Fronleichnams-prozession 2019 - "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und ...
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Fronleichnams- prozession 2019 „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und Besonnenheit.“ Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg Liturgiereferat und Referat Geistliches Leben 1
Am Ende der Messfeier 1. Einführung (bei Bedarf) Lektor 1: Die Feier der Eucharistie findet nun in der Prozession ihre Fortsetzung. Mit der Monstranz ziehen wir an den Orten unseres alltäglichen Lebens vorüber. Im gewandelten Brot und in seinem Wort bleibt Christus mitten unter uns. Lektor 2: Die Prozession führt durch unsere Lebensräume. Viele Orte, an denen wir vorbeiziehen, stehen stellvertretend für die unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens. Jesus Christus begleitet uns in jeden Bereich unseres Lebens. Was wir in der Messe gefeiert haben, setzt sich nun in der Prozession fort. 2. Aussetzung + Auszug 3. Lied: „Christen singt mit frohem Herzen“, GL 861,1-6 2
Auf dem Weg zum Stationsaltar 4. Dankgebet: Lektor 1: Tag für Tag werden wir reich beschenkt vom Schöpfer des Lebens. Kantor: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. (GL 444) Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 2: Immerfort empfangen wir von ihm zahlreiche Wohltaten. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 1: Durch ihn haben wir besten Grund zum Leben und zum Danken. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 2: Darum wollen wir unser Danklied heute erschallen lassen. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 1: Wohlwollend schaut Gott nach uns, um bestens für uns zu sorgen. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 2: Denn im Danken liegt Sinn und Segen. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Lektor 1: Im Danken erneuert Gott die Kräfte unseres Herzens. Kantor / Alle: Danket dem Herrn, denn ewig währt seine Liebe. - kurze Stille 5. Lied: „Ein Danklied sei dem Herrn“, GL 382,1+5 6. Besinnung1: Lektor 1: Unverzagt, mutig, liebenswürdig und besonnen können und sollen wir als Christen leben. 1 Die rot gekennzeichneten Texte sollten auch bei einer starken Verkürzung der Gebets- und Prozessionsdauer nicht entfallen. 3
Lektor 2: In allem, was uns verunsichert, bedrängt und herausfordert, stärkst du uns mit den Gaben deines Geistes. Lektor 1: Aus Ängsten und Knechtschaften willst du uns befreien. Kantor: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. (GL 629,1) Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (2 Tim 1,7) Lektor 2: Mit dem Heiligen Öl der Freude wurden wir in der Taufe gesalbt und in der Firmung gestärkt. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Wenn auch immer wieder dunkle Wolken unseren Blick trüben, so brauchen wir dennoch nicht zu verzweifeln. Lektor 2: Wenn auch manche Kleingeister uns in Beschlag nehmen, so werden uns Gottes gute Geister niemals verlassen. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Im Vertrauen auf die Zusagen Gottes können wir neues Vertrauen schöpfen. Lektor 2: Im Blick auf ihn wachsen wir in Langmut, Zuversicht und Geduld. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Unsere Hilfe besteht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat. Lektor 2: In keinem anderen Namen ist uns so viel Trost und Hoffnung und Ermutigung geschenkt. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Dein Licht ist stärker als alles Dunkel in uns und um uns. 4
Lektor 2: Du erleuchtest uns mit deinem göttlichen Glanz und vertreibst die Mächte der Finsternis. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: Von dir wollen wir uns darum führen, leiten und helfen lassen in den vielen Fragen, die uns derzeit bewegen. Lektor 2: Mit deiner Hilfe sind wir den heutigen Anforderungen und Herausforderungen gewachsen. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. Lektor 1: In den vielen offenen Fragen setzen wir unsere ganze Hoffnung auf dich. Lektor 2: So können wir unverzagt und tapfer, geistesgegenwärtig und besonnen, lebendig glauben und gläubig leben. Kantor/Alle: Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell. - kurze Stille 7. Lied: „Christus, Schöpfer aller Welt“ GL 792,1+4 8. Lobpreis: Lektor 2: Mit den Worten der großen Doxologie aus der Hl. Messe, dem Gloria, wollen wir Gott loben und preisen. So erweisen wir ihm die Ehre, die ihm gebührt. Du unser Gott, wir beten dich an. Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Lektor 2: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.“ Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: „Wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit. 5
