ERGEBNISPRÄSENTATION INTEGRIERTES REGIONALWIRTSCHAFTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IREK) THÜRINGENS SÜDEN - forum Thüringer Wald eV
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ERGEBNISPRÄSENTATION INTEGRIERTES REGIONALWIRTSCHAFTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (IREK) THÜRINGENS SÜDEN
Um die Standortvorteile der Region zu optimieren und nach außen zu kommunizieren sowie die Kräfte der Region zu bündeln, hat sich das forum Thüringer Wald e.V. zusammen mit den Landkreisen der Region dazu entschlossen, ein Integriertes Regionalwirtschaftliches Entwicklungskonzept (IREK) erstellen zu lassen. 2
Ein IREK ist die Voraussetzung für die Förderung eines Regionalmanagements und eines Regionalbudgets. Die Erstellung des IREKs wird vom Freistaat Thüringen mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ gefördert. 3
DIESE SCHRITTE HABEN WIR DURCHGEFÜHRT, UM DAS IREK ZU ERARBEITEN. Unternehmens- Ableitung von befragung und SWOT und Handlungs-bedarfen Ausarbeitung von Organisation und Analysephase Experten- Positionierung und Projekten Ressourcen gespräche Handlungsfeldern IREK 5
DEN PROZESS HAT EINE LENKUNGSGRUPPE BEGLEITET UND DIE ZWISCHENERGEBNISSE BESCHLOSSEN. AUFGABEN DER LENKUNGSGRUPPE: • begleiten und steuern des Prozesses, • diskutieren der Ergebnisse der einzelnen Schritte, • Festlegen der finalen Handlungsfelder und Ziele, • Beschließen der Organisation und finanziellen Strukturen der Zusammenarbeit. 6
EINE UMFASSENDE ANALYSE IST DIE BASIS FÜR DAS IREK. Wirtschaftsstruktur- Grundzüge der analyse, Raum- und Wissenschafts- und Stärken, Substituierungs- Siedlungsstruktur, Netzwerkanalyse Schwächen, potenziale und Standortvergleich Chancen, Fachkräfte Risiken der Region Unternehmens- Betrachtung der Expertengespräche befragung Gewerbeflächen 8
WIR HABEN ZWEI STANDORTVERGLEICHE MIT 70 INDIKATOREN DURCHGEFÜHRT UND STÄRKEN UND SCHWÄCHEN HERAUSGEARBEITET. 1 2 Deutschland Wartburgregion Thüringen Schmalkalden-Meiningen Thüringens Süden Suhl Westpfalz Nordschwarzwald Hildburghausen Sonneberg Was sind die Stärken und Schwächen Was sind die Stärken und Schwächen der gesamten Region im Vergleich zu anderen der Kommunen innerhalb der Region? Regionen, Thüringen und Deutschland? 10 Eigene Darstellung QGis
BETRACHTETE THEMENBEREICHE: Gibt es genügend Wohnungen Wie ist die Altersstruktur? und Häuser? Wie entwickeln sich die Ziehen Menschen an in die Gibt es genügend Beschäftigtenzahlen? Region? Kinderbetreuungsangebote? Wie viele Arbeitslose gibt es? Wie hoch sind die Schulden der In welcher Branche gibt es Kommunen? besonders viele Unternehmen? Wie hoch sind die Gewerbe- Wir stark ist der Tourismus? steuereinnahmen?
