EGLISAU60PLUS TÄTIGKEITSBERICHT 2018 - GEMEINDE EGLISAU

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EGLISAU60PLUS TÄTIGKEITSBERICHT 2018 - GEMEINDE EGLISAU
eglisau60plus

Tätigkeitsbericht 2018
EGLISAU60PLUS TÄTIGKEITSBERICHT 2018 - GEMEINDE EGLISAU
I n halt

    Seite 3    Einführung
    Seite 4    Freiwilligendienste
    Seite 5    Stammtische
    Seite 6    die „grüne Liste“ SeniorInnen für SeniorInnen
    Seite 9    Alterskonzept
    Seite 10   Wohnen im Alter
    Seite 11   Mobilität - EgliMobil
    Seite 12   Veranstaltungsreihen
    Seite 13   Foren 2017 und 2018
    Seite 14   Kommunikation
    Seite 15   IT Unterstützung eglisau60plus
    Seite 16   Helferfeste 2017 und 2018
    Seite 17   Finanzen
    Seite 18   Ausblick
    Seite 19   Schlussgedanken

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EGLISAU60PLUS TÄTIGKEITSBERICHT 2018 - GEMEINDE EGLISAU
Ei n fü h ru ng

Liebe Lesererin, lieber Leser
Sie haben den 2. Tätigkeitsbericht von eglisau60plus vor sich. Ein erster wurde vor zwei Jahren
publiziert und beschrieb die Anfänge von eglisau60plus.
Diesen Sommer sind es gerade fünf Jahre her, seit wir im Juli 2013 zum ersten Mal eine Forums-
veranstaltung einberiefen und Einwohnerinnen und Einwohner zum Nachdenken über Fragen des
Älterwerdens in unserer schönen Wohngemeinde Eglisau einluden. Die Idee, Personen ab Alter 60+
mit- und untereinander zu verbinden, war geboren.
Im Koordinationsteam eglisau60plus steuern wir diesen Prozess und versuchen, weiterhin viele
Ideen für Aktivitäten in diesem Netzwerk zu produzieren.
Im vorliegenden Tätigkeitsbericht werden Handlungsfelder beschrieben, in denen Gleichgesinnte
aktuelle Altersthemen bearbeitet haben. Die Entwicklung von eglisau60plus - des Netzwerks
für Ältere vor Ort in der Wohngemeinde - hat Freude bereitet und motiviert. Wir hoffen, das Lesen
bereitet Ihnen eben so viel Spass.

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Fr eiwi llig e n di e n ste
    Neben der Nachbarschaftshilfe wurde                                      kocht seit 2015 jeden
    2015 von eglisau60plus der Frei-                                          Mittwoch ein feines
    willigendienst zur Ergänzung aufgebaut.                                   Mittagessen, seit Au-
    Viele Töchter und Söhne unterstützen ihre                                  gust 2018 noch 2 x
    Eltern. Der Freiwilligendienst übernimmt                                   im Monat. Ab dann
    gewisse Dienste zu ihrer Entlastung.                                        hat Silvia Zwinggi ein
    Damit die Seniorinnen und Senioren dank                                      drittes Mal je Monat
    Spitex und Haushilfedienst so lange wie mög-                                  übernommen.
    lich selbständig bleiben können, ist vor allem
    der Einkaufsdienst und Fahrdienst zu den Lä-                                   Seit anfangs Jahr
    den, ins Städtli oder zur SBB gefragt. Auch die                unterstützen Freiwillige das Aus-
    Begleitung in ein Konzert am Abend wird ge-       füllen der Steuererklärung (3 Anfragen). Auch
    schätzt.                                          Hilfe bei der monatlichen privaten Administrati-
                                                      on wird angeboten, wurde bis heute aber noch
    Der Mittagstisch im Frauerümli wird regelmäs-     nicht benutzt.
    sig von 10 bis 16 Gästen genutzt. Astuti Etter

