Digitalisierungsstand der Thüringer Wohlfahrtspflege - Eine Bestandsaufnahme 2019

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Digitalisierungsstand der Thüringer Wohlfahrtspflege - Eine Bestandsaufnahme 2019
Digitalisierungsstand
der Thüringer Wohlfahrtspflege
Eine Bestandsaufnahme 2019
Digitalisierungsstand der Thüringer Wohlfahrtspflege - Eine Bestandsaufnahme 2019
Digitalisierungsstand der Thüringer Wohlfahrtspflege - Eine Bestandsaufnahme 2019
Digitalisierungsstand
der Thüringer
Wohlfahrtspflege
Eine Bestandsaufnahme 2019

                             3
„Das Internet ist eine
      Spielerei für Computer­
      freaks, wir sehen darin
      keine Zukunft.“
     (Telekom-Chef a. D. Ron Sommer im Jahr 1990)

4
2019
Das passierte in einer
Internetminute
          Facebook                      YouTube
          1 Million loggen sich ein     4,5 Millionen Zugriffe

Instagram                                              twitter
347,22 scrollen                                        87.500 Menschen
durch Instagram                                        twittern

                             1 Minute

          E-Mails                           WhatsApp &
          188 Millionen Mails               Facebook Messenger
          versendet                         41,6 Millionen Nachrichten
                                            versendet

                                             Quelle:   @LoriLewis und@OfficiallyChadd

                                                                                        5
Inhalt
    Abkürzungsverzeichnis6
    Abbildungsverzeichnis7
    VORWORT                                                                                     9
    I. AUSGANGSLAGE                                                                            10
    II. DATENERHEBUNG                                                                          12
    2.1 Methode und Adressaten                                                                 13
    2.2 Darstellung der Ergebnisse                                                             16
    III. AUSWERTUNG UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN                                                  32
    3.1 Auswertung der Ergebnisse                                                              32
    3.1.1 EXKURS: Vergleich mit anderen Erhebungen                                             36
    3.1.2 Ansätze zur Ermittlung des digitalen Stands                                          37
    3.1.3 Potenziale und Hürden einer digitalen Wohlfahrtspflege                               40
    3.2 Handlungsempfehlungen                                                                  41
    3.2.1 Innovationen voranbringen                                                            41
    3.2.2 Zugang zu Förderinstrumenten schaffen                                                43
    3.2.3 Bildung neu denken                                                                   44
    3.2.4 Neue Arbeitsfelder für die Sozialbranche in den Blick nehmen                         46

    Schlussbemerkung                                                                           47

    Anhang
    Glossar50
    Quellenverzeichnis60
    Fragebogen66
    Impressum72

    Abkürzungen
    AR                                                                        Augmented Reality
    BAGFW                              Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege
    bzwbeziehungsweise
    CRM                                                   Customer Relationship Management
    DAX                                                                   Deutscher Aktien Index
    DSEM                                            Deutscher Social Entrepreneurship Monitor
    EDV                                                       elektronische Datenverarbeitung
    e. V.                                                                   eingetragener Verein
    gGmbH                                 gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
    GmbH                                                 Gesellschaft mit beschränkter Haftung
    ICT                                            Information and Communication Technology
    IT                                                                      Informationstechnik
    KI                                                                     Künstliche Intelligenz
    o. ä.                                                                           oder ähnlich
    PC                                                                       Personal Computer
    usw.                                                                           und so weiter
    VR                                                                            Virtuell Reality
    z. B.                                                                          zum Beispiel

6
Abbildungen
Abb. 1: Digitalisierungswellen nach Branchen.                                            11
Abb. 2: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Wohlfahrtsverbänden                16
Abb. 3: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Rechtsform                         17
Abb. 4: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Arbeitsfeldern                     17
Abb. 5: Anzahl der Beschäftigten in einer Organisation                                   18
Abb. 6: Zuordnung nach Position bzw. Tätigkeitsfunktion in der Organisation              19
Abb. 7: Verteilung nach Geschlecht                                                       19
Abb. 8: Verteilung nach Alter                                                            20
Abb. 9: Verständnis zu Digitalisierung                                                   20
Abb. 10: Stellenwert Digitalisierung im eigenen Unternehmen                              21
Abb. 11: Angaben zu Beauftragten für Digitalisierung                                     21
Abb. 12: Angaben zu IT- oder Netzwerkadministrator                                       21
Abb. 13: Angaben zu eigenen digitalen Entwicklungen                                      22
Abb. 14: Weiterbildungsangebote zum Thema Digitalisierung im Unternehmen                 22
Abb. 15: E
          inschätzung der Wichtigkeit von Digitalisierung in einzelnen
         Organisationsbereichen23
Abb. 16: Angaben zu Technik/Ausstattung                                                  23
Abb. 17: Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit                                             24
Abb. 18: Nutzung Kanäle externer Kommunikation                                           25
Abb. 19: Nutzung Kanäle interner Kommunikation                                           25
Abb. 20: Zufriedenheit über Technik und Geschwindigkeit                                  26
Abb. 21: Einschätzung der Veränderung durch Digitalisierung                              27
Abb. 22: Darstellung Chancen durch Digitalisierung                                       27
Abb. 23: Darstellung Hürden durch Digitalisierung                                        28
Abb. 24: Einschätzung Digitalisierungsstand Thüringer Wohlfahrtspflege                   29
Abb. 25: Unterstützungsbedarfe im Kontext Digitalisierung                                29
Abb. 26: E
          inschätzung notwendiger Maßnahmen/Prozesse zum Voranbringen
         Digitalisierung30
Abb. 27: E
          inrichtungen und Dienste der Freien Wohlfahrtspflege 2016 nach
         Arbeitsbereichen32
Abb. 28: Social Media Zielgruppenprofil Deutschland 2018                                 33
Abb. 29: Weiterbildungsverhalten Unternehmen                                             34
Abb. 30: Social Media Verhalten Deutschland 2018                                         35
Abb. 31: Reifegradmodell                                                                 38
Abb. 32: Wie hoch ist der Einfluss der Digitalisierung auf Ihr Geschäfts-/Wirkungsmodell? 40
Abb. 33: Status der Digital Labs 2001 - 2016                                             42
Abb. 34: Kompetenzanforderungen und Aufgabenprofil eines Chief Digital Officers          44
Abb. 35: Welche Fähigkeiten in 10 Jahren am Arbeitsmarkt gebraucht werden                45

                                                                                                7
8
Vorwort
Humanität. Empathie. Altruismus. Emotionen. Digitalisie-
rung? Durchaus.
Die Wende der Wohlfahrtspflege in die digitale Neuzeit ist für viele noch
nicht vorstellbar.
Soziale Arbeit war doch schon immer da. Zumindest ist sie hunderte von
Jahren alt. Sie läuft so nebenher und jeder braucht sie irgendwie. Helfen
wird zum Beruf gemacht.
Menschen werden unterstützt.
Sozialwesen, Soziale Arbeit, Wohlfahrtspflege sind geprägt von einer Viel-
zahl an Arbeitsfeldern, Strukturen und Prozessen, die derart miteinander
verzahnt sind, wie es kaum ein anderer Wirtschaftssektor kennt. Zudem
ist die systemische Herangehensweise, die den ganzheitlichen Ansatz be-
trachtet, der Digitalisierung sehr ähnlich.
Warum hat es die Digitalisierung dann so schwer in dieser Branche?
Mangelt es an Strategie oder an Mut, Entwicklungen und Innovationen vor-
anzutreiben? Oder ist es die Unsicherheit im Spannungsfeld zwischen Öko-
nomisierungsdruck und gutem Zweck?
Die Ergebnisse der vorliegenden Befragung geben einen Einblick zum
Digitalisierungsstand der Thüringer Wohlfahrtspflege und liefern ein Stim-
mungsbild zu Chancen, Risiken und Veränderungswillen.

Wir danken allen thüringer Wohlfahrtsverbänden, die sich
an der Befragung beteiligt haben.

                                                                             9
Beschäftigungs­sektor
Sozialwirtschaft

4.800
                               1. Ausgangslage
Einrichtungen                  Digitalisierung in Wirtschaft und Industrie wird allseits diskutiert, es gibt
                               zahlreiche Analysen/Studien und auch die Politik verankert zunehmend Un-
58.000                         terstützungsprogramme für Unternehmen zum besseren Handling der digi-
Erwerbstätige                  talen Herausforderungen. Profit - Orientierung in den Branchen ist hier der
                               Treiber, um neue, digitale Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten. Ein
47.000                         Aspekt, der in der Sozialwirtschaft fehlt. Aber auch sonst sind hier die Rah-
sv-pflichtige Beschäftigte
                               menbedingungen etwas anders gelagert, nicht zuletzt durch die für lange
25.000                         Zeit eher geringe Lobby und der wenigen Wahrnehmung dieses Wirtschafts-
Ehrenamtliche                  sektors in der Öffentlichkeit. Dabei handelt es sich um eine der größten Be-
[Sozialwirtschaftsbericht      schäftigungswachstumsbranchen1.
Thüringen, 2011]
                               Diese positiven Auswirkungen sind auch in Thüringen spürbar. Die Entwick-
                               lungsprognosen zeigen für Thüringen bis zum Jahr 2030 im Gesundheits-
                               und Sozialwesen einen Bedarf von insgesamt 80.400 benötigten Arbeits-
                               kräften2.
                               Im Zuge des schnellen gesellschaftlichen Wandels und der sich stark ent-
Info                           wickelnden Branche muss und will die Sozialwirtschaft sich digital profes-
                               sionalisieren, wenngleich die Entwicklung dorthin asymmetrisch verläuft.
Zum Stichtag 31.12.2019        Mittlerweile versucht man, nahezu fast alle Lebens- und Geschäftsbereiche
konnte im Vorjahresvergleich   „smart“ zu gestalten (smart phone, smart grid, smart home usw), was wie-
deutschlandweit ein Zuwachs    derum den digitalen Fortschritt widerspiegelt. In der Sozialwirtschaft blei-
von 132.165 sozialversiche-    ben diese Phänomene jedoch bislang aus. Lediglich im Gesundheitswesen
rungspflichtigen Beschäf-      - vor allem im klinischen Bereich - werden smart-data-Konzepte auch umge-
tigten im Gesundheits- und     setzt und verwirklichen einen optimalen Einsatz klinischer Datenintelligenz
Sozialwesen verzeichnet        (z. B. smart devices, smart sensors). Die bisherigen Entwicklungsverläufe
werden.                        in der Sozialwirtschaft zeigen im Allgemeinen ein eher kritisches Verhältnis
                               zur Digitalisierung.
                       3
Bundesamt für Statistik        Nach aktuellem Stand befindet sich die digitale Sozialwirtschaft im Durch-
                               schnitt auf dem Niveau des Jahres 1997. Es wird eher auf analoge inhalt-
                               liche Arbeit gesetzt, statt die Chancen aktiv mitzugestalten. Digitale Be-
                               ratungsangebote sind eher die Ausnahme und Weiterbildungsangebote in
                               der Sozialbranche sind fast ausschließlich face to face statt online. Hinzu
                               kommt, dass in beruflicher oder akademischer Ausbildung die Vermittlung
                               von digitalem Wissen/Know-how kaum eine Rolle spielt. Insofern ist die
                               Sozialwirtschaft auf dem Stand 1.0 (Nutzung gängiger MSOffice-Software
                               oder Branchensoftware zur Dokumentation oder in der Buchhaltung, goo-
                               geln u. s. w.).