BEVÖLKERUNG NACH ALTERSGRUPPEN JEWEILS ZUM 31.12. Thüringens Süden Nord-Schwarzwald Westpfalz Thüringen Deutschland 2007 2016 2007 2016 2007 2016 2007 2016 2007 2016 100% 90% 22,5% 19,4% 20,4% 21,2% 22,1% 22,1% 20,1% 21,2% 25,5% 24,8% 80% 70% 17,9% 18,6% 22,7% 19,1% 20,8% 22,4% 21,0% 24,5% 25,9% 24,8% 60% 50% 29,7% 30,0% 25,2% 28,7% 25,9% 28,9% 23,6% 28,6% 40% 24,5% 24,6% 30% 5,6% 6,1% 5,5% 6,2% 6,1% 6,5% 6,0% 6,3% 5,2% 8,2% 8,2% 8,2% 5,8% 20% 8,1% 8,3% 7,7% 8,9% 4,6% 9,2% 5,2% 10% 19,2% 17,4% 17,3% 17,0% 12,7% 14,2% 15,4% 13,0% 14,8% 16,3% 0% unter 18 Jahre 18 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 30 bis unter 50 Jahre 50 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und mehr Darstellung und Berechnung: MODULDREI auf Grundlage von Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder: Regionaldatenbank 12411-03-3-4, Datenstand vom 12 1.4.2019
ALTERSSPEZIFISCHE WANDERUNGSBILANZ DER JEWEILIGEN ALTERSGRUPPE IN THÜRINGENS SÜDEN (JE 1.000 EINWOHNER). 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 40 34 30 20 8 10 0 -10 -20 -16 -15 -19 -30 -31 -30 -31 -40 -37 -50 unter 18 Jahre (Familienwanderung - frühe Phase) 18 bis unter 25 Jahre (Bildungswanderung) 25 bis unter 30 Jahre (Berufs- und Arbeitsmarktwanderung) 30 bis unter 50 Jahre (Familienwanderung - späte Phase) 50 bis unter 65 Jahre (Altenwanderung - frühe Phase) 65 Jahre und mehr (Altenwanderung - späte Phase) Darstellung und Berechnung: MODULDREI auf Grundlage von Daten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder: Regionaldatenbank 12711-04-02-4 und 12411-03-3-4, 13 Datenstand vom 1.4.2019
UND VIELE WEITERE INDIKATOREN ... 14
WIR HABEN DIE WIRTSCHAFTSSTRUKTUR DER REGION AUSGEWERTET UND SCHWERPUNKTE IDENTIFIZIERT. Schwerpunkte sind u.a. Betrachtung der • IT/Technik/ Top-Branchen beschäftigungsstärksten Sensorik/Photonik • Produktion und Thüringens Süden Branchen in den Werkstoffe (speziell Mitgliedskommunen Metall und Kunststoff) • Gesundheitswesen • Mobilität/ Automotive/Logistik Branchenschwerpunkte der Fachkräftesituation in den Netzwerke und Cluster sowie Branchen und Substituierbar- Ausrichtungen der Hoch- und keitspotenziale Berufsschulen
WIR HABEN DIE UNTERNEHMEN DER REGION NACH HANDLUNGSBEDARFEN FÜR DIE REGION BEFRAGT. • Die Umfrage wurde vom 18. bis zum 31. März in Zusammenarbeit mit den IHKs Südthüringen und Erfurt sowie der HWK Südthüringen durchgeführt. 4,9 % • Insgesamt wurden 2.170 Unternehmen angeschrieben, wovon Teilnehmer*innen 275 geantwortet haben. Dies entspricht einer Rücklaufquote je Kommune 10,9 % von 12,7 %. • Es wurden Unternehmen aus allen Branchen ab 4 Mitarbeiter*innen angeschrieben. 35,5 % 18,0 % • Durchschnittlich haben die befragten Unternehmen 54 Mitarbeiter*innen. Die Unternehmen haben zwischen vier und 700 Angestellte. 15,3 % • Im Schnitt sind die Unternehmen seit ca. 44 Jahren an ihrem 15,3 % Standort ansässig und haben 2018 durchschnittlich einen Umsatz von acht Millionen Euro erwirtschaftet. 16
FACHKRÄFTE SIND FÜR DIE UNTERNEHMEN EXTREM WICHTIG. DIE UNZUFRIEDENHEIT ÜBER DAS ANGEBOT IN DER REGION IST GROSS. Angebot an Fachkräften 85,8% 12,1% 18,2% 42,4% 32,8% Angebot an Auszubildenden 51,9% 35,4% 9,7% 25,9% 38,6% 32,5% Weiterbildungsmöglichkeiten 40,3% 47,1% 11,8% 10,7% 64,5% 21,3% Angebot an Führungskräften 31,1% 46,6% 17,7% 38,8% 35,2% 23,0% Angebot an Aushilfskräften 26,8% 36,4% 25,5% 11,3% 39,1% 37,6% 16,2% 1 (äußerst wichtig) 2 3 4 (gar nicht wichtig) 1 (äußerst zufrieden) 2 3 4 (gar nicht zufrieden) n = 240 / n = 200 17 Bitte bewerten Sie die Wichtigkeit/Zufriedenheit mit folgenden Aspekten im Bereich "Humanressourcen".
DIE MEHRHEIT DER UNTERNEHMEN HATTE IN LETZTER ZEIT PROBLEME BEI DER AKQUIRIERUNG VON FACHKRÄFTEN. 20,0% Ja Nein 80,0% n = 210 18 Hatte Ihr Unternehmen in letzter Zeit Probleme bei der Akquirierung von Fachkräften?
