ALPE "NOMAD" HEITEBIEL-CHRIEGALPTAL

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ALPE "NOMAD" HEITEBIEL-CHRIEGALPTAL
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

         ALPBESCHRIEB PROJEKT ZIEGENALP

   ALPE «NOMAD» HEITEBIEL-CHRIEGALPTAL
                       Gemeinden Binn und Grengiols

                       ZiegenAlpGenossenschaft ZAG

                                      Januar 2021

Kontakt:
ZAG ZiegenAlpGenossenschaft
Vinzenz Stucky
Walkerstein
3926 Embd
Tel. 027 952 29 58
ALPE "NOMAD" HEITEBIEL-CHRIEGALPTAL
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Inhalt
1.      Einleitung....................................................................................................................... 1
2.      Ausgangslage ................................................................................................................ 1
     2.1.     Perimeter ................................................................................................................ 1
     2.2.     Geschichte .............................................................................................................. 1
     2.3.     Naturschutzgebiete ................................................................................................. 1
     2.4.     Landwirtschaftliche Zonen ...................................................................................... 1
     2.5.     Waldnutzung und Schutzwald................................................................................. 2
     2.6.     Gewässer und Quellschutzzonen ............................................................................ 2
     2.7.     Wildschutz- und Jagdbanngebiete.......................................................................... 2
     2.8.     Erschliessung und Wanderwege ............................................................................. 2
     2.9.     Eigentumsverhältnisse ............................................................................................ 2
     2.10. Akzeptanz der Gemeinde ........................................................................................ 2
3.      Projektziele .................................................................................................................... 2
4.      Bewirtschaftung ............................................................................................................ 3
     4.1.     Standort .................................................................................................................. 3
     4.2.     Infrastruktur............................................................................................................. 3
     4.3.     Schottenkompost und Abwasserkonzept ............................................................... 4
     4.4.     Tierbesatz ............................................................................................................... 4
     4.5.     Hüte- und Weidekonzept ........................................................................................ 5
        4.5.1.       Zaunsysteme ................................................................................................... 5
        4.5.2.       Weidesektoren ................................................................................................. 5
        4.5.3.       Alpdauer .......................................................................................................... 6
     4.6.     Weidekonzept im Umgang mit Wald und Schutzwald ............................................. 6
     4.7. Biodiversität ............................................................................................................... 6
     4.7.     Herdenschutz.......................................................................................................... 6
     4.8.     Agrotourismus/ Alperlebnisse ................................................................................. 7
5.      Projektorganisation........................................................................................................ 7
     5.1.     ZAG ZiegenAlpGenossenschaft .............................................................................. 7
     5.2.     Gründungsmitglieder der Genossenschaft ZAG...................................................... 7
6.      Finanzen ........................................................................................................................ 8
     6.1.     Budget Alpbetrieb ................................................................................................... 8
     6.2.     Investitionen Infrastruktur........................................................................................ 8
     6.3.     Finanzierungsschlüssel ........................................................................................... 9
     6.4.     Haftpflichtversicherung ........................................................................................... 9
7.      Schlusswort................................................................................................................. 10
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Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

1. Einleitung
Im Oberwallis existieren zurzeit nur zwei Ziegenalpen, die Milchwirtschaft und Käseproduktion
betreiben. Die Nachfrage nach Ziegenprodukten im Allgemeinen und insbesondere solcher
aus Sömmerungsbetrieben ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Landwirte im
Wallis müssen momentan ihre Milchziegen jedoch oft außerhalb des Kantons sömmern. Ins-
besondere Alpen mit serologisch pseudotuberkulosefreien Tierbeständen sind schweizweit
extrem rar und die Nachfrage nach sanierten Alpen steigt auch im Wallis an. Ebenso ist im
Wallis keine Ziegenalpe vorhanden, die nach den biologischen Richtlinien geführt wird und
Knospe zertifiziert wäre.
Eine funktionierende Alpwirtschaft ist für die Landwirte, die Ziegen halten, von grosser Wich-
tigkeit. So können sie eine gesunde und wirtschaftliche Betriebsweise aufrecht halten, wenn
über den Sommer auf dem Heimbetrieb die Heuerntearbeiten erledigt werden müssen.
Im nachfolgend beschriebenen Gebiet hat sich die Möglichkeit eröffnet, dieses Ziegenalppro-
jekt zu realisieren und Synergien mit den Zielvorgaben des Landschaftsparks Binntal zu ge-
nerieren.

2. Ausgangslage
2.1. Perimeter
Der vorgeschlagene Projektperimeter umfasst das Gebiet des Chriegalptals, südöstlich von
Heiligkreuz sowie das unterhalb des Chummibort-Stausees gelegene Heitebiel. Weiter die
Örtlichkeiten Brand, ehemaligen Erzgruben und eine tiefer gelegene Weidefläche. Dazu die
Meiggera. Dieses Maiensäss liegt südwestlich, oberhalb von Heiligkreuz. Der gesamte Peri-
meter befindet sich auf dem Gebiet des Landschaftsparks Binntal.
Karte Anhang 1.