                               1 vgl. Deloitte-Studie „Jobmotor Sozialwirtschaft - Wachstumsbranche in Zeiten der globalen
                               Krise“, unter: https://www.presseportal.de/pm/60247/2424761 (abgerufen am 15.10.2019)
                               2 vgl. Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familien; Willkommen in
                               Thüringen: Entwicklung des Fachkräftebedarfs bis 2030 und Strategien der Fachkräftegewinnung,
                               2018, S. 63.
                               3 Bundesamt für Statistik (Destatis): Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur
                               für Arbeit für den Wirtschaftszweig Gesundheits- und Sozialwesen, unter: https://www-genesis.
                               destatis.de/ (abgerufen am 28.08.2020)

       10
Wirkung auf
Geschäftsmodell

                   1. Welle                                      2. Welle                                 3. Welle

         Hightech                                         Autos           Finanzen                    Gesundheit / Pharma

                    Medien                                       Logistik
                                                                            Energie                    Maschinenbau
                              Musik
          Handel                                       Immobilien             Bau                 Landwirtschaft
                              Reise
                                                                                                            Chemie
         Telekommunikation                                        Bildung

                                                                                                                 Bergbau

                                                                 Plattform/Software

                                                                                          Deep Tech

Abb. 1: Digitalisierungswellen nach Branchen (Ow.ly-image uploaded by@Digital_Trans_HS)

                                                                                                                            11
2. Datenerhebung
Onlinebefragung

LimeSurvey
Befragungstool        Motivation
                      Das zögerliche Fortschreiten der Digitalisierung in der Sozialwirtschaft
26.11.18 – 15.01.19   gegenüber dem rasanten digitalen Wandel in anderen Wirtschafts- und
Befragungszeitraum    Gesellschaftsbereichen war Anlass für das Vorhaben einer Erhebung zum
                      aktuellen Digitalisierungsstand sozialwirtschaftlicher Organisationen und
                      Einrichtungen in Thüringen.
systemisch und
vollanonymisierte
Antwortgenerierung    Aspekte
                      Neben dem allgemeinen Verständnis von Digitalisierung sollten vor allem
                      die Bedeutung und der Stellenwert des Themas in der eigenen Einrichtung/
                      Institution, die aktuelle Umsetzung von Digitalisierungsprozessen sowie
                      aktuell laufende oder gewünschte Unterstützungsmaßnahmen vor oder
                      während des Digitalisierungsprozesses hinterfragt werden.

                      Erkenntnisse
                      Die Datenerhebung zielte auf Erkenntnisse hinsichtlich des digitalen Stands
                      der sozialwirtschaftlichen Einrichtungen/Institutionen in Thüringen, der
                      Potenziale und Hürden einer digitalen Sozialwirtschaft, der Ableitung von
                      Empfehlungen und Hinweisen für Ministerien, GFAW, Regionalbeiräte für
                      Arbeitsmarktpolitik sowie für Sozialwirtschaftsvertreter und Interessen-
                      vereinigungen.

     12
2.1 Methode und Adressaten
Unter Betrachtung des Gesamtvorhabens wurde als Erhebungsmethode die
Befragung gewählt, welche im Onlineverfahren durchgeführt wurde. Hier-
für wurde ein standardisierter Fragebogen mit fünf Fragenkomplexen kon-
zipiert:

1. Allgemeine Angaben,
2. Bedeutung und Stellenwert,
3. Bestandsaufnahme,
4. Einschätzung von Veränderungen, Chancen und Hürden,
5. Unterstützungsbedarfe.

Insgesamt umfasste der Bogen 24 Fragen, deren vorgegebene Antwortmög-
lichkeiten im Single Choice-, Multiple Choice- und Skalenverfahren aus-
wählbar waren. Eine detaillierte Darstellung des Fragebogens ist im Anhang
beigefügt.
In Thüringen existieren keine einschlägigen Verzeichnisse, Statistiken oder
Literatur, die eine Gesamterfassung von sozialwirtschaftlichen Einrichtun-
gen/Institutionen aufzeigen. Die Verzeichnisse des Thüringer Landesamtes
für Statistik und des Thüringer Online-Sozialstrukturatlas (ThOnSa) ließen
nur bedingte Aussagen über soziale Einrichtungen/Institutionen zu, da die
statistischen Angaben nach ausgewählten Merkmalen, wie öffentliche So-
zialleistungen oder Bildung und Betreuung geclustert sind und hier keine
Mengen- und Kontaktangaben der Einrichtungen vorliegen.
Einzig im Bereich der Pflege sind statistisch quantitative Angaben zu Ein-
richtungen vorhanden. Diese waren zwar zur Einschätzung einer möglichen
Grundgesamtheit dienlich, aber letztendlich in der praktischen Umsetzung
wenig nutzbar, da keine Bezugsdaten wie Name der Einrichtung, Ort o. ä.
vorhanden waren.
In Konsequenz dessen wurde in Eigenrecherche versucht, die sozialwirt-
schaftlichen Einrichtungen/Institutionen in Thüringen zu erheben, um für
die Befragung eine relevante Grundgesamtheit (und Stichprobe) definieren
zu können. Auf Basis von Internetrecherchen wurden zunächst die Struktu-
ren der Thüringer Wohlfahrtsverbände erfasst.
Einige Verbände bieten auf ihren Webseiten Übersichten von angeglieder-
ten Organisationen an, sodass über den Thüringer Landesverband der Ar-
beiterwohlfahrt e. V. über 500 und beim Paritätischen Wohlfahrtsverband
Thüringen e. V. ca. 350 Mitgliedsorganisationen sichtbar wurden. Daneben
standen noch mindestens vier weitere Wohlfahrtsorganisationen aus. Die
darüber hinaus existierende unbekannte Anzahl an freien Trägern konnte –
zumindest was die webbasierte Recherche betrifft - nicht in Erfahrung ge-
bracht werden.

                                                                              13
Um die Befragung überhaupt durchführen zu können und im Sinne der
                                     Bachelorarbeit des unterstützenden Werksstudenten wurde sich letztend-
                                     lich ausschließlich auf die Thüringer Wohlfahrtsverbände konzentriert.
                                     Als Dachorganisation und Zusammenschluss der sechs Spitzenverbände
                                     wurde dafür die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Thüringen in das Befra-
                                     gungsvorhaben involviert, welches von dort aus in die Verbandsstrukturen
                                     kommuniziert wurde. Parallel dazu wurden die jeweiligen Landesverbände
                                     telefonisch oder per Email über das Befragungsvorhaben informiert.
                                     Die Umfrage richtete sich an Mitarbeiter*innen der Thüringer Wohlfahrts-
                                     verbände und deren angegliederten Organisationen. Die im Vorfeld telefo-
                                     nisch abgefragte Bereitschaft zur Umfrageteilnahme floss in die Gestaltung
                                     des Fragebogens ein (Abfrage Organisationszugehörigkeit). Die jeweiligen
                                     Vorstände bzw. Geschäftsführungen sicherten zu, die Umfrage über ihre
                                     interne Verbandsstruktur zu streuen. Insgesamt kann keine nachweisliche
                                     Anzahl an befragten Organisationen dargestellt werden. Zur Orientierung
                                     führen wir jedoch die von den Verbänden mitgeteilten Verteilergrößen so-
                                     wie die in Eigenrecherche erhoben Zahlen an:

                                                    UMFRAGESTREUUNG IN DEN JEWEILIGEN
                                                    VERBANDSSTRUKTUREN

     AWO LANDESVERBAND                   PARITÄTISCHER                       DIAKONIE MITTEL-
     THÜRINGEN e. V.                     LANDESVERBAND                       DEUTSCHLAND e. V.
     Umfrageverteilung an 200 Ein-       THÜRINGEN e. V.                     Umfrageverteilung in gesam-
     richtungen und Dienste sowie
                                         keine konkreten Angaben             ter Verbandsstruktur (Thü-
     an 19 Kreisverbände
                                         zu Verteilergröße recher-           ringen und Sachsen-Anhalt)
                                         chierte Zahlen: 16 interne          sowie zusätzliche Verteilung
                                         Arbeitsbereiche und 346             an Thüringer Organisations-
     CARITASVERBAND FÜR                  Mitgliedsorganisationen             einheiten keine Angaben zu
     DAS BISTUM ERFURT e. V.                                                 konkreter Verteilergrößen
     interne Umfrageverteilung
     keine Angaben zu konkreter
                                         DRK LANDESVER-
     Verteilergröße
                                         BAND THÜRINGEN
                                         e. V.
                                         Umfrageverteilung an 24
                                         Kreisverbände

14
Aufgrund der nicht eindeutig identifizierbaren Verteilergrößen können kei-
ne validen Aussagen zu Grundgesamtheit, Stichprobengröße und Rücklauf-
quote getroffen werden. Im Übrigen erhebt die Umfrage keinen Anspruch
auf Repräsentativität, da ohnehin nur die online-verfügbaren Organisatio-
nen/Mitarbeiter*innen an der Befragung partizipieren konnten.
Der Anspruch dieser Befragung lag auf der Darstellung einer aktuellen Mo-
mentaufnahme, des Status quo, im Kontext Digitalisierung sowie dem „Ein-
fangen“ eines Stimmungsbildes in dieser Branche. Die Ergebnisse geben
darüber hinaus einen interessanten Einblick zur Heterogenität des Wohl-
fahrtssektors.