DAS IMAGE DER REGION THÜRINGENS SÜDEN WIRD ALS GESTALTBAR, VIELFÄLTIG UND WETTBEWERBSFÄHIG BESCHRIEBEN. gestaltbar 37,1% 54,8% 8,1% vielfältig 29,4% 56,4% 14,2% wettbewerbsfähig 25,4% 59,9% 14,7% zukunftsfähig 23,4% 64,5% 12,2% innovativ 19,0% 56,4% 24,6% attraktiv 18,9% 67,4% 13,8% vital 16,8% 64,3% 18,9% rückständig 14,4% 54,6% 30,9% profiliert 8,8% 68,0% 23,2% international 7,1% 45,9% 46,9% Stark Mittel Schwach n = 198 Nachfolgend finden Sie eine Liste mit acht Eigenschaften, mit deren Hilfe das Image und der Charakter der Gesamtregion beschrieben 19 werden können. Bitte markieren Sie die entsprechenden Eigenschaften.
DIE MEHRHEIT DER UNTERNEHMEN FINDET, DASS NICHT GENUG FÜR DAS STANDORTMARKETING DER REGION GETAN WIRD. 19,8% Ja Nein 80,2% n = 187 20 Finden Sie, dass im Bereich Standortmarketing genug für die Gesamtregion getan wird?
ZUSAMMENFASSUNG DER ANALYSEERGEBNISSE IN EINER-SWOT ANALYSE
ARBEITSMARKT UND FACHKRÄFTE Stärken Schwächen Chancen Risiken • Vergleichsweise sehr hoher • Vergleichsweise besonders starke Überalterung • Überlaufene • Jugend als zukünftige Beschäftigungsanteil/ • In allen Städten/Kreisen der Region gibt es eine Metropolregionen mit Randgruppe? Überalterung niedrige Arbeitslosigkeit besonders starke Abwanderung der Bevölkerung, überhöhten u.a. durch Abwanderung • Geringe Lebenshaltungskosten vor allem der Jüngeren Lebenshaltungskosten junger Menschen (zum Beispiel bezahlbarer • Vergleichsweise viele Beschäftigte in Berufen mit (Wohnungen, • Trend der Urbanisierung Wohnraum/ günstige hohen Substituierbarkeitspotenzialen Kinderbetreuung) • verschärfter Wettbewerb Baulandpreise) • Starker Fach- und Führungskräftemangel bei den • Verstärktes um die gleichen Menschen • Preis-Leistungsverhältnis Unternehmen Sicherheitsbestreben und (Fachkräfte) stimmt in der Region • Zu geringer Anteil an Schulabgängern wählt den Streben nach Zusammenhalt/ • Intelligente • Gute Weiterbildungs- Weg der dualen Ausbildung Wir-Kultur (dörflicher Produktionsverfahren/ möglichkeiten • Fehlender Wohnraum (vor allem Wohnungen) Charakter) Automatisierung: • Ausreichende/günstige • Niedriges Lohnniveau • „Landlust“ als trendiger Substitution von Kinderbetreuungsangebote • viele Doppel-, sogar Dreifachstrukturen Lebensstil Arbeitsplätzen übereinander (Land, Region, • Ausländische Arbeitskräfte: Landkreise/Kommunen) sowie parallel laufende Flüchtlinge/Einwanderer Projekte. 22
VERMARKTUNG DER REGION Stärken Schwächen Chancen Risiken • Gut laufende, bekannte, • Region für die Unternehmen zu • Verstärktes/Einheitliches • Wettbewerb der Standorte regionale Projekte (Industrie wenig profiliert Standortmarketing des Landes • Image „Ostdeutschland“ InTouch Thüringer Wald, • Unternehmen finden, dass mehr für Thüringen die Vermarktung getan werden • „Landlust“ als trendiger Lebensstil Jugendkampagne t-wood.de, muss • Überlaufene Metropolregionen mit Thüringer Wald Firmenlauf, • Abstimmungsschwierigkeiten überhöhten Lebenshaltungskosten Bildungscamps) zwischen den Kommunen in der (Wohnungen, Kinderbetreuung) • gute Beispiele interkommunaler Region • Streben nach Zusammenhalt/ Zusammenarbeit (Kommunen, • Fehlendes Kommunikationskonzept Wir-Kultur (dörflicher Charakter) Landkreise sowie • Unterschiedliche Ausrichtungen/Interessenlagen länderübergreifend auf durch Größe der Region verschiedenen Gebieten) • Wahrnehmung als ländliche Region • Fertige Markenstrategie: • Zielgruppenanalyse fehlt noch in der Deutschlands gestaltbarster Marketingstrategie Lebensmittelpunkt für Macher 23
