Gedichte, Lieder, Sketche - Philipp Hieronymus

Die Seite wird erstellt Heinrich Arndt
 
WEITER LESEN
Gedichte, Lieder, Sketche - Philipp Hieronymus
Philipp Hieronymus
                                                                         Gedichte, Lieder, Sketche
                                                                         Textvorlagen für jeden Anlass
                                  Philipp Hieronymus, geboren vor
                                  Urzeiten im schönen Lipperland,
                                  schreibt, musiziert und malt Comics.

         Er arbeitet derzeit im Sozialen Dienst eines Altenheimes
         in Gummersbach.

         Geburtstage der Bewohner, Karneval, Sommeranfang –
         zum Feiern gibt es immer gute Gründe!

         Wie Sie zu solchen Anlässen individuelle und
         abwechselungsreiche Programmhöhepunkte schaffen,
         zeigt Ihnen dieses Buch.

         Es bietet Gedichte, Lieder und Sketche als Vorlagen,
         die jeweils auf spezielle Personen und Situationen
         zugeschnitten werden können. Damit fällt die Vorberei-
         tung viel leichter und benötigt nicht mehr so viel Zeit.
         Und Sie werden eine tolle Feier erleben!

         ISBN 3-86630-002-6
              978-3-86630-002-6
                                                                         Unveränderter Nachdruck

AP_lieder-gedichte-titel.indd 1                                                                          13.06.2008 14:41:13
Gedichte, Lieder, Sketche - Philipp Hieronymus
Vincentz Network GmbH & Co. KG
Gedichte, Lieder, Sketche - Philipp Hieronymus
Philipp Hieronymus
               Gedichte, Lieder, Sketche
               Textvorlagen für jeden Anlass

               VINCENTZ NETWORK

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 1                18.05.2006 15:17:55
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
                   Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
                   detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über  abrufbar.

                  Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand
                  des Wissens und sind bestmöglichst aufbereitet.

                  Der Verlag und der Autor können jedoch trotzdem keine Haftung für Schäden übernehmen,
                  die im Zusammenhang mit Inhalten dieses Buches entstehen.

                  © VINCENTZ NETWORK, Hannover 2006

                                  Besuchen Sie uns im Internet: www.vincentz.net

                  Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen
                  des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.
                  Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und
                  Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

                  Druck: HANNOPRINT, Isernhagen

                  ISBN 3-86630-002-6

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 2                                                                                   18.05.2006 15:17:56
Einen herzlichen Dank
                                  an alle Bewohner des Altenheims St. Elisabeth.
                                   Sie haben mich immer wieder neu inspiriert
                                          und verschönern mein Leben.

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 3                                                    18.05.2006 15:17:56
Inhalt

                  Seite

                  06          1. Kapitel: Gedichte

                  07          Geburtstag einer Heimbewohnerin (1)
                  08          Geburtstag einer Heimbewohnerin (2)
                  09          Geburtstag einer Heimbewohnerin (3)
                  10          Hundertster Geburtstag
                  12          Geburtstag eines Heimbewohners
                  13          Erster Geburtstag im Altenheim
                  14          Geburtstag oder Verrentung einer langjährigen Mitarbeiterin
                  16          Verrentung einer Mitarbeiterin (1)
                  18          Verrentung einer Mitarbeiterin (2)
                  20          Verabschiedung eines Geistlichen
                  22          Nikolausfeier
                  28          Eröffnung der Karnevalsfeier
                  30          Lob des Hauses

                  32          2. Kapitel: Lieder

                  33          Abschiedslied
                  35          Das Lied von unserem Haus
                  38          Lied zum Jubiläum des Hauses
                  40          Tütengesang
                  42          Wenn alle Fässlein fließen
                  44          Karnevalslied

                  45          3. Kapitel: Sketche

                  50          Das Fußballspiel
                  60          Das Geburtstagsständchen
                  65          Der neue Koch
                  70          Einige Beschwerden
                  77          Wo muss ich hin?
                  84          Die Verabschiedung

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 4                                                             18.05.2006 15:17:56
»Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag«

               Dieses Motto gilt auch und gerade in der Seniorenarbeit, haben viele Heimbe-
               wohner doch tagtäglich mit Schmerz, Krankheit und Tod zu tun. Mein selbst
               gestecktes Ziel ist nach so langer »Dienstzeit« immer noch, möglichst viele Be-
               wohner mindestens ein Mal am Tag zum Lachen zu bringen. Notwendig dafür
               sind Inspiration, Motivation und Kreativität. Gerade die Kreativität ist ein nicht
               zu unterschätzender Faktor.

