Gemeindebrief Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald - Ev. Kirchengemeinde Haina
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Seite 1 Gemeindebrief Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald Battenhausen - Dodenhausen - Haina - Löhlbach Altenhaina - Haddenberg - Hüttenrode - Kirschgarten und Klinikseelsorge an der Vitos-Klinik Haina Blick auf den Edersee Juni-August 2020
Seite 2 Inhaltsverzeichnis ANgeDACHT Seite 3 Gebete für diese Zeit Seite 4 Bitte um Beachtung Seite 6 Konfirmationen 2020 Seite 6 Gottesdienste in dieser Zeit Seite 7 Besondere Gedanken in dieser Zeit Seite 8 Gottesdienstplan Seite 10 Eine Geschichte Seite 12 Aus den Kirchenbüchern Seite 13 Aus der Kirchengeschichte Seite 14 Für Kinder Seite 16 Wir gratulieren Seite 17 Jugendarbeit im Kooperationsraum Seite 20 Regelmäßige Veranstaltungen Seite 22 … in eigener Sache Seite 24 Dieser Gemeindebrief wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Hohes Lohr im Kellerwald: V.i.S.d.P.: Beate Ehlert Redaktion: Silke Bornscheuer, Heinz Brück, Gerd Faust, Julia Stimmler, Jennifer Lukesch. Konto: Kirchenkreisamt Korbach, Sparkasse Waldeck Frankeberg, IBAN DE29 5235 0005 0000 0026 59 Verwendungszweck: Kirchengemeinde Hohes Lohr Druck: Gemeindebriefdruckerei Titelbild: EKKW
Seite 3 ..ANgeDACHT… Liebe Gemeinde! Drei Viertel der Deutschen beten. Hätten Sie das gedacht? Umfragen besagen, dass nur ein Viertel nie betet. Ein Viertel betet selten, nur 1-2x im Jahr; jeder zweite betet öfter mal, manche ganz regelmäßig. Warum bete ich eigentlich? Was bringt das? Seitdem sich seit Mitte März der Alltag durch Corona mit den nötigen Vorsichts- und Abstandsmaßnahmen verändert hat, ist das Bedürfnis bei vielen von uns nach Gebet und Austausch darüber gewachsen. In unserer Gemeinde gibt es seit März eine WhatsApp- Gruppe „Gebete und Gedanken, die uns verbinden“. Es können dort Gedanken und Gebete in diesen Zeiten miteinander geteilt werden. Oder es melden sich Gemeindeglieder bei mir und bitten darum, dass ich für sie oder auch ihnen nahestehende Menschen bete, die an Corona erkrankt sind, die sich einsam fühlen und die aus Vorsicht und auch gegenseitigem Respekt nicht besucht werden können. Viele Genesene erzählen, dass sie dankbar sind, die Erkrankung halbwegs gut überstanden zu haben oder dass zum Beispiel Eltern oder Freunde ebenfalls wieder auf dem Weg der Besserung sind. Das ist ein guter Anlass, Gott danke zu sagen, dass er Sie und mich durch schwierige Zeiten führt oder auch Geduld schenkt, die nötigen Abstandsregeln einzuhalten. So können Geburtstagsgrüße zurzeit nur am Telefon überbracht werden oder Beerdigungsgespräche müssen auch am Telefon zu geführt werden. Manche wiederum sind eher ungeduldig, empfinden es als Zumutung, nicht singen zu können oder einen Mundschutz zu tragen. Ich versuche dann immer wieder zu vermitteln, dass wir das für ein paar Monate unserer Lebenszeit machen, damit wir uns bald wieder nahe sein können und wir alle, ob alt oder jung, gesund bleiben.
