Gemeindebrief Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald - Ev. Kirchengemeinde Haina
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Gemeindebrief Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald Battenhausen - Dodenhausen - Haina - Löhlbach Altenhaina - Haddenberg - Hüttenrode - Kirschgarten und Klinikseelsorge an der Vitos-Klinik Haina März – Juni 2021
Inhaltsverzeichnis ANgeDACHT Seite 3 Ein kleiner Hinweis Seite 4 Rückblick Advents- und Weihnachtszeit Seite 5 Konfirmationen 2021 Seite 5 Passionszeit Seite 6 Weltgebetstag Seite 7 Angebote Karwoche und Ostern Seite 7 Meditative Wanderung Seite 8 Unsere neuen Konfirmanden Seite 9 Angebote Jugendarbeit Seite 10 Gottesdienstplan Seite 11 Aus der Kirchengeschichte Seite 13 Kinderseite Seite 15 Konfirmandenspende Seite 16 Aus den Kirchenbüchern Seite 17 Wir gratulieren Seite 18 Regelmäßige Veranstaltungen Seite 22 … in eigener Sache Seite 24 Dieser Gemeindebrief wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald: V.i.S.d.P.: Beate Ehlert Redaktion: Jenny Lukesch, Silke Bornscheuer, Heinz Brück, Gerd Faust, Julia Stimmler. Konto: Kirchenkreisamt Korbach, Sparkasse Waldeck Frankenberg, IBAN DE29 5235 0005 0000 0026 59, Verwendungszweck: Kirchengemeinde Hohes Lohr. Druck: Gemeindebriefdruckerei. Titelbild: Blickkontakt/Medio
…ANgeDACHT… aus dem Kooperationsraum Öffne deinen Mund für die Stummen, für das Recht aller Schwachen! (Monatsspruch Mai 2021 aus Sprüche 31,8) Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefs! Vor uns liegt die Passionszeit, oder auch Fastenzeit. Es ist im kirchlichen Jahreskreis die stillste Zeit im Jahr, und leider auch die bedrückendste. In diesem Moment, in dem ich diese Andacht fertig schreibe, es ist Mitte Februar, passt das zu der Stimmung, in der wir dank Corona jetzt ohnehin oft schon sind. Bedrückt, voller Fragen und teilweise auch mit immer größeren Sorgen. Viele Menschen sind still geworden angesichts der Lage in der Welt, wie sie sich uns nach einem Jahr mit Corona darstellt. Viele Stimmen sind in den letzten Monaten verstummt. Manche sind es sogar für immer. Plötzlich, unerwartet – oder aber zwar erwartet, und doch auf schreckliche Weise. Weitere Stimmen sind aus anderen Gründen verstummt. Sie könnten wiederbelebt werden, aber sie schweigen weiter, weil das Schwere dieser Zeit sie so niederdrückt, dass ihnen die Stimme versagt. Viele sind über diese kräftezehrende Zeit der Pandemie hinweg schwach geworden, gesundheitlich und psychisch angeschlagen, ohne große Hoffnung und auf die Hilfe wartend, die nicht zu kommen scheint. Viele sind allein mit ihrem Alter, ihrer Krankheit, ihrem Kummer - und sie fühlen sich von der Politik und von der Gesellschaft alleingelassen. Wie das Virus, so kann auch die Hilflosigkeit und die Sprachlosigkeit jeden treffen. Auch den Starken in den besten Jahren, der fest in seinem Beruf gestanden hat. Auch die jungen Menschen mit klaren Zukunftsplänen, die sich auf einmal nicht verwirklichen lassen. Oder die Familie, die aufgrund unterschiedlicher Ansichten auseinanderbricht. Stark in der Krise sind da