Lektor 2: Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All.“ Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: „Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus, Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: Lektor 2: erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser.“ Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: „Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste: Lektor 2: Jesus Christus mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.“ Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: Mit Menschen aus allen Ländern, Kulturen, Völkern und Nationen. Lektor 2: Mit allen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: Mit allen, die guten Willens sind. Lektor 2: Mit allen, die zu dir aufschauen und dich anrufen. Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: Vom Aufgang bis zum Untergang der Sonne. Lektor 2: An vielen Orten, zu allen Zeiten, auf unterschiedlichen Wegen. Alle: Gott, wir beten dich an. Lektor 1: Denn du allein bist der Schöpfer dieser unserer Welt. Lektor 2: Ursprung, Ziel und Vollendung unserer Sehnsucht. Alle: Gott, wir beten dich an. 6
- kurze Stille 9. Lied: „Kommt her, ihr Kreaturen all“, GL 851,1+2 10. Besinnung: Lektor 1: Wie hat Jesus Christus zu seinem Vater gebetet? Bischof Paul Werner hat in seinen Überlegungen den Anruf Jesu „Abba – Vater“ und das bekräftigende und den Willen des Vaters annehmende „Amen“ dargelegt und entfaltet. Mit ihm können wir rufen: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. Lektor 2: Am Anfang und am Ende, bei Neubeginn und Abschied, am Morgen und am Abend, in der Mitte des Tages und der Nacht, auf den Kreuz- und Osterwegen: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. Lektor 1: Im Geboren werden und im Sterben, im Glück und im Schmerz, bei Erwartung und Enttäuschung, bei Gewinn und Verlust und auf den Wegen der Trauer: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. Lektor 2: Im Staunen und Erschrecken, beim Vertrauen und Zweifeln im Alleinsein und in Gemeinschaft, beim Beten und Arbeiten, im Empfangen und Loslassen: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. Lektor 1: Beim Annehmen und Teilen, im Einlassen und Hingeben, beim Fest und im Alltag, in Ängsten und Sorgen, beim Hoffen und Bangen: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. 7
Lektor 2: Im Licht und im Dunkel, beim Sehnen und Suchen, im Wachen und Warten, beim Ruhen und Handeln, in Freuden und Leiden: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. Lektor 1: In Gegenwart und Zukunft, beim Hören und Sprechen, im Schweigen und Klagen, beim Loben und Danken, im Leben und im Tod: Abba – Amen. Alle: Abba – Amen. - kurze Stille 11. Lied: „Gottheit tief verborgen“, GL 497,1-3 12. Lobpreis: Lektor 1: Das Geheimnis deiner ewigen Liebe wollen wir loben und preisen. Kantor: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. (GL 54,1) Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Das Wunder deiner verborgenen Gegenwart wollen wir besingen. Lektor 1: Die Zeichen deines Erbarmens wollen wir beständig suchen. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Die Schönheit deines Wesens wollen wir immerfort rühmen. Lektor 1: Vor allen deinen Werken stehen wir mit großem Staunen. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Es ist dir eine Freude, o Gott, bei uns Menschen zu wohnen. 8
