ELISA eHighway Ein Pilotprojekt für nachhaltigen Schwerverkehr - Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement - Erneuerbar Mobil
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Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement ELISA eHighway Ein Pilotprojekt für nachhaltigen Schwerverkehr
s gibt in der heutigen Zeit kein Thema, Im Rhein-Main-Gebiet, der Verkehrsdrehscheibe das die Gesellschaft mehr bewegt als der Deutschlands, entwickelt und erprobt Hessen Mobil Klimaschutz. Um bis 2050 klimaneutral zu bereits seit vielen Jahren Lösungsansätze für die sein, muss beispielsweise der Verkehrs Mobilität der Zukunft und verfügt über langjährige sektor seinen CO²-Ausstoß gegenüber Erfahrungen bei der Durchführung von Großpro 1990 um 95 Prozent senken. Das bedeutet, dass jekten zur Entwicklung, Erprobung und Einführung auch der Güterkraftverkehr bis dahin weitgehend von innovativen Verkehrstechnologien. Daher war klimaneutral unterwegs sein muss. es für Hessen Mobil naheliegend, die Projektleitung bei diesem ehrgeizigen Unterfangen zu übernehmen Hier setzt das Projekt ELISA (Elektrifizierter, inno und mit dem Pilotprojekt einen wichtigen Beitrag zur vativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen) an. Vision eines weitgehend emissionsfreien Straßen Unter der Leitung von Hessen Mobil wird auf einem güterverkehrs zu leisten. Abschnitt der A5 – Deutschlands erstem eHighway – der Realbetrieb elektrisch angetriebener schwerer Nutzfahrzeuge mit Energieversorgung via Ober leitung erstmals auf einer öffentlichen Straße in Deutschland erprobt. Die Besonderheit des hessi schen Testfeldes ist es, klimaschonende Techno logien in den Systemverbund des kooperativen Gerd Riegelhuth automatisierten Verkehrs zu integrieren. Damit kann Präsident der Verkehr der Zukunft zugleich umweltfreundlicher, Hessen Mobil sicherer und effizienter gestaltet werden. 3
Inhaltsverzeichnis 6 Eine clevere Lösung 10 Die Pilotstrecke im Rhein-Main Gebiet 14 Schon gewusst? 16 Weltweiter CO²-Ausstoß als Raumvolumen 18 Mein CO²-Beitrag 20 Der ELISA-Feldversuch bis 2022 22 ELISA Systemaufbau 24 ELISA-Projektpartner 26 Impressum 4
Um die Klimaschutz- ziele zu erreichen, müssen Fahrzeuge zukünftig mit strombasierten Kraftstoffen fahren. Die direkte Nutzung von Strom ist hier am effizientesten. 5
Eine clevere Lösung FÜR EINEN KLEINEN, ABER ALTERNATIVE ANTRIEBE BEDEUTET WESENTL ICHEN TEIL EINER GROSSEN • Elektromobilität (inkl. Plug-In-Hybride, Range- HERAUSFORDERUNG Extender-Fahrzeuge und Oberleitungs-Kfz) Zur Einhaltung der Klimaschutzziele sind große • Brennstoffzellenfahrzeuge mit Wasserstoff aus Anstrengungen nötig. Der Verkehrsbereich muss dazu regenerativ erzeugtem Strom hergestellt einen wesentlichen Beitrag leisten: Den Umstieg auf • Verbrennungsmotoren mit flüssigen und alternative Antriebe. gasförmigen aus Strom generierten Kraftstoffen ELEKTROMOBILITÄT IST DER ZENTRALE BAUSTEIN EINER ENERGIEWENDE IM VERKEHR Strom ist am effizientesten. Verkehrsvermeidung, Ver kehrsverlagerung und die Verbesserung der Effizienz Energie ist wert sparen bis zu 60 Prozent CO² ein. Nur durch alter native Kraftstoffe und Antriebe erreicht man eine fast vollständige Reduktion der CO²-Emissionen aus dem voll, daher sollte Güterverkehr. man sie bewusst einsetzen. Mit welchem Transport mittel kommen Waren aktuell von A nach B? 79 % LKW 8 % Eisenbahn 6 % Seeverkehr 5 % Binnenschiffahrt 2 % Rohrleitungen 6