auf einmal andere, auch solche, von denen es vielleicht niemand vorher so erwartet hätte. Stark sind zum Beispiel die, die in dieser Zeit die Hilfe am eigenen Leib spüren, die ihnen ihr Glaube gibt. Ein Glaube, der sich aus Bibellesen, Gebeten und guten Gesprächen mit Glaubensgeschwistern speist. Das gibt Kraft, und es verleiht die nötigen Flügel, auch selbst den Mund für die Stummen und Schwachen öffnen zu können. Durch den Glauben werden uns die Augen und vor allem der Mund dafür aufgetan, was eben doch möglich ist, auch in dieser Zeit, in der so vieles ungewiss ist. Wir können nichts so richtig planen – aber wir können im Hier und Jetzt leben und das Beste aus der Situation machen. Dazu gehört ganz gewiss, sich für andere einzusetzen, wie es eben jetzt möglich ist. Ob es nun kleine Hilfestellungen sind, oder ein aufmunterndes Gespräch, ob ein handgeschriebener Brief oder ein Botengang – Corona kann vieles zunichtemachen, aber an der Zerstörung der echten Nächstenliebe scheitert sogar Corona. Und darum, was auch immer kommen mag: Lasst uns füreinander da sein, Schwache und Starke, Stumme und Redner. Kämpfen wir gemeinsam mit den Waffen des Glaubens, um die Sprachlosigkeit und die Ohnmacht dieser Zeit zu überwinden und Wege zueinander zu finden. Für die nächsten Monate wünsche ich Ihnen viel Kraft und eine gesegnete Passionszeit. Und ich wünsche uns allen, dass wir an Ostern mit Jesus auferstehen, zu neuem Leben! Ihre Pfarrerin Katharina Wagner aus Ellershausen/Geismar Ein kleiner Hinweis…. Wie zur Weihnachtszeit gibt es auch wieder Ostertüten für Erwachsene und auch für Kinder in unseren Kirchen am Ostersonntag. Sie können auch nach Hause gebracht werden. Und: Wer noch nicht im Mail- oder WhatsApp-Verteiler für Neuigkeiten und Aktionen in der Kirchengemeinde ist, bitte dazu im Pfarramt melden!
Rückblick Als Kirchengemeinde durch die Weihnachtszeit Der Lockdown Mitte Dezember hat es aus unserer Sicht nicht anders möglich gemacht: Wir mussten als Kirchenvorstand darauf reagieren, da wir natürlich in der Verantwortung stehen, dass sich niemand der Besucherinnen und Besucher, aber auch der Mitarbeitenden in unseren sehr gut besuchten Weihnachtsgottesdiensten und Angeboten ansteckt. Wir haben daher für Weihnachten und darüber hinaus Videogottesdienste produziert, die immer wieder sehr gut angenommen worden sind. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Norbert Strippel und Familie Gleim für die Aufnahme und Produktion sowie an Ulrike Ritter und Uwe Holst für die musikalische Gestaltung. Am 7. März wollen wir nun wieder mit Präsenzgottesdiensten beginnen – mit je einem Gottesdienst pro Sonntag. Beate Ehlert Konfirmationen 2021 Ihr Lachen ist zu hören – am Dienstag vor den Gemeindehäusern in Haina und Löhlbach, bevor die Konfer-Stunden beginnen, in der Pause und danach. Seit Anfang Dezember mussten wir wieder mit dem Unterricht pausieren, und bis Anfang März wird es sicher so bleiben. Bei allem Ernst und aller Tiefe ist die Konfirmandenzeit eine fröhliche Zeit – warum auch nicht, wo doch an Gott glauben ein fröhliches Herz macht. Hoffentlich können wir auch in diesem Jahr bei allem Abstand und aller Vorsicht ein fröhliches Fest feiern für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, für ihre Familien und für die Gemeinde. Denn nun stehen die Termine für die Konfirmationen fest: Am 13. Juni werden um 9.30 Uhr die Konfirmanden aus Löhlbach und um 11.00 Uhr die Konfirmanden aus Haina eingesegnet und sagen noch einmal Ja zu ihrer Taufe, am 20. Juni sind dann um 9.30 Uhr der einzige Dodenhäuser Konfirmand und um 11.00 Uhr die Konfirmanden aus Battenhausen und Hüttenrode dran.
