Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Partnerhochschule University of Wisconsin-Stout
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Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Partnerhochschule University of Wisconsin-Stout 721 3RD ST E Menomonie, WI 54751-1665 Zeitraum: fall semester / Wintersemester 2017/2018 Vorlesungszeit: 6. September 2017 – 22. Dezember 2017 Fakultät: FK14 (Bachelor Tourismusmanagement) Bezug: PROMOS Reisekostenzuschuss von 500€
Inhaltsverzeichnis 1. Tipps zu Vorbereitungen .......................................................................1 1.1 Visum ................................................................................................................. 1 1.2 Anreise ............................................................................................................... 1 1.3 Versicherung ...................................................................................................... 2 1.4 Förderungen ....................................................................................................... 2 1.5 Unterbringung vor Ort......................................................................................... 2 1.6 Persönliche Empfehlungen ................................................................................ 2 1.7 Übersicht der Kosten für die Vorbereitung und Anreise ..................................... 3 2. Information zur Stadt/ zum Land ...........................................................3 3. Vor Ort ..................................................................................................4 3.1 Kosten ................................................................................................................ 4 3.2 Orientation Tage................................................................................................. 4 3.3 Unterkunft und Verpflegung ............................................................................... 5 3.4 Kurswahl............................................................................................................. 6 3.5 Freizeitmöglichkeiten.......................................................................................... 6 3.6 Leben in der Gemeinschaft ................................................................................ 7 4. Fazit ......................................................................................................7
1. Tipps zu Vorbereitungen Nach erfolgreicher Bewerbung und Annahme des angebotenen Studienplatzes, schickt das Office of International Education der UW-Stout den Letter of Acceptance und das DS2019- Formular an die Hochschule. 1.1 Visum Im Letter of Acceptance finden sich Instruktionen zur Vereinbarung eines Visums-Termins bei der US Botschaft. Dieser sollte so früh wie möglich vereinbart werden, da die Zusendung des Visums einen Monat dauern kann. Nach Bezahlung der SEVIS I-901 fees, ist eine Online-Registrierung bei der Botschaft möglich. Hierbei ist es egal, ob die Botschaft die nächstgelegene zum Wohnort ist. Genaue Anweisungen zur Beantragung und Informationen zum Ablauf des Visums-Termins lassen sich auf der Seite des Konsulats finden. Die Sicherheitsvorkehrungen der US Botschaft sehen vor, dass außer den Bewerbungsunterlagen (Ausgedruckte Terminbestätigung, Reisepass, DS-2019, Passfoto, Bestätigung der Gebührzahlung) nichts weiteres mitgeführt wird. Daher sollte man sich reichlich vorher nach Schließfächern umsehen oder eine Begleitperson mitnehmen, die draußen wartet. Der gesamte Prozess dauert weniger als eine halbe Stunde, wobei dies abhängig vom Andrang ist. Wichtig ist zu wissen, dass der Reisepass vom Konsulat einbehalten wird, weshalb man unbedingt einen gültigen Personalausweis besitzen sollte. Das Visum wird postalisch in den Reisepass eingeklebt innerhalb von vier Wochen zugeschickt. Manche Botschaften, kleben das DS-2019 Formular direkt zum Visum in den Reisepass. Sollte dies nicht der Fall sein, befestigt man am besten das Formular selbst, da