ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER AUSLÄNDISCHE HOCHSCHULE: ÓBUDAI EGYETEM BUDAPEST SEMESTER: SOSE 2018

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ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER AUSLÄNDISCHE HOCHSCHULE: ÓBUDAI EGYETEM BUDAPEST SEMESTER: SOSE 2018
Erfahrungsbericht Auslandssemester
                     Ausländische Hochschule: Óbudai Egyetem Budapest
                                      Semester: SoSe 2018
Zuerst ein paar Worte zum Standort Budapest: Die Stadt ist perfekt geeignet für ein
Auslandssemester, wie ich finde, wunderschön und hat neben kulturellen Bauwerken, wie dem
Parlament, der St. Stephans-Basilika, dem Schloss, der Fischerbastei mit St. Matthias Kirche, dem
Heldenplatz, Burg Vajdahunyad und noch ein paar mehr Sehenswürdigkeiten, auch für junge Leute
oder insbesondere Erasmusstudenten einiges zu bieten. Neben süßen Cafés, leckeren Restaurants
und angesagten Bars, gibt es viele Clubs und es sind auch viele andere internationale Studenten hier.
Besonders im Sommer findet man zahlreiche Open-Air Cafés und Bars, kann sonnige Tage am Balaton
oder anderen Strandbädern verbringen oder auf der Margaretheninsel chillen.

       •   Mussten Sie im Rahmen der Bewerbung Tests/Zertifikate o.ä. vorlegen?

Die Vorbereitung für das Auslandssemester verlief relativ problemlos, vor allem auch, da Frau Böning
mir bei allen Fragen zur Seite stand, und man, abgesehen von den erforderlichen Unterlagen für
Erasmus+ nur ein Sprachzertifikat anfügen musste, welches das Level B2 bescheinigt. In meinem Fall
reichte das Abiturzeugnis aus, andere machten am RIO noch einen Sprachtest. Ansonsten musste
man noch einen Krankenkassen-Versicherungsnachweis anfügen und eben die restlichen Unterlagen
ausfüllen.

       •   Welche Kurse haben Sie vor Ort belegt?

Ich belegte die Kurse Management, Business Economics, Basics of Marketing, Economic Psychology,
Organizational Behviour in Practice, Personal Life Strategies, Hungarian Language Course und
Challenges of the 21. Century. Der Kurs Challenges of the 21. Century war eine Art Projektwoche, in
der man 10x90min Vorträge von verschiedenen Professoren aus Europa besuchte, die extra für
diesen Zweck angereist waren. Die meisten Kurse davon würde ich weiterempfehlen. Den Kurs Basics
of Marketing würde ich nicht empfehlen, da hier wohl eher der Name ‚Calculations of Marketing‘
gepasst hätte und relativ wenig Wissen vermittelt wurde – ein wenig anders als in den Kursen
Modemarketing oder International Marketing, die ich vorher schon in Reutlingen besucht hatte.
Auch in Business Economics war der Arbeitsaufwand für das, was man letztendlich im Kurs gelernt
hat, meiner Meinung nach, ein wenig zu groß.

       •   Wie ist die Lehre vor Ort grundsätzlich gestaltet?

An sich bestehen die einzelnen Kurse aus max. 25 Studenten, oft auch deutlich weniger. Somit sind
die Vorlesungen gut mit denen in Reutlingen zu vergleichen, da sie von der Anzahl und Gestaltung
ähnlich sind. Was sich allerdings unterscheidet, ist, dass in Ungarn noch sehr das klassische
„Dozent/Professor spricht – Studenten hören zu“ verbreitet ist und die ungarischen Studenten es
weniger kennen, sich zu beteiligen und somit Diskussionsrunden, wie ich sie aus Deutschland kenne,
weniger stattfanden. An sich kann man aber sagen, dass das Niveau von Kurs zu Kurs bzw. Prof zu
Prof sehr variiert und alles in allem deutlich unter dem in Deutschland liegt, was natürlich auch an
der Sprachbarriere liegen kann, da auch die Englischkenntnisse der Studenten als auch der Profs eher
schlechter als die der Austauschstudenten waren.