Lektor 1: Unerschütterlich und unzerstörbar waltet deine Treue. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Mit deinem Geist erneuerst du das Angesicht unserer Mutter Erde. Lektor 1: Alle deine Geschöpfe erfreust du mit dem Glanz deines Lichtes. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Auf deine Stimme wollen wir im Alltag hören. Lektor 1: An deine erhabene Größe wollen wir uns gut erinnern. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. Lektor 2: Vor dir allein wollen wir unsere Knie beugen. Lektor 1: Zu dir erheben wir unsere Hände und Herzen. Kantor / Alle: Singt dem Herrn alle Länder der Erde, singt dem Herrn und preist seinen Namen. - kurze Stille 13. Lied: „Singt dem Herrn ein neues Lied“ GL 409,1+2 14. Besinnung: Lektor 1: Alle Welt ist ein Spiegel deiner erhabenen Größe und Schönheit. Lektor 2: Einen jeden Menschen hast du als dein Ebenbild erwählt. Kantor: Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen. (GL 76,1) Alle: Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen. Lektor 1: In jedem deiner Menschenkinder willst du uns begegnen. Lektor 2: Oft kommst du uns so ganz anders und fremd entgegen. 9
Kantor / Alle: Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen. Lektor 1: Immer und überall können wir dich erahnen und erfahren. Lektor 2: Du schweigst und sprichst in aller Stille. Kantor / Alle: Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen. - kurze Stille 15. Lied: „Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ“ GL 498,1-2 16. Lobpreis: Lektor 1: Loben und preisen wir den lebendigen Gott in unserer Mitte. Kantor: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. (GL 69,1) Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. Lektor 2: Ja, wahrhaft Großes hast du, o Gott, an uns getan im Laufe unseres Lebens. Kantor / Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. Lektor 1: Auch heute tust du, o Gott, so viel Gutes für uns Menschen. Kantor / Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. Lektor 2: In deinem Namen schenkst du uns täglich reichen Segen. Kantor / Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. Lektor 1: Von deiner Huld ist die gesamte Erde erfüllt. Kantor / Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. Lektor 2: Unergründlich sind die Wunderwerke deiner Liebe. Kantor / Alle: Der Herr hat Großes an uns getan, sein Name sei gepriesen. - kurze Stille 17. Lied: „O Schöpfer, dessen Allmachtswort“ GL 798,1+2 10
18. Besinnung: Lektor 1: Mit einem Lied unserer Zeit, das die Bilder aus dem Sonnengesang des Hl. Franziskus aufgreift, beten wir: „Herr, dich loben die Geschöpfe, dich Gott, loben Raum und Zeit. Lektor 2: Sieh, die edle Schwester Sonne lobt mit ihrer Herrlichkeit, diesem Abbild deines Lichts – alle Schöpfung lobt den Herrn. Alle: ... alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2: Lob auch bringen die Gestirne, Bruder Mond, der Freund der Nacht. Lektor 1: Schau, wie Bruder Wind behände Lobgesang aus Wolken macht, tausendfaches Himmelslied – alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2: Und die schöne Schwester Wasser lobt mit Regen, Strom und Quell. Lektor 1: Stark ist unser Bruder Feuer, macht das Haus uns warm und hell, preist dich, Gott, mit seinem Glanz – alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2: Unsre Schwester, Mutter Erde, die uns trägt und die uns nährt, Lektor 1: die mit Kräutern, Blumen, Früchten, Schöpfer dich ohn Ende ehrt, feiernd deiner Wunder Werk – alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn. Lektor 2: Lob dir von den Friedensstiftern, die ertragen Schimpf und Not. Lektor 1: Lob sei, Gott, dir auch am Ende durch den guten Bruder Tod, dem kein Leib entgehen kann. Alle Schöpfung lobt den Herrn.“ (GL 466) Lektor 2 / Alle: O alle Schöpfung lobt den Herrn. - kurze Stille 19. Lied: „Gib, Vater, uns das täglich Brot“ GL 798,3+4 11
20. Lobpreis: Lektor 1: Christus, Herr der Weltenzeit, sei du uns Weg und Wahrheit, Licht und Leben! Kantor: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. (GL 373) Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. Lektor 2: In dir schenkt sich der Himmel göttlich aus. Als Sohn Gottes bist du unser aller Bruder geworden. Kantor / Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. Lektor 1: In allem, was uns bedrängt, bleibst du an unserer Seite. Kantor / Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. Lektor 2: Keine noch so große Not kann uns trennen von dir. Kantor / Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. Lektor 1: Jedes Glück und jedes Leid, alle Freude und allen Schmerz teilst du mit uns. Kantor / Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. Lektor 2: Im Sakrament deiner Hingabe bist du gegenwärtig als Brot des Himmels und des Lebens. Kantor / Alle: Du bist Licht und du bist Leben, Christus, unsere Zuversicht. - kurze Stille 21. Lied: „Hier ist die Seelenspeise“, GL 852,3+6 12
