FernUniversität in Hagen - Sommersemester 2014 Modul 5 - Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien Erstellt von: Norma Sonia Badillo ...

Die Seite wird erstellt Helene-Marion Martens
 
WEITER LESEN
FernUniversität in Hagen - Sommersemester 2014 Modul 5 - Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien Erstellt von: Norma Sonia Badillo ...
FernUniversität in Hagen – Sommersemester 2014
Modul 5 – Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien

Erstellt von: Norma Sonia Badillo Sanches, Linda Weßler, Nils Friedel,
Andrea Gürtler, Diana Peter & Sven Jäger
FernUniversität in Hagen - Sommersemester 2014 Modul 5 - Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien Erstellt von: Norma Sonia Badillo ...
1.        Einleitung
2.        Ziel
3.        Rahmenbedingungen
4.        Aufbau
     1.     Aufbau nach Anwendungsziel 1
     2.     Aufbau nach Anwendungsziel 2
5.        Einsatz des Wikis
     1.    Implementierung
     2.    Anwendung
     3.    Evaluation
     4.    Weiterentwicklung
6.        Möglichkeiten und Grenzen von Wikis im organisationalem Wissensmanagement
     1.    Vorteile und Möglichkeiten
     2.    Nachteile und Grenzen
7.        Fazit
Literaturverzeichnis
FernUniversität in Hagen - Sommersemester 2014 Modul 5 - Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien Erstellt von: Norma Sonia Badillo ...
1. Einleitung:
Leitfrage: Ist es möglich, mit einem Wiki-Tool das Wissen aller
Mitarbeitenden eines Unternehmens für alle nutzbar zu
machen und einzusetzen?
FernUniversität in Hagen - Sommersemester 2014 Modul 5 - Berufliches Lernen als Anwendungsfeld digitaler Medien Erstellt von: Norma Sonia Badillo ...
 1. Wissensmanagement mit Wiki         2. Mensch als Wissensträger
    Wissens-Nutzung                       Identifikation
    Wissens-Verbesserung                  Verteilung/Filterung
    Wissens-Erweiterung                   Personifizierung
(Güldenberg, 1997, S. 234ff und 383)       Messung/Kontrolle
                                       (Kampffmeyer & Werther, 1999, S. 145 und 148)
 Technisch
    Server/Intranet
    IT-Systeme/Technologien
    E-Learning (LMS)
    Zugangsberechtigung

 Organisatorisch
    Unternehmensstrategie, Lernkultur
    Organisation von Arbeitsprozessen, Projekten
    Betriebsvereinbarung, Datenschutz

 Personell
    Führungskräfte einbinden
    Mitarbeitermotivation
    Kompetenzförderung
(Götz, 2000, S. 117; Mangel & Bromberger, 2014, S. 3; Reinmann & Mandl, 2011, S. 1051)
Selbstgesteuertes Wiki                                Fremdgesteuertes Wiki
      Eine              flache Hierarchie,                            geschlossene Benutzergruppen,
  Community             Interesse, heterogene                         geschützte Inhalte, Beteiligung als
                                                          Relativ
    arbeitet            Expertise, frei zugänglich,     kleine Zahl   Pflicht, organisationale Hierarchie,
  weitgehend            freie Zeiteinteilung,
   freiwillig
                                                        an Nutzern    homogene Expertise,
                        freiwillige Beteiligung           mit klar    vorgegebener Arbeitsablauf
  und unent-                                           festgelegter
    geltlich;                                            Struktur
  organisiert
  sich selbst

Moskaliuk, J. (2008a)
„Wissensmanagement mit Wiki”

 Ziel Wissens-Nutzung: Erstellung eines Glossars. Beteiligte  Community.
  Medium/Situation  Individuelle Off- und Online Interaktionen
 Ziel Wissens-Verbesserung: Erstellung einer Datenbank. Beteiligte  gesamte
  Organisation. Medium/Situation  Individuelle Off- und Online Interaktionen,
  synchrone und asynchrone Kommunikation
 Ziel Wissens-Erweiterung: Erstellung gelber Seiten. Beteiligte  Einzelpersonen,
  Leitung und Kunden. Medium/Situation  Individuelle Off- und Online
  Interaktionen, synchrone und asynchrone Kommunikation