Verkehrsprognose 2030*: Gegenüber 2010 wird der Lkw-Verkehr um 38 % zunehmen *Quelle: Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur 7
Ziele für die Reduktion des CO2-Ausstoßes in Deutschland CO²-Werte von 1990 CO²-Werte von 2018 70 Mio. t 10 Mio. t 163 Mio. t 162 Mio. t 210 Mio. t 117 Mio. t 284 Mio. t 196 Mio. t 466 Mio. t 311 Mio. t 38 Mio. t 90 Mio. t Straßen- Landwirtschaft Gebäude Industrie Energie- Abfall- verkehr wirtschaft wirtschaft / Sonstiges ZWISCHENZIEL DER BUNDESREGIERUNG Einsparung auf 94 Mio. t CO2 im Verkehrsbereich -42 % bis 2030 ZIEL DER BUNDESREGIERUNG Einsparung auf 32 Mio. t CO2 im Verkehrsbereich -80 % bis bis 2050 8
CO2-Emissionen im Strombedarf bei Straßenverkehr 100 Kilometer Strecke Der Strombedarf pro 100 Kilometer ist bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen bis zu 90 Prozent niedriger als bei Verbrennungsmotoren und 50 Prozent niedriger als bei Brennstoffzellen. Autoverkehr Schwerverkehr Am Ende bleibt die Frage: Wie kommt der Strom in den LKW? Bereits ein Ziel erreicht 1995 – 2017 -99 % Die Schwefeldioxid-Emissionen im Lkw- Verkehr sind durch bessere Motoren, Abgastechnik und eine bessere Kraft SO2 stoffqualität seit 1995 um mehr als 99 Prozent pro Tonnenkilometer gesunken. 9
eHighway Hessen: auf dem Weg zur umweltfreundlichsten Autobahn Europas Die Pilotstrecke im Rhein-Main Gebiet as Projekt ELISA – „ELektrifizierter, Inno vativer Schwerverkehr auf Autobahnen“ PILOTSTRECKE A5 steht für den ersten eHighway Deutsch lands und damit für eine neue Dimension Im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet der Elektromobilität: Umweltschonende nahe dem Frankfurter Flughafen und Lkw-Transporte entlang einer hochmodernen Infra dem Frankfurter Kreuz sind optimale Test struktur als wichtiger Baustein für die Elektrifizierung bedingungen gegeben. des Güterschwerlastverkehrs. ELISA zeigt den Weg auf, wie der Verkehrssektor einen bedeutenden Beitrag 8-streifige Autobahn: 134.000 Kfz / Tag zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele leisten Anteil Schwerlastverkehr: ca. 10 Prozent kann. Dies soll durch einen umfassenden Feldversuch Gesamtlänge: 5 Kilometer pro Fahrt wissenschaftlich nachgewiesen werden. richtung Elektrifizierung des rechten Im ersten Teil des Projekts ELISA entstand der Fahrstreifens eHighway Hessen auf rund zehn Kilometer Strecke der Die maßgeblichen Kriterien für die Autobahn A5 zwischen den Anschlussstellen Langen / Auswahl der Teststrecke waren: Mörfelden und Weiterstadt. Hessen Mobil errichtete • die Repräsentanz der Strecke in Bezug mit wissenschaftlicher Begleitung der Technischen auf die Übertragbarkeit der Forschungs Universität Darmstadt innerhalb von zwei Jahren eine ergebnisse auf weitere Autobahn Oberleitungsanlage, die Oberleitungs-Hybrid-Lkw mit abschnitte, Energie versorgen kann. Damit wurden die technischen • eine herausfordernde Betriebs Voraussetzungen für den Feldversuch geschaffen. umgebung mit einer hohen öffentlichen Sichtbarkeit • die Lage der Teststrecke hinsichtlich des Potenzials zur Abwicklung möglichst zahlreicher Fahrten im Rahmen bereits existierender Transportketten. 10
2018 wurde die Teststrecke in Hessen errichtet. 45 5 3 66 661 WIESBADEN 66 FRANKFURT 3 LANGEN / MÖRFELDEN 60 A5 MAINZ WEITERSTADT DARMSTADT 5 67 11
