DLR-Standort Stuttgart im Überblick

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
DLR.de

             DLR-Standort
             Stuttgart im
             Überblick

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Das DLR in Stuttgart

              Das DLR ist das Forschungszentrum          schwerpunkten gehören Hochleistungs-
              der Bundesrepublik Deutschland für         strukturen aus faserkeramischen, poly­
              Luft- und Raumfahrt. Seine umfang­         meren und hybriden Verbundwerkstoffen,
              reichen Forschungs- und Entwicklungs­      innovative Fahrzeugkonzepte für Straße
              arbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Ener-    und Schiene, Lasersystementwicklung,
              gie und Verkehr sind in nationale und      Technologien für das Speichern und
              internationale Kooperationen einge-        Wandeln von Energie, Gasturbinen und
              bunden. Über die eigene Forschung          technische Verbrennungsprozesse sowie
              hinaus ist das DLR als Raumfahrtagentur    die Entwicklung von Receivern für solar­
              im Auftrag der Bundesregierung             thermische Kraftwerke.
              für die Planung und Umsetzung der
              deutschen Raumfahrtaktivitäten             Eine leistungsstarke Infrastruktur mit
              zuständig. Zudem fungiert das DLR          einzigartigen Testständen und Groß­
              als Dachorganisation für den national      forschungsanlagen stützt dabei den
              größten Projektträger.                     Forschungsbetrieb.

              Am DLR-Standort Stuttgart arbeiten mehr    Weitere Informationen unter:
              als 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter   DLR.de/stuttgart
              in sechs Instituten. Zu den Forschungs-    facebook.com/dlrstuttgart

                                                                                                        Bild: DLR/Eppler
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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Vernetzt in
    Baden-Württemberg
    Mit seinen mehr als 700 Mitarbeite-          und Industrieverbänden, um gemeinsam
    rinnen und Mitarbeitern gehört der           neue Produkte und zukunftssichere Arbeits­
    DLR-Standort Stuttgart zu den großen         plätze zu schaffen. Die DLR-Wissenschaft-
    Akteuren der baden-württembergischen         lerinnen und -Wissenschaftler sowie das
    Wissenschaftslandschaft und unter-           Technologiemarketing sind in zahlreichen
    stützt die Innovationskraft der Region       Fachverbänden und Netzwerken aktiv und
    Stuttgart und Baden-Württembergs.            übernehmen Beratungsaufgaben in den
                                                 entsprechenden Politikbereichen.
    Forschung seit 1954
    Der DLR-Standort geht zurück auf das im      Der Standort im Überblick
    Jahr 1954 am Stuttgarter Flughafen           Auf den kommenden Seiten stellen sich
    gegründete Forschungsinstitut für Physik     die Institute und Einrichtungen des DLR
    der Strahlantriebe. Seit 1961 liegt der      Stuttgart vor:
    Standort im Pfaffenwald in Stuttgart-        - Institut für Bauweisen und
    Vaihingen. Durch die geografische Nähe         Strukturtechnologie
    und die enge Zusammenarbeit mit der          - Institut für Fahrzeugkonzepte
    Universität in Forschung und Lehre ist       - Institut für Technische Physik
    der DLR-Standort fest in die Stuttgarter     - Institut für Technische Thermodynamik
    Wissenschaftslandschaft eingebunden.         - Institut für Verbrennungstechnik
                                                 - Institut für Solarforschung
    Kooperation mit Industrie und Politik        - Großforschungsanlagen
    Die Forschungsinfrastruktur des DLR steht    - Nachwuchsförderung und Ausbildung
    auch der arbeitsteiligen Nutzung durch die   - DLR_School_Lab
    Industrie zur Verfügung, um den wissen-        Lampoldshausen/ Stuttgart
    schaftlich-technischen Transfer von Know-    - Technologiemarketing
    how zu unterstützen. Das Technologie-        - Systemhaus Technik
    marketing des DLR fördert die enge