Seite 4 Und die Rückmeldungen zu unseren Gottesdiensten auf Abstand haben gezeigt – wir können trotzdem schöne Gottesdienste feiern, auch wenn wir nicht singen, sondern dem Orgel- oder Klavierspiel lauschen. Noch ein Gedanke zum Beten: Ich bete nicht, um etwas zu bekommen, sondern viel eher, um mit Gott ins Gespräch zu kommen, die Perspektive zu wechseln. Und das, was ich erlebe, nicht nur mit mir alleine abzumachen, sondern Gott dazu einzuladen, dabei zu sein. Mir gefällt der Gedanke, dass Gott irgendwie dabei ist. Ich muss dann gar nicht viel sagen. Gott weiß ja eh, was ich brauche, noch bevor ich ihn bitte. Neulich las ich den Vorschlag: Beim Händewaschen das Vaterunser sprechen. Schöne Idee, finde ich. Darauf zu hören, was einen dann „erreicht. Ich glaube, so nehmen wir auch Gott wahr. Vielleicht gibt es gerade in diesen Zeiten einen guten Anlass, das einmal auszuprobieren. Mit dem Vaterunser beim Händewaschen vielleicht. Oder mit einem Dank. Oder mit einem Wunsch für jemanden, dem es nicht so gut geht. „Danke, Gott, dass du mich bislang behütet hast“, oder auch: „Verzeih, was ich schon wieder für einen Mist gemacht habe.“ Keine Ahnung, was ich mir davon verspreche. Aber es begleitet mein Leben. Oder mit dem Spruch aus Psalm 66: "Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ Mahatma Gandhi hat einmal gesagt: „Beten ist nicht bitten. Beten ist das Sehnen der Seele.“ Da hat er vielleicht recht. Ihre Pfarrerin Beate Ehlert Gebete für diese Zeit Gott, oft haben wir Angst vor dem, was wir nicht kennen. Zugleich sind wir uns darin nah und vertraut. Was uns gefährdet, macht uns auch stark. Wir halten zusammen, auch wenn wir uns manchmal fremd sind. Wir achten in diesen Zeiten mehr aufeinander. Wir öffnen Herzen, auch wenn mancher persönliche Kontakt noch warten muss. Wir sind uns nah, auch ohne die Hand zu geben. Wir können lachen und doch trauern um die Kranken und Sterbenden.
Seite 5 Wir sind mit vielen unter uns einig im Handeln und im Sorgen und zum Wohl für uns alle. So ist im Schlimmen auch Dein Segen. Hab Du Dank dafür, Gott. Amen. Oder: Du schenkst uns Worte, Gott, auch in Zeiten, in denen sich alles um Corona dreht. Erinnere uns daran! Wir können ausdrücken, was uns beunruhigt, wir können teilen, was uns ängstigt, wir können weitergeben, was uns Mut macht. Wir können sprechen, Gott, mit Menschen unseres Vertrauens und mit dir. Gib uns Worte, die uns und andere trösten! Du hast uns Verstand gegeben, Gott, auch für Zeiten, in denen die Angst groß wird. Erinnere uns daran! Wir können unterscheiden: Wo ist Vorsicht berechtigt? Was macht uns nur nervös und panisch? Welchen Informationen können wir trauen? Wann ist es besser, einfach wegzuhören? Kläre unsere Gedanken! Du hast uns Augen und Ohren gegeben, Gott, auch wenn wir unruhig mit uns selbst beschäftigt sind. Erinnere uns daran! Lass uns sehen und hören, was andere brauchen. Führe uns über unsere Sorgen hinaus ins Weite. Lass uns die Menschen im Sinn behalten, deren Leben ganz unmittelbar bedrängt und bedroht ist. Stärke unsere Liebe! Wir danken dir, Gott, dass wir leben. Das ist nicht selbstverständlich, obwohl es uns oft so scheint. Lass uns den neuen Tag mit Freude begrüßen. Lass uns spüren, dass es gut und wichtig ist, auf der Welt zu sein. Amen. von Ulrike Wagner-Rau
