Fronleichnams-prozession 2019 - "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und ...

 
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Fronleichnams-
       prozession
                   2019

   „Denn Gott hat uns nicht einen
   Geist der Verzagtheit gegeben,
     sondern den Geist der Kraft,
    der Liebe und Besonnenheit.“

Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg
      Liturgiereferat und Referat Geistliches Leben

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Am Ende der Messfeier

1.    Einführung       (bei Bedarf)

Lektor 1:      Die Feier der Eucharistie findet nun in der Prozession ihre
               Fortsetzung. Mit der Monstranz ziehen wir an den Orten unseres
               alltäglichen Lebens vorüber. Im gewandelten Brot und in seinem
               Wort bleibt Christus mitten unter uns.

Lektor 2:      Die Prozession führt durch unsere Lebensräume. Viele Orte, an
               denen    wir   vorbeiziehen,    stehen    stellvertretend   für     die
               unterschiedlichen Bereiche     unseres   Lebens.    Jesus      Christus
               begleitet uns in jeden Bereich unseres Lebens. Was wir in der
               Messe gefeiert haben, setzt sich nun in der Prozession fort.

2.    Aussetzung + Auszug

3. Lied:      „Christen singt mit frohem Herzen“, GL 861,1-6

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Auf dem Weg zum Stationsaltar

4.      Dankgebet:

Lektor 1:       Tag für Tag werden wir reich beschenkt vom Schöpfer des Lebens.

Kantor:         Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. (GL 444)

Alle:           Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 2:       Immerfort empfangen wir von ihm zahlreiche Wohltaten.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 1:       Durch ihn haben wir besten Grund zum Leben und zum Danken.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 2:       Darum wollen wir unser Danklied heute erschallen lassen.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 1:       Wohlwollend schaut Gott nach uns, um bestens für uns zu sorgen.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 2:       Denn im Danken liegt Sinn und Segen.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

Lektor 1:       Im Danken erneuert Gott die Kräfte unseres Herzens.

Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe.

                - kurze Stille

5. Lied:        „Ein Danklied sei dem Herrn“, GL 382,1+5

6.      Besinnung1:

Lektor 1:          Unverzagt, mutig, liebenswürdig und besonnen können und sollen
                   wir als Christen leben.

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       Die rot gekennzeichneten Texte sollten auch bei einer starken Verkürzung der Gebets- und
Prozessionsdauer nicht entfallen.

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Lektor 2:      In allem, was uns verunsichert, bedrängt und herausfordert, stärkst
               du uns mit den Gaben deines Geistes.

Lektor 1:      Aus Ängsten und Knechtschaften willst du uns befreien.

Kantor:        Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.
               (GL 629,1)

Alle:          Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:      Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern
               den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (2 Tim 1,7)

Lektor 2:      Mit dem Heiligen Öl der Freude wurden wir in der Taufe gesalbt und
               in der Firmung gestärkt.

Kantor/Alle:   Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:      Wenn auch immer wieder dunkle Wolken unseren Blick trüben, so
               brauchen wir dennoch nicht zu verzweifeln.

Lektor 2:      Wenn auch manche Kleingeister uns in Beschlag nehmen, so
               werden uns Gottes gute Geister niemals verlassen.

Kantor/Alle:   Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:      Im Vertrauen auf die Zusagen Gottes können wir neues Vertrauen
               schöpfen.

Lektor 2:      Im Blick auf ihn wachsen wir in Langmut, Zuversicht und Geduld.

Kantor/Alle:   Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:      Unsere Hilfe besteht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde
               erschaffen hat.

Lektor 2:      In keinem anderen Namen ist uns so viel Trost und Hoffnung und
               Ermutigung geschenkt.

Kantor/Alle:   Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:      Dein Licht ist stärker als alles Dunkel in uns und um uns.

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Lektor 2:           Du erleuchtest uns mit deinem göttlichen Glanz und vertreibst die
                    Mächte der Finsternis.

Kantor/Alle:        Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:           Von dir wollen wir uns darum führen, leiten und helfen lassen in den
                    vielen Fragen, die uns derzeit bewegen.

Lektor 2:           Mit deiner Hilfe sind wir den heutigen Anforderungen und
                    Herausforderungen gewachsen.

Kantor/Alle:        Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

Lektor 1:           In den vielen offenen Fragen setzen wir unsere ganze Hoffnung auf
                    dich.

Lektor 2:           So können wir unverzagt und tapfer, geistesgegenwärtig und
                    besonnen, lebendig glauben und gläubig leben.

Kantor/Alle:        Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell.