2.2. Geschichte
Das Chriegalptal wurde im Jahr 1899 von der Gemeinde Bürchen gekauft. Im Sommer 1900
wurde die Alpe von den Bürchnern erstmals mit Schafen bestossen. Zu Beginn wurden jähr-
lich ca. 150 Schafe gesömmert und die Herde wurde ständig behirtet. Später nahm der Tier-
besatz ab und die 70 – 80 Schafe wurden in freiem Weidegang gehalten. Ab 1962 wurde die
Alpe, nachdem sie längere Zeit nicht mehr genutzt wurde, von der Schafzuchtgenossenschaft
Baltschieder in Pacht genommen. Die Weidedauer betrug im Mittel rund 120 Tage. Die Bürch-
ner profitierten auch von der Holznutzung im Chriegalptal (Gattlen 2007). Im Alpkataster von
Adrian Imboden aus dem Jahre 1964 wird die Alpe als äußerst steinig, eingebettet in einem
felsigen Hochtal beschrieben. Zu der Grösse der Alpe in ha werden in diesem Bericht keine
Daten aufgeführt, die Alpe war damals aber mit 30 Normalstössen gerandet.
Das Gebiet, in dem der Teilperimeter Heitebiel-Meiggera liegt, befindet sich gemäss dem
Kartenausschnitt des alp- und landwirtschaftlichen Produktionskatasters von Adrian Imboden
im Perimeter der Gibelalpe auf Gemeindegebiet der Gemeinde Grengiols. Früher wurde dieser
Teil mit Rindvieh bestossen, v.a. Galtvieh und Kälber. Im Bericht wird die bereinigte Weide-
fläche der Alpe gesamthaft mit 250 ha angegeben, der Normalbesatz betrug damals 32 Nor-
malstösse und die Tiere wurden für rund 70 Tage gesömmert.
Geschichte des Projektperimeters Anhang 2

2.3. Naturschutzgebiete
Es befinden sich keine Naturschutzgebiete im Projektperimeter.

2.4. Landwirtschaftliche Zonen
Der Projektperimeter liegt zum grössten Teil im Sömmerungsgebiet. Ein kleiner Teil oberhalb
von Heiligkreuz liegt in der Bergzone IV und gehört somit zur landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Karte Anhang 3.

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2.5. Waldnutzung und Schutzwald
Das Projektgebiet umfasst Waldflächen, welche von den ansässigen Forstbetrieben bewirt-
schaftet werden. Zudem liegen mehrere Schutzwaldflächen im Perimeter.
Karte Anhang 4

2.6. Gewässer und Quellschutzzonen
Es befindet sich keine Quelle im vorgeschlagenen Perimeter. Der Perimeter überlagert teil-
weise Grundwasserschutzzonen sowie Gewässerschutzbereiche Ao und Au.
Karte Anhang 5

2.7. Wildschutz- und Jagdbanngebiete
Es befinden sich weder Wildschutz- noch Jagdbanngebiete im vorgeschlagenen Ziegenalp-
perimeter.

2.8. Erschliessung und Wanderwege
Das Gebiet ist durch Wanderwege erschlossen. Zum Chummibort-Stausee führt eine Seil-
bahn vom Kraftwerk.
Karte Anhang 6

2.9. Eigentumsverhältnisse
Das Chriegalptal ist im Besitz der Burgergemeinde Bürchen. Das Gebiet Heitebiel ist im Besitz
der Burgergemeinde Grengiols. Die Meiggera ist Eigentum von Martin Zurschmitten, Pfäwi 3,
3983 Mörel-Filet.

2.10. Akzeptanz der Gemeinde
Der Pachtvertrag für das Chriegalptal mit der Gemeinde Bürchen wurde abgeschlossen.
Pachtvertrag Anhang 7
Die Gemeinde Grengiols steht dem Projekt positiv gegenüber unter der Voraussetzung, dass
alle Interessenskonflikte bereinigt werden konnten und die Dienststellen des Kantons das
Projekt bewilligen.
Stellungnahme Anhang 8
Die ZAG stellt sich eine langfristige Pacht von 10 Jahren vor, mit der Möglichkeit diese um 5
Jahre zu verlängern.

3. Projektziele
Ziel ist der Betrieb einer Alp mit Milchziegen und die Herstellung von Käseprodukten.
Die Herde wird ständig behirtet, um eine schonende und gezielte Nutzung der Sömmerungs-
weiden zu gewährleisten.
Das Halten einiger Esel, die für den Transport der Waren als Saumtiere genutzt werden, bietet
zudem einen gewissen Herdenschutz.
Zum Alpbetrieb wird auch ein Angebot im Bereich Agrotourismus gehören.
Geplant sind Alperlebnisse wie Schaukäsen, Alpauf- und Abzug, Teilnahme beim Säumen
(Transport mit Esel), Begleitung der Ziegenherde etc. anbieten. Die Möglichkeit am Alpleben
teilzunehmen, soll die Produktvermarktung und den Austausch zwischen Älplern und Gästen
fördern.
Die ZAG pachtet die Sömmerungsflächen (und Gebäude) langfristig, organisiert und betreibt
die Alpe selbständig.