„ … Darstellung einer
aktuellen Momentauf­
nahme, des Status quo …“

                                                                             15
2.2 D
                                                        arstellung der Ergebnisse
                                                   Allgemeine Angaben
                                                   An der Online-Befragung nahmen insgesamt 90 Adressaten aus fünf Thü-
                                                   ringer Wohlfahrtsverbänden teil. Hieraus ergaben sich 26 teilweise und 64
                                                   vollständig beantwortete Rückläufer. Für die Auswertung der Befragung
                                                   wurden alle 90 Rückläufer zugrunde gelegt.

                                                   Welchem Wohlfahrtsverband gehört Ihre Organisation an?
                   Welchem Wohlfahrtsverband  gehört Ihre Organisation an?
                                         [Prozent, n=79]
                   [Prozent, n=79]

                               DRKDRK
                                  Landesverband   Thüringen
                                      Landesverband Thüringene.V.
                                                              e. V.              1,2%

                         Caritasverband   für für
                              Caritasverband   dasdas
                                                   Bistum
                                                      BistumErfurt
                                                             Erfurte.V.
                                                                    e. V.        1,2%

                                                        Keine
                                                          KeineAntwort
                                                                Antwort          2,5%

                              AWOAWO
                                  Landesverband Thüringen
                                     Landesverband Thüringene.V.
                                                             e. V.                 3,7%

                                  Diakonie Mitteldeutschland
                                     Diakonie Mitteldeutschland e.V.
                                                                e. V.                          27,2%

                                       Der Paritätische Landesverband
                   Der Paritätische Landesverband Thüringen e.V.                                                            64,2%
                                                         Thüringen e. V.

                                                                            0%          10%   20%      30%   40%   50%       60%       70%

                                           Abb. 2: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Wohlfahrtsver­bänden, Auswertung LimeSurvey

Abb. 2: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach
Wohlfahrtsverbänden, Auswertung LimeSurvey

  16
Abbildungen 3 und 4 machen deutlich, dass mehr als die Hälfte der Antwort-
                      gebenden ihre jeweilige Organisation in die Rechtsform „eingetragener Verein
                      (e. V.)“ einordnen und angaben, überwiegend im Arbeitsfeld der Kinder-, Ju-
                      gend- und Familienhilfe tätig zu sein (40 Nennungen = 49,4%) – eng gefolgt von
                      den Tätigkeitsbereichen „Kinderbetreuung“ und „Beratungsstellen“ (jeweils 30
                      Nennungen = jeweils 37%). Hier waren Mehrfachnennungen zulässig.

                      Welcher Rechtsform gehört Ihre Organisation an?
Rechtsform gehört Ihre Organisation an?
                  [Prozent, n=79]
 n=79]

                                          Keine
                                            KeineAntwort
                                                  Antwort         2,5%

                          Sonstige (bitte
                             Sonstige     benennen)
                                      (bitte benennen)             3,7%

                      gemeinnützige Gesellschaft mit be-
zige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH)                                 27,2%
                           schränkter Haftung (gGmbH)

                          eingetragener  Verein
                              eingetragener Verein(e.V.)
                                                   (e. V.)                                                           66,7%

                                                             0%       10%         20%          30%   40%   50%      60%      70%

                      Abb. 3: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Rechtsform, Auswertung LimeSurvey

                      In
                       Inwelchem
                          welchem Arbeitsfeld der Wohlfahrtspflege
                                     Arbeitsfeld                   ist Ihre Organisation
                                                   der Wohlfahrtspflege                  tätig?
                                                                              ist Ihre Organisation              tätig?
                      [Prozent, n=81, Mehrfachnennungen möglich]
                      [Prozent, n=81, Mehrfachnennungen möglich]

                                 Kinder-,
                       Kinder-, Jugend-,   Jugend-, Familienhilfe
                                         Familienhilfe                   (z. B. Ferien- u.
                                                       (z. B. Ferien- u. Freizeitgestaltung,
agungsteilnehmer*innen          nach Kinder-Kinder-
                      Freizeitgestaltung,             u. Jugendtreffs)
                                                             u. Jugendtreffs)
                                                                                                                                         49,4%

meSurvey     Beratungsstellen (z. B. Schuldner-,
                      Beratungsstellen              Sucht-,
                                       (z. B. Schuldner-,     Insolvenz-,
                                                          Sucht-, Insolvenz-,
                                       Verbraucher-, Ehe-, Sozialberatung)                                                 37,0%
                                  Verbraucher-, Ehe-, Sozialberatung)

                                                              Kinderbetreuung
                                                                 Kinderbetreuung(Kita)
                                                                                 (Kita)                                    37,0%

                                                                     Behindertenhilfe
                                                                        Behindertenhilfe                                  35,8%

                                                 Altenhilfe/Angebote   fürfür
                                                      Altenhilfe/Angebote  Senioren
                                                                              Senioren                             30,9%

                                                                              Sonstiges
                                                                               Sonstiges                          28,4%

                                                       Migranten-, Flüchtlingshilfe
                                                            Migranten-, Flüchtlingshilfe                     25,9%

                                                                                               0%    10%    20%           30%      40%       50%   60%

                      Abb. 4: Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach Arbeitsfeldern, Auswertung LimeSurvey

Zuordnung der Befragungsteilnehmer*innen nach
eldern, Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                                         17
Als weitere Arbeitsfelder wurden benannt: Rettungsdienst, Bildung und Erzie-
                                             hung, Selbsthilfegruppen, Suchthilfe, sonstige Hilfeeinrichtungen wie statio-
                                             näre Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Krankenhaus, ambulante
                                             Pflegedienste, Eingliederungshilfe und bürgerschaftliches Engagement. Die
                                             Mehrheit der an der Befragung teilnehmenden Organisationen gaben an, weni-
                                             ger als 50 Mitarbeiter zu beschäftigten (48,2%).

                         Wie
                           Wieviele
                                vieleMitarbeiter   sindinin
                                      Mitarbeiter sind      Ihrer
                                                          Ihrer   Organisation
                                                                Organisation     beschäftigt?
                                                                             beschäftigt?
                         Hierbei
                           Hierbeiist
                                    istnicht  dergesamte
                                        nicht der gesamte    Dachverband
                                                           Dachverband       gemeint,
                                                                        gemeint,       sondern
                                                                                 sondern  nur die nur die Organisation
                                                                                                  Organisation in der Sie in
                         derderzeit
                             Sie derzeit    arbeiten.
                                    arbeiten.
                           [Prozent,n=81]
                         [Prozent,    n=81]

                         Keine
                           KeineAntwort
                                 Antwort     3,7%

                         mehr
                          mehrals
                               als1000
                                   1000             7,4%

                           500
                            500bis
                                bis999
                                    999          6,2%

                           250 bis
                             250 bis499
                                     499                    14,8%

                           150 bis
                             150 bis249
                                     249         6,2%

                            5050
                               bis
                                 bis149
                                     149                   13,6%

                                 bis
                                   bis49
                                       49                                                                                48,1%

                                            0%             10%               20%              30%               40%              50%               60%

                                                                   Abb. 5: Anzahl der Beschäftigten in einer Organisation, Auswertung LimeSurvey

                                 Am zweithäufigsten wurde angegeben, 250 bis 499 Mitarbeiter in Beschäfti-
                                 gung zu haben (14,8%). Gemessen an dem Merkmal „Anzahl der Beschäf-
 Abb. 5: Anzahl der Beschäftigtentigten“
                                   in einer   Organisation,
                                         ist statistisch gesehen jede zweite antwortgebende Organisation ein
 Auswertung LimeSurvey           klein-und mittelständisches Unternehmen (KMU) und jede Siebente übersteigt
                                 sogar die KMU-Grenze.

18
Auf die Frage, welche Position in der eigenen Organisation eingenommen wird,
                   gaben knapp 47 % an, in der Funktion des Vorstandes bzw. der Geschäftsfüh-
                   rung tätig zu sein und weitere 25 % haben sich als Führungskraft ausgewiesen.
                   Die Umfrageteilnehmenden gaben am wenigsten an, mit besonderen Aufgaben
                   wie IT, EDV oder Digitalisierung beauftragt zu sein.

