Deutschland-Barometer Depression 2021 - Schwerpunktthema: "Depression und Arbeitswelt" Repräsentative Befragung über Ansichten und Einstellungen ...
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Deutschland-Barometer Depression 2021 Schwerpunktthema: „Depression und Arbeitswelt“ Repräsentative Befragung über Ansichten und Einstellungen der Bevölkerung zur Depression Stiftung Deutsche Depressionshilfe Depression erforschen
Anteile der AU-Tage aufgrund psychischer Erkrankungen Quelle: AU-Daten der DAK Gesundheit 1997-2019 Depression erforschen
Psyche statt Herz: EU-Renten 2019 nach Diagnosegruppen (Anteile in %) % 100 90 80 70 Atmung 60 Nerven/Sinne 50 Skelett/ Muskel/Bindegewebe 40 Herz/Kreislauf Stoffwechsel/Verdauung 30 42,7 41,7 Neubildungen 28,5 20 psychische Erkrankungen 10 8,6 sonstiges 0 1983 2002 2018 2019 Deutsche Rentenversicherung Bund: Rentenversicherung in Zeitreihen 2020
Anzahl der Suizide in Deutschland seit 1980 20000 18000 16000 14000 Start der Zusammenarbeit /Förderung 12000 der Stiftung Deutsche Depressionshilfe durch die Deutsche Bahn Stiftung 10000 8000 6000 4000 2000 0 Quelle: Todesursachenstatistik, Statistisches Bundesamt, www.gbe-bund.de, Zugriff 20.5.20 Depression erforschen
Ergebnisse 5. Deutschland-Barometer Depression Themenschwerpunkt: Depression und Arbeit Depression erforschen
Fact-Sheet: 5. Erhebung des “Deutschland-Barometer Depression” Zielgruppe: Personen in deutschen Privathaushalten Stichprobe: 5.283 Befragte (18-69 Jahre) Frauen: N = 2.617 (49,5%) / Männer N = 2.666 (50,5%) 18-29 Jahre: N = 1.066 (20,2%) 30-39 Jahre: N = 1.013 (19,2%) / 40-49 Jahre: N = 955 (18,1%) 50-59 Jahre: N = 1.263 (23,9%) / 60-69 Jahre: N = 986 (18,7%) Methode: Online-Befragung (16.-28. September 2021) Durchführung: Respondi AG • zertifiziertes Befragungsunternehmen (ISO 26362) • verfügt über ein repräsentatives Panel für die Zielgruppe Depression erforschen
Betroffene mit bzw. ohne medizinische Diagnose (Selbstbericht) 0% 10% 20% 30% 40% 50% Betroffene mit med. 23% 1.240 Befragte, darunter 234 in einer depressiven Phase 309 Diagnose Befragte in einer Betroffene 41% 948 Befragte, darunter 75 depressiven Phase ohne med. 18% in einer depressiven Phase Diagnose Angehörige 38% Behandler 3% kein Kontakt 31% Stichprobe: Bevölkerung (N = 5.283) Frage: Sind Sie mit der Erkrankung Depression bereits in Kontakt gekommen? (Mehrfachantworten möglich) Depression erforschen
Angaben über das Vorliegen einer depressiven Erkrankung (Bevölkerung) 50% ja, mit medizinischer Diagnose 40% ja, ohne medizinische Diagnose 30% 23% 23% 21% 21% 21% 20% 18% 18% 16% 16% Nicht abgefragt 10% 0% 2017 2018 2019 2020 2021 Stichprobe: Bevölkerung (2021: N = 5.283; 2020: N = 5.178; 2019: N = 5.000; 2018: N = 5.000; 2017: N = 2.009) Frage: Sind Sie mit der Erkrankung Depression bereits in Kontakt gekommen? (Mehrfachantworten möglich) Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: Ja, bei mir ist bereits einmal die Diagnose Depression gestellt worden. Ja, ich denke, dass ich bereits selbst einmal Depressionen hatte, aber es ist keine Diagnose gestellt worden. Ja, bei einem Angehörigen oder Bekannten ist bereits einmal die Diagnose Depression gestellt worden. Ja, ich behandle/berate Menschen mit Depressionen. Nein, ich bin mit einer Depression nicht in Kontakt gekommen. Depression erforschen