INFRASTRUKTUR UND DIGITALISIERUNG Stärken Schwächen Chancen Risiken • Weitgehend gute • Große Unzufriedenheit mit der • Trend: Internetkultur und • Megatrend Mobilität stellt hohe Verkehrsanbindung (Autobahnen Breitbandanbindung, viele „weiße Digitalisierung Anforderungen und Bundesstraßen) Flecken“ in ländlichen Gebieten • Starke Förderung der • Deutschlandweiter Rückstand im • Unternehmen befassen sich Digitalisierung und Bereich Breitbandanbindung/ • Befragte Unternehmen gaben intensiv mit dem Thema Infrastrukturausbau Mobilfunk Digitalisierung Unzufriedenheit mit der ÖPNV- • Neue Mobilitätskonzepte zur • Stärken der Region in Anbindung an und fehlende Anbindung des ländlichen Raums „digitalisierungsnahen“ Branchen Vernetzung der Regionen • Erneuerbare Energien (zum Beispiel Herstellung von • Häufig haben vor allem kleinere Datenverarbeitungsgeräten, Unternehmen in der Region noch elektronischen und optischen keine Digitalisierungsstrategie und Erzeugnissen) benötigen Unterstützung • Mobilfunkempfang • Nähe zu Flughäfen wird von Unternehmen bemängelt 24
GEWERBE UND WIRTSCHAFT Stärken Schwächen Chancen Risiken • Preisgünstige, freie • Keine einheitliche Darstellung der • Flächenknappheit an anderen • Demografischer Wandel in Wirtschaftsflächen (auch für Gewerbeflächen in der Region und Standorten, vor allem in Deutschland und der Region Großansiedlungen) unterschiedliche Angaben Westdeutschland • Ende des Solidaritätspakts • Zentrale Lage und Nähe zu • Gesundheitskultur/ • Digitalisierung/Intelligente • An einigen Standorten keine Lieferanten/Kunden • Megatrend Gesundheit Produktionsverfahren/ • Starker und innovativer Erweiterungsmöglichkeiten für • Wachsende Mobilitäts- und Automatisierung Mittelstand/ starke Industrie Bestandsunternehmen Logistikbedürfnisse • Elektromobilität • Branchen mit Wachstumspotenzial • Vergleichsweise niedriges wie: Maschinenbau, Bruttoinlandsprodukt Metallverarbeitung usw. • Vergleichsweise niedrige • Förderregion Steuereinnahmekraft (Gewerbe- • Überwiegend gute und Einkommensteuer) Autobahnanbindung • Hoher Gewerbesteuerhebesatz • Unzureichende Breitbandanbindung • Stärkste Branchen (zum Beispiel Metall) mit hohen Substituierbarkeitspotenzialen 25
AUS DER ANALYSEPHASE ABGELEITETE HANDLUNGSFELDER
Sie können nicht alles gleichzeitig tun. Dafür reichen die Ressourcen nicht aus. Darum hat die Lenkungsgruppe die, für die Zukunft wichtigsten, Handlungsfelder ausgewählt. 27
DAS SIND DIE FÜNF HANDLUNGSFELDER FÜR DIE REGION. Gemeinsame Erhöhung Fachkräfte der Attraktivität als Standortmarketing Lebensmittelpunkt für die Region Gewerbe & Infrastruktur/ Wirtschaft Digitalsierung 28
In jedem Handlungsfeld haben wir die Probleme in der Region beschrieben, Leitziele sowie Handlungsmöglichkeiten des Regionalmanagements festgelegt und erste Projektideen erarbeitet.
ORGANISATIONSSTRUKTUR DES REGIONALMANAGEMENTS UND DER PROJEKTE.
ORGANISATIONSSTRUKTUR DES REGIONALMANAGEMENTS Steuerndes Verein als Träger des Regionalmanagements Gremium Regionalmanager*in Lenkungsgruppe Berät die Beschluss- Lenkungsgruppe Beirat Beratendes fassendes Landräte*innen, Vertreter*innen aus Kommunen, Gremium Gremium Oberbürgermeister*innen, Unternehmen und Organisationen Vertreter*innen, IHK, HWK Berichten der Lenkungsgruppe Operatives Regionalmanagement Gremium Mitarbeiter*innen Projektgruppen Projektgruppenleiter*innen Projektgruppenmitglieder 31
Die Lenkungsgruppe kontrolliert in regelmäßigen Sitzungen den Fortschritt der Umsetzung des IREKs.
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