                                                                                                  Bild: DLR
    Vernetzung mit Partnern aus Wirtschaft

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Institut für Bauweisen
    und Strukturtechnologie
    Das Institut für Bauweisen und Struktur­      Vielseitige Hightech-Keramik
    technologie entwickelt Hochleistungs­         Strukturen aus faserverstärkter Keramik
    strukturen für die Luft- und Raumfahrt,       besitzen eine hohe Schadenstoleranz. Mit
    den Fahrzeugbau und die Energietech-          den am Institut entwickelten Herstellungs-
    nik. Im Fokus stehen dabei Bauteile           verfahren lassen sich keramische Struk-
    aus faserkeramischen und polymeren            turen fertigen, die auch für hohe Lasten
    Verbundwerkstoffen sowie hybride              und Temperaturen bis 2.000 Grad Celsius
    Strukturen.                                   geeignet sind. Zum Einsatz kommen diese
                                                  Materialien zum Beispiel in Friktions­
    Leistungsfähig und kostengünstig              anwen­dungen, in Luftstrahlantrieben
    Für zukünftige Flugzeuggenerationen           für Flugzeuge oder in Komponenten für
    erarbeitet das Institut auf der Basis von     Kraftwerke.
    Faserverbundkunststoffen neue Leicht-
    baukonzepte für Flügel, Rumpf, Leitwerk       Hitzebeständig für die Raumfahrt
    und Komponenten des Antriebs. Dabei           Dank ihrer Leistungsfähigkeit sind Faser-
    wird die gesamte Engineering-Kette vom        keramiken für Raumfahrtanwendungen
    Werkstoff bis hin zur robotergestützten,      ideal geeignet. So entwickelt das Institut
    automatisierten Produktion abgebildet.        Komponenten für Raumfahrtantriebe und
    Ziel ist es, durch leichtere Strukturen die   Thermalschutzsysteme für den Wiederein-

                                                                                                   Bild: DLR/Eppler
    Effizienz von Luftfahrzeugen zu steigern      tritt. Die Forschungsarbeiten erstrecken
    und gleichzeitig einen wirtschaftlichen       sich von der Strukturentwicklung über
    Herstellungsprozess zu erreichen.             Tests im Prüfstand bis hin zu realen Flug-
                                                  experimenten.
    Sicher bei Crash und Impact
    Das Institut untersucht in einem weiteren     Kontakt:
                                                  DLR.de/bt
    Schwerpunkt das Verhalten von hoch-           0711 6862-444
    beanspruchten Tragstrukturen bei einem
    Crash oder einer stoßartigen Belastung,
    wie sie beispielsweise bei Vogelschlag auf-
    tritt. Daraus abgeleitete Strukturkonzepte
    für Flugzeuge, Hubschrauber, Autos oder
    Züge zielen auf die maximale Sicherheit
    der Passagiere ab.

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Institut für
    Fahrzeugkonzepte
    Das Institut für Fahrzeugkonzepte            Effiziente Fahrzeuge durch Leichtbau
    befasst sich mit Technologien für            Das Institut wendet die Luft- und Raum-
    zukunftsgerechte Fahrzeugsysteme             fahrtkompetenzen des DLR auf dem Gebiet
    auf Straße und Schiene. Die Arbeit           der Leichtbau- und Hybrid-Konzepte für
    erstreckt sich von Studien, Konzepten        neue Fahrzeuge auf Straße und Schiene an.
    und Berechnungen über Simulationen           Die Grundlage dafür bilden Multimaterial-­
    bis hin zu Demonstratoren und                Verbund-Bauweisen und neuartige Hybrid­­
    Forschungsfahrzeugen.                        strategien. Gewichtseinsparungen verringern
                                                 den Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig
    Emissionsfreie Antriebe                      hoher Fahrzeugsicherheit.
    Hybridantriebe, Brennstoffzellensysteme
    oder elektrischer Strom aus Verlustwärme     Ganzheitliche Konzepte
    erhöhen die Energieeffizienz und weisen      Das Institut identifiziert, analysiert und
    den Weg zur emissionsfreien Mobilität.       motiviert neuartige Fahrzeugtechnologien
    Das Institut leistet Forschungs- und Ent-    für den zukünftigen Straßen- und Schienen­
    wicklungarbeiten zur Optimierung des         verkehr, führt diese zu innovativen und
    Energiebedarfs zukünftiger Fahrzeugkon-      nachhaltigen Fahrzeugsystemen zusammen
    zepte für Straße und Schiene. Aktuell wird   und bewertet diese ganzheitlich im Hinblick
    dazu an der Optimierung der Wandlung         auf Energie, Emissionen, Kosten und Nutzen
    von chemischer in elektrische Energie, der   im gesellschaftlichen Kontext.
    Sekundärenergienutzung und der bidirek-
    tionalen Wandlung von elektrischer in        Kontakt:
                                                 DLR.de/fk
    mechanische Energie geforscht.               0711 6862-488