Betroffene mit bzw. ohne medizinische Diagnose unter Beschäftigten (Selbstbericht) 0% 10% 20% 30% 40% 50% Betroffene mit 783 Befragte, darunter 144 med. 20% in einer depressiven Phase Diagnose 193 Befragte in einer depressiven Phase Betroffene 738 Befragte, darunter 49 ohne med. 19% in einer depressiven Phase Diagnose Stichprobe: Beschäftigte (N=3.843) Frage: Sind Sie mit der Erkrankung Depression bereits in Kontakt gekommen? (Mehrfachantworten möglich) Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: Ja, bei mir ist bereits einmal die Diagnose Depression gestellt worden. Ja, ich denke, dass ich bereits selbst einmal Depressionen hatte, aber es ist keine Diagnose gestellt worden. Ja, bei einem Angehörigen oder Bekannten ist bereits einmal die Diagnose Depression gestellt worden. Ja, ich behandle/berate Menschen mit Depressionen. Nein, ich bin mit einer Depression nicht in Kontakt gekommen. Depression erforschen
„Depression und Arbeitswelt“ © Foto von Anamul Rezwan von Pexels Depression erforschen
Meinungen über Ursachen der Depression (Bevölkerung) Für wie relevant für die Entstehung einer Depression halten Sie…? 0% 20% 40% 60% 80% 100% Schicksalsschlag (z.B. Tod eines Angehörigen) 96% Überforderung und Stress 96% Beziehungsprobleme / Trennung vom Partner 96% Einsamkeit 95% Belastungen am Arbeitsplatz 95% Konflikte am Arbeitsplatz / mit Kollegen 93% Krankheit und Schmerzen 91% dauerhafte Erreichbarkeit & Informationsflut 83% Vererbung 64% Stoffwechselstörung im Gehirn 57% Falsche Lebensführung 54% Umweltgifte 32% sehr relevant Charakterschwäche 27% Falsche Ernährung 26% relevant Stichprobe: Bevölkerung (N = 5.283) Frage: Für wie relevant für die Entstehung einer Depression halten Sie die folgenden Ursachen? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: sehr relevant / relevant / weniger relevant / überhaupt nicht relevant Depression erforschen
Meinungen über Mittel und Hilfen gegen Depression (Bevölkerung) Für wie geeignet zur Bewältigung einer Depression halten Sie die folgenden Mittel? 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zum Psychotherapeuten gehen 96% Zum Arzt gehen 94% Mit Freunden sprechen 89% Viel Sport machen 83% Autogenes Training machen 82% Medikamente gegen Depression nehmen 77% In den Urlaub fahren 68% Ausruhen und viel schlafen 63% Eine Lichttherapie machen 54% Zum Heilpraktiker gehen 51% Elektrokonvulsive Therapie (EKT) machen 28% Schlaf- und Beruhigungsmittel nehmen 25% Sich zusammenreißen 17% sehr geeignet Schokolade oder etwas Süßes essen 15% Wachtherapie (Schlafentzug) machen 12% eher geeignet Stichprobe: Bevölkerung (N = 5.283) Frage: Für wie geeignet zur Bewältigung einer Depression halten Sie die folgenden Mittel? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: sehr geeignet / eher geeignet / eher ungeeignet / sehr ungeeignet Depression erforschen
Meinungen über die Depression (Bevölkerung) Wie sehr treffen die folgenden Aussagen zur Beschreibung der Depression zu? Eine Depression… 0% 20% 40% 60% 80% 100% kann jeden treffen 96% sollte psychotherapeutisch behandelt werden 94% kann lebensbedrohlich sein 93% ist eine Reaktion auf schwierige Lebensereignisse 90% ist eine rein psychische Erkrankung 62% die Ursachen liegen in der Gesellschaft 57% ist auch eine organische Erkrankung des Gehirns 53% sollte medikamentös behandelt werden 52% hat immer einen konkreten Auslöser 50% trifft völlig zu kann man aus eigener Kraft meistern 22% ist dasselbe wie ein Burnout 21% trifft eher zu Stichprobe: Bevölkerung (N = 5.283) Frage: Wie sehr treffen die folgenden Aussagen zur Beschreibung der Depression zu? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: trifft völlig zu / trifft eher zu / trifft eher nicht zu / trifft gar nicht zu Depression erforschen