                    - kurze Stille

7. Lied:            „Christus, Schöpfer aller Welt“ GL 792,1+4

8.      Lobpreis:

Lektor 2:           Mit den Worten der großen Doxologie aus der Hl. Messe, dem Gloria,
                    wollen wir Gott loben und preisen. So erweisen wir ihm die Ehre, die
                    ihm gebührt. Du unser Gott, wir beten dich an.

Alle:               Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:           „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen
                    seiner Gnade.

Lektor 2:           Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.“

Alle:               Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:           „Wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit.

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Lektor 2:   Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über
            das All.“

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   „Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus, Herr und Gott, Lamm
            Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:

Lektor 2:   erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme
            dich unser.“

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   „Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der
            Höchste:

Lektor 2:   Jesus Christus mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters.
            Amen.“

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   Mit Menschen aus allen Ländern, Kulturen, Völkern und Nationen.

Lektor 2:   Mit allen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der
            Schöpfung einsetzen.

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   Mit allen, die guten Willens sind.

Lektor 2:   Mit allen, die zu dir aufschauen und dich anrufen.

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   Vom Aufgang bis zum Untergang der Sonne.

Lektor 2:   An vielen Orten, zu allen Zeiten, auf unterschiedlichen Wegen.

Alle:       Gott, wir beten dich an.

Lektor 1:   Denn du allein bist der Schöpfer dieser unserer Welt.

Lektor 2:   Ursprung, Ziel und Vollendung unserer Sehnsucht.

Alle:       Gott, wir beten dich an.

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- kurze Stille

9. Lied:        „Kommt her, ihr Kreaturen all“, GL 851,1+2

10.     Besinnung:

Lektor 1:       Wie hat Jesus Christus zu seinem Vater gebetet? Bischof Paul
                Werner hat in seinen Überlegungen den Anruf Jesu „Abba – Vater“
                und das bekräftigende und den Willen des Vaters annehmende
                „Amen“ dargelegt und entfaltet. Mit ihm können wir rufen: Abba –
                Amen.

Alle:           Abba – Amen.

Lektor 2:       Am Anfang und am Ende, bei Neubeginn und Abschied, am Morgen
                und am Abend, in der Mitte des Tages und der Nacht, auf den Kreuz-
                und Osterwegen: Abba – Amen.

Alle:           Abba – Amen.

Lektor 1:       Im Geboren werden und im Sterben, im Glück und im Schmerz, bei
                Erwartung und Enttäuschung, bei Gewinn und Verlust und auf den
                Wegen der Trauer: Abba – Amen.

Alle:           Abba – Amen.

Lektor 2:       Im Staunen und Erschrecken, beim Vertrauen und Zweifeln
                im Alleinsein und in Gemeinschaft, beim Beten und Arbeiten, im
                Empfangen und Loslassen: Abba – Amen.

Alle:           Abba – Amen.

Lektor 1:       Beim Annehmen und Teilen, im Einlassen und Hingeben, beim Fest
                und im Alltag, in Ängsten und Sorgen, beim Hoffen und Bangen:
                Abba – Amen.

Alle:           Abba – Amen.

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Lektor 2:           Im Licht und im Dunkel, beim Sehnen und Suchen, im Wachen und
                    Warten, beim Ruhen und Handeln, in Freuden und Leiden: Abba –
                    Amen.

Alle:               Abba – Amen.

Lektor 1:           In Gegenwart und Zukunft, beim Hören und Sprechen, im Schweigen
                    und Klagen, beim Loben und Danken, im Leben und im Tod: Abba –
                    Amen.

Alle:               Abba – Amen.

                    - kurze Stille

11. Lied:           „Gottheit tief verborgen“, GL 497,1-3

12.     Lobpreis:

Lektor 1:           Das Geheimnis deiner ewigen Liebe wollen wir loben und preisen.

Kantor:             Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                    seinen Namen. (GL 54,1)

Alle:               Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                    seinen Namen.

Lektor 2:           Das Wunder deiner verborgenen Gegenwart wollen wir besingen.

Lektor 1:           Die Zeichen deines Erbarmens wollen wir beständig suchen.

Kantor / Alle:      Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                    seinen Namen.

Lektor 2:           Die Schönheit deines Wesens wollen wir immerfort rühmen.

Lektor 1:           Vor allen deinen Werken stehen wir mit großem Staunen.

Kantor / Alle:      Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                    seinen Namen.

Lektor 2:           Es ist dir eine Freude, o Gott, bei uns Menschen zu wohnen.

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Lektor 1:        Unerschütterlich und unzerstörbar waltet deine Treue.

Kantor / Alle:   Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                 seinen Namen.

Lektor 2:        Mit deinem Geist erneuerst du das Angesicht unserer Mutter Erde.

Lektor 1:        Alle deine Geschöpfe erfreust du mit dem Glanz deines Lichtes.

Kantor / Alle:   Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                 seinen Namen.