                                                                                                   Bild: DLR/Eppler
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Institut für
     Technische Physik
     Das DLR-Institut für Technische Physik         Gegenmaßnahmen einleiten und Gefahren
     entwickelt Lasersysteme für Luft- und          für die Bevölkerung und die Rettungskräfte
     Raumfahrt sowie für die Bereiche               verringern.
     Sicherheit und Verteidigung.
                                                    Lasereffektoren großer Reichweite
     Mit dem Laser Weltraumschrott orten            Für die Anwendung von Laserstrahlung
     Weltraumschrott stellt für die Raumfahrt       über Entfernungen von vielen Kilometern
     eine ernsthafte Bedrohung dar. Deshalb         konzipiert und erprobt das Institut Hoch-
     entwickelt das Institut ein Verfahren zur      leistungsstrahlquellen im Dauerstrich- oder
     laserbasierten Bestimmung der Flugbahnen       Pulsbetrieb, insbesondere auf Scheiben­
     von Trümmerteilen im All. Mit diesen Bahn­­    laserbasis. Zielsetzungen sind neben der
     daten können Satelliten gezielt Ausweich-      Leistungsskalierung auch die Optimierung
     manöver fliegen und somit Kollisionen mit      der Strahlqualität sowie die Entwicklung
     Weltraummüll vermeiden. Das Institut           augensicherer Laserkonzepte.
     arbeitet darüber hinaus an Methoden zur
     Entfernung von Weltraumschrott aus dem         Laserantriebe für die Raumfahrt
     Orbit mittels Lasern.                          Zur hochpräzisen Lageregelung und Positi-
                                                    onsstabilisierung von Satelliten oder Satelli-
     Ferndetektion von Gefahrstoffen                tenschwärmen im Orbit werden am Institut
     Das Institut erarbeitet Verfahren der laser-   laserbasierte Mikro-Antriebe untersucht
     gestützten Ferndetektion zum Nachweis          und bewertet.

                                                                                                          Bild: DLR/Eppler
     chemischer, biologischer und explosiver
     Gefahrstoffe aus sicherer Entfernung.          Kontakt:
                                                    DLR.de/tp
     Damit lassen sich im Krisenfall frühzeitig     0711 6862-773

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Institut für Technische
     Thermodynamik
     Das Institut für Technische Thermo­               Energie wandeln
     dynamik ist der wissenschaftliche                 Als effiziente elektrochemische Energie-
     Wegbereiter der Energiespeicher­                  wandler gewinnen Brennstoffzellen an
     industrie. Es erforscht mittels Labor­            Bedeutung – ob für die stationäre Energie-
     experimenten und Computersimula­                  versorgung oder für mobile Anwendungen.
     tionen die wissenschaftlichen Grund­              Zum Einsatz kommen sie beispielsweise zur
     lagen der elektrochemischen und                   Stromerzeugung in einem Hybridkraftwerk
     thermochemischen Energiespeiche-                  oder zur Energieversorgung an Bord von
     rung und bewertet Effizienz, Kosten               Flugzeugen. Weiterhin erforscht das Institut
     und Nachhaltigkeit künftiger Energie-             Verfahren, um Wasserstoff und synthe-
     systeme. Es entwickelt in Kooperation             tische Kohlenwasserstoffe möglichst wirt-
     mit der Industrie inno­vative Technolo-           schaftlich zu erzeugen und zu speichern.
     gien wie etwa Brennstoffzellensysteme
     für Flugzeuge oder Hochtemperatur-                Energie gestalten
     speicher für „Grüne Wärme“ und berät              Das Institut zeigt die verschiedenen tech-
     Regierungen sowie Unternehmen in                  nischen und strukturellen Möglichkeiten
     energiepolitischen Fragen.                        auf, welche als Bausteine einer nachhal-
                                                       tigen Energieversorgung dienen können.
     Energie speichern                                 Dazu analysieren die Forscherinnen und
     Ziel des Instituts ist es, elektrische, chemi­­   Forscher Technologien sowie deren Poten-