Am Stationsaltar 22. Gebet Lektor 1: Herr Jesus Christus, du bist das Brot des Lebens. – Herr, wir beten dich an. Alle: Herr, wir beten dich an. Lektor 2: Du bist uns nahe. Durch dich können wir leben. – Herr, wir beten dich an. Alle: Herr, wir beten dich an. Lektor 1: Deine Botschaft schenkt uns Kraft, Liebe und Besonnenheit. – Herr, wir beten dich an. Alle: Herr, wir beten dich an. Lektor 2: In unserem Leben sind wir nicht allein, weil du uns nie verlässt. – Herr, wir beten dich an. Alle: Herr, wir beten dich an. Lektor 2: Alle, die in Bedrängnis sind, können auf deinen Geist der Stärke hoffen. – Herr, wir beten dich an. Alle: Herr, wir beten dich an. 23. Chor 13
24. Evangelium Mt 14,22-33 Diakon: Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme! Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du. Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus. 14
25. Lobgebet Bischof: Herr Jesus Christus, wir beten dich an. Wir beten für alle, die voller Sorgen und Ängste sind und deine Nähe suchen. Du hast uns den Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit verheißen. In deiner eucharistischen Gegenwart dürfen wir diese Verheißung immer wieder spüren. Vor dir halten wir inne und beten in Stille. kurze Stille 26. Tantum ergo 27. Versikel + Oration Bischof: Panem de caelo praestitísti eis, Alleluja. Alle: Omne delectaméntum in se habéntem, Alleluja. Bischof: Orémus. – Deus, qui nobis sub sacraménto mirábili passiónis tuae memóriam reliquísti: tríbue, quáesumus, ita nos córporis et sánguinis tui sacra mystéria venerári, ut redemptiónis tuae fructum in nobis júgiter sentiámus. Qui vivis et regnas in sáecula saeculórum. Alle: Amen. 28. Sakramentaler Segen 29. Lied: „Wahrer Leib, o sei gegrüßet“, GL 848,1-2 15
Auf dem Weg zum Altar vor der Kirche 30. Wechselgebet: Lektor 2: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: (An den Heiligen Geist - Meditation von H. Oosterhuis)2 Wir beten dich an, Heiliger Geist Gottes, wir mutmaßen und raten nach bestem Vermögen, wer du für uns seist; Lektor 2: wir nennen dich mit menschlichen Namen und Worten, damit wir nicht ganz zu schweigen brauchen. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: Wir öffnen unser Herz für dich in Empfänglichkeit, um zu verstehen, wie tief und unsichtbar du überall zugegen bist. Lektor 2: Du bist die Luft, die wir atmen; die Ferne, die wir Ausschau halten; der Bewegungsraum, der uns geschenkt ist. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: Du bist das freundliche Licht, das die Menschen einander anziehend macht. Lektor 2: Du bist der Finger Gottes, mit dem er spielend das All geordnet; du bist die zärtliche Liebe, mit der er uns geschaffen hat. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: Wir bitten dich, schaffender Gottesgeist, vollende das Werk, das du begonnen; dem Bösen, das wir anrichten, komme zuvor Lektor 2: und lenke uns zum Guten; zu Treue und Geduld, Erbarmen und Sanftmut, entzünde in uns die Freundschaft für alles Lebendige und die Freude am Guten und Menschlichen. 2 An den Heiligen Geist - Meditation (in Auszügen) aus: Das Huub Oosterhuis Gottesdienstbuch, Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013, S.188-189 16
Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: Alles Lebendige hat seine Keimkraft von dir, fremd und namenlos ist deine Wirkung, tief verborgen in jedem von uns wie der Sauerteig, wie der Same des Feuers. Lektor 2: Unser Lebenswille bist du, die Liebe, die uns festhält auf dieser Erde und die uns bindet an unseren Gott. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. Lektor 1: Du spornst uns an, bis ans Ende zu gehen und auszuharren, um alles zu ertragen, alles zu hoffen, wie es die Liebe tut. Du bist die Seele unserer Gebete - was sollten wir also nicht von dir erwarten: Lektor 2: Weisheit, um einander zu verstehen, Bereitschaft, um zu helfen, alles und jedes. Bist du die Gabe Gottes an uns, dann sei zugegen hier in unserer Mitte, Gott in uns. Alle: Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis. Halleluja. - kurze Stille 31. Lied: „Der Geist des Herrn“, GL 347,1+4 32. Lobpreis: Lektor 1: Jesus Christus ist in unserer Mitte, er ist mit uns unterwegs. Zu ihm rufen wir: Kantor: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 401) Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Huld. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Treue. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. 17
Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Güte. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Gnade. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Besonnenheit. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Freude. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Barmherzigkeit. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Versöhnung. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Friede. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Dankbarkeit. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Zukunft. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Nähe. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Leben. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Geborgenheit. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Heimat. 18
Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Zuflucht. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Zuversicht. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Hoffnung. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 2: Wir loben dich, denn dein Name ist Vertrauen. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. Lektor 1: Wir loben dich, denn dein Name ist Liebe. Kantor / Alle: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. - kurze Stille 33. Lied: „Ihr all, die hier zugegen seid“, GL 851,6+8 34. Fürbitten: Lektor 1: Auf dem nächsten Wegabschnitt beten wir besonders in den Anliegen unseres Bistums: Kantor: Du sei bei uns in unsrer Mitte, sei du bei uns, Gott. (GL 182,1) Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte, höre du uns, Gott. (GL 182,2) Lektor 2: Gott hat uns den Geist der Besonnenheit gegeben. Wir beten für alle, die sich um die Erneuerung des Glaubens in unserem Bistum bemühen. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. 19
Lektor 1: Unser Bistum lebt und ist sichtbar durch alle Getauften und Gefirmten. Wir beten für alle Menschen, die mit uns als Volk Gottes in der Kirche von Würzburg unterwegs sind. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. Lektor 2: Seit 100 Jahren engagiert sich die Caritas in unserer Diözese für Notleidende, Bedürftige, kranke und alte Menschen. In Dankbarkeit beten wir für alle, die ihr Leben dem Dienst am Nächsten widmen. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. Lektor 1: Wir beten für die Ordensgemeinschaften in unserem Bistum und denken an alle, die im täglichen Gebet unser aller Anliegen Gott anvertrauen. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. Lektor 2: Wir beten für unsere Partnerdiözesen Mbinga und Obidos. Wir denken an alle, mit denen wir uns auf der ganzen Welt im christlichen Glauben verbunden wissen. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. Lektor 1: Wir beten für alle, die zum Dienst als Priester und Diakone berufen sind. Wir denken an alle Haupt- und Ehrenamtlichen in unserem Bistum, die das Wort Gottes weitertragen: Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. Lektor 2: Wir beten für Bischof Franz, der seit einem Jahr Bischof unseres Bistums ist, für Weihbischof Ulrich und für alle, die Verantwortung für unsere Diözese übernommen haben: Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. 20