Seite 6 Mit der herzlichen Bitte um Beachtung: Gottesdienste und Geburtstagsbesuche Jeden Sonntag findet zurzeit ein Gottesdienst im Wechsel in Haina, Löhlbach und Dodenhausen statt (außer Pfingstsonntag). Battenhausen bleibt wegen der räumlichen Gegebenheiten zurzeit noch außen vor. Das zusätzliche Läuten um 19.30 Uhr, das uns in den letzten Wochen an vielen Orten miteinander verbunden hat, wird bundesweit nach Pfingsten zunächst wieder eingestellt. In jeder Kirche steht ein Desinfektionsmittel bereit. Es besteht Maskenpflicht, und es kann momentan keinen Gesang geben. In den Kirchen sind Sitzplätze markiert, so dass immer 2 Menschen mit Abstand in einer Bank sitzen können. Mitglieder eines Haushaltes dürfen in der Bank natürlich zusammenrücken. Auch Besuche zu Geburtstagen und Gespräche können derzeit nicht so stattfinden, wie Sie es gewohnt sind. Daher versuche ich, Sie an den Geburtstagen telefonisch zu erreichen. Wer weiterhin Gottesdiensttexte für zuhause bekommen möchte oder andere Unterstützung braucht oder in die WhatsApp-Gruppe „Gebete und Gedanken, die uns verbinden“ aufgenommen werden möchte, melde sich bitte gerne bei mir unter Tel. 06456-345 oder mobil unter 0171-6433729. Beate Ehlert Konfirmationen 2020 Leider konnten wir die Konfirmationen an den Sonntagen nach Ostern nicht feiern. Wie viele andere Gemeinden in unserem Kirchenkreis auch, hat daher der Kirchenvorstand beschlossen, nach jetzigem Stand diese im September nachzuholen. Und zwar am 20. September um 10 Uhr in Battenhausen, am 27. September um 10 Uhr in Löhlbach und ebenfalls am 27. September um 10 Uhr in Haina für die Konfirmanden aus Haina und Dodenhausen. Im kommenden Gemeindebrief werden noch einmal alle Namen veröffentlicht. Beate Ehlert
Seite 7 Gottesdienste in dieser Zeit Freiluft-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt in Löhlbach Der erste "Corona"-Gottesdienst in Löhlbach fand an Christi Himmelfahrt vor dem Paul-Gerhardt-Haus statt. Maskenpflicht, Abstandsregeln und Gesangsverbot waren sehr gewöhnungsbedürftig. Doch der erste Gottesdienst nach über 2 Monaten hatte eine ganz besondere Atmosphäre. Endlich wieder die Bekannten treffen und Gemeinschaft erleben, das haben doch alle sehr vermisst. Das merkte man auch an den anschließenden Gesprächen, in gebührenden Abstand, unter den Gottesdienst-Besuchern. Norbert Strippel (+Foto) Am Sonntag vor Himmelfahrt fand auch der erste Gottesdienst in Haina statt. Es war gut, sich endlich wieder einmal gemeinsam zu treffen, miteinander zu feiern, der Orgel zu lauschen und zu wissen, dass wir uns in diesen Zeiten auch mit Abstand nahe sein können - wenn auch anders als gewohnt. Beate Ehlert