Mit der Konfirmation übernehmen die Jugendlichen ihre eigene Verantwortung für ihren Glauben – und damit auch für die Zukunft unserer Kirche. Sie sagen selbst noch einmal Ja zu ihrer Taufe. Die Vorstellungsgottesdienste, die die Konfirmanden selbst gestalten, finden am 30. Mai um 9.30 Uhr in Löhlbach und um 11.00 Uhr in Haina statt. Engagiert und gut waren sie dabei! Flexibel per WhatsApp und in Gruppen. Das Lernen wichtiger Texte des christlichen Glaubens gehört natürlich dazu. Denn „gut“ sind sie längst schon alle. Vor allem in den Augen Gottes. So darf hoffentlich ihr großer Tag dann unbeschwert sein. Wenn Sie den Jugendlichen Ihre Glückwünsche auf ihrem Glaubens- und Lebensweg zukommen lassen möchten, dann finden Sie im nächsten Gemeindebrief Ende Mai/Anfang Juni an dieser Stelle und auch noch einmal in der HNA alle Informationen, wer wann und wo konfirmiert wird. B.E. Passionszeit – Wie war das noch mal? Das Wort Passion bedeutet so viel wie "Leiden" oder auch "Leidensgeschichte". Die Passionszeit umfasst eine Zeitspanne von vierzig Tagen, sie beginnt mit dem Aschermittwoch und endet am Karsamstag, auf den dann das Osterfest am Ostersonntag folgt. Die letzte Woche der Passionszeit ist die Karwoche, die Woche des Leidens. Sie umfasst die Zeit vom Palmsonntag, an dem Jesus in Jerusalem einzieht, über den Karfreitag, den Tag seiner Hinrichtung am Kreuz, bis zum Karsamstag, den Tag seines Begräbnisses. Viele Menschen beschäftigen sich in dieser Zeit mehr mit Grundfragen des eigenen Lebens, z.B. mit dem Sinn von Leiden, mit Ängsten und Hoffnungen angesichts des Monatsspruch April Todes, mit Fragen nach Schuld und Vergebung oder mit Wünschen, nach Veränderung. Es ist eine Zeit der Besinnung und
Meditation. Viele verzichten in diesen Wochen auf etwas, woran sie hängen, um sich von Gewohnheiten oder Zwängen zu befreien und um offen für Gott und die Mitmenschen zu werden. In der evangelischen Kirche lädt z.B. die Aktion „7 Wochen ohne“ hierzu ein. Aus den „Kummerwegen“ der Passionszeit werden „Hoffnungswege“ der Osterzeit. Beate Ehlert Weltgebetstag 2021 Der Weltgebetstag 2021 findet am 5. März statt, i n diesem Jahr nur anders. Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu im Südpazifik haben ihn gestaltet. Wir können ihn nicht wie gewohnt gemeinsam begehen und feiern. Daher werden in unseren 4 Orten Tüten zum Weltgebetstag verteilt, die zur Besinnung und zum Austausch zuhause einladen. Bitte im Pfarramt dazu anmelden! Beate Ehlert VOM WEINEN ZUM LACHEN Gottesdienst-Angebote in der Karwoche und an Ostern GRÜNDONNERSTAG Manche kennen das alte Wort „greinen“ noch, von dem der Tag seinen Namen hat. Es bedeutet schluchzen oder leise weinen. Jesus kommt ein letztes Mal mit seinen Freunden zusammen. Sie essen und trinken gemeinsam. Ein Abschiedsmahl ist es und sein Geschenk an sie und uns. „Darin bin ich selber bei euch“, das ist sein Versprechen. 