Lektor 1: In Dankbarkeit gedenken wir Bischof Paul-Werner Scheele und Bischof Emmanuel Mapunda und beten für alle unsere Verstorbenen, die mit uns unterwegs waren. Kantor / Alle: Du sei bei uns in unsrer Mitte O. - kurze Stille 35. Lied: „Deinem Heiland, deinem Lehrer“, GL 849,1+3 36. Fürbitten: Lektor 2: Das Leben stellt Menschen immer wieder vor Herausforderungen. Bitten wir um Gottes Beistand: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle Eltern, deren Kinderwunsch sich nicht erfüllt: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die sich auf die Geburt eines Kindes vorbereiten: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die beruflich Verantwortung für andere tragen: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die unter Machtstrukturen leiden: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die auf Kosten anderer leben: 21
Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die nicht wissen wie sie überleben können: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die schnell und unüberlegt handeln: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die durch andere verletzt wurden: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die anderen helfen sich weiter zu entwickeln: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die mit einem Handicap leben müssen: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die meinen perfekt zu sein: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die an ihre Grenzen stoßen: 22
Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Lektor 2: Für alle, die ihre Freiheit grenzenlos leben: Lektor 1: Du Gott des Lebens - Alle: schenke ihnen den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. - kurze Stille 37. Lied: „Guter Hirt, du wahre Speise“, GL 849,5 38. Fürbitten: Lektor 1: Zu Jesus Christus beten wir in den Anliegen unserer Welt: - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. (GL 156) Lektor 2: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Lektor 1: Wir denken in Dankbarkeit an alle, die uns Würde und Ansehen schenken. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Die Freiheit der Person ist unverletzlich. Lektor 1: Wir denken an alle, deren Freiheit eingeschränkt und verletzt wurde. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. 23
Lektor 2: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Lektor 1: Wir denken an alle, die auf Grund ihres Geschlechts, ihrer Abstammung, ihrer Sprache oder Herkunft Nachteile erleiden. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und der Weltanschauung sind unverletzlich. Lektor 1: Wir denken an alle, die wegen ihrer religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisse verfolgt werden. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Es gibt ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Lektor 1: Wir denken an alle, die in Ländern leben, in denen sie ihre Meinung nicht frei äußern dürfen. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Staates. Lektor 1: Wir denken an alle Familien und Menschen, die füreinander Verantwortung übernommen haben. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. 24
Lektor 2: Es besteht ein Recht auf Versammlungsfreiheit. Lektor 1: Wir denken an alle, die sich für das Gemeinwohl der Menschen einsetzen. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Verfolgte genießen unseren Schutz. Lektor 1: Wir denken an alle, die auf der Flucht sind. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. Lektor 2: Seit 70 Jahren können wir in unserem Land in Freiheit leben. Lektor 1: Wir denken an alle, die unter Krieg, Verfolgung und Gefangenschaft leiden. - kurze Stille Kantor: Wir bitten dich: Alle: Kyrie, Kyrie eleison. - kurze Stille 39. Lied: „Kann ich nicht wie Thomas“, GL 497,4+7 25
Am Altar vor der Kirche 40. Schlussgebet Bischof: Herr Jesus Christus, Du hast uns begleitet auf unserem Weg. Du schenkst uns den Geist des Lebens. Du kennst unsere Sorgen und unsere Ängste nicht weniger als unsere Hoffnung und unsere Freude. Wir danken dir für den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Wir bitten dich: segne uns, damit die Feier deiner eucharistischen Gegenwart uns für den Alltag stärke und wir deine Gegenwart in dieser Welt und in unseren Mitmenschen entdecken können. Darum bitten wir dich, der Du mit dem Heiligen Geist und dem Vater lebst und herrschst in alle Ewigkeit. Amen. 41. Lied: „Darum lasst uns tief verehren...“, GL 855, 5-6 42. Versikel und Oration Bischof: Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, Halleluja. Alle: Das alle Erquickung in sich birgt, Halleluja. Bischof: Lasset uns beten. – Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen. Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird. Der du lebst und herrschest in Ewigkeit. Alle: Amen. 43. Sakramentaler Segen 44. Lied: „Großer Gott, wir loben dich“, GL 380, 1-3 26