Seite 8 Besondere Gedanken in dieser Zeit Die letzten Wochen und Monate waren für uns alle sicherlich nicht einfach. Jeder von uns musste lernen mit Corona allgemein und mit seiner ganz persönlichen Situation umzugehen. Doch auch wenn alles oft erdrückend war, so konnte man immer wieder in besonderen Momenten Kraft, Hoffnung und Zuversicht tanken. Ein besonderer Moment für mich persönlich war ganz sicher das Osterfest. Ganz anders als sonst, aber doch besonders. Frau Ehlert hat uns mit Gebeten und Predigttexten für zuhause auf Ostern eingestimmt und so doch für ein bißchen Tradition gesorgt. Und auch wenn wir die Gottesdienste nicht in unseren Kirchen feiern konnten, waren unsere Kirchen an Ostern geöffnet, und wir konnten gemeinsam das Osterläuten hören. Das war für mich persönlich ein ganz besonderer Moment der Hoffnung und Zuversicht. Auch um 19:30 Uhr aus der Ferne gemeinsam zu den Glocken zu beten, lässt uns hoffen. Plötzlich weiß man die kleinen Dinge im Leben wieder zu schätzen, plötzlich ist nicht mehr alles selbstverständlich. So haben wir die Chance aus dieser Situation auch etwas zu lernen und mit in unseren „Alltag nach Corona“ zu nehmen. Ich wünsche uns allen, dass wir gesund und guter Dinge bleiben und diese Situation gut aushalten können. Erfreuen wir uns bis dahin an den Kleinigkeiten wie einem Lächeln oder dem schönen Wetter und den Lockerungen, die uns das normale Leben langsam Stück für Stück zurückbringen. Jennifer Lukesch (+Foto), Dodenhausen
Seite 9 Obwohl wir hier als ältere Generation in der ländlichen Gegend nicht so stark betroffen waren und die Einschränkungen gut ertragen konnten, befällt einen doch langsame Unsicherheit. Denkt man an die Menschen in Pflegeheimen und Krankenhäusern, die keinen Besuch bekommen können, so finde ich das sehr belastend. Vereinsamung ist vorprogrammiert, und die Zukunft ist ungewiss. Möge Gott uns Menschen helfen, doch endlich etwas rücksichtsvoller und achtsamer zu werden. Marga Buch, Haina Mich begleitet der Text von Dietrich Bonhoeffer aus dem Jahre 1944 durch viele Lebenslagen. Es passt auch in die Corona-Zeit (in Auszügen): Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, all deiner Kinder hohen Lobgesang. Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. Marlies Hellmuth, Haina Monatsspruch August l
S e i t e 10 Gottesdienstplan Juni bis August 2020 Sonntag Löhlbach Battenhausen Haina Dodenhausen 31.05. 9.00 Uhr 10.15 Uhr Pfingst- Pfrin. Ehlert Pfrin. Ehlert sonntag 01.06. Pfingst- Kein Gottesdienst montag 07.06. Trinitatis 10.00 Uhr 14.06. 10.00 Uhr 1. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 21.06. 10.00 Uhr 2. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 28.06. 10.00 Uhr 3. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 05.07. 10.00 Uhr 4. Son. n. Pfrin. Weinreich Trinitatis 12.07. 10.00 Uhr 5. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 19.07. 6. Son. n. 10.00 Uhr Trinitatis
S e i t e 11 Sonntag Löhlbach Battenhausen Haina Dodenhausen 26.07. 10.00 Uhr 7. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 02.08. 10.00 Uhr 8. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 09.08. 10.00 Uhr 9. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 16.08. 10.00 Uhr 10. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis 23.08. 10.00 Uhr 11. Son. n. Pfrin. Trinitatis Weinreich 30.08. 10.00 Uhr 12. Son. n. Pfrin. Ehlert Trinitatis
S e i t e 12 Eine Geschichte
S e i t e 13 Aus den Kirchenbüchern Die Kasualien werden nicht im Internet veröffentlicht.