DIE EHIGHWAY-TECHNOLOGIE: VERBINDUNG AUS INNOVATIVER INFRA- ELISA – GESAMTPROJEKTLEITUNG STRUKTUR UND FORTSCHRITTLICHER HESSEN MOBIL FAHRZEUGTECHNIK. Die Oberleitungsanlage stellt Energie mittels zweier • Überwachung des sicheren Betriebs Fahrdrähte über dem jeweils rechten Fahrstreifen der straßenseitigen Infrastruktur des bereit. Wenn ein mit Elektromotor und Batterie ausge eHighway-Systems statteter Oberleitungs-Lkw die Oberleitung erreicht, • Verantwortung für die Evaluation aus Sicht wird der eingebaute Stromabnehmer ausgefahren des Straßen- und Oberleitungsinfrastruktur- und der Kontakt zur Oberleitung hergestellt. Der betreibers Elektromotor wird mit Strom versorgt und die Batterie • Erforschung des Systemausbaus gleichzeitig aufgeladen. Sobald die Oberleitung endet • Betrieb der Leitstelle der Oberleitungs-Anlage oder der Oberleitungs-Lkw zu einem Überholvorgang in der Verkehrszentrale Hessen (VZH) ansetzt, übernimmt die Batterie die Energieversorgung des Elektromotors. Dabei kann die Stromverbindung im fließenden Verkehr, ohne Verringerung der Ge schwindigkeit, gelöst werden. 75 % weniger Kraftstoffverbrauch Quelle: Siemens Mobility GmbH Bremsenergie Sensoren erkennen Hybridantrieb Innovativer wird zurückgeführt die Oberleitung Stromabnehmer 12
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Schon gewusst? Schließlich sind viele regionale Lkw-Verkehre, wie z. B. die Belieferung von Supermärkten mit Waren, gar nicht mit der Bahn machbar. 4 1 WARUM WIRD DER TEST MIT ELEK BESTEHT ÜBERHAUPT INTERESSE AN TRISCHEN LKW DURCHGEFÜHRT UND OBERL EITUNGS-LKW? NICHT MIT LKW MIT BRENNSTOFF ZELLEN ODER SYNTHETISCHEN Am Feldversuch sind Speditionen beteiligt, die KRAFTSTOFFEN AUF BASIS VON den Oberleitungs-Lkw in ihrem Alltagsgeschäft ERNEUERBAREN ENERGIEN-STROM nutzen bzw. nutzen werden. Es liegen mehr (EE-STROM)? Interessensbekundungen von Speditionen an einer Teilnahme am Testbetrieb vor als Oberleitungs- Der Strombedarf im Verkehrssektor ist im Vergleich Lkw zur Verfügung stehen. zu heute zusätzlich zu produzierender Strom. Da dieser Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammen muss, ist es wichtig, diesen zusätzlichen Strombedarf 2 für den Verkehrssektor möglichst gering zu halten und den Strom so effizient wie möglich zu verwenden. Eine direkte Nutzung von elektrischem Strom besitzt WARUM SETZT DIE BUNDESREGIERUNG im Verkehrssektor – verglichen mit Brennstoffzellen- NICHT NOCH STÄRKER AUF EINE Konzepten – die mit Abstand höchste Effizienz. Bei VERMEIDUNG / VERRINGERUNG VON strombasierten Flüssigkraftstoffen („Power-to-Liquid“ GÜTERVERKEHR? oder „e-fuels“ genannt) sind die Umwandlungsverluste größer. Dies schlägt sich auch in den Systemkosten Der weiter zunehmende Güterverkehr ist eine Folge nieder. EE-Strom-basierte Kraftstoffe sollten daher auf unseres Wirtschaftssystems und unseres Lebensstils. lange Sicht nur für Verkehrsträger genutzt werden, bei Um den Güterverkehr deutlich zu reduzieren, müsste denen eine Elektrifizierung in absehbarer Zeit un bei diesen Faktoren angesetzt werden. realistisch ist (Flug- und Schiffsverkehr). 3 5 DER OBERLEITUNGS-LKW IST DOCH BIOKRAFTSTOFFE SIND EINE BESSERE EINE KONKURRENZ ZUR BAHN! LÖSUNG FÜR DEN STRASSENGÜTER- VERKEHR! Nein, der Oberleitungs-Lkw ist eine wichtige Er gänzung. Bereits heute werden 80 Prozent des Nein. Das nachhaltig nutzbare Potenzial für Biomasse Güterverkehrsaufkommens mit Lkw transportiert, mit ist begrenzt, da die Nutzung von Biomasse zur Energie der Bahn nur 8 Prozent. Zudem nimmt der Güterver versorgung mit der Nahrungsversorgung und dem kehr insgesamt weiter zu. Für diese Transporte sind Naturschutz konkurriert. umweltfreundliche Antriebslösungen notwendig. 14