Lektor 2:        Auf deine Stimme wollen wir im Alltag hören.

Lektor 1:        An deine erhabene Größe wollen wir uns gut erinnern.

Kantor / Alle:   Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                 seinen Namen.

Lektor 2:        Vor dir allein wollen wir unsere Knie beugen.

Lektor 1:        Zu dir erheben wir unsere Hände und Herzen.

Kantor / Alle:   Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist
                 seinen Namen.

                 - kurze Stille

13. Lied:        „Singt dem Herrn ein neues Lied“ GL 409,1+2

14.     Besinnung:

Lektor 1:        Alle Welt ist ein Spiegel deiner erhabenen Größe und Schönheit.

Lektor 2:        Einen jeden Menschen hast du als dein Ebenbild erwählt.

Kantor:          Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen. (GL 76,1)

Alle:            Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen.

Lektor 1:        In jedem deiner Menschenkinder willst du uns begegnen.

Lektor 2:        Oft kommst du uns so ganz anders und fremd entgegen.

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Kantor / Alle:      Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen.

Lektor 1:           Immer und überall können wir dich erahnen und erfahren.

Lektor 2:           Du schweigst und sprichst in aller Stille.

Kantor / Alle:      Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen.

                    - kurze Stille

15. Lied:           „Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ“ GL 498,1-2

16.     Lobpreis:

Lektor 1:           Loben und preisen wir den lebendigen Gott in unserer Mitte.

Kantor:             Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.
                    (GL 69,1)

Alle:               Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

Lektor 2:           Ja, wahrhaft Großes hast du, o Gott, an uns getan im Laufe unseres
                    Lebens.

Kantor / Alle:      Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

Lektor 1:           Auch heute tust du, o Gott, so viel Gutes für uns Menschen.

Kantor / Alle:      Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

Lektor 2:           In deinem Namen schenkst du uns täglich reichen Segen.

Kantor / Alle:      Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

Lektor 1:           Von deiner Huld ist die gesamte Erde erfüllt.

Kantor / Alle:      Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

Lektor 2:           Unergründlich sind die Wunderwerke deiner Liebe.

Kantor / Alle:      Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen.

                    - kurze Stille

17. Lied:           „O Schöpfer, dessen Allmachtswort“ GL 798,1+2

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18.     Besinnung:

Lektor 1:       Mit einem Lied unserer Zeit, das die Bilder aus dem Sonnengesang
                des Hl. Franziskus aufgreift, beten wir: „Herr, dich loben die
                Geschöpfe, dich Gott, loben Raum und Zeit.

Lektor 2:       Sieh, die edle Schwester Sonne lobt mit ihrer Herrlichkeit, diesem
                Abbild deines Lichts – alle Schöpfung lobt den Herrn.

Alle:           ... alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2:       Lob auch bringen die Gestirne, Bruder Mond, der Freund der Nacht.

Lektor 1:       Schau, wie Bruder Wind behände Lobgesang aus Wolken macht,
                tausendfaches Himmelslied – alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2:       Und die schöne Schwester Wasser lobt mit Regen, Strom und Quell.

Lektor 1:       Stark ist unser Bruder Feuer, macht das Haus uns warm und hell,
                preist dich, Gott, mit seinem Glanz – alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2:       Unsre Schwester, Mutter Erde, die uns trägt und die uns nährt,

Lektor 1:       die mit Kräutern, Blumen, Früchten, Schöpfer dich ohn Ende ehrt,
                feiernd deiner Wunder Werk – alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn.

Lektor 2:       Lob dir von den Friedensstiftern, die ertragen Schimpf und Not.

Lektor 1:       Lob sei, Gott, dir auch am Ende durch den guten Bruder Tod, dem
                kein Leib entgehen kann. Alle Schöpfung lobt den Herrn.“ (GL 466)

Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn.

                - kurze Stille

19. Lied:       „Gib, Vater, uns das täglich Brot“ GL 798,3+4

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20.     Lobpreis:

Lektor 1:           Christus, Herr der Weltenzeit, sei du uns Weg und Wahrheit, Licht
                    und Leben!

Kantor:             Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. (GL 373)

Alle:               Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

Lektor 2:           In dir schenkt sich der Himmel göttlich aus. Als Sohn Gottes bist du
                    unser aller Bruder geworden.

Kantor / Alle:      Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

Lektor 1:           In allem, was uns bedrängt, bleibst du an unserer Seite.

Kantor / Alle:      Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

Lektor 2:           Keine noch so große Not kann uns trennen von dir.

Kantor / Alle:      Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

Lektor 1:           Jedes Glück und jedes Leid, alle Freude und allen Schmerz teilst du
                    mit uns.

