Forum "gsund und zwäg i de schuel" - Verbindungen schaffen Auf den Spuren des Jahresthemas "Begegnung" der Höheren Fachschule Gesundheit und ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Forum «gsund und zwäg i de schuel» Foto: web2see.ch Verbindungen schaffen Auf den Spuren des Jahresthemas «Begegnung» der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Mittwoch, 19. Mai 2021 13.15 bis 16.30 Uhr Das Forum fand online statt
Forum «gsund und zwäg i de schuel» – Verbindungen schaffen Auf den Spuren des Jahresthemas «Begegnung» der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales An der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales (HFGS) lernen die Studierenden, professionelle Beziehungen zu gestalten. Aus Anlass des Jahresthemas «Begegnungen» lud die HFGS zum Forum «gsund und zwäg i de schuel». Nach dem Ankommen auf der HFGS online-Plattform konnten die Teilnehmenden in eine neue «Hörstation» der HFGS hineinhören: Die Traurigkeit und die Wut. Von Jorge Bucay. Bereits sind erste Texte, Lieder, Geschichten usw. online für Studierende und Lehrende der HFGS verfügbar. Später werden an den zwei Standorten der HFGS drei «Hörstationen» eingerichtet. Mitarbeitende und Lernende können dort hinhörend auftanken, abschalten, sich stärken für bevorstehende Herausforderungen wie z. B. vor Prüfungen. Das Projekt wurde von «gsund und zwäg i de schuel» finanziell unterstützt. Nach der Begrüssung von Heike Suter, Sektion Entwicklung, Abteilung Volksschule, Departement Bildung, Kultur und Sport, stellte Dr. Andreas Schächtele, Rektor HFGS Aarau die Höhere Fachschule vor und zeigte auf, wie die Gesundheitsförderung im Leitbild, in den Strukturen und in der Organisation verankert ist. Er betonte die Notwendigkeit, sich auf Leitungsebene für ein Commitment zur Gesundheitsförderung zu entscheiden. Josefine Krumm von der Fachstelle Gesundheitsförderung an der HFGS erzählte, wie sie von der «Gesundheitsschwester» zur Leiterin der Fachstelle Gesundheit wurde und wie sich die Gesundheitsförderung an der Höheren Fachschule entwickelte. Die HFGS ist bereits 2002 dem Schweizerischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen beigetreten und war Gründungsmitglied des Kantonalen Netzwerks, KNGS. Susanne Aeschbach, Prorektorin und Bildungsgangleiterin Sozialpädagogik an der HFGS stellte das Resonanz-Modell von Hartmut Rosa vor. Anschaulich und praxisbezogen erklärte sie ihre zwei Thesen: 1. Resonanzerfahrungen sind im virtuellen Raum erschwert und 2. Auch im virtuellen Raum braucht es Erfahrungen der (informellen) Begegnung (s. Link auf der Webseite). Im zweiten Teil des Nachmittags besuchten die Teilnehmenden einen von zwei Workshops, um am Thema weiterzuarbeiten: 1. Schulbiografien – verbindende Erlebnisse in der Schullaufbahn Leitung Sibyl Schürch, Lehrerin Sozialpädagogik, HFGS Bei der Biografiearbeit geht es darum die Vergangenheit zu betrachten, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. Im Workshop diskutierten die Teilnehmenden die Bedeutung der Lehrpersonen für die Schülerinnen und Schüler. Die Begeisterung einer Lehrperson für ein Fach und die Fähigkeit, sich auf eine gute Beziehung zu den Lernenden einzulassen, können ein Leben lang in Erinnerung bleiben und sehr langanhaltende Wirkung erzeugen. Demgegenüber braucht es oft viel Kraft und Zeit, um negative Schulerfahrungen zu verarbeiten und ihnen neue Bedeutung abgewinnen zu können. Für Lehrpersonen ist es demnach zentral, dass sie sich dieser Wirkung bewusst sind. 2
2. Verbindungen schaffen mit gemeinsamen Bildern und Worten Leitung Josefine Krumm, Fachstellenleiterin Gesundheitsförderung, HFGS In diesem Workshop wurden die Teilnehmenden angeregt, eine eigene Geschichte darzustellen und dieser einen «dramatischen» Titel zu geben. Sie lernten die Six-Piece- Story-Making-Methode kennen mit welcher individuelle Stärken von Schülerinnen und Schülern erkannt und unterstützt werden können. Solche Geschichten bietet Lehrpersonen die Möglichkeit mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch zu kommen, zuzuhören und Beziehungen zu gestalten. Durch Bilder werden Ressourcen vergegenständlicht, sichtbargemacht und gewürdigt. Dadurch können individuelle Stärken erkannt und unterstützt werden. Eindrücke aus den Workshops: Was die Teilnehmenden von diesem Nachmittag mitnehmen: - …den Austausch, Vertrauen in die eigene Fähigkeit und Wirksamkeit. - …das Bewusstsein, dass ich als Lehrer, Schulleiter und Mensch eine Wirkung bei Kindern und Jugendlichen erzeuge... - Erinnerungen wurden wieder aktiviert! - Ästhetische Distanz, zuhören, Geschichte malen - Idee, die ich im Unterricht ausprobieren möchte. Lust, Neues auszuprobieren. 3
- …dass sich pos./neg. Erfahrungen tief einprägen können (ein Wort kann vieles bewirken), Vorbildfunktion LP. - Begegnung und Resonanz als zentrale Bedürfnisse... - Beziehungsarbeit ist wichtig in jeder Situation. Wirkungsbewusstsein entwickeln. - Ich nehme mit, dass eine begeisterte Lehrperson die SuS wahnsinnig im positiven Sinn beeinflussen kann. Ausserdem nehme ich mit, dass man Stärken stärken soll. - Dass unsere Biographie unveränderbar prägend auf uns wirkt. - Inspiration - …wieder mehr Bewusstsein für meine Wirkung als Lehrperson. - …wie prägend die Beziehungen zwischen LP und SuS sind. - Durch aktives Zuhören würdigen wir die Sprecherin/Sprecher. - Schulisches bleibt weniger in Erinnerung als Persönliches, Aufmerksamkeit etc. - In Verbindung/Beziehung zu bleiben ist wichtig und wertvoll. Unser Verhalten und unsere Worte können einen grossen Einfluss auf andere haben. - Wir hören dich. - Schön, dass die prägenden Themen auf allen Schulstufen so ähnlich sind. Wünsche für ein nächstes Treffen - Wäre schön, wenn wir uns live sehen. ;-) - Weiterer Austausch - Präventionskonzepte - Gesundheitsfördernde schulische Aussenräume Willkommen im Kantonalen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen: Schule Ehrendingen! Literatur und Lernmedien zum Thema auf mediothek.ch (s. Link auf der Webseite) Programm «gsund und zwäg i de schuel» www.gesundeschule-ag.ch Beratungsstelle Gesundheitsbildung und Prävention, Pädagogische Hochschule FHNW, Bahnhofstr 6, 5210 Windisch Im Auftrag des Kantons Aargau, Departement Gesundheit und Soziales sowie Departement Bildung, Kultur und Sport 4
Sie können auch lesen