Kenntnis von Suiziden und Suizidversuchen (Beschäftigte) 15% sagen: „Ich habe in den letzten 5 Jahren von Suiziden oder 85% Suizidversuchen in meinem ja Unternehmen gehört“ nein Hochrechnung: 5,25 Mio. Menschen (bei ca. 35 Mio. Beschäftigten) Stichprobe: Beschäftigte (N=3.843) Frage: Haben Sie in Ihrem Unternehmen in den letzten 5 Jahren von Suiziden oder Suizidversuchen gehört? Antwortoptionen: ja / nein Depression erforschen
Gibt es eine betriebsinterne Anlaufstellen bei Depressionen? (Beschäftigte nach Unternehmensgröße) In Unternehmen mit In Unternehmen mit Angaben in % In Unternehmen mit bis 249 Beschäftige 250 - 9.999 Beschäftigten 10.000 Beschäftigten und (N=1.917) (N=1.402) mehr (N=523) 80 80 65 80 60 44 60 15 20 37 36 30 40 33 30 40 21 20 20 -20 ja nein weiß nicht 0 0 ja nein weiß nicht ja nein weiß nicht Stichprobe: Beschäftigte (N=3.843) Frage: Gab es in Ihrem Unternehmen eine Anlaufstelle (z. B. Betriebsarzt, Betriebliche Sozialberatung, Betriebsrat), an die Sie sich mit Ihrer depressiven Erkrankung wenden konnten, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten? / Nehmen wir an, Sie hätten die Vermutung, an einer Depression erkrankt zu sein: Gibt es in Ihrem Unternehmen eine Anlaufstelle, an die Sie sich wenden können, um Hilfe und Unterstützung zu bekommen? Antwortoptionen: ja / nein / weiß nicht Depression erforschen
Zugang zu Hilfsangeboten (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) Angebot Inanspruchnahme ja 22% davon 30% nein 78% 70% In meinem Unternehmen gab Ich habe mich an eine es eine Anlaufstelle, an die betriebsinterne ich mich mit meiner Beratungsstelle gewandt, depressiven Erkrankung um Unterstützung bei wenden konnte, um Hilfe und meiner depressiven Unterstützung zu erhalten. Erkrankung zu erhalten. Stichprobe: Beschäftigte mit Depression (mit oder ohne medizinische Diagnose) (N=1.520), mit Anlaufstelle im Unternehmen (N=340) Frage: Gab es in Ihrem Unternehmen eine Anlaufstelle (z. B. Betriebsarzt, Betriebliche Sozialberatung, Betriebsrat), an die Sie sich mit Ihrer depressiven Erkrankung wenden konnten, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten? / Haben Sie sich an eine betriebsinterne Anlaufstelle gewandt, um Unterstützung bei Ihrer depressiven Erkrankung zu erhalten? Antwortoptionen: ja / nein Depression erforschen
Erfahrungen mit betriebsinternen Anlaufstellen (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) 60% positiv: 74% 40% 36% 38% 20% 20% negativ: 7% 4% 3% 0% sehr positiv positiv teils teils eher negativ sehr negativ Stichprobe: Beschäftigte mit Depression (mit oder ohne medizinische Diagnose), die betriebsinterne Anlaufstellen in Anspruch genommen haben (N=102) Frage: Wie waren Ihre Erfahrungen alles in allen? Depression erforschen 18
Erfahrungen mit betriebsinterne Anlaufstellen (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) traf sehr zu / traf eher zu Die Mitarbeiter/innen in der Anlaufstelle waren kompetent 80% Es war gut, dass ich nicht alleine war mit meinem Problem 78% Die Hilfe, die ich erhielt, war konkret und auf mich zugeschnitten, 71% Meine beruflichen Aufgaben wurden angepasst, so dass ich weniger Druck hatte 54% Es fiel mir schwer, mich fremden Leuten gegenüber zu öffnen 49% Man konnte mir nicht wirklich helfen 34% Man hielt mich nicht mehr für leistungsfähig 31% Ich hatte berufliche Nachteile 28% Mein Problem wurde nicht vertraulich behandelt 23% Stichprobe: Beschäftigte mit Depression (mit oder ohne medizinische Diagnose), die betriebsinterne Anlaufstellen in Anspruch genommen haben (N=102) Frage: Welche konkreten Erfahrungen haben Sie gemacht, nachdem Sie im Unternehmen Unterstützung bei Ihrer depressiven Erkrankung gesucht haben? Wie sehr treffen die folgenden Aussagen zu? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: traf sehr zu / traf eher zu / traf eher nicht zu / traf überhaupt nicht zu. Depression erforschen