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Stam mtisc h e
a) Kultur                                           möchten. Das gemeinsame Brätlen im Wald war
Seit bald fünf Jahren treffen sich interessierte    ein froher Abschluss.
Frauen und Männer zum Stammtisch Kultur am          Der Stammtisch Kultur lebt von den Teilneh-
letzten Dienstag im Monat morgens um 10.00          menden, ihren Ideen, ihren Erlebnissen. Wir sind
Uhr im «Nachtwächter». Es sind 10-14 Perso-         dankbar, dass auf einfache Weise Spannendes,
nen, die sich um die Tische sammeln, hie und        Schönes und Interessantes angeboten wird.
da auch nur sechs. Vielfältig sind die Themen
wie die TeilnehmerInnen, was sich am regen Ge-      b) Zeit- und Lebensfragen
spräch und den Ideen für gemeinsame kulturelle      Den lebendigen Austausch in freundschaftli-
Unternehmungen zeigt.                               cher Runde - manchmal ernst, manchmal heiter
Das Thema „Natur und Kultur“ ist nun dran.          - empfinden wir als belebend und bereichernd.
Wir machten kleinere Reisen wie nach Richisau       Deshalb trafen wir uns auch in den vergange-
(Klöntalersee), Stein am Rhein und zum Klangre-     nen beiden Jahren regelmässig einmal im Monat
servoir in Osterfingen. Nach wie vor bereichern     reihum in einer „Stube“ zum Diskutieren. Wer
uns Museumsbesuche, die eher in kleinen Grup-       einlädt darf das Thema bestimmen. Oft entsteht
pen, je nach Interesse, Anklang finden. Tradition   es aus Betroffenheit über ein gesellschaftliches
sind die jährlichen Besuche der Konzerte „Klas-     oder politisches Ereignis, aus Interesse, Zusam-
sik im Rüden“ in Schaffhausen.                      menhänge besser zu verstehen oder angeregt
Am 1. Oktober erlebten wir ein Eglisauer High-      durch Zeitungsberichte (z.B. Abstimmungsre-
light, einen Waldlehrgang mit unserem Förster       sultate, Migration, Klima, Ų#MeToo, Trends...),
Gebi Tanner. Er beeindruckte uns mit seinem         manchmal aus dem Bedürfnis, sich über ein
vielfältigen Wissen. Mit Begeisterung führte er     allgemein menschliches Thema auszutauschen
uns durch den «Stadtforren», wo wir Gelerntes       oder es zu vertiefen (z.B. Würde, Neid, Chaos
gleich anwenden konnten: Bäume zu bestim-           und Disziplin, Älterwerden...)
men, die wir hundert Jahre alt werden lassen

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die „grüne Liste“ (SeniorInnen für SeniorInnen)
    a) Conversation française		                          manche Einblicke in die französische Kultur, die
    Wer sich wundert, weshalb sich hier ein Grüpp-       er uns vermittelt hat, und dafür, dass es uns
    chen engagierter Mitglieder in französischer         heute etwas leichter fällt, uns auf Französisch
    Konversation übt, sollte vielleicht wieder einmal    auszudrücken.
    ins Welschland fahren und sich von der grossar-      Glücklicherweise erklärte sich Noëlle Bosshard,
    tigen Weite und dem Licht der Genferseegegend        gebürtige Westschweizerin aus Estavayer und in
    bezaubern lassen!                                    Eglisau gestrandet, bereit, uns auszuhelfen. Wir
    Seit fünf Jahren bemühen wir uns ungefähr ein-       sind sehr froh und dankbar, dass es ihr bei uns
    mal im Monat, die Sprache unserer eidgenössi-        zu gefallen scheint!
    schen Nachbarn im Alltag zu verstehen, anzu-
    wenden, aber auch zusammen Spass zu haben.           b) English Conversation
    Jean-Claude Bosshard, unser Initiator und            Drei Frauen aus Eglisau treffen sich monatlich
                                geduldiger Instruktor,   zur „English Conversation“. Wir treffen uns
                                ist leider nach einer    abwechslungsweise in unseren eigenen Woh-
                                  schweren Erkran-       nungen. Manchmal haben wir ein spezielles
                                   kung Ende Sep-        Thema, aber manchmal reden wir nur – aber
                                    tember 2018 ver-     in englisch! - darüber, was uns gerade einfällt.
                                     storben. Wir sind   Die Gespräche sind immer sehr interessant und
                                      ihm dankbar für    es wird viel gelacht. Wir reden normalerweise
                                                         1 ½ - 2 Stunden.