Kantor / Alle:      Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

Lektor 2:           Im Sakrament deiner Hingabe bist du gegenwärtig als Brot des
                    Himmels und des Lebens.

Kantor / Alle:      Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht.

                    - kurze Stille

21. Lied:           „Hier ist die Seelenspeise“, GL 852,3+6

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Am Stationsaltar
22.     Gebet

Lektor 1:       Herr Jesus Christus, du bist das Brot des Lebens. – Herr, wir beten
                dich an.

Alle:           Herr, wir beten dich an.

Lektor 2:       Du bist uns nahe. Durch dich können wir leben. – Herr, wir beten dich
                an.

Alle:           Herr, wir beten dich an.

Lektor 1:       Deine Botschaft schenkt uns Kraft, Liebe und Besonnenheit. – Herr,
                wir beten dich an.

Alle:           Herr, wir beten dich an.

Lektor 2:       In unserem Leben sind wir nicht allein, weil du uns nie verlässt. –
                Herr, wir beten dich an.

Alle:           Herr, wir beten dich an.

Lektor 2:       Alle, die in Bedrängnis sind, können auf deinen Geist der Stärke
                hoffen. – Herr, wir beten dich an.

Alle:           Herr, wir beten dich an.

23.     Chor

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24. Evangelium Mt 14,22-33

Diakon:         Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

                Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, drängte er die Jünger,
                ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren.
                Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er
                sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein
                zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber
                war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den
                Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der
                vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn
                die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie
                meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch
                sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich
                bin es; fürchtet euch nicht! Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr,
                wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir
                komme! Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und
                kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind
                bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen,
                schrie er: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus,
                ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du
                gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der
                Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und
                sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du.

                Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus.

                                       14
25.     Lobgebet

Bischof:           Herr Jesus Christus, wir beten dich an. Wir beten für alle, die voller
                   Sorgen und Ängste sind und deine Nähe suchen. Du hast uns den
                   Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit verheißen. In deiner
                   eucharistischen Gegenwart dürfen wir diese Verheißung immer
                   wieder spüren. Vor dir halten wir inne und beten in Stille.

                   kurze Stille

26.     Tantum ergo

27.     Versikel + Oration

Bischof:           Panem de caelo praestitísti eis, Alleluja.

Alle:              Omne delectaméntum in se habéntem, Alleluja.

Bischof:           Orémus. – Deus, qui nobis sub sacraménto mirábili passiónis tuae
                   memóriam reliquísti: tríbue, quáesumus, ita nos córporis et
                   sánguinis tui sacra mystéria venerári, ut redemptiónis tuae
                   fructum in nobis júgiter sentiámus. Qui vivis et regnas in sáecula
                   saeculórum.

Alle:              Amen.

28.     Sakramentaler Segen

29. Lied:          „Wahrer Leib, o sei gegrüßet“, GL 848,1-2

                                            15
Auf dem Weg zum Altar vor der Kirche
30.       Wechselgebet:

Lektor 2:            Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Alle:                Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:            (An den Heiligen Geist - Meditation von H. Oosterhuis)2

                     Wir beten dich an, Heiliger Geist Gottes, wir mutmaßen und raten
                     nach bestem Vermögen, wer du für uns seist;

Lektor 2:            wir nennen dich mit menschlichen Namen und Worten, damit wir
                     nicht ganz zu schweigen brauchen.

Alle:                Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:            Wir öffnen unser Herz für dich in Empfänglichkeit, um zu verstehen,
                     wie tief und unsichtbar du überall zugegen bist.

Lektor 2:            Du bist die Luft, die wir atmen; die Ferne, die wir Ausschau halten;
                     der Bewegungsraum, der uns geschenkt ist.

Alle:                Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:            Du bist das freundliche Licht, das die Menschen einander anziehend
                     macht.

Lektor 2:            Du bist der Finger Gottes, mit dem er spielend das All geordnet; du
                     bist die zärtliche Liebe, mit der er uns geschaffen hat.

Alle:                Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:            Wir bitten dich, schaffender Gottesgeist, vollende das Werk, das du
                     begonnen; dem Bösen, das wir anrichten, komme zuvor

Lektor 2:            und lenke uns zum Guten; zu Treue und Geduld, Erbarmen und
                     Sanftmut, entzünde in uns die Freundschaft für alles Lebendige und
                     die Freude am Guten und Menschlichen.

2   An den Heiligen Geist - Meditation (in Auszügen) aus: Das Huub Oosterhuis Gottesdienstbuch, Verlag
     Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013, S.188-189

                                                     16
Alle:            Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:        Alles Lebendige hat seine Keimkraft von dir, fremd und namenlos ist
                 deine Wirkung, tief verborgen in jedem von uns wie der Sauerteig,
                 wie der Same des Feuers.