18.00 Uhr Löhlbach und 19.00 Uhr Winterkirche Haina Meditativer Gottesdienst Wie können wir je begreifen? KARFREITAG ·
Der Tag der Kreuzigung und des Todes Jesu. Wir hören im Gottesdienst die Passionsgeschichte. Wir setzen uns Leid und Schmerz und Tod aus, um zu vernehmen, dass einer dies auf sich genommen hat aus lauter Liebe, um uns in allem nahe zu sein, was menschliches Leben bedeuten kann. 9.00 Uhr Löhlbach, 10.00 Uhr Winterkirche Haina und 11.00 Uhr Dodenhausen Drei Kreuze und ein Himmel aus Licht OSTERSONNTAG Nun ist am Tage, was Gott getan hat, verborgen für alle Augen. Der große Stein ist weggerollt, ein Grab ist leer, Engel sind da und verkünden: „Christus ist auferstanden.“ 9.00 Uhr Winterkirche Haina, 10.00 Uhr Kirche Löhlbach, 11.00 Uhr Battenhausen Den meine Seele liebt… 10.00 Uhr Kirche Dodenhausen Jedes Jahr gehen wir denselben Weg von Gründonnerstag bis Ostern. Wir kennen das Ziel. Wir gehen los mit der Hoffnung, dass der Weg uns schließlich zum Osterlachen führt. Doch wenn es geschieht, bleibt es dennoch ein Wunder, immer wieder. Eine Wanderkarte anzuschauen ist etwas ganz anderes, als den Weg mit eigenen Füßen selber zu gehen. Alle sind eingeladen, den Weg durch diese besonderen Tage mitzugehen oder jedenfalls ein Stück des Weges. In Gemeinschaft geht es sich leichter. Beate Ehlert Meditative Wanderung auf dem Nuhnehöhenweg Am Samstag, 29. Mai um 14.00 Uhr starten wir in Rengershausen am Haus des Gastes und wandern gemeinsam, aber mit Abstand, in angemessenem Tempo den Nuhnehöhenweg hinauf. Unterwegs begleiten uns helle Höhen und sanfte Auen. In regelmäßigen Abständen machen wir Halt und hören meditative Texte. Am Ende geht es zum Ausgangspunkt zurück. Die Durchführung erfolgt nur, wenn es unter den dann geltenden Bestimmungen erlaubt ist! Beate Ehlert
Unsere neuen Konfirmanden 2021/2022 Eigentlich sollten sie schon gemeinsam im Januar starten, die 16 neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden unserer Kirchengemeinde für die Konfirmation 2022, jetzt wird es Februar/März. Herzlich willkommen! Es sind aus Haina Nikita Adolf, Kim Hirschberg, Nia Kirchhainer, Jule Michel-Homberger, Elaine Oelling, Celine Scheer, Emelie Wege, Eva- Luise Weinmann. Und aus Löhlbach Karolin Böhle, Robin Daume, Hanna Gredigk, Aimee Küthe, Leon Landau, Angelina Nath, Louis Ochse, Tiago Siegfried.
