FACHKONGRESS 23+ Herausforderungen sind unsere Stärke 23+ Starke Schulen - April 2021 14:00 bis 17:30 Uhr - Hamburg.de
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
FACHKONGRESS 23+ Herausforderungen sind unsere Stärke 23+ Starke Schulen 19. April 2021 14:00 bis 17:30 Uhr 23 STARKE SCHULEN. 1
IMPRESSUM I N H A LT 23 STARKE SCHULEN. H E R AUSG E B E R: SEITE Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) 05 | Grußwort des Senators Projekt 23+ Starke Schulen Hamburger Straße 31 06 | Einführung der Projektleitung 22083 Hamburg 08 | Tagungsablauf R E DA K T I O N : Thorsten Schumacher, 10 | Vortrag und Workshops Julia Vaccaro, Silke Mittelstädt L AYO U T : Andrea Lühr, www.bueroluehr.de B I L D N AC H W E I S : S. 5: Peter Albrecht/BSB; S. 6: Britta Huening V E R A N S TA LT E R : Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Projekt 23+ Starke Schulen Hamburg, 2021 Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck darf nur mit Zustimmung der Redaktion erfolgen. 2 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 3
GRUSSWORT Ties Rabe Senator für Schule und Berufsbildung Schulen in benachteiligten sozialen Lagen meistern besondere Herausforderungen. Die Lernbe- dingungen und Teilhabechancen ihrer Kinder verdienen deshalb ganz besondere Aufmerk- samkeit und die Schulen entsprechend passgenaue Unterstützung. Mit dem Projekt „23+ Starke Schulen“ unterstützt der Senat inzwischen 33 Schulen. Im Zentrum steht dabei die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Lehrkräfte in 23+ Schulen berücksichtigen, dass Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen sprachlichen Voraus- setzungen und teils erheblichen Lernrückständen zusammen lernen. Ihr Unterrichtsangebot ist abgestimmt auf die vielfältigen Förderbedarfe der Kinder und Jugendlichen. Auch beson- dere Begabungen werden in den „Starken Schulen“ gezielt gefördert. Kulturelle Vielfalt wird »Herausforderungen als Chance begriffen, Lernen wird digital gestaltet. Keine Schule im Projekt ist auf sich allein gestellt. Die Projektschulen haben in den vergangenen Jahren Konzepte, Strategien sind unsere und Prozesse entwickelt, umgesetzt und überprüft und stellen sich vernetzt den aktuellen Herausforderungen. Der Hamburger Senat wird diese Entwicklung weiter unterstützen und seine Strategie zur Stärke« Stärkung von Schulen in herausfordernden sozialen Lagen fortsetzen und ausbauen, um die Bildungschancen für die Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. So schließt sich an das Projekt zum 1.8.2021 ein erweitertes Programm für insgesamt 43 Schulen an. Hamburg ist darüber hinaus maßgeblich an der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ in enger Kooperation mit einem wissenschaftlichen Konsortium beteiligt. Der Fachkongress bietet jetzt Gelegenheit zur Zwischenbilanz. Erkenntnisse aus der Wis- senschaft zeigen Strategien auf, Projektschulen stellen ihre Praxis und Perspektiven vor. Ich wünsche allen Beteiligten eine interessante Veranstaltung. Ihr Ties Rabe 4 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 5
E I N F Ü H R U N G D E R P R OJ E K T L E I T U N G Thorsten Schumacher und Julia Vaccaro Projektleitung 23+ Starke Schulen Liebe Kolleginnen und Kollegen, wie kann erfolgreiche Schul- und Unterrichtsentwicklung an Schulen in schwierigen sozi- alen Lagen gelingen? Wie können wir für Kinder und Jugendliche optimale Teilhabemög- lichkeiten eröffnen? Die Steigerung der Schülerleistungen für erfolgreiche Übergänge, Abschlüsse und passgenaue Anschlüsse ist nach Überzeugung der Projektschulen ein zentraler Baustein zur umfassenden Teilhabe. Das gilt auch für die Selbstwirksamkeitser- fahrungen der Kinder und Jugendlichen, für die 23+ Schulen innerhalb und außerhalb des Unterrichts sowie im Stadtteil Räume eröffnen. In der zweiten