es bei der Immigration zusammen mit dem Visum vorliegen muss. 1.2 Anreise Dem Letter of Acceptance liegt eine UW-Stout Informationsbroschüre bei, welche unter dem Punkt Traveling und Arrival & Orientation sämtliche Informationen zur Anreise bereithält. Die Anreisetage sind keine fixen Termine, jedoch ist eine Anwesenheit bei der Orientation für International Students verpflichtend. Bei Abweichung von den angegebenen Anreisetagen ist eine persönliche Rücksprache mit dem Office of International Education nötig. Angekommen am Flughafen Minneapolis (MSP), gilt es den Chippewa Valley Airport Shuttle Service zu finden. Hierfür sollte man sich am besten beim Informationsschalter die Richtung weisen lassen, da der Service sehr versteckt ist. In der Broschüre heißt es, man solle vorher ein Shuttle online reservieren, dies ist jedoch aus Deutschland nicht immer möglich. Vor Ort sich auf das nächste Shuttle buchen zu lassen ist jedoch möglich. Das Shuttle fährt direkt das Quality Inn and Suites, Menomonie an. Dort erfolgt der Weitertransfer durch das Office of International Education. Wer später ankommt als der letzte Transfer, muss über Nacht bleiben. Auch hier ist eine vor-Ort-Buchung problemlos möglich. Wichtig für die Anreise sind Travel Money, sowohl in Euro als auch Dollar, ein Adapter (auf USB) für Mobiltelefon, einen oder zwei Kugelschreiber, eine leere Trinkflasche, und unbedingt mindestens eine Kreditkarte. 1
1.3 Versicherung Seit den letzten Jahren, erfordert das Studieren in den USA eine amerikanische Versicherung. Diese ist unumgänglich, außer man hat eine DAAD-Förderung. Sie beläuft sich auf etwa $600 und ist gültig für das Campuseigene Health Center und Krankenhäuser, jedoch nicht für Rundreisen oder die An- und Abreise. Zudem dauert es bis zu drei Wochen, die Versichertenkarte zu bekommen. Um die Registrierung für die Versicherung kümmert sich das Office of International Education während der Orientierungstage. Bereits vor Antritt des Auslandssemesters, lässt sich bei unterschiedlichen deutschen Versicherungen eine Langzeit-Auslandsversicherung abschließen, welche im Gegensatz zu der verpflichtenden Versicherung auch den Emergency Room abdeckt. 1.4 Förderungen Ein Antrag auf Förderung sollte direkt nach Zusage der Partneruniversität fertiggestellt werden. Für die University of Wisconsin-Stout kommen auf jeden Fall Auslands-BAföG und die PROMOS Förderung, bzw. der PROMOS Reisekostenzuschuss in Frage. An welche Bedingungen sich diese knüpfen, findet sich auf der Hochschulseite. 1.5 Unterbringung vor Ort Auf dem Campus der UW-Stout befinden sich unterschiedliche Wohnheime. Das Standard- Wohnheim für internationale Studenten ist North Hall. Zentral auf dem Campus gelegen, bietet es Einzel- und Doppelzimmer, Fernseh- und Billardräume und eine Gemeinschaftsküche. Alternative Unterbringung ist nur bei explizierter Auswahl online möglich. Zusammen mit dem Roommate Agreement wählt man aus allen Kategorien seine Präferenzen. Online findet man alle Informationen zu den unterschiedlichen Dorms. Den Zugangslink schickt das Office of International Education per E-Mail vorab. Sollte man jedoch mit Zimmer oder Mitbewohner nicht zufrieden sein, lässt sich die Unterbringung vor Ort noch ändern. Internationale Studenten haben die Möglichkeit auch off-campus zu wohnen. Man muss sich jedoch selbst um seine Unterbringung und alles was damit anfällt kümmern. Solch eine Unterkunft lässt sich oftmals über Social Media Seiten, wie Facebook finden. 1.6 Persönliche Empfehlungen Kreditkarte Vor Antritt der Reise, sollte die Kreditkarte bereits getestet worden sein und im Bestfall für Online-Banking freigeschaltet. Aus persönlicher Erfahrung, rate ich das Mitführen von zwei Kreditkarten, da es vorkommen kann, dass Visa- oder Master- Card nicht akzeptiert wird, oder der Chip beschädigt wird. Empfehlung: DKB Visa-Card (kostenloses Konto und Online-Banking, kostenfreies Abheben weltweit) Handyvertrag Für mobile Daten lässt sich vor Ort unkompliziert eine Prepaidkarte erwerben. Während der Anreise stehen überall WLAN-Hotspots zur Verfügung. Kleidung für die Anreise Schuhe zum Reinschlüpfen sind bei den Sicherheitskontrollen zu empfehlen, ebenso wie warme Kleidung zum Überziehen, da amerikanische Fluggesellschaften selbst im Winter die Klimaanlage einschalten. Rauchen Raucher sollten unbedingt die Umstiegs-Flughäfen für die Immigration (Direktflüge gibt es nicht) vorher recherchieren. Der Raucherbereich könnte außerhalb liegen und 2
