Die Royal Bavarian Cutters auf der Pferd Bodensee 2020
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Die Royal Bavarian Cutters auf der Pferd Bodensee 2020 Vom 28. Februar bis 01. März war der RBC zum ersten Mal als Aussteller zu Gast auf der Messe Pferd Bodensee 2020. Im Rahmen des Jubiläumsjahres des 15-jährigen Bestehens der Royal Bavarian Cutters war der Verein als Mitveranstalter des 1. RBC Hörmann Cutting Cups eingeladen. Bereits im letzten Jahr hatte der RBC die Idee auf der Messe eine Cutting Demonstration anzubieten. Kurzer Hand wurde bei der Messeleitung angefragt und es kam relativ schnell ein positives Feedback und wir starteten mit der Planung. In der Firma Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG fand der RBC einen Partner, der sich ebenfalls für die Idee begeisterte und es wurde der 1. RBC Hörmann Cutting Cup ins Leben gerufen. Die Messe sorgte für die Rahmenbedingungen wie Arena, Boxen und Stand. Die Firma Hörmann unterstützte die Veranstaltung mit der Auslobung von € 5.000 Preisgeld und zwei originellen Trophys, welche mit der Motorsäge am Messestand live von Georg Rindle geschnitzt wurden. Claudia Grieser von CG Ranch Equipment stellte uns die Panels für die Absicherung der Arena kostenfrei zur Verfügung. Und die Royal Bavarian Cutters kümmerten sich um den Rest. Bereits am Donnerstag vor dem Messestart wurde der Stand des RBC hergerichtet. Wie schon auf der Americana im letzten Jahr legte sich unser Aufbauteam, Matthias Liegl und Josef Bachmeier, mächtig ins Zeug. Auch dieses Mal konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Eine tolle Anlaufstelle für Cutting-Fans, neue Interessenten am Cutting-Sport, Teilnehmer am 1. RBC Hörmann Cutting Cup und für unsere Vereinsmitglieder war geschaffen.
An den ersten beiden Tagen der Messe sorgte ein kleines Team der Royal Bavarian Cutters dafür, dass dem Stand auch Leben eingehaucht wurde und er zu jeder Zeit eine Anlaufstelle für am Cutting interessierte Messebesucher und Vereinsmitglieder wurde. Es ergaben sich tolle Gespräche und auch für die bereits für den RBC Hörmann Cup am Sonntag angereisten Pferde gab es einiges auszuprobieren. So testeten zum Beispiel Athena Hickory Cat, Beanie Hat und Dusky Catt die neu entwickelte Gleitschienenführanlage der Firma Kraft Horse Walkers. Bei der Anlage handelte es sich um eine Ovalbahn, die durch die Form wechseln sich gerade und gebogenen Strecken ab und ist dadurch sehr gelenkschonend. Die drei Pferde waren trotz des Publikums drumherum sehr entspannt und relaxed. Unser RBC Mitglied und Open Reiterin Ute Holm zeigte im Showring der Halle A6 in einigen Vorführungen zum Thema “Westernpferde – Ausbildung zur Rinderarbeit“ die Grundlagen der Rinderarbeit und demonstrierte eindrucksvoll den sogenannten Cow Sense einiger Westernpferde. Auch Petra Zwaller von EQUISPA kümmerte sich bei Bedarf um die Cuttingpferde der Royal Bavarian Cutters. Ob Reha oder Wellness die patentierten Decken von EQUISPA sind vielseitig einsetzbar. Einige unserer Vierbeiner durften dies ausprobieren und genossen sichtlich die ca. halbstündige Behandlung.
Am Sonntag war es dann endlich soweit. Alles stand im Zeichen des 1. RBC Hörmann Cutting Cups. Im Laufe des Vormittags reisten auch noch die letzten Teilnehmer mit Ihren Pferden an und fieberten der Show am Mittag in der Showarena entgegen. 14 Pferd-Reiter-Kombinationen waren eingeladen, um zum ersten Mal um die Trophys und die € 5.000 Preisgeld zu reiten. Als Richter war Peter Boom eingeladen, der extra für diese Show aus den Niederlanden eingeflogen wurde. Der Cutting Cup war als Teil des Sonntags- Showprogramms “Facets of Riding“ angesetzt. Während der Hengstpräsentation wurden die Zuschauer schon einmal mit einer kurzen Showeinlage von Matthias Walz und Ingo Simen auf das Cutting eingestimmt. Sie zeigten in einem Pas de Deux ohne Trense wie selbständig die Cuttingpferde diesen Sport ausüben. Ab 14:00 Uhr konnte dann endlich mit der Vorbereitung der Arena begonnen werden. Als Erstes wurde sie für die Rinder und die Zuschauer mit ca. 60 Panels abgesichert. Gleichzeitig fuhren zwei LKW `s Sand in die Arena, der mit Hilfe von modernster Lasertechnik gleichmäßig verteilt. Nach einer Stunde Aufbauarbeit war es dann endlich soweit und die Rinder konnten in die Arena einlaufen.
Der Richter nahm seinen Platz ein und bevor die Show begann, erklärte Gerhard Säuberli, Präsident der Royal Bavarian Cutters, woher die Sportart Cutting stammt und was die Reiter in den zweieinhalb Minuten Arbeitszeit tun müssen. Die Rinder wurden gesettelt und dann ging es endlich los. Sechs Open Reiter und acht Non Pros/Amateure gingen an den Start. Manfred Seif war mit seinem Wallach Counting Cats als erstes an der Reihe. Er startete in der Klasse Open und zeigte auch gleich einen tollen Ritt. Begleitet von fetziger Musik arbeiteten die beiden drei Rinder. Das Publikum war begeistert und der Richter belohnte den Ritt mit einem Score von 72. Als erster Starter in der Klasse Non Pro/Amateur machte sich Sarah Fröhlich mit Dusky Catt auf den Weg in die Arena. Leider war Sarahs Pferd durch die ungewohnt laute Musik etwas abgelenkt und nicht ganz bei der Sache. Beide gaben trotzdem ihr Bestes, aber es reichte nur zu einer 64. Es folgte mit Sven Oser ein weiterer Open Reiter. Mit dem Hengst Kit and Kaboonsmal im Besitz von Stefan Fuchs ging es auch bei dieser Pferd- Reiter-Kombination richtig zur Sache, doch es reichte nicht ganz, um die Führung zu übernehmen. Mit 71,5 Punkten lagen die Beiden vorerst an zweiter Stelle. Als zweiter Non Pro versuchte Roland Weglöhner mit Mamas Little Kitty sein Glück. Die Stute war das jüngste Pferd im Feld und hatte ebenfalls Probleme mit der doch unruhigen Atmosphäre in der Arena. Der Score von 61 war etwas der Unerfahrenheit geschuldet. Als nächstes rockte Ingo Simen mit Powder Puff Bob im wahrsten Sinne des Wortes das
Geschehen. In ihrer unverwechselbaren Art und Weise gab die Stute alles und lies den Rindern keine Chance. Nach einer zweijährigen Wettkampfpause waren die Erwartungen in das Paar nicht allzu hoch, aber das Publikum wurde eines besseren belehrt. Ein spektakulärer Ritt katapultierte sie mit einem Score von 74 an die Spitze des Feldes. Nach dieser Vorstellung sollten es alle darauffolgende Reiter schwer haben. Doch Gerhard Säuberli holte alles aus sich und seinem Wallach Athena Hickory Cat heraus. Ein sauberer Ritt wurde mit einer 72 belohnt und auch er setzte sich somit an die Spitze seiner Klasse. Santino Hagenbeck versuchte als nächster den Highscore zu toppen. Er und sein Hengst Whats Up Doc Boon setzten alles auf eine Karte und es sollte richtig knapp werden. Mit einer klasse Herdwork legte das Gespann eine gute Basis. Mit einer beherzten Vorstellung und viel Eye Appeal reichte es aber doch nur für 73 Punkte und somit nicht ganz für die Führung. Es folgte eine kleine Showeinlage. Der Hausmeister der Firma Hörmann, der sich später als Matthias Walz entpuppte, wollte unbedingt das Cutting auch mal probieren. Er musste ohne Sattel und Trense an den Start gehen, was er auch ohne zu zögern tat. Eindrucksvoll demonstrierte er wie selbständig und mit wieviel Freude die Pferde diesen Sport ausüben. Auch er arbeitete trotz diesem Handycap drei Rinder ohne abzusteigen und wurde vom Richter mit einem kleinen Augenzwinkern mit einem Score von 73 belohnt. Der nächste Starter in der Konkurrenz war Gary Jamgotchian aus Frankreich. Sein Pferd, Playin South, war lange verletzt und wurde im letzten Jahr nur wenig geshowt. Aber auch hier schien das der Leistung keinen Abbruch zu tun. Die beiden zeigten eine solide Leistung und erritten sich 71 Wertungspunkte und belegten einen abschließenden dritten Platz. Es folgte die Stute Beanie Hat und Carmen Säuberli. Das erste Rind wurde sauber in der Mitte abgesetzt und gearbeitet, doch dann hatten die beiden ein bisschen Pech mit den weiteren Kühen. Leider gingen die nächsten beiden verloren und der Richter
musste den Ritt mit einer 60 bewerten. Als zehnter Starter war nun Sasha Schwind mit ihrem Wallach The Big Spoon an der Reihe. Sie galt als eine Mitfavoritin auf den Cup-Sieg bei den Non Pros/Amateuren. Gezielt separierte sie die ersten beiden Rinder aus der Herde und arbeitete diese souverän in der Mitte der Arena. Sie schien Ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch dann hatte sie sich als drittes Rind wohl die falsche Kuh ausgesucht. Sie war von Beginn an sehr schnell und steigerte das Tempo, bis der tapfer kämpfende „Spoon“ leider keine Chance mehr hatte und das Rind ziehen lassen musste. Trotzdem gab es noch einen Score von 68, was bei einem verlorenen Rind noch sehr gut war. Nach drei Amateuren kam nun wieder ein Open Reiter in die Arena. Keine geringe als Ute Holm mit This Cats Sultan im Besitz von Frank Weissinger griff nun ins Geschehen ein. In ihrer routinierten Art ging sie ans Werk und zeigte wie man richtig cuttet. Nach einer gelungenen Herdwork waren ein paar spektakuläre Bewegungen zu sehen, aber die Kühe hatten im Laufe der Show schon so einiges gelernt und wussten wie sie sich zu bewegen hatten. Ute und Sultan gaben alles, aber es reichte mit 71 Punkten nicht ganz für den Highscore. Sabine Hackl stellte sich als nächstes den Rindern. Mit Ihrem Hengst Acres Of Star erreichte Sie einen soliden Score von 70,5 und war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Die letzten beiden Starter waren wieder aus der Klasse Non Pro/Amateur. Branko Duka kam mit seinem Wallach Jack Cat Dual Pep auf einen Score von 66. Während dem Ritt von Judith Spindler mit CD Boss sahen alle nochmal gespannt hin. Ihr Auftritt sollte die Rangliste nochmal komplett
durcheinander wirbeln. Doch am Ende reichte es doch nicht ganz für den Sieg. Mit einem Score von 71 reihte sie sich auf Platz zwei ein. Die Sieger und Platzierten standen nun fest und alle Pferde und Reiter kamen nochmal zur Siegerehrung in die Arena. Herr Stefan Guggenberger von der Firma Hörmann nahm die Siegerehrung vor. In der Klasse Open gewann Ingo Simen mit seiner 19 Jahre alten Stute Powder Puff Bob und einem Score von 74. Champion des 1. RBC Hörmann Cutting Cups in der Klasse Non Pro/ Amateur wurde Gerhard Säuberli mit Athena Hickory Cat und 72 Punkten. Wir möchten nochmals allen Danken, die dieses Event ermöglicht haben. Ganz besonderen Dank gilt natürlich der Firma Rudolf Hörman GmbH & Co. KG und der Messe Pferd Bodensee, sowie unserem Richter Peter Boom. Aber auch alle Helfer vor und hinter den Kulissen wollen wir hier nicht vergessen zu erwähnen und zu danken. Wir hoffen es hat allen Teilnehmern, Zuschauer, Sponsoren gefallen und vielleicht gibt es ja in zwei Jahren den 2. RBC Hörmann Cutting Cup auf der Messe Pferd Bodensee. Open Non Pro / Amateur Ingo Simen / Powder Puff Bob 74 Gerhard Säuberli / Athena Hickory Cat 72 Santino Hagenbeck / Whats Up Doc Boon 73 Judith Spindler / CD Boss 71 Manfred Seif / Counting Cats 72 Gary Jamgotchian / Playin South 70 Sven Oser / Kit and Kaboonsmal 71,5 Sasha Schwind / The Big Spoon 68 Ute Holm / This Cats Sultan 71 Branko Duka / Jack Cat Dual Pep 66 Sanine Hackl / Acres Of Star 70,5 Sarah Fröhlich / Dusky Catt 64 Roland Weglöhner / Mamas Little Kitty 61 Carmen Säuberli / Beanie Hat 60
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