                                                                                                           Bild: DLR
     sche und thermische Speicher weiter­              ziale und bewerten Vor- und Nachteile.
     zu­entwickeln. Wirtschaftliche Speicher-          Auf dieser Basis entwickeln sie Szenarien
     konzepte haben eine entscheidende                 und erarbeiten Handlungsoptionen, die
     Bedeutung für die Nutzung erneuerbarer            den Weg in eine bezahlbare, sichere und
     Energien, für die Elektromobilität und            umweltverträgliche Energiezukunft wei-
     für die Erhöhung der Energieeffizienz.            sen.
     So können Speicher in solarthermischen
     Kraftwerken elektrische Energie auch              Kontakt:
                                                       DLR.de/tt
     nachts zur Verfügung stellen oder fluktu-         0711 6862-359
     ierende Wind­energie kontinuierlich nutz-
     bar machen. Im industriellen Bereich redu-
     ziert die gezielte Nutzung von Abwärme
     den Brennstoffverbrauch deutlich. Eine
     Schlüsselaufgabe auf dem Weg zur Elek-
     tromobilität ist die Entwicklung von Bat-
     terien der nächsten Generation. Hierbei
     liegt der Fokus auf der Entwicklung von
     Lithium-Luft-/Lithium-Schwefel-Batterien.

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Institut für
     Verbrennungstechnik
     Das Institut für Verbrennungstechnik           Klimafreundliche Kraftwerke
     forscht an neuen Konzepten zur                 Das Institut verfügt über Prüfstände, um
     de­­zentralen Energieversorgung und            Verbrennungsprozesse unter realen Kraft-
     an Brennkammersystemen für Gastur-             werksbedingungen zu untersuchen. Neue
     binen in Flugtriebwerken und Kraft-            Kraftwerkskonzepte auf der Basis von
     werken. Neue Brennstoffe, zum Bei-             Gasturbinen sind schadstoffarm, brenn-
     spiel auf Basis von Biomasse, stehen           stoffflexibel und hocheffizient. Im Zusam-
     ebenso im Fokus wie eine Erhöhung              menspiel mit erneuerbaren Energiequellen
     der Zuverlässigkeit von Verbrennungs-          wie Wind- und Solarkraft können sie deren
     vorgängen und geringere Schadstoff­            Leistungsschwankungen kompensieren
     emissionen.                                    und ermöglichen so eine kontinuierliche
                                                    und sichere Energieversorgung.
     Verbrennungsprozesse verstehen
     Grundlage für die Entwicklung neuer,           Designer-Treibstoffe für Flugzeuge
     schadstoffarmer Verbrennungssysteme            Synthetische Alternativen auf Basis von
     ist ein genaues Verständnis der chemisch-      Kohle, Erdgas oder Biomasse sollen in
     physikalischen Prozesse, die bei einer         Zukunft schrittweise das Kerosin in der
     Verbrennung ablaufen. Detaillierte Einblicke   Luftfahrt ersetzen. Diese Treibstoffe kön-
     in diese Vorgänge helfen, das Brenn­           nen so hergestellt werden, dass sie in
     kammer-Design zu optimieren. Mit Hilfe         puncto Umweltfreundlichkeit und tech-
     von Lasern lassen sich Flammenstrukturen       nischer Merkmale dem Kerosin sogar
     oder Geschwindigkeitsfelder mit hoher          überlegen sind. Das Institut erforscht
     zeitlicher und räumlicher Auflösung            verbrennungstechnische Eigenschaften
     analysieren. Das Institut erforscht zudem      dieser neuen Treibstoffe für die Luftfahrt.
     chemische Reaktionsmechanismen, also

                                                                                                       Bild: DLR
     den detaillierten Ablauf der molekularen       Kontakt:
                                                    DLR.de/vt
     Reaktionen bei der Verbrennung. Die            0711 6862-308
     Ergeb­nisse dienen als Datenbasis für
     nume­rische Simulationen an Hochleis-
     tungsrechnern. Am Institut entwickelte
     numerische Be­rech­nungsverfahren helfen
     dabei, neue Verbrennungstechnologien
     zu entwickeln und zu untersuchen.

