Eurasia Pacific Uninet Summer School China Know-How 2011

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Eurasia Pacific Uninet Summer School
                              China Know-How 2011
                      Gruppe A1 (Shanghai - Beijing) von Aug. 19 bis Sept. 19, 2011

                                                      Erfahrungsbericht von Stefan Zankl
Anreise
Es ist der 19. August 2011, Nachmittag. Wir sitzen am Grazer Flughafen in der Abflughalle bei
unserem letzten Kaffee auf österreichischem Boden. Nur noch wenige Minuten bevor wir das
Flugzeug in Richtung Frankfurt besteigen, wo wir mit unseren zukünftigen Schulkameraden
zusammenstoßen, mit denen wir die nächsten 4 Wochen in zwei der aufregendsten Städte der Welt
verbringen werden.
Nach einem etwas turbulenten Flug landen wir am zweitgrößten Flughafen Europas. Nach längerem
Umherirren durch die Wirren des Frankfurter Flughafens finden wir letztendlich doch noch unsere
restliche Reisegruppe. Am Gate C 14 treffen die meisten von uns zum ersten Mal aufeinander. Durch
die Durchsage das Boarding zu Flug LH728 nach Shanghai/Pudong würde beginnen, macht sich beim
einen oder anderen erste Nervosität breit. Nur noch ungefähr 10 Stunden Flugzeit mit einer Boing
747 trennen uns von unserem Reiseziel.
Eine halbe Stunde vor der Landung wird unser Unterhaltungsprogramm an Board durch die Worte
des Piloten unterbrochen:“ Wir landen pünktlich. Es ist halb 10 Uhr morgens OZ und es herrschen
bereits tropisch heiße 35 Grad.“ Der erste Weg führt uns alle erstmals zur Gepäcksausgabe. Während
man auf seinen Koffer wartet wird erst nochmal die Toilette aufgesucht. Erster Kulturschock – ein
Loch im Boden statt einer Schüssel. Leichte Ratlosigkeit herrscht auch beim Trinkwasserspender,
welcher nur heißes Wasser anbietet. Bei diesen tropischen Temperaturen wäre eine Abkühlung nett
gewesen. Ein Schild über den Pappbechern, welches rät die Becher nur für kaltes Wasser zu
verwenden, trägt zur Verwirrung bei.
Völlig durchgeschwitzt kommen die ersten beim Bus der Fudan Universität an, welcher uns für die
nächsten zwei Wochen zur Verfügung gestellt wird. Man lädt sein Gepäck ein und freut sich erstmals
nur auf das Hotel und eine erfrischende Dusche. Im Bus werden wir nochmals ganz offiziell von
Thomas begrüßt und über das Programm der nächsten Tage informiert. Mit Blick durch das
Busfenster bekommen wir unsere ersten Eindrücke der Stadt. Nach der Ankunft im Baolong Hotel
und der anfänglichen Verwirrung bei der Zimmer Vergabe folgt erstmals etwas Freizeit. Das
Programm startet erst einen Tag später.

