EGLISAU60PLUS TÄTIGKEITSBERICHT 2018 - GEMEINDE EGLISAU
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
I n halt Seite 3 Einführung Seite 4 Freiwilligendienste Seite 5 Stammtische Seite 6 die „grüne Liste“ SeniorInnen für SeniorInnen Seite 9 Alterskonzept Seite 10 Wohnen im Alter Seite 11 Mobilität - EgliMobil Seite 12 Veranstaltungsreihen Seite 13 Foren 2017 und 2018 Seite 14 Kommunikation Seite 15 IT Unterstützung eglisau60plus Seite 16 Helferfeste 2017 und 2018 Seite 17 Finanzen Seite 18 Ausblick Seite 19 Schlussgedanken 2
Ei n fü h ru ng Liebe Lesererin, lieber Leser Sie haben den 2. Tätigkeitsbericht von eglisau60plus vor sich. Ein erster wurde vor zwei Jahren publiziert und beschrieb die Anfänge von eglisau60plus. Diesen Sommer sind es gerade fünf Jahre her, seit wir im Juli 2013 zum ersten Mal eine Forums- veranstaltung einberiefen und Einwohnerinnen und Einwohner zum Nachdenken über Fragen des Älterwerdens in unserer schönen Wohngemeinde Eglisau einluden. Die Idee, Personen ab Alter 60+ mit- und untereinander zu verbinden, war geboren. Im Koordinationsteam eglisau60plus steuern wir diesen Prozess und versuchen, weiterhin viele Ideen für Aktivitäten in diesem Netzwerk zu produzieren. Im vorliegenden Tätigkeitsbericht werden Handlungsfelder beschrieben, in denen Gleichgesinnte aktuelle Altersthemen bearbeitet haben. Die Entwicklung von eglisau60plus - des Netzwerks für Ältere vor Ort in der Wohngemeinde - hat Freude bereitet und motiviert. Wir hoffen, das Lesen bereitet Ihnen eben so viel Spass. 3
Fr eiwi llig e n di e n ste Neben der Nachbarschaftshilfe wurde kocht seit 2015 jeden 2015 von eglisau60plus der Frei- Mittwoch ein feines willigendienst zur Ergänzung aufgebaut. Mittagessen, seit Au- Viele Töchter und Söhne unterstützen ihre gust 2018 noch 2 x Eltern. Der Freiwilligendienst übernimmt im Monat. Ab dann gewisse Dienste zu ihrer Entlastung. hat Silvia Zwinggi ein Damit die Seniorinnen und Senioren dank drittes Mal je Monat Spitex und Haushilfedienst so lange wie mög- übernommen. lich selbständig bleiben können, ist vor allem der Einkaufsdienst und Fahrdienst zu den Lä- Seit anfangs Jahr den, ins Städtli oder zur SBB gefragt. Auch die unterstützen Freiwillige das Aus- Begleitung in ein Konzert am Abend wird ge- füllen der Steuererklärung (3 Anfragen). Auch schätzt. Hilfe bei der monatlichen privaten Administrati- on wird angeboten, wurde bis heute aber noch Der Mittagstisch im Frauerümli wird regelmäs- nicht benutzt. sig von 10 bis 16 Gästen genutzt. Astuti Etter 4
Stam mtisc h e a) Kultur möchten. Das gemeinsame Brätlen im Wald war Seit bald fünf Jahren treffen sich interessierte ein froher Abschluss. Frauen und Männer zum Stammtisch Kultur am Der Stammtisch Kultur lebt von den Teilneh- letzten Dienstag im Monat morgens um 10.00 menden, ihren Ideen, ihren Erlebnissen. Wir sind Uhr im «Nachtwächter». Es sind 10-14 Perso- dankbar, dass auf einfache Weise Spannendes, nen, die sich um die Tische sammeln, hie und Schönes und Interessantes angeboten wird. da auch nur sechs. Vielfältig sind die Themen wie die TeilnehmerInnen, was sich am regen Ge- b) Zeit- und Lebensfragen spräch und den Ideen für gemeinsame kulturelle Den lebendigen Austausch in freundschaftli- Unternehmungen zeigt. cher Runde - manchmal ernst, manchmal heiter Das Thema „Natur und Kultur“ ist nun dran. - empfinden wir als belebend und bereichernd. Wir machten kleinere Reisen wie nach Richisau Deshalb trafen wir uns auch in den vergange- (Klöntalersee), Stein am Rhein und zum Klangre- nen beiden Jahren regelmässig einmal im Monat servoir in Osterfingen. Nach wie vor bereichern reihum in einer „Stube“ zum Diskutieren. Wer