               Bewohner, auch demenziell oder depressiv erkrankte, sind neuen und spontanen
               Ideen gegenüber durchaus aufgeschlossen, wenn sie mit einer entsprechenden
               Begeisterung vermittelt werden. Es ist gar nicht ungewöhnlich, wenn sich im
               Laufe des Umsetzungsprozesses dieser Ideen die Eigenkreativität der Bewohner
               Bahn bricht und es zu einer Art »Teamarbeit« kommt. Die Ressourcen sind durch-
               aus vorhanden und es bedarf oft nur der Anstoßmotivation, um diese freizuset-
               zen. Sehr oft ist zu beobachten, wie der Funke der Begeisterung überspringt
               und erstaunliche Ergebnisse zutage bringt. Mittlerweile hat sich in meinem Büro
               einiges an selbstverfassten Texten und Zeichnungen angesammelt, an denen ich
               Sie auf diesem Wege partizipieren lassen möchte.

               Häufig bin ich selbst oder mein Beruf die Zielscheibe der »ironischen Attacken«
               meiner Texte, ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sogar die Be-
               wohner der Einrichtung sehr gut mit ironischen Anspielungen auf ihre Situation
               umgehen können. Nämlich dann, wenn diese liebevoll dargeboten werden.

               Aus all den genannten Gründen setze ich auf Kreativität. Ich habe sämtliche
               Namen (Eigennamen, Städtenamen, Einrichtungsnamen etc.), die in meinen
               Texten vorkamen, durch X oder Y oder Ähnliches ersetzt, damit Sie Ihre eigenen
               benötigten Namen einsetzen können.

               Und jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß bei Ihrer Arbeit und beim Gebrauch der
               Texte.

               Philipp Hieronymus

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 5
                                                                                                   18.05.2006 15:17:56
1. Kapitel: Gedichte

                  Die Gedichte entstanden alle zu ganz besonderen Anlässen. Vor allen Dingen
                  sind sie von mir für Bewohnergeburtstage geschrieben und vorgetragen worden.
                  Anlässlich dieser Ereignisse organisieren wir in unserer Einrichtung individuelle
                  Geburtstagsfeiern, zu denen auch Verwandte und Freunde zu Kaffee, Kuchen
                  und Sekt eingeladen werden.
                     Engagierte Angehörigenarbeit ist natürlich auch (unter anderem) die Inten-
                  tion dieser Veranstaltungen, um die Bindung der dem Bewohner nahe stehen-
                  den Personen an unser Haus zu intensivieren. Die Gedichtvorträge führen oft zu
                  rührenden und freudigen Szenen, sowohl bei den Bewohnern als auch bei den
                  Angehörigen. Oft bin ich schon um Kopien der »Elaborate« gebeten worden.
                  Auch andere offizielle Anlässe lassen sich durch ein selbst verfasstes Gedicht
                  verschönern. Durch persönliche Gedichte kann sich z.B. das Wir-Gefühl unter
                  der Mitarbeiterschaft durchaus verstärken. Einige Beispiele hierzu finden Sie in
                  diesem Buch.
                     Noch einige kurze Anmerkungen zum Umgang mit den nachfolgenden Vor-
                  lagen:

                  1. A
                      m schönsten ist es, wenn Sie einen Bewohner Ihrer Einrichtung dazu
                     motivieren können, für den entsprechenden Anlass entweder ein eigenes
                     Gedicht zusätzlich zu schreiben oder das hier vorliegende an dem betref-
                     fenden Jubeltag vorzutragen.
                  2. D
                      ie Zahlen und Daten in den Gedichten lassen sich beliebig einsetzen und
                     austauschen.
                  3. A
                      chten Sie an den betreffenden Stellen bitte auf die Metrik des Verses. Es
                     ist möglich, dass Sie in der einen oder anderen Zeile eventuell noch einen
                     Artikel einsetzen müssen.
                  z.B.

                  »Frau Sterzenbach geht heute aus«

                  können Sie in

                  »Frau Meier, die geht heute aus«

                  abändern, wenn der betreffende Eigenname nur zweisilbig ist. Manchmal müs-
                  sen Sie auch die ganze Zeile leicht umbauen, hier ist Ihre Kreativität gefordert!

                        Kapitel 1 › Gedichte

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 6                                                                    18.05.2006 15:17:56
Geburtstag einer Heimbewohnerin (1)

                                     Heut ist ein besondrer Tag.
                                    Hört gut zu, was ich euch sag:
                                     In einer Zeit, die längst vorbei,
                                      so Neunzehnhundertallerlei,
                                    ward ein kleines Kind geboren,
                                  klein und zart, mit feuchten Ohren,
                                   kriegt nen Klaps dann auf den Po.
                                      Als es schreit, sind alle froh.
                                  Froh, das sind wir auch noch heute,
                                       darum kamen viele Leute
                                    heut nach so und so viel Jahren,
                                   nicht nur Leut mit grauen Haaren,
                                       dieser Frau zu gratulieren,
                                      nicht viel Worte zu verlieren,
                                     sondern einfach nur zu sagen,
                                  dass sie nach viel Müh und Plagen,
                                   nach viel Glück und Sonnenschein
                                        heut darf (XX) Jahre sein.
                                    Das ist nicht nur schön für sie,
                                   nein, auch wir sind froh wie nie,
                                    denn ich will es einmal wagen
                                   hier die Wahrheit euch zu sagen:
                                       Lange Rede, kurzer Sinn:
                                    Frau (XX) ist ein Hauptgewinn!