Erste Eindrücke
Vor dem hoteleigenen Bankomaten drängen sich die Leute um ihre ersten Yuán abzuheben. Die
chinesische Währung heißt Renminbi. Ins Deutsche übersetzt Volkswährung. Die Einheiten der
Währung sind Yuán und Fēn. Da auf jedem Geldschein Mao Zedong abgebildet ist, werden sie von
uns in den nächsten Wochen nur mehr Mao und Mini-Mao genannt.
Unser Hotel bietet alles was man sich von vier Sternen erwartet und sogar noch etwas mehr, dazu
aber später. Gleich nach Bezug des Zimmers wird die Gegend um das Hotel erkundet. Die nächste
Metrostation ist zu Fuß ungefähr 20 Minuten entfernt. Mit der U-Bahn geht es für umgerechnet 20
EuroCent in die Innenstadt. Im späteren Verlauf der Reise wird allerdings auf Taxifahren umgesattelt,
da dies kaum kostspieliger, dafür viel schneller und komfortabler ist.
In der Innenstadt wird Ausschau nach einem Lokal gehalten um sich mit dem einheimischen Essen
vertraut zu machen. Die Suche zieht sich etwas, da das Restaurant unseren zu diesem Zeitpunkt noch
sehr hohen Erwartungen entsprechen muss, da beinahe jeder die Befürchtung hat, ansonsten den
nächsten Tag auf der Toilette verbringen zu müssen. Glücklicherweise werden sich diese Ängste im
Laufe der Reise bald legen. In dem gefühlt hundertsten Lokal an dem wir vorbeikommen und auf
welches man sich endlich einigen konnte, werden wir wie VIPs begrüßt, bevorzugt behandelt und in
die Mitte des Lokals an einen runden Tisch gesetzt. Man fühlt sich etwas beobachtet. Englisch spricht
niemand. Glücklicherweise sind die Gerichte in der Karte bildhaft dargestellt. Wir bestellen mehr
oder weniger auf gut Glück. Nach nur wenigen Minuten steht das Essen in der Mitte des Tisches auf
einer drehbaren Glasplatte. Den Ersten werden die Stäbchen aus der Hand genommen und
stattdessen Messer und Gabel gereicht. Mit ein paar wenigen Ausnahmen schmeckt das Essen
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wirklich gut. Speisen mit Knochen und Knorpel sind etwas gewöhnungsbedürftig. Tsing Tao, eines der
bekanntesten einheimischen Biere, schmeckt überraschender Weise vertraut, was vermutlich daran
liegt, dass die Vorfahren unserer deutschen Nachbarn es in dieses Land gebracht haben. Nicht nur an
das Bier, ebenso an die Preise könnte man sich durchaus gewöhnen.
Auf dem Heimweg spüren wir die interessierten Blicke der Leute auf der Straße. Es scheint als hätten
die meisten von ihnen noch nie einen Europäer gesehen. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt
das China noch nicht allzulange für Fremde zugänglich ist. Die ersten Chinesen kommen auf uns zu,
um Fotos mit uns zu machen. Nachdem man sich etwas an die neue Umgebung gewöhnt hat, nimmt
man die ersten Besonderheiten wahr. Hinter einem hört man wie ein Chinese geräuschvoll seine
Atemwege mittels spucken frei räumt. Dieser Volkssport der Chinesen sollte uns nicht zum letzten
Mal auf dieser Reise begegnen. Da es ein sehr warmer Abend ist, sieht man viele, meist etwas
beleibtere Chinesen ihre Bäuche lüften, indem sie einfach ihr Hemd nach oben rollen. Ebenso wenig
bedeckt sind die Allerwertesten der umhergetragenen Babys. Dies liegt daran, so wurde mir gesagt,
dass Chinesen nicht allzu viel von Windeln halten. So passiert es einem nicht selten, dass man zwei
kleine faltige Hinterbacken auf der Straße oder in der Metro entdecken kann.

Unterkunft
Das Baolong Hotel, welches wir in Shanghai für zwei Wochen bewohnen, entspricht unseren
Erwartungen voll und ganz. Unsere Zweibettzimmer liefern jeglichen Komfort. Das Frühstücksbuffet
ist anfänglich für einige etwas gewöhnungsbedürftig, da es die meisten nicht gewohnt sein dürften
dasselbe wie mittags oder abends ebenso zum Frühstück vorgesetzt zu bekommen. Der hauseigene
Swimmingpool und das Fitnesscenter sind eine willkommene Abwechslung zum täglichen
Universitäts- und Sightseeing Programm. Zu bemängeln wären nur die Hotelangestellten von denen
nur die wenigsten Englisch können, was man sich in einem vier Sterne Hotel meiner Meinung nach
erwarten dürfte. Weiteres ist die Lage des Hotels nicht unbedingt die Beste. Zwar ist man bereits in
15 Minuten bei der Universität, allerdings benötigt man mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde
bis man die Innenstadt erreicht. Allerdings wird dies durch die günstigen Taxipreise wieder relativiert.
Worauf man die zukünftigen Besucher der Summer School vielleicht hinweisen sollte, ist der
Wellnessbereich, in welchem wir eine recht witzige Begebenheit haben, als wir den sechsten Stock
aufsuchen, um uns bei einer Massage, Sauna und Whirlpool vom harten Unialltag zu entspannen. Vor
dem Eingang werden wir durch ein Schild auf die ultimative Massage für nur 88 RMB eingestimmt.
Voller Vorfreude betreten wir das Spa. Bereits der Eingangsbereich wirkt sehr elegant. Als wir uns bei
der Rezeption über das Angebot erkundigen wollen, kommt uns ein hoch erfreuter Chinese
entgegen, welcher uns begrüßt und uns in einen Nebenraum führt, wo sich folgender Dialog abspielt:
 - Do you want a massage?
- Yes, the ultimate massage.
- Okay! It's with full service. We have beautiful girls. You can choose!
- What exactly do you mean with full service?
- You know!
- Back and legs?
- Yes, and a little bit sexy.
Auf unsere Frage ob auch Massagen ohne ‚sexy‘ möglich wären, bekommen wir eine Absage.
Scheinbar einem Irrtum unterlegen, verlassen wir das Etablissement. Später werden wir darauf
hingewiesen, dass dies in China angeblich nichts Ungewöhnliches sei. Hätten wir uns die Schilder am
Eingang etwas genauer angesehen, wären wir wahrscheinlich auch auf das ‚No women allowed‘ -
Schild gestoßen, was uns bereits zu denken geben hätte müssen.