Projektphase haben die beteiligten Schulen diese Leitgedanken gemeinsam verfolgt, strategische Ziele definiert, vielseitige Konzepte entwickelt und neue Wege der Zusammenarbeit in Schule gestaltet. Mit dem Fachkongress laden die Schulen zu Work- shops ein, um Impulse zu geben und in die kritische Auseinandersetzung zu gehen. Den Boden für die Diskussion in den Workshops bereitet die wissenschaftliche Expertise. Wir freuen uns, dass wir Herrn Prof. Kai Maaz gewinnen konnten, der zum Thema „Gelin- gensbedingungen für wirksame Entwicklungsprozesse – was wir von und mit Schulen in herausfordernden Lagen lernen können“ sprechen wird. Mit dem Blick auf anregende Stunden gemeinsamen Nachdenkens und einen intensiven Diskurs, Thorsten Schumacher Julia Vaccaro 6 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 7
V E R A N STA LT U N GS Ü B E R B L I C K P R O G R A M M W O R K S H O P S 14.00 – 14.20 UHR Eröffnung und Grußwort 1 Unterrichtsbezogenes Leitungshandeln – Strategie und Intuition Senator Ties Rabe Einführung 2 Bildungsbenachteiligung reduzieren – Auf den Anfang kommt es an! Julia Vaccaro und Thorsten Schumacher, Projektleitung 23+ Starke Schulen 3 Systematische Leseförderung von der Grundschule bis zur Sekundarstufe I 14.20 – 15.40 UHR Gelingensbedingungen für wirksame Entwicklungsprozesse – was wir von und mit Schulen in herausfordernden Lagen lernen 4 Mathe sicher können – Effiziente Förderung mathematischer Basiskompetenzen können Prof. Dr. Kai Maaz, Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am 5 Ko-konstruktive Unterrichtsentwicklung im inklusiven Fachunterricht (IFU) Main und Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation 6 Selbstgesteuertes Lernen in Grund- und Stadtteilschule – Es gelingt! Diskussionsformate 7 Projektunterricht – der Königsweg zu individualisiertem Lernen? 16.00 – 17.30 UHR Online-Workshops mit Schulleitungen der 23+ Schulen 8 Das Projekt „iPad-Jahrgänge“ als Katalysator in der Schulentwicklung 9 Chancen und Grenzen der Digitalisierung ➔ Anmeldungen bis zum 9. April 2021 unter Starke Schülerinnen und Schüler – Pädagogische Konzepte im Umgang mit www.hamburg.de/23plus/ 10 herausforderndem Verhalten 11 Interkulturalität und Demokratieerziehung 12 Starke Eltern – auch in Krisenzeiten? 13 Strategische Partnerschaften und Vernetzung 14 Forschend Bildung zukunftsfähig gestalten 8 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 9
VORTRAG WORKSHOPS Prof. Dr. Kai Maaz 14.20-15.40 UHR V O R T R A G P R O F. D R . K A I M A A Z 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 1 Gelingensbedingungen für wirksame Entwicklungs- Schule Unterrichtsbezogenes Leitungshandeln – Sterntalerstraße: Strategie und Intuition prozesse – was wir von und mit Schulen in Svenja Otto herausfordernden Lagen lernen können Schule auf der Veddel: Die Erfahrungsberichte der beiden Schulen geben Einblicke in Bianka Petri, verschiedene Aspekte unterrichtsbezogenen Führungshandelns. Bildungsungleichheit und Bildungsarmut sind Dauerthemen, wenn Diana Mehlmann Die Stadtteilschule auf der Veddel nimmt dabei die Frage in den es um die Weiterentwicklung des Bildungssystems geht. Für Blick „Welche Rahmenbedingungen schaffen Schulentwicklungs- die Ermöglichung gelingender Bildungsprozesse ist sowohl eine kapazität und leiten konkrete Veränderungen auf der Unterrichts- individuelle als auch eine institutionelle Perspektive von Bedeu- ebene ein?