Anhang: 45. Besinnung: Lektor 1: Am 25. März dieses Jahres wurde das Nachsynodales Apostolisches Schreiben Christus vivit an die jungen Menschen und an das ganze Volk Gottes veröffentlicht. Hören wir einige Zitate aus diesem Schreiben von Papst Franziskus: Lektor 2: „CHRISTUS LEBT. Er ist unsere Hoffnung, und er ist die schönste Jugend dieser Welt. Alles, was er berührt, verjüngt sich, wird neu, füllt sich mit Leben. Die ersten Worte, die ich also an jeden einzelnen von euch [...] richten möchte, lauten: Er lebt und er will, dass du lebendig bist!“ (1) Lektor 1: „Er ist in dir, er ist bei dir, und verlässt dich nie. So sehr du dich auch entfernen magst, der Auferstandene ist an deiner Seite; er ruft dich und wartet auf dich, um neu zu beginnen. Wenn du dich aus Traurigkeit oder Groll, Furcht, Zweifel oder Versagen alt fühlst, wird er da sein, um dir Kraft und Hoffnung zurückzugeben.“ (2) Kantor: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. (GL 454) Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 2: „Ein Gleichnis Jesu (vgl. Lk 15,11-32) erzählt davon, dass der „jüngere“ Sohn aus dem väterlichen Haus in ein fernes Land ziehen wollte (vgl. VV. 12-13). Doch seine Träume von Unabhängigkeit verwandelten sich in Zügellosigkeit und Ausschweifung (vgl. V. 13), und er machte die bittere Erfahrung von Einsamkeit und Armut (vgl. VV. 14-16). Dennoch war er fähig, es sich anders zu überlegen und neu zu beginnen (vgl. VV. 17-19). Er beschloss aufzubrechen (vgl. V. 20).“ 27
Lektor 1: „Es ist typisch für ein junges Herz, dass es für Veränderungen offen ist; dass es in der Lage ist, wieder aufzustehen und sich vom Leben belehren zu lassen. Wie kann man den Sohn bei diesem neuen Bestreben allein lassen? Der ältere Bruder hatte allerdings schon ein altes Herz. Er ließ sich von der Habgier, vom Egoismus und von der Eifersucht vereinnahmen (vgl. VV. 28-30). Jesus lobt den jungen Sünder, der wieder den richtigen Weg einschlägt, mehr als den, der sich treu glaubt, aber nicht den Geist der Liebe und des Erbarmens lebt.“ (2) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 2: „Jung zu sein ist weniger eine Frage des Alters, als vielmehr ein Zustand des Herzens. Eine alte Institution wie die Kirche kann sich also erneuern und in verschiedenen Phasen ihrer langen Geschichte wieder jung werden. Tatsächlich hört sie in ihren tragischsten Momenten den Ruf, zum Wesentlichen ihrer ersten Liebe zurückzukehren.“ Lektor 1: „In Erinnerung dieser Wahrheit sagte das Zweite Vatikanische Konzil: »Da sie reich ist an einer langen Geschichte, die immer in ihr lebendig bleibt, und sich zugleich auf dem Weg durch die Zeiten hin zur menschlichen Vollendung und zum letzten Ziel der Geschichte und des Lebens befindet, ist sie die wahre Jugend der Welt«. In ihr ist es immer möglich, Christus zu begegnen, »dem Gefährten und Freund der jungen Menschen«.“ (34) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 2: „Es ist wahr: Wir Mitglieder der Kirche dürfen keine seltsamen Gestalten sein. Alle müssen sich als Geschwister und Nachbarn fühlen können wie die Apostel, die »Gunst beim ganzen Volk« fanden (Apg 2,47, vgl. 4,21.23; 5,13).“ 28