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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Institut für                                   Großforschungsanlagen
                 Solarforschung
                 Die Solarforschung entwickelt konzen-          Teststände und Großforschungsan­
                 trierende Solarsysteme zur Wärme-,             lagen unterstützen die Forschung
                 Strom- und Brennstofferzeugung für             im DLR Stuttgart. Beispiele sind:
                 eine nachhaltige Energieversorgung.
                                                                Computertomografie (CT)
                 Die Kraft der Sonne nutzen                     Das Institut für Bauweisen und Struktur-
                 Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten          technologie untersucht Bauteile mit zwei
                 stehen Technologien für solarthermische        CT-Anlagen zerstörungsfrei und dreidimen-
                 Kraftwerke. Spezielle Spiegel bündeln          sional – vom massiven Metallbauteil bis
                 die Solarstrahlung auf die Spitze eines        hin zu kleinsten Materialproben.
                 Turms oder auf ein Rohr und erhitzen
                 ein Wärmeträgermedium. Diese Hoch-             Dynamische Komponentenprüfanlage
                 temperaturwärme kann als industrielle          In der dynamischen Komponenten­
                 Prozesswärme oder zur Stromerzeugung           prüfanlage (Crash-Anlage) können große
                 genutzt werden. Die Erzeugung von sola-        Komponenten und Teilstrukturen für leichte
                 ren Brennstoffen mittels konzentrierender      bis mittelschwere Fahrzeugkonzepte unter
                 Solarstrahlung ist ein weiterer Forschungs-    realitätsnahen Bedingungen getestet
                 schwerpunkt. Am DLR-Standort Stuttgart         werden, ohne dass der Aufbau einer
                 sind die Solarforscherinnen und -forscher      kompletten Karosserie notwendig ist.
                 mit den Abteilungen Punktfokussierende
                 Systeme und Linienfokussierende Systeme        Testzentrum für Laseroptiken
                 vertreten. Hauptsitz des Instituts ist Köln.   Das Institut für Technische Physik qualifi-
Bild: DLR

                                                                ziert in einem Reinraumlabor Laseroptiken.
                 Kontakt:                                       Die Forscherinnen und Forscher untersuchen
                 DLR.de/sf
                 0711 6862-8020
                                                                und testen Optiken für den Einsatz bei
                                                                Raumfahrtmissionen unter Weltraum­
                                                                bedingungen.

                                                                Hochtemperatur-Speicher HOTREG
                                                                Mit der Testanlage am Institut für Tech-
                                                                nische Thermodynamik werden Wärme-
                                                                speicher-Materialien und Speicherkonzepte
                                                                im Temperaturbereich von 20 bis 850 Grad
                                                                Celsius untersucht.