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4. Bewirtschaftung
4.1. Standort
Wir benötigen einen geeigneten Standort,
um die Alp-Infrastruktur aufzustellen.
Trinkwasser und ein erreichbarer Käsekeller
sind sehr wichtige Punkte.
Der Standort liegt optimalerweise in baum-
bestandenem/verbuschtem Gebiet. So kön-
nen in der Nähe der Unterkünfte die Nacht-
weiden eingerichtet werden.
Das Heitebiel bietet ideale Voraussetzungen
als Standort. Der Ort ist über den Fussweg,
östlich des Chummiwassers, in ca. 1 Stunde
von Heiligkreuz aus erreichbar.
Abzuklären ist, wie die Wasserversorgung für
den Alpsommer gewährleistet werden kann. Abb. 1: Bevorzugter Standort Heitebiel

4.2. Infrastruktur
Wir haben das Konzept der mobilen Alp-Infrastruktur ausgearbeitet. Um Käse herzustellen,
verfügen wir über eine mobile Sennerei. Diese kann auch per Helikopter an jeden passenden
Standort transportiert werden. Als Älplerunterkunft sehen wir Jurten vor. Diese werden im
Sommer aufgestellt und im Herbst wieder abgebaut.
Damit die Ziegen bei schlechter Witterung Schutz finden, ist ein Standort in baumbestande-
nem Gebiet von Vorteil. Zudem können wir mit gespannten Planen mobile Unterstände er-
stellen.
Bestehende Gebäude, die genutzt werden können, vereinfachen unsere Aufbauarbeit natür-
lich enorm.

 Abb. 2: Mobiler Sennereicontainer           Abb. 3: Käsekessi mit Gasheizung

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4.3. Schottenkompost und Abwasserkonzept
Die grösste Gefahr einer Belastung für das Gewässer besteht durch die anfallende Schotte
bei der Käseproduktion. Deshalb haben wir für die ökologisch einwandfreie Schottenreini-
gung eine Milchserum-Kompostanlage vorgesehen.
Das Alppersonal benutzt eine Komposttoilette, deren Inhalt nach einem Jahr bedenkenlos als
Dünger verwendet werden kann.
Die restlichen Abwässer werden über einen Sickergraben abgeleitet. Selbstverständlich ver-
wenden wir nur umweltschonende Reinigungsmittel.
Konzept Schottenkompost Anhang 9

4.4. Tierbesatz
Auf der vorgesehenen Alp sollen insgesamt
100 - 120 gemolkene Ziegen gesömmert
werden. Dazu kommen 30 - 50 Ziegen mit
Gitz. Als Transportmittel sowie zur Unterstüt-
zung im Herdenschutz werden 4 - 8 Esel mit-
gesömmert. Das ergibt insgesamt ca. 30
Normalstösse.

Das Ziegenalpprojekt weist folgende Beson-
derheit auf: Alle gesömmerten Ziegen stam-
men von serologisch pseudotuberkolose-
freien Betrieben. (BGK Sanierungspro-
gramm).
Damit wäre die Alpe Nomad erst die zweite
pseudotuberkulosefrei geführte Gemein-
schaftsalp mit Ziegen in der gesamten
Schweiz.
Zudem würde die Alp nach BIO-Knospe
Richtlinien bewirtschaftet werden.               Abb. 4: Ziegenherde in Embd

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4.5. Hüte- und Weidekonzept
Der zentrale Punkt der Herdenführung ist die ständige Behirtung.
Das heisst, dass die Herde täglich durch einen Hirten mit Hütehunden auf die Weideplätze
geführt wird. Die Nacht verbringen die Tiere auf einer eingezäunten Weide, die regelmässig
umgeschlagen wird. Von der Nachtweide werden die Ziegen zum Melken geholt. Die Ziegen
gelangen in einen eingezäunten Wartebereich, bis der Hirte mit der Herde auf den täglichen
Weidegang geht. Am Abend warten die Tiere im eingezäunten Wartebereich bis sie gemolken
werden und gehen dann auf die Nachtweide. Für Schlechtwettertage mit Nebel und Regen
werden eingezäunte Schlechtwetterweiden eingerichtet. Bei Schneefall oder extrem nasskal-
ter Witterung ist es wichtig, dass die Ziegen trocken stehen können (Unterstand, Stall).