“ Die Schule stellt dazu den Leitbildprozess vor. Die tung. Häufig werden diese bei der Entwicklung von Programmen Grundschule Sterntalerstraße konzentriert sich auf die Frage, nicht hinreichend zusammengedacht. Der Vortrag möchte beide wie von Schulleitung in Zusammenarbeit mit dem Kollegium eine Aspekte zusammen betrachten und fragen, was wissen wir über hohe Erwartungshaltung und eine positive Schulkultur entwickelt die Ausgangslage und die Unterstützungsbedarfe von Schüle- werden kann. Folgende Fragen werden Gegenstand der Diskus- rinnen und Schülern an Schulen in herausfordernden sozialen sion sein. Lagen und in welcher Weise hat die Covid 19-Pandemie die zen- tralen Herausforderungen noch einmal sichtbarer gemacht? In ➔ Wie kann es gelingen, gemeinsam mit dem Kollegium den Blick diesem Zusammenhang wird es auch um Gelingensbedingungen auf die Kinder zu reflektieren und zu verändern? von Schulentwicklungsprozessen in herausfordernden Lagen ➔ Wie können Bedarfe der Schülerinnen und Schüler und gehen und welche Verantwortung alle Akteure im System dafür Kompetenzen der Lehrkräfte in eine veränderte professionelle tragen, allen Schülerinnen und Schülern eine Teilhabe an unserer Umsetzung gebracht werden? Gesellschaft zu ermöglichen. ➔ Was darf ich als Schulleiterin erwarten und fordern? Welche Qualität an Zuspruch und Zutrauen ist nötig? 10 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 11
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 2 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 3 Schule An der Glinder Au: Bildungsbenachteiligung reduzieren – Grundschule Kirchdorf: Systematische Leseförderung von der Bente Grit Brenker Auf den Anfang kommt es an! Christian Gronwald Grundschule bis zur Sekundarstufe I Georg-Kerschensteiner- Stadtteilschule Finkenwerder: Grundschule: Wie kann es gelingen, von der Vorstellung der Viereinhalbjäh- Steffen Kirschstein, Gespeist aus den schulischen Erfahrungen geht es in diesem Banu Graf rigen über die Vorschule und den Übergang in die erste Klasse Heike Schüler Workshop um die Frage, wie das erfolgreiche Modell der täg- erfolgreiche Grundsteine im schulischen Bildungsprozess zu Brüder-Grimm-Schule: lichen Lesezeit auf weiterführende Schulen übertragen werden legen? Wer trägt was wann und wie zum Erfolg bei? Im Gespräch Institut für Bildungs- Angelika Pielok-Petrick kann. Hierzu erläutern beide Schulen Organisation, Methoden geben die beteiligen Schulen Einblick in ihre Unterrichtsent- monitoring und und Inhalte ihrer Lesezeiten für die unterschiedlichen Schul- wicklung in der Vorschulklasse und die diagnostischen Grund- Qualitätsentwicklung stufen. Der gemeinsame Diskurs bindet Erkenntnisse aus der lagen für die gezielte Förderung von Vorläuferfähigkeiten. Sie (IfBQ): Wissenschaft und aktuelle Datenlagen ein und greift auch kri- beleuchten die frühe Bildung als Leitungsaufgabe im Sinne der Jonna Wolters tische Fragen auf, z.B.: Ist die tägliche Lesezeit verschwendete Entwicklung gemeinsamer pädagogischer Grundlagen und deren Bergische Universität Fachunterrichtszeit oder ein Mehrwert für alle? verbindlicher Umsetzung und sie diskutieren Merkmale erfolg- Wuppertal: reicher Kooperationsbeziehungen im Übergang Kita – Schule in Prof. Dr. Steffen Gailberger, der Region. Dr. Juliane Dube 12 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 13
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 4 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 5 Brüder-Grimm-Schule: Mathe sicher können – Effiziente Förderung Nelson-Mandela-Schule: Ko-konstruktive Unterrichtsentwicklung im Kristof Dittrich mathematischer Basiskompetenzen Regina Lorenzen, inklusiven Fachunterricht (IFU) Astrid Sanders Stadtteilschule Johannes Dörrbecker Wie kann es gelingen, allen Schülerinnen und Schülern mathe- Inklusiver Fachunterricht ist so angelegt ist, dass es jedem Schü- Stübenhofer Weg: matische Erkenntnisse, Lernerfolge und Kompetenzsteigerungen ler und jeder Schülerin gelingt, fachliche Lernfortschritte zu Matthias Herpe zu ermöglichen? Welche diagnostischen Verfahren, Konzepte und machen. Vom Kind mit dem Förderstatus „Geistige Entwicklung“ Materialien werden bei einer gezielten