Lektor 2:        Unser Lebenswille bist du, die Liebe, die uns festhält auf dieser Erde
                 und die uns bindet an unseren Gott.

Alle:            Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

Lektor 1:        Du spornst uns an, bis ans Ende zu gehen und auszuharren, um
                 alles zu ertragen, alles zu hoffen, wie es die Liebe tut. Du bist die
                 Seele unserer Gebete - was sollten wir also nicht von dir erwarten:

Lektor 2:        Weisheit, um einander zu verstehen, Bereitschaft, um zu helfen, alles
                 und jedes. Bist du die Gabe Gottes an uns, dann sei zugegen hier in
                 unserer Mitte, Gott in uns.

Alle:            Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja.

                 - kurze Stille

31. Lied:           „Der Geist des Herrn“, GL 347,1+4

32.     Lobpreis:

Lektor 1:           Jesus Christus ist in unserer Mitte, er ist mit uns unterwegs.

                    Zu ihm rufen wir:

Kantor:             Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 401)

Alle:               Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:           Wir loben dich, denn dein Name ist Huld.

Kantor / Alle:      Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:           Wir loben dich, denn dein Name ist Treue.

Kantor / Alle:      Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

                                             17
Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Güte.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Gnade.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Besonnenheit.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Freude.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Barmherzigkeit.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Versöhnung.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Friede.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Dankbarkeit.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Zukunft.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Nähe.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Leben.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Geborgenheit.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Heimat.

                                         18
Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Zuflucht.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Zuversicht.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Hoffnung.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 2:        Wir loben dich, denn dein Name ist Vertrauen.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Lektor 1:        Wir loben dich, denn dein Name ist Liebe.

Kantor / Alle:   Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

                 - kurze Stille

33. Lied:            „Ihr all, die hier zugegen seid“, GL 851,6+8

34.     Fürbitten:

Lektor 1:        Auf dem nächsten Wegabschnitt beten wir besonders in den Anliegen
                 unseres Bistums:

Kantor:          Du sei bei uns in unsrer Mitte, sei du bei uns, Gott. (GL 182,1)

Alle:            Du sei bei uns in unsrer Mitte, höre du uns, Gott. (GL 182,2)

Lektor 2:        Gott hat uns den Geist der Besonnenheit gegeben.

                 Wir beten für alle, die sich um die Erneuerung des Glaubens in
                 unserem Bistum bemühen.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

                                              19
Lektor 1:        Unser Bistum lebt und ist sichtbar durch alle Getauften und
                 Gefirmten.

                 Wir beten für alle Menschen, die mit uns als Volk Gottes in der Kirche
                 von Würzburg unterwegs sind.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

Lektor 2:        Seit 100 Jahren engagiert sich die Caritas in unserer Diözese für
                 Notleidende, Bedürftige, kranke und alte Menschen.

                 In Dankbarkeit beten wir für alle, die ihr Leben dem Dienst am
                 Nächsten widmen.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

Lektor 1:        Wir beten für die Ordensgemeinschaften in unserem Bistum und
                 denken an alle, die im täglichen Gebet unser aller Anliegen Gott
                 anvertrauen.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

Lektor 2:        Wir beten für unsere Partnerdiözesen Mbinga und Obidos.

                 Wir denken an alle, mit denen wir uns auf der ganzen Welt im
                 christlichen Glauben verbunden wissen.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

Lektor 1:        Wir beten für alle, die zum Dienst als Priester und Diakone berufen
                 sind. Wir denken an alle Haupt- und Ehrenamtlichen in unserem
                 Bistum, die das Wort Gottes weitertragen:

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

Lektor 2:        Wir beten für Bischof Franz, der seit einem Jahr Bischof unseres
                 Bistums ist, für Weihbischof Ulrich und für alle, die Verantwortung für
                 unsere Diözese übernommen haben:

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

                                           20
Lektor 1:        In Dankbarkeit gedenken wir Bischof Paul-Werner Scheele und
                 Bischof          Emmanuel   Mapunda   und     beten   für   alle   unsere
                 Verstorbenen, die mit uns unterwegs waren.

Kantor / Alle:   Du sei bei uns in unsrer Mitte O.