S e i t e 14 Aus der Kirchengeschichte Über die Strapazen der Pfarrer früher In der letzten Ausgabe habe ich über die Strapazen von Pfarrer Klingelhöfer berichtet. Fast 90 Jahre später wirkte Pfarrer Heine. Was hatte sich in dieser Zeit verändert? Da Beerdigungen auch zu den Aufgaben eines Pfarrers in den Filialgemeinden gehörten, war dies oft mit großen Strapazen für den Pfarrer verbunden. Pfarrer Heine schildert dies anschaulich in einem Bericht: „Im Februar 1953 starb in Fischbach die alte Frau Kraushaar, geb. Drescher, 62jährig, die Großmutter in der traditionsreichen Kraushaar-Mühle. Für diese Beerdigung, die am 16. Februar stattfand, brauchte ich den ganzen Tag. Vormittags wanderte ich durch den leuchtenden Winterwald nach Fischbach, wo ich gegen Mittag ankam. Im großen Flur der Mühle fand die Trauerfeier statt. Dort hielt ich auch die Ansprache. Dann setzte sich der Trauerzug in Bewegung, 6km bergan nach Battenhausen. In Haddenberg gesellte sich die dortige Bevölkerung dazu. Am letzten Waldstück vor Battenhausen warteten die dortigen Konfirmanden und Vorkonfirmanden, damals 18 Kinder. Sie begleiteten die letzten 1 ½ km des Leichenzuges mit Gesang zum Battenhäuser Friedhof. Nach der Grablegung, an der sich natürlich auch die Gemeinde Battenhausen beteiligte, kehrte jeder in seine Gemeinde zurück. Förster Hartmann führte mich durch den Wald (ich war im Talar) nach Fischbach zurück, wobei er mir noch Reste der Anlagen zur Eisenverhüttung erklärte und zeigte. Am späten Nachmittag- es dunkelte bereits- kam ich wieder in der Mühle an und konnte nun erst mal mein Mittagessen einnehmen. Gegen Abend fuhr ein Privatomnibus d.h. er rutschte mehr wegen gefährlicher Straßenglätte, über Armsfeld nach Hundsdorf. Mit diesem Vehikel erreichte ich dort den letzten Postbus von Bad Wildungen nach Löhlbach und war nun um 20.30 Uhr müde und erschöpft wieder zu Hause. Diese Beerdigung zeigt einmal das ganze Bild des alten Kirchspiels Löhlbachs, wie es jahrhundertlang gewesen war mit seinen weiten Wegen und entsprechenden Schwierigkeiten, besonders im Winter. 22 km musste man für eine solche Beerdigung zu Fuß zurücklegen. 12 km dabei ohne Mantel und Handschuhe im Talar bei 5-10 Grad Kälte und Schnee“.
S e i t e 15 Vom Leben der Familie Heine im Jahre 1953 Der 1. Januar 1953 brachte strahlendes Wetter, Temperaturen bis 10 Grad Wärme. Die Bauern sagten: „Dann gibt’s gutes Erntewetter. Der 1. Januar zeigt das Wetter für den 1.August an“. Sie sollten recht behalten. 1953 wurde ein gutes Jahr für viele Erntefrüchte, z.B. auch für den Wein (der freilich nicht in Löhlbach wächst). Zunächst blieb aber der Schnee liegen (bis zum 25.2.) und der Januar knackte oft vor Kälte, wie sich’s gehört. Die Kinder rodelten viel im Möncheborn, manche Bäume erlitten Schneebruch. Im kirchlichen Leben wirkte sich der Winter ebenfalls hemmend aus. Der Besuch der Gottesdienste im Januar war schwach, besonders in Battenhausen. Einmal musste der Gottesdienst dort ganz ausfallen, am 1. Februar. In der Nacht war viel Schnee gefallen, stellenweise bis zu 75 cm hoch, dass man kaum vor die Haustür treten konnte. In Löhlbach, wo die Konfirmanden vor dem Gottesdienst den Kirchplatz freigeschippt hatten, kamen einige Leute allen voran die alte Frau Ibert, geb. Küster (Schwester des Kastenmeisters Küster), die nimmermüde stets hilfsbereite alte Hebamme des Dorfes. Sie war damals 85 Jahre alt und schien unverwüstlich. Nach Battenhausen konnte Pfarrer Heine nicht einmal zu Fuß gehen (in diesem Winter ging er meist zu Fuß hinüber), weil der Schneepflug erst gegen Mittag fuhr. Immerhin konnte er den Gottesdienst telefonisch absagen. Um den Tag des heiligen Matthias kam, einer alten Bauernregel gemäß, die große Schneeschmelze. Fast über Nacht wurde es Frühling, bei Tage beinahe sommerlich warm. In Löhlbach folgten kurz nacheinander 5 Beerdigungen. Dann zog der Frühling ins Land. Ende März blühten schon die ersten Obstbäume. Fazit nach fast 90 Jahren, hatte sich an den Strapazen für den Pfarrer was die langen Wege betraf nicht allzu sehr verändert. Heinz Brück
S e i t e 16 Für Kinder
S e i t e 17 Wir gratulieren Die Geburtstage werden nicht im Internet veröffentlicht!