Förderung wirksam? Hierzu bis hin zur Hochbegabung. Die Nelson-Mandela-Schule hat ihren Landesinstitut haben die weiterführenden Schulen im Projekt 23+ Erfahrungen IFU ko-konstruktiv erarbeitet. Im Workshop erzählt die Schule für Lehrerbildung und mit dem Projekt Mathe sicher können gesammelt. Zum Konzept ihre Entwicklungsgeschichte und beleuchtet dabei methodische Schulentwicklung (LI): von Mathe sicher können, zur Qualifizierung der Kolleginnen und und organisatorische Schlüsselfaktoren von der Initiierung und Natalie Ross Kollegen, zu schulischen Gelingensbedingungen und Herausforde- schrittweisen Planung des Prozesses, über den organisatorischen rungen bei der praktischen Umsetzung, wie auch zu Erfahrungen Rahmen und Stolpersteine bis hin zur Evaluation dieses ko-kons- und Effekten berichten Schulleitungen und Kollegen gemeinsam truktiven Unterrichtsentwicklungsprozesses. mit Frau Natalie Ross als Fachreferentin für Mathematik aus dem Landesinstitut. Wie die nächsten Schritte vom erfolgreichen För- derformat zur Unterrichtsentwicklung aussehen können – auch das ist Teil der gemeinsamen Diskussion. 14 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 15
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 6 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 7 Grundschule St. Pauli: Selbstgesteuertes Lernen in Grund- und Schule an der Burgweide: Projektunterricht – der Königsweg zu Nina Holzhäuser Stadtteilschule – Es gelingt! Regine Seemann individualisiertem Lernen? Schule Lämmersieth: Stadtteilschule Horn: Antje Kilicli Welche Rolle spielen Lernzeiten für das selbstgesteuerte Lernen Thorsten Nehls, Welche Lern- und Erfahrungschancen bietet der Projektunter- in allen Schulstufen? Die drei Schulen reflektieren Erfahrungen Dorothee Roth richt für Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters an Stadtteilschule Am Hafen: und Gelingensfaktoren, beleuchten konzeptionelle Grundlagen Schulen in herausfordernden sozialen Lagen? Wie gelingt es im Kathrin Wittmaack Institut für Bildungs- ihrer Lernzeiten wie die Frage der Verzahnung mit dem Fachun- Projektunterricht, fachliche und fächerübergreifende Kompeten- monitoring und terricht und welche Rolle die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte zen zu fördern, motivationale und volationale Voraussetzungen Qualitätsentwicklung für erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen der Schülerinnen und aufzugreifen? Auf Basis von Erfahrungen und Ergebnissen gehen (IfBQ): Schüler hat. Die Frage der Messbarkeit von Effekten soll Gegen- die beiden Schulen gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen Dr. Roumiana Nikolova, stand der Diskussion sein, ebenso wie grundsätzlichere Überle- und Wissenschaftlern aus dem IfBQ dieser Frage nach. Dabei Dr. Stefan Hahn gungen z.B. dazu, wie Elternkommunikation im Kontext der Lern- beleuchten sie auch den Prozess der Schul- und Unterrichtsent- und Stanislav Ivanov zeiten gestaltet werden kann. wicklung, der mit der Einführung von Projektunterricht einher- geht und erörtern u.a. die folgenden Fragestellungen: ➔ Wie gewinne ich das ganze Kollegium für eine besondere Lehrmethode? ➔ Wie können die medialen Voraussetzungen für gelungenen Projektunterricht geschaffen werden? ➔ Methodenkompetenz als Kernziel: Wie entsteht ein Curriculum? Fächerübergreifendes Lernen vs. Fachinhalte als Prüfungsvoraus- setzung: Wie gelingt der Kompromiss? ➔ Woran und wie lässt sich der Erfolg von Projektunterricht messen? 16 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 17