Fudan Universität/Shanghai
Nach Begrüßung und Willkommensdinner am Vortag beginnt nun das universitäre Programm. Man
merkt sofort, dass unsere Betreuer der Fudan sehr bemüht und interessiert an unserem
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Wohlbefinden sind. Das Gebäude in dem unser Unterreicht stattfindet ist eines der modernsten am
Campus. In der ersten Einheit leiden viele noch etwas an der Zeitverschiebung und der damit
zusammenhängenden Müdigkeit. In Österreich ist es gerade vier Uhr morgens als unsere erste
Einheit zum Thema chinesischer Geschichte beginnt. Die Professoren machen sich größte Mühe uns
in der kurzen Zeit, die wir zur Verfügung haben, die wichtigsten Informationen aus ihrem Fachgebiet
mitzugeben. Die meisten sprechen gut verständliches Englisch. Fragen werden gerne gesehen. Auf
heiklere Fragen wird zwar geantwortet, jedoch wird eher um den heißen Brei herumgeredet,
wodurch der Fragesteller nicht viel schlauer ist als davor. Allerdings hätte man wohl nichts anderes
erwartet. Alles in allem bekommt man durch die Lehrveranstaltungen einen groben Überblick über
die chinesische Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft.

Außeruniversitäres Programm/Shanghai
Außerhalb des universitären Programms erwarten uns neben dem Sightseeing Vorträge von
deutschen und österreichischen Vortragenden. Der objektivste und spannendste dürfte wohl jener
des Auslandskorrespondenten des Stern sein, welcher uns ein gutes Bild über China liefert.
Interessanter als vorerst erwartet ist die Firmenbesichtigung bei Geberit, wo uns neben einem
Rundgang durch das Unternehmen eine informative Präsentation über die Unterschiede von China
und Europa dargeboten wird. Dazu werden unter anderem einige Bilder der Designerin Yang Liu aus
ihrem Buch Ost trifft West verwendet um uns die auffallendsten Unterschiede wie Schlange stehen,
Beziehungen etc., visuell vorzustellen. Der wohl eigenartigste Vortrag ist jener des ehemaligen CEO
von Siemens China, welcher so scheint es, versucht uns China als Paradies zu verkaufen. Auf
bekannte Probleme in China angesprochen, reagiert er abweisend. Mit einem objektiven Vortrag hat
dieser nicht viel zu tun, es wirkt eher wie Propaganda, als hätte er seine rosarote Brille für das Land
nie abgesetzt. Die Firmenbesichtigung bei der österreichischen Firma Engel wirkt, gegen jene von
Geberit, als eher lustlos gestaltet, ist jedoch trotzdem sehr aufschlussreich. Das Sightseeing in
Shanghai nimmt man hauptsächlich in die eigenen Hände. Im Programm inbegriffen ist unter
anderem eine nächtliche Bootstour auf dem Huangpu River, um sich die Skyline anzusehen. Ein für
uns weniger interessanter Museumsbesuch im Shanghai Museum und ein Besuch in einem der
bekanntesten chinesischen Gärten, bei welchem wir leider etwas Pech mit dem Wetter haben. Den
Financial Tower, den derzeit noch höchsten Wolkenkratzer in Shanghai, welcher wegen seinem
Aussehen Bottleopener genannt wird, und dessen Aussichtsplattform nehmen wir selbst in Angriff.
Ebenso das Aquarium, das Expo Gelände, den Jade Buddha Tempel, die Französische Konzession.
Kulturell hat Shanghai leider nicht so viel zu bieten, wie wir es anfangs angenommen haben. Dafür
bietet die Stadt reichlich Auswahl an fantastischen Clubs und Bars. Die beiden beliebtesten Bars,
Cloud 9 und die Vue Bar, befinden sich je in einem der in Shanghai zahlreichen Hyatt Hotels und
werden von uns des Öfteren aufgesucht. Von Thomas werden wir auf die bekannten ‚Fakemarkets‘
hingewiesen, denen wir im Laufe der Reise noch mehrere Besuche abstatten werden.