Angebote der Evangelischen Jugend Eder Aktuelle Angebote sind auf der Homepage der Evangelischen Jugend Eder (www.ev-jugend-eder.de) sowie auf der Facebook und Instagram Seite zu finden. Jeden Sonntag gibt es einen digitalen geistlichen Impuls auf der Facebook und Instagram Seite der Evangelischen Jugend Eder. Wer den Impuls auf das Handy geschickt bekommen möchte, kann sich melden bei Jugendreferentin Marieke Golde-Bohrmann. Untertor 24, 35285 Gemünden
Gottesdienstplan März bis Mai 2021 Sonntag Löhlbach Battenhausen Haina Dodenhausen 07.03. 10.00 Uhr Okuli Pfrin. Ehlert 14.03. 10.00 Uhr Lätare Pfrin. Ehlert 21.03. 10.00 Uhr Judika Pfrin. Ehlert 28.03. 10.00 Uhr Palmarum Pfrin. Ehlert 01.04. 18.00 Uhr 19.00 Uhr Grün- Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert donnerstag 02.04. 9.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr Karfreitag Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert 10.00 Uhr 04.04. 10.00 Uhr 11.00 Uhr 9.00 Uhr Prädikant Ostersonntag Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert Bornscheuer 05.04. ------ Ostermontag 11.04. 10.00 Uhr Quasimodoge Prädikant niti Bornscheuer
Sonntag Löhlbach Battenhausen Haina Dodenhausen 18.04. 10.00 Uhr Miserikordias Pfrin. Ehlert Domini 25.04. 10.00 Uhr Jubilate Pfrin. Ehlert 02.05. 10.00 Uhr Kantate Pfrin. Ehlert 09.05. 10.00 Uhr Rogate Pfrin. Ehlert 10.00 Uhr 13.05. Gemeinsamer Himmelfahrtsgottesdienst in Haina Himmelfahrt Pfrin. Ehlert 10.00 Uhr 16.05. Prädikant Exaudi Bornscheuer 23.05. 10.00 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr Pfingst- Lektorin Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert sonntag Minnich 24.05. Pfingst- --- montag 9.30 Uhr 11.00 Uhr 30.05. Vorstellungsg Vorstellungsgot Trinitatis ottesdienst tesdienst Pfrin Ehlert Pfrin Ehlert 10.00 Uhr 06.06. Lektorin 1.n.Trin. Minnich
Aus der Kirchengeschichte Die Mönche von Haina - Teil 2 1215 wurde mit der neuen Klostersiedlung und mit Notbauten begonnen, und zwar in Ausmaßen, die die der beiden anderen Niederlassungen weit übertrafen. alle wesentlichen zum Kloster gehörigen Räume mußten erst nach Art von Blockhäusern provisorisch hergestellt sein, ehe ein Kloster offiziell bezogen wurde und als gegründet galt. So entstand das heutige Haina, dessen imponierender Gebäudekomplex, künstlerischer und Kunsthistorischer Wert und herrlicher Lage noch heute jeden Besucher beeindruckt. Am Himmelsfahrttag, dem 20.Mai 1221, wurde Haina unter Führung des Abtes Wilhelmus bezogen. 1224 war das erste Drittel der Kirche vollendet und wurde vom Erzbischof Siegfried von Mainz geweiht. Architekt war ein Mönch, Mönche brachten die Steine, mauerten, brannten die farbigen Keramikplatten, stellten die Kirchenfenster in eigener Glashütte her, trieben Erzbergbau, bedienten die Eisengießerei, schnitzten, schufen die Steinplastiken und versahen das hohe, edle Kirchenschiff mit roten und gelben Wandanstrich, der die Besucher wie eine unerwartete Wohltat empfängt. Kirche und Klosterbauten wurden im romanischen Stil begonnen und später gotisch weitergebaut. Der hohe weithin sichtbare Kirchturm stammt, was man ihm auch ansieht, aus einer ganz anderen Epoche, nämlich dem Ende des 18. Jahrhunderts. Ursprünglich hatte die Klosterkirche nach den Regeln des Zisterzienserordens, keinen Turm, sondern nur über der Vierung, der Kreuzung von Längs- und Querschiff, einen Dachreiter. In ihm hängt auch heute noch