6 9 TESLA HAT IM NOVEMBER 2017 EIN TEILE DES GÜTERVERKEHRS VERKEH- KONZEPT FÜR EINEN REIN BATTERIE- REN EUROPAWEIT: HAT DAS KONZEPT ELEKTRISCHEN SCHWEREN LKW MIT VOR DIESEM HINTERGRUND CHANCEN? BIS ZU 800 KM REICHWEITE VORGE- STELLT. IST EIN BATTERIEELEKTRISCHES Zunächst muss sich das eHighway-Konzept im Rahmen KONZEPT OHNE OBERLEITUNG NICHT des Testbetriebs bewähren und die Erwartungen ERFOLGVERSPRECHENDER? erfüllen. Vor dem Hintergrund, dass alle europäischen Staaten vor der Herausforderung stehen, den CO²- Es ist derzeit noch unklar, ob sich die jüngsten An Ausstoß aus dem Verkehrsbereich drastisch zu kündigungen von Tesla bewahrheiten werden – und mindern, stehen die Chancen auf eine Verbreitung ob dieses für den US-Markt entwickelte Konzept ohne des eHighway in Europa aus heutiger Sicht gut. Viele weiteres auf Mitteleuropa übertragbar ist. Außerdem europäische Regionen interessieren sich für das hat eine Batterie, die einem Lkw eine solch große System und haben sich in Hessen eingehend darüber Reichweite ermöglichen soll, ein hohes Gewicht. Das informiert. Batteriegewicht geht zu Lasten der Nutzlast, die ein Lkw transportieren kann, und damit auch zu Lasten der Wirtschaftlichkeit eines solches Ansatzes. 10 7 WERDEN DURCH DEN EHIGHWAY KLIMASCHÄDLICHE CO ² -EMISSIONEN VERMIEDEN? SOLLEN ZUKÜNFTIG ALLE STRASSEN MIT OBERLEITUNG VERSEHEN WERDEN? Der CO²-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer eines strombetriebenen Lkw ist deutlich geringer als die Nein. Es sind nur einzelne Abschnitte der am meisten eines Lkw mit einem konventionellen diesel frequentierten Autobahnen mit Oberleitungen aus betriebenen Verbrennungsmotor. Dafür sind zwei zustatten, um einen Großteil der CO²-Emissionen von Faktoren maßgeblich: Lkw-einsparen zu können. Es handelt sich um ca. ein 1. Der Elektromotor erlaubt eine effiziente Umsetzung Drittel der Autobahnkilometer in Deutschland. des Stroms in Bewegungsenergie. 2. Schon heute wird über 40% des gesamten Stromver brauchs in Deutschland CO²-frei aus erneuerbaren 8 Energiequellen gedeckt. WANN WIRD ÜBER EINEN DEUTSCH- LANDWEITEN AUSBAU DES SYSTEMS ENTSCHIEDEN? Ihre Frage wurde hier Zunächst werden in den Feldversuchen bis 2022 nicht beantwortet? Erfahrungen gesammelt. Die Feldversuche werden dafür wissenschaftlich begleitet. Mögliche Ausbau- Schreiben Sie uns: Szenarien und Finanzierungs- bzw. Betreiber-Modelle info@mobil.hessen.de werden parallel in Studien entwickelt. 15
Weltweiter CO -Ausstoß als Raum- volumen WELTWEITER CO ² AUSSTOSS 2017: 36 DEUTSCHLAND 799 MIO. T GIGATONNEN CO2 16
Wenn man diese Menge als Raumvolumen darstellt, erhält man einen Würfel mit einer Kantenlänge von über 25,5 Kilometern. Er ist fast drei Mal so hoch wie der Mount Everest und reicht bis in die Ozonschicht der Erde. 20 km Ozonschicht 13 km Reiseflughöhe Passagierflugzeug 8.846 km Mount Everest DEUTSCHLAND 2017: 2,2 % des weltweiten 25.5 km CO2 Ausstoßes 17
Mein CO -Beitrag 18
Durchschnittliche CO²-Emissionen (in kg pro Person) 8,9 kg 3,5 kg 2,6 kg 2,7 kg* ARBEITSWEG MIT AUTO PRODUKTION EINER WEG VON 10 KM MIT *ARBEITSWEG OHNE AUTO PORTION EINEM KLEINWAGEN RINDERGULASCH Was können Sie tun, um CO zu sparen? Schreiben Sie uns: info@mobil.hessen.de und lesen Sie die Beiträge auf eHighway.hessen.de 19