Wiederbetreten des Flughafens somit eine weitere Sicherheitskontrolle erfordern. Diese Zeit kann jedoch für die Immigration benötigt werden. Flugbuchung Bei der Flugbuchung gilt: Es ist nicht nur günstiger Hin- und Rückflug zusammen zu buchen, es gibt auch das Gerücht, dass es Komplikationen bei der Einreise geben kann, wenn kein Rückflug gebucht ist. Visums-Dauer Reisen sowohl vor als auch nach dem ausgestellten Visums-Zeitraums sind innerhalb von 30 Tagen (J-1 Visum) in den USA möglich. Dies ist abhängig von der Form des Visums. Langzeit-Auslandskrankenversicherung Die Versicherung abzuschließen dauert online weniger als fünf Minuten. Dies muss jedoch vor Reiseantritt geschehen. Meine Empfehlung wäre die Versicherung des ADAC. Für ein Semester habe ich einmalig 140€ bezahlt, mit allem drin. Zusätzlich gilt es, auf jeden Fall den Impfpass einzustecken und am Besten vorher besonderes übersetzen zu lassen. 1.7 Übersicht der Kosten für die Vorbereitung und Anreise Posten Kosten* SEVIS I-901 fee $180 Housing Deposit (Rückerstattung am Ende des Semesters) $250 Travel Money (Empfehlung) $50 Flug (persönliche Angabe) $900 Shuttle (ungefähr) $40 Hotel (ungefähr) $75 Langzeit Auslandskrankenversicherung (ADAC) 140€ *ohne Gewähr 2. Information zur Stadt/ zum Land Menomonie ist eine Kleinstadt in Wisconsin, etwa 40 Meilen von der Grenze zu Minnesota entfernt. Die Einwohnerzahl beträgt um die 15.000. Hinzu kommen dann noch die etwa 9.000 Studierenden. Die Gegend um Menomonie ist bekannt für Käse, Bier und Schokolade. Bis auf die Viehhaltungsbetriebe ist alles eher familiär. Attraktiv für Touristen sind die historische Altstadt, das von Gespenstern befallene Haunted House, und das Theater. Da viele deutschen Einwanderer sich in Wisconsin und Minnesota niedergelassen haben, sind die Amerikaner sehr offen und freundlich gegenüber deutschen Austauschstudenten und auch die Kultur unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der unsrigen. Wer nach Wisconsin im Wintersemester möchte, sollte sich darauf vorbereiten, dass es Ende September bereits Schnee geben kann und im Durchschnitt -15° Celsius. Im Januar erreicht der Winter seine Tiefsttemperaturen von bis zu -40°. 3
Menomonie hat Kirchen an jeder Ecke. Die Besonderheit hierbei ist jedoch, dass viele dieser Kirchen von Studentenwohnheimen genutzt werden und eine der eigentlichen Kirchengemeinden das alte Kino nutzt. 3. Vor Ort 3.1 Kosten Posten Kosten* Doppelzimmer (günstigste Kategorie) $2.070 Dining Board Fee $932 Undergraduate eStout Fees $405 International Health Insurance $579 Dining Plan 3 Funds (Frei wählbar und auffüllbar) $370 Baseline Plus 75 (Frei wählbar und auffüllbar) $75 International Orientation Fee $150 International Student Service Fee $100 Early Arrival $72 $4.753 Persönliche Posten Prepaid Karte monatlich $35 Auffüllen Servicepläne ca. $250 Freizeitaktivitäten ? *Wintersemester 2017/2018 An Fixkosten sollte man mit etwa $5.000 rechnen. Kosten für zusätzliches Essen, Freizeitaktivitäten und Reisen sind natürlich individuell, man sollte jedoch hier mit weiteren $2.000 - $3.000 planen. Es gibt die Möglichkeit, bei einer amerikanischen Bank ein Konto zu eröffnen. Dies ist jedoch nur notwendig, wenn man arbeiten möchte. Dann benötigt man ein amerikanisches Konto sowie eine amerikanische Socialsecuritynumber. Hierbei hilft einem das Office of International Education Schritt für Schritt. Die Überweisung der Gebühren erfolgt nach Semesterbeginn, da zuerst die Gebühren herausgerechnet werden müssen, welche für internationale Studenten der Hochschule München entfallen. Zur Überweisung gibt es nützliche Tipps in der Orientation. Meine Empfehlung wäre der Online-Dienst FlyWire. 