die berühmte „Hasenglocke“. Sie hat ihren Namen vom plastischen Schmuck, der u.a. das bekannte Zeichen der drei Hasen enthält, die so angeordnet sind, dass jeder Hase zwei „Löffel“ (Ohren) zu haben scheint, obgleich insgesamt nur drei Ohren vorhanden sind. Nach mehr als 100 Jahren, anno 1328 war der Kirchenbau vollendet. Noch heute erkennt man deutlich die verschiedenen Bauperioden. Das ganze Kloster, war 1356 im Wesentlichen fertiggestellt. Eine hohe Mauer umschloss die mächtige Anlage. Diese Außenmauer mit ihren vier Torhäuschen war die eigentliche Verteidigungslinie und der Abschluss
gegen die Außenwelt. Der gesamte Komplex wiederum wurde durch eine Innenmauer unterteilt. Durch sie wurde der eigentliche Klosterbezirk von den Häusern und Wirtschaftsgebäuden der weltlichen „Landsiedel“ getrennt. Letztere wurden zur Arbeit und Verteidigung herangezogen. Es war keine friedliche Zeit. Fehden und Überfälle kamen öfter vor und auch die frommen Mönche verstanden mit Spieß und Armbrust umzugehen. Jahrzehnt um Jahrzehnt verging. Das Kloster blühte, seine Macht und seine Rechte wuchsen. Seine Äbte waren gewichtige Persönlichkeiten. Arbeit gab es genug für die Mönche, doch war ihr Leben gesichert und ging eintönig dahin. Vergangen waren die Zeiten der ersten Kolonisation, der Kampf ums nackte Dasein. Doch dann kam die Reformation. Theologische Streitschriften flatterten ins stille Kloster, vorüberziehende Reisende brachten neue Kunde von den Ereignissen in der großen Welt. Zu Ende der Beschaulichkeit, abgeschnitten der gleichförmige Fluss des täglichen Kloster-lebens im einsamen Haina Gebirge. Als sich der hessische Landgraf Phillipp der Großmütige der Bewegung Luthers anschloss, bedeutete dies die Auflösung bzw. Verweltlichung des Klosters Haina. In Erwartung dieser Entwicklung hatte der Abt vorsorglich den Klosterschatz und die wichtigsten Urkunden fortschaffen lassen. Sie wurden bis heut nicht wiedergefunden. Die Mönche nahmen ihr Geheimnis mit in das Grab. Auch die fünf Zisterzienser, die zum neuen Glauben übertraten, schwiegen. Die Mehrzahl der Ordensbrüder zog fort, mit ihnen der Abt, der sich weigerte, die vom Landgrafen angebotene Abfindung anzunehmen. Er konnte nicht an die Dauerhaftigkeit der neuen Verhältnisse glauben, starb aber bald darauf in Frankfurt. Sein Nachfolger bemühte Kaiser und Papst, bis er einsah, dass es aussichtslos sei, das Kloster zurückzugewinnen. Er ließ sich abfinden und verzichtete formell. Phillipp der Großmütige, übernahm das Kloster und bestimmte, dass es für alle Zeiten ein Hospital und Asyl für Arme, Sieche und geisteskranke Männer sein solle. So geschah und blieb es bis heute. Quelle: Dr. W.E. Lincke Heinz Brück
Konfirmandenspende Löhlbach 2020 Foto: Kimmel Übergabe der Konfirmandenspende 2020 am 24. November am PGH Löhlbach, die restliche Geldspende ist für Anschaffungen vorgesehen. Danke an alle Spenderinnen und Spender! Beate Ehlert
Aus den Kirchenbüchern Hinweis auf Widerspruchsmöglichkeit Im Gemeindebrief der Kirchengemeinde Hohes Lohr werden regelmäßig Amtshandlungen von Gemeindegliedern veröffentlicht. Wenn Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, können Sie Ihren Widerspruch im Pfarramt schriftlich mitteilen. Selbstverständlich können Sie es sich jederzeit wieder anders überlegen und den Widerspruch für die Zukunft schriftlich zurückziehen. Die Kasualien werden nicht im Internet veröffentlicht.