uns Museumsbesuche, die eher in kleinen Grup- einlädt darf das Thema bestimmen. Oft entsteht pen, je nach Interesse, Anklang finden. Tradition es aus Betroffenheit über ein gesellschaftliches sind die jährlichen Besuche der Konzerte „Klas- oder politisches Ereignis, aus Interesse, Zusam- sik im Rüden“ in Schaffhausen. menhänge besser zu verstehen oder angeregt Am 1. Oktober erlebten wir ein Eglisauer High- durch Zeitungsberichte (z.B. Abstimmungsre- light, einen Waldlehrgang mit unserem Förster sultate, Migration, Klima, Ų#MeToo, Trends...), Gebi Tanner. Er beeindruckte uns mit seinem manchmal aus dem Bedürfnis, sich über ein vielfältigen Wissen. Mit Begeisterung führte er allgemein menschliches Thema auszutauschen uns durch den «Stadtforren», wo wir Gelerntes oder es zu vertiefen (z.B. Würde, Neid, Chaos gleich anwenden konnten: Bäume zu bestim- und Disziplin, Älterwerden...) men, die wir hundert Jahre alt werden lassen 5
die „grüne Liste“ (SeniorInnen für SeniorInnen) a) Conversation française manche Einblicke in die französische Kultur, die Wer sich wundert, weshalb sich hier ein Grüpp- er uns vermittelt hat, und dafür, dass es uns chen engagierter Mitglieder in französischer heute etwas leichter fällt, uns auf Französisch Konversation übt, sollte vielleicht wieder einmal auszudrücken. ins Welschland fahren und sich von der grossar- Glücklicherweise erklärte sich Noëlle Bosshard, tigen Weite und dem Licht der Genferseegegend gebürtige Westschweizerin aus Estavayer und in bezaubern lassen! Eglisau gestrandet, bereit, uns auszuhelfen. Wir Seit fünf Jahren bemühen wir uns ungefähr ein- sind sehr froh und dankbar, dass es ihr bei uns mal im Monat, die Sprache unserer eidgenössi- zu gefallen scheint! schen Nachbarn im Alltag zu verstehen, anzu- wenden, aber auch zusammen Spass zu haben. b) English Conversation Jean-Claude Bosshard, unser Initiator und Drei Frauen aus Eglisau treffen sich monatlich geduldiger Instruktor, zur „English Conversation“. Wir treffen uns ist leider nach einer abwechslungsweise in unseren eigenen Woh- schweren Erkran- nungen. Manchmal haben wir ein spezielles kung Ende Sep- Thema, aber manchmal reden wir nur – aber tember 2018 ver- in englisch! - darüber, was uns gerade einfällt. storben. Wir sind Die Gespräche sind immer sehr interessant und ihm dankbar für es wird viel gelacht. Wir reden normalerweise 1 ½ - 2 Stunden. 6
c) Offene Gärten seglingen, zum Dachgarten in Seit auf Anregung von Christine der Burg, zum grünen Versteck Wormer erstmals an gewissen hinter dem Städtchen, zur lie- Tagen die Gartentürchen für das bevollen, fast mediterranen interessierte Publikum geöffnet Terrassen-Bepflanzung über wurden, hat sich dieser Anlass zu dem Rhein bis zum neuen einer festen Institution im Eglisauer Pflanzblätz am Törliplatz, der Veranstaltungskalender entwickelt. dem «Urban Gardening» gewidmet ist. Was für Man traf sich bei jedem Wetter – von strah- eine Fülle der Inspiration und welche tolle Basis lend heiss bis windig, nass und kühl – und für den Austausch von Ideen, Samen und Pflan- das jedes Jahr seit dem Frühsommer 2014. zen! Seit kurzer Zeit gibt es ergänzend auch auf Es macht Freude, die enorme Variabilität der dem elektronischen Dorfplatz «Crossiety» die Gärten zu entdecken, die sich auch an einem zusätzliche Plattform «Gartenfreunde» mit der Ort von beschränkter Grösse finden lassen: gleichen Zielsetzung, aber zusätzlich mit dem vom sorgfältig gestalteten Paradies hoch über ausdrücklichen Wunsch, damit auch eine jün- der Gemeinde zum alten Rosengarten in Ober- gere Generation zu erreichen. 7