3.2 Orientation Tage Die ersten drei Tage vor Ort, gelten der Orientierung. Die International Office Beauftragten fahren mit den internationalen Studenten zu Walmart, in die Mall of America, gehen zusammen zu Gemeinde-Events und erklären alle Besonderheiten und Regeln des Lebens in Menomonie und insbesondere auf dem Campus. Die wichtigsten Regeln sind die, die sich auf den Alkohol- und Tabakkonsum beziehen. Bei Alkohol gilt besondere Vorsicht für die, deren Mitbewohner minderjährig sind. Für den Konsum von Zigaretten gilt: UW-Stout ist ein Tabak-freier Campus. Detaillierte Fragen hierzu werden direkt von der Polizei geklärt. 4
3.3 Unterkunft und Verpflegung Wie zuvor genannt, wählt man online seine Unterkunft und Mitbewohnerpräferenzen noch vor Ankunft. Die wichtigsten drei Wohngebäude für internationale Studenten sind die Dorms North Hall, Fleming Hall und Red Cedar. North Hall Hier wohnen die Freshmen und Sophomore Studenten und dieser Dorm ist die bevorzugte Unterbringung für internationale Studenten. Wer vorher sich online informiert, wird von der Gefängnis-Optik nicht zu sehr schockiert sein. Die Standard-Zimmerausstattung beinhaltet zwei Hochbetten, zwei Schreibtische, zwei Hängeregale, zwei Wandschränke, zwei Kommoden, zwei Pinnwände, zwei Spiegel, einen Kühlschrank mit Gefrierfach und eine Mikrowelle. Die Gebäude sind nach Floors und Cubes eingeteilt. Jeder Cube ist eingeschlechtlich. Mit den Personen in seinem Cube (etwa 25), teilt man sich gemeinsam ein Bad mit vier Duschen, Waschbecken und Toilettenkabinen. Dank unterschiedlicher Stundenpläne kommt man sich im Bad jedoch selten in die Quere. Das Negative an North Hall sind die hellhörigen Wände, die fehlende Hygiene im Bad (abhängig vom Janitor), die dreckige Gemeinschaftsküche und der Feueralarm, der bei jeder Gelegenheit ausgelöst wird. Das Positive sind die zentrale Lage auf dem Campus, nachsichtige RAs (Cube Zuständige und Ansprechpersonen für alles), großes Gemeinschaftsgefühl, Dorm und Cube Aktivitäten (Filmeabend, Halloweenfeier, Volleyballturnier, etc.) Bei der Auswahl von North Hall nicht abschrecken lassen: Das Erdgeschoss ist den Minderjährigen und der Anti-Alkohol-Verbindung vorbehalten. Die Wahl von North Hall als Dorm verpflichtet jedoch nicht zum Beitritt dieser Verbindung. Fleming Hall unterscheidet sich nicht wesentlich von North Hall, liegt jedoch auf dem North Campus, etwa 10-15 Minuten zu Fuß vom Main Campus. Das Gebäude und seine Einrichtung sind neuer als die in North Hall, es gibt jedoch genau dieselben Einrichtungsgegenstände und Aufteilungen. Red Cedar liegt wie Fleming auf dem North Campus. In diesem Gebäude befinden sich die Suiten, die teuerste Zimmerkategorie. Diese haben eigene Bäder, einen deutlich höheren Hygiene Standard im gesamten Gebäude und großräumige Küchen. Main und North Campus werden verbunden vom Broadway. Auf dem Broadway befinden sich beinahe sämtliche Bars, Restaurants und der einzige Club Menomonies. Sämtliche Lokalitäten sind zu Fuß von jedem Dorm erreichbar. Der Campus selbst bietet mehrere kleine Supermärkte (über dem normalen Supermarktpreis) und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Tankstelle und dem Liquorstore. Möchte man jedoch normal einkaufen, benötigt man ein Auto um Walmart zu erreichen. Es gibt die Möglichkeit den Bus zu nehmen, dieser fährt jedoch sehr unzuverlässig und braucht ewig. 5