S e i t e 18 Angebote für Kinder und Jugendliche im Kooperationsraum Kellerwald-Bunstruth Evangelische Kinder und Jugendarbeit lebt von persönlichen Kontakten, gemeinschaftlichen Erlebnissen und Erfahrungen, Austausch und Gesprächen. Und plötzlich ist alles anders. Schnell wurde klar, es muss nun andere Wege für die Kinder- und Jugendarbeit geben. Im Kirchenkreis Eder sind zurzeit sechs hauptamtliche Jugendreferent*innen angestellt. Dazu gehören: Johanna Mienert (Bereich Edertal), Jennifer Heise (Bereich Waldeck), Sandra Möller (Bereich Vöhl), Johanna Böttner (Bereich Frankenberg), Jonas Skroblin (Bereich Bad Wildungen) sowie ich für den Bereich Bunstruth-Kellerwald. Gemeinsam mit Kreisjugendpfarrerin Kerstin Palisaar treffen wir uns wöchentlich online, um Ideen zu sammeln und zu entwickeln, wie wir Kinder- und Jugendarbeit in dieser Zeit neu aufstellen können. Wöchentliche Videokonferenzen mit allen hauptamtlichen Jugendreferent*innen der Landeskirche bieten weitere Möglichkeiten des gegenseitigen Austausches und Ideensammlung. Seit Ende März gibt es einen wöchentlichen Angebotsplan für Jugendliche, an dem jeder eingeladen ist mitzumachen. Von sportlichen Angeboten wie Zumba, über Spieleabende und Gesprächsangebote „Let’s talk“ haben wir Möglichkeiten geschaffen mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen und ihnen Angebote zu schaffen. All das ersetzt nicht den persönlichen Kontakt. In einer sowieso schon sehr technisch geprägten Welt der Jugendlichen, fehlen immer mehr die „analogen“ Angebote. Ich bin gespannt, wie alles weitergehen wird.
S e i t e 19 Es ist eine schwierige Zeit für die evangelische Kinder- und Jugendarbeit. Aber sie bietet auch neue Möglichkeiten. Das online Angebot wurde ausgebaut, so ist die Evangelische Jugend Eder nun auch auf Facebook und Instagram zu finden. Trotzdem freue ich mich sehr auf die Zeit „nach Corona“, wenn wir uns wieder persönlich treffen können, wenn ich die Kinder und Jugendlichen wieder im persönlichen Gespräch fragen kann: „Wie geht es dir?“, wenn wir wieder gemeinsame Zeit erleben dürfen und Erlebnisse schaffen können. Ich bin voller Hoffnung, dass die Arbeit anders- aber segensreich und motiviert weitergeht. Bei Fragen, Anregungen, Ideen und Gesprächsbedarf könnt ihr euch gerne bei mir melden. Marieke Golde-Bohrmann
S e i t e 20 Regelmäßige Veranstaltungen … Im Zeitraum dieses Gemeindebriefes finden keine Veranstaltungen in den Gemeindehäusern statt… … im Heinz-von-Lüder-Haus in Haina KinderKirche Termine werden in den Schaukästen und in der Zeitung bekanntgegeben und die Kinder werden eingeladen. Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Kindertanzen & Turnen für Kinder im Kindergartenalter jeden Donnerstag von 16.00 bis 17.00 Uhr im Heinz-v.-Lüder-Haus. Infos: Annett Schadeck (Tel.: 06456-1604), Meike Kirchhainer (Tel.: 06456-929214). Gitarrengruppe für Kinder Infos: H.-Jürgen Evers (Tel.: 06456-929234). Seniorentanz-Gruppe Die Seniorentanz-Gruppe trifft sich mittwochs ab 16.00 Uhr unter der Leitung von Margitta Zschieschang (Tel.: 06451-25557). Gitarrengruppe „Alles im Griff“ Die Gitarrengruppe trifft sich in der Regel mittwochs um 20.00 Uhr. Infos: H.