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c) Offene Gärten                                               seglingen, zum Dachgarten in
Seit auf Anregung von Christine                                 der Burg, zum grünen Versteck
Wormer erstmals an gewissen                                      hinter dem Städtchen, zur lie-
Tagen die Gartentürchen für das                                  bevollen, fast mediterranen
interessierte Publikum geöffnet                                   Terrassen-Bepflanzung über
wurden, hat sich dieser Anlass zu                                  dem Rhein bis zum neuen
einer festen Institution im Eglisauer                              Pflanzblätz am Törliplatz, der
Veranstaltungskalender entwickelt.              dem «Urban Gardening» gewidmet ist. Was für
Man traf sich bei jedem Wetter – von strah-     eine Fülle der Inspiration und welche tolle Basis
lend heiss bis windig, nass und kühl – und      für den Austausch von Ideen, Samen und Pflan-
das jedes Jahr seit dem Frühsommer 2014.        zen! Seit kurzer Zeit gibt es ergänzend auch auf
Es macht Freude, die enorme Variabilität der    dem elektronischen Dorfplatz «Crossiety» die
Gärten zu entdecken, die sich auch an einem     zusätzliche Plattform «Gartenfreunde» mit der
Ort von beschränkter Grösse finden lassen:      gleichen Zielsetzung, aber zusätzlich mit dem
vom sorgfältig gestalteten Paradies hoch über   ausdrücklichen Wunsch, damit auch eine jün-
der Gemeinde zum alten Rosengarten in Ober-     gere Generation zu erreichen.

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d) Biografisches Schreiben                          e) Rudern für Ältere
    Nach wie vor kommt die inzwischen etwas grös-       In Zusammenarbeit mit dem Seeclub Zürich
    sere Gruppe alle zwei Monate zusammen. Die          fand 2016/17 jeweils am Freitagmorgen 0900h
    Teilnehmenden beschreiben die vielfältigsten        - 1100h ab Frühjahr bis Herbst unter kundiger
    Erinnerungen aus ihrem Leben. Wer will, liest       Leitung das Rudern für Ältere in gesteuerten
    einzelne Sequenzen der oft persönlichen und         Vierer-Ruderbooten statt.
    bewegenden Texte vor. Es gibt aber auch Mit-        6 bis 8 „ältere Semester“ versuchten, den im
    glieder, die nicht schreiben, sondern darstellen,   Alter von der Bewegung her nicht einfachen
    wie sie mit den unzählig vorhandenen Fotos aus      Sport zu erlernen, ein Training von Beweglich-
    ihrem Leben fertig werden. Ja, eine Teilneh-        keit, Kraft und Konzentration. Einzelne konnten
    merin hat sogar zusammen mit ihrem Sohn ein         sich sogar dazu entschliessen, die Ruderei in
    Video produziert, das sie zeigt, wie sie Bilder     grösserem Umfang zu betreiben.
    aus ihren Familienfotoalben kommentiert.
    Interessant ist nach wie vor die Erfahrung, dass
    ein Leben eigentlich viel reicher, spannender
    und vielschichtiger verlaufen ist und sich fort-
    setzt, als man sich zu Beginn der Schreiberei
    erinnerte.