Der ELISA-Feldversuch bis 2022 n der zweiten Phase des Projektes ELISA wird das eHighway-System sowohl fahr Seit 2019 zeug- als auch infrastrukturseitig über vier ELISA 2 Jahre hinweg bis Ende 2022 erprobt. Dazu stellt das Bundesministerium für Umwelt, • Betrieb des Oberleitungssystems Naturschutz und nukleare Sicherheit für den hessischen • Evaluation Feldversuch zunächst fünf Oberleitungs-Lkw zur Verfü • Verkehrssicherheit gung. Diese werden von den Logistikpartnern in ihren • Energietechnik realen Transportprozessen eingesetzt. • Ökologie Seit Mai 2019 ist die Teststrecke zwischen Darm • Ökonomie stadt und Frankfurt offiziell in Betrieb. Kurz danach fuhr • Straßenbetrieb – Störfallmanagement der erste Oberleitungs-Hybrid-Lkw auf der Strecke und verkehrt mehrmals täglich auf dem eHighway. Mit der vollständigen Auslieferung aller Oberleitungs-Lkw (bis Mitte 2020) sind die Grundlagen für die umfassende Evaluation gegeben. 20
PROJEKTPARTNER TRANSPORTPARTNER Hessen Mobil leitet als Verbundkoordinator das Verschiedene Logistikunternehmen aus der Region Gesamtprojekt und ist als zuständiger Straßen- und haben sich bereit erklärt, im Rahmen ihrer täglich Infrastrukturbetreiber für den sicheren Betrieb der ablaufenden logistischen Prozesse, jeweils mindes straßenseitigen Infrastruktur des eHighway-Systems tens einen Oberleitungs-Lkw einzusetzen und so verantwortlich. Das Institut für Verkehrsplanung und zu einem erfolgreichen Pilotbetrieb als assoziierte Verkehrstechnik der TU Darmstadt, die Siemens Partner beizutragen. Mobility GmbH und die ENTEGA AG sind Projektpartner. Dies sind: Spedition Hans Adam Schanz GmbH & Co. KG Ludwig Meyer GmbH & Co. KG Contargo GmbH & Co. KG Knauf Gips KG Merck KGaA 21
ELISA Systemaufbau Das Gesamtsystem und seine Teilsysteme im öffentlichen Straßenraum unter realen Verkehrsbedingungen. Verkehrszentrale Hessen (VZH) VERKEHRSTECHNIK FAHRZEUG • Verkehrsdatenerfassung • Stromabnehmer • Fahrzeugdaten • Antrieb • Funkverbindung zwischen • Energiespeicher Fahrzeug und Zentrale ELEKTRISCHE ANLAGEN ELEKTRISCHE LEITTECHNIK • Stromversorgung • Betrieb und Steuerung • Fahrleitung FAHRWEG • Passive Schutzeinrichtung 22
Bis 2050 -80 % bis -95 % Treibhausgasemissionen Durch alternative Antriebe Elektro- Brennstoff- mobilität zellen- fahrzeuge inkl. Plug-in-Hybride, Range-Extender- mit Wasserstoff aus Fahrzeuge, Kfz und regenerativ erzeugtem Oberleitungs-Lkw Strom hergestellt Verbrennungsmotoren mit flüssigen und gasförmigen, aus Strom generierten Kraftstoffen 23
ELISA-Projektpartner Für ein erfolgreiches Projekt setzt Hessen Mobil, wie in vielen anderen Forschungs- und Entwicklungsprojekten auch, in ELISA auf innovative und erfahrene Partner aus der Region, die mit ihrem Knowhow zum Erfolg des Gesamtprojektes beitragen. TU Darmstadt Siemens Mobility GmbH Das Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik Die Siemens Mobility GmbH beteiligt sich am (IVV) unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze Forschungs- und Evaluationsprogramm, bewertet begleitet den Feldversuch mit einer umfassenden und dokumentiert die gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlichen Evaluation. In ökologischen Frage aus Sicht des Systemanbieters. stellungen wird die Evaluation durch Prof. Dr. Liselotte Im realitätsnahen Probebetrieb prüft das Team Schebek (Fachgebiet