d) Biografisches Schreiben e) Rudern für Ältere Nach wie vor kommt die inzwischen etwas grös- In Zusammenarbeit mit dem Seeclub Zürich sere Gruppe alle zwei Monate zusammen. Die fand 2016/17 jeweils am Freitagmorgen 0900h Teilnehmenden beschreiben die vielfältigsten - 1100h ab Frühjahr bis Herbst unter kundiger Erinnerungen aus ihrem Leben. Wer will, liest Leitung das Rudern für Ältere in gesteuerten einzelne Sequenzen der oft persönlichen und Vierer-Ruderbooten statt. bewegenden Texte vor. Es gibt aber auch Mit- 6 bis 8 „ältere Semester“ versuchten, den im glieder, die nicht schreiben, sondern darstellen, Alter von der Bewegung her nicht einfachen wie sie mit den unzählig vorhandenen Fotos aus Sport zu erlernen, ein Training von Beweglich- ihrem Leben fertig werden. Ja, eine Teilneh- keit, Kraft und Konzentration. Einzelne konnten merin hat sogar zusammen mit ihrem Sohn ein sich sogar dazu entschliessen, die Ruderei in Video produziert, das sie zeigt, wie sie Bilder grösserem Umfang zu betreiben. aus ihren Familienfotoalben kommentiert. Interessant ist nach wie vor die Erfahrung, dass ein Leben eigentlich viel reicher, spannender und vielschichtiger verlaufen ist und sich fort- setzt, als man sich zu Beginn der Schreiberei erinnerte. 8
Alte rs ko nze pt Der selbstorganisierten und gegenseitig solida- der im neuen organisatorischen Bereich „Alter“ risch geleisteten Hilfe wird grosser Stellenwert die BAPF entlasten und unterstützen soll. zugeschrieben. Erfreulicherweise ist diese Strategie rechtzeitig Die Mitglieder der Koordinationsgruppe eg- auf Beginn der Amtsperiode 2018 – 2022 vom lisau60plus werden im neuen Seniorenrat Gemeinderat akzeptiert und beschlossen wor- in einer ersten Übergangszeit mitwirken. Erfah- den. Die Behörde für Alters- und Pflegefragen rung während der vergangenen Jahre erlangtes (BAPF) ist neu für den ganzen Bereich Alter zu- Wissen und die innerhalb der Initiativgruppe ständig und mit der konzeptionellen und organi- noch laufende Bearbeitung von Projekten sind satorischen Umsetzung der Strategie beauftragt Gründe für das persönliche Engagement in der worden. Kommission. Nicht ganz ohne ist der Schritt in die Verände- Im beschriebenen Entwicklungprozess hat eg- rung: von der zivilgesellschaftlichen Initiativ- lisau60plus viel Aufbauarbeit geleistet. Wir gruppe zu einem offiziellen Gremium. Wir eg- freuen uns, dass im Alterskonzept nun „unse- lisau60plus-Menschen sind uns gewohnt, ren“ Themen wie Wohnen im Alter, praktische auf Bedürfnisse rasch einzugehen sowie fanta- Hilfestellungen zur Erhöhung der Kompetenzen sievoll und unbürokratisch zu arbeiten. Mit dem im Umgang mit den neuen, digitalen Techniken Schaffen des Seniorenrates, eines zwar offiziell oder Unterstützung von Mobilität und ÖV u.a. bestellten, freiwillig und weitgehend unabhän- offiziell Handlungsbedarf zuerkannt worden ist. gig arbeitenden Gremiums sollte dies einerseits Als wichtiges Bindeglied zur Bevölkerung wird möglich bleiben, andererseits wird der Senioren- per 1. Januar 2019 ein Seniorenrat eingerichtet, rat - dank gewählter BAPF - noch besser bürger- nahe Altersarbeit mitgestalten können. 9
Wo h n e n i m Alte r Nachdem die Themengruppe «Wohnen im Al- Die durch die Gemeinde veranlasste Bedürf- ter» ihre Tätigkeit an der zweiten Forumsveran- nis-Analyse im Rahmen der Erarbeitung eines staltung von 2014 mit einem kräftigen Gong- Eglisauer Alterskonzepts kam zum Schluss, schlag – der Publikation «Alterswohnungen im dass ein möglicher zusätzlicher Bedarf an Werkhus?» - bekannt machte, ist es auf diesem Wohngelegenheiten für das Alter momentan Thema seither erstaunlich ruhig geblieben. Zwar durch den privaten Bau von schwellenlosen machten die Architekten Ueli