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Alte rs ko nze pt
Der selbstorganisierten und gegenseitig solida-     der im neuen organisatorischen Bereich „Alter“
risch geleisteten Hilfe wird grosser Stellenwert    die BAPF entlasten und unterstützen soll.
zugeschrieben.
Erfreulicherweise ist diese Strategie rechtzeitig   Die Mitglieder der Koordinationsgruppe eg-
auf Beginn der Amtsperiode 2018 – 2022 vom          lisau60plus werden im neuen Seniorenrat
Gemeinderat akzeptiert und beschlossen wor-         in einer ersten Übergangszeit mitwirken. Erfah-
den. Die Behörde für Alters- und Pflegefragen       rung während der vergangenen Jahre erlangtes
(BAPF) ist neu für den ganzen Bereich Alter zu-     Wissen und die innerhalb der Initiativgruppe
ständig und mit der konzeptionellen und organi-     noch laufende Bearbeitung von Projekten sind
satorischen Umsetzung der Strategie beauftragt      Gründe für das persönliche Engagement in der
worden.                                             Kommission.
                                                    Nicht ganz ohne ist der Schritt in die Verände-
Im beschriebenen Entwicklungprozess hat eg-         rung: von der zivilgesellschaftlichen Initiativ-
lisau60plus viel Aufbauarbeit geleistet. Wir        gruppe zu einem offiziellen Gremium. Wir eg-
freuen uns, dass im Alterskonzept nun „unse-        lisau60plus-Menschen sind uns gewohnt,
ren“ Themen wie Wohnen im Alter, praktische         auf Bedürfnisse rasch einzugehen sowie fanta-
Hilfestellungen zur Erhöhung der Kompetenzen        sievoll und unbürokratisch zu arbeiten. Mit dem
im Umgang mit den neuen, digitalen Techniken        Schaffen des Seniorenrates, eines zwar offiziell
oder Unterstützung von Mobilität und ÖV u.a.        bestellten, freiwillig und weitgehend unabhän-
offiziell Handlungsbedarf zuerkannt worden ist.     gig arbeitenden Gremiums sollte dies einerseits
Als wichtiges Bindeglied zur Bevölkerung wird       möglich bleiben, andererseits wird der Senioren-
per 1. Januar 2019 ein Seniorenrat eingerichtet,    rat - dank gewählter BAPF - noch besser bürger-
                                                    nahe Altersarbeit mitgestalten können.

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Wo h n e n i m Alte r
     Nachdem die Themengruppe «Wohnen im Al-            Die durch die Gemeinde veranlasste Bedürf-
     ter» ihre Tätigkeit an der zweiten Forumsveran-    nis-Analyse im Rahmen der Erarbeitung eines
     staltung von 2014 mit einem kräftigen Gong-        Eglisauer Alterskonzepts kam zum Schluss,
     schlag – der Publikation «Alterswohnungen im       dass ein möglicher zusätzlicher Bedarf an
     Werkhus?» - bekannt machte, ist es auf diesem      Wohngelegenheiten für das Alter momentan
     Thema seither erstaunlich ruhig geblieben. Zwar    durch den privaten Bau von schwellenlosen
     machten die Architekten Ueli Wagner und Urs        Kleinwohnungen mit Lift gedeckt sei. Zur Freu-
     Hüsler einen weiteren Vorschlag zum Umbau,         de unserer Themengruppe ist aber in der nun
     der aber zunächst auch ohne grosse Wirkung         genehmigten Formulierung des Alterskonzepts
     blieb.                                             doch ein Passus enthalten, dass das Werkhus
     Die Anstrengungen in dieser Sache haben sich       mittelfristig für Nutzungen im Zusammenhang
     mehr hinter die Kulissen und ins Politische hin-   mit dem Alterszentrum zu reservieren sei, ins-
     ein verlagert. Nachdem hinlänglich gezeigt wur-    besondere für Wohnungen mit Dienstleistun-
     de, dass eine Umnutzung möglich wäre, ging         gen durch das Alterszemtrum Weierbach.
     und geht es nun darum, den politischen Willen      Damit ist das wichtigste Ziel der Themengruppe
     dazu aufzubauen.                                   erreicht.

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Mobilität - EgliMobil
Die Themengruppe „Mobilität“ reichte zur Er-
gänzung des ÖV-Bus-Angebotes Ende 2016
dem Gemeinderat einen neuen Lösungsvor-
schlag mit dem Arbeitstitel EgliMobil („Rufta-
xi“) ein. Die Idee kam gut an. Vor der endgülti-
gen Lancierung des Versuchsbetriebs entschied
aber der Gemeinderat, das Mobilitätsverhalten
und die -bedürfnisse der Quartierbewohner in
einer Umfrage zu erfahren. Für welchen Zweck,
zu welchen Zeiten und in welcher Frequenz wird
ein Ruf-Taxi-Angebot in der Gemeinde Eglisau
nachgefragt?
Entsprechend dem initialen Versprechen an-
lässlich der ersten Forumsveranstaltung vom
Juli 2013, die Transportangebote in Eglisau -
namentlich für ältere Personen- zu verbessern,
arbeiten VertreterInnen von eglisau60plus
bei der Umfrage des gewünschten Ergänzungs-
angebotes in der Projektgruppe weiterhin mit.