(Eppler, 2007, S. 11)
„Mensch als Wissensträger“
 Ziel Identifikation: Erstellung eines eigenen Profils. Beteiligte  Einzelpersonen
  Situation/Medium  Individuelle Online-Situationen
 Ziel Verteilung & Filterung: Zuordnung zu einem Thema. Beteiligte=> gesamte
  Organisation. Situation/Medium  Blended Learning Veranstaltung
 Ziel Personifizierung: Gelbe Seiten (Darstellung individuellen Wissens).
  Beteiligte  Community, Leitung und Kunden. Situation/Medium  Individuelle
  off- und online Interaktionen, synchrone und asynchrone Kommunikation
 Ziel Messung & Kontrolle: Multiple-Choice-Aufgaben & Drag- und Drop-
  Aufgaben. Beteiligte  Einzelpersonen und Community. Situation/Medium 
  Individuelle Off- und Online Interaktionen, synchrone und asynchrone
  Kommunikation
(Eppler, 2007, S. 11)
Implementierung – Anwendung – Evaluation - Weiterentwicklung
 Organisation
    Bildung eines Kernteams
    Erstellung eines Rollout - Planes
    Erstellung eines Wiki-Handbuchs
    Füllen des Wikis mit ersten Beiträgen

 Technische Herausforderungen
    Passgenauigkeit des Systems auf die Bedürfnisse des Unternehmens
    leichte Bedienbarkeit zur Senkung der Hemmschwelle (Usability)
    technische Erweiterbarkeit

 Förderung der Akzeptanz der Mitarbeiter
    Darstellung der Vorteile für das Unternehmen und die Mitarbeiter
    Einführungsveranstaltung sowie Schulung im Umgang mit dem Wiki
    Nutzung von technikaffinen Mitarbeitern als Multiplikatoren
    evtl. “Belohnungssystem” bei aktiver Nutzung des Wikis
(Cervellieri et al, 2011; Steinhüser & Räth, 2010)
 Betreuung des Wikis durch das Kernteam
     technisch
     inhaltlich
     Beratung der Nutzer bei Fragen zum Tool

 Motivation der Mitarbeiter fördern
     Darstellung des individuellen Nutzens des Wikis für den Mitarbeiter
     das Projekt thematisieren, z.B. im Newsletter, Infoveranstaltungen
     Zeiträume für die Erstellung von Beiträgen schaffen
     Transparenz hinsichtlich der Datennutzung bieten

(Cervellieri et al, 2011; Steinhüser & Räth, 2010)
 Formative Evaluation
     kontinuierliches Verbesserungssystem,
      z.B. MitarbeiterInnen können Verbesserungsvorschläge einreichen
     informelle Gespräche des Kernteams mit anderen Mitarbeitern

 Summative Evaluation
     abschließende Bewertung des Projekts
     z.B. Umfrage mittels Fragebogen unter allen Mitarbeitern
     z.B. Interview mit ausgewählten Nutzern des Wikis

 Auswertung der Ergebnisse

(Cervellieri et al, 2011; Kromrey, 2006, S. 106; Steinhüser & Räth, 2010; Kromrey, 2006, S. 106)
 Interpretation der Ergebnisse
 Vergleich mit den zu Beginn erarbeiteten Zielen
 Ableitung von Handlungsanleitungen anhand der Ergebnisse
 Optimierung und Anpassung des E-Learning Tools “Wiki”
 Wissen wird gesammelt, vernetzt und geordnet (z.B. Notfall-Handbücher, Betriebsinformationen,
 Betriebsaufgaben, Kontaktübersicht...)
   übersichtliche Themengliederung
   schnelles und einfaches Editieren von Inhalten
   Versionierung und Aktualität (Nachvollziehbarkeit von Änderungen)
   Wissen ist nicht an einzelne Personen / Abteilungen gekoppelt
   Wikis als unternehmensinterne Wissenspools, die implizites Wissen der Mitarbeiter konservieren

 Offenheit, flache Hierarchie sowie Freiwilligkeit und Selbstbestimmungals zentrale Merkmale von Wiki

 Serendipity-Effekt
 Technische Umsetzung ermöglicht...
   Plattform-unabhängigen Einsatz und Zugriff
   Verknüpfung mit anderen IT-Modulen

 hoher Bekanntheitsgrad, Akzeptanz und Verbreitung des Wiki-Prinzips

 (Moskaliuk 2008a, Cervellieri et. al. 2011, Ebersbach & Glaser 2009)
 Einführung / Schulung unabdingbar
    Umgang mit Wikis und Kollaborationstools vielen noch unbekannt
    mangelhafte Übersicht und schwieriger Einstieg für Unerfahrene
    Motivation und Animation sowie stetige Begleitung / Beteiligung nötig

 betriebliche und organisationelle Voraussetzungen
    Umdenken auf Grund konservativen Arbeitsprozessen nötig
    zeitliche Ressourcen für Erstellen von Artikeln muss gewährleistet und vor allem eingeplant werden
    muss in Betriebsprozesse eingebunden werden und darf nicht nur nebenher laufen (z.B. in
     bestehendes Intranet einbinden)
 Wikis sind nicht von Natur aus kollaborativ und setzen intakte und aktive Community voraus
 fehlende technische Affinität kann zu Ablehnung führen