Wagner und Urs Kleinwohnungen mit Lift gedeckt sei. Zur Freu- Hüsler einen weiteren Vorschlag zum Umbau, de unserer Themengruppe ist aber in der nun der aber zunächst auch ohne grosse Wirkung genehmigten Formulierung des Alterskonzepts blieb. doch ein Passus enthalten, dass das Werkhus Die Anstrengungen in dieser Sache haben sich mittelfristig für Nutzungen im Zusammenhang mehr hinter die Kulissen und ins Politische hin- mit dem Alterszentrum zu reservieren sei, ins- ein verlagert. Nachdem hinlänglich gezeigt wur- besondere für Wohnungen mit Dienstleistun- de, dass eine Umnutzung möglich wäre, ging gen durch das Alterszemtrum Weierbach. und geht es nun darum, den politischen Willen Damit ist das wichtigste Ziel der Themengruppe dazu aufzubauen. erreicht. 10
Mobilität - EgliMobil Die Themengruppe „Mobilität“ reichte zur Er- gänzung des ÖV-Bus-Angebotes Ende 2016 dem Gemeinderat einen neuen Lösungsvor- schlag mit dem Arbeitstitel EgliMobil („Rufta- xi“) ein. Die Idee kam gut an. Vor der endgülti- gen Lancierung des Versuchsbetriebs entschied aber der Gemeinderat, das Mobilitätsverhalten und die -bedürfnisse der Quartierbewohner in einer Umfrage zu erfahren. Für welchen Zweck, zu welchen Zeiten und in welcher Frequenz wird ein Ruf-Taxi-Angebot in der Gemeinde Eglisau nachgefragt? Entsprechend dem initialen Versprechen an- lässlich der ersten Forumsveranstaltung vom Juli 2013, die Transportangebote in Eglisau - namentlich für ältere Personen- zu verbessern, arbeiten VertreterInnen von eglisau60plus bei der Umfrage des gewünschten Ergänzungs- angebotes in der Projektgruppe weiterhin mit. 11
Ve ran staltu ng s r ei h e n a) Pflegefinanzierung wurde auch, dass die Gesunderhaltung im Alter Im März 2017 hat eglisau60plus das The- selber in die Hand genommen und aktiv geför- ma Finanzierung der Pflege- und Betreuungs- dert werden muss. kosten sowie jene für Haushalthilfe unter Ein- Am zweiten Abend vom 22. März informierte bezug der Ergänzungsleistungen zur AHV Dr. Koch (Integrierte Psychiatrie Winterthur) aufgenommen. Der Anlass war für Betroffene, auf sehr engagierte Art und Weise über das deren Angehörigen und weitere InteressentIn- Krankheitsbild der Depression, über Verände- nen bestimmt. rungsmerkmale, Diagnostik und Therapiemög- Die verschiedenen Pflege-Institutionen von Eg- lichkeiten. lisau stellten ihre Angebote für Hilfe und Pflege vor. Sie gaben Einblick in die anfallenden per- c) Information für Ausländer und Auslände- sönlichen Kosten sowie diejenigen der Kosten- rinnen über den Vorsorgeauftrag träger wie Krankenkassen und Gemeinde. Über dieses Thema Bescheid zu wissen, ist Für die Darstellung rund um diese Fragen konn- nicht nur für Schweizerinnen und Schweizer ten wir einen versierten Sozialversicherungs- wichtig. Ende Oktober 2018 fand daher ein In- fachmann, Rechtsanwalt Herrn Kurt Berger, formationsabend für die in der Region Eglisau, Zürich engagieren. Rafzerfeld, Glattfelden, Rüdlingen, Buchberg Der Anlass war mit über 100 Personen sehr gut und Stadel wohnhaften Italienierinnen und Ita- besucht und das Echo der Teilnehmenden fiel liener statt. Frau Nüssli von der KESB Bülach ebenfalls sehr gut aus. Wir haben offensichtlich referierte ein weiteres Mal über den Vorsorge- einen Punkt getroffen, der viele Seniorinnen und auftrag, Vollmacht und Patientenverfügung. Der Senioren beschäftigt. Vortrag wurde von Katharina Stauber, Saland direkt auf Italienisch übersetzt. b) Lebenslust – Lebenslast – Lebensquali- tät beim Älterwerden In Zusammenarbeit mit der Suchtpräventions- stelle Zürcher Unterland und dem Gesundheits- netz Eglisau- Hüntwangen- Wil- Wasterkingen wurde am ersten Abend vom 15. März 2018 aufgezeigt, dass körperli- che, seelische und soziale Veränderungen des Individuums, aber auch des Umfeldes beim Älterwerden eine grosse Herausforderung be- deuten. Es wurde auch erläutert, wie depressive Verstimmungen von Angehörigen oder Nach- barn frühzeitig erkannt werden können. Klar 12