                 - kurze Stille

35. Lied:        „Deinem Heiland, deinem Lehrer“, GL 849,1+3

36.     Fürbitten:

Lektor 2:        Das Leben stellt Menschen immer wieder vor Herausforderungen.
                 Bitten wir um Gottes Beistand:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle Eltern, deren Kinderwunsch sich nicht erfüllt:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle, die sich auf die Geburt eines Kindes vorbereiten:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle, die beruflich Verantwortung für andere tragen:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle, die unter Machtstrukturen leiden:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle, die auf Kosten anderer leben:

                                              21
Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die nicht wissen wie sie überleben können:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die schnell und unüberlegt handeln:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die durch andere verletzt wurden:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die anderen helfen sich weiter zu entwickeln:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die mit einem Handicap leben müssen:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die meinen perfekt zu sein:

Lektor 1:   Du Gott des Lebens -

Alle:       schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:   Für alle, die an ihre Grenzen stoßen:

                                      22
Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Lektor 2:        Für alle, die ihre Freiheit grenzenlos leben:

Lektor 1:        Du Gott des Lebens -

Alle:            schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

                 - kurze Stille

37. Lied:        „Guter Hirt, du wahre Speise“, GL 849,5

38.     Fürbitten:

Lektor 1:            Zu Jesus Christus beten wir in den Anliegen unserer Welt:
                     - kurze Stille

Kantor:              Wir bitten dich:

Alle:                Kyrie, Kyrie eleison. (GL 156)

Lektor 2:            Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Lektor 1:            Wir denken in Dankbarkeit an alle, die uns Würde und Ansehen
                     schenken. - kurze Stille

Kantor:              Wir bitten dich:

Alle:                Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:            Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Lektor 1:            Wir denken an alle, deren Freiheit eingeschränkt und verletzt
                     wurde. - kurze Stille

Kantor:              Wir bitten dich:

Alle:                Kyrie, Kyrie eleison.

                                                23
Lektor 2:   Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Lektor 1:   Wir denken an alle, die auf Grund ihres Geschlechts, ihrer
            Abstammung, ihrer Sprache oder Herkunft Nachteile erleiden.
            - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:   Die      Freiheit   des     Glaubens,      des   Gewissens      und    der
            Weltanschauung sind unverletzlich.

Lektor 1:   Wir     denken      an    alle,   die   wegen    ihrer   religiösen   oder
            weltanschaulichen Bekenntnisse verfolgt werden. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:   Es gibt ein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Lektor 1:   Wir denken an alle, die in Ländern leben, in denen sie ihre Meinung
            nicht frei äußern dürfen. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:   Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates.

Lektor 1:   Wir denken an alle Familien und Menschen, die füreinander
            Verantwortung übernommen haben. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

                                         24
Lektor 2:   Es besteht ein Recht auf Versammlungsfreiheit.

Lektor 1:   Wir denken an alle, die sich für das Gemeinwohl der Menschen
            einsetzen. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:   Verfolgte genießen unseren Schutz.

Lektor 1:   Wir denken an alle, die auf der Flucht sind. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

Lektor 2:   Seit 70 Jahren können wir in unserem Land in Freiheit leben.

Lektor 1:   Wir denken an alle, die unter Krieg, Verfolgung und Gefangenschaft
            leiden. - kurze Stille

Kantor:     Wir bitten dich:

Alle:       Kyrie, Kyrie eleison.

            - kurze Stille

39. Lied:   „Kann ich nicht wie Thomas“, GL 497,4+7

                                        25
Am Altar vor der Kirche

40.     Schlussgebet

Bischof:          Herr Jesus Christus, Du hast uns begleitet auf unserem Weg. Du
                  schenkst uns den Geist des Lebens. Du kennst unsere Sorgen und
                  unsere Ängste nicht weniger als unsere Hoffnung und unsere
                  Freude. Wir danken dir für den Geist der Kraft, der Liebe und der
                  Besonnenheit.

                  Wir bitten dich: segne uns, damit die Feier deiner eucharistischen
                  Gegenwart uns für den Alltag stärke und wir deine Gegenwart in
                  dieser Welt und in unseren Mitmenschen entdecken können. Darum
                  bitten wir dich, der Du mit dem Heiligen Geist und dem Vater lebst
                  und herrschst in alle Ewigkeit. Amen.

41. Lied:         „Darum lasst uns tief verehren...“, GL 855, 5-6

42.     Versikel und Oration

Bischof:          Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, Halleluja.

Alle:             Das alle Erquickung in sich birgt, Halleluja.

Bischof:          Lasset uns beten. – Herr Jesus Christus, im wunderbaren
                  Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens
                  und deiner Auferstehung hinterlassen. Gib uns die Gnade, die
                  heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren,
                  dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Der du lebst und
                  herrschest in Ewigkeit.

Alle:             Amen.

43.     Sakramentaler Segen

44. Lied:            „Großer Gott, wir loben dich“, GL 380, 1-3

                                            26
Anhang:

45.     Besinnung:

Lektor 1:      Am 25. März dieses Jahres wurde das Nachsynodales Apostolisches
               Schreiben      Christus     vivit    an     die     jungen      Menschen
               und an das ganze Volk Gottes veröffentlicht.