           WelcheWelche Position
                    Position     nehmen
                             nehmen  SieSie
                                          ininIhrer
                                               Ihrer Organisation
                                                     Organisation ein?
                                                                    ein?
                 [Prozent,
           [Prozent, n=81] n=81]

                                      Vorstand/Geschäftsführer*in
                                          Vorstand/Geschäftsführer*in                                                     46,9%

                                                       Führungskraft
                                                         Führungskraft                        24,7%

                                                       Mitarbeiter*in
                                                         Mitarbeiter*in              12,3%

               Beauftragte*r für besondere
                        Beauftragte*r        Aufgaben
                                      für besondere     (z. B.(z.
                                                    Aufgaben   IT,B. IT,
                                                                            4,9%
            Datenschutz, Qualitätsmanagement,
                  Datenschutz, Qualitätsmanagement,Digitalisierung)
                                                      Digitalisierung)

                                             Projekt-, Teamleiter*in
                                                Projekt-, Teamleiter*in     4,9%

                                                        Keine
                                                         KeineAntwort
                                                               Antwort             3,7%

                                                            Sonstiges
                                                             Sonstiges             2,5%

                                                                           0%   5%    10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

                   Abb. 6: Zuordnung nach Position bzw. Tätigkeitsfunktion in der Organisation, Auswertung LimeSurvey

                   Insgesamt gab es bei den Umfrageteilnehmer*innen eine ausgewogene Vertei-
ordnung nach Position    bzw.Frauen
             lung zwischen     Tätigkeitsfunktion    inMännern
                                    (37 Nennungen) und  der (39 Nennungen).
              Welches Geschlecht haben Sie?
on, Auswertung[Prozent,
                LimeSurvey
                        n=78]
                   Welches Geschlecht haben Sie?
                   [Prozent, n=78]

                                                                    48,2%
                                 45,7%

                                                                                              2,5%                          3,7%

                                weiblich
                                weiblich                          männlich
                                                                  männlich                     inter
                                                                                               inter                     Keine Antwort
                                                                                                                        Keine  Antwort

                   Abb. 7: Verteilung nach Geschlecht, Auswertung LimeSurvey

 Verteilung nach Geschlecht, Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                         19
Die nachfolgende Abbildung zeigt deutlich, dass sich die Mehrheit der Um-
                                                       frageteilnehmer*innen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren befindet, wäh-
                                                       rend der prozentuale Anteil der 30- bis 39-jährigen und der 50-und 59-jäh-
                                                       rigen Umfrageteilnehmer*innen fast gleich ist.
                              Wie alt sind Sie?
                              [Prozent, n=78]
                                 Wie alt sind Sie?
                                 [Prozent, n=78]

                                                                                                 29,6%

                                                                                                                   23,5%
                                                                           22,2%

                                                                                                                                    12,3%

                                                        8,6%

                                   0,00%                                                                                                                3,7%

                                 bis 19
                                bis  19 Jahre
                                        Jahre         20 bis
                                                     20  bis 29
                                                             29           30 bis
                                                                         30  bis 39
                                                                                 39           40bis
                                                                                             40 bis 49
                                                                                                    49            50bis
                                                                                                                 50 bis 59
                                                                                                                        59       60 und
                                                                                                                                 60 und älter
                                                                                                                                        älter         Keine
                                                                                                                                                  Keine Antwort
                                                                                                                                                     Antwort

                                                                                                         Abb. 8: Verteilung nach Alter, Auswertung LimeSurvey

                                                       Bedeutung und Stellenwert
                                                       Die nachfolgenden Fragen sollen Aufschlüsse über das persönliche Ver-
 Abb. 8: Verteilung nach Alter, Auswertung  LimeSurvey
                                      ständnis und die eigene Einstellungen zur Digitalisierung geben und auf-
                                                       zeigen, wie das Thema in der jeweiligen Organisation priorisiert wird.

                       Was verstehen   Sie unter
                                Was verstehen      Digitalisierung?
                                               Sie unter Digitalisierung?
                       [Prozent,[Prozent,
                                 n=72, Mehrfachnennungen
                                          n=72, Mehrfachnennungen möglich]
                                                                      möglich]

                       Disruptive Technologien    und innovative
                                      Disruptive Technologien und Geschäftsmodelle,
                                                                   innovative Geschäfts-
                              sowiemodelle,
                                     Automatisierung,    Flexibilisierung
                                             sowie Automatisierung,         und
                                                                     Flexibilisierung und                        40,3%
                                            Individualisierung.       Individualisierung.

                          Die digitale Modifikation
                                 Die digitale         von Instrumenten,
                                              Modifikation                Geräten
                                                           von Instrumenten, Gerätenund
                                                                                     und
                                                                                                        25,0%
                                                 Fahrzeugen.                 Fahrzeugen.

                        Die digitaleDie
                                     Umwandlung     und Darstellung
                                        digitale Umwandlung           von Information
                                                            und Darstellung von Informa-
                                                                                                                                                83,3%
                                              und Kommunikation.
                                                               tion und Kommunikation.

                                                                                            0%    10%    20%    30%    40%    50%   60%     70%   80%    90%

                                                                                                 Abb. 9: Verständnis zu Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

Abb. 9: Verständnis zu Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

  20
WelchenWelchen   Stellenwert
                           Stellenwert        genießt
                                         genießt  dasdas ThemaDigitalisierung
                                                      Thema    Digitalisierung in
                                                                                inIhrem
                                                                                   IhremUnternehmen?
                                                                                          Unternehmen?
                        [Prozent,
                 [Prozent, n=72]n=72]

                                                                         Keine
                                                                          KeineAntwort
                                                                                Antwort

                                      Es wurde sichsich
                                           Es wurde noch  nicht
                                                        noch    damit
                                                             nicht    beschäftigt.
                                                                   damit beschäftigt.                     16,7%

                 Das Thema wird
                            Das oft andiskutiert,
                                Thema              aber zu Projekten
                                       wird oft andiskutiert,           ist es noch
                                                              aber zu Projekten ist es
                                                                                                   9,7%
                                      nicht gekommen. noch nicht gekommen.

                                          Es wird momentan
                                               Es wird      eine
                                                       momentan   Strategie
                                                                eine Strategiegeplant.
                                                                               geplant.             9,7

                       Es wirdEs
                               anwird
                                  einzelnen   digitalen
                                      an einzelnen        Projekten
                                                   digitalen          gearbeitet,
                                                              Projekten gearbeitet,eine
                                                                                    eine
                                                                                                                                               48,6
                         übergreifende    Strategie
                                  übergreifende      ist jedoch
                                                 Strategie        nichtnicht
                                                            ist jedoch  vorhanden.
                                                                             vorhanden.

                         Es existiert  eine
                             Es existiert    verschriftlichte
                                          eine verschriftlichte und allenMitarbeitern
                                                                und allen  Mitarbeitern be-
                                                                                                      15,3%
                                  bekannte StrategiekanntezurStrategie
                                                              Digitalisierung.
                                                                       zur Digitalisierung.

                                                                                              0%      10%         20%        30%         40%          50%      60%

                          Abb. 10: Stellenwert Digitalisierung im eigenen Unternehmen, Auswertung LimeSurvey

 llenwert Digitalisierung im eigenen Unternehmen,
  LimeSurvey Während 75% der Umfrageteilnehmer*innen einen IT- oder Netzwerkadmi-
                          nistrator beschäftigten, sind interne Funktionsstellen bzw. Beauftragte für
                          Digitalisierung sehr gering ausgeprägt. Auch an diesem Merkmal wird die
                          Bedeutung des Themas in sozialen Organisationen deutlich.

                          Gibtes in Ihrer Organisation einen Beauftragten für Digitalisierung?                             Gibt es in Ihrer Organisation einen IT-oder Netzwerkadministrator?
                          Gibt es
                          (nicht   in Ihrer Organisation
                                 gleichzusetzen mit IT) einen Beauftragten für Digitalisierung?                             Gibt es in
                                                                                                                           (Prozent,    Ihrer Organisation einen IT- oder Netzwerkadministrator?
                                                                                                                                     n=72)
                          (Nicht gleichzusetzen
                          [Prozent, n=68]          mit IT)                                                                  (Prozent, n=72)
                           [Prozent, n=68]                                                                                                        1%

                                                                6%
                                                                             15%
                                                                                                                                   24%
                                                                                                            intern
                                                                                        5%                                                                                                 Ja
                                                                                                            extern
n Beauftragten für Digitalisierung?                                                                                                                                                        Nein
                                                                                                            Weder noch              Gibt es in Ihrer Organisation einen IT- oder Netzwerkadministrator?
                                                                                                                                    (Prozent, n=72)
                                                                                                            Keine Antwort                                                                  Keine Antwort
                                                                                                                                                        1%

      15%
                                                                                                                                                                   75%
                                                       74%                                                                                24%
                             intern
            5%                                                                                                                                                                        Ja
                             extern
                                                                                                                                                                                      Nein
                             Weder noch

                             Keine Antwort                                                                                                                                            Keine Antwort

                                                                                                                                                                    75%
                          Abb. 11: Angaben zu Beauftragten für Digitalisierung, Auswertung                           Abb. 12: Angaben zu IT- oder Netzwerkadministrator, Auswertung
                          LimeSurvey                                                                                 LimeSurvey

gaben zu Beauftragten für Digitalisierung,
                                  Abb. 12: Angaben zu IT- oder Netzwerkadministrator,
 LimeSurvey                       Auswertung LimeSurvey

ng,                                                                                 Abb. 12: Angaben zu IT- oder Netzwerkadministrator,
                                                                                    Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                                                                                           21
Die wenigsten der antwortgebenden Organisationen haben schon einmal
                                                          selbst digitale Tools oder Software entwickelt bzw. entwickeln lassen. Die
                                                          Mehrheit gibt an, in diesem Bereich noch gar nicht aktiv geworden zu sein.
                                                          Als sonstige Aktionen wurden Webseitenerstellung und die Inanspruchnah-
                                                          me eines externen Anbieters benannt.