3.4 Kurswahl Die Kurse werden während der Orientation Tage gewählt, mit Hilfe des Office of International Education. Sollten Kurse des Learning-Agreements nicht stattfinden, helfen die dort zuständigen bei der Suche nach alternativen Kursen, innerhalb des Studienganges. Folgende Fächer habe ich für eine Anrechnung an der Fakultät für Tourismus in meinem Auslandssemester belegt: BUINB – 260 International Business Internationale Betrachtung und Analyse von Firmenentscheidungen, Differenzierung von Märkten und Kulturen Sehr viel Arbeitsaufwand durch wöchentlich zu verfassenden Blog, wöchentliche Essays (5-10 Seiten), tägliche Diskussionen und zweiwöchentliche Quizze, hoher Anspruch BUINB – 567 International Management Internationale Managementstrategien und unterschiedliche Führungsstile Viel Arbeitsaufwand durch zweiwöchentliche Essays (10-15 Seiten), Interviews und anspruchsvolle Klausuren ECON – 215 Principles of Economics II Volkswirtschaftslehre, Schwerpunkt Mikroökonomie Geringer Arbeitsaufwand und Anspruch, Tests entsprechen dem Lehrbuch, Lehrer sprach kaum Englisch HT – 340 Development of Tourism Attractions Wissenschaftliche Arbeit zu einer selbst gewählten Attraktion Hoher Anspruch und Arbeitsaufwand, Arbeit hat einen etwa 50 Seiten Umfang, dazu noch Diskussionen und Essays PSYCH – 110 Social Behavioral Sciences – Psychology Grundlagen Psychologie Mäßiger Anspruch, mittlerer Arbeitsaufwand (selten Essays) 3.5 Freizeitmöglichkeiten Sowohl das Involvement Center, als auch das Office of International Education organisieren viele Ausflüge oder Events, an denen man beinahe überall kostenlos teilnehmen kann. Darüber hinaus gibt es auch Events in Kooperation mit der Gemeinde River of Life, über die sich internationale Studenten für eine Gastfamilie bewerben können. Neben den bereits genannten Aktivitäten, bieten auch Studentenorganisationen vielseitige Veranstaltungen. Wöchentlich wird auf dem Campusgelände eine Hauptattraktion geboten, sei es Kino, eine Magiershow, ein bekannter Comedian oder eine Live Band. 6
Beim Backyard Bash (erste Woche des Semesters) kann sich jeder für Associations, Clubs, und Teams anmelden. Viele dieser Angebote sind komplett kostenfrei und die Teilnahme ist auch nach Anmeldung nicht verpflichtend. Um nur einige der Clubs und Teams zur Freizeitgestaltung zu nennen: Swing Club (ideal um neue Leute kennenzulernen), Anime and Japanese Culture Club, Figure Skating Club (auch für Anfänger geeignet), Cheer and Stunt (kostenpflichtig), Fußball, Badminton und Lacrosse. Ich persönlich war Mitglied im Swing Club, dem Figure Skating Club, der Hospitality and Tourism Association und der IDMA (Innovative Digital Marketing Association). Das Campusgelände fasst zudem zwei Fitness Studios, deren Beitragszahlung der eines deutschen Durchschnittsstudios entspricht. Es gibt aber auch hier kostenlose Events; Freitags ist beispielsweise die Kletterwand frei zugängig. Mein Ratschlag: Lieber bei zu viel anmelden und wenn nötig wieder aufhören. Menomonie hat außerdem einen Eisskate-Ring, eine Rollerskate-Bahn, eine Bowling-Bahn, ein Kino, und ein Theater zu bieten. 3.6 Leben in der Gemeinschaft Die internationalen Studenten werden in Menomonie mit offenen Händen empfangen. Selbst bei Sprachschwierigkeiten hilft das International Office beim Ablegen und der Neuwahl von Kursen. Die Gruppe der internationalen Studenten ist wild gemischt, mit Studenten von jedem Kontinent (2017/2018 war nur Australien nicht vertreten) und einer Gruppengröße von über dreißig Studenten. Bei speziell auf ausländische Studenten zugeschnittenen Veranstaltungen, versucht die Gemeinde die Studenten zu integrieren und ihrerseits sie kennenzulernen, ihnen Softballspielen beizubringen und das richtige Amerika zu zeigen. Kontakte zu amerikanischen Mitstudenten lassen sich am Besten durch die Clubs oder auf Partys knüpfen. UW-Stout ist im Ranking der Partyuniversitäten der USA weit oben. 4. Fazit Insgesamt gefiel mir mein Auslandssemester an der UW-Stout sehr gut. Ich habe Freunde fürs Leben gefunden, Kontakte in der ganzen Welt geknüpft, mein Englisch verbessert, bin über mich hinaus gewachsen und eine unvergessliche Zeit gehabt. Der Campus und selbst mein Doppelzimmer sind mir sehr ans Herz gewachsen. Nur auf den wöchentlichen Feueralarm und die kalte Temperatur draußen kann ich verzichten. Die Kurse waren alles in allem gut zu bewältigen und auch die Prüfungs-Depression fiel aus, da während des ganzen Semesters bereits Leistungen bewertet wurden und man sich somit des Bestehens schon vor den Finals sicher sein konnte. 7
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