                                                                Mikrogasturbinen-Prüfstand
                                                                Das Institut für Verbrennungstechnik
                                                                erforscht und entwickelt mit dem Prüf-
                                                                stand gasturbinenbasierte Kraftwerkskon-
                                                                zepte, die dezentral Strom und Wärme
                                                                herstellen können.
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DLR-Standort Stuttgart im Überblick
Nachwuchsförderung                             DLR_School_Lab
     und Ausbildung                                 Lampoldshausen/Stuttgart
     Das DLR Stuttgart fördert aktiv die            Im DLR_School_Lab können Schüle­-
     Ausbildung des wissenschaftlichen              r­innen und Schüler der Mittel- und
     und technischen Nachwuchses. Durch             Oberstufe aktuelle Forschungsschwer-
     Arbeitsgemeinschaften, gemeinsame              punkte des DLR kennenlernen und mit
     Projekte und Beteiligungen von DLR-            fachlicher Unterstützung durch DLR-
     Wissenschaftlerinnen und -Wissen-              Wissenschaftlerinnen und -Wissen-
     schaftlern am Lehrbetrieb, in Fachhoch-        schaftler selbstständig Experimente
     schulen und Universitäten besteht ein          durchführen.
     enger Kontakt – insbesondere mit der
     benachbarten Universität Stuttgart.            Forschung hautnah
                                                    In einem Hightech-Labor auf dem Testge-
     Einstieg beim DLR Stuttgart                    lände für Raketenantriebe in Lampolds-
     Studierende können Praktika in allen hier      hausen können Schulklassen an praxisbe­
     vertretenen Forschungsbereichen absolvie-      zogenen und realitätsnahen Versuchen
     ren oder ihre Abschlussarbeit unter profes-    ihre experimentellen Fertigkeiten entde-
     sioneller Betreuung schreiben. Die Institute   cken. Dabei lernen sie die fundamentalen
     fördern Doktorandinnen und Doktoranden         Arbeitsmethoden der Naturwissenschaften
     über das DLR_Graduate_Program mit einem        kennen: Beobachten, Messen, Modellbil-
     Qualifizierungs- und Förderprogramm.           dung und Simulation sowie deren gegen-
                                                    seitige Verknüpfung. Die Schülerinnen
     Ausbildung und Studium                         und Schüler erhalten so ein konkretes und
     Gemeinsam mit der Dualen Hochschule            lebendiges Bild von der Arbeitswelt und
     Baden-Württemberg bietet das DLR Stutt­        Tätigkeit eines Physikers, Chemikers oder
     gart eine Qualifizierung zum Bachelor          Ingenieurs in der Forschung und erfahren,
     of Engineering in den Fachrichtungen           was wissenschaftliches Arbeiten und For-
     Maschinenbau und Elektrotechnik an.            schen bedeutet.
     Ausbildungen zum Feinwerkmechaniker

                                                                                                     Bild: DLR/Eppler
     (m/w), Systemelektroniker (m/w) und            Kontakt:
                                                    DLR.de/schoollab/lampoldshausen_stuttgart
     Kaufmann für Büromanagement (m/w)              06298 28-206
     eröffnen Berufsperspektiven in einem
     spannenden, wissenschaftlichen Umfeld.
     Im Rahmen des baden-württembergischen
     BOGY-Programms und des bundesweit
     organisierten Girls‘ Day wird frühzeitig das
     Interesse junger Menschen an Naturwissen-
     schaften und Technik geweckt.

18                                                                                              19
Technologiemarketing                        Systemhaus Technik

     Das DLR-Technologiemarketing bildet         Das Systemhaus Technik steht den
     die Schnittstelle zwischen Forschung        Instituten und Einrichtungen des DLR
     und Industrie. Es ist zuständig für den     für alle technischen Fragestellungen
     branchenübergreifenden Transfer von         zu wissenschaftlichen Versuchsgütern
     Technologien des DLR in die Anwen-          von der Beratung über die Entwick-
     dung, und ist kompetenter Ansprech-         lung und Fertigung bis zur Montage
     partner für innovationsfreudige             komplexer Unikate zur Verfügung.
     Unternehmen jeglicher Größe.
                                                 Das Systemhaus Technik ist ein wichtiger
     Gemeinsam mit den DLR-Instituten und        Bestandteil der technischen Infrastruktur
     unter frühestmöglicher Einbeziehung von     des DLR. Es verfügt über ein zertifiziertes
     Industriepartnern macht das DLR-Techno­     Managementsystem auf Basis der DIN EN
     logiemarketing aus Forschungsergebnissen    ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 und ist
     anwendungsfähige Technologien, unter-       auf eine ständige Verbesserung seiner
     sucht Märkte und Trends, entwickelt Inno-   Leistungen ausgerichtet.
     vationsideen, sichert Wettbewerbsvorteile
     durch Schutzrechte, schließt Vereinbarun­   Zur Entwick­lung und Realisierung tech-
     gen über die Vermarktung von DLR-Tech-      nischer Systeme im DLR bietet das System-
     nologien und unterstützt Spin-offs aus      haus Technik folgende Leistungen an:
     dem DLR.                                    - Systemberatung
                                                 - Engineering
     Kontakt:                                    - Elektronik/Mechatronik
     DLR.de/tm
     0711 6862-512
                                                 - Fertigung
                                                 - Versuchsunterstützung