Maßnahmen zur Wiedereingliederung (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) stufenweise Wiedereingliederung (Hamburger Modell) 25% dauerhafte Verkürzung meiner Arbeitszeit 10% Wechsel in eine andere Tätigkeit im gleichen Unternehmen 8% persönliche Betreuung beim Wiedereinstieg 7% personelle Unterstützung/Entlastung 7% andere Maßnahmen 3% nein, nichts davon 61% Stichprobe: Beschäftigte mit depressiver Erkrankung (mit oder ohne medizinische Diagnose) (N=1.520) Frage: Gab es in Ihrem Unternehmen Maßnahmen, um Ihnen den Wiedereinstieg in die Arbeit zu erleichtern? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: genannt / nicht genannt. Depression erforschen
Offener Umgang mit der Erkrankung: Umfang und Erfahrungen (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) mit Kollegen, Kolleginnen mit Mitarbeiter/innen mit Vorgesetzten mit anderen Personen im auf meiner Ebene gesprochen, für die ich gesprochen Unternehmen gesprochen gesprochen Vorgesetze/r war 26% 19% 5% 5% 70% 69% 70% 64% Erfahrungen 25% 29% 28% 5% 18% 13% 8% 1% sehr teils teils eher/sehr sehr teils teils eher/sehr sehr teils teils eher/sehr sehr teils teils eher/sehr positiv/positiv negativ positiv/positiv negativ positiv/positiv negativ positiv/positiv negativ Stichprobe: Beschäftigte mit depressiver Erkrankung (mit oder ohne medizinische Diagnose) (N=1.520) Frage: Haben Sie außer mit den Anlaufstellen in Ihrem Unternehmen noch mit anderen Personen in Ihrem Unternehmen über Ihre depressive Erkrankung gesprochen? / Wie waren Ihre Erfahrungen alles in allem, nachdem Sie mit […] über Ihre depressive Erkrankung gesprochen haben? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: genannt / nicht genannt. Depression erforschen
Erfahrungen depressiv Erkrankter, die im Unternehmen über ihre Erkrankung gesprochen haben (Beschäftigte mit Depression, mit oder ohne medizinische Diagnose) trifft sehr zu/ trifft eher zu man fand es gut, dass ich offen mit der Krankheit umgehe 79% es war ein gutes Gefühl, seine Probleme nicht mehr zu verbergen 73% Kolleg/innen haben ihrerseits von Problemen und Sorgen erzählt 71% man hat sich aufrichtig für meine Probleme interessiert 61% meine Beziehung zu Kolleg/innen hat sich verbessert 53% oft war die Anteilnahme nicht ehrlich gemeint 33% man redete hinter meinem Rücken über mich 29% meine Erkrankung stand im Vordergrund, nicht mehr meine Leistung 26% ich wurde nicht mehr einbezogen in wichtige Entscheidungen und Aufgaben 24% ich war plötzlich ein Außenseiter 22% Stichprobe: Beschäftigte mit Depression (mit oder ohne medizinische Diagnose), die im Unternehmen über ihre Erkrankung gesprochen haben (N=546) Frage: Welche konkreten Erfahrungen haben Sie gemacht, nachdem Sie im Unternehmen Unterstützung bei Ihrer depressiven Erkrankung gesucht haben? Wie sehr treffen die folgenden Aussagen zu? Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: traf sehr zu / traf eher zu / traf eher nicht zu / traf überhaupt nicht zu. Depression erforschen
Zusatz: Aktualisierung der Corona-Fragen Depression erforschen
September 2021: Gesundheitliche Folgen der Corona- Maßnahmen in den vergangenen 6 Monaten Betroffene Befragte in einer mit/ohne med. Diagnose depressiven Phase 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Eine oder mehrere der folgenden 34% 72% Folgen wurden genannt Ich hatte einen Rückfall in eine depressive Episode 14% 29% Meine Depression ist schlimmer geworden 11% 35% (Verschlechterung der depressiven Symptomatik) Ich hatte suizidale Gedanken oder Impulse 8% 20% Ich habe einen Suizidversuch unternommen 1% 20 Personen 2% 5 Personen Es gab