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Ve ran staltu ng s r ei h e n
     a) Pflegefinanzierung                               wurde auch, dass die Gesunderhaltung im Alter
     Im März 2017 hat eglisau60plus das The-             selber in die Hand genommen und aktiv geför-
     ma Finanzierung der Pflege- und Betreuungs-         dert werden muss.
     kosten sowie jene für Haushalthilfe unter Ein-      Am zweiten Abend vom 22. März informierte
     bezug der Ergänzungsleistungen zur AHV              Dr. Koch (Integrierte Psychiatrie Winterthur)
     aufgenommen. Der Anlass war für Betroffene,         auf sehr engagierte Art und Weise über das
     deren Angehörigen und weitere InteressentIn-        Krankheitsbild der Depression, über Verände-
     nen bestimmt.                                       rungsmerkmale, Diagnostik und Therapiemög-
     Die verschiedenen Pflege-Institutionen von Eg-      lichkeiten.
     lisau stellten ihre Angebote für Hilfe und Pflege
     vor. Sie gaben Einblick in die anfallenden per-     c) Information für Ausländer und Auslände-
     sönlichen Kosten sowie diejenigen der Kosten-       rinnen über den Vorsorgeauftrag
     träger wie Krankenkassen und Gemeinde.              Über dieses Thema Bescheid zu wissen, ist
     Für die Darstellung rund um diese Fragen konn-      nicht nur für Schweizerinnen und Schweizer
     ten wir einen versierten Sozialversicherungs-       wichtig. Ende Oktober 2018 fand daher ein In-
     fachmann, Rechtsanwalt Herrn Kurt Berger,           formationsabend für die in der Region Eglisau,
     Zürich engagieren.                                  Rafzerfeld, Glattfelden, Rüdlingen, Buchberg
     Der Anlass war mit über 100 Personen sehr gut       und Stadel wohnhaften Italienierinnen und Ita-
     besucht und das Echo der Teilnehmenden fiel         liener statt. Frau Nüssli von der KESB Bülach
     ebenfalls sehr gut aus. Wir haben offensichtlich    referierte ein weiteres Mal über den Vorsorge-
     einen Punkt getroffen, der viele Seniorinnen und    auftrag, Vollmacht und Patientenverfügung. Der
     Senioren beschäftigt.                               Vortrag wurde von Katharina Stauber, Saland
                                                         direkt auf Italienisch übersetzt.
     b) Lebenslust – Lebenslast – Lebensquali-
     tät beim Älterwerden
     In Zusammenarbeit mit der Suchtpräventions-
     stelle Zürcher Unterland und dem Gesundheits-
     netz Eglisau- Hüntwangen- Wil- Wasterkingen
     wurde am ersten Abend
     vom 15. März 2018 aufgezeigt, dass körperli-
     che, seelische und soziale Veränderungen des
     Individuums, aber auch des Umfeldes beim
     Älterwerden eine grosse Herausforderung be-
     deuten. Es wurde auch erläutert, wie depressive
     Verstimmungen von Angehörigen oder Nach-
     barn frühzeitig erkannt werden können. Klar
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Fo r e n 2 017 u n d 2 018
a) Das Forum 2017 stand unter dem Titel
“Was bedeutet es mir, Grossmutter oder
Grossvater zu sein?“
Nach einem Impulsreferat von Frau Melanie Bor-
ter, Chefredaktorin der Zeitschrift «Grosseltern»,
wurden eigene Erfahrungen ausgetauscht.
Die Bearbeitung des Themas vermochte anwe-
sende Grosseltern, aber auch Nicht-Grosseltern
in ihren Hilfeleistungen zu entlasten und zu er-
mutigen.
Wie an jedem Forum von eglisau60plus
präsentierten Mitglieder der Koordinationsgrup-
pe den Stand der Arbeiten und Projekte und dis-
kutierten mit den Anwesenden darüber.

b) Am Forum 2018 vom 2. November be-
schäftigten wir uns mit dem Thema „Erin-
nern – Segen oder Last?“.
Frau Geneviève Grimm, Kloten, schickte uns
mit ihren Impulsgedanken auf die Reise. Ei-
gene Erfahrungen der Anwesenden wurden
ausgetauscht und diskutiert, was manchem die
schwierige Tatsache, dass wir im Alter vergess-
licher werden, auch mit etwas Humor besser
ertragen lässt.
Der Nachmittag war gut besucht, informativ, un-
terhaltend und anregend.