                                                 Kontakt:
                                                 DLR.de/sht
                                                 0711 6862-8381

                                                                                                    Bild: DLR
20                                                                                             21
DLR Stuttgart – Anreise
Das DLR in Stuttgart-Vaihingen

                                                                Pfaffenwaldring
ist wie folgt zu erreichen:
                                                                                                                       14
Mit der Bahn:
- vom Hauptbahnhof Stuttgart mit S-Bahn
   (Linie S1, S2 oder S3) Richtung „Herrenberg“,
   „Filderstadt“ oder „Flughafen/Messe“                                                                 Universität
- bis zur Haltestelle „Universität“
   (Ausgang „Universitätszentrum“),
   nach links orientieren und bis zum                                                  Universität
   „Pfaffenwaldring“ gehen
- rechts abbiegen und „Pfaffenwaldring“
   für 300 Meter folgen
- DLR Stuttgart auf der linken Straßenseite

Mit dem Auto:
- Autobahn A8 oder A81 in Richtung
   „Stuttgart Zentrum/Stadtmitte“
- auf A831/B14 bis Ausfahrt „Universität“
- nach Ausfahrt an Ampelkreuzung links
   abbiegen und „Universitätsstraße“ folgen
- nach 800 Metern rechts in „Pfaffenwaldring“
   abbiegen                                                                       14
- DLR Stuttgart nach 600 Metern auf der linken Seite                                                 Meitnerstraße     Österfeld
                                                       831
                                                                                                              Wankelstraße
Mit dem Flugzeug:
                                                        Kreuz
- vom Flughafen Stuttgart-Echterdingen mit S-Bahn      Stuttgart
   (Linie S2 oder S3) Richtung „Backnang“ oder
   „Schorndorf“
- bis Haltestelle „Universität“
   (Ausgang „Universitätszentrum“)
- weiter wie beim Weg mit der Bahn beschrieben
- alternativ mit dem Taxi: Fahrzeit vom Flughafen
   zum DLR Stuttgart circa 30 Minuten

                                                               Standort Stuttgart
                                                               Pfaffenwaldring 38–40
                                                               70569 Stuttgart

                                                               Telefon: 0711 6862-0
                                                               Telefax: 0711 6862-636

         22                                                                                                   23
Das DLR im Überblick
                       Das DLR ist das nationale Forschungszen-
                       trum der Bundesrepublik Deutschland für
                       Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen
                       Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
                       in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr
                       und Sicherheit sind in nationale und inter-
                       nationale Kooperationen eingebunden.
                       Über die eigene Forschung hinaus ist das
                       DLR als Raumfahrt-Agentur im Auftrag
                       der Bundesregierung für die Planung und
                       Umsetzung der deutschen Raumfahrt­
                       aktivitäten zuständig. Zudem fungiert das
                       DLR als Dachorganisation für den national
                       größten Projektträger.

                       In den 16 Standorten Köln (Sitz des
                       Vor­­stands), Augsburg, Berlin, Bonn,
                       Braunschweig, Bremen, Göttingen,
                       Hamburg, Jülich, Lampoldshausen,
                       Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Stade,
                       Stuttgart, Trauen und Weilheim be­­
                       schäftigt das DLR circa 8.000 Mit­ar­
                       beiterinnen und Mitarbeiter. Das DLR
                       unterhält Büros in Brüssel, Paris, Tokio
                       und Washington D.C.

                       Kontakte

                       Leiterin des Standorts Stuttgart
                       Dr. Anke Kovar
DLR-Stuttgart_D_4/15

                       E-Mail: anke.kovar@dlr.de

                       Kommunikation Stuttgart
                       Denise Nüssle
                       Telefon: 0711 6862-8086
                       E-Mail: denise.nuessle@dlr.de

                       DLR.de/stuttgart
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