                                 Hat Ihre Organisation schon einmal ...
                                   Hat Ihre Organisation schon einmal.
                                 [Prozent,
                                   [Prozent,n=72,
                                             n=72, Mehrfachnennungen   möglich]
                                                   Mehrfachnennungen möglich]

                                                                                                                      65,3%

                                                                                                  26,4%

                                        15,3%
                                                                                                                                              2,8%
                                                                       6,9%

                                          selbst Tools
                                  selbst digitale                  selbst Software
                                                                  selbst  Software             Software
                                                                                           Software      ent­
                                                                                                     entwickeln     Weder noch.
                                                                                                                    Weder noch.             Sonstiges
                                                                                                                                            Sonstiges
                                      digitale Tools
                                      entwickelt?                    entwickelt?
                                                                    entwickelt?               wickeln lassen?
                                                                                                 lassen?
                                      entwickelt?

                                                                               Abb. 13: Angaben zu eigenen digitalen Entwicklungen, Auswertung LimeSurvey

                                                    Knapp die Hälfte der Umfragebeteiligten (47,2 %) sagen aus, keine regelmä-
     Abb. 13: Angaben zu eigenen digitalen Entwicklungen,
                                    ßigen Weiterbildungsangebote zum Thema Digitalisierung vorzuhalten. Und
     Auswertung LimeSurvey          wenn, dann werden überwiegend Weiterbildungen zur eigenen Software oder
                                                    mit medienpädagogischen Inhalten angeboten. Unter „Sonstiges“ wurde bspw.
                                                    erwähnt, im eigenen Unternehmen ein monatliches Digitalisierungs-ABC anzu-
                                                    bieten, in welchem relevante Begriffe wie Künstliche Intelligenz, Algorithmen,
                                                    digitale Transformation oder auch politische Agenden erläutert werden.

                                   Werden regelmäßig Weiterbildungen zum Thema Digitalisierung angeboten?
                Werden regelmäßig[Prozent,
                                   Weiterbildungen   zum Thema Digitalisierung
                                           n=72, Mehrfachnennungen möglich]    angeboten?
                [Prozent, n=72, Mehrfachnennungen möglich]

                                                    Sonstiges
                                                     Sonstiges          2,8%

                                                         Nein
                                                          Nein                                                                           47,2%

                                        medienpädagogische
                medienpädagogische Angebote/ Kompetenzen                                              23,6%
                                      Angebote/ Kompetenzen

                                            IT-Management
                                              IT-Management               8,3%

                                                E-Business
                                                 E-Business             2,8%

                                                      Agilität
                                                       Agilität                11,1%

                                                    New
                                                     NewWork
                                                         Work           2,8%

                                   digitale Transformation
                                      digitale Transformation                    12,5%

                                      zurzur
                                          eigenen
                                             eigenenSoftware
                                                     Software                                                             37,5%

                                                                  0%      5%         10%    15%      20%      25%   30%   35%      40%     45%     50%

                                                    Abb. 14: Weiterbildungsangebote zum Thema Digitalisierung im Unternehmen, Auswertung LimeSurvey

Abb. 14: Weiterbildungsangebote zum Thema Digitalisierung
im Unternehmen, Auswertung LimeSurvey

     22
Schaut man auf die Ergebnisse der nächsten Frage, sieht man schnell,
              dass oftmals die Wichtigkeit der Digitalisierung am ehesten in den Orga-
              nisationsbereichen eingeschätzt wird, hinter denen sich computertypische
              Arbeiten verbergen, wie Controlling, IT oder Sekretariat.

              Wie wichtig ist die Digitalisierung für die folgenden Bereiche in Ihrer Organisation?
              [Mittelwert,
              Wie wichtig istn=72]
                              die Digitalisierung für die folgenden Bereiche in Ihrer Organisation?
              [Mittelwert, n=72]

                                          Sekretariat
                                           Sekretariat                                                            1,68

             Personalabteilung/Personalwesen
                 Personalabteilung/Personalwesen                                                                   1,73

           Buchhaltung/Rechnungswesen/Cont…
              Buchhaltung/Rechnungswesen/Cont…                                                          1,43

                               Projektmanagement
                                  Projektmanagement                                                                       1,93

                         Beratung/Klientenarbeit
                            Beratung/Klientenarbeit                                                                               2,16

               Marketing/Öffentlichkeitsarbeit
                   Marketing/Öffentlichkeitsarbeit                                                                 1,72

                                         IT-Abteilung
                                           IT-Abteilung                                                          1,64

                         Haus- u. Gebäudetechnik
                            Haus- u. Gebäudetechnik                                                                                            2,6%
                                                                   Nutzen Sie folgende Technik/Ausstattung 2zur Ausübung
                                                                                                             eher unwichtig Ihrer täglichen3Arbeit?
                                                                                                                                             eher nicht
                                                                                                                                             wichtig
                                                                   [Anzahl, n=66] 11wichtig
                                                                                     wichtig                2 eher wichtig               3 eher nicht wichtig

              Abb. 15: Einschätzung der Wichtigkeit von Digitalisierung
                                                         65             in einzelnen Organisationsbereichen, eigene
                                                                                                                  65Darstellung auf Grund-
              lage LimeSurvey

                                                                                                  49                                           50                                             50
                                                                                                                   44
inschätzung der Wichtigkeit von Digitalisierung in einzelnen
             Bestandsaufnahme
                                                                                                                                                                  42
                                                                                                                                                                           37
                                                    36
onsbereichen, eigene Auswertung auf Grundlage29LimeSurvey
              Die Angaben zur Bestandsaufnahme zeigen, wie die Organisationen im Kontext                                                                                        27
              Digitalisierung aktuell arbeiten. Die nachfolgende Grafik macht deutlich,
                                                                                  21    dass                                                                 22

              vorrangig mit Telefon, PC/Laptop, Beamer und Smartphone   15   gearbeitet wird.                                                       15                                   14
                                                    0 1          1         2          1 nicht                                        0    1              1             2             2             2
              Digitale Präsentationswände, Whiteboards    oder Tablets zählen hingegen
              zu der gängigen Arbeitsausstattung.

                Nutzen
              Nutzen SieSie  folgende
                         folgende     Technik/Ausstattung
                                  Technik/Ausstattung         zur Ausübung
                                                      zur Ausübung             IhrerArbeit?
                                                                   Ihrer täglichen   täglichen Arbeit?
                [Anzahl,
              [Anzahl,    n=66]
                       n=66]
                                                                                                  Ja   Nein                              keine Angaben

                65                                                                 65

                                                   49                                              50                                               50
                                                                   44
                                                                                                                         42
                     Abb. 16: 36Angaben zu Technik/Ausstattung, Auswertung LimeSurvey
                                                                            37

                                  29
                                                                                                                                     27
                                                                        21                                         22
                                                          15                                            15                                     14
                     0     1                1                  2              1          0    1              1                2           2              2
                                                                                                    Beamer         Whiteboard      Flipchart      Digitale
                                                                                                                                                 Präsenta-
                Pc/Laptop              Tablet      Smartphone      Diensthandy      Telefon
                                                                                                                                                tionswand

              Abb. 16: Angaben zu Technik/Ausstattung, Auswertung LimeSurvey
                                                                         Ja       Nein       keine Angaben

6: Angaben zu Technik/Ausstattung, Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                                                                         23
Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit werden am häufigsten die eher
                                                                   konventionellen Maßnahmen umgesetzt, wie Nutzung von Printmedien
                                                                   oder Konferenzen und Messen. Am zweithäufigsten wurden Social Me-
                                                                   dia und Online-Marketing genannt. Das Nutzen von spezieller Fundrain-
                                                                   sing-Software oder peer-to-peer-Marketing spielt nahezu keine Rolle.

                    Was nutzt Ihre Organisation im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit um sich bspw. am Markt
                    bemerkbar zu machen?
                                    Was nutzt Ihre Organisation im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit um sich bspw. am Markt bemerkbar zu machen?
                    [Anzahl, n=66] [Anzahl, n=66]
                                               0                     10                20               30               40                   50        60

                               Social Media                                                                       37
                              Social Media                                                    26
                                                   3

                                 Printmedia                                                                                                        56
                                Printmedia                     7
                                                   3

                           Online Marketing                                                                        38
                         Online Marketing                                               22
                                                           6

                        Konferenzen/Messen                                                                        37
                     Konferenzen/Messen                                                       26
                                                   3

                      peer-to-peer Marketing                              13
                    peer-to-peer Marketing                                                                   34
                                                                                  19

                        fundraising Software           4
                      fundraising Software                                                                                               49
                                                                          13

                                                                                 Ja    Nein    keine Angaben

                                                                   Abb. 17: Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Auswertung LimeSurvey

                                                                   Die nachfolgenden zwei Grafiken zeigen, wie sich die interne und externe
Abb. 17: Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit, Auswertung
                                        Kommunikation      LimeSurvey
                                                      gestaltet. Insgesamt haben hier 66 Umfrageteilnehmer*in-
                                                                   nen bestätigt, dass beide Kommunikationsbereiche vorrangig durch Tele-
                                                                   fon, E-Mail oder persönliche Gespräche bedient werden.
                                                                   Intranet, Social Media sowie Chats und Apps spielen keine wesentliche Rol-
                                                                   le, wenngleich die externe Kommunikation mit Kunden bzw. Klienten eher
                                                                   über Social Media läuft und die interne Kommunikation unter den Mitarbei-
                                                                   tern eher über Intranet oder Chats und Apps.
                                                                   Persönliche Gespräche bzw. Teamsitzungen sind die mit am häufigsten ge-
                                                                   nannte Kommunikationsart im internen und externen Gebrauch.