4.5.1. Zaunsysteme
Wir sehen vor, die Begrenzungszäune und Korridore mit 3 - 4 Litzen/Bändern aufzubauen.
Um den Schutzwald vor Verbiss zu schützen, werden dort die Zäune mit 4 - 5 Litzen/ Bändern
erstellt.
Einzig die Nachtweiden in der Nähe des Standortes werden mit flexiblen Netzen aufgebaut.
Dieses Konzept verhindert die Gefahr des Hängenbleibens für Wild und Ziegen massgeblich.
Karte Anhang 10
4.5.2. Weidesektoren
Das Chriegalptal wurde von der Agridea in die Weidesektoren 1 – 6 unterteilt und bietet mo-
mentan Weideflächen für 23.87 NST.
Auf dem Perimeter Heitebiel ist momentan nur der Sektor 8 (ehemaliger Sektor 2 Gibelalpe)
von der Agridea mit 67 Schafen / 100 Tage beurteilt.
Karte Anhang 11

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Im Auftrag der ZAG hat die DLW (Sektion Beratung im Berggebiet) in der Vorabklärungspha-
se für die vorgeschlagenen Weidegebiete die vorhandenen Datengrundlagen und Karten zu-
sammengetragen. Es kann festgehalten werden, dass die nun von der ZAG für die Alpung
vorgesehenen Weidegebiete eine Bestossung mit den angedachten Tierzahlen / Tierkatego-
rien und Sömmerungsdauer im Rahmen von 30 Normalstössen gemäß Einschätzung der Be-
triebsberatung gewährleisten können. Sobald die in diesem Bericht vorgeschlagenen Weide-
perimeter von den involvierten Dienststellen offiziell bestätigt werden, wird die Beratung dem
Amt für Direktzahlungen gemäß Art. 40 ff der DZV einen entsprechenden Bericht zur Festset-
zung des neuen Normalbesatzes unterbreiten.
4.5.3. Alpdauer
Die Alpsaison dauert von Anfang / Mitte Juni bis Anfang / Mitte September, womit 89 Tage
Tiere gesömmert werden.

4.6. Weidekonzept im Umgang mit Wald und Schutzwald
Die ZAG schlägt einen differenzierten Umgang mit den verschiedenen Wald- und Schutzwald-
flächen vor.
Bewirtschaftungsvorschlag Anhang 12

4.7. Biodiversität
Die Beweidung der Sömmerungsflächen hat einen positiven Einfluss auf die Biodiversität.
Wird die Verbuschung durch Grünerlen zurückgedrängt, nimmt die Artenvielfalt zu. Vor allem
tiefer gelegene Weideflächen im Perimeter sind bereits stark mit Grünerlen verbuscht, viele
weitere Flächen werden ohne Gegenmassnahmen in Zukunft davon betroffen sein.
„Bedecken Grünerlen mehr als die Hälfte einer Fläche, reduziert sich die Pflanzenvielfalt um
rund die Hälfte und auch Insekten werden deutlich seltener. Hinzu kommt, dass Grünerlen,
im Gegensatz zu Wald, keinen Lawinenschutz bieten, das Bodenwasser mit Nitrat anreichern
und Lachgas, ein rund 300 mal stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid, an die Atmosphäre
abgeben.“ (Ammann, 2020)
„Mit einer neuen Studie quer durch den Alpenbogen haben Forscher der ETH Zürich und
Agroscope Klarheit geschaffen; ob die Artenvielfalt steigt oder sinkt, hängt von der Buschart
ab und davon, wie dicht der Gebüschwald ist. {…} Die Grünerle ist ein Sonderfall. Wo dieser
Busch aufkommt, nimmt die Biodiversität unmittelbar ab. {…} Eine gezielte Beweidung der
verbuschten Flächen drängt die Grünerle zurück und lässt ein Mosaik mit artenreicher Vege-
tation entstehen.“ (Zehnder et al., 2020)
Ziegen sind besonders geeignet, um die Verbuschung zurückzudrängen. Das Abfressen der
Rinden bewirkt ein Absterben der Grünerle, ohne ein erneutes Austreiben, wie nach einer
mechanischen Bekämpfung. Offen gehaltene Alpwiesen bieten, nebst den gesömmerten Tie-
ren, auch dem Wild ein Futterangebot. Dies bedeutet weniger Druck durch Wildverbiss auf
den Wald.

4.7.   Herdenschutz
Der wichtigste Faktor des Herdenschutzes ist der Hirte und die ständige Behirtung mit Hüte-
hunden. In der Nacht bietet die Eselherde einen gewissen Schutz.
Das Einrichten von eingezäunten Schlechtwetter- und Nachtweiden gibt dem Hirten die Mög-
lichkeit, auch bei schlechter Sicht die Herde unter Kontrolle zu haben und zu schützen. Bei
akuter Wolfspräsenz wird ein sicherer Nachtfärich aufgebaut. Falls der Einsatz von Herden-
schutzhunden unumgänglich wird, werden diese nur unter Aufsicht des Hirten und vor allem
im Nachtfärich und den umzäunten Schlechtwetter- und Nachtweiden eingesetzt.
Diese Zurückhaltung und die enge Kontrolle der Hunde bezweckt ein konfliktfreies Miteinan-
der von Tourismus und Alpbetrieb.
Wanderwege werden weder gesperrt noch unpassierbar.