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 7
                                                                         
                                                                         18.05.2006 15:17:56
Geburtstag einer Heimbewohnerin (2)

                                      Keine Frau in diesem Haus
                                      kennt sich so mit allem aus.
                                     Viele Spiele, Töpfern, Singen,
                                      Malen und vor allen Dingen
                                     immer gut gelaunt und froh,
                                       wie der Mops im Paleteau.
                                   Ja, wer mag denn das wohl sein,
                                     der so rührt mein Herzelein?
                                      Wer macht alles gerne mit?
                                     Wer hält sich mit Turnen fit?
                                   Wer liebt das Gedächtnistraining?
                                  Wer liebt Rommé – das nicht wenig?
                                  Wer spielt Bingo, Schwarzer Peter?
                                    Ja, den Namen sag ich später.
                                    Erst mal heben wir den Becher,
                                    seh ich hier doch viele Zecher,
                                     die wohl nur gekommen sind
                                    zu loben das Geburtstagskind.
                                    Und, – wie ist der werte Name?
                                      Wer ist diese nette Dame?
                                       Tausendsassa, Pfiffikus,
                                    (XX) heißt sie, jetzt ist Schluss!

                       Kapitel 1 › Gedichte

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 8                                          18.05.2006 15:17:56
Geburtstag einer Heimbewohnerin (3)

                                   Von außen klein, von innen groß
                                  im Herzen rein, auch sonst famos,
                                     sie ist bei jedem Spaß dabei:
                                      Frau (XX), ja die ist so frei.
                            De »kölsche Schnüß« – wie wunderbar
                                für alles hat nen Kommentar.
                            Und schnell ist mal ein Witz gemacht,
                            und schnell der ganze Saal mal lacht.
                              Beim Rommé oder Elfer raus
                           auch da sieht sie ganz blendend aus.
                            Und will man gegen sie gewinnen,
                          da muss schon recht viel Zeit verrinnen.
                                    Frau (XX), dieser Wirbelwind
                                   ist heute das Geburtstagskind.
                                  Und alle gucken staunend drein:
                                  die Frau soll (X und X-zig) sein?
                             Hat man die Zahlen da verdreht?
                            Wo ist der Mensch, der das versteht?
                            Da ist die Zeit wohl stehn geblieben.
                           Hat man was Falsches aufgeschrieben?
                          Nein, nein, das Datum ist wohl richtig
                           und deshalb ist es doppelt wichtig,
                            dass wir jetzt unser Glas erheben

                                                                       
                         und sagen: »Lange, lange soll sie leben!«

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 9                                        18.05.2006 15:17:56
Hundertster Geburtstag

                                    Es geschah vor hundert Jahren,
                                      ja, so hat man mir erzählt,
                                   achtzehnhundertachtundneunzig
                                    kam ein Mädchen auf die Welt.

                                   In dem schönen Städtchen (XX),
                                         wunderbar gelegen,
                                   wurd das Mädchen dann getauft,
                                    und erhielt auch Gottes Segen.

                                      Ja, die Eltern waren stolz,
                                      und die (XX) wuchs heran,
                                       es war keine leichte Zeit,
                                    denkt man heut‘ zurück daran.

                                    Kriege, Not und harte Arbeit,
                                     Sorgen um das täglich Brot,
                                    damals in der schweren Zeit
                                   herrschte manchmal bittre Not.

     10                 Kapitel 1 › Gedichte

Hieronymus_GLS_Innenteil.indd 10                                     18.05.2006 15:17:56
Philipp Hieronymus
                                                                         Gedichte, Lieder, Sketche
                                                                         Textvorlagen für jeden Anlass
                                  Philipp Hieronymus, geboren vor
                                  Urzeiten im schönen Lipperland,
                                  schreibt, musiziert und malt Comics.

         Er arbeitet derzeit im Sozialen Dienst eines Altenheimes
         in Gummersbach.

         Geburtstage der Bewohner, Karneval, Sommeranfang –
         zum Feiern gibt es immer gute Gründe!

         Wie Sie zu solchen Anlässen individuelle und
         abwechselungsreiche Programmhöhepunkte schaffen,
         zeigt Ihnen dieses Buch.

         Es bietet Gedichte, Lieder und Sketche als Vorlagen,
         die jeweils auf spezielle Personen und Situationen
         zugeschnitten werden können. Damit fällt die Vorberei-
         tung viel leichter und benötigt nicht mehr so viel Zeit.
         Und Sie werden eine tolle Feier erleben!

         ISBN 3-86630-002-6
              978-3-86630-002-6
                                                                         Unveränderter Nachdruck

AP_lieder-gedichte-titel.indd 1                                                                          13.06.2008 14:41:13
Sie können auch lesen