      24
Zur externen Kommunikation mit Klienten und Kunden nutzen Sie…?
                   Zur externen Kommunikation mit Klienten und Kunden nutzen Sie…?
              [Prozent,  n=66]
                    [Prozent, n=66]

                                             0%           10%           20%         30%          40%           50%     60%         70%   80%    90%          100%

                                                                                                                                                     95%
                                 Telefon
                                  Telefon           3%
                                                  2%

                                                                                                                                               91%
                                   E-Mail
                                    E-Mail        6%
                                                   3%

                                                                   21%
                                 Intranet
                                  Intranet                                                                                         74%
                                              5%

                                                                                            39%
                            socail
                              socailmedia
                                     media                                                                      55%
                                                  6%

                                                                              29%
                             Chats/Apps
                              Chats/Apps                                                                                     68%
                                                   3%

                                                                                                                                                92%
                    persönliche Gespräche/
   persönliche Gespräche/Teamsitzungen            6%
                             Teamsitzungen
                                                  2%

                                                                              Ja    Nein    keine Angaben

                    Abb. 18: Nutzung Kanäle externer Kommunikation, Auswertung LimeSurvey

Nutzung Kanäle externer Kommunikation, Auswertung LimeSurvey
                    Zur internen Kommunikation unter den Mitarbeitern nutzen Sie…?
           Zur internen  Kommunikation
                    [Prozent, n=66]    unter den Mitarbeitern nutzen Sie…?
           [Prozent, n=66]
                                             0%           10%           20%         30%          40%           50%     60%         70%   80%    90%          100%

                                                                                                                                                     97,0%
                                 Telefon
                                  Telefon         0,0%
                                                       3,0%

                                                                                                                                                95,5%
                                   E-Mail
                                    E-Mail         1,5%
                                                    3,0%

                                                                                           39,4%
                                 Intranet
                                  Intranet                                                                     54,5%
                                                  6,1%

                                                                18,2%
                              socailmedia
                            socail   media                                                                                     72,7%
                                                   9,1%

                                                                                                            51,5%
                              Chats/Apps
                             Chats/Apps                                                            45,5%
                                                    3,0%

                    persönliche Gespräche/
                                                                                                                                                95,5%
    persönliche Gespräche/Teamsitzungen
                            Teamsitzungen         0,0%
                                                         4,6%

                                                                              Ja    Nein    keine Angaben

                    Abb. 19: Nutzung Kanäle interner Kommunikation, Auswertung LimeSurvey

Nutzung Kanäle interner Kommunikation, Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                                                    25
Die letzte Grafik im Frageblock „Bestandsaufnahme“ zeigt die Zufrieden-
                                         heit der 66 Umfrageteilnehmer*innen im Hinblick auf Technik und Ge-
                                         schwindigkeit im Digitalisierungskontext. Die abgefragten Items wurden
                                         überwiegend mit „gut“ beurteilt.

                                         Zufriedenheit über Technik und Geschwindigkeit
                            Zufriedenheit[Mittelwert,
                                           über Technik  und Geschwindigkeit
                                                      n=66]
                            [Mittelwert, n=66]                     0                   1              2           3            4             5    6

                                                            PC,
                                                             PC,Telefon
                                                                 Telefon                        2,0

                                                           Bearbeiten von
                                   Bearbeiten von Office-Anwendungen                              2,1
                                                     Office-Anwendungen

                                                       Geschwindigkeit
                               Geschwindigkeit Computer zum Netzwerk                                    2,4
                                                 Computer zum Netzwerk

                                             Geschwindigkeit
                                                GeschwindigkeitInternet
                                                                Internet                                  2,6

                                             Stabilität des
                                                Stabilität   Netzwerkes
                                                           des Netzwerkes                         2,1

                                                                       1 sehr gut 2 gut 3 befriedigend 4 ausreichend 5 mangelhaft 6 ungenügend
                                                                            1 sehr gut 2 gut 3 befriedigend 4 ausreichend 5 mangelhaft 6 ungenügend

                                         Abb. 20: Zufriedenheit über Technik und Geschwindigkeit, eigene Darstellung auf Grundlage
                                         LimeSurvey

     Abb. 20: Zufriedenheit über Technik  und Geschwindigkeit,
                                   Einschätzung     der Veränderungeigene
                                                                      durch  Auswertung
                                                                               Digitalisierung
     auf Grundlage LimeSurvey      Die Umfrageteilnehmer*innen haben mit ihren Antworten dazu beigetra-
                                         gen, einen Einblick zu erhalten, wie Veränderungen durch Digitalisierung
                                         in dieser Wirtschaftsbranche wahrgenommen werden und wie Chancen und
                                         Hürden der Digitalisierung eingeschätzt werden.
                                         Insgesamt haben 66 Umfrageteilnehmer*innen die Frage nach der Verän-
                                         derung beantwortet. Dabei wird am ehestens eingeschätzt, dass sich die
                                         Wohlfahrtspflege und dessen Arbeit durch die Digitalisierung noch verän-
                                         dern wird. Am wenigsten zutreffend wird die Aussage bewertet, dass die
                                         jeweilige eigene Organisation sich bereits jetzt schon auf mögliche Verän-
                                         derungen durch Digitalisierung vorbereitet.

26
Einschätzung der Veränderungen in der Wohlfahrtspflege durch Digitalisierung
       Einschätzung der Veränderungen in der Wohlfahrtspflege durch Digitalisierung
                     [Mittelwert, n=66]
       [Mittelwert, n=66]
                                                                                  0         1               2           3            4             5
                                                                                                                                          1 trifftzu
                                                                                                                                          2 trifft eher zu
 Wird die Digitalisierung die Wohlfahrtspflege
                           Wird die Digitalisierungund
                                                     die dessen Arbeit Ihrer
                                                         Wohlfahrtspflege und
                                                                                                1,6                                       3 teils-teils
                       Meinung   nach Arbeit
                               dessen  verändern?
                                               Ihrer Meinung nach verändern?
                                                                                                                                                             1 trifft zu
                                                                                                                                          4 trifft eher nicht zu
                                                                                                                                          5 trifft nicht zu 2 trifft eher zu
                            Hat sich Ihre tägliche Arbeit durch Digitalisierung
  Hat sich Ihre tägliche Arbeit durch Digitalisierung bereits verändert?                              2,0                                                    3 teils-teils
                                                            bereits verändert?

                                                                                                                                                             4 trifft eher nicht zu

       Bereitet sich IhreBereitet
                          Organisation
                                  sich Ihrebereits jetzt bereits
                                           Organisation  schon auf
                                                                 jetztmögliche
                                                                      schon auf                                                                              5 trifft nicht zu
                                                                                                                2,5
                  Veränderungen
                           mögliche durch   Digitalisierung
                                     Veränderungen            vor?
                                                     durch Digitalisierung vor?

                         Abb. 21: Einschätzung der Veränderung durch Digitalisierung, eigene Darstellung auf Grundlage LimeSurvey

                       Die nachfolgende Grafik zeigt, dass vor allem der verbesserte Zugang zu
                       Wissen, Bildung und gesellschaftlichen Diskursen sowie eine Verbesse-
                       rung der Arbeitsbedingungen als Chance im Zuge der Digitalisierung gese-
 nschätzung          der Veränderung
                       hen werden.        durch Digitalisierung,
swertung auf Grundlage LimeSurvey
   Wo sehen Sie Chancen   fürSie
                   Wo sehen   Ihre Arbeitfür
                                 Chancen   durch   Digitalisierung?
                                             Ihre Arbeit durch Digitalisierung?
   [Prozent, n=66] [Prozent, n=66]

                                                          Sonstiges
                                                           Sonstiges          3,0%

                                              Ich sehe keine Chancen
                  Ich sehe keine Chancen durch Digitalisierung.               3,0%
                                                durch Digitalisierung.

                                                       Weder
                                                        Wedernoch.
                                                              noch.            6,1%

                                      Wettbewerbsvorteil gegenüber
        Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen.                                   37,9%
                                            anderen Unternehmen.

   Bessere Vereinbarkeit von Beruf
                      Bessere      und Familie
                              Vereinbarkeit      durchund
                                            von Beruf  mobiles
                                                          Familie
                                                                                                                59,1%
                           Arbeiten.     durch mobiles Arbeiten.

                        Verbesserung vonvon
                            Verbesserung Arbeitsbedingungen.
                                            Arbeitsbedingungen.                                                             75,8%

                    Ein besserer Zugang
                         Ein besserer     zu zu
                                      Zugang Wissen,
                                                Wissen,Bildung
                                                        Bildungund
                                                                und
                                                                                                                                83,3%
                           gesellschaftlichen   Diskursen.
                                       gesellschaftlichen Diskursen.

                                                                         0%    10%    20%   30%       40%   50%       60%    70%    80%   90%

                         Abb. 22: Darstellung Chancen durch Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

                         Lediglich nur zwei von insgesamt 66 Umfrageteilnehmern*innen schätzen, keine Chan-
ng Chancen durch Digitalisierung,
            ce durch Digitalisierung zu sehen. Und zwei weitere Antwortgeber*innen schätzen unter
Survey      „Sonstiges“ ein, Chancen in flachen Hierarchien und einer schnelleren, besseren Kommu-
                         nikation zu sehen.

                                                                                                                                                                                      27
Wo sehen Sie Hürden für Ihre Arbeit durch Digitalisierung?
e Hürden für Ihre Arbeit durch Digitalisierung?[Prozent, n=66]
66]

                                                                    Sonstiges
                                                                     Sonstiges        9,1%

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                                                             schwer    finden.                15,2%

               Fehlendes Verständnis
                     Fehlendes        auf Leitungs-
                               Verständnis           undund
                                           auf Leitungs- Führungsebene.
                                                            Führungsebene.                    15,2%

                                           Veraltete Unternehmenskultur.
                                               Veraltete Unternehmenskultur.                               25,8%

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                                                                        teuer.                                  28,8%
                     Fördermöglichkeiten zur Erprobung modellhafter Projekte
keiten zur Erprobung modellhafter Projekte stehen nicht zur Verfügung.                                           30,3%
                                                  stehen nicht zur Verfügung.