               Hören wir einige Zitate aus diesem Schreiben von Papst Franziskus:

Lektor 2:      „CHRISTUS LEBT. Er ist unsere Hoffnung, und er ist die schönste
               Jugend dieser Welt. Alles, was er berührt, verjüngt sich, wird neu, füllt
               sich mit Leben. Die ersten Worte, die ich also an jeden einzelnen von
               euch [...] richten möchte, lauten: Er lebt und er will, dass du lebendig
               bist!“ (1)

Lektor 1:      „Er ist in dir, er ist bei dir, und verlässt dich nie. So sehr du dich auch
               entfernen magst, der Auferstandene ist an deiner Seite; er ruft dich
               und wartet auf dich, um neu zu beginnen. Wenn du dich aus
               Traurigkeit oder Groll, Furcht, Zweifel oder Versagen alt fühlst, wird er
               da sein, um dir Kraft und Hoffnung zurückzugeben.“ (2)
Kantor:        Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. (GL 454)

Alle:          Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 2:      „Ein Gleichnis Jesu (vgl. Lk 15,11-32) erzählt davon, dass der
               „jüngere“ Sohn aus dem väterlichen Haus in ein fernes Land ziehen
               wollte (vgl. VV. 12-13). Doch seine Träume von Unabhängigkeit
               verwandelten sich in Zügellosigkeit und Ausschweifung (vgl. V. 13),
               und er machte die bittere Erfahrung von Einsamkeit und Armut (vgl.
               VV. 14-16). Dennoch war er fähig, es sich anders zu überlegen und
               neu zu beginnen (vgl. VV. 17-19). Er beschloss aufzubrechen (vgl. V.
               20).“

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Lektor 1:        „Es ist typisch für ein junges Herz, dass es für Veränderungen offen
                 ist; dass es in der Lage ist, wieder aufzustehen und sich vom Leben
                 belehren zu lassen. Wie kann man den Sohn bei diesem neuen
                 Bestreben allein lassen? Der ältere Bruder hatte allerdings schon ein
                 altes Herz. Er ließ sich von der Habgier, vom Egoismus und von der
                 Eifersucht vereinnahmen (vgl. VV. 28-30). Jesus lobt den jungen
                 Sünder, der wieder den richtigen Weg einschlägt, mehr als den, der
                 sich treu glaubt, aber nicht den Geist der Liebe und des Erbarmens
                 lebt.“ (2)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 2:        „Jung zu sein ist weniger eine Frage des Alters, als vielmehr ein
                 Zustand des Herzens. Eine alte Institution wie die Kirche kann sich
                 also erneuern und in verschiedenen Phasen ihrer langen Geschichte
                 wieder jung werden. Tatsächlich hört sie in ihren tragischsten
                 Momenten      den   Ruf,   zum     Wesentlichen   ihrer   ersten   Liebe
                 zurückzukehren.“

Lektor 1:        „In Erinnerung dieser Wahrheit sagte das Zweite Vatikanische Konzil:
                 »Da sie reich ist an einer langen Geschichte, die immer in ihr lebendig
                 bleibt, und sich zugleich auf dem Weg durch die Zeiten hin zur
                 menschlichen Vollendung und zum letzten Ziel der Geschichte und
                 des Lebens befindet, ist sie die wahre Jugend der Welt«. In ihr ist es
                 immer möglich, Christus zu begegnen, »dem Gefährten und Freund
                 der jungen Menschen«.“ (34)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 2:        „Es ist wahr: Wir Mitglieder der Kirche dürfen keine seltsamen
                 Gestalten sein. Alle müssen sich als Geschwister und Nachbarn
                 fühlen können wie die Apostel, die »Gunst beim ganzen Volk« fanden
                 (Apg 2,47, vgl. 4,21.23; 5,13).“

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Lektor 1:        „Zugleich müssen wir allerdings den Mut haben, anders zu sein,
                 andere Träume zu zeigen, die die Welt nicht geben kann, und Zeugnis
                 zu geben für die Schönheit der Großherzigkeit, des Dienstes, der
                 Reinheit, der Stärke, der Vergebung, der Treue zur eigenen Berufung,
                 des Gebets, des Kampfes für die Gerechtigkeit und für das
                 Gemeinwohl, der Liebe für die Armen und der sozialen Freundschaft.“
                 (36)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 2:        „Liebe junge Menschen, verzichtet nicht auf das Beste an eurer
                 Jugend, beobachtet das Leben nicht von einem Balkon aus.
                 Verwechselt das Glück nicht mit einem Sofa und verbringt nicht euer
                 ganzes Leben vor einem Bildschirm. Gebt auch nicht das traurige
                 Spektakel eines verlassenen Fahrzeugs. Seid nicht wie abgestellte
                 Autos, lasst lieber eure Träume aufblühen und trefft Entscheidungen.“