Mit 300 km/h nach Peking
Nach zwei Wochen in Shanghai heißt es wieder Koffer packen, auschecken und mit dem Bus zum
Bahnhof, von dem aus wir mit einem der neuen Schnellzüge nach Peking weiterreisen. Der Zug war
eine gute Wahl. Wir kommen komfortabel voran und können uns auch ein wenig die Landschaft
ansehen. Nach nur fünf Stunden erreichen wir unser Ziel.

Peking
Das Klima ist angenehmer als jenes in Shanghai. Es fällt sofort auf, dass die Einheimischen scheinbar
schon an westliche Touristen gewöhnt sind. Wir werden nicht ständig angestarrt oder fotografiert,
wie es in Shanghai der Fall war. Allerdings bekommt man hier merklich schwerer ein Taxi. Dies stellt
allerdings kein Problem dar, da sich genau vor dem Eingang des Swissôtels eine Metrostation
befindet. Man merkt dem Hotel das schon etwas höhere Alter an. Die Zimmer wirken etwas
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abgewohnt. Dies wird allerdings von der Lage, wir befinden uns beinahe im Zentrum, und der
riesigen Auswahl am Frühstücksbuffet wieder wettgemacht.
Am Tag nach unserer Ankunft findet das Willkommensessen auf der PKU statt. Wir bekommen eine
Führung über den Campus und lernen einen Teil unserer Language Partner kennen. Die nächsten
Tage haben wir jeweils drei zweistündige Lehrveranstaltungen auf der Uni. Unser Unterricht findet in
etwas heruntergekommen Hörsälen statt. Man wirkt nicht so bemüht wie es bei der Fudan der Fall
war. Das liegt vermutlich daran, dass wir bereits die zweite Gruppe Österreicher sind. Auch das
Englisch der Professoren ist nicht so gut wie das der Vortragenden auf der Fudan. Von der besten
Universität des Landes hätte man sich etwas mehr erwartet. Zu unserem Tagesprogramm gehört
auch Chinesisch. Solch eine kurze Einführung in die Landessprache hätte ich mir für den Anfang der
Reise gewünscht, vor allem da es so scheint als würden die Menschen in Peking noch eher Englisch
reden können als in Shanghai. Meiner Meinung nach sind diese Chinesisch Stunden inmitten der
Reise mehr oder weniger sinnlos. Außerdem interessiert es mich, in den paar Wochen in denen ich
hier bin weniger mich auf Mandarin jemanden vorzustellen, als dem Taxifahrer erklären zu können
wohin ich will, oder in einem Lokal zu bestellen bzw. nach der Rechnung zu fragen, was wir allerdings
nicht beigebracht bekommen. Diese zwei Stunden hätte man meiner Ansicht nach sinnvoller nutzen
können.
Zwar hat die PKU etwas enttäuscht, vor allem als es darum ging die Ergebnisse der Prüfungen
bekannt zu geben, was erst beim zweiten bzw. dritten Mal gelang. Dafür waren die
deutschsprachigen Vortragenden hervorragend. Der Jurist und Sinologe Hr. Werner gab uns
bereichernde Einblicke in die Mentalität der Chinesen und ein junger Wirtschaftsdelegierter der WKO
hielt einen sehr unterhaltsamen Vortrag über seinen Aufgabenbereich in China.
Kulturell hat Peking weitaus mehr zu bieten als Shanghai. Die Verbotene Stadt, der Platz des
himmlischen Friedens, das Mao Mausoleum, der Sommerpalast, der Himmelstempel und etwas
außerhalb die Große Mauer, um nur einige der kulturellen Highlights zu nennen.