Stoffstrommanagement und die Robustheit des Pantographen-Systems und leitet Ressourcenwirtschaft) unterstützt. mögliche Verbesserungen ab. Als Erfinder des Bereits heute bekannte Fragestellungen, aber auch eHighway-Systems unterstützt die Siemens Mobility sich im Testbetrieb ergebende, sollen fundiert beant GmbH generell bei Fragestellungen rund um Energie wortet werden. Auf Basis dieser Forschungsergebnisse versorgung, Fahrzeugtechnik und Systemintegration. entstehen Hinweispapiere, die als Grundlage in die Entwicklung des eHighway ab 2010 Entscheidung eines späteren Systemausbaus dienen Siemens arbeitet seit 2010 an der Technologie. Im können. Zudem pflegt das IVV den Austausch mit Rahmen der Forschungsprojekte ENUBA1 und 2 anderen eHighway-Feldversuchen zum Beispiel in (Elektromobilität bei schweren Nutzfahrzeugen zur Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, betrof Umweltentlastung von Ballungsräumen) entwickelte fenen Stakeholdern, Partnern und Interessierten. Siemens in Zusammenarbeit mit der Firma Scania ein Konzept für den elektrischen, fahrdrahtgebundenen DAS SYSTEM EHIGHWAY KRITISCH Betrieb schwerer Nutzfahrzeuge und erprobte die BETRACHTEN, UM ALLEN FRAGEN MIT technische Realisierbarkeit. AUSSAGEKRÄFTIGEN UND FUNDIERTEN ANTWORTEN BEGEGNEN ZU KÖNNEN HALB SO VIEL ENERGIEVERBRAUCH UND DEUTLICH WENIGER LOKALE LUFTVERSCHMUTZUNG. 24
Entega AG Transportpartner Die ENTEGA AG arbeitet als Projektpartner an energie Verschiedene Logistikunternehmen aus der Region technischen Fragestellungen. haben sich bereit erklärt, im Rahmen ihrer täglich ab Eine weitere Aufgabe wird der Aufbau und die An laufenden logistischen Prozesse jeweils mindestens wendung eines modellhaften Abrechnungssystems einen Oberleitungs-Lkw einzusetzen. sowie die Erstellung eines abrechnungsspezifischen Hinweispapiers sein. Außerdem begleitet sie die SPEDITION HANS ADAM SCHANZ Evaluation aus Sicht der Energieversorgungsunter GMBH & CO. KG nehmen. Daneben steht die ENTEGA AG während des Pilotbetriebs für alle energietechnischen und LUDWIG MEYER GMBH & CO. KG regulatorisch-rechtlichen Fragen als Ansprechpartner bereit. Die ENTEGA AG mit Sitz in Darmstadt, versorgt CONTARGO GMBH & CO. KG als kommunales Unternehmen die Städte Darmstadt und Mainz sowie den südlichen Teil von Hessen mit KNAUF GIPS KG Energie- und Infrastrukturleistungen. Mit ca. 2.000 Mitarbeitern ist sie eines der acht großen kommunalen MERCK KGAA Energiedienstleistungsunternehmen in Deutschland. Die Tochtergesellschaft ENTEGA Energie liefert pro Jahr rund 2,67 Terrawattstunden Ökostrom und 2,18 Terrawattstunden klimaneutrales Erdgas an seine Kunden. Damit ist das Unternehmen einer der größten Anbieter von klimaneutralen Energien. NACHHALTIGE ENERGIEVERSORGUNG: CO ² VERMEIDEN, VERRINGERN UND KOMPENSIEREN 25
Impressum HERAUSGEBER Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement Telefon: (0611) 366-0 E-Mail: info@mobil.hessen.de mobil.hessen.de DESIGN & REALISIERUNG Lekkerwerken GmbH, Wiesbaden lekkerwerken.design DRUCK & PAPIER Druckhaus Seibert, Osthofen seibert–druck.de Umschlag: Gedruckt auf 300 g/m2 Munken Polar Rough Innenseiten: Gedruckt auf 120 g/m2 Munken Polar Rough C115684 26
Kontakt Mit ELISA in die Zukunft Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement Telefon: (0611) 366-0 E-Mail: info@mobil.hessen.de mobil.hessen.de
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