Fo r e n 2 017 u n d 2 018 a) Das Forum 2017 stand unter dem Titel “Was bedeutet es mir, Grossmutter oder Grossvater zu sein?“ Nach einem Impulsreferat von Frau Melanie Bor- ter, Chefredaktorin der Zeitschrift «Grosseltern», wurden eigene Erfahrungen ausgetauscht. Die Bearbeitung des Themas vermochte anwe- sende Grosseltern, aber auch Nicht-Grosseltern in ihren Hilfeleistungen zu entlasten und zu er- mutigen. Wie an jedem Forum von eglisau60plus präsentierten Mitglieder der Koordinationsgrup- pe den Stand der Arbeiten und Projekte und dis- kutierten mit den Anwesenden darüber. b) Am Forum 2018 vom 2. November be- schäftigten wir uns mit dem Thema „Erin- nern – Segen oder Last?“. Frau Geneviève Grimm, Kloten, schickte uns mit ihren Impulsgedanken auf die Reise. Ei- gene Erfahrungen der Anwesenden wurden ausgetauscht und diskutiert, was manchem die schwierige Tatsache, dass wir im Alter vergess- licher werden, auch mit etwas Humor besser ertragen lässt. Der Nachmittag war gut besucht, informativ, un- terhaltend und anregend. 13
Ko m m u n i katio n Im Mitteilunsgblatt und Märtblatt der Gemeinde berichteten wir weiterhin monatlich über aktuel- le Aktivitäten und Anliegen. www.eglisau60plus.ch Auch in den vergangenen zwei Jahren waren wir bestrebt, unsere Internetseite aktuell zu halten. Die „Klicks“, d.h. die Nachfragen auf dieser für zahlreiche ältere Personen noch ungewohnten Kommunikationsplattform hielten sich in Gren- zen. Gleichwohl wollen wir diese Möglichkeit weiterhin pflegen, da immer mehr Personen im Umgang mit diesen modernen Mitteln der Ver- ständigung vertraut sind und werden. ê Seite 1 unserer Internetseite... 14
IT U nte rstützu ng eg l isau 6 0 plus Das Angebot, äl- Ende 2017 die Zusammenarbeit aus organisa- tere Personen in torischen Gründen bereits wieder aufgegeben der Handhabung werden. von Internet, eglisau60plus kehrte zum ehemaligen und Handy, Tablet einfacheren „Geschäftsmodell“ mit den drei An- und Computer geboten zurück. zu unterstüt- zen entspricht a) IT-Stamm einem grossen Bedürfnis. eglis- Monatlich einmal treffen sich in unserem «In- au60plus nimmt in Aussicht, die diesbe- ternet-Café», dem «Nachtwächter», Männer und züglichen Angebote auszubauen. Es soll aber Frauen, die Fragen zum Umgang mit Internet nicht verschwiegen werden, dass wir vermehrt und der Handhabung von Mobiltelefonie, Tablets personelle Engpässe bei der Betreuung unserer sowie mit verschiedenen anderen Applikationen Angebote feststellen müssen. Wir sind sehr in- beantwortet haben möchten. teressiert an weiteren Personen, die aufgrund ihrer professionellen Tätigkeiten freiwillig bei b) IT im Frauenrüümli unseren IT-Angeboten als Coaches mithelfen. Hier wurden und werden einzelne IT-Anwendun- Wenn wir diese nicht finden, können wir weni- gen wie E-Banking, Adressenverwaltung, Steu- ger anbieten. ererklärung ausfüllen, Serienbriefe schreiben, Zur Gewinnung der dafür erforderlichen Anzahl Fotos bearbeiten, Videotelefonie, Passwortver- kompetenter Personen wagte eglisau60plus waltung, Umgang mit Crossiety, etc. vermittelt im vergangenen Jahr den Versuch, mit der von und geübt. Die Teilnehmenden arbeiten auf ih- Bülach aus erfolgreich operierenden Compute- ren eigenen Geräten. ria Bülach zusammenzuspannen. Leider musste c) IT-Support, ganz privat (Edwin Weber, Franz Gomringer und Werner Flüeler) Viele IT Probleme lassen sich nur dann lösen, wenn man sich auf sie konzentrieren kann und dabei nicht gestört wird. Hier greift der private IT Support, der den SeniorInnen in Eglisau und im Rafzerfeld schon seit Frühling 2014 „on-the- job“ angeboten wird. (Der Ersteinsatz, bis zu max. zwei Stunden – oft braucht es nur diesen - ist übrigens weiterhin kostenlos). 15