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4.8. Agrotourismus/ Alperlebnisse
Durch einen lebendigen Alpbetrieb mit Tieren und Herstellung von Käsespezialitäten, nehmen
die Wanderer gesunde und langanhaltende Eindrücke aus dieser Region mit nach Hause. Wir
werden auf der Ziegenalp ein Angebot an Alperlebnissen schaffen.
Die Gäste erhalten die Möglichkeit an täglichen Abläufen auf der Alp teilzunehmen, z.B.:
- Teilnahme am Alpauf- und Abzug
- Begleitung der Saumtiere
- Schaukäsen
- Zigerherstellung
- Begleitung des Hirten bei der täglichen Ziegenrunde
Das Alperlebnis dauert etwa einen halben Tag und beinhaltet einen Brunch mit unseren Pro-
dukten. Die Werbung und Vermarktung kann in Zusammenarbeit mit Landschaftspark Binntal
organisiert werden.

5. Projektorganisation
5.1. ZAG ZiegenAlpGenossenschaft
Um die Sömmerungsweiden und Gebäude zu pachten und den Betrieb der Alpe zu organi-
sieren, haben wir die ZAG ZiegenAlpGenossenschaft (kurz ZAG) gegründet.
Die Genossenschaft setzt sich aus Hirten, Käser, Tierhalter, Vermarkter und anderen Mitglie-
dern zusammen. (Eintrag ins Handelsregister Oberwallis)
Handelsregisterauszug Anhang 13

5.2. Gründungsmitglieder der Genossenschaft ZAG
Guido Sprenger (*1965) c/o Hugo Sprenger, Blumenstr. 17a, 9247 Henau
Hirt, 4 Alpsommer mit Schmal- und Grossvieh, Erfahrung mit Hüte- und Herdenschutzhun-
den, Hundekurs, Käsekurs, Winzer

Kristina Huhnstock (*1986) Niedernhofstr. 29, D-58099 Hagen
Agrotourismus, Gastronomie, 1 Alpsommer, Grafikerin

Johann Kuonen (*1957) Oberstalden, 3932 Visperterminen
Hütekonzept, 30 Alpsommer als Hirt mit Schmal- und Grossvieh, langjährige Melkerfahrung

Harald Wachenheim (*1959) Dorf 1, Blatterhaus, 3993 Grengiols
Käser mit 24 Jahren Erfahrung, gelernter Landwirt, Buchbinder

Kolja Wachenheim (*1994) Dorf 1, Blatterhaus, 3993 Grengiols
gelernter Schreiner und Möbelbauer

Franziska Engel (*1977) Villettengässli 43, 3074 Muri
Älplerin, mehrere Alpsommer auf Ziegenalp mit Käseproduktion, Ziegenhalterin, Fachkraft für
tiergestützte Pädagogik, Lehrerin

Carolin Sommer (*1974) Walkerstein, Embdstrasse 29, 3926 Embd
Vermarktung, Diplom- Gesundheitsökonomin, Lehrperson Deutsch als Fremdsprache

Vinzenz Stucky (*1968) Walkerstein, Embdstrasse 29, 3926 Embd
Biolandwirt, Ziegenhalter, langjährige Erfahrung in der Käseherstellung, Säumererfahrung mit
Eseln, Kunsthandwerk, Bau, Sanitär

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6. Finanzen
6.1. Budget Alpbetrieb
Einnahmen- und Ausgabenentwicklung Variante                                                                                                                                                                   Alpe Binn ZA

     ZAG                                                                 Jahr 1                 Jahr 2             Jahr 3              Jahr 4                Jahr 5                Jahr 6
                                                                    Fr                    Fr.                Fr.                 Fr.                   Fr.                   Fr.
 Einnahmen
     produktspezifische                                                          36'810             36'810            36'810              36'810                36'810                36'810
     Hütegelder 30 * 54 pro Ziege galt                                            1'620              1'620             1'620               1'620                 1'620                 1'620
     Käseproduktion (abz. Materialkosten/ Miete inkl. VZ)                        35'190             35'190            35'190              35'190                35'190                35'190
     Agrotourismus zu späterem Zeitpunkt

     andere                                                                      21'000             21'000            21'000              21'000                21'000                21'000
     Sömmerungsbeiträge 30 NST ständige Behritung                                12'000             12'000            12'000              12'000                12'000                12'000
     Biodiversitätsbeiträge (Schätzung)                                           9'000              9'000             9'000               9'000                 9'000                 9'000

                                                            total                57'810             57'810            57'810              57'810                57'810                57'810
 Ausgaben ohne Zinsen*
     variable                                                                    46'713             46'713            46'713              46'713                46'713                46'713
     Lohnkosten 3 * 90 Tage à 120.--                                             32'400             32'400            32'400              32'400                32'400                32'400
     Betriebskosten allgemein                                                    10'000             10'000            10'000              10'000                10'000                10'000
     Sozialleistungen                                                             4'313              4'313             4'313               4'313                 4'313                 4'313

     fixe                                                                         2'274              2'274             2'274               2'274                 2'274                 2'274
     - Unterhalt Gebäude und Einrichtungen                                        1'424              1'424             1'424               1'424                 1'424                 1'424
     Pachtzins Chriegalp                                                             50                 50                50                  50                    50                    50
     Pachtzins Heitebiel Annahme                                                    800                800               800                 800                   800                   800