Lektor 1: „Zugleich müssen wir allerdings den Mut haben, anders zu sein, andere Träume zu zeigen, die die Welt nicht geben kann, und Zeugnis zu geben für die Schönheit der Großherzigkeit, des Dienstes, der Reinheit, der Stärke, der Vergebung, der Treue zur eigenen Berufung, des Gebets, des Kampfes für die Gerechtigkeit und für das Gemeinwohl, der Liebe für die Armen und der sozialen Freundschaft.“ (36) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 2: „Liebe junge Menschen, verzichtet nicht auf das Beste an eurer Jugend, beobachtet das Leben nicht von einem Balkon aus. Verwechselt das Glück nicht mit einem Sofa und verbringt nicht euer ganzes Leben vor einem Bildschirm. Gebt auch nicht das traurige Spektakel eines verlassenen Fahrzeugs. Seid nicht wie abgestellte Autos, lasst lieber eure Träume aufblühen und trefft Entscheidungen.“ Lektor 1: „Setzt etwas aufs Spiel, auch wenn ihr Fehler machen werdet. Seid nicht bloße Überlebende mit einer narkotisierten Seele und schaut nicht die Welt an, als ob ihr Touristen wärt. Lasst von euch hören! Werft die Ängste, die euch lähmen, über Bord, damit ihr euch nicht in jugendliche Mumien verwandelt. Lebt! Widmet euch dem Besten des Lebens! Öffnet die Käfigtür und fliegt hinaus! Geht bitte nicht schon vorzeitig in den Ruhestand.“ (143) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 2: »Wohin sendet Jesus uns? Da gibt es keine Grenzen, keine Beschränkungen: Er sendet uns zu allen. Das Evangelium ist für alle und nicht für einige. Es ist nicht nur für die, die uns näher, aufnahmefähiger, empfänglicher erscheinen. Es ist für alle.“ 29
Lektor 1: „Fürchtet euch nicht, hinzugehen und Christus in jedes Milieu hineinzutragen, bis in die existenziellen Randgebiete, auch zu denen, die am fernsten, am gleichgültigsten erscheinen. Der Herr sucht alle, er will, dass alle die Wärme seiner Barmherzigkeit und seiner Liebe spüren. Und er lädt uns ein, ohne Angst mit der missionarischen Verkündigung überall hinzugehen, egal, wo wir uns befinden und mit wem wir zusammen sind: im Wohnviertel, beim Studium, beim Sport, wenn wir mit Freunden ausgehen, bei ehrenamtlichen Tätigkeiten oder bei der Arbeit, immer ist es gut und angebracht, die Freude des Evangeliums zu teilen. Dies ist die Weise, wie der Herr allen nahekommt.“ (177) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 1: „Der Welt hat der Bruch zwischen den Generationen niemals gedient und er wird ihr niemals dienen. Es sind die Sirenengesänge einer Zukunft ohne Wurzeln, ohne Verwurzelung. Es ist die Lüge, die dich glauben machen will, dass nur das, was neu ist, gut und schön ist.“ Lektor 2: „Die Existenz der Beziehungen zwischen den Generationen bringt mit sich, dass man in den Gemeinschaften ein kollektives Gedächtnis besitzt, da jede Generation die Lehren der Vorfahren wiederaufnimmt und so den Nachfahren ein Erbe hinterlässt. Dies stellt Bezugspunkte dar, um eine neue Gesellschaft unerschütterlich zu festigen. Wie das Sprichwort sagt: „Wenn der junge Mensch wüsste und der ältere könnte, gäbe es nichts, was man nicht tun würde“. (191) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 1: „Wenn wir gemeinsam gehen, junge und ältere Menschen, werden wir gut in der Gegenwart verwurzelt sein können.“ 30
Lektor 2: „Aus dieser Position heraus werden wir in der Lage sein, mit der Vergangenheit und der Zukunft im Austausch zu stehen: mit der Vergangenheit, um von der Geschichte zu lernen und die Wunden zu heilen, die uns zuweilen beeinträchtigen; mit der Zukunft, um den Enthusiasmus zu nähren, die Träume aufsprießen zu lassen, prophetische Visionen zu erwecken, Hoffnungen blühen zu lassen. Auf diese Weise werden wir vereint voneinander lernen, die Herzen erwärmen, unseren Geist mit dem Licht des Evangeliums inspirieren und unseren Händen neue Kraft verleihen können.“ (199) Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. Lektor 1: Das Apostolische Schreiben endet mit „einem Wunsch“ von Papst Franziskus: Lektor 2: „Liebe junge Menschen, ich werde glücklich sein, wenn ich euch schneller laufen sehe, als jene, die langsamer und ängstlich sind. Lauft `angezogen´ von jenem so sehr geliebten Antlitz, das wir in der heiligsten Eucharistie anbeten und im Fleisch der leidenden Geschwister erkennen.O Die Kirche bedarf eures Schwungs, eurer Intuitionen, eures Glaubens. Wir brauchen das! Und wenn ihr dort ankommt, wo wir noch nicht angekommen sind, habt bitte die Geduld, auf uns zu warten“ (299). Kantor / Alle: Geht in alle Welt, Halleluja, und seid meine Zeugen. Halleluja. 46. Lied: „Dieses Brot sollst du erheben“ GL 849,2 31
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