andere Verschlechterungen hinsichtl. meiner Depressionserkrankung 12% 22% Nein, es gab keine Verschlechterung meiner Depressionserkrankung 66% 28% Stichprobe: Betroffene mit oder ohne medizinische Diagnose (N=2.189), Befragte in einer depressiven Phase (N = 309) Frage: Ist es bei Ihnen in den vergangenen 6 Monaten aufgrund der Maßnahmen gegen Corona zu einer gesundheitlichen Verschlechterung Ihrer Depressionserkrankung gekommen? (Mehrfachnennungen möglich) Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: genannt / nicht genannt Depression erforschen
Zum Vergleich: Februar 2021: Gesundheitliche Folgen der Corona-Maßnahmen in den vergangenen 6 Monaten Betroffene Befragte in einer mit/ohne med. Diagnose depressiven Phase 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Eine oder mehrere der folgenden Folgen wurden genannt 44% 80% Ich hatte einen Rückfall in eine depressive Episode 16% 30% Meine Depression ist schlimmer geworden (Verschlechterung der depressiven Symptomatik) 16% 47% Ich hatte suizidale Gedanken oder Impulse 8% 19% Ich habe einen Suizidversuch unternommen 1% 13 Personen 1% 4 Personen Es gab andere Verschlechterungen hinsichtl. meiner Depressionserkrankung 18% 28% Nein, es gab keine Verschlechterung meiner Depressionserkrankung 56% 20% Stichprobe: Betroffene mit oder ohne medizinische Diagnose (N=1.994), Befragte in einer depressiven Phase (N = 375) Frage: Ist es bei Ihnen in den vergangenen 6 Monaten aufgrund der Maßnahmen gegen Corona zu einer gesundheitlichen Verschlechterung Ihrer Depressionserkrankung gekommen? (Mehrfachnennungen möglich) Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: genannt / nicht genannt Depression erforschen
Sept. 2021: Aussagen zu den vergangenen 6 Monaten (Bevölkerung) Zum Vergleich: In den ersten Trifft sehr zu / trifft zu Februar Juni/Juli 4 Wochen des 0% 20% 40% 60% 80% 100% 2021 2020 1. Lockdowns empfand die Situation als bedrückend 67% 71% 36% 59% hatte mich weitgehend zurückgezogen 41% 51% 23% 43% Angst, mich zu infizieren 47% 48% 32% 42% Menschen waren rücksichtsloser 51% 46% 47% 40% bereichernde Erfahrungen gemacht 39% 39% * 41% Zusammenhalt in der Gesellschaft gewachsen 36% 37% 41% 54% Hobbies lebten auf 35% 37% * 33% negativ für berufliche Situation 28% 31% 25% 30% Sorgen um meine berufliche Zukunft 27% 30% 26% 28% Menschen freundlicher miteinander 29% 30% 35% 42% familiär stark belastet 25% 25% 16% 22% alte Kontakte lebten auf 21% 20% 23% 22% Stichprobe: Bevölkerung (N = 5.283) * nicht erhoben Frage: Kommen wir zu einem aktuellen Thema: Die weltweite Corona-Virus Pandemie und die Maßnahmen gegen die Ausbreitung in Deutschland hatten in den letzten Monaten großen Einfluss auf unser Leben. Was meinen Sie? Wie sehr treffen die folgenden Aussagen auf die vergangenen 6 Monate zu? Rot: negative Aspekte. Grün: positive Aspekte. Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: trifft sehr zu / trifft zu / trifft weniger zu / trifft nicht zu. Depression erforschen
Sept. 2021: Aussagen zu den vergangenen 6 Monaten (Befragte in einer depressiven Phase) Zum Vergleich: Februar In den ersten Trifft sehr zu / trifft zu Juni/Juli 4 Wochen des 2021 2020 0% 20% 40% 60% 80% 100% 1. Lockdowns empfand die Situation als bedrückend 76% 85% 68% 74% hatte mich weitgehend zurückgezogen 65% 81% 55% 67% Menschen waren rücksichtsloser 61% 64% 66% 57% Angst, mich zu infizieren 53% 57% 39% 43% Sorgen um meine berufliche Zukunft 41% 49% 44% 41% negativ für berufliche Situation 32% 40% 32% 34% ich bin familiär besonders stark belastet 34% 40% 25% 28% Hobbies lebten auf 30% 31% * 30% bereichernde Erfahrungen 30% 30% * 30% Zusammenhalt in der Gesellschaft gewachsen 31% 26% 36% 44% Menschen freundlicher miteinander 27% 24% 30% 32% alte Kontakte lebten auf 21% 19% 22% 20% Stichprobe: Befragte in einer depressiven Phase (N = 309) * nicht erhoben Frage: Kommen wir zu einem aktuellen Thema: Die weltweite Corona-Virus Pandemie und die Maßnahmen gegen die Ausbreitung in Deutschland hatten in den letzten Monaten großen Einfluss auf unser Leben. Was meinen Sie? Wie sehr treffen die folgenden Aussagen auf die vergangenen 6 Monate zu? Rot: negative Aspekte. Grün: positive Aspekte. Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: trifft sehr zu / trifft zu / trifft weniger zu / trifft nicht zu. Depression erforschen
Sept. 2021: Auswirkungen der „häuslichen Isolation“ - vergangene 6 Monate (Befragte in einer depr. Phase) Zum Vergleich: Negative Aspekte Trifft sehr zu / trifft zu Februar Juni/Juli Positive Aspekte 0% 20% 40% 60% 80% 100% 2021 2020 Mir fehlte der direkte Kontakt zu anderen 71% 89% 74% Ich bewegte mich zu wenig 85% 87% 80% Ich war oft ohne inneren Antrieb 92% 95% 84% Ich grübelte oft 93% 95% 89% Ich fühlte mich einsam und isoliert 78% 85% 73% Mein Tag hatte keine richtige Struktur mehr 76% 75% 75% Ich litt unter Langeweile 63% 68% 55% Mein Schlaf hatte sich verschlechtert 79% 79% 63% Die Zeit, die ich im Bett verbrachte, hatte sich verlängert 62% 64% 55% Ich ernährte mich schlechter als vorher 53% 54% 48% Für mich war die Situation eine willkommene Auszeit 39% 28% 31% Ich lag häufiger tagsüber im Bett 58% 53% 48% Es kam vermehrt zu Konflikten und Streit 41% 51% 43% Stichprobe: Befragte in einer depressiven Phase, die aufgrund der Corona-Krise in den vergangenen 6 Monaten die meiste Zeit zu Hause verbrachten (N = 108). Frage: Sie haben gesagt, dass Sie in den vergangenen 6 Monaten die meiste Zeit des Tages in der häuslichen Umgebung verbringen und diese nur in dringenden Fällen verlassen. Welche Auswirkungen haben Sie bei sich beobachtet? Rot: negative Aspekte. Grün: positive Aspekte. Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: trifft sehr zu / trifft zu / trifft weniger zu / trifft nicht zu Depression erforschen
Sept. 2021: Einschränkungen für Betroffene mit Diagnose, die sich in einer depressiven Phase befinden vergangene 6 Monate Zum Vergleich: Februar 2021 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Eine oder mehrere der folgenden 48% 58% Beeinträchtigungen genannt Behandlungstermine beim Facharzt sind ausgefallen 23% 22% Behandlungstermine beim Psychotherapeuten sind 17% 18% ausgefallen Behandlungstermine beim Hausarzt sind ausgefallen 10% 11% Konnte keine Termine bekommen, obw. mir das geholfen 18% 22% hätte Termine nicht wahrgenommen (Situation zu unsicher) 8% 21% Gepl. stationärer Aufenthalt konnte nicht stattfinden 9% 10% 8% Meine Selbsthilfegruppe konnte sich nicht mehr treffen 9% 4% Meine Selbsthilfegruppe hat sich virtuell getroffen 1% 15% Es gab andere Einschränkungen in der Versorgung 15% Nein, es gab keine konkreten Auswirkungen 52% 42% Stichprobe: Betroffene mit Diagnose in einer depressiven Phase (2021: N = 234) Frage: Hatte die Situation aufgrund der Corona-Krise in den vergangenen 6 Monaten Auswirkungen auf die Versorgung (Behandlungen, Therapien, Hilfsangebote) Ihrer Depression? (Mehrfachnennungen möglich) Antwortoptionen [abgebildete unterstrichen]: genannt / nicht genannt Depression erforschen
Pressekontakt Heike Friedewald, M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stiftung Deutsche Depressionshilfe Goerdelerring 9 04109 Leipzig Tel: 0341/22 38 74 12 Fax: 0341/22 38 74 99 presse@deutsche-depressionshilfe.de Depression erforschen
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