                                                            total                48'987             48'987            48'987              48'987                48'987                48'987
 Cashflow vor Zinsen                                                              8'823              8'823             8'823               8'823                 8'823                 8'823

6.2. Investitionen Infrastruktur
   Investitionsplan                                                                                                                                                                                  Alpe Binn ZAG

Arbeitsvorlage
 Bezeichnung der Investition und Jahr                                                 Jahr 1             Jahr 2             Jahr 3         Jahr 4               Jahr 5               Jahr 6     Kont-

                                                                                                                                                                                                         Die Kontrolle gibt den Wert "OK" an, wenn der Gesamtbetrag der Investition in den Feldern
                                                                                                                                                                                                         der Kolonne E mit der Summe der Teilbeträge in der entsprechenden Zeile übereinstimmt.
                                                                                                                                                                                                 rolle

                                                                                                                                                                                                         Sie wird in Jahr 1 und 2 getätigt. Die beiden Beträge in den Feldern F2 und G2 müssen
 Investition 1                   Betrag              Fr.            71’200                71’200                                                                                                OK
 Bauten                          Abschreibung        %                5.00                 3’560             3’560             3’560            3’560                 3’560             3’560
 Jahr                            Unterhalt           %                2.00                 1’424             1’424             1’424            1’424                 1’424             1’424
 Investition 2                   Betrag              Fr.                -                                                                                                                       OK
 Einrichtungen                   Abschreibung        %                                          -              -                 -                 -                     -                  -

                                                                                                                                                                                                         Beispiel: Die Investition 1 beträgt Fr. 200'000.- (Betrag in Feld E2).
 Jahr                            Unterhalt           %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Investition 3                   Betrag              Fr.                 -                                                                                                                      OK

                                                                                                                                                                                                         zusammen 200'000 ergeben, also den Wert, der in E2 steht.
                                 Abschreibung        %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Jahr                            Unterhalt           %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Investition 4                   Betrag              Fr.                 -                                                                                                                      OK
                                 Abschreibung        %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Jahr                            Unterhalt           %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Investition 5                   Betrag              Fr.                     -                                                                                                                  OK
                                 Abschreibung        %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Jahr                            Unterhalt           %                                          -              -                 -                 -                     -                  -
 Investition 6                   Betrag              Fr.                     -                                                                                                                  OK
                                 Abschreibung        %                                        -                -                 -                 -                     -                  -
 Jahr                            Unterhalt           %                                        -                -                 -                 -                     -                  -
 Total                           Total Investitionen                71’200                71’200                 -                 -                -                     -                 - OK
                                 Total Abschreibungen                                      3’560             3’560             3’560            3’560                 3’560             3’560
                                 Total Unterhalt                                           1’424             1’424             1’424            1’424                 1’424             1’424

 Annahmen

 Gesamtkosten                                100’000
 Anrechenbare Kosten 90%                      90’000
 Beitrag SVV Annahme 32%                      28’800
 Restkosten                                   71’200

Detaillierte Angaben Anhang 14

                                                                                                                                                                                            8

   Arbeitsvorlage
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

6.3. Finanzierungsschlüssel
Im Zusammenhang mit der Finanzierung hat die ZAG das Amt für Strukturverbesserung um
Unterstützung angefragt. Gemäss Ausführungen von Schnyder Christian des Amtes für Struk-
turverbesserung, welcher die Projektidee auch der zuständigen Bundesexpertin des BLW zur
Vorprüfung unterbreitet hat, kann das Projekt seitens Bund und Kanton finanziell unterstützt
werden. Die genaue Beitragshöhne und die genauen Modalitäten werden im kommenden
Jahr bestimmt. Für die Restfinanzierung gedenkt die ZAG, dies mit eigenen Mitteln, Eigenar-
beit und allenfalls Darlehen Dritter zu bewerkstelligen. Ebenfalls kann seitens von Hilfsorga-
nisationen mit einer finanziellen Unterstützung gerechnet werden. Die Finanzierungs- und
Tragbarkeitsberechnungen werden erstellt, sobald die vorgenannten Abklärungen abge-
schlossen sind und die genauen Zahlen bekannt sind.

6.4. Haftpflichtversicherung
Die ZAG schliesst eine Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten, mit integrierter Produkt-
haftpflicht ab.