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Ko m m u n i katio n

     Im Mitteilunsgblatt und Märtblatt der Gemeinde
     berichteten wir weiterhin monatlich über aktuel-
     le Aktivitäten und Anliegen.

     www.eglisau60plus.ch
     Auch in den vergangenen zwei Jahren waren wir
     bestrebt, unsere Internetseite aktuell zu halten.
     Die „Klicks“, d.h. die Nachfragen auf dieser für
     zahlreiche ältere Personen noch ungewohnten
     Kommunikationsplattform hielten sich in Gren-
     zen. Gleichwohl wollen wir diese Möglichkeit
     weiterhin pflegen, da immer mehr Personen im
     Umgang mit diesen modernen Mitteln der Ver-
     ständigung vertraut sind und werden.

     ê Seite 1 unserer Internetseite...

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IT U nte rstützu ng eg l isau 6 0 plus
                             Das Angebot, äl-      Ende 2017 die Zusammenarbeit aus organisa-
                              tere Personen in     torischen Gründen bereits wieder aufgegeben
                               der Handhabung      werden.
                                von    Internet,   eglisau60plus kehrte zum ehemaligen und
                                 Handy, Tablet     einfacheren „Geschäftsmodell“ mit den drei An-
                                  und Computer     geboten zurück.
                                  zu unterstüt-
                                  zen entspricht   a) IT-Stamm
              einem grossen Bedürfnis. eglis-      Monatlich einmal treffen sich in unserem «In-
au60plus nimmt in Aussicht, die diesbe-            ternet-Café», dem «Nachtwächter», Männer und
züglichen Angebote auszubauen. Es soll aber        Frauen, die Fragen zum Umgang mit Internet
nicht verschwiegen werden, dass wir vermehrt       und der Handhabung von Mobiltelefonie, Tablets
personelle Engpässe bei der Betreuung unserer      sowie mit verschiedenen anderen Applikationen
Angebote feststellen müssen. Wir sind sehr in-     beantwortet haben möchten.
teressiert an weiteren Personen, die aufgrund
ihrer professionellen Tätigkeiten freiwillig bei   b) IT im Frauenrüümli
unseren IT-Angeboten als Coaches mithelfen.        Hier wurden und werden einzelne IT-Anwendun-
Wenn wir diese nicht finden, können wir weni-      gen wie E-Banking, Adressenverwaltung, Steu-
ger anbieten.                                      ererklärung ausfüllen, Serienbriefe schreiben,
Zur Gewinnung der dafür erforderlichen Anzahl      Fotos bearbeiten, Videotelefonie, Passwortver-
kompetenter Personen wagte eglisau60plus           waltung, Umgang mit Crossiety, etc. vermittelt
im vergangenen Jahr den Versuch, mit der von       und geübt. Die Teilnehmenden arbeiten auf ih-
Bülach aus erfolgreich operierenden Compute-       ren eigenen Geräten.
ria Bülach zusammenzuspannen. Leider musste
                                                   c) IT-Support, ganz privat (Edwin Weber,
                                                   Franz Gomringer und Werner Flüeler)
                                                   Viele IT Probleme lassen sich nur dann lösen,
                                                   wenn man sich auf sie konzentrieren kann und
                                                   dabei nicht gestört wird. Hier greift der private
                                                   IT Support, der den SeniorInnen in Eglisau und
                                                   im Rafzerfeld schon seit Frühling 2014 „on-the-
                                                   job“ angeboten wird.
                                                   (Der Ersteinsatz, bis zu max. zwei Stunden – oft
                                                   braucht es nur diesen - ist übrigens weiterhin
                                                   kostenlos).