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 8 16.00-17.30 UHR WORKSHOP 9 Stadtteilschule Das Projekt „iPad-Jahrgänge“ als Katalysator Schule Maretstraße: Chancen und Grenzen der Digitalisierung Mümmelmannsberg: in der Schulentwicklung Dana Schöne, Manuela Meister, Frauke Brouwers Ausgehend von den eigenen Erfahrungen beleuchten die zwei Gernot Günther Der Workshop skizziert die Genese eines Schulentwicklungspro- Schulen über alle Klassenstufen hinweg Chancen und Grenzen der Kurt-Körber-Gymnasium: zesses, der zunächst als Unterrichtsprojekt einer iPad-Pilotklasse Digitalisierung und stellen sich dabei insbesondere die folgenden Christian Lenz im Rahmen des Digitalpakts begann und sich schließlich hin zu Fragen: dem zentralen übergreifenden Unterrichtsentwicklungsprozess dieses und der kommenden Schuljahre an der Stadtteilschule ➔ Wie unterstützen digitale Medien die fachliche und überfach- Mümmelmannsberg entwickelte. Der Fokus des Workshops liegt liche Kompetenzerweiterung unserer Schülerinnen und auf strukturellen und personellen Aspekten der Prozesssteuerung Schüler? sowie auf inhaltlichen Entscheidungswegen und organisatorischen ➔ Wie kann Beziehungsarbeit im digitalen Zeitalter gelingen, Rahmenbedingungen. Auch Faktoren zur Zukunft des Lernens und ohne dass wichtige Aspekte auf der Strecke bleiben? allgemeine didaktisch-methodische Fragen werden thematisiert. ➔ Wie können wir angesichts knapper Zeitressourcen die Kompetenzen unserer Lehrkräfte stärken? Die Schulen geben dabei praktische Einblicke in ihre Arbeit, z.B. aus der schulinternen Fortbildung, aus der schulübergreifenden Kooperation oder der erfolgreichen Kommunikation in Schüler- und Elternschaft. Wichtige Aspekte für eine zukünftige Entwick- lung von Schulen in herausfordernden Lagen auf dem Weg in die Digitalität werden gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teil- nehmern erörtert. 18 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 19
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR W O R K S H O P 10 16.00-17.30 UHR W O R K S H O P 11 Stadtteilschule Starke Schülerinnen und Schüler - Pädagogische Helmut Schmidt- Interkulturalität und Demokratieerziehung Ehestorfer Weg: Konzepte im Umgang mit herausforderndem Gymnasium: Tobias Langer Verhalten Volker Clasing, In diesem Workshop gehen die beiden weiterführenden Schulen Hedi Bouden gemeinsam der Frage nach, wie es gelingen kann, Prävention Regionales Bildungs- und Mit dem „Hafen“ an der Stadtteilschule Ehestorfer Weg und dem durch Dialog und Partizipation durch interreligiösen Austausch Beratungszentrum Stadtteilschule Öjendorf: „Chamäleon“ des ReBBZ Wilhelmsburg sind spezifische pädago- stärkenorientiert umzusetzen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wilhelmsburg (ReBBZ): Barbara Schmidt gische Konzepte entstanden, die Antworten auf die besonderen lernen die „Oase“ der Stadtteilschule, den „GIRA“ (Gesprächs- Dagmar von Linde-Suden Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit herausforderndem kreis für interreligiösen Austausch) und das „VTUU“ (Viel Theater Verhalten geben und ihnen erfolgreiche Lern- und Teilhabepro- um uns) des Helmut Schmidt-Gymnasium kennen. Eröffnet und zesse ermöglichen. Mit der Vorstellung der schulischen Beispiele diskutiert werden dabei die folgenden strategischen Fragestel- und der Diskussion gehen die beteiligten Schulen den folgenden lungen: Fragen nach: ➔ Wie kann eine Kultur des Dialogs konkret aussehen? ➔ Wie kann es gelingen, Schülerinnen und Schüler mit herausfor- ➔ Welche Fortbildungsbedarfe sind damit verbunden? derndem Verhalten so auf den Unterricht zu fokussieren, dass ➔ Wie sehen Gelingensbedingungen aus? sie Schule als Lernort wahrnehmen und für sich nutzen? ➔ Wie müssen sich Unterrichtskultur und Schulalltag verändern? ➔ Wie kommen wir im einzelnen schulischen System zu einer umfassenden Problemanalyse? ➔ Wie kann multiprofessionelle Zusammenarbeit unterstützt werden? Was braucht es, damit eine gute Kooperation zwischen den verschiedenen Systemen gelingt? ➔ Wie können die Ressourcen im Einsatz und in der Wirksamkeit durch Bündelung effektiver eingesetzt werden? 20 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 21