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Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

7. Schlusswort
Die Schaffung einer Ziegenalp entspricht einem wachsenden Bedürfnis im Oberwallis – einer-
seits von den Landwirten, andererseits von den Konsumenten und Gästen. In diesem Bericht
sind die möglichen Konfliktpunkte ausführlich aufgezeigt. Wir hoffen, dass für diese realisier-
bare Lösungen gefunden werden können.
Das Ziegenalpprojekt erweist sich als erwünschte Bereicherung im Landschaftspark Binntal.
Weiter ergeben sich durch das Ziegenalpprojekt folgende Pluspunkte für die Region:

-   Herstellung von regionalen Käsespezialitäten: Ziegenkäse ist momentan sehr gefragt. Die
    ZAG steht einer Zertifizierung zum Parkprodukt sehr positiv gegenüber.
    Produkteliste Anhang 15

-   Erhalt von traditionellem Handwerk, wie Käseherstellung und Hirtentum durch praktische
    Anwendung.

-   Schaffung von drei saisonalen Arbeitsstellen im Tal.

-   Angebot von Alperlebnissen, die den Gästen einen Eindruck vom lebendigen Alpleben
    bieten und somit Förderung des sanften Tourismus.
    Angebote Agrotourismus Anhang 15

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Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Literaturverzeichnis
Amman P. (2020): Wertvolle Hilfe im Kampf gegen die Verbuschung. Pro Specie Rara.

Gattlen A. (2007): Bürchen - Geschichte des Birchenbergs. Sitten: Valesia Staatsarchiv

Zehnder T., Lüscher A., Ritzmann C., Pauler C.M., Berard J., Kreuzer M. & Schneider M.K.
(2020): Dominant shrub species are a strong predictor of plant species diversity along subal-
pine pasture-shrub transects. Veröffentlicht in: Verbuschung auf Alpweiden. Agro Wallis, Wal-
liser Bote 21.11.2020.

Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Bevorzugter Standort Heitebiel ..................................................................................3
Abb. 2: Mobiler Sennereicontainer .........................................................................................3
Abb. 3: Käsekessi mit Gasheizung .........................................................................................3
Abb. 4: Ziegenherde in Embd.................................................................................................4

Anhangsverzeichnis
Anhang 1: Vorschlag Projektperimeter
Anhang 2: Geschichte des Projektperimeters
Anhang 3: Landwirtschaftliche Zonen
Anhang 4: Schutzwald
Anhang 5: Gewässer und Quellschutzzonen
Anhang 6: Erschliessung und Wanderwege
Anhang 7: Pachtvertrag Burgergemeinde Bürchen
Anhang 8: Stellungnahme Gemeinde Grengiols
Anhang 9: Schottenkompost
Anhang 10: Zaunsysteme
Anhang 11: Weidesektoren
Anhang 12: Bewirtschaftungsvorschlag Chriegalptal
Anhang 13: Handelsregisterauszug
Anhang 14: Detaillierte Angaben zu den Investitionen Infrastruktur
Anhang 15: Produkteliste Alpkäserei und Angebote Agrotourismus
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 1: Vorschlag Projektperimeter
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 2: Geschichte des Projektperimeters
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 3: Landwirtschaftliche Zonen
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 4: Schutzwald
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 5: Gewässer und Quellschutzzonen
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 6: Erschliessung und Wanderwege
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 7: Pachtvertrag Burgergemeinde Bürchen
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
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Anhang 8: Stellungnahme Gemeinde Grengiols

       GEMEINDE GRENGIOLS

                                                                       ZiegenAlpGenossenschaft
                                                                       Z.H. Vinzenz Stucky
                                                                       Walkerstein
                                                                       3926 Embd

                                                                       Grengiols, 9. Dezember 2020

           Projekt Ziegenalp -Alpe Nomad Heitebiel-ChriegaIptal

           Sehr geehrter Herr Stucky
           Sehr geehrte Damen und Herren

           Der Gemeinderat hat das Projekt Ziegenalp an seiner Sitzung vom 2. Dezember 2020
           nochmals besprochen und dabei beschlossen, eine positive Vormeinung abzugeben,
           insofern auch die zuständigen Dienststellen einverstanden sind und dem Projekt somit
           zustimmen.

           Die Gemeinde steht dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber. Für eine definitive
           Zustimmung seitens Gemeinde sind jedoch auch die Stellungnahmen der entsprechenden
           Dienststellen relevant. Sobald die Stellungnahmen vorliegen, wird die Gemeinde gerne ihre
           definitive Vormeinung abgeben.

           Wir hoffen, Ihnen vorerst damit zu dienen und stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung.

                                                                       Freundlichej3w&&^
                                                                       Gemein^l^lpeiaQiiCrts,, .
                                                                             /'^v^'^'C1- \
                                                                             l ^:i/ .•:''' \ ' \

                                                                           j ^y r. \\_^
                                                                       Der Pr.äsi^lent: Armin|Zet^r

                                                                       Die Sch?reii3ej:in(;$^alt-Wäi^el
                                                                               ^\',' ~^ ^ . "'.-/
                                                                                 "?•>>•—-^'..,'1,'
                                                                                 (>'••'£ .,— i •"!