- Jürgen Evers (Tel.: 06456-929234). Konfirmandenunterricht im Pfarrbezirk Der Konfirmandenunterricht für Haina und Dodenhausen findet in der Regel 14tägig dienstags von 15.45 bis 17.45 Uhr in Haina statt. ... in der Alten Schule in Dodenhausen KinderKirche (siehe Haina) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Konfirmandenunterricht Der Konfirmandenunterricht für Haina und Dodenhausen findet in der Regel 14tägig dienstags von 15.45 bis 17.45 Uhr in Haina statt. Posaunenchor Die Posaunenchorproben finden jeweils am Montagabend statt. Kontakt: Andrè Hofmeister (Tel.: 06456-9299156) und Heinrich Vöhl (Tel.: 06456- 507)
S e i t e 21 … im Paul-Gerhardt-Haus in Löhlbach KinderKirche Termine werden in den Schaukästen und in der Zeitung bekanntgegeben und die Kinder werden eingeladen. Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345). Konfirmandenunterricht Der Konfirmandenunterricht für Löhlbach und Battenhausen findet in der Regel 14tägig dienstags von 15.45 bis 17.45 Uhr in Löhlbach statt. Gedächtnistraining Jeden Dienstag um 9.30 Uhr findet ein Spielevormittag zum Gedächtnistraining für Senioren statt. Infos: Gerlinde Möller (Tel.: 06455- 8528). Gitarrengruppe Saitwärts Die Gitarrengruppe trifft sich dienstags um 20.00 Uhr. Infos bei Norbert Strippel (Tel.: 06455-8890). Seniorentanz-Gruppe Die Seniorentanzgruppe trifft sich mittwochs von 15.00 bis 16.00 Uhr unter unter der Leitung von Margitta Zschieschang (Tel.: 06451-25557). Gospelchor Der Gospelchor trifft sich in der Regel freitags von 19.00 bis 20.00 Uhr unter der Leitung von Frau Ulrike Ritter (Tel.: 06455-8314). Kirchenchor Der Chor probt jeden Donnerstag von 19.00 bis 20.30 Uhr unter der Leitung von Irene Tripp (Tel.: 06451-4515) oder Ulrike Ritter (Tel.: 06455-8314). … im DGH in Battenhausen KinderKirche (siehe Löhlbach) Infos: Pfrin. Ehlert (Tel.: 06456-345) Konfirmandenunterricht Der Konfirmandenunterricht für Löhlbach und Battenhausen findet in der Regel 14-tägig dienstags von 15.45 bis 17.45 Uhr in Löhlbach statt Kontakt Klinikseelsorge Vitos Haina (Allgemeine Psychiatrie) und Kreiskrankenhaus Frankenberg: Pfarrerin Sabrina Niemeyer, Tel. 06456-9295212
S e i t e 22 … in eigener Sache im Paul-Gerhardt-Haus Löhlbach Mittwoch von 16 bis 17 Uhr Die Bücherei bleibt bis auf weiteres geschlossen! Kontakt: Pfarramt Hohes Lohr Löhlbach, Haina, Dodenhausen und Battenhausen Pfarrerin Beate Ehlert Tel.: 06456-345 Frankenberger Straße 18, 35114 Haina (Kloster) beate.ehlert@ekkw.de Stv. Vorsitzender Gemeindeausschuss Löhlbach Gerd Faust Tel. 06455-755545 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Haina Silke Bornscheuer Tel.: 06456 - 1931 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Dodenhausen Katrin Hecker Tel.: 06456 - 638 Stv. Vorsitzende Gemeindeausschuss Battenhausen Gudrun Rusin Tel.: 06456 - 1830 Stv. Vorsitzender Gesamtkirchenvorstand Norbert Strippel Tel.: 06455 – 8890
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