       •   Welche Prüfungsleistungen werden verlangt?

Je nach Kurs musste man keine oder 1-2 Essays unter dem Semester abgeben, die mit einem Umfang
von max. 5 Seiten aber überschaubar waren. Des Weiteren musste man fast überall Präsentationen
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halten. Ansonsten gab es mid-term und/oder nur eine Klausur am Ende des Semesters, also alles
relativ ähnlich wie in Reutlingen.

        •   Wie ist die Arbeitsbelastung insgesamt?

An sich kann man schon sagen, dass die Arbeitsbelastung sehr unter der in Reutlingen liegt bzw. nicht
sehr hoch ist. Obwohl ich 32 ECTS Punkte im Auslandssemester gemacht habe, also 2 Punkte mehr
als erforderlich, hatte ich mehr als genug Zeit für andere Dinge, wie neue Leute kennenlernen,
Budapest zu erkunden, Ungarn und seine Nachbarländer zu bereisen und auch feiern zu gehen, was
alles im Auslandssemester auch dazu gehört finde ich.

        •   Wie sind die Semestertermine an der ausländischen Hochschule?

Die Vorlesungszeit begann hier am 12.02.18, wobei schon ab 05.02 eine Einführungswoche für die
ausländischen Studenten angeboten wurde. Also nachdem in Reutlingen am 02.02 die letzte Klausur
geschrieben war, ging es zwei Tage später direkt mit dem Flieger nach Budapest. Das offizielle Ende
des Semesters ist am 25.06.18, wobei man die Klausuren auch so legen bzw. schreiben kann, dass
man schon ca. einen Monat früher fertig ist, also Ende Mai.

        •   Wie ist die Wohnsituation vor Ort?

Ich habe mit zwei Freundinnen aus Reutlingen eine möblierte Vierzimmerwohnung über AirBnB
gefunden und wir zahlen pro Person ca. 280/290€ Warmmiete pro Monat. Andere Freunde hier
zahlen aber auch bis ca. 360€ pro Monat und haben ihr WG-Zimmer über eine Vermittlungsagentur
gefunden. Von Wohnheimen habe ich hier nichts mitbekommen, aber habe mich auch nicht
erkundigt.

        •   Welche Kosten entstehen durch den Auslandsaufenthalt? Wie hoch sind die Kosten für
            den Lebensunterhalt im Vergleich zu RT?

Es entstehen Kosten für den Hin-/Rückflug bzw. Zugfahrt, diese liegen aber – je nach Abflugs-
/fahrtsort – unter 150€ würde ich schätzen (ab Nürnberg fliegt Ryanair z.B.: schon ab 13€).
Ansonsten sind in Ungarn/Budapest einige Dinge, wie einen Kaffee trinken gehen (1,50€ - 2€), essen
gehen (z.B.: Pizza 3,50€ - 6€, Burger 4€ - 5€) oder einen Wein/Bier trinken (je unter 2€ - 3€) günstiger
als in Deutschland. Lebensmittel sind preislich relativ ähnlich und man hat auch die bekannten
Supermärkte Aldi, Lidl, Penny oder Spar vertreten. Also sind die allgemeinen Lebenshaltungskosten
niedriger bzw. ähnlich wie in Reutlingen.

        •   Wie haben Sie das Auslandsstudium finanziert?

Dadurch, dass das Auslandssemester im Rahmen von Erasmus+ stattfand, habe ich ca. 900€ über das
Programm erhalten. Die restlichen Kosten habe ich aus Angespartem bzw. durch meine Eltern
finanziert.

Kontaktdaten:i

E-Mail-Adresse: leona.trittenbach@web.de

Telefonnummer: 017647791667
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Das Unigebäude
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