Literatur
                                • Sophie Strodtbeck, Uwe Borchert „Hilfe, mein Hund ist in der Pubertät! Entspannt durch wilde
                                  Zeiten“ 2013, Gräfe und Unzer
                                • Martina Nau „Pubertät und wilde Zeiten“, 2008, Cadmos Verlag GmbH

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                                  Danke für die Aufmerksamkeit

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                                                                      Dipl.-Ing. (FH) med.vet.
                                                                      Hundetraining Andoggen®
                                                                      Einzelcoaching, Verhaltenstherapie,
                                                                      Onlinetraining

                                                                      www.andoggen.com

                                                                      Mobil 0178 2835771
                                                                      Tel. 03303 5961199

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                           Meine persönlichen Notizen:
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PDF Gedanken tanken

                                                          GEDANKEN TANKEN

                             Was waren meine drei schönsten Erlebnisse mit meinem Hund in dieser Woche?

                             Welche Aufgaben haben wir in dieser Woche gemeistert?

                             Was gelingt uns schon richtig gut?

                             Aus welchen Fehlern habe ich in dieser Woche am meisten gelernt?
                             Was werde ich verbessern?
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