       Dorfplatz 22     Telefon 027 927 1048   gemeinde@grengiols.ch
       3993 Grengiols                          www.grengiols.ch
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 9: Schottenkompost
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 10: Zaunsysteme
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 11: Weidesektoren

Chriegalptal
Die Alp wurde von der Agridea in die Weidesektoren 1 – 6 unterteilt und bietet momentan
Weideflächen für 23.87 Normalstösse.

Heitebiel
Auf dem Perimeter ist momentan nur der Sektor 8 (ehemaliger Sektor 2 Gibelalpe) von der
Agridea mit 67 Schafen / 100 Tage beurteilt.

Die Normalstösse des Alpperimters Heitebiel / Meiggera müssen noch vom Landwirtschafts-
amt bestimmt werden.
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 12: Bewirtschaftungsvorschlag Chriegalptal
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 13: Handelsregisterauszug
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 14: Detaillierte Angaben zu den Investitionen Infrastruktur
JURTEN: 5,8 m Durchmesser, 26 qm                  9090 Fr
        4,1 m Durchmesser, 13 qm                  5800 Fr
       Offerte Jurtenkönig GmbH                                           14890 Fr

BODEN FÜR JURTE: Holz, Balken, Eisenwaren
                 26 qm                            1200 Fr
                 13 qm                             600 Fr                  1800 Fr
                 Arbeit                                                    1200 Fr

TRINKWASSER: Tank 1000l, Heebag AG                1631 Fr
             500m Leitung 1 1/4 Zoll              2000 Fr
             Verschraubungen                       200 Fr                  3831 Fr
             Arbeit                                                         960 Fr

TOILETTE: Komposttoilette Eigenbau                                          400 Fr
          Arbeit                                                            400 Fr

MATERIALCONTAINER: 2,20m x 3,00m Condecta (auch als Käsekeller nutzbar)    2600 Fr

STROMPRODUKTION: Eigenbau                                                 2000 Fr
                 Arbeit                                                    960 Fr

UNTERSTAND ZIEGEN: 4x Blache 6m x 10m Sitrag       1920 Fr
                   Seile                            500 Fr
                   Holzpfosten                      400 Fr
                   Raufen Holz                      500 Fr
                   Anbinden                         500 Fr                 3720 Fr
                   Arbeit                                                  2400 Fr

ZAUNMATERIAL: Offerte Hauptner                     9073 Fr
              400 Holzpfosten                      1600 Fr
              abzüglich Herdenschutzbeitrag       -3000 Fr                 7673 Fr

MELKSTAND: Angebot Rindlisbacher AG                3400 Fr
          Boden und Dach                           1700 Fr                 5100 Fr
          Arbeit                                                           2160 Fr

MELKMASCHINE: Angebot Rindlisbacher AG                                    4980 Fr
              Installation                                                 500 Fr

SENNEREI MOBILE BOX: Fundament, Anschlüsse                                 600 Fr
                     Arbeit                                                720 Fr

KÄSEREIARTIKEL:                                                           5921 Fr

SCHOTTENKOMPOST: Material                                                  6894 Fr
                 Arbeit                                                    2880 Fr

KÄSEKELLER: Material                                                       1500 Fr
            Arbeit                                                         1440 Fr
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

WEG: Arbeit                                                                      2880 Fr

HELIKOPTERFLÜGE: 5x a 250 Fr = 1250 Fr
                 sonstige Transportkosten 800 Fr                                 2050 Fr

WERBUNG: Flyer, Internet, Tafeln                                                 1000 Fr
         Arbeit                                                                   600 Fr

HEISSWASSER/ BOILER: Material                                                    3895 Fr
                         Arbeit                                                  1200 Fr
AHV/ IV/ AVIG/ Familienzulagen/ Betriebsunfall/ KTG                              2400 Fr

TOTAL INVESTITIONEN:                                                            89554 Fr

Die Investitionskosten setzen sich aus Materialkosten/ Transport von 69354 Fr und Aufbau-
lohnkosten von 20.200 Fr zusammen.
Machbarkeitsstudie Ziegenalpprojekt

Anhang 15: Produktliste Alpkäserei und Angebote Agrotourismus
Ziegenkäse:

-   Järbkäse 2,5-3kg
-   Mutschli nature 300-500gr
-   Mutschli mit Kräutern
-   Frischkäse gesalzen/ ungesalzen
-   Weichkäse Ziegencamembert
-   Weichkäse Rotgeschmiert
-   Weichkäse mit Buchenasche
-   Art Feta nature
-   Art Feta in Öl mit Kräutern
-   Quark
-   Ziger

Fleisch:

- Ziegentrockenwürste
- Ziegenbratwürstchen
- Gitzifleisch auf Bestellung

Agrotourismus:

- aktiver, lebendiger Alpbetrieb mit Tieren
- Teilnahme von Gästen am Alpaufzug und Alpabfahrt
In der Zukunft:
- Alperlebnisse: Teilnahme bei Vorgängen auf der Alp mit Brunch
- Schaukäsen
- Zigerherstellung
- Begleitung der Ziegenherde und Saumtiere (Eseltransport)
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