(Moskaliuk 2008b, Ebersbach & Glaser 2009)
 Mit einem Wiki-Tool kann ein Unternehmen erfolgreich sein
 Wissensmanagement organisieren.
 Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz ist das Gestalten von
 entsprechenden Rahmenbedingungen im Unternehmen.
 Die Einführung des Wikis muss detailliert geplant und entsprechend
 umgesetzt werden.
 Um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten, muss das Wiki aktiv
 betreut und permanent weiterentwickelt werden.
 Das Wiki kann im Idealfall ein Tool zum organisationalen
 Wissensmanagement sowie ein Tool zur Kompetenzentwicklung des
 einzelnen Mitarbeiters darstellen.
 CERVELLIERU, A., MISCHLER, J., DIETRICH, J., ANDRES, M. (2011): SFS services: Wiki zur
 Wissenskollaboration, Schriftenreihe zu Enterprise 2.0-Fallstudien Nr. 11, Andrea Back, Michael
 Koch, Petra Schubert, Stefan Smolnik (Hrsg.) München/St. Gallen/Koblenz/Frankfurt: Enterprise
 2.0 Fallstudien-Netzwerk, 04/2011, ISSN 1869-0297 URL: http://www.e20cases.org [28.04.2014]
 EPPLER, M. J. (2007). Wissensvisualisierung in E-Learning und Wissensmanagement. Zum Potenzial
 interaktiver graphischer Darstellungsformen für die Entwicklung, Dokumentation und Vermittlung
 von Wissen. Zeitschrift für e-learning Lernkultur und Bildungstechnologie, (01), 7-21. (Abrufbar
 unter: HIER KLICKEN - letzter Zugriff am 28.04.2014)
 EBERSBACH, Anja/GLASER, Markus (2009): Sieben Mythen bei der Einführung von Wikis. In:
 Tagungsband zum Workshop:Enterprise 2.0 - Web 2.0 im Unternehmen im Rahmen der Konferenz
 Mensch und Computer 2009. S. 22 – 26. (Abrufbar unter: HIER KLICKEN - letzter Zugriff am
 03.05.2014)
 GÜLDENBERG, S. (1997). Wissensmanagement und Wissenscontrolling in der lernenden
 Organisation. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag.
 GÖTZ, K. (2000). Wissensmanagement - zwischen Wissen und Nichtwissen. 2. verbesserte Auflage.
 München/Mering: Rainer Hampp Verlag.
 KAMPFFMEYER, U. & WERTHER, S. (1999). Wissen ist Macht, aber nur, wenn es weitergegeben wird.
 Zum Stand des Knowledge Managements in Unternehmen. nfd Information - Wissenschaft und Praxis.
 50/1999 Heft 3. S. 142 -148.
 KROMREY, H. (2006). Empirische Sozialforschung. 11. Auflage. Stuttgart: Lucius & Lucius
 MANGEL, U. & BROMBERGER, N. (2014). E-Learning bei der Bayer Vital GmbH. In A. Hohenstein &
 K. Wilbers (Hrsg.). Handbuch E-Learning. Expertenwissen aus der Praxis. 31. Erg.-Lfg. Januar
 2010. Fallstudien. Hagen: FernUniversität in Hagen. (Kurs: 04327/4).
 MOSKALIUK, J. (2008a): Das Wiki-Prinzip. In: MOSKALIUK, J. (Hrsg.): Konstruktion und
 Kommunikation von Wissen mit Wikis. Theorie und Praxis, 1. Auflage. Boizenburg: Hülsbusch
 Verlag, S. 17-28.
 MOSKALIUK, J. (2008b): Schwierigkeiten beim Einsatz von Wikis. In: MOSKALIUK, J.(Hrsg.):
 Konstruktion und Kommunikation von Wissen mit Wikis. Theorie und Praxis, 1. Auflage.
 Boizenburg: Hülsbusch Verlag, S. 29-37.
 REINMANN, G. & MANDL, H. (2011). Wissensmanagement und Weiterbildung. In R. Tippelt & A.
 Hippel (Hrsg.). Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Wiesbaden: VS Verlag für
 Sozialwissenschaften / Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH. S. 1049-1066.
 STEINHÜSER, M. und RÄTH, P. (2010): ABB AG: Blog und Wiki in der Unternehmenskommunikation,
 Schriftenreihe zu Enterprise 2.0-Fallstudien Nr. 03, Andrea Back, Michael Koch, Stefan Smolnik,
 Klaus Tochtermann (Hrsg.) München/St. Gallen/Graz/Frankfurt: Enterprise 2.0 Fallstudien-
 Netzwerk, Januar 2010, ISSN 1869-0297. URL: www.e20cases.org [28.04.2014]
Sie können auch lesen