H e lfe r feste 2 017 u n d 2 018 Zahlreiche Eglisauerinnen und Eglisauer, auch Um für dieses Wohlwollen und den grossen wenn sie nicht direkt in der Führungsorgani- Zeiteinsatz zu danken, trafen wir uns im No- sation engagiert sind, unterstützen, fördern, vember 2017 in der Galerie am Platz zu einer gestalten und begleiten freiwillig mit Kopf, Herz Begegnung mit dem Kunstmaler André Rawyler und Hand die von eglisau60plus wahrge- mit anschliessendem Imbiss im Weierbachhus, nommenen Themen. zubereitet von Astuti Etter. Im Oktober 2018 fand der Dankesanlass im Schaugarten der Firma Hauenstein in Rafz statt, eben- falls mit anschliessendem Nachtessen. 16
Fi nanze n Seit einiger Zeit kommt die Gemeindeverwal- tung für unsere laufenden Sachkosten und Spesen auf. Das bedeutet, dass hier ein paar Steuerfranken für die Seniorenarbeit von egli- sau60plus zur Verfügung gestellt werden. Selbstverständlich erstellen wir auch ein kleines Budget, so dass transparent ist, wo wir wieviel benötigen. Wir sind dankbar für den finanziellen Zustupf durch die politische Gemeinde. 17
Au s blic k a) Zusammenarbeit mit dem Verein Gene- b) Neue Rolle von eglisau60plus ration Eglisau Unsere Aufgaben werden sich durch die Um- Der Vorstand des „Vereins Generationen Eg- setzung des Alterskonzeptes und namentlich lisau“ und die Mitglieder der Koordinations- die Arbeit des Seniorenrates verändern. Über- gruppe eglisau60plus haben sich seit schneidungen sollen und dürfen nicht entste- 2017 mehrfach getroffen und sich die Frage hen. Die Vorstellungen von eglisau60plus gestellt, ob es sinnvoll sein könnte, in einer über die zukünftige Rolle sind noch nicht aus- gemeinsamen Struktur zu arbeiten und so die gereift. Die Zukunft wird zeigen, welche Ab- intergenerationellen Aktivitäten zu fördern und grenzungen sinnvoll sind. „Gut Ding will Weile zu vereinfachen. Die Antwort ist noch nicht ab- haben“....Wir sind gespannt, welche Ziele und schliessend gefunden. Einig sind wir uns, dass Aufgaben der zivilgesellschaftlichen Initiative wir in Zukunft in gelebter Zusammenarbeit und eglisau60plus auch in Zukunft Sinn ma- Solidarität gemeinsame Projekte gestalten und chen werden. sich thematisch überschneidende Aktivitäten gegenseitig abbauen wollen. Zur Zielerreichung wünschen wir uns einerseits eine Vertretung der jüngeren Generation im Seniorenrat, andererseits eine Mitarbeit von eglisau60plus beim Gene- rationenverein, um über gemeinsame Projekte dauerhafte Verbindungen und Vertrauen unter den Generationen zu stiften. 18
Sc h lu s sg edan ke n eglisau60plus hat sich seit ihrem Start 2013 Freiräume genommen und sich mit Zivilcourage um Bedürfnisse von älteren EinwohnerInnen gekümmert. Auf dem Gebiet der Altersarbeit konnte mit Gleichgesinnten ein Netzwerk aufgebaut und Einiges in Bewegung gebracht werden, das in vielen Fällen jetzt auch als Grundlage in die zukünftige Altersstrategie bzw. -arbeit der Gemeinde einfliessen kann. Wir bedanken uns herzlich bei allen Freiwilligen, die ihre Zeit zur Unterstützung unserer betagten Eglisauerinnen und Eglisauer aufbringen. Herausgeber Werner Flüeler, Stephan Fröhlich, Helen Hangartner, Godi Hartmann, Matthias Heller, Christine Kuratli Koordinationsgruppe eglisau60plus www.eglisau60plus.ch 19
eglisau60plus www.eglisau60plus.ch
Sie können auch lesen