                                                                                                       15
H e lfe r feste 2 017 u n d 2 018
     Zahlreiche Eglisauerinnen und Eglisauer, auch       Um für dieses Wohlwollen und den grossen
     wenn sie nicht direkt in der Führungsorgani-        Zeiteinsatz zu danken, trafen wir uns im No-
     sation engagiert sind, unterstützen, fördern,       vember 2017 in der Galerie am Platz zu einer
     gestalten und begleiten freiwillig mit Kopf, Herz   Begegnung mit dem Kunstmaler André Rawyler
     und Hand die von eglisau60plus wahrge-              mit anschliessendem Imbiss im Weierbachhus,
     nommenen Themen.                                    zubereitet von Astuti Etter.

     Im Oktober 2018 fand der Dankesanlass im Schaugarten der Firma Hauenstein in Rafz statt, eben-
     falls mit anschliessendem Nachtessen.
16
Fi nanze n

Seit einiger Zeit kommt die Gemeindeverwal-
tung für unsere laufenden Sachkosten und
Spesen auf. Das bedeutet, dass hier ein paar
Steuerfranken für die Seniorenarbeit von egli-
sau60plus zur Verfügung gestellt werden.
Selbstverständlich erstellen wir auch ein kleines
Budget, so dass transparent ist, wo wir wieviel
benötigen. Wir sind dankbar für den finanziellen
Zustupf durch die politische Gemeinde.

                                                    17
Au s blic k
     a) Zusammenarbeit mit dem Verein Gene-            b) Neue Rolle von eglisau60plus
     ration Eglisau                                    Unsere Aufgaben werden sich durch die Um-
     Der Vorstand des „Vereins Generationen Eg-        setzung des Alterskonzeptes und namentlich
     lisau“ und die Mitglieder der Koordinations-      die Arbeit des Seniorenrates verändern. Über-
     gruppe eglisau60plus haben sich seit              schneidungen sollen und dürfen nicht entste-
     2017 mehrfach getroffen und sich die Frage        hen. Die Vorstellungen von eglisau60plus
     gestellt, ob es sinnvoll sein könnte, in einer    über die zukünftige Rolle sind noch nicht aus-
     gemeinsamen Struktur zu arbeiten und so die       gereift. Die Zukunft wird zeigen, welche Ab-
     intergenerationellen Aktivitäten zu fördern und   grenzungen sinnvoll sind. „Gut Ding will Weile
     zu vereinfachen. Die Antwort ist noch nicht ab-   haben“....Wir sind gespannt, welche Ziele und
     schliessend gefunden. Einig sind wir uns, dass    Aufgaben der zivilgesellschaftlichen Initiative
     wir in Zukunft in gelebter Zusammenarbeit und     eglisau60plus auch in Zukunft Sinn ma-
     Solidarität gemeinsame Projekte gestalten und     chen werden.
     sich thematisch überschneidende Aktivitäten
     gegenseitig abbauen wollen.
     Zur Zielerreichung wünschen wir uns einerseits
     eine Vertretung der jüngeren
     Generation im Seniorenrat, andererseits eine
     Mitarbeit von eglisau60plus beim Gene-
     rationenverein, um über gemeinsame Projekte
     dauerhafte Verbindungen und Vertrauen unter
     den Generationen zu stiften.

18
Sc h lu s sg edan ke n

eglisau60plus hat sich seit ihrem Start 2013 Freiräume genommen und sich mit Zivilcourage
um Bedürfnisse von älteren EinwohnerInnen gekümmert. Auf dem Gebiet der Altersarbeit konnte
mit Gleichgesinnten ein Netzwerk aufgebaut und Einiges in Bewegung gebracht werden, das in
vielen Fällen jetzt auch als Grundlage in die zukünftige Altersstrategie bzw. -arbeit der Gemeinde
einfliessen kann.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Freiwilligen, die ihre Zeit zur Unterstützung unserer betagten
Eglisauerinnen und Eglisauer aufbringen.

                                                  Herausgeber
                                                  Werner Flüeler, Stephan Fröhlich, Helen Hangartner,
                                                  Godi Hartmann, Matthias Heller, Christine Kuratli
                                                  Koordinationsgruppe eglisau60plus
                                                  www.eglisau60plus.ch

                                                                                                        19
eglisau60plus

www.eglisau60plus.ch
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