WORKSHOPS 16.00-17.30 UHR W O R K S H O P 12 16.00-17.30 UHR W O R K S H O P 13 ESF-Projekt SchulMentoren: Starke Eltern – auch in Krisenzeiten? Schule Am Schleemer Park: Strategische Partnerschaften und Vernetzung Hannah van Riel Stephan Giese Eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhäu- Wie kann es gelingen, für Schülerinnen und Schüler durch strate- Otto-Hahn-Schule: sern ist Kern erfolgreicher Bildungsarbeit. Wie kann dies auch gische Partnerschaften und aktive Vernetzung Bildungschancen Zeynep Deniz und dann gelingen, wenn Eltern Schule als Institution fremd oder mit und Teilhabemöglichkeiten zu erweitern und zu verbessern? Die Julia Samadi-Bakhtiari. Vorbehalten gegenüber stehen? Das Projekt SchulMentoren setzt Schule Am Schleemer Park stellt vor, wie aus den Herausforde- hier an und befördert durch die Qualifizierung und den Einsatz rungen bei der Beschulung von Kindern mit Fluchtgeschichte das von Eltern als Mentoren und Mentorinnen das gegenseitige Ver- Kompetenzzentrum Zuwanderung initiiert und entwickelt wurde. stehen. In diesem Workshop wird dargestellt, welche vielfältigen Dieses hat die Aufgabe, Menschen am Rande der Hamburger und schulindividuellen Möglichkeiten sich hier für die Arbeit mit Gesellschaft zu unterstützen, um die Integrationschancen der Eltern bieten, um dann anhand von Praxisbeispielen einen geziel- Familien und die Bildungsperspektiven der Kinder zu verbessern. ten Blick auf den Einsatz von Elternmentoren und Elternmentorin- Anhand der konkreten Praxiserfahrung werden strategische Wei- nen in Krisenzeiten zu richten. chenstellungen bei der Initiierung von Kooperationsvorhaben, för- derliche Aspekte in der Umsetzung, Stolpersteine in der Zusam- menarbeit und Fragestellungen der Wirksamkeit diskutiert. 22 FACHKONGRESS 2 3 + 2021 23
WORKSHOPS W O R K S H O P 14 16.00-17.30 UHR Stadtteilschule Forschend Bildung zukunftsfähig gestalten Wilhelmsburg: durch professionelle und interdisziplinäre Katja Schlünzen, Kooperationen in Kultur und Wissenschaft Thomas Halbrock Gesellschaftliche Teilhabe, Chancengleichheit und Bildungsge- rechtigkeit für junge Menschen herzustellen, bedeutet für Schü- lerinnen und Schüler, in einer zunehmend globalisierten, digitalen, diversen, naturwissenschaftlich und technisch orientierten Welt zu agieren. Was bedeutet dies für die Anforderungen an Schule, insbesondere in herausfordernden sozialen Lagen? Die Stadtteil- schule Wilhelmsburg stellt in diesem Workshop vor, wie Lernen und Persönlichkeitsbildung durch Selbstermächtigung konzeptio- nell neu gedacht werden kann. Zentrale Elemente sind dabei die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Stärkung der Schülerdemokratie durch die Verbindung von MINT Projekt 23+ Starke Schulen und kultureller Bildung zu einem, in den Curricula aller Fächer ver- ankerten, hybriden Profil. Konkrete Beispiele geben Einblicke in den www.hamburg.de/23plus/ praktischen Umsetzungsprozess. Neben einer Diskussion über die www.bsb.hamburg.de Weiterentwicklung von Bildung im 21. Jahrhundert in herausfor- dernden sozialen Lagen soll das Potential der professionellen und interdisziplinären Kooperation in diesem Kontext thematisiert wer- den, denn an der Schule arbeiten Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen eng mit externen Partnerinnen und Partnern aus Kultur und Wissenschaft/ Forschung zusammen. Innerschulisch wird dieses Vorhaben durch das schulinterne Mari- time Zentrum Elbinseln, das Kulturagenten-Programm für kreative Schulen Hamburg und das Innovationslabor kulturelle Bildung unterstützt, die im Workshop vorgestellt werden. 24 FACHKONGRESS 2 3 + 2021
Sie können auch lesen