Lektor 1:        „Setzt etwas aufs Spiel, auch wenn ihr Fehler machen werdet. Seid
                 nicht bloße Überlebende mit einer narkotisierten Seele und schaut
                 nicht die Welt an, als ob ihr Touristen wärt. Lasst von euch hören!
                 Werft die Ängste, die euch lähmen, über Bord, damit ihr euch nicht in
                 jugendliche Mumien verwandelt. Lebt! Widmet euch dem Besten des
                 Lebens! Öffnet die Käfigtür und fliegt hinaus! Geht bitte nicht schon
                 vorzeitig in den Ruhestand.“ (143)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 2:        »Wohin sendet Jesus uns? Da gibt es keine Grenzen, keine
                 Beschränkungen: Er sendet uns zu allen. Das Evangelium ist für alle
                 und nicht für einige. Es ist nicht nur für die, die uns näher,
                 aufnahmefähiger, empfänglicher erscheinen. Es ist für alle.“

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Lektor 1:        „Fürchtet euch nicht, hinzugehen und Christus in jedes Milieu
                 hineinzutragen, bis in die existenziellen Randgebiete, auch zu denen,
                 die am fernsten, am gleichgültigsten erscheinen. Der Herr sucht alle,
                 er will, dass alle die Wärme seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe
                 spüren. Und er lädt uns ein, ohne Angst mit der missionarischen
                 Verkündigung überall hinzugehen, egal, wo wir uns befinden und mit
                 wem wir zusammen sind: im Wohnviertel, beim Studium, beim Sport,
                 wenn wir mit Freunden ausgehen, bei ehrenamtlichen Tätigkeiten
                 oder bei der Arbeit, immer ist es gut und angebracht, die Freude des
                 Evangeliums zu teilen. Dies ist die Weise, wie der Herr allen
                 nahekommt.“ (177)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 1:        „Der Welt hat der Bruch zwischen den Generationen niemals gedient
                 und er wird ihr niemals dienen. Es sind die Sirenengesänge einer
                 Zukunft ohne Wurzeln, ohne Verwurzelung. Es ist die Lüge, die dich
                 glauben machen will, dass nur das, was neu ist, gut und schön ist.“

Lektor 2:        „Die Existenz der Beziehungen zwischen den Generationen bringt mit
                 sich, dass man in den Gemeinschaften ein kollektives Gedächtnis
                 besitzt, da jede Generation die Lehren der Vorfahren wiederaufnimmt
                 und so den Nachfahren ein Erbe hinterlässt. Dies stellt Bezugspunkte
                 dar, um eine neue Gesellschaft unerschütterlich zu festigen. Wie das
                 Sprichwort sagt: „Wenn der junge Mensch wüsste und der ältere
                 könnte, gäbe es nichts, was man nicht tun würde“. (191)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 1:        „Wenn wir gemeinsam gehen, junge und ältere Menschen, werden wir
                 gut in der Gegenwart verwurzelt sein können.“

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Lektor 2:        „Aus dieser Position heraus werden wir in der Lage sein, mit der
                 Vergangenheit und der Zukunft im Austausch zu stehen: mit der
                 Vergangenheit, um von der Geschichte zu lernen und die Wunden zu
                 heilen, die uns zuweilen beeinträchtigen; mit der Zukunft, um den
                 Enthusiasmus zu nähren, die Träume aufsprießen zu lassen,
                 prophetische Visionen zu erwecken, Hoffnungen blühen zu lassen.
                 Auf diese Weise werden wir vereint voneinander lernen, die Herzen
                 erwärmen, unseren Geist mit dem Licht des Evangeliums inspirieren
                 und unseren Händen neue Kraft verleihen können.“ (199)

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

Lektor 1:        Das Apostolische Schreiben endet mit „einem Wunsch“ von Papst
                 Franziskus:

Lektor 2:        „Liebe junge Menschen, ich werde glücklich sein, wenn ich euch
                 schneller laufen sehe, als jene, die langsamer und ängstlich sind.
                 Lauft `angezogen´ von jenem so sehr geliebten Antlitz, das wir in der
                 heiligsten Eucharistie anbeten und im Fleisch der leidenden
                 Geschwister erkennen.O Die Kirche bedarf eures Schwungs, eurer
                 Intuitionen, eures Glaubens. Wir brauchen das! Und wenn ihr dort
                 ankommt, wo wir noch nicht angekommen sind, habt bitte die Geduld,
                 auf uns zu warten“ (299).

Kantor / Alle:   Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja.

46. Lied:        „Dieses Brot sollst du erheben“ GL 849,2

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