Wir gratulieren Hinweis: Gemeindeglieder werden in der Regel zu folgenden Geburtstagen besucht: 70, 75 und dann jährlich. Die Geburtstage werden nicht im Internet veröffentlicht! Regelmäßige Veranstaltungen… Im Zeitraum dieses Gemeindebriefes finden weiterhin nur sehr eingeschränkt oder gar keine Veranstaltungen in den Gemeindehäusern statt. Bitte achten Sie auf Ankündigungen in der Presse … im Paul-Gerhardt-Haus in Löhlbach KinderKirche Termine werden in den Schaukästen und in der Zeitung bekanntgegeben und die Kinder werden eingeladen. Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Konfirmandenunterricht Der Konfirmandenunterricht für Löhlbach und Battenhausen findet immer 14-tägig dienstags von 15.45 bis 17.15 Uhr im PGH Löhlbach statt Gedächtnistraining Jeden Dienstag um 9.30 Uhr findet ein Spielevormittag zum Gedächtnistraining für Senioren statt. Infos: Gerlinde Möller (Tel.: 06455- 8528). Gitarrengruppe Saitwärts Die Gitarrengruppe trifft sich dienstags um 20.00 Uhr. Infos bei Norbert Strippel (Tel.: 06455-8890). Seniorentanz-Gruppe Die Seniorentanzgruppe trifft sich mittwochs von 15.00 bis 16.00 Uhr unter der Leitung von Margitta Zschieschang (Tel.: 06451-25557). Gospelchor Der Gospelchor trifft sich in der Regel freitags von 19.00 bis 20.00 Uhr unter der Leitung von Frau Ulrike Ritter (Tel.: 06455-8314). Kirchenchor Der Chor probt jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.30 Uhr unter der Leitung von Irene Tripp (Tel.: 06451-4515) oder Ulrike Ritter (Tel.: 06455- 8314).
… im Heinz-von-Lüder-Haus in Haina KinderKirche Termine werden in den Schaukästen und in der Zeitung bekanntgegeben und die Kinder werden eingeladen. Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Kindertanzen & Turnen für Kinder im Kindergartenalter jeden Donnerstag von 16.00 bis 17.00 Uhr im Heinz-v.-Lüder-Haus. Infos: Annett Schadeck (Tel.: 06456-1604), Meike Kirchhainer (Tel.: 06456-929214). Gitarrengruppe für Kinder Infos: H.-Jürgen Evers (Tel.: 06456-929234). Seniorentanz-Gruppe Die Seniorentanz-Gruppe trifft sich mittwochs ab 16.00 Uhr unter der Leitung von Margitta Zschieschang (Tel.: 06451-25557). Gitarrengruppe „Alles im Griff“ Die Gitarrengruppe trifft sich in der Regel mittwochs um 20.00 Uhr. Infos: H.-Jürgen Evers (Tel.: 06456-929234). Konfirmandenunterricht Der Konfirmandenunterricht für Haina und Dodenhausen findet immer 14-tägig dienstags von 15.30 bis 17.00 Uhr im HVL Haina statt. ... in der Alten Schule in Dodenhausen KinderKirche (siehe Haina) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Konfirmandenunterricht (siehe Haina) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Posaunenchor Die Posaunenchorproben finden jeweils am Montagabend statt. Kontakt: Andrè Hofmeister (Tel.: 06456-9299156) und Heinrich Vöhl (Tel.: 06456-507) … im DGH in Battenhausen KinderKirche (siehe Löhlbach) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345) Konfirmandenunterricht (siehe Löhlbach) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345).
S e i t e 20 In eigener Sache… im Paul-Gerhardt-Haus Löhlbach Mittwoch von 16 bis 17 Uhr Bitte an Mund-Nasen-Schutz denken und Abstand halten! Kontakt: Pfarramt Hohes Lohr Löhlbach, Haina, Dodenhausen und Battenhausen Pfarrerin Beate Ehlert Tel.: 06456-345 Frankenberger Straße 18, 35114 Haina (Kloster) beate.ehlert@ekkw.de Stv. Vorsitzender Gemeindeausschuss Löhlbach Gerd Faust Tel.: 06455 - 755545 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Haina Silke Bornscheuer Tel.: 06456 - 1931 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Dodenhausen Katrin Hecker Tel.: 06456 - 638 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Battenhausen Gudrun Rusin Tel.: 06456 - 1830 Stv. Vorsitzender Gesamtkirchenvorstand Norbert Strippel Tel.: 06455 – 8890
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