Heimweg
Nach vier Wochen China stehen die meisten der Heimreise mit gemischten Gefühlen gegenüber. Die
Zeit scheint viel zu schnell vergangen zu sein. Man sieht den Leuten die Sorge über ihr Reisegepäck,
welches noch am Vortag so platzschonend wie möglich gepackt wurde, an. Schnell wird sich noch
beim Frühstücksbuffet, welches gerade erst eröffnet hat, eine letzte Stärkung gegönnt. Fast pünktlich
geht es für die meisten von uns mit dem Bus in Richtung Pekinger Flughafen. Nachdem dem ein oder
anderen beim Check-In Schalter noch einmal der Angstschweiß wegen der überfüllten Taschen und
Koffer über die Stirn läuft, werden wir, nach etwas länger dauerndem aber schlussendlich doch
erfolgreicher Gepäcksaufgabe mit einem Zug, welcher seine Runden inmitten der Anlage dreht, zu
unserem Gate gebracht. Nicht mehr lange und wir fliegen mit einem Airbus 380, dem derzeit
weltgrößten Passagierflugzeug, in Richtung Heimat. In Frankfurt trennen sich nun erstmals die Wege.
Bevor sich jeder auf den Weg zum jeweiligen Gate macht gibt es eine (vorläufige) Verabschiedung.
Das ist es nun, das Ende der diesjährigen Summer School.

Organisation
Die Organisation im Vorfeld war nahezu mangelfrei. Zwar gab es ein kleines Missverständnis bzgl. des
KUWI Stipendiums an der Universität Graz, welches jedoch rechtzeitig beseitigt werden konnte. Man
sollte sich nicht nur auf die Auskunft der Organisatoren der Universität Salzburg verlassen, sondern
sich selbst bei der Karl-Franzens Universität über mögliche Stipendien, wie das KUWI Stipendium
erkundigen.
Innerhalb einer vorgegebenen Frist vor Reisebeginn musste der Reisepass an die Betreuer der
Summer School gesendet werden, welche sich dann bei der chinesischen Botschaft in Wien um ein
Visum bemühten. Auf meinen Wunsch einen Reservetermin für das Visum zu finden, da ich den
Reisepass in der vorgesehenen Frist für eine andere Reise benötigte, wurde freundlicherweise
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eingegangen. Eine Reisekrankenversicherung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Einer unserer
Mitreisenden bekam in der letzten Woche in Peking einen akuten Schmerzanfall nachdem er
zusammenbrach und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Bei ihm wurden Nierensteine
festgestellt. Die Untersuchungen kosteten ihn 1500,- bis 2000,- Euro. Hätte er die Steine nicht
rechtzeitig vor unserer Heimreise ausgeschieden, hätte er operiert werden müssen, da ihn die Ärzte
wegen der Gefahr einen Schmerzanfall während des Fluges zu bekommen, sonst nicht ausreisen
lassen hätten. Dadurch hätte er nicht nur seinen Aufenthalt verlängern müssen, sondern wäre auch
um 15.000,- Euro ärmer gewesen. Allerdings war bei seiner Kreditkarte eine Reiseversicherung
inkludiert. Diese hat im Nachhinein die Kosten für die Erstuntersuchung übernommen und hätte auch
die Kosten für die Operation getragen.

Mein Fazit der Summer School 2011
Die Summer School war auf jeden Fall eine außergewöhnliche Erfahrung und eine großartige
Möglichkeit Bekanntschaften mit Studenten aus ganz Österreich und sogar über die heimischen
Grenzen hinaus zu schließen. Mein Bild über China hat sich in diesen vier Wochen jedenfalls zum
Positiven gewandelt.

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