       Fehlendes Verständnis
              Fehlendes       für den
                        Verständnis fürNutzen digitaler
                                       den Nutzen       Arbeitsprozesse.
                                                  digitaler Arbeitsprozesse.                                            34,8%

                        Geld für derartig
                              Geld        Zusätzliches
                                   für derartig           ist ist
                                                Zusätzliches   nienie
                                                                   vorhanden.
                                                                      vorhanden.                                         36,4%

                            Fehlende Infrastruktur
                                 Fehlende           für für
                                          Infrastruktur digitales   Arbeiten.
                                                            digitales Arbeiten.                                                 40,9%

                                       Fehlende  Digitalisierungsstrategie.
                                           Fehlende Digitalisierungsstrategie.                                                43,9%

                                  Kollegen*innen  sindsind
                                       Kollegen*innen   nicht digital
                                                           nicht digitalaffin.
                                                                         affin.                                                        51,5%

           Fehlende Zeit, sich
                  Fehlende  Zeit,intensiv   mit dem
                                   sich intensiv      Thema
                                                 mit dem    zu zu
                                                         Thema beschäftigen.
                                                                  beschäftigen.                                                                      59,1%

                             HoheHohe
                                  und zahlreiche  Datenschutzbedenken.
                                      und zahlreiche Datenschutzbedenken.                                                                                          69,7%

                                                                                   0%         10%         20%           30%           40%      50%           60%       70%   80%

                                                                                   Abb. 23: Darstellung Hürden durch Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

Darstellung Hürden durch Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey
                                                                                      Datenschutzbestimmungen oder auch mangelnde Zeit, um sich mit dem
                                                                                      Thema Digitalisierung intensiv zu beschäftigten, werden vorrangig als Hür-
                                                                                      den für die Arbeit durch Digitalisierung gesehen.
                                                                                      Daneben sind die mangelnde Affinität zum Thema und eine fehlende Digita-
                                                                                      lisierungsstrategie ebenfalls Gründe, die eher belastend gesehen werden.
                                                                                      Die Verteilung der Antworten zeigt aber auch, dass Hürden an ganz vielen
                                                                                      unterschiedlichen Stellen gesehen werden und eher im Gesamtkontext Ar-
                                                                                      beit/Unternehmen zu betrachten sind. Das Item „Sonstiges“ ließ Freitext-
                                                                                      antworten zu. Hier wurde bspw. genannt:
                                                                                      • Verein ist klein, Digitalisierung spielt keine Rolle
                                                                                      • Algorithmen können vieles, aber in der Arbeit mit Menschen funktioniert
                                                                                        das nicht immer
                                                                                      • zeitaufwendig
                                                                                      • fehlende Fördermöglichkeiten zur Anschaffung der Technik

               28
Wie ist der Stand der Thüringer Wohlfahrtspflege,
                         Wie ist der Stand der Thüringer Wohlfahrtspflege, wenn Sie an Digitalisierung denken?
                      wenn Sie an Digitalisierung denken?
                         [Anzahl, n=66, Mehrfachnennungen möglich]
                      [Anzahl, n=66, Mehrfachnennungen möglich]

                                                                                             47

                                                                                                                                14
                                           8

                               DieDigitalisierung
                             Die   Digitalisierung ininder
                                                        der                 Die
                                                                          Die    Digitalisierung in
                                                                               Digitalisierung    inder
                                                                                                     der              DieDigitalisierung
                                                                                                                    Die   Digitalisierung ininder
                                                                                                                                               der
                             Wohlfahrtspflege entwickelt                  Wohlfahrtspflege entwickelt                Wohlfahrtspflege hat sich
                         Wohlfahrtspflege     entwickelt sich        Wohlfahrtspflege    entwickelt sich ein   Wohlfahrtspflege    hat sich kaum oder
                              sich genauso schnell wie in                 sich ein wenig langsamer als               kaum oder noch gar nicht
                          genauso schnell wie in anderen              wenig langsamer als in anderen                noch gar nicht entwickelt.
                             anderen Bereichen (z. B. Ge-                     in anderen Bereichen.                         entwickelt.
                        Bereichen   (z. B. Gesundheitswesen,
                             sundheitswesen,    Industrie,                         Bereichen.
                               Industrie,   Wirtschaft).
                                      Wirtschaft).

                          Abb. 24: Einschätzung Digitalisierungsstand Thüringer Wohlfahrtspflege, Auswertung LimeSurvey

nschätzung Digitalisierungsstand
             Unterstützungsbedarfder Thüringer Wohlfahrtspflege, Auswertung LimeSurvey
                          Im letzten Frageblock ging es darum zu erheben, in welchen Bereichen die Be-
                          fragungsteilnehmer*innen den meisten Unterstützungsbedarf im Kontext Digi-
                          talisierung sehen.
ehen Sie für sich bzw. Ihre Organisation Unterstützungsbedarf im Kontext von Digitalisierung? [Anzahl, n=66,
fachnennungen möglich]
                          Wo sehen Sie für sich bzw. Ihre Organisation Unterstützungsbedarf im Kontext von Digitalisierung?
                          [Anzahl, n=66, Mehrfachnennungen möglich]

                                                                                         0         5           10          15             20            25         30        35    40

strukturen, die bei der
  Begleitstrukturen, dieUmsetzung    von Digitalisierungsmaßnahmen
                         Begleitstrukturen,
                         bei der Umsetzung  die bei
                                                vonder                     beratend
                                                       Umsetzung von Digitalisierungs-
                                                    Digitalisierungsmaßnahmen                                                                                                 37
                         zur Verfügung stehen.
                                          maßnahmen     beratend
                                                 beratend        zur Verfügung
                                                           zur Verfügung       stehen.
                                                                            stehen.

                        Bildungsangebote
                         Bildungsangebote für
                                           fürFührungskräfte
                                               Führungskräfte
                                Bildungsangebote               und  Mitarbeiter.
                                                                undund
                                                 für Führungskräfte Mitarbeiter.
                                                                       Mitarbeiter.                                                                                     35

                             Kostenenfreie Leitfäden oder Maßnahmenkataloge zur all-
nfreie Leitfäden
ostenfreie        oderoder
            Leitfäden  Maßnahmenkataloge
                           Maßnahmenkataloge   zur allgemeinen   Information
                                                    zur allgemeinen           über
                                                                      Information
                         gemeinen Information über mögliche Digitalisierungsprozesse                                                                               31
          mögliche über
                     Digitalisierungsprozesse    im Sozialwesen.
                          mögliche Digitalisierungsprozesse     im Sozialwesen.
                                                                      im Sozialwesen.

                                     Unterstützung
                                      Unterstützung bei
                                                      beiDatenschutzrichtlinien.
                                            Unterstützung Datenschutzrichtlinien.
                                                          bei Datenschutzrichtlinien.                                                                         29

            Regelmäßiger
ßiger Austausch             Austausch  mit Fachgremien/Fachinstanzen
                mit Fachgremien/Fachinstanzen
                       Regelmäßiger Austausch      zum Thema Digitalisierung
                                              mit Fachgremien/Fachinstanzen zumzum
                             Thema Digitalisierung   in derinWohlfahrtspflege.                                                                           27
                     in der Wohlfahrtspflege.
                                     Thema Digitalisierung    der Wohlfahrtspflege.

                            Fördermöglichkeiten zur Erprobung modellhafter Projekt-
            Fördermöglichkeiten
             Fördermöglichkeitenzur
                                 zurErprobung
                                     Erprobungmodellhafter
                                                 modellhafterProjektansätze.
                                                               Projektansätze.                                                                      26
                                                                             ansätze.

                           Unterstützung
                            Unterstützung beim
                                           beimKulturwandel
                                   Unterstützung Kulturwandel ininUnternehmen.
                                                 beim Kulturwandel Unternehmen.
                                                                    in Unternehmen.                                                  20

                                                                         Sonstiges
                                                                        Sonstiges
                                                                          Sonstiges                        9

                          Abb. 25: Unterstützungsbedarfe im Kontext Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

Unterstützungsbedarfe im Kontext Digitalisierung, Auswertung LimeSurvey

                                                                                                                                                                                   29
Mehrheitlich wurde benannt, dass man sich eine beratende Begleitstruktur
                                                                         zur Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen wünscht. Ebenso wurde
                                                                         ein hoher Unterstützungsbedarf gesehen bei Bildungsangeboten und kos-
                                                                         tenfreien Leitfäden oder Maßnahmenkataloge zur allgemeinen Information
                                                                         über mögliche Digitalisierungsprozesse im Sozialwesen.

               Wenn Sie an die Wohlfahrtspflege in Thüringen denken, was denken Sie braucht es,
                                            Wenn Sie an die Wohlfahrtspflege in Thüringen denken, was denken Sie braucht es, um Digitalisierung zu fördern?
               um Digitalisierung zu fördern?
                                            [Anzahl, n=65, Mehrfachnennungen möglich]
               [Anzahl, n=65, Mehrfachnennungen möglich]
                                                                                 0     5          10     15       20       25        30       35       40          45   50

                        Schaffung  der technischen
                                 Schaffung             Voraussetzungen,
                                           der technischen   Voraussetzungen,
              Schaffung der technischen Voraussetzungen,
                                                 wie  schnelleswieInternet,
                                                                   schnelles
                                     wie schnelles Internet, Endgeräte für den                                                                           42
                     Internet, Endgeräte für den  Mitarbeiter
                                   Endgeräte für den Mitarbeiterusw. usw.
                                                              Mitarbeiter usw.

                                      Geeignete Förderprogramme für die Wohl-
               Geeignete Förderprogramme
                  Geeignete              fürfür
                            Förderprogramme  diedie
                                                 Wohlfahrtspflege.
                                                    Wohlfahrtspflege.
                                                          fahrtspflege.                                                                        37

                                     Führungskräfte
           Führungskräfte und Mitarbeiter,
                                 Führungskräfte        und Mitarbeiter,
                                           die Digitalisierung
                                                und Mitarbeiter, verstehen
                                                                 die Digitali-
                        die Digitalisierung  verstehen   undund
                                                             umsetzen.                                                                                             46
                                 und umsetzen.
                                           sierung verstehen      umsetzen.

                                         Politische
                                       Politische     Rahmenbedingungen.
                                                   Rahmenbedingungen.
                                              Politische Rahmenbedingungen.                                                  27

                                                                 Sonstiges
                                                                  Sonstiges
                                                                   Sonstiges                 10

                                                                         Abb. 26: Einschätzung notwendiger Maßnahmen/Prozesse zum Voranbringen Digitaliisierung,
                                                                         Auswertung LimeSurvey

                                                                         Abschließend wurden die Befragungsteilnehmer*innen gebeten einzu-
26: Maßnahmen/Prozesse zum Voranbringen  Digitalisierung
                                     schätzen,               in oder
                                                welche Prozesse  der Maßnahmen wichtig sind, um Digitalisie-
fahrtspflege, Auswertung LimeSurvey  rung in der Thüringer Wohlfahrtspflege zu fördern.
                                                                         Der überwiegende Meinungstrend geht dahin, dass das Thema zunächst
                                                                         unternehmensintern, also von innen heraus gedacht, verstanden und um-
                                                                         gesetzt werden muss. Damit einher geht die zweithäufigst genannte Ant-
                                                                         wort, nämlich die entsprechenden technischen Voraussetzung zu schaffen,
                                                                         wie leistungsfähiges Internet, Endgeräte usw.

         30
„Wir müssen
technische
Voraussetzungen
schaffen.“

                  31
Info

   Die Altersgruppe der um die
   Dreißigjährigen sind der
                                                                        3 Auswertung
                                                                           und Handlungs-
   größte Anteil der weltweiten
   Social Media Nutzer – auch in
   Deutschland. Siehe Abbil-

                                                                           empfehlung
   dung 28.4

                                                                        3.1 Auswertung der Ergebnisse
                                                                        Weit über die Hälfte der antwortgebenden Organisationen sind in Thürin-
                                                                        gen als eingetragener Verein rechtsgeschäftlich tätig. Die Aufgabenschwer-
                                                                        punkte liegen überwiegend im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhil-
                                                                        fe sowie in den Bereichen der Beratungsstellen und der Kinderbetreuung.

                                              Tätigkeitsfelder der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland
                   Tätigkeitsfelder der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland
                                        [Anteil in % nach Anzahl der Einrichtungen]
                   [Anteil in % nach Anzahl der Einrichtungen]

                                  Aus-, Fort-,
                                     Aus-,     Weiterbildung
                                           Fort-, Weiterbildung         1%

                                                 Familienhilfe
                                                   Familienhilfe          4%

                                            Gesundheitshilfe
                                              Gesundheitshilfe                   7%

                   Hilfe Hilfe
                         in besonderen    sozialen
                               in besonderen        Strukturen
                                             sozialen Strukturen                      9%

                                                weitere
                                                 weitereHilfen
                                                         Hilfen                          11%

                                            Behindertenhilfe
                                              Behindertenhilfe                                        16%

                                                    Altenhilfe
                                                     Altenhilfe                                         17%

                                                  Jugendhilfe
                                                    Jugendhilfe                                                                                      35%

                                                                   0%           5%          10%         15%          20%         25%          30%         35%            40%

Abb. 27: Einrichtungen und Dienste der Abb.
                                       Freien      Wohlfahrtspflege
                                            27: Einrichtungen                     2016
                                                              und Dienste der Freien        nach 2016 nach Arbeitsbereichen,
                                                                                     Wohlfahrtspflege
                                       eigene Darstellung auf Grundlage der BAGFW-Gesamtstatistik
Arbeitsbereichen,eigene Darstellung auf Grundlage der BAGFW-Gesamtstatistik

                                                                        Im bundesweiten Vergleich zeigt sich der Jugendhilfebereich, gemessen an
                                                                        der Anzahl der zur Verfügung stehenden Einrichtungen, ebenfalls als signi-
                                                                        fikant (siehe Abbildung 27).
                                                                        Die Wohlfahrtspflege, sowohl in Thüringen als auch bundesweit, bedient
                                                                        also nicht nur vorrangig demografische Größen wie Senioren und Greise,
                                                                        sondern vor allem auch eine junge Zielgruppe, die in der digital vernetzten
                                                                        Welt aufwächst. In der Seniorenbetreuung und Altenhilfe wird die Digita-
                                                                        lisierung bereits nutzbringend eingesetzt. Gibt es auch Entwicklungen für
                                                                        die jüngere Zielgruppe? Die Dienstleistungs- und Produktentwicklung in
                                                                        diesem Segment findet kaum Beachtung. Diese Diskrepanz wird bspw. auch
                                                                        sichtbar im Vergleich der Abbildungen 4 und 18 (vorhandenes Kundenseg-

                                                                        4 vgl. Hootsuite, Blogeintrag: zu den Altersgruppen der weltweiten Social Media Nutzer, unter:
                                                                        https://blog.hootsuite.com (abgerufen am 18.02.2020)

       32
6

                                                                          4

                                                                          2
               Social Media Zielgruppen Profil Januar 2019
               Social Media Zielgruppen Profil Januar 2019
               basierend auf allen Werbezielgruppen von Facebook, Instagram und dem Facebook Messenger
                                                                      0
               basierend auf allen Werbezielgruppen von Facebook, Instagram und dem Facebook Messenger
                                                                            13 - 17 Jahre   18 - 24 Jahre              25 - 34 Jahre         35 - 44 Jahre     45 - 54 Jahre   55 - 64 Ja
               18
                                                                                                                                        weiblich    männlich
               16
                                         Abb. 28: Soical Media Zielgruppenprofil Deutschland, Digital Report 2019,
               14
                                         S. 36. https://wearesocial.com/de/digital-2019-germany (abgerufen am 18.02.20
               12

               10

                8

                6

                4

                2

                0
                      13–- 17
                      13   17Jahre
                              Jahre       18
                                           18 -–24
                                                 24 Jahre
                                                    Jahre    25 -25
                                                                  34– Jahre
                                                                      34         35 35
                                                                                    - 44 Jahre
                                                                                       – 44         45 45
                                                                                                       - 54 Jahre
                                                                                                          – 54         55 -5564 Jahre
                                                                                                                              – 64             65+
                                                                                                                                                65+ Jahre
                                                                                                                                                    Jahre
                                                                  Jahre              Jahre              Jahre               Jahre
                                                                            weiblich     männlich
               Abb. 28: Soical Media Zielgruppenprofil Deutschland, Digital Report 2019, S. 36. https://wearesocial.com/de/digi-
               tal-2019-germany (abgerufen am 18.02.2020)
. 28: Soical Media Zielgruppenprofil Deutschland, Digital Report 2019,
6. https://wearesocial.com/de/digital-2019-germany
              ment vs. Nutzung externer Kommunikationskanäle). Die(abgerufen     am 18.02.2020)
                                                                   Klientenbetreuung
               könnte effizienter und zielgruppenorientierter gestaltet werden mithilfe
               digitaler Anwendungen. Die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe könnte von
               digitalen Angeboten profitieren.
               Die Umfrageteilnehmer*innen aller Organisationen sind vorrangig der Füh-
               rungsebene zuzuordnen, was Rückschlüsse auf die Themenpriorität zu-
               lässt. An der Umfrage haben sich Frauen (45,7%) und Männer (48,1%) in
               einem ausgewogenen Verhältnis beteiligt. Geschlechterklischees wie etwa
               „Digitalisierung/IT/Technik = Männerdomäne“ oder „Soziale Arbeit = Frau-
               endomäne“ werden durch die Ergebnisse dieser Befragung nicht bedient.
               Insgesamt haben sich mehrheitlich Personen im Alter zwischen 30 und 59
               Jahren beteiligt, wobei der überwiegende Altersanteil zwischen 40 und 49
               Jahren liegt.
               Ist Digitalisierung also auch eine Generationenfrage? Mit Blick auf die Al-
               tersgruppe 40 bis 49 Jahre erkennt man die „Generation X“. Eine vorran-
               gig „analoge“ Generation. Eine Generation, die eher misstrauisch geprägt
               ist und deren hauptsächliche Kommunikationsmedien Telefon und E-Mail
               sind5. Natürlich wird individuelles Verhalten von weit mehr Faktoren be-
               einflusst als dem Aufwachsen in einer bestimmten Zeitepoche, etwa wie
               Herkunft, sozioökonomischer Hintergrund oder Familienstrukturen6. Aber
               die Generationenzugehörigkeit ist dennoch ein interessanter Ansatz, um
               bestimmte Denk- und Verhaltensweisen zu erklären.
               Digitalisierung wird immer noch häufig mit IT und der klassischen digita-
               len Umwandlung und Darstellung von Informationen und Kommunikation
               gleichgesetzt. Die Umfrageteilnehmer*innen gaben an, wenig eigene Ent-
               wicklungen voranzubringen und dass Digitalisierung am wichtigsten emp-
               funden wird in Organisationsbereichen, die computertypische Arbeiten
               verrichten wie Buchhaltung, IT-Abteilung und Sekretariat. Hier sind sicher
               gefestigte Denk- und Vorstellungsmuster prägend, aber auch der immer
               noch fehlende Bezug der Digitalisierung zur Sozialwirtschaft respektive
               Wohlfahrtspflege. Die Antworten auf die konkrete Frage, welchen Stellen-

               5 vgl. Prof. Dr. Mörstedt, Britta: „Generation Z - geht´z noch?!“, Präsentation zum Vortrag im
               Rahmen des Regionalen Workshops des Regionalbeirats für Arbeitsmarktpolitik Nordthüringen;
               